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Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)

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G.S.Torrente
Ist häufiger hier
#30721 erstellt: 29. Feb 2024, 15:48
Als Vorbereitung auf morgiges Konzert mit Bruckner-IX unter Manfred Honeck hörte ich -- in Ermangelung seiner eigenen, hoch gelobten Einspielung mit dem Pittsburgh SO (Hybrid-SACD, Reference Recordings 2018) -- nacheinander folgende CDs:

jpc.de
RSO Köln, Günter Wand
BMG/Sony 1979 (remastered 2010)


amazon.de

Berlin PO, Simon Rattle
EMI/Warner 2012

Auch nach weit über 40 Jahren Beschäftigung mit Bruckners sinfonischem Cosmos fremdele ich ausgerechnet mit seiner Neunten. Daheim höre ich sie selten und meist ohne wirklichen Genuss, denn anders als die Nrn. 4-8 zähle ich sie innerhalb der romantischen Sinfonik nicht zu meinen "All Time Favs". Sie will auch nach Jahrzehnten weder in meinen Kopf noch gar ins Herz. Ihre Themen und Motive wollen weiterhin nicht verfangen, namentlich den mit "Feierlich, misterioso" überschriebenen Kopfsatz finde ich sterbenslangweilig. Statt feierlich eher fade, statt mysteriös eher monströs. Das Scherzo ist ... hm, ganz nett, aber kaum so mitreißend wie etwa die genialen Scherzi der 6.-8., die sich einem nach der Lauschung tagelang im Hirn festsetzen. Und das berühmte Adagio, das mancher Brucknerianer mit Attributen überhöht wie "gleichsam aus dem Jenseits komponiert", kann mir immerhin gefallen, sofern es nicht arg zerdehnt musiziert wird. Das strukturelle Aufbauen und Einreißen, das Voranschreitende und doch wieder Hadernde, das sich Verästelnde und wieder Sammelnde treibt Bruckner spürbar auf die Spitze. Aber so richtig "goosebumps"-mäßig ergreifen kann mich nichts davon.

Die Gründe könnten vielfältig sein:
- Bis ins 20. Jahrhundert hinein reichende musikalische Sprache, die so anders ist als alles bis dahin von Bruckner geschriebene.
- Die zumindest denkbare Absicht des Komponisten, rätselhaft "bleiben zu wollen".
- Schlicht die falschen Aufnahmen gehört.

Doch das möchte ich eigentlich ausschließen, denn:
- Ich bin durchaus vertraut mit spätest- und postromantischer Sinfonik und finde an sehr vielem großen Gefallen.
- Rätselhaft bleiben zu wollen gab und gibt es in der Kunst aller Zeiten und Gattungen immer wieder. Dass aber Bruckner, der als Sechzigjähriger mit seiner Nr. 7 endlich den lang ersehnten Erfolg und internationalen Durchbruch erlebte, nun auf einmal wieder unverstanden sein wollte, halte ich für absurd.
- Ich habe das mehrfach erlebt: Ein allgemein bewundertes Meisterwerk fristet bei mir jahrelang ein Schattendasein, bis mich gänzlich unerwartet die eine Interpretation trifft und das Stück aus dem Schatten reißt. Oft sind das Live-Eindrücke, seltener neue CDs oder Radiosessions. Gerade mal nachgezählt: 11 Aufnahmen der IX. liegen mir auf Tonträgern vor; ein paar wieder veräußerte CDs sowie ungezählte Konzertbesuche seit den 80ern kommen hinzu, vor allem Günter Wands späte Deutungen in Hamburg (1982-2002) versuchte ich nicht zu versäumen. Oben gezeigte CDs gehören zu meinen Favoriten. Von Jochum über Giulini und HvK bis hin zu Gerd Schaller, Harnoncourt und Paavo Järvi habe ich alles gehört. Allein von Wand liegen mir Interpretationen aus Köln, Stuttgart, Hamburg und Berlin vor. (Celis Zeitlupengedöns hingegen kann ich mir schenken. )

Erneut bleibe also ich ein wenig ratlos vor dem Stück stehen. Mitlesen der Partitur wäre noch eine Möglichkeit, das habe ich tatsächlich noch nicht versucht.
Wie geht's euch mit Bruckners Schwanengesang? Sind meine Gedanken nachvollziehbar? Ideen?
Anscheinend ganz ähnlich verhält es sich bei einigen von euch (und mir!) mit Strawinskys VK, das auch ich nicht in die erste Reihe aller VKs einsortiere.

Nun, vielleicht soll es morgen ja der charismatische Österreicher sein, der mir die Ohren öffnet. Mit Spannung erwartet.

Torrente
op111
Moderator
#30722 erstellt: 29. Feb 2024, 15:57
Hallo Joachim,

mir hat das vor Jahren (mit Philippe Herreweghe) aufgenommene Violinkonzert Beethovens sehr gut gefallen.
Weniger das ziemlich, auch durch Currentzis' Willkür, entstellte Violinkonzert Tschaikowskys.
Ende Letzten Jahres habe ich
Aureliano Cattaneos
"Not alone we fly" - Konzert für Violine und Orchester
mit Patricia Kopatchinskaja mit Vergügen gehört. Keine ganz leichte Kost, Schoenbergs mittlerweile beliebtes Konzert finde ich allerdings dagegen weniger hörerfreundlich.
Bekannte, die nicht sehr "Neue Musik"-affin sind, waren durchweg begeistert.
Leider haben einige Zuhörer mittendrin, auch deutlich jüngere als ich, unter lautstarkem Protest den Saal verlassen.

Franz
klutzkopp
Inventar
#30723 erstellt: 29. Feb 2024, 20:41
Hier ist heute BimBam-Time:

Mahlers Dritte und damit ein Highlight aus der älteren Lenny-GA (NYPO)

amazon.de

Eine wie ich finde extrem überzeugende Darstellung.


[Beitrag von klutzkopp am 29. Feb 2024, 20:46 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#30724 erstellt: 01. Mrz 2024, 00:04

G.S.Torrente (Beitrag #30721) schrieb:
Wie geht's euch mit Bruckners Schwanengesang? Sind meine Gedanken nachvollziehbar? Ideen? :?


Hier habe ich vor einigen Jahren meine Lieblingsaufnahmen der Bruckner 9 versammelt. Den Skrowaczewski habe ich mir gerade auch nochmals aufgelegt, der ist und bleibt wohl ganz an der Spitze der Aufnahmen, zusammen mit den anderen. Wand und Rattle kenne ich nicht damit. Inzwischen sind bei mir aber noch einige Aufnahmen dazugekommen, zB Walter, Klemperer, Solti etc.

Bruckner 9 ist die von mir bevorzugteste Symphonie des guten Toni. Alles vor der 4. langweilt mich ehrlich gesagt, und vielleicht ist es gerade das Ausserweltliche, Rätselhafte und die eben schon weit ins 20. Jahrhundert hineinreichende Tonsprache der Number Nine. Jedenfalls schon mal viel Spass mit Honeck, das wird sicherlich toll !


[Beitrag von arnaoutchot am 01. Mrz 2024, 00:07 bearbeitet]
Mars_22
Inventar
#30725 erstellt: 01. Mrz 2024, 09:22
Shostakovich‘ Vierte ist, wie schon gemutmaßt, ein Werk für den Konzertsaal. Sich auf dem Wohlfühlsofa bei vollem Bewusstsein die Kakophonie anzutun, die der erste Satz ist, ist „schwierig“. Ihn aber mit all seiner Wucht und Lärmigkeit im Konzertsaal auszuhalten lohnt sich, denn der 3. Satz schenkt Seeligkeit, eine Katharsis. Man versteht den alten Komponisten, der bei der verspäteten Uraufführung (das Werk musste zurückgezogen werden, weil es auf dem Höhepunkt des stalinschen Säuberungsterrors den Tod bedeuten hätte können und wurde erst unter Chrustchow wieder hervorgeholt) zu einem Freund glücklich sagte, die 4. sei in mancher Hinsicht besser als seine 15. und Letzte.
Das Frankfurter Publikum ist erwachsen. Man bedachte Rachmaninovs Paganini-Variationen mit wohlwollendem Applaus. Begeisterung kam erst mit dem Shostakovich auf. Dann aber richtig.


[Beitrag von Mars_22 am 01. Mrz 2024, 09:23 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#30726 erstellt: 01. Mrz 2024, 10:06

Mars_22 (Beitrag #30725) schrieb:
Shostakovich‘ Vierte ist, wie schon gemutmaßt, ein Werk für den Konzertsaal.


Mag sein, ich erinnere eine fulminante Aufführung in der Kölner Philharmonie vor vielen Jahren, das war von der Lautstärke wie bei eine Rock-Konzert ! DSCH 4 ist meine favorisierte Symphonie von ihm, die besten Aufnahmen sind die alten von Kondrashin, Mravinsky oder Rozhdestvensky, trotz klanglicher Defizite.
Hüb'
Moderator
#30727 erstellt: 01. Mrz 2024, 10:27
Ja, die DSch #4 ist live schon extrem beeindruckend und kommt erst im Konzertsaal so richtig zur Geltung.
Aufgrund des Alters des Werks muss man allerdings sowieso davon ausgehen, dass das Werk mit Zielrichtung "Aufführung" - und nicht für die Rezeption via Tonträger - komponiert wurde.

jpc.de
Anton Bruckner (1824-1896)
Symphonie Nr. 9

Lucerne Festival Orchestra, Claudio Abbado
DGG, DDD, 2013

Mit Bruckners 9. habe ich persönlich keine Schwierigkeiten. Klar, das Werk leidet unter seiner Unvollendetheit bzw. daran, dass die Lösungen für den 4. Satz Spekulation bleiben.
Faszinierend an der 9. finde ich sowohl seinen "Vorgriff" auf die spätere Moderne - ganz besonders, wenn man sich das, was man über den Menschen Bruckner weiß, vergegenwärtigt. In seiner Transzendenz für mich ein sehr berührendes Werk, gerade in dieser Einspielung, Abbados letzter Aufführung. Gut, das liefert (in der Kombination) Projektionsfläche für Verklärung. Aber wenn man Zugang zum Werk hat, dann muss einen das einfach packen.

Dazu 2 Besprechungen von Käufern bei jpc:

A memorable evening / ein erinnungswürdiger Abend
Mit grossem Respekt hören wir diese Aufnahme. Wir hatten mit einer leichten Vorahnung am Abend des 26.8.2013 im Saal des KKL in Luzern dem letzten Konzert von Claudio Abbado beigewohnt. Es lag eine merkwürdige, feierliche Stimmung über dem Orchester. Die Musiker haben sich zum Ende des Konzertes länger als sonst und mit Tränen in den Augen verabschiedet, und wir blieben länger als sonst auf unseren Sitzen. Die Letzte so vollendet. (Anmerkung Schuberts UV wurde vor der Pause gespielt). Und nun die Aufnahme. Als wäre man nochmals dabei. Sicherlich anders, gefühlvoller interpretiert als andere Wums-Interpretationen, spannend, durchhörbar mit grossen und für uns auch neuen musikalischen Bögen, die sonst im Getöse der wagnerischen Brucknerinterpretationen untergehen. CA streichelte bisweilen das Orchester mit Hand und Stock, kitzelte Finessen und Feinheiten heraus oder steht versunken und sinnierend da. Ein versöhnlicher, nicht ein mysteriöser, anklagender Bruckner, ein schöner Abend. Danke für einen der schönsten Momente in der Zuhörerkarriere eines Musikliebhabers.


Das Letzte ist immer das Beste
Es ist erstaunlich, wie die großen Dirigenten an Bruckner im Alter herangehen und offensichtlich dabei viel zu sagen haben. Karajans letzte Aufnahme im Jahr 1989 war Bruckners 7. Symphonie und klingt als spiele sie bereits im Paradies. Abbados letzte Konzerte im August 2013 anläßlich des Lucerne Festivals waren Konzerte mit Schuberts "Unvollendeter" und Bruckners 9. Symphonie. Die hier vorliegende Aufnahme ist schon deswegen ein historisches Dokument, da Sie die gesamte Musikalität und Erfahrung eines Abbados widerspiegelt. Die Brucknerinterpretation eines Abbados mit dem Lucerne-Festival Orchester ist transparenter als Karajans mit den Wienern aber im Kern doch ähnlich. Sie ist himmlisch und überirdisch und doch von dieser Welt. Musik ist von Menschen für Menschen gemacht. Man muss Abbado posthum für diese Aufnahme danken.

Viele Grüße
Frank
G.S.Torrente
Ist häufiger hier
#30728 erstellt: 01. Mrz 2024, 16:28
Danke für eure Erfahrungen mit und Empfehlungen zu Bruckner-9.

@Michael: Harnoncourt steht (neben Rattle und Wands frühen Aufnahmen) auch bei mir weit oben. Interessant, dass er sich mit den überlieferten Finale-Skizzen zwar intensiv auseinandersetzt, sich dann aber bewusst gegen einen Rekonstruktionsversuch entscheidet.
Mit Giulinis später Wiener Aufnahme kann ich hingegen nichts anfangen, wohl wissend, dass sie allgemein hoch gehandelt und hier oft empfohlen wird. Gerade der schwierige erste Satz tritt nach meinem Eindruck / meiner Erinnerung auf der Stelle. Skrowaczewski wäre tatsächlich einen Versuch wert, der war ein echter Bruckner-Spezi und ist bei mir ein noch unbeschriebenes Blatt. Wobei die Denon-SACD offenbar nur gebraucht oder als teurer Import erhältlich ist. Oder als Download...

@Frank: Ja, das Bewusstsein des Fragmentarischen schwingt beim Hören immer mit! Gut möglich, dass dies Teil meines Problems ist.
Das Gefühl transzendenten Wirkens und Miterlebens im Konzert ist gewiss legitim und entsprechende Schilderungen in den zitierten Besprechungen sind nachvollziehbar, aber wenn ich eine Komposition kennenlernen und verinnerlichen möchte, stören solche Gedanken eher. Unabhängig davon wird Abbado live mit "seinen" Luzernern sicher gut sein. Die CD hatte ich nicht auf dem Radar, kommt auf die shopping list.

Torrente
Klassik_Fan
Stammgast
#30729 erstellt: 02. Mrz 2024, 01:46
Hallo zusammen,

@Torrente: Ich finde Deine Eindrücke bei Bruckners 9. sehr gut nachvollziehbar und finde es sehr gut, wenn auch jemand mit so viel Hörerfahrung wie Du aufzeigt, dass nicht jedes Stück ihm zusagt, auch wenn große Namen dahinter stehen.

Allerdings kann ein Live-Erlebnis entscheidend dazu beitragen, das Empfinden eines Stückes sehr zu verändern.
Ich liebe Beethoven, aber mit den Diabelli-Variantionen hatte ich früher so meine Schwierigkeiten. Erst als ich dieses Stück mit Mitsiko Uchida live erleben durfte, habe ich es "mit anderen Ohren gehört"

- Es gibt viel Musik die mir sehr gut gefällt, z.B die Wiener Klassik. Ich verwende den Begriff hier umfassend (die Experten werden sicher die Perioden
noch etwas feiner untergliedern können)
- Es gibt Stücke, die mir nicht so gut gefallen, z.B. die 6,. Symphonie von Vaughan Williams
- Und es gibt Stücke die gehen in meinen Ohren gar nicht, z.B das Violinkonzert von Strawinsky.

Und wie Fabian schon schrieb: "Es kann nicht immer alles gefallen"

Es ist nicht immer nur der Schönklang, ein Stück muss mich ansprechen, am besten berühren,. wie z,.B Schuberts unvergleichliches, ergreifendes Notturno, op. 148 posthum

@ aranoutchot : Nach meien Erfahrungen mit dem Violinkonzert von Strawinsky wäre ich nicht unbedingt auf die Idee gekommen, diese von Dir aufgezeigte Kollektion zu erwerben. Da Du auch von dem VK zuerst nicht sehr angetan warst, und dennoch später zu dieser Box gegriffen hast, ist für mich ein Anstoss, mich vielleicht auch einmal mit der Musik Stravinsky's näher zu befassen, einem Komponisten, der mir bis jetzt noch ziemlich fremd ist. Wenn jemand also Anregungen und Höremopfehlungen hat, dann sehr gerne.

Zunächts aber bei mir noch einmal wundervolle Musik aus der Mannheimer Schule mit dieser CD

Stamitz 2

Sabine Meyer spielt das KKonzert für Klarinette und Orchester Nr. 3 in B-Dur traumhaft. Hier zeigt sie ihre ganze Virtuosität, und ganz zu Beginn erinnert es etwas an das spätere, viel berühmtere Klarinettenkonzert von Mozart. Mozart war in meinen Augen ganz sicher beeinflußt von der Musik der Mannheimer Schule, er hat sich in vielen Briefen auch sehr lobend darüber geäußert.

Diese Einspielung von Sabine Meyer finde ich zum Niederknien schön !!! Besonders der Wechsel zwischen den lebghaften Passagen und den dann folgenden sehr leisen Partien finde ich sehr berührend.

Auf dieser CD befinden sich noch weiter Klarinettenkonzerte von Carl Stamitz, und ein weiteres von J. Stamitz.

Ebenso wie bei den Sinfonien gefallen mir auch die Klarinettenkonzerte von dem Sohn Carl Stamitz immer besser als die Werke von dem Vater Johann Stamitz. Dessen Musik empfinde ich als nicht so geschmeidig, nicht so eingängig, irgendwie härter . Sorry, ich kann das nicht besser beschreiben.

Für denjenigen, der die Musik aus diese Zeit mag, ist diese CD unbedingt empfehlenswert. Man findet vielleicht auch eine andere Präsentation des Klarinettenkonzerts Nr. 3, aber schwerlich eine bessere !


Viele Grüße

Harry


[Beitrag von Klassik_Fan am 02. Mrz 2024, 01:49 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#30730 erstellt: 03. Mrz 2024, 13:18

Klassik_Fan (Beitrag #30729) schrieb:
@ aranoutchot : Nach meien Erfahrungen mit dem Violinkonzert von Strawinsky wäre ich nicht unbedingt auf die Idee gekommen, diese von Dir aufgezeigte Kollektion zu erwerben.


Nun, diese von mir hier schon gezeigten Editionen von Komponisten wie Stravinsky, Prokofiev etc. sind aus meiner Sicht sehr interessant, da sie meist alles Wichtige enthalten, aber nicht wegen dem Anspruch der Komplettheit noch dem letzten verzichtbaren Lied oder Fragment hinterherhetzen müssen. Ob man sich in dieser Tiefe auf 23 CDs mit Igor befassen will, muss jeder selbst wissen.

Hier Filmmusik: Bernard Herrmann - The Fantasy Film World of B.H. - London/Mobile Fidelity Sound Lab 1974/1995. Herrmann hat bekanntlich zu vielen Hitchcock-Filmen die Musik beigesteuert, hier Scores zu Fantasy Filmen wie Reise zum Mittelpunkt der Erde, Sindbad, Fahrenheit 451. Vielleicht keine klassische Musik im strengen Sinne, aber bei mir verläuft die Grenze ohnehin eher fliessend. Klanglich top !

IMG_6245
Hörstoff
Inventar
#30731 erstellt: 03. Mrz 2024, 21:22
Fesselnde, intensive, trennscharfe, geheimnisvolle neue Musik: Vers la LUMIÉRE - und weitere Werke - von Jens Harald Bratlie (*1948, Komponist und Klavier) und David Bratlie (*1972, Elektroakustik). "And light shines in the darkness" - wow, die Beschreibung trifft es. Ultimativer Gegencheck: Lauschung in Stereo. Ergebnis: vollends überzeugt. Toll, was die Norweger da in Szene setzen.

amazon.de
Hörstoff
Inventar
#30732 erstellt: 03. Mrz 2024, 22:34
Weiter geht's mit Ragazze.

amazon.de
Hüb'
Moderator
#30733 erstellt: 04. Mrz 2024, 12:10
jpc.de
Antonio Vivaldi (1678-1741)
Violinkonzerte op.12 Nr. 1-6 RV 124,173,244,317,361,379

Beznosiuk, Academy of Ancient Music, Christopher Hogwood
Decca, DDD, 93

Sehr schöne Musik und dabei deutlich abwechslungs- und ideenreicher, "als befürchtet". Ich höre Vivaldi nicht sehr häufig.
Sollte ich doch ab und an mal tun.

Viele Grüße
Frank
op111
Moderator
#30734 erstellt: 04. Mrz 2024, 20:27
Hallo zusammen,

Giulinis späte, für mein Empfinden ein wenig langsame späte (Juni 1988) Wierner Live-Aufnahme, gilt für viele als seine beste Aufnahme, manchem gar als dieAufnahme der 9. schlechthin.
Möglicherweise war Giulini der Musikvereinssaal zu hallig, deshalb das langsame Tempo [68:30] .

Mein Favorit ist Giulinis Chicagoer Aufnahme vom 02.12.1976
mit dem
Chicago Symphony Orchestra
ursprünglich EMI, jetzt Warner Classics.
Summe: 62:43 1. 25:06 2. 10:58 3. 26:39

amazon.de

Es gibt noch eine spätere (20.09.1996), schnellere
mit dem
SWR Symphonie Orchester Stuttgart auf Hänssler

61:57: 25:53 10:33 25:05


Franz


[Beitrag von op111 am 04. Mrz 2024, 20:30 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#30735 erstellt: 04. Mrz 2024, 22:53

op111 (Beitrag #30734) schrieb:
Giulinis späte, für mein Empfinden ein wenig langsame späte (Juni 1988) Wierner Live-Aufnahme, gilt für viele als seine beste Aufnahme, manchem gar als die Aufnahme der 9. schlechthin.


Da würde ich nicht widersprechen. Die beste Aufnahme ist ein grosses Wort, aber eine der besten würde ich unterschreiben. Und Chicago hab ich auch, die steht nicht nach.

Hier zwei Dinge vereint, die ich sonst beide eher meide: Minimalismus und Streichquartett: Kronos Quartet performs Philip Glass - Nonesuch 1995. Gefällt mir aber recht gut, bei Glass' repetitiven Patterns passt das Format Quartett gar nicht schlecht. Die sehr transparente Aufnahme in den Skywalker-Studios schadet da natürlich nicht.

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arnaoutchot
Moderator
#30736 erstellt: 05. Mrz 2024, 21:28
Hier mal wieder eine Aufnahme eines populären Klassikers: Rodrigo - Concierto de Aranjuez - Jacob Kellerman, LPO, Christian Karlsen - BIS SACD MCh 2020. Ich wollte schon gar nicht reinhören wegen Gähnfaktor, das wäre aber ein Fehler gewesen. Das Concierto ist blitzsauber gespielt und kommt auch klanglich sehr fein daher. Die arrondierenden Gitarrenkonzerte von Francisco Coll (*1985) und Pete Harden (*1979) sind dann eher modernistisches Plink-Plank-Plonk, das muss ich nicht haben. Aber der Rodrigo ist fein.

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Hörstoff
Inventar
#30737 erstellt: 06. Mrz 2024, 00:14
Bei mir laufen die Harvard Composers des Mendelssohn String Quartets: atmospheric new music.

amazon.de
Michael_aus_LH
Stammgast
#30738 erstellt: 07. Mrz 2024, 23:29
Guten Abend, aus der schönen Box der Schubert Sinfonien

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Bamberger Symphoniker
Jonathan Nott

Lief die erste Sacd mit den Sinfonien Nr. 1, 3 und 7.
Hüb'
Moderator
#30739 erstellt: 08. Mrz 2024, 12:59
jpc.de
Alexander Tscherepnin (1899-1977)
Klavierkonzerte Nr. 2 & 4
+ Symphonic Prayer op. 93; Magna mater op. 41

Noriko Ogawa, Singapur SO, Shui
BIS, DDD, 2001

Meiner Ansicht nach interessante, hörenswerte Werke des russischen Pianisten und Komponisten. Wer mehr über ihn erfahren möchte, wird vor allem auf der englischsprachigen Wiki-Seite fündig. Die Aufnahme erscheint mir sehr gut. Ich konnte lediglich eine (vergriffene) Alternativeinspielung der Klavierkonzerte Nr. 2 & 4 finden.

Viele Grüße
Frank
Hüb'
Moderator
#30740 erstellt: 08. Mrz 2024, 14:14
jpc.de
Serge Prokofieff (1891-1953)
Klaviersonaten Nr. 1 f-moll op. 1 & Nr. 3 a-moll op. 28 "Aus alten Skizzenbüchern"; Nr. 5 C-Dur op. 135 (Version 1953)
+ Visions fugitives op. 22

Alexander Melnikov (Klavier)
harmonia mundi, DDD, 2021

Ich höre zu wenig Klavier (solo), um wirklich etwas dazu sagen zu können. Bei Kammermusik und Konzerten haben mir Aufnahmen mit Melnikov an den Tasten immer sehr gut gefallen. So auch hier.

»Ein prächtiges Serienfinale, das auch aufnahmetechnisch das hohe Niveau der ersten beiden Folgen hält.​« (Fono Forum, September 2022)

»Zum Abschluss seines Zyklus der Klaviersonaten von Sergej Prokofjew legt Alexander Melnikov den poetischen Kern der Werke frei.​« (concerti)

Viele Grüße
Frank
G.S.Torrente
Ist häufiger hier
#30741 erstellt: 08. Mrz 2024, 14:43

Hüb' (Beitrag #30739) schrieb:
jpc.de
Alexander Tscherepnin (1899-1977)
Klavierkonzerte Nr. 2 & 4
+ Symphonic Prayer op. 93; Magna mater op. 41

Noriko Ogawa, Singapur SO, Shui
BIS, DDD, 2001

Meiner Ansicht nach interessante, hörenswerte Werke des russischen Pianisten und Komponisten. (,,,)

Das habe ich auch so in Erinnerung, Frank. Müsste ich dringend wieder mal auflegen!
Für wenig mehr als den Standardpreis der Einzel-CD erhält man bei A... zurzeit die Box mit allen 4 Sinfonien und allen 6 Konzerten:

amazon.de

Und bei Prokofjews Sonaten gehe ich sofort mit und höre aus der Serie mit Melnikov die 4., 7 und 9.
Selbiger hat meines Erachtens nicht die geringste Veranlassung, so betrübt aus dem Cover zu blicken. Spielende Leichtigkeit, fantastisch weicher Anschlag. Ganz große Kunst!

jpc.de

Torrente
Hüb'
Moderator
#30742 erstellt: 08. Mrz 2024, 14:45
Danke für den Hinweis auf die Tscherepnin-Box sowie deine ergänzenden Eindrücke . Ich weiß gerade nicht, ob ich diese in der Sammlung habe (vermute es aber). Gehört hatte ich die Scheibe via Stream.

Hüb'
Moderator
#30743 erstellt: 08. Mrz 2024, 15:57
jpc.de
Dmitri Schostakowitsch (1906-1975)
Klavierquintett op. 57
+ Streichqartett Nr. 3 F-Dur op. 73

Piotr Anderszewski, Belcea Quartet
Alpha, DDD, 2017

Durch Zufall heute ein sehr russisches Programm. Seltsam, dass der Wiki-Eintrag zu op. 57 so schmallippig ausfällt, handelt es sich mAn doch um ein in seiner emotionalen Wirkung unfassbar großartiges Werk, hier perfekt dargeboten.

Viele Grüße
Frank
arnaoutchot
Moderator
#30744 erstellt: 08. Mrz 2024, 19:25
Tcherepnin habe ich und kann ich hier wärmstens empfehlen, die Box ist sehr hörenswert !

Hier Carl Stamitz - Klarinettenkonzerte Vol. II - Sabine Meyer, Academy of St. Martin in the Fields, Iona Brown - EMI 1995. Ich wurde durch Harrys Nennung daran erinnert, dass es da noch einen zweiten Teil gibt. Perlendes Klarinettenspiel, sehr schön.

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Pilotcutter
Administrator
#30745 erstellt: 08. Mrz 2024, 22:08
Na, das passt ja, Sabine Meyer am Weltfrauentag zu hören. Sie war doch die erste Frau bei den Berlinern, die Karajan noch kurz vor seinem Rücktritt und unter Protest des Orchesters nominiert hatte.

Hier dreht zur Stund' und eher im Hintergrund

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Mussorgsky & Ravel
Bilder einer Ausstellung & Der Feuervogel
Philadelphia Orchestra
Riccardo Muti
EMI 1979

Gruß. Olaf
arnaoutchot
Moderator
#30746 erstellt: 08. Mrz 2024, 22:37
Na gut, Weltfrauentag. Von mir aus .. hier nochmals ein Quintett, in dem die Mehrzahl (3/5) weiblich ist ...


Hier gerade betörend schöne Musik französischer Komponisten des Fin de Siècle (siehe Cover) gespielt vom Holzbläserquintett Reeds in Motion (Prospero 2021). Der Name Jeux d'Air sagt schon alles. Reynaldo Hahn dürfte der zu Unrecht unbekannteste Komponist der sechs sein, er war wohl eine Weile liiert mit Marcel Proust.

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Klassik_Fan
Stammgast
#30747 erstellt: 09. Mrz 2024, 00:35
Hallo zusammen,

bei mir läuft ein weiterer Vertreter der Mannheiner Schule

Franz Xaver Richter (1709 - 1789)

und zwar diese Aufnahme:

Richter_Franz_Xaver_Symphonien

Die Einspielung dieser 4 dreisätzigen Sinfonien erfolgt durch die London Mozart Players unter der Leitung von Matthias Mamert, der schon Hummel und Carl Stamitz in hervorragender Weise intoniert haben.

Die Sinfonien von Richter sind gefällige, angenehm zu hörende Musik im Stile der Zeit, aber es fehlt ihnen eine wenig die Rafinesse, die z.B einen Stamitz oder Cannabich auszeichnet.

Schön anzuhören, aber nicht unbedingt ein Muss.




@arnaoutchot:

Ich wurde durch Harrys Nennung daran erinnert, dass es da noch einen zweiten Teil gibt. Perlendes Klarinettenspiel, sehr schön.


Ich wusste gar nicht, dass es noch einen zweiten Teil gibt. nach der phantastischen Einspielung des ersten Teiles von Sabine Meyer, die dafür den Echo-Klassik-Preis bekommen hat, ist der zweite Teil für mich ein Muss.Ich freue mich schon sehr darauf.




Viele Grüße

Harry


[Beitrag von Klassik_Fan am 09. Mrz 2024, 00:36 bearbeitet]
FabianJ
Inventar
#30748 erstellt: 09. Mrz 2024, 23:17
Muß eine Meyerische Familientradition sein, die Einspielung von Carl Stamitz' Klarinettenkonzerten bei CPO ist mit einem Paul Meyer als Klarinettisten. (Sabine und Paul Meyer sind aber wohl nicht verwandt. :D) Sabine Meyers Aufnahme kenne ich nicht, werde ich bei Gelegenheit mal reinhören...

Heute aus diesem kleinen Schatzkästchen...
jpc.de
Arthur Bliss (1891-1975)
Klarinettenquintett
David Campbell (Klarinette) - Maggini Quartet: Laurence Jackson (1. Violine), David Angel (2. Violine), Martin Outram (Bratsche), Michal Kaznowski (Violoncello)
Aufnahme: 14. - 16. Januar 2003, Potton Hall, Suffolk (England)

Falls es nicht Mozart oder Brahms (oder Reger oder von Weber) sein müssen, das Klarinettenquintett des Briten Arthur Bliss ist ebenfalls äußerst hörenswert. Das Werk klingt auch nicht viel moderner als das Werk von Brahms, sollte also auch jene nicht abschrecken, die mit klassischer Musik der Moderne nichts anfangen können.

Hat mir jedenfalls sehr gefallen, werde mir das sicher demnächst wieder anhören.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
Pilotcutter
Administrator
#30749 erstellt: 09. Mrz 2024, 23:52
IMG_20240309_210023

Anne Sofie von Otter
NDR Elbphilharmonie Orchester
John Elliott Gardiner
1994 DGG


Tolle CD, tolle mezzosopran Stimme. Im zweiten Teil der CD tolle Lieder aus Weills früher Berliner Zeit

Gruß. Olaf
WolfgangZ
Inventar
#30750 erstellt: 09. Mrz 2024, 23:55
Hallo, Fabian,

der Paul ist (wahrscheinlich) Franzose. Im Rundfunk habe ich den Namen ein paar Mal gehört, französisch ausgesprochen. Aber da wirst Du wohl auch im Internet fündig.

Wolfgang
FabianJ
Inventar
#30751 erstellt: 10. Mrz 2024, 00:24
Ja, Paul Meyer stammt aus Frankreich.

Bleibe beim Komponisten, gerade angehört:
jpc.de
Arthur Bliss (1891-1975)
Klavierkonzert B-Dur
Trevor Barnard (Klavier) - Philharmonia Orchestra - Dirigent: Sir Malcolm Sargent
Aufnahme: 1962

Das Werk stammt von 1938, man hört ihm das Alter aber nicht an. Es klingt mehr wie 50 Jahre früher entstanden.

Auch hier bin ich sehr angetan von der Musik. Das Klavierkonzert klingt also weniger wie zeitgenössische Genrevertreter, etwa von Prokofjew oder Ravel, sondern ist deutlich näher an den spätromanischen Schlachtrössern wie z. B. Klavierkonzerten von Brahms, Tschaikowski oder Rachmaninoff. An diese kommt es natürlich nicht heran*, aber ich fand es äußerst kurzweilig.

Dieser Stereo-Einspielung hört man ihr Alter ebenfalls nicht an. Das meine ich diesmal aber nicht in dem Sinne, daß es noch älter klingen würde.

Das einzige Manko bei diesem Album ist, daß es schon nach knapp 38 Minuten vorbei ist. Auch die CD wäre noch Platz gewesen. Bei einer solch gelungenen Aufführung kann ich da aber darüber hinwegsehen.

Mit freundlichem Gruß

Fabian

*Wobei. Mir persönlich gefällt Bliss' Klavierkonzert schon ein wenig besser als Nr. 1 von Rachmaninoff.
op111
Moderator
#30752 erstellt: 10. Mrz 2024, 13:23
Hier läuft gerade:
WDR 3 Konzert 8.3.24


Peter Tschaikowsky
Ouverture miniature, aus "Nussknacker-Suite", op. 71a

Joan Armatrading:
Sinfonie Nr. 1

Peter Tschaikowsky:
Sinfonie Nr. 5 e-Moll, op. 64

Chineke! Orchestra, Leitung:
Andrew Grams

Aufnahme aus der Queen Elizabeth Hall, London 24.11.2023
Nachhörbar unter

mediathek audio-andrew-grams-leitet-chineke

Bin gerade erst am Beginn.
Neugierig gemacht hat mich natürlich Joan Armatradings Sinfonie Nr. 1.
Demnächst soll Decca eine Aufnahme veröffentlichen.
s.a.:
Chineke! gives world premiere of Joan Armatrading's First Symphony
bachtrack.com review-armatrading-tchaikovsky-chineke-london-november-2023

Mal hören, was da rausgekommen ist.


Franz


[Beitrag von op111 am 10. Mrz 2024, 13:33 bearbeitet]
FabianJ
Inventar
#30753 erstellt: 10. Mrz 2024, 18:42
Angeregt von einem früheren Beitrag aus diesem Thread:
Orpheus Chamber Orchestra: The Complete Recordings On Deutsche Grammophon
Joaquín Rodrigo (1901-1999)
Concierto de Aranjuez
Göran Söllscher (Gitarre) - Orpheus Chamber Orchestra
Aufnahme: April 1989, Performing Arts Center, State University of New York at Purchase

Ich weiß gar nicht, ob ich dieses Werk jemals bewußt komplett angehört habe. Wird vielleicht mal Zeit! Es fängt jedenfalls äußerst kurzweilig an...

*editier:
Nachdem ich das Konzert zu Ende hörte, kann ich nachvollziehen, warum es mal so populär war. Schöne Musik.

Mit freundlichem Gruß
Fabian


[Beitrag von FabianJ am 10. Mrz 2024, 19:08 bearbeitet]
klutzkopp
Inventar
#30754 erstellt: 10. Mrz 2024, 19:49
Ich höre- und sehe- gerade Brahms Op. 77

mit Isabelle Faust, Mäkelä und dem Orchestre de Paris auf arte
arnaoutchot
Moderator
#30755 erstellt: 10. Mrz 2024, 21:40
Hier wieder ein Griff in die Ansermet-Kiste: Rimsky-Korsakov - Antar - Symphonische Suite - Ansermet/OdlSR - May 1954 Stereo ! Ansermets Aufnahme der Antar-Suite aus 1954 dürfte eine der ersten kommerziellen Stereo-Aufnahmen sein. Inhaltlich eine fulminante Wiedergabe (gefällt mir fast besser als die etwas abgenudelte Sheherazade, die hat er 1954 und 1960 sogar 2x in Stereo aufgenommen !). Klanglich frühes Stereo, ein bisschen blechern, aber gut zu hören.

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arnaoutchot
Moderator
#30756 erstellt: 10. Mrz 2024, 23:51
Aber hier noch etwas ganz anderes: Ich beschäftige mich aktuell mit grossem Vergnügen mit dem Werk Bernard Herrmanns. Den meisten dürften seine Scores für die Filme Alfred Hitchcocks bekannt sein, die ich aber nicht mal für seine besten Arbeiten halte. Er war beeinflusst von Neutönern der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wie Stravinsky, Ives oder Milhaud, was er mit teilweise drastischen Orchestrierungen für Filme umsetzte. Seine "ernsthaften" Werke, darunter auch eine Oper (Wuthering Heights) wurden zu seinem grossen Verdruss nie bekannt.

Hier gerade von Salonen/LAPO - Sony SACD Stereo 2008 die Streichersuite für Psycho ... genial !

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Mars_22
Inventar
#30757 erstellt: 11. Mrz 2024, 13:21
Aus dem Pogorelich-Böxchen die 2. Chopin-Sonate B-Moll

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Hüb'
Moderator
#30758 erstellt: 11. Mrz 2024, 15:53
jpc.de
Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Streichquartette Nr. 14 & 15

Quartetto Italiano
Philips, ADD, 1967-69

Klassiker in klassischer Aufnahme.

Gramophone 9/76: "Musik für die einsame Insel! Alle 16 Quartette, sowie die Große Fuge werden wunderbar interpretiert und die Klangqualität steht auf höchstem Niveau.​Transparenz und Frische sind so bemerkenswert, dass der Eindruck entsteht, die Musiker stünden im eigenen Wohnzimmer.​"

Ich fände es mal interessant, zu wissen, wie viele GE in den vergangenen >47 Jahre entstanden sind. Beim Anhören habe ich jedenfalls den Eindruck unveränderter Gültigkeit. Nach wie vor gefallen mir die Aufnahmen sehr gut

Viele Grüße
Frank
arnaoutchot
Moderator
#30759 erstellt: 11. Mrz 2024, 17:42

Mars_22 (Beitrag #30757) schrieb:
Aus dem Pogorelich-Böxchen


Schönes Böxchen. Habe ich aber nicht, weil schon zu viel einzeln. Aber nahezu alles, was Pogorelich für die DGG aufgenommen hat, war sehr gut.

Hier Giovanni Benedetto Platti - Triosonaten - Radio Antiqua - Ramée 2018. Ein mE unterschätzter Barockkomponist, der mir vorwiegend durch seine Tätigkeit in Nordbayern für die Fürstbischöfe von Bamberg und Würzburg bekannt ist. Die Triosonaten stammen auch aus der Musiksammlung der Bischöfe. Sehr schöne und abwechslungsreiche Stücke für Violine, Cello, Oboe und Fagott in wechselnden Trio-Konstellationen. Blitzsaubere audiophile Aufnahme ! Man könnte zum Platti-Sammler werden ... autsch !

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G.S.Torrente
Ist häufiger hier
#30760 erstellt: 11. Mrz 2024, 19:24

arnaoutchot (Beitrag #30759) schrieb:
Man könnte zum Platti-Sammler werden ... autsch !
Solche Plattitüden aus deinem Munde...?

Ich habe von Platti ("kenne" wäre zuviel gesagt) ein Dutzend Cembalokonzerte, ein paar Violinkonzerte und seine recht bekannten Flötensonaten op. 3.

Auch von Andrzej Panufnik (1914-1991) kannte ich bislang nur drei seiner insgesamt 10 Sinfonien, nämlich die Nr. 3 "Sinfonia sacra", Nr. 5 "Sinfonia di sfere" und Nr. 8 "Sinfonia votiva", sowie zwei kleinere Orchesterwerke. Ein unverzeihliches Versäumnis, wie ich jetzt weiß.

Nach längerer Hörabstinenz stolperte ich kürzlich eher zufällig über die "Sinfonia votiva", wurde hellhörig und gönnte mir daraufhin das 8-CD-Set mit der erweiterten Sinfonien-GA:

jpc.de

Andrzej Panufnik: Complete Symphonic Works
Polnisches RSO (3 CDs); Konzerthausorchester Berlin (5 CDs), Łukasz Borowicz
cpo, 2008-2013

Das läuft jetzt in Dauerschleife und lässt mich gerade nicht mehr los.

Dem Polen Panufnik, der den Warschauer Aufstand 1944 (im Gegensatz zu all seinen frühen Kompositionen) nur knapp überlebte und dessen Werke später mit Aufführungsverboten durch den Stalinismus sogar in Polen belegt wurden, ist sein Trauma oft anzuhören. Nicht selten verharren die Klänge im Düsteren, Klagenden. Und doch schwingt irgendwie Hoffnungsvolles immer mit.

Es fällt mir schwer zu beschreiben, was einen erwartet, wenn man Panufniks Musik noch nicht hören konnte. Seine Musik passt in keine Schublade. Er ist weder Neutöner noch Traditionalist, verbindet spätromantische Expressivität mit neuen Ideen, geht an Grenzen, ohne die Tonalität wirklich zu verlassen.

Seine melodischen Einfälle entspringen stets einer winzigen Zelle aus drei bis vier Tönen, die er "Triade" nennt und deren Entwicklung jederzeit nachvollziehbar, ja miterlebbar bleibt. Die höchst spannungsreiche Harmonik, deren vollständige Auflösung er selten zulässt, spricht mich unmittelbar an. Ich höre ganz unterschiedliche Einflüsse, etwa die seines Freundes Lutosławski, im Melodischen manchmal auch Mieczysław Weinberg und im motorischen Drängen wie in der Orchestrierung natürlich Schostakowitsch. Vereinzelt fühle ich mich an Debussy erinnert, was aber Zufall sein mag. Jedenfalls sind all seine so unterschiedlich klingenden Stücke relativ leicht zugänglich.

Neben den zehn Sinfonien sind in der Box je ein Konzert für Violine, Cello, Klavier und Fagott enthalten. Darunter dürfte das Violinkonzert das bekannteste und am häufigsten eingespielte sein. Bis dorthin bin ich mit dem Hören aber noch nicht vorgedrungen. Einzeln sind die cpo-CDs nicht mehr erhältlich, sonst hätte ich als Anspieltipp die erste mit dem "Nocturne" für Orchester und der Tragischen Ouvertüre genannt.

Der Dirigent Łukasz Borowicz gehört sicher zu den herausragenden Spezialisten für Panufnuks musikalischen Kosmos. Die GA begann er mit seinem polnischen RSO und vollendete sie ein paar Jahre später mit dem Berliner Konzerthausorchester. Ersteres klingt sehr süffig und glanzvoll, letzteres eher luftig und nur im direkten Vergleich vielleicht ein wenig kühl. Die Aufnahmen sind tadellos geraten und haben zurecht etliche Preise eingeheimst. Meine nachdrückliche Empfehlung für Neugierige.
Torrente
arnaoutchot
Moderator
#30761 erstellt: 11. Mrz 2024, 21:48

G.S.Torrente (Beitrag #30760) schrieb:
Ich habe von Platti ("kenne" wäre zuviel gesagt) ein Dutzend Cembalokonzerte, ein paar Violinkonzerte und seine recht bekannten Flötensonaten op. 3.


Na, das ist aber deutlich mehr als ich kenne Und Panufnik sagt mir exakt null ... der Streamer hat Teile der Symphonien, ich höre mal rein. 👍

Hier nochmals zu der u.g. Box und Lourié zurück. Unter allen kleinen und grossen Boxen-Eingängen des letzten Jahres nimmt diese in Sachen Interessantheitsgrad einen der Spitzenplätze bei mir ein.


Hier weiter in der Russische-Avantgarde-Box, jetzt mit Arthur Vincent Lourié (1891-1966). Geboren in eine jüdische Familie in Weissrussland als Naum Israilewitsch Luria änderte er seine Vornamen nach Arthur Schopenhauer und Vincent van Gogh und seinen Nachnamen in seiner Pariser Wahlheimat auf Lourié. Beeinflusst wurde er von Scriabin, aber auch Debussy, später durch Stravinsky, mit dem er befreundet war. Faszinierende Musik.

IMG_5837
arnaoutchot
Moderator
#30762 erstellt: 12. Mrz 2024, 11:21
Hier läuft gerade Panufnik - Symphonie No. 2 "Elegiaca" und No. 3 "Sacra". Das ist tatsächlich faszinierend und gefällt mir auch recht gut. Ich schiebe die Box mal in den Warenkorb ... seufz ! Hört das denn nie auf ? Danke für die Empfehlung ...

R-6626180-1524316424-1550
G.S.Torrente
Ist häufiger hier
#30763 erstellt: 12. Mrz 2024, 13:58

arnaoutchot (Beitrag #30762) schrieb:
Ich schiebe die Box mal in den Warenkorb ... seufz ! Hört das denn nie auf ? Danke für die Empfehlung ...

Gerne. Ich freue mich immer, wenn ich helfen kann, anderer Leute Geld auszugeben.
arnaoutchot
Moderator
#30764 erstellt: 12. Mrz 2024, 20:23
Hier gerade ein differenziert-dynamisches Bartok - Concerto for Orchestra von Ansermet aus 1956 ...

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klutzkopp
Inventar
#30765 erstellt: 12. Mrz 2024, 21:02
Hier „Rach 3“ und die Paganinis mit Gavrilov, Muti/Philadelpia O.

amazon.de
op111
Moderator
#30766 erstellt: 12. Mrz 2024, 21:20
Zur Übernahme von Chandos durch Naxos eine m.E. hervorragende Produktion, möge Naxos sie weiterpflegen:

Bela Bartok (1881-1945)
Klavierkonzerte Nr. 1-3
Jean-Efflam Bavouzet,
BBC Symphony Orchestra,
Gianandrea Noseda
Chandos, DDD, 2010, Toning.: Stephen Rinker
jpc.de

wie bereits früher erwähnt:
Im 1. Konzert nutzt man die von Bartok empfohlene Orchsteraufstellung mit einem in die Mitte des Orchesters integrierten Klavier und dem dahinter postierten Schlagzeug zwischen Klavier und Holzbläsern. Ebenso wurden die Streicher nach Bartoks Willen verstärkt. Die fabelhafte Aufnahmetechnik führt zu einer Klarheit und Durchsichtigkeit, wie ich sie noch in keiner anderen Aufnahme gehört habe.


jpc schrieb:
...FonoForum 03 / 11: »Mit einer buchstäblich unerhörten Klangkunst kann Jean-Efflam Bavouzet, der mit diesen Aufnahmen endgültig zu den wenigen maßgeblichen Pianisten unserer Zeit aufrückt, sogar den Klavierton im Pianissimo dem Holzbläserklang angleichen. Es bleibt ein Rätsel, wie er das schafft!...



G.S.Torrente
Ist häufiger hier
#30767 erstellt: 13. Mrz 2024, 12:16

op111 (Beitrag #30766) schrieb:
Zur Übernahme von Chandos durch Naxos (...)

Diese Nachricht war mir entgangen. Ich fürchte, das verheißt nichts gutes, wenngleich man sich in den Vertrag offenbar "ensuring legacy continues" hat hineinschreiben lassen. Die Couzens (Vater und Sohn) haben jahrzehntelang zahllose CDs und SACDs auf klanglich höchstem Niveau produziert. Ein Jammer, wenn nun auch diese Ära der Vergangenheit angehören soll.
Im Label-Ranking meiner Sammlung nach Stückzahlen bemessen steht Chandos vermutlich hinter CPO auf Platz 2.

===

Ich höre gerade die Orchestereinleitung zu Debussys unvollendetem Operneinakter "La chute de la maison Usher" von 1917 nach Edgar Allan Poes short story von 1839. Und zwar in der berühmt gewordenen saft- und kraftvollen Orchestrierung von Andrew Powell, einem der kreativsten Köpfe des britischen Progressive Rock der 70er und 80er Jahre, der als Musiker, Arrangeur, Dirigent und Produzent nicht nur für Alan Parsons Project tätig war. Genau genommen handelt es sich um eine Orchestersuite, einen knappen instrumentalen Auszug aus der etwa 50-minütigen Oper. Die Weltersteinspielung dieser Originalmusik von Debussy auf einem Rock-Album von 1976 mit dem LPO (?) unter Powell, in England und den USA mäßig erfolgreich, erlangte in (West-)Deutschland zeitweise Kultstatus, wenngleich es heute selbst altgediente ProgRocker eher belächeln.

Dass die fette Orchestrierung manches von Debussys fein verästelten Ideen verdeckte, war mir damals gleichgültig. In meiner Schulzeit hörten wir die B-Seite des Albums rauf und runter, bis die Nadel nicht mehr Spur hielt. Und auch heute noch faszinieren mich diese schaurig-schönen sieben Minuten des "Prelude", die den Geist Edgar Allan Poes und die dämonische Stimmung so perfekt einzufangen scheinen. Es gab zwei oder drei Rekonstruktionsversuche der Oper nach musikwissenschaftlichen Maßstäben (Aufnahmen mit Georges Prêtre, EMI 1984, und mit Christoph-Mathias Mueller, PAN 2013), die mich allerdings wenig überzeugen.

Der eigentliche Hammer ist, dass bis heute weder im Booklet noch auf dem Plattencover des APP-Albums draufsteht, was drinsteckt -- ich selbst habe es auch erst vor wenigen Jahren und mit einigem Erstaunen erfahren. Es dürfte sich seinerzeit vermutlich um das am häufigsten gehörte Stück Debussys gehandelt haben, weitaus häufiger als sein "Prélude à l'après-midi d'un faune" oder mancher Titel aus "Children's Corner", ohne dass die Hörerschaft je eine Ahnung von seiner wahren Identität hatte... In Zeiten, in denen ein Zitat zweier winziger Takte aus einem fremden Musikwerk entrüstete Plagiatsvorwürfe nach sich zieht, ist das doch höchst erstaunlich.
Torrente
Hüb'
Moderator
#30768 erstellt: 13. Mrz 2024, 13:59

G.S.Torrente (Beitrag #30767) schrieb:

op111 (Beitrag #30766) schrieb:
Zur Übernahme von Chandos durch Naxos (...)

Diese Nachricht war mir entgangen. Ich fürchte, das verheißt nichts gutes, wenngleich man sich in den Vertrag offenbar "ensuring legacy continues" hat hineinschreiben lassen. Die Couzens (Vater und Sohn) haben jahrzehntelang zahllose CDs und SACDs auf klanglich höchstem Niveau produziert. Ein Jammer, wenn nun auch diese Ära der Vergangenheit angehören soll.
Im Label-Ranking meiner Sammlung nach Stückzahlen bemessen steht Chandos vermutlich hinter CPO auf Platz 2.

Ich vermute, dass hier, wie schon bei BIS und Hyperion, einfach keiner die Nachfolge übernehmen wollte.
Wahrscheinlich darf man froh sein, dass überhaupt eine Fortführung stattfindet.
op111
Moderator
#30769 erstellt: 13. Mrz 2024, 15:38
Hier schon mal mehr zu "La chute de la maison Usher" 24. Mrz 2016, 13:51

op111 (Beitrag #16003) schrieb:
Gestern neu gehört:
Claude Debussy
La chute de la maison Usher (The Fall of the House of Usher)
Arr. & Orchestration: Andrew Powell
ungenanntes Orchester
Ltg.: Eric Katz, Jack Rothstein
Engineering consultant Gordon Parry [Decca]
(A) Kingsway Hall 08/11.1975
"versteckt" und mit falschen Komponistenangaben (Tr. 6-10) auf
The Alan Parsons Project
Tales Of Mystery And Imagination
Mercury, 1976-87
jpc.de

s.a.
"https://en.wikipedia.org/wiki/La_chute_de_la_maison_Usher_%28opera%29"

und
Deutschlandradio Kultur 23.03.2015 deutschlandradiokultur.de begegnungen-mit-juan-allende-blin-kriminalistische-suche
Begegnungen mit dem Komponisten Juan Allende-Blin (5/6)
Rekonstruktion einer Oper: Debussys "La chûte de la Maison d'Usher"
Frank Schneider und Rainer Pöllmann im Gespräch mit Juan Allende-Blin

... Die bedeutendste Wiederentdeckung ist aber Claude Debussys Oper "La chute de la maison Usher". Schon in frühen Jahren war Debussy von der Schauer-Geschichte um ein Geschwisterpaar, das dem Leben völlig entfremdet ist, fasziniert. An einer Oper arbeitete er von 1908 bis 1917, doch wurde sie nie vollendet. Die Skizzen waren verstreut oder überhaupt verschollen. Auf teilweise abenteuerliche Weise erlangte Juan Allende-Blin – seit früher Jugend der französischen Kultur und Musik sehr zugetan – Kenntnis von diesen Skizzen. Er sammelte sie, entzifferte sie in mühsamer Kleinarbeit und brachte sie in die von Debussy intendierte Ordnung und orchestrierte die nur als Particell vorliegenden Abschnitte...

mehr unter: Komponisten Debussy
:prost


[Beitrag von op111 am 13. Mrz 2024, 15:40 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#30770 erstellt: 13. Mrz 2024, 15:53

G.S.Torrente (Beitrag #30767) schrieb:
In Zeiten, in denen ein Zitat zweier winziger Takte aus einem fremden Musikwerk entrüstete Plagiatsvorwürfe nach sich zieht, ist das doch höchst erstaunlich.


Das stimmt, das hat mich auch immer gewundert. Mit Franz hatte ich das Thema hier im Thread auch schon mal. Als Jüngling beim Kennenlernen der Parsons-Platte hatte ich mich schon - damals noch ohne tiefere Kenntnisse der klassischen Musik oder gar Debussy - gewundert, dass die Orchesterkomposition so seriös und hochwertig klang. Das war etwas anderes als die zeitgleichen Versuche, Rockmusik mit Symphonieorchester zu kombinieren.
op111
Moderator
#30771 erstellt: 13. Mrz 2024, 16:10
Hier noch ein Hinweis auf komplettierte Fassungen:

Claude Debussy (1862-1918)
The Edgar Allan Poe Operas
- komplettierte Fassung: Robert Orledge -
La Chute de la Maison Usher (The Fall of the House of Usher); Le Diable dans le Beffroi (The Devil in the Belfry)

William Dazeley, Eugene Villanueva, Virgil Hartinger, Lin Lin Fan, Michael Dries,
Göttinger Symphonie Orchester,
Christoph-Mathias Mueller
PAN, DDD/LA, 2013 2 CDs
jpc.de
Erscheinungstermin: 6.5.2016


jpc schrieb:
...Als 1908 Debussys Pelléas et Mélisande in New York mit großem Erfolg ihre amerikanische Erstaufführung erlebte, beeilte man sich, den Komponisten für eine zweite Novität zu verpflichten. Debussy sicherte dem Haus die Erstaufführung zweier gerade im Entstehen begriffenen Poe-Opern zu, doch starb der Komponist noch bevor er die beiden Werke vervollständigen konnte. In einer vom englischen Musikwissenschaftler Robert Orledge komplettierten Fassung erleben die beiden Werke hier in einer Produktion ihre posthume Welturaufführung...



Franz
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