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Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)

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op111
Moderator
#21287 erstellt: 16. Aug 2019, 18:01
Zurück zu meinen ersten Bruckner-Aufnahmen
Anton Bruckner (1824-1896)
Symphonie Nr. 7 (1885 Fassung Gutmann)
Berliner Philharmoniker,
Eugen Jochum
DGG, ADD, 10.10.1964 Jesus-Christus Kirche, Berlin, Toning.: Klaus Scheibe
nicht in der überteuerten Japan-Ausgabe
sondern:
jpc.de

Jochum war ein von der 68er Kritikerriege völlig unterschätzter Dirigent. Wunderbar weiträumige Spannungsbögen, kein Thielemann-Lärm an den dynamischen Höhepunkten, mich stört das accelerando in Verbindung mit den crescendi, allerdings ist diese Manier hier bei weitem nicht so ausgeprägt wie bei Wilhelm Furtwängler.
Leichtes Bandrauschen, transparentes Klangbild.


[Beitrag von op111 am 16. Aug 2019, 18:04 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#21288 erstellt: 16. Aug 2019, 18:32

Francois Huybrechts

Ich denke ja doch Einiges zu kennen, aber diesen Namen lese ich zum ersten Mal.
Hörstoff
Inventar
#21289 erstellt: 16. Aug 2019, 21:22
Felix Mendelssohn (Romantik)
Tianwa Yang (Violine)
Sinfonia Finlandia Jyväskylä
Patrick Gallois

Violin Concerto in E moll, Op. 64, MWV O 14
Violin Concerto in D moll, MWV O 3

Der Klangeindruck ist sehr gut, die Solistin und auch das Orchester kommen schön zur Geltung. Surround nur dienend. NAXOS 2010.

jpc.de
EDIT: sehr prononciert, differenziert, in jeder Hinsicht virtuos. Empfehlung.


[Beitrag von Hörstoff am 16. Aug 2019, 21:49 bearbeitet]
Agon
Hat sich gelöscht
#21290 erstellt: 16. Aug 2019, 22:11
Also, um nicht missverstanden zu werden: ich empfehle diese Nielsen-CD auf jeden Fall - und zwar wegen der exemplarischen Fünften unter Kletzki. Meine Lieblingsaufnahme der Fünften unter Chung auf BIS bekommt hier Konkurrenz.

Die schwache Dritte unter Huybrechts muss man halt in Kauf nehmen. Das ist ja immer wieder mal so. Nichtsdestotrotz bin ich froh, diese Interpretation gehört zu haben - um sie für mich abhaken zu können.

Ich kenne nun wirklich nahezu sämtliche Nielsen-Sinfonien-Aufnahmen. Da gäbe es viel zu sagen. Die Sinfonien Nr. 2 - 5 habe ich unter Paavo Järvi live gehört. Das waren unvergessliche Konzerterlebnisse.

Die Beschäftigung mit diesen sechs Sinfonien lohnt sich einfach, gerade auch weil sie nicht eingängig sind, kompliziert, sperrig, widerborstig, unbequem, herausfordernd.

Und bei Francois Huybrechts ist es vermutlich auch besser, dass er keine Bekanntheit erlangt hat


[Beitrag von Agon am 16. Aug 2019, 22:12 bearbeitet]
Cowen
Stammgast
#21291 erstellt: 17. Aug 2019, 09:50

Agon (Beitrag #21281) schrieb:
Philip Glass (*1937):

Sinfonie Nr. 8 (2005)


Bruckner Orchester Linz,

Dennis Russell Davies, Ltg.

(Orange Mountain Music, 2005, Mechanics Hall, Worcester, MA, USA) ...

Hallo Agon,

wollte mich für deine Erwähnung bedanken. Finde die Sinfonie großartig. Glass rhythmische Melodieführung mag bei manchen aufstoßen, auch weil wir schnell mal Inkompetenz im Kompositorischen damit verbinden. Bei genauem Hinhören zerstreuen sich solche Eindrücke. Die Stimmungsänderungen in den Sätzen zwei und drei passen nach meinem Geschmack hervorragend zum treibenden ersten Satz und komplettieren das Werk. Freu mich, dass ich dem nachgegangen bin.


[Beitrag von Cowen am 17. Aug 2019, 09:50 bearbeitet]
Agon
Hat sich gelöscht
#21292 erstellt: 17. Aug 2019, 10:28
Das freut mich sehr, Cowen.
Ich hatte selber lange Zeit Vorbehalte und Vorurteile gegen Glass. Aber besonders seit dieser Achten (und auch der Neunten) hat sich das in der Tat zerstreut.
Also, besonders der erste Satz der Achten hat mich begeistert und umgestimmt. Das ist doch wirklich toll, oder?
Ich denke, Glass ist gereift und kann man mehr, als man allgemein denkt.

Herzliche Grüße,

Agon
Cowen
Stammgast
#21293 erstellt: 17. Aug 2019, 16:31
Ja, ist wirklich toll. Ich habe Zugang zu Glass über sein 2. Violinkonzert bekommen.

amazon.de
FabianJ
Inventar
#21294 erstellt: 18. Aug 2019, 00:06
Von Glass habe ich gar nicht so viel in der Sammlung. Mir fallen jetzt spontan nur das Cembalokonzert und die Klavier-Étuden ein. Beides angenehm zu hören, insbesondere die Étuden.

Nach langer Zeit hatte ich heute mal wieder eine meiner absoluten Lieblingsaufnahmen hervorgekramt:
amazon.de
Jean Sibelius (1865-1957)
Sinfonie Nr. 5 Es-Dur op. 82
Philharmonia Orchestra, Herbert von Karajan (Dirigent)
Aufnahme: September 1960, Kingsway Hall, London (England)

Von Sibelius' Sinfonien sagt mir die Fünfte ohnehin am meisten zu. Dies ganz besonders in dieser Einspielung. Auch wenn es natürlich viele gute Aufnahmen davon gibt, spannender musiziert als hier vom Philharmonia Orchestra und Karajan habe ich sie seitdem nie mehr gehört. Besonders wenn die „Schwanenhymne" im dritten Satz einsetzt, bekomme ich jedes Mal eine Gänsehaut. Ich benutzte diese Bezeichnung eigentlich so gut wie nie, aber für mich ist das auf jeden Fall eine der Referenzaufnahmen dieses Werks.

Für eine frühe Stereoaufnahme klingt das Ganze auch ziemlich gut.

So, nun packe ich das Album erst einmal für längere Zeit wieder Weg. Meine Lieblingsaufnahmen höre ich mir für gewöhnlich nur sehr selten an. Man möchte ja nicht, dass sie durch zu häufiges Anhören irgendetwas von ihrer Wirkung verlieren.

Mit freundlichem Gruß
Fabian


[Beitrag von FabianJ am 18. Aug 2019, 00:12 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#21295 erstellt: 18. Aug 2019, 10:51
Bei mir laufen Schuberts Lieder, orchestriert von Max Reger & Anton Webern.
Hohe, durchgehende Qualität. Christian Elsner, Marek Janowski, Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Pentatone 2015.

jpc.de
Sehr schön nachvollziehbares, da auch ohne Libretto, das auch beiliegt, gut verständliches Liedgut.
Cowen
Stammgast
#21296 erstellt: 18. Aug 2019, 11:06

FabianJ (Beitrag #21294) schrieb:
Von Glass habe ich gar nicht so viel in der Sammlung. Mir fallen jetzt spontan nur das Cembalokonzert und die Klavier-Étuden ein. Beides angenehm zu hören, insbesondere die Étuden. ...

Dann will ich noch zwei weitere Aufnahmen nennen, die sich aus meiner Sicht lohnen.

Zum einen ist da Glassworks.

jpc.de

Philip Glass (geb. 1937)
Glassworks
CD 
+In the Upper Room
Künstler: Philip Glass Ensemble, Michael Riesman
Label: Sony, ADD, 1982/1987
Erscheinungstermin: 30.9.2003

Hier empfehle ich auf die gezeigte Extended Version zurückzugreifen. Zum einen ist es ein Remastering, was man heraushört. Zum anderen werden die knapp 40 Minuten noch durch die Ballettmusik „In the upper room“ ergänzt (hörenswert).

Und dann noch die Filmmusik über den letzten Tag des japanischen Schriftstellers Yukio Mashima, bevor er rituellen Selbstmord begeht. Die Musik ist aus dem Jahr 1985. Hier wirkt das Kronos Quartett mit. Insgesamt eine beeindruckende Klangkulisse. Funktioniert, ohne dass man den Film und seine Handlung kennt.

amazon.de

Die von dir genannten Etüden gefallen mir ebenfalls sehr gut Fabian. Das Cembalokonzert kenne ich noch gar nicht, muss ich mal reinhören.
Agon
Hat sich gelöscht
#21297 erstellt: 18. Aug 2019, 13:08
Meine erste Philip Glass - CD war diese:

amazon.de

Und ich würde sie auch heute noch absolut empfehlen. Das Violinkonzert gefällt mir hier sogar besser als in der Kremer/Dohnanyi-Aufnahme. Es ist empfindsamer und tiefgründiger gespielt. Ein wunderbares Stück.
Hörstoff
Inventar
#21298 erstellt: 18. Aug 2019, 13:14
Fulminant, bombastisch, klanglich etwas viel Nachhall.
Verdis Requiem mit den italienischen Stars Erika Grimaldi (Sopran), Danieala Barcellona (Mezzosopran), Francesco Meli (Tenor), Michele Pertusi (Bass) sowie das LSO unter Gianandrea Noseda (LSO live, London, Barbican 2016) lässt aufhorchen.

Dieses wird aufgrund der tonalen Vielfalt sicherlich berechtigt von einigen Kommentatoren ebenfalls als Oper charakterisiert.

Kompositionsanlass war die Erinnerung an den ein Jahr zuvor verstorbenen italienischen Dichter Alessandro Manzoni. Ob das als nationalistisch bezeichnet werden muss, sei einmal dahin gestellt.

amazon.de


[Beitrag von Hörstoff am 18. Aug 2019, 15:43 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#21299 erstellt: 18. Aug 2019, 17:41
Ich habe mich von der aktuellen Glass-Welle anstecken lassen und mal meine The Essential Philip Glass Kompilation (Sony 3CD 2012) hervorgeholt. Da ist von allem ein bisschen drauf, recht unterhaltsam. Die Glassworks hab ich auch noch komplett, aber die verlässt für meine Begriffe schon eher den Bereich klassische Musik. Von den Minimalisten sind mir Glass und Nyman die liebsten.

amazon.de
Agon
Hat sich gelöscht
#21300 erstellt: 18. Aug 2019, 19:26

Hörstoff (Beitrag #21286) schrieb:
Bei mir lagert derweil die Nielsen-Sinfonien-GA von LSO/Colin Davis. Kennst du die auch?


Entschuldige die verspätete Antwort - ich hatte Deine Frage übersehen.

Also, die Colin Davis-Nielsen-GA kenne ich auch, ja. Aber ich habe sie lange nicht mehr gehört - leider. Ich habe sie in guter Erinnerung. Colin Davis hatte für Sibelius schon immer ein Händchen und für Nielsen offensichtlich auch. Er lotet weniger die Extreme aus und betont auch nicht so sehr die Modernismen, sondern stellt Nielsen eher als absoluten Sinfoniker, als Klassiker dar. Diese Herangehensweise hat Ihre Berechtigung. Die LSOlive-Klangtechnik ist allerdings, wie so oft, ziemlich unausgewogen. Damit muss man leben.

Grüße,

Agon
op111
Moderator
#21301 erstellt: 18. Aug 2019, 23:22
Hallo zusammen,
Philip Glass? Not my cup of tea!
Allenfalls noch Songs of liquid days
und

Koyaanisqatsi (Filmmusik)
Ruiter, Western Wind Vocal Ensemble,
Philip Glass Ensemble, Riesman
OM, DDD, 1997
jpc.de

Der Rest ist für mich verzichtbar, völlig überschätzte Musik(?) die schneller komponiert als aufgeführt ist.

Agon
Hat sich gelöscht
#21302 erstellt: 19. Aug 2019, 10:42

op111 (Beitrag #21301) schrieb:
völlig überschätzte Musik(?) die schneller komponiert als aufgeführt ist.


Na, da spricht ja jetzt wirklich mal der Kenner...
op111
Moderator
#21303 erstellt: 19. Aug 2019, 13:08
Ich weiß eben genau, was ich mag!

"...I know what I like... "
arnaoutchot
Moderator
#21304 erstellt: 19. Aug 2019, 13:26
Ohne hier weiteres Öl ins Feuer giessen zu wollen, ich war gestern auch nicht traurig, als die 2. CD der o.g. Essential-Glass-Box zu Ende war ... Während ich die wirklich minimalistischen Stücke nur mit Klavier noch ganz reizvoll finde, so sind die Ausschnitte von grossen Besetzungen (Opern) mit den immer gleichen und vor allem sehr langen und repetitiven Chor-Linien reine Nervensache für mich. Aber wie gesagt, Glass gehört noch zu den Guten, Reich, Riley und Adams finde ich über weite Strecken unerträglich. Die oben vorgestellte 8. Symphonie von Glass kenne ich nicht, auch keinen der sieben Vorgänger, aber ich befürchte, es wird in ähnlichen Bahnen laufen wie die früheren Orchesterwerke.

Nun, muss ja nicht. Ich bin manchmal regelrecht erleichtert, dass ich mal irgendetwas nicht weiter verfolgen muss, es ist so schon viel zu viel, was mich interessiert bzw. wo sich eine tiefere Beschäftigung lohnt.
Agon
Hat sich gelöscht
#21305 erstellt: 19. Aug 2019, 14:53

op111 (Beitrag #21303) schrieb:
Ich weiß eben genau, was ich mag!


Na, das ist ja wirklich schön für Dich.

Aber es hat eben nicht jeder einen derart eng begrenzten musikalischen Horizont wie Du, der offensichtlich über Beethovens letzte Klaviersonate nicht hinausragt.

Und das ist wiederum eine gute Nachricht.
op111
Moderator
#21306 erstellt: 19. Aug 2019, 15:08
Die ganzen Vorlieben und Abneigungen sind für mich Stationen und Bestandteil eines fortlaufenden Entwicklungsprozesses.
In den 1970ern habe ich gern Glass, Reich und Riley gehört. Mit der Popularisierung setzte bei mir eine Ermüdung ein, etwa mit der Low und Heroes-Sinfonie hatte sich Glass für mich weitestgehend erledigt. Die szenischen Aufführungen von Einstein u.a. Bühnenwerken leiden für mich heute unter quälender Ereignislosigkeit.
Adams betrachte ich heute kaum noch als Minimalisten im Sinne der Ursprungsbewegung. Die aktuelleren Werke haben nicht mehr viel mit dem Minimalismus der Gründungsväter Reich/Riley/Glass gemein.
Was nicht heißt, daß ich
A Rainbow in Curved Air
Drumming, Music for 18 Musicians nicht mehr hören kann.
Hüb'
Moderator
#21307 erstellt: 19. Aug 2019, 16:51
@Agon:
Unterschiedliche Geschmäcker und Meinungen (!) sind keine Legitimation für ein Abdriften ins Persönliche.
Bitte bei künftigen Beiträgen beachten, danke!
Hörstoff
Inventar
#21308 erstellt: 19. Aug 2019, 18:54

Agon (Beitrag #21300) schrieb:
Entschuldige die verspätete Antwort - ich hatte Deine Frage übersehen.

Macht nichts, danke für die Einschätzung. Bei Gelegenheit werde ich das mal Nachhören.

Jetzt aber etwas Neues im Player, nämlich hochvirtuose Gitarrenmusik von Magdalena Kaltcheva, Sonatas des Labels New Classical Adventure. Ein echter Lauschschmaus, denn auch die Aufnahme ist sehr schön hochklassig. Empfehlung!
https://www.discogs....tas/release/11544996



Zugabe:



[Beitrag von Hörstoff am 19. Aug 2019, 19:05 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#21309 erstellt: 21. Aug 2019, 19:15
So, nun wieder etwas Kammermusikalisches mit wunderschönen Vokaleinlagen.

Death & Devotion, The Netherlands Bach Society/van Veldhoven, Buxtehude/Tunder/Weckmann/Ritter, Channel Classics 2004.

amazon.de

Thematisch. Einwandfrei. Empfehlung!
FabianJ
Inventar
#21310 erstellt: 22. Aug 2019, 21:33
Da wird wohl demnächst das eine oder andere Philip Glass-Album den Weg zu mir finden.

Nun Zeit für eine meiner Hausgottheiten, was die Kammermusik anbelangt:
jpc.de
Gabriel Fauré (1845-1924)
Klavierquartett Nr. 1 c-Moll op. 15
Trio Wanderer: Vincent Coq (Klavier), Jean-Marc Phillips-Varjabédian (Violine), Raphaël Pidoux (Violoncello) - mit Antoine Tamestit (Bratsche)
Aufnahme: Oktober 2008, Teldex Studio Berlin

Das ist zwar nicht meine einzige Einspielung dieser Klavierquartette, aber eine, die für mich keine Wünsche offen lässt, weder musikalisch noch vom Klang her.

Für mich bleibt es aber dabei, dass mir die beiden Klavierquintette sowie das Klaviertrio noch mehr am Herzen liegen als die Klavierquartette. Wer eine sehr gelungene und preiswerte Einspielung der Quintette sucht, wird u.a. bei Naxos mit der Aufnahme von Cristina Ortiz und dem Fine Arts Quartet fündig.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
FabianJ
Inventar
#21311 erstellt: 22. Aug 2019, 21:50
Zum Tagesausklang kommt bei mir noch ein Minimalist zu Gehör:

jpc.de
Steve Reich (geb. 1936)
Proverb
Solisten: Johanna Zimmer (Sopran), Kirsten Drope (Sopran), Kerstin Steube (Sopran), Julius Pfeifer (Tenor), Johannes Kaleschke (Tenor) - Franz Bach (Vibraphon), Boris Müller (Vibraphon), Tomoko Hemmi (Synthesizer), Jürgen Kruse (Synthesizer) - Dirigent: Marcus Creed
Aufnahme: 7.-8.03.2013, SWR-Funkstudio, Stuttgart

Nun kann ich nicht mit allem, was ich von Steve Reichs Musik kenne, etwas anfangen, aber „Proverb" gefällt mir ausgesprochen gut und mit unter 15 Minuten ist es auch von überschaubarer Länge.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
Hörstoff
Inventar
#21312 erstellt: 23. Aug 2019, 18:55
Bedächtig, groß, neu. Alfredo Casella hatte den italienischen Nationalstil und neue Musik miteinander verbunden.
Die 2. Sinfonie weist einen eigenen Charakter auf und wird vom Sinfonieorchester Münster unter Fabrizio Ventura sorgfältig, feinsinnig und umfänglich wiedergegeben.
Ars Produktion 2017.

amazon.de

Neben der 2. Sinfonie auch sinfonische Fragmente "La donna serpente".


[Beitrag von Hörstoff am 23. Aug 2019, 18:55 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#21313 erstellt: 24. Aug 2019, 09:08
Mozarts Sonaten für Hammerklavier, gespielt von Marieke Spaans auf einem originalen Tangentenflügel, den der Komponist selbst damals in Paris vermutlich verwendet hat. Sehr schön abgestimmtes Arrangement. Sowohl der Tangentenflügel/ein Cembalo als auch eine Violine hätten das Potenzial, für sich alleine aufdringlich zu wirken. Genau dies ist hier nicht der Fall, auch sorgt die Gleichgewichtung dafür, dass die Violine (Anton Steck) nicht dominiert.

Erfrischend und - erkennbar Mozart.

jpc.de
Cowen
Stammgast
#21314 erstellt: 24. Aug 2019, 09:21

FabianJ (Beitrag #21310) schrieb:
Da wird wohl demnächst das eine oder andere Philip Glass-Album den Weg zu mir finden. ...

Lohnt sich Fabian. Ich lass gerade im Hintergrund zum Frühstück deine Faure-Empfehlung laufen. Leider nur mit gedämpfter Lautstärke. Sitze draußen und möchte die Nachbarn nicht um ihren verdienten Schlaf bringen.
Hörstoff
Inventar
#21315 erstellt: 24. Aug 2019, 11:30
Faures Requiem hatte ich auch gerade im Player. Allerdings nur kurze Zeit, die Ausrichtung (des Requiems) und die LSO-EInspielung haben mir nicht sehr zugesagt,

Umso mehr das Violinkonzert von Karl Goldmark, sehr schön prononciert und sehr gut aufgenommen von Thomas Albertus Irnberger und dem Israelischen Kammerorchester. Klassische Musik jüdischen Ursprungs versprüht häufig einen Erkenntnisgewinn und eine lebensfrohe, philanthropische Haltung. Das meine ich auch hier dann und wann zu entdecken.
Virtuose Darbietung!

jpc.de
FabianJ
Inventar
#21316 erstellt: 24. Aug 2019, 12:53
Von der Musik Karl Goldmarks kenne ich bislang nur die beiden Sinfonien und ein paar Sinfonische Dichtungen/Ouvertüren. Die Religionszugehörigkeit des Komponisten kann ich daraus aber nirgends so richtig heraushören. Gerne gehörte Musik ist das aber auf jeden Fall!

@Martin (Cowen): Da ich meist Kopfhörer verwende, würde auch Bruckners Achte meine Nachbarn nicht aus dem Schlaf reißen. Kopfhörer sind natürlich nicht immer praktikabel...

Gerade angehört:
amazon.de
Ralph Vaughan Williams (1872-1958)
A Sea Symphony (1903-09, rev. 1923)
Felicity Lott (Sopran), Jonathan Summers (Bariton) - London Philharmonic Choir (Chorleiter: Richard Cooke) - Cantilena (Ladies' Choir of Colchester Institute of Music; Chorleiter: Lena Phillips) - London Philharmonic Orchestra - Dirigent: Bernard Haitink
Aufnahme: 1989, No.1 Studio, Abbey Road, London

Klanglich kann diese Einspielung nicht ganz mit der erst in jüngster Zeit veröffentlichen Aufnahme u. a. mit dem BBC Symphony Orchestra und Martyn Brabbins mithalten, sie ist aber ähnlich packend musiziert.

Bleibt zu hoffen, dass der Rest des Zyklus das Niveau hält. Mal schauen, zumindest von ein paar der Sinfonien habe ich ja schon Vergleichsaufnahmen.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
Hörstoff
Inventar
#21317 erstellt: 24. Aug 2019, 20:01
Die Sea Symphony von Williams höre ich gelegentlich auch sehr gern.

Vielleicht kennt ihr die hier auch schon?

jpc.de

Drei Sonaten von Gade und das Nordische Lied von Schumann.
Virtuos wiedergegeben von Thomas Albertus Irnberger (Violine) und Edoardo Torbianelli (Hammerklavier), sehr guter Klang von Gramola 2009.
Gerade erstmalig im Player, ich würde mich korrigieren, falls sich das Niveau verschlechtern würde.

EDIT: rein geschmacklich gefällt mir die oben genannte vitale Musik von Goldmark und der kammermusikalischen Begleitung, sowie ebenso Korngold mit der Begleitung durch das israelische Sinfonieorchester - jeweils mit dem Solo-Violinisten Irnberger - etwas besser. Violine kann auf Dauer etwas nervig wirken, wenn sie deutlich im Vordergrund spielt. Umso besser jedoch mit kammermusikalischer oder sinfonischer Begleitung.


[Beitrag von Hörstoff am 25. Aug 2019, 10:03 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#21318 erstellt: 24. Aug 2019, 20:12
Habe ich die Tage gekauft, im Rahmen der Dir augenscheinlich bekannten Aktion bei jpc...
Hörstoff
Inventar
#21319 erstellt: 24. Aug 2019, 20:18
Genau, da konnte ich nicht nein sagen. Jetzt wieder ein neuerer Stapel, der sukzessive durchgehört wird.
Ist ja schon etwas für dauerhaft und ein späteres Hereinhören in die gut rezensierten Werke unserer Sammlungen macht uns dann bestimmt auch wieder Freude.
Live-musikhörer
Inventar
#21320 erstellt: 24. Aug 2019, 22:21
In Vorbereitung für die Hauptprobe und am Abend das Konzert höre ich die ganze Zeit die 8te von Bruckner mit der Partitur vor mir.
Im Moment spielt Bernard Haitink aber später werde ich die ganze in einem Stück hören dirigiert von Wand.
Hörstoff
Inventar
#21321 erstellt: 25. Aug 2019, 10:08
Hallo Live-musikhörer,
was meinst du mit Hauptprobe und Konzert?
Wäre nett zu wissen. Bruckner finde ich mit Janowski, Orchestre de la Suisse Romande und dem Rundfunkchor Berlin sehr ansprechend.
Cowen
Stammgast
#21322 erstellt: 25. Aug 2019, 10:10
Habe mir die Haydn Sinfonien mit Adam Fischer und den Austro-Hungarian Haydn Orchestra zugelegt. Franko hat mich angesteckt und verführt.

amazon.de

Bin mit der 21. und gestartet und habe gleich einen Glücksgriff gemacht. Ganz herrliche Musik. Und während ich das schreibe, läuft der 1. Satz der 22. Mir wird gerade klar, hier gibt es richtig was zu entdecken.
Live-musikhörer
Inventar
#21323 erstellt: 25. Aug 2019, 10:54

Hörstoff (Beitrag #21321) schrieb:
Hallo Live-musikhörer,
was meinst du mit Hauptprobe und Konzert?
Wäre nett zu wissen.

Heute besuche ich ein Konzert (live) und im Programm ist die 8te von Bruckner.
Ich werde auch die Probe vorher hören.
Um mich füre das Konzert vorzubereiten, höre ich mehrmals die Symphonie zu Hause, meistens mit der Partitur in der Hand.
frankbln
Stammgast
#21324 erstellt: 25. Aug 2019, 11:36
Gleich mit der Nr. 21 anzufangen ist ja äußerst gesagt. Bin momentan im Portugalurlaub. Habe eine Festplatte Klassik dabei. Auch den Joseph. Mal schauen, ob die Nummer 21 schon gerippt war. Dank Europa dürfte aber auch mein Qobuz-Account erreichbar sein.
Grüße
Franco
Cowen
Stammgast
#21325 erstellt: 25. Aug 2019, 11:46

frankbln (Beitrag #21324) schrieb:
Gleich mit der Nr. 21 anzufangen ist ja äußerst gesagt. Bin momentan im Portugalurlaub. Habe eine Festplatte Klassik dabei. Auch den Joseph. Mal schauen, ob die Nummer 21 schon gerippt war. Dank Europa dürfte aber auch mein Qobuz-Account erreichbar sein.
Grüße
Franco

Genieß deine Zeit und erhol dich gut. Wollte mit etwas reiferem als den ersten anfangen. Die kommen aber auch noch dran. Macht Spaß, die zu hören.
frankbln
Stammgast
#21326 erstellt: 25. Aug 2019, 11:51
Im fahrenden Reisebus, rede espressos, zu tippen, fördert interessante Tippfehler zutage ....
Hörstoff
Inventar
#21327 erstellt: 25. Aug 2019, 12:14
Kurz bis Mittag noch experimentalistische nordische Klänge: Sunleif Rasmussen (*1961), Sinfonie Nr. 1 Oceanic Days, Danish National Symphony Orchestra/Hannu Lintu, DACAPO 2003.

Nett zu hörende, bisweilen aufrüttelnde neue Musik (1995-97). Sehr gute Qualität. Der Surround ist nicht nur Nachhall-Makulatur.

jpc.de
Agon
Hat sich gelöscht
#21328 erstellt: 25. Aug 2019, 12:47

FabianJ (Beitrag #21310) schrieb:
Da wird wohl demnächst das eine oder andere Philip Glass-Album den Weg zu mir finden.
Mit freundlichem Gruß
Fabian


Sehr gut. Glass hat viel zu bieten!

Viele Grüße,



Bei mir nun:

Philip Glass:

Etüden für Klavier, Buch 1

Bojan Gorisek, Klavier

(Factory of Sounds, 6/2013, Grand Union Hall, Slowenien)

amazon.de
op111
Moderator
#21329 erstellt: 25. Aug 2019, 13:29
Gestern gehört:
Richard Wagner (1813-1883)
Tristan und Isolde
Jon Vickers, Helga Dernesch, Christa Ludwig, Walter Berry, Peter Schreier, Karl Ridderbusch,
Berliner Philharmoniker,
Herbert von Karajan
Warner, ADD, 1971 EMI Toning: Wolfgang Gülich
jpc.de
Der überragende Jon Vickers in einer seiner überzeugendsten Rollen.
Trotz gelegentlich hörbarer Schnitte eine hervorragende Produktion ohne die Mängel damaliger Liveaufnahmen.
FabianJ
Inventar
#21330 erstellt: 25. Aug 2019, 14:02
Gestern hörte ich mir noch Philip Glass' vierte Sinfonie „Heroes Symphony" an (, erstmal über YouTube). Eingefleischte David Bowie-Fans - wozu ich nicht gehöre - werden heraushören können, in welchen Sätzen Themen aus welchen Stücken verarbeitet wurden. Der Komponist hatte hier ein gutes Händchen dafür, ab wann es Zeit ist, zum nächsten Thema zu wechseln. Insgesamt ein sehr kurzweiliges Werk, insbesondere der zweiter der sechs Sätze (Abdulmajid), welchem u. a. durch die Verwendung von Kastagnetten ein südlich-exotisches Flair geben, hat mir gut gefallen.

Es handelte sich um die Einspielung des Bournemouth Symphony Orchestra mit Marin Alsop, es gibt ja mehrere Einspielungen.

@Thema:
Soeben hörte ich mir noch einmal die gestern bereits hier verlinkte Bernard Haitink-Einspielung von Vaughan Williams „A Sea Symphony" an. Eine packende Einspielung, wunderbar aufgeführt von allen Beteiligten (Solisten, Chor, Orchester & Dirigat).

Mit freundlichem Gruß
Fabian
Hörstoff
Inventar
#21331 erstellt: 25. Aug 2019, 15:00
Johann Pachelbel: Orgelwerke (Süddeutsche Orgelmeister Vol. 3).
Tolle Intonation von Joseph Kelemen an der Stertzing-Orgel von 1702 in der Kirche St. Petri in Erfurt-Büßleben (Oehms 2006).
Empfehlung.

jpc.de


[Beitrag von Hörstoff am 25. Aug 2019, 15:11 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#21332 erstellt: 25. Aug 2019, 21:39
Wer sich mit den Orgelwerken meines Nürnberger "Nachbarn" Johann Pachelbel befassen will, wird um die vorbildliche Ausgabe der Complete Organ Works (Christie, Schmitt, Essl, Belotti) - gezeigt Vol. 1, cpo 5SACD MCh 2013 kaum herumkommen. Beispielhafte Edition, insgesamt sind es nun 10 SACDs.

jpc.de


Hier aber etwas anderes: Aspects of America - Werke amerikanischer zeitgenössischer Komponisten (Barber, Rouse, Shepherd, Bunch, Currier) - Carlos Kalmar / Orgeon Symphony - PentaTone SACD MCh 2018. Das sind durch die Bank phantasievolle Werke amerikanischer zeitgenössischer Klassik, melodisch und rhythmisch ansprechend, klanglich sind eigentlich alle Aufnahmen der Orgeon Symphony bei PentaTone mehr als gelungen !

amazon.de
FabianJ
Inventar
#21333 erstellt: 25. Aug 2019, 22:00
Zum Ausklang des Wochenende noch ein Mozart-Klavierkonzert. Wäre nur die Zeit zwischen den Wochenenden so schön wie diese Konzerte...
jpc.de
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Klavierkonzert Nr. 17 G-Dur KV 453
Ronald Brautigam (Hammerklavier) - Die Kölner Akademie - Dirigent: Michael Alexander Willens
Aufnahme: Juli 2011, Deutschlandfunk Kammermusiksaal, Köln

Eine HIP-Aufnahme des Konzert, aber keine magersüchtige. Das soll schließlich ein Klavierkonzert sein und kein Klavierquintett (oder so). Das Orchester hat etwas über 20 Mitglieder. Das Klavier ist - wie bei Aufnahmen dieses Pianisten fast schon üblich - rund 10 Jahre jünger als das Werk, welches gegeben wird. Das Instrument hat aber einen angenehm farbigen, leicht perlenden Klang.

Diese Aufnahme hörte ich mir gestern Abend zuletzt an und ich werde diesbezüglich gerne zum „Wiederholungstäter". Es ist einfach eine sehr schöne Einspielung. Auch was die Tontechnik betrifft, bin ich sehr zufrieden. Zwar dürfte man den Klang des Klaviers in all seinen Feinheiten bei einem echten Konzert wohl nicht ganz so deutlich hören wie hier, aber das geht hier ja nicht zu Lasten des Orchesters. Insbesondere die herrlichen Soli der Bläser sind deutlich zu vernehmen.

Wer eine HIP-Einspielung dieses Konzertes sucht, liegt hier jedenfalls nicht daneben, sofern man sich nicht daran stört, dass das Klavier ein paar Jahr zu jung ist.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
arnaoutchot
Moderator
#21334 erstellt: 25. Aug 2019, 22:25
Diese Brautigam-Aufnahme habe ich auch, von den HIP-Aufnahmen mit Hammerklavier sicherlich die empfehlenswerteste ! Ich bleibe jedoch bei meiner These, dass Mozart, Beethoven und Zeitgenossen ihe Hammerklavier sofort zerhackt und eingeschürt hätten, hätten sie Zugang zu einem modernen Grand Piano gehabt.

Hier der rätselhafte Katalane Frederic Mompou vom virtuosen Russen Arcadi Volodos (Sony 2013) gespielt. Einen Grossteil machen auch hier wieder Stücke aus dem zentralen Zyklus Musica Callada aus, zu deutsch etwas so viel wie "Musik, die schweigt". Ich finde, dass Volodos hier einen guten Job macht, indem er eine warme mystische Aura über die eigentlich anti-virtuosen Stücke legt. Gefällt mir gut ! Ich habe auch das komplette Klavierwerk von Mompou von dem katalanischen Pianisten Josep Colom, muss mal vergleichen, ob es hier nationalspezifische Unterschiede gibt.

jpc.de
Hörstoff
Inventar
#21335 erstellt: 26. Aug 2019, 19:22

arnaoutchot (Beitrag #21332) schrieb:
...

Prima Tipps, Michael. Pachelbels Orgelwerke finde ich tatsächlich angenehm und für zeitgenössische amerikanische Musik bin ich auch sehr zu haben. Glass und Adams sind für mich eher etwas für spezielle Momente, aber abseits der minimalistischen Höhenflüge gibt es ja auch: phantasievolle, melodische und rhythmisch ansprechende Werke - etwa von Jeff Beal oder vermutlich auch von den von dir zitierten, von denen ich glaube ich nur Barber und Rouse kenne.

Eine virtuose und anmutende, schön klangflüssige Version des sehr bekannten Mendelssohnschen Violinkonzerts in E Moll liefert hier Thomas Irnberger mit Doron Salomon/Jerusalem Symphony Orchestra. Er vesteht es, die Violine charaktervoll zu spielen, ohne dass sie den Hörer "anschreit" - nicht dass ich darauf Herumreiten möchte, aber das Instrument ist nun einmal durchsetzungsstark intoniert.

jpc.de


[Beitrag von Hörstoff am 26. Aug 2019, 21:59 bearbeitet]
FabianJ
Inventar
#21336 erstellt: 26. Aug 2019, 22:16
Gerade angehört:
jpc.de
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847)
Cellosonate Nr. 2 D-Dur op. 58
Johannes Moser (Violoncello), Alasdair Beatson (Hammerklavier)
Aufnahme: Dezember 2018, Recording Studio Drenthe, Valthermand (Niederlande)

Vor wenigen Wochen lernte ich diese wundervolle Sonate in der Einspielung von Steven Isserlis (Cello) und Stephen Hough (Klavier) kennen, eine Einspielung, die ich nicht mehr missen möchte. Mendelssohns Kammermusik für Cello kannte ich bis dato gar nicht.

Johannes Moser ist ein weiterer Cellist, dessen Musik ich sehr schätze. Ich dürfte alle seine bei Pentatone herausgebrachten Alben (fünf Stück bislang) und ein paar weitere hier vorliegen haben. Hörenswert sind sie eigentlich alle.

Kurz nachdem ich also mit der Isserlis-Einspielung „Blut geleckt hatte", bekam ich Wind von diesem neuen Album mit allen beiden von Mendelssohns Cellosonaten. Von da an war für mich klar, das Album musste her.

Nach dem nun zweiten Anhören dieser Einspielung bleibt Isserlis-/Hough-Aufnahme zwar mein Favorit, aber diese hier steht dem kaum nach. Gespielt wird hier auf alten Instrumenten, der Pianist auf einem Èrard-Flügel von 1837. Einen solchen soll es wohl auch im Mendelssohn-Haushalt gegeben haben. Der Klang ist, im Vergleich zu dem in der gestern gehörten Mozartaufnahme verwendeten Instrument, schon ein Stück weit näher an unseren heutigen Konzertflügeln, klingt für meine Ohren durchweg angenehm. Der Name des Pianisten sagte mir vorher gar nichts, aber auf jeden Fall beherrscht er sein Handwerk.

Neben den beiden Sonaten enthält des Album noch ein Variationswerk für Cello und Klavier sowie ein paar kurze Stücke. Dazu noch zwei Stücke für die gleiche Besetzung von Felix' Schwester Fanny. Ihre Fantasie g-Moll hatte ich mir schon angehört, gefällt mir ebenfalls sehr gut. Die restlichen Werke des Albums habe ich mir für später aufgehoben.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
Hörstoff
Inventar
#21337 erstellt: 26. Aug 2019, 22:39
Auch ein toller Tipp, Fabian. Deine Referenz ist Steven Isserlis (Cello) und Stephen Hough (Klavier) bei hyperion: https://images-na.ss...YLS7ERL._SL1500_.jpg.

Bei mir klingt der Abend mit wunderbarer, neue Grenzen setzender neuer Musik von Anders Koppel (*1947, Stücke von 1997 und 2008) aus, dargeboten vom Sjælland String Quartet mit Benjamin Koppel am Mezzo Saxophone (DACAPO 2011).

jpc.de

Hervorragende Klanglandschaften für einen ausklingenden Abend.


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