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Der Sure DSP Thread

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Autor
Beitrag
yentz
Ist häufiger hier
#2255 erstellt: 07. Okt 2020, 12:35
Top,
vielen Dank für die ausführliche Erklärung.
Viele Grüße,
Jens
SVriderk3
Stammgast
#2256 erstellt: 10. Okt 2020, 00:11
Ist es eigentlich normal dass ich im EQ das doppelte der Frequenzwerte angeben muss gegenüber der Frequenz die ich gemessen habe und bearbeiten möchte?!
Wenn ich bei 2300 was gendert haben möchte (Frequenzgang gemessen mit Carma), muss ich im Sure DSP beim EQ die Frequenz 4600 anpacken.

Dazu habe ich extremes rauschen, muss noch herausfinden woher.


[Beitrag von SVriderk3 am 10. Okt 2020, 00:14 bearbeitet]
Piljack
Stammgast
#2257 erstellt: 10. Okt 2020, 12:29
Hi, hast Du im Projekt auf 96KHz umgestellt?
SVriderk3
Stammgast
#2258 erstellt: 10. Okt 2020, 16:21
Ja, es steht auf 96kHz.
Wenn ich auf 48 wechsle und den temporären Download mache geht ein tierisches gekreische los, daher hab ich gleich wieder das ganze Projekt auf 96 gestellt.
96 ist das Soll oder?

Mein DSP rauscht wie die Sau übrigens. Die Endstufe alleine oder mit dem Handy ohne DSP angeschlossen rauscht erträglich also nur leise, aber mit dem DSP dran mit mehrfachem an Lautstärke.
Kabel kann ich nehmen welche ich will, ich kann sie auch an sämtlichen Bauteilen hin und her führen ohne dass sich was ändern, also liegt es nicht am EM Themen der anderen Geräten. Auch kann die die Stromversorgung der DSP mal kurz aus der Batterie oder dem Laptop machen anstatt dem Netzteil dem ich verbaut habe, es rauscht einfach wie die Sau.
Vielleicht muss ich mal ein paar Bausteine raus schmeißen?
IMG_20201009_164405__01
20201010_Programmstatus
jonath
Inventar
#2259 erstellt: 10. Okt 2020, 18:31
Constant Voltage eingestellt?

https://www.meanwell.com/webapp/product/search.aspx?prod=HLG-480H

Die Verkabelung ist grußelig - der 230V Teil ist vollkommen unnötig direkt neben den NF Signalen platziert, das ist bereits aus sicherheitstechnischen Gründen absolut nicht zu empfehlen.
SVriderk3
Stammgast
#2260 erstellt: 10. Okt 2020, 18:43
Wenns das große Netzteil wäre, dann würde es auch rauschen wenn das Handy als Quelle angeschlossen ist. Es rauscht vor allem wenn der DSP angeschlossen ist. Das Netzteil des DSP widerrum hab ich durch einen anderen Versuch ausgeschlossen.

Verkabelung ist gruselig...sorry...das ist dummes zeug. Schau mal wie dicht die Komponenten in geschlossenen Gehäusen sind inklusive Verkabelung...
Und wie gesagt: Kabel kann ich rumführen wie ich will, also zumindest die Verbindungen zwischen DSP und Endstufe (Kabel die nicht auf dem Bild sind), das Rauschen ist immer gleich und das gleiche Kabel nutze ich wenn ich ohne Rauschen das Handy direkt anschließe. 230V Kabel liegen nur zwischen 230V Geräten, abgesehen von dem Verteiler zwischen 48V und 5V Netzteil...und der kann nicht das Problem sein wenns nicht rauscht wenns Handy alleine als Quelle dient. Dazu ist er weit genug weg von irgendwas. Die im Brett verschwindende 230V Leitung geht direkt unter den Klemmen nach rechts oben zum 5V Netzteil.
230V ist auf der Rückseite des Brettes, Audio und Gleichstrom auf der sichtbaren Seite des Brettes.
Die beiden ausgestreckten Kabel sind Lüfterkabel die "freihängen", also nicht in der Position sind wie nacher im verbauten Zustand

Io ist ab Werk voll aufgedreht, da hab ich es gelassen, Spannung hab ich auf 50,1V gestellt.
Sollte ich hier was ändern?


[Beitrag von SVriderk3 am 10. Okt 2020, 19:06 bearbeitet]
SVriderk3
Stammgast
#2261 erstellt: 11. Okt 2020, 17:55
Also das mit dem EQ und doppelten werten hab ich hinbekommen, das war ein Fehler von mir. Wenn man auf 96khz fährt (was wäre die höchste SamplingFrequenz bei der es in Stereo Sinn gibt zu arbeiten?) Dann muss man bei der Hardware die Befehlslänge umstellen.

Was ich aufs verrecken nicht weg bekomme ist das saumäsige rauschen.
Ich nutze als Endstufe die wondom Tamp 300-500. Mal abgesehen davon dass ich nicht weiß welche der Endstufen die 500w sein soll und ich den Subwoofer einfach Mal auf Kanal 3 gesteckt habe, muss ich beim suredsp in der Frequenzweiche (ich nutze 18db Butterworth) den sub 10db lauter machen als die Satelliten.
Der Frequenzgang ist dann halbwegs glatt, nur an der trennfreqzenz ein kleiner Einbruch.
Ist der sub vielleicht unterrepräsentiert da ich die Bassanteile des Stereo Signals mit "merge" statt "Add" verknüpfe? Merge soll ja die Pegel senken um ein übersteuern zu vermeiden.

So das Rauschen ist ein No-Go. Überwiegend ordne ich es dem DSP zu, denn mein Logitech systems am Ausgang des DSP als alternativer Verstärker/Lautsprecher rauscht genauso wie meine Kombi aus Tamp Verstärker und Eigenbau Lautsprecher.
SVriderk3
Stammgast
#2262 erstellt: 13. Okt 2020, 22:05
Rauschen hat sich erledigt. Es war die RCA Platine.
SVriderk3
Stammgast
#2263 erstellt: 20. Okt 2020, 19:51
Thema "Add" vs "merge"


Den Subwoofer habe ich von merge auf Add umgestellt. Den notwendigen Boost des Subwoofer Signals im Crossover konnte ich so massiv reduzieren. Da merkte ich dass erste Mal dass merge den Pegel senkt.

Als ich heute fertig war mit der Abstimmung, habe ich die beiden Rausch-generatoren entfernt welche mit merge dazu gemixt waren.

Danach sind die möglichen Pegel des Gesamtsystems explodiert, erst jetzt Stelle ich die mögliche Leistung fest welche die wondom 300/500 Endstufe abdrücken kann und das obwohl ich bei den beiden Satellitenkanäle am Endstufen Eingang einen Spannungsteiler mit 5,6k Widerständen eingebracht habe. Immer noch habe ich den Pegel der Satellitenkanäle im Crossover herunter gedreht gegenüber dem Subwoofer. Ich hab das alles auf eine Platine gelötet, allerdings schon vorbereitet, dass ich die Spannungsteiler auf 10,2kohm erhöhen kann, da ich statt 10k Widerstände 2 5,6kohm Widerstände genommen habe und immer einen überbrückt.
IMG_20201020_195557__01
Ich muss nur die Brücken trennen und hab somit die Pegelsenkung am Endstufen Eingang erhöht und ich kann das nur empfehlen, da es das rauschen der Endstufe verringert, aber Pegel immer noch mehr wie genug möglich ist.


[Beitrag von SVriderk3 am 20. Okt 2020, 19:57 bearbeitet]
freebitz
Neuling
#2264 erstellt: 21. Okt 2020, 09:30
Nachtrag zum Standby:

Die Doku hat Wondom dieses Jahr sehr schön nachgezogen (hat ja nur 5 Jahre gedauert)...

Zu JAB3
1. VIN und RST kurzschliessen:


Ich war da ein bisschen misstrauisch, da sich beim Blick aufs Board nicht so einfach erschliesst was hinter "VIN" liegt, das hörte sich so nach direkter Spannung an.
Deshalb hab ich mal vorsichtig ausprobiert (geht) und nachgemessen, Ups 10mA...
Deshalb habe ich bei mir einen 3.3k Widerstand dazwischen gehängt (10k war zu gross, da hat wohl der Strom nicht mehr gerreicht um RST zu triggern)
Ausserdem hatte mein JAB3-30 Board dann die Idee jedesmal beim booten eine "aufmunternde" Melodie zu spielen (die vorher nicht da war). Die kann man loswerden indem man einen der GPIOs verwendet um den RST ein bisschen später nach dem booten "hochzuhalten". Direkt dran über 3.3k (die GPIOs sollen max bis 2mA belastbar sein). Ging und hat bis heute nicht geraucht, es laufen etwa 0,3mA drüber.
Habs so auch ins Wiki geschrieben...


2. tpa311x Rauschen auch im JAB3

Das bekannte Rauschen bei hohem Gain ist auch bei den Wondom JAB3-Boards zu hören.
Hier kann der Mod mit den Einstellwiderständen zum tpa3116/8 helfen.
Der Gain wird beim tpa311x mit zwei Widerständen eingestellt (siehe Datenblatt).
Ich glaube es waren hier 26dB.
Grob vereinfacht funktioniert es schon wenn man R14 neben dem tpa3118 entfernt, damit geht der Verstärker allerdings auch auf die niedrigste Gain Einstellung (20dB). Danach war das Verstärkerrauschen nur noch in 3mm Abstand zum Lautsprecher zu hören (2 Zoll Hi/Mids in einer Boombox).

Grüsse,
freebitz


[Beitrag von freebitz am 21. Okt 2020, 09:38 bearbeitet]
Piljack
Stammgast
#2265 erstellt: 21. Okt 2020, 17:19

freebitz (Beitrag #2264) schrieb:
Nachtrag zum Standby:

Die Doku hat Wondom dieses Jahr sehr schön nachgezogen (hat ja nur 5 Jahre gedauert)...

Hätte relativ wenig gebracht, die Doku vor 5 Jahren nachzuziehen, das Board gibt es nämlich erst seit gut 2 Jahren. Die aktuelle Doku ist mit Sicherheit auch schon über einem Jahr online.


freebitz (Beitrag #2264) schrieb:
Nachtrag zum Standby:

Das bekannte Rauschen bei hohem Gain ist auch bei den Wondom JAB3-Boards zu hören.

Wenn man den Gain bis zum Anschlag aufreisst, dann rauscht es. Das liegt irgendwie in der Natur der Sache, und nicht am Board. Der TPA250 DSP / JAB3 ist so gut wie rauschfrei und mittlerweile mein Lieblingsboard für 2-Wege Projekte.
Piljack
Stammgast
#2266 erstellt: 21. Okt 2020, 17:26

SVriderk3 (Beitrag #2263) schrieb:
Thema "Add" vs "merge"

Danach sind die möglichen Pegel des Gesamtsystems explodiert, erst jetzt Stelle ich die mögliche Leistung fest welche die wondom 300/500 Endstufe abdrücken kann ...


Danke für Deinen Bericht, hört sich sehr interessant an. Ich verwende den TAMP2500 MkII, allerdings als reine Stereoendstufe mit Röhrenvorstufe. Das Teil haut mich jedesmal aufs Neue aus den Socken.
freebitz
Neuling
#2267 erstellt: 21. Okt 2020, 19:47

das Board gibt es nämlich erst seit gut 2 Jahren


naja gefühlt 5 Jahre.
Den DSP Solo gibts auf jeden Fall seit Mitte 2016, die JAB3 seit Mitte 2017.



Wenn man den Gain bis zum Anschlag aufreisst, dann rauscht es


Ja nee, is klar.
Es geht um den Gain aufm Board von Wondom (von denen so konfiguriert, also dort draufgelötet mit zwei Widerständen).
IPv6
Stammgast
#2268 erstellt: 27. Okt 2020, 22:58

SVriderk3 (Beitrag #2263) schrieb:
Thema "Add" vs "merge"
...
Da merkte ich dass erste Mal dass merge den Pegel senkt.


Ein kleines Bisschen wundere ich mich schon über die Sturheit, konsequent die Stellen zu meiden, an denen es Infos zum DSP aus erster Hand gibt.
Per Googlen kommt man sehr schnell auf das wirklich hervorragende Wiki von Analog Devices. Das ist ebenfalls im Sure DSP Wiki verlinkt, gleich auf der ersten Seite.

Bei Analog Devices findet man in sehr schöner Darstellung Infos zu jedem Block, den es im Sigma Studio gibt.

Zum Signal Merger steht dort folgendes geschrieben:

The Signal Merger mixes a group of input signals and automatically decreases the signal levels in proportion to the number of inputs. This block's algorithm can be grown up to 15 inputs.

This block helps to avoid level overages (clipping) without the need to manually adjust mix levels.


Und genau das macht der Block.
Will man zwei sehr ähnliche Signale mischen, ohne am Ende wesentliche Pegeländerungen zu haben (z.B. Stereo zu Mono mischen): Signal Merger
Hat man zwei unterschiedliche Signale, die wenig gemeinsame Anteile haben: Add bzw. eine der zig anderen "normalen" Mixer.


[Beitrag von IPv6 am 27. Okt 2020, 22:59 bearbeitet]
SVriderk3
Stammgast
#2269 erstellt: 28. Okt 2020, 12:18
Hab das Wiki gelesen und daher auch merge verwendet, allerdings ist die Pegelabsenkung enorm, also höher als erwartet. Merge für das beimischen der Rauschenerzeuger zu nutzen war falsch, so hatte ich gleich nach dem Eingang ins DSP einen Flaschenhals gestrickt. Gerne weise ich auf diesen Fehler hin, müssen andere ja nicht nachmachen, denn im Wiki wird überwiegend mit merge gearbeitet.

Im Falle meiner 3 Kanal Endstufe:
Da die Bässe von 2 Kanälen auf nur einer der 3 quasi baugleichen Endstufe wiedergegeben werden, gibt es eigentlich Sinn das addieren zu nehmen, damit der Subwoofer nicht zu leise wird. Natürlich wird die Endstufe im Bassbereich dann früher clippen, aber das ist auf einem bereits so hohen Leistungs- und Pegel Niveau. Das Ausgangssignal der addierten Subwooferkanäle ist im grünen Bereich was Pegel betrifft.
tmsven
Stammgast
#2270 erstellt: 28. Okt 2020, 13:00
Mahlzeit,

ich würde gern das Grundrauschen meines Systems senken, da ich im Büro meist nicht sehr laut höre und das Rauschen etwas nervt. Dazu würde ich gern wissen, wird die Eingangsempfindlichkeit in Sigma eingestellt oder muss ich die am DSP verändern? Oder geht das nur mit einem extra Regler?
Ich verwende eine Wondom 6 Kanal Endstufe und zwei Sure DSP.

Schöne Grüße
Sven
IPv6
Stammgast
#2271 erstellt: 29. Okt 2020, 01:56
Sowas könnte doch im Datenblatt stehen. Ich würde mal auf Seite 20 schauen.
Du bist sicher, dass das Rauschen vom einer zu niedrigen Eingangsempfindlichkeit kommt?


[Beitrag von IPv6 am 29. Okt 2020, 01:57 bearbeitet]
tmsven
Stammgast
#2272 erstellt: 29. Okt 2020, 12:29
Das Gebrabbel vom Datenblatt verstehe ich leider nicht. Ich kenne mich mit der Materie nicht sonderlich aus, zum programmieren hat es noch gereicht. Die Möglichkeiten, die der DSP sonst noch hat bleiben mir verborgen. Ich gehe davon aus, das die Eingangsempfindlichkeit zu hoch ist und es deshalb rauscht, wenn ich die Lautstärke sehr leise habe. Weiter oben wurde darüber schon berichtet, aber schlau bin ich daraus auch nicht geworden. Ich bin mit dem Teil echt zu frieden, vor allem bei dem Preis. Nur das Rauschen würde ich gern minimieren. Vielleicht kann mir ja jemand eine (leicht) verständliche Lösung aufzeigen, das wäre sehr nett!

Schöne Grüße
Sven
MK_Sounds
Stammgast
#2273 erstellt: 29. Okt 2020, 13:12

tmsven (Beitrag #2272) schrieb:
Das Gebrabbel vom Datenblatt verstehe ich leider nicht.

Im Datenblatt steht nun mal alles was du wissen willst hervorragend aufbereitet drin. Sogar die Seitenangabe hast du bekommen. Dann les es doch in Gottes Namen einfach.
Dort ist eine Tabelle mit verschiedenen Werten, ein Bild der Verschaltung und Formeln zur Berechnung der Werte.
Was bitte willst du denn mehr

Allgemeine Randnotiz:
Vor dem Hintergrund, dass das Quellmaterial sowieso meist digital ist, halte ich es schon für Unsinn, einen DSP analog zu speisen. Einen Low-Class DSP und Rauschgenerator wie den ADAU1701 erst recht.
tmsven
Stammgast
#2274 erstellt: 29. Okt 2020, 15:12
Formeln und Verschaltungen, genau damit komme ich nicht klar, durchgelesen habe ich mir die Seite.

Gruß
Sven
SVriderk3
Stammgast
#2275 erstellt: 29. Okt 2020, 19:06
Wenn man Quellen mit unterschiedlichen Sampling-Frequenzen hat, also von 44,1 bis 192khz eigentlich alles, wird es schwer den DSP digital anzusteuern, das geht nicht mal mit den gleichen Quarzen.
Man müsste im Quellgerät alle Quellen auf der gleiche Samplingfrequenz ausgeben. Mit dem Odroid N2/Libreelec/Kodi geht das wohl, hab mich aber noch nicht damit beschäftigt.
Das Problem des Sure DSP ist nicht das Verstärken von Rauschen der Eingangsquellen sondern das Eigenrauschen (egal wie das Programm aussieht und egal ob was angeschlossen ist am Eingang des DSP oder nicht), was in die Endstufe geht und dort verstärkt wird

Wie gesagt
1) Auf RCA Platine verzichten und die Pins benutzen
2) sofern überhaupt notwendig die EIngangsempfindlichkeit der Endstufe reduzieren durch ein Vorschalten der Widerstände oder
3) den Gain der Endstufe reduzieren, was wohl eher selten möglich ist

Wenn die Lautstärke zwischen DSP und Endstufe geregelt wird, wirst keine Probleme mit Rauschen haben. Da wird bei leisen Pegeln nämlich auch das Rauschen niedrig gedreht, während die Quelle mit maximalen Pegel und Abstand zum Eigenrauschen durch das DSP geleitet wird.

Der ADAU1701 wird auch im Mini DSP genutzt, da beschweren sich in der Tat auch einige dass er rauscht.

PS Mit der Seite 20 hab ich auch so meine Probleme:
Ich hab das ganze Gerät/dasProgramm auf 96Hz eingestellt und auch "program length" entsprechend konfiguriert dass es zu 96Khz passt. Wieso hat die Sampling Frequenz was damit zu tun welchen externen Widerstand ich den ADCs geben muss?!


[Beitrag von SVriderk3 am 29. Okt 2020, 19:27 bearbeitet]
tmsven
Stammgast
#2276 erstellt: 29. Okt 2020, 21:31
Danke für deinen Beitrag, das durch die RCA Platine verursachte Rauschen hatte ich durch probieren auch bemerkt, diese entfernt und die Pins direkt verbunden. Solange die Endstufe ohne DSP angeschlossen ist, rauscht nix, erst wenn der DSP mitmischt geht es los. Ich werde die Technik wohl einem befreundeten Fachmann schicken, der dann weiß was zu tun ist.

Gruß
Sven
MK_Sounds
Stammgast
#2277 erstellt: 30. Okt 2020, 19:36

SVriderk3 (Beitrag #2275) schrieb:
Wenn man Quellen mit unterschiedlichen Sampling-Frequenzen hat, also von 44,1 bis 192khz eigentlich alles, wird es schwer den DSP digital anzusteuern, das geht nicht mal mit den gleichen Quarzen.

Dafür verwendet man DSPs wie den ADAU145x mit integriertem ASRC.


Ich hab das ganze Gerät/dasProgramm auf 96Hz eingestellt und auch "program length" entsprechend konfiguriert dass es zu 96Khz passt. Wieso hat die Sampling Frequenz was damit zu tun welchen externen Widerstand ich den ADCs geben muss?!

Siehe Wiki: ADC RES Beschaltung
SVriderk3
Stammgast
#2278 erstellt: 01. Nov 2020, 18:12
Super, danke.

Gibts es klanglich Vorteile von 96kHz auf 192Khz hoch zugehen? Hat das Auswirkung auf die Rechleistung/load des DSPs?

Danke!
freeplay
Ist häufiger hier
#2279 erstellt: 06. Nov 2020, 23:00
Moin zusammen,
hat hier schon mal jemand den "Schiebeschalter" für das temporäre und dauerhafte Beschreiben nach extern gelegt? Also über ein Kabel oder so verlängert?
Ich hab das Problem dass ich sonst immer den Lautsprecher öffnen muss wenn ich was am Setup ändere.
MK_Sounds
Stammgast
#2280 erstellt: 06. Nov 2020, 23:58

SVriderk3 (Beitrag #2278) schrieb:
Super, danke.
Gibts es klanglich Vorteile von 96kHz auf 192Khz hoch zugehen? Hat das Auswirkung auf die Rechleistung/load des DSPs?
Danke!

Blindtests haben schon häufig gezeigt, dass höher gesampletes Material keinerlei hörbaren Vorteil liefert. In der PA-Technik ist 48 kHz immer noch weit verbreitet.
Ich setze da immer eher den Schwerpunkt darauf, dass das Material in der Samplerate in der es nativ gesampled wurde auch durchs System transportiert bzw verarbeitet wird.


freeplay (Beitrag #2279) schrieb:
Moin zusammen,
hat hier schon mal jemand den "Schiebeschalter" für das temporäre und dauerhafte Beschreiben nach extern gelegt? Also über ein Kabel oder so verlängert?
Ich hab das Problem dass ich sonst immer den Lautsprecher öffnen muss wenn ich was am Setup ändere.

Spricht denke ich nichts dagegen. Der WP müsste soweit ich mich erinnere an Pullup hängen. Zum Porgrammieren des E2PROM würde es dann genügen, den WP auf dem Header abzugreifen und per Schalter entweder offen oder an GND schalten. Also den Schalter müsste man nichtmal auslöten, er muss nur links stehen. Sollte man aber vorher per Multimeter ausklingeln.
IPv6
Stammgast
#2281 erstellt: 07. Nov 2020, 17:17
Bei der ersten Version der DSP Boards war an dem Schiebeschalter noch irgendwas anderes mit dran, jedenfalls nicht nur der WP. Ich meine, da war noch ein GPIO Pin mit verbunden. Ob das immer noch so ist weiß ich nicht. Mangels Schaltplänen ist das auch nicht so einfach nachvollziehbar.

Wenn größere Modifikationen vorgenommen werden sollen (Potis auslöten, Schiebeschalter extern bedienbar machen,...) würde ich gleich eines dieser ADAU1452 Boards vom Chinesen nehmen. Da ist dann nur der nackte DSP mit seiner Grundbeschaltung drauf und man kann nach belieben an den direkt zugänglichen WP Pin dranklemmen was man möchte.
SVriderk3
Stammgast
#2282 erstellt: 08. Nov 2020, 13:40
Gibt es irgendwo eine deutschsprachig dokumentierte Anwendung, wo jemand ein ADAU1452 Board schon genutzt hat?

Danke, Gruß Micha


[Beitrag von SVriderk3 am 08. Nov 2020, 22:37 bearbeitet]
IPv6
Stammgast
#2283 erstellt: 08. Nov 2020, 17:21
Oh, verhängnisvoller Tippfehler: In meinem letzten Post meinte ich einen ADAU1401, keinen 1452. Lässt sich nun leider nicht mehr bearbeiten.
Der ist identisch zum 1701 und entsprechend einfach in der Handhabung.
Bei dem erübrigt sich dann auch die Frage nach einer Dokumentation.

Die 1452 Boards sind zwar auch interessant, ich kenne aber auch keine deutschsprachige Doku dazu. Sollte sich aber auch einfach durch am Datenblatt entlanghangeln in Betrieb nehmen lassen.


[Beitrag von IPv6 am 08. Nov 2020, 17:21 bearbeitet]
„Q“
Stammgast
#2284 erstellt: 09. Nov 2020, 22:50
Hallo,

bastel gerade am DSP mit einen Bluetooth Modul und i2s. Es läuft mittlerweile nach einigen Nervenaufreibenden Fehlschlägen sehr gut. Das einzigste was noch ist, das leichte Störgeräusche während der Audioausgabe zu hören sind. Ich konnte das Problem jetzt auf die Kabel eingrenzen. Wenn man die etwas anders verlegt wird’s mal lauter oder leiser. Ok, bei den bunten Strippen eigentlich nicht sonderlich verwunderlich. Jetzt kam mir die Idee die Störgeräusche vielleicht mit USB Kabelresten wegzubekommen. Das wäre ja geschirmt. Nur die Frage die sich mir stellt, wo am besten die Abschirmung anschließen? Bzw. überhaupt irgendwo anschließen?

Was wäre hier die beste Vorgehensweise?
SVriderk3
Stammgast
#2285 erstellt: 10. Nov 2020, 15:41
Auf Masse der verbundenen Platinen und wenn deren Massen auch noch auf einen Sammelpunkt und den an Erdung angeschlossen hast, sogar noch dort hin. So mein Verständnis und so meine Umsetzung, wobei ich keine geschirmten Kabel habe sondern kurze Kabel direkt von Platine zu Platine.


[Beitrag von SVriderk3 am 10. Nov 2020, 15:42 bearbeitet]
„Q“
Stammgast
#2286 erstellt: 13. Nov 2020, 02:50
Vielen Dank für Deine Antwort das hört sich gut an und werde das so testen.
Hab schon einmal den DSP gedreht damit das Kabel kürzer sein kann. Frag mich warum ich das nicht gleich so gemacht habe.
„Q“
Stammgast
#2287 erstellt: 19. Nov 2020, 06:51
So die Sache mit dem geschirmten USB-Kabel als i2s-Leitung zu nehmen und die Masseverbindungen zu prüfen hat geklappt. Bluetooth funktioniert jetzt wirklich zur vollsten Zufriedenheit ohne jegliche Störgeräusche.

Verwendet hab ich das folgende Modul:

AudioB I2S Bluetooth Digital Audio Receiver Module - SMA (gibt’s auch als U.FL Version. (schon bestellt )

Wichtig bei dem Modul ist, es mit den passenden Einstellungen zu programmieren, wie beim grünen Modul. Das erfordert leider das etwas teure Adapterkabel. Mit den Werkseinstellungen hatte ich nur heftige Störgeräusche. Aber es hat sich wirklich gelohnt. Gut bei dem AudioB Modul ist das man ohne große Umbauarbeiten eine externe Antenne nutzen kann und die von mir getestete Reichweite war bisher etwas um die 30 Meter wo ich mit dem Phone vom Lautsprecher weggelaufen bin und noch Musik zu hören war.
Hatte auch das grüne Modul probiert, aber das war fürchterlich. Im Zusammenhang jedoch mit den Vorgänger Kabeln.

Endlich macht Bluetooth Spaß
schiffii
Ist häufiger hier
#2288 erstellt: 05. Dez 2020, 16:52
Hallo,
als neues "Corona-Projekt" möchte ich mir einen mobilen Lautsprecher ähnlich der Soundboks zusammenbauen und dafür den Sure DSP nehmen. Hätte dafür aber noch ein paar Fragen:
1. Kann man einen Taster an die GPIO hängen der zwischen mehreren eingängen wechselt? z.B Bluetooth(Digital) und Aux.
2. Die Bezeichnung der Ausgänge wird als R, L und SUB bezeichent. Kann ich aber wahrscheinlich auch so konfigurieren, dass überall ein Mono Signal kommt (Merge) und je nach Chassis in den Frequenzen aufgetrennt wird (2x Tieftöner + 1x Hochtöner)?
3. Kann ich ein Mikrofon direkt als Eingang nehmen und mit einem anderen EIngangssignal Mergen (Für z.B. Karaoke)
4. Wie ich gelesen habe kann man die Ausgänge direkt vom DSP abgreifen ohne Extension Board, wofür sind dann die ganzen Bauteile auf dem Board wenn es nur zur RCA Anschlüssen geht?

5. Ich würde gerne das Bluetooth Board mit Front-Panel anbinden (http://store.sure-electronics.com/product/AA-AB41158), Dort kann man die Lautstärke direkt steuern. Wird das dann übers DSP gemacht? Falls nein, wäre es nicht übers DSP besser?
Wäre es sinnvoller ein Bluetooth Board ohne Front Panel zu nehmen und nur pairing und Status LED vom Bluetooth board anzubinden. Lautstärke vom dann am DSP über Taster/Poti etc. (Vor/Zurück/Pause geht ja eh am Handy)


[Beitrag von schiffii am 05. Dez 2020, 16:54 bearbeitet]
MK_Sounds
Stammgast
#2289 erstellt: 05. Dez 2020, 18:43

schiffii (Beitrag #2288) schrieb:
1. Kann man einen Taster an die GPIO hängen der zwischen mehreren eingängen wechselt? z.B Bluetooth(Digital) und Aux.

Kann man sich mit etwas Logik zusammenbauen. Automatische Quellenumschaltung hatte ich in Sigma Studio auch schon konzeptioniert. Forensuche müsste den Thread liefern.


2. Die Bezeichnung der Ausgänge wird als R, L und SUB bezeichent. Kann ich aber wahrscheinlich auch so konfigurieren, dass überall ein Mono Signal kommt (Merge) und je nach Chassis in den Frequenzen aufgetrennt wird (2x Tieftöner + 1x Hochtöner)?

Der DSP ist in Sigma Studio komplett frei konfigurierbar.


3. Kann ich ein Mikrofon direkt als Eingang nehmen und mit einem anderen EIngangssignal Mergen (Für z.B. Karaoke)

Da kann man alles anschließen was Line-Pegel liefert. Also auch einen Mikrofonvorverstärker. Würde ich aber mit einem Noise-Gate kombinieren, im Falle das Mic nicht angeschlossen ist.


4. Wie ich gelesen habe kann man die Ausgänge direkt vom DSP abgreifen ohne Extension Board, wofür sind dann die ganzen Bauteile auf dem Board wenn es nur zur RCA Anschlüssen geht?

I/Os direkt vom Board abgreifen ist zu empfehlen.


5. Ich würde gerne das Bluetooth Board mit Front-Panel anbinden (http://store.sure-electronics.com/product/AA-AB41158), Dort kann man die Lautstärke direkt steuern. Wird das dann übers DSP gemacht? Falls nein, wäre es nicht übers DSP besser?

Digitale Signale am besten auch digital einspeisen (I²S). Volume-Stellung kann via Poti im DSP gemacht werden.


[Beitrag von MK_Sounds am 05. Dez 2020, 18:45 bearbeitet]
s22101
Stammgast
#2290 erstellt: 12. Dez 2020, 13:08
Ich würde gern den JAB2 über die 3,3V des DSP einschalten. Auf dem JAB2 gibt es dazu eine Buchse, wo die Pins GND und Enable vorhanden sind. Sind GND und ENABLE über einen Schalter verbunden ist der JAB2 ausgeschaltet. Sind die Pins nicht verbunden, ist der JAB2 eingeschaltet. Kann ich einfach einen Widerstand (Pulldown) zwischen GND und ENABLE hängen und die 3,3V des DSP auf Enable?

Grüße
HeimElektroniker
Ist häufiger hier
#2291 erstellt: 12. Dez 2020, 14:40

s22101 schrieb:
Kann ich einfach einen Widerstand (Pulldown) zwischen GND und ENABLE hängen und die 3,3V des DSP auf Enable?

Ja, sollte so passen. Als Widerstand einen im Bereich 1k...10k, idealerweise 3k3/4k7 nehmen.
ebenso Grüße
IPv6
Stammgast
#2292 erstellt: 12. Dez 2020, 17:47
Verutlich ist das zu kompliziert gedacht.
Der Einschaltpin hat höchstwahrscheinlich einen Pullup auf die Logikspannung des JAB2, entweder 3,3 V oder 5 V. Sollte sich mit einem Multimeter an dem Pin messen lassen.
Ziehst du nun den Pin hart auf GND wird der Pullup "übersteuert" und der Eingangspin ist auf GND, das Ding geht in Standby.

Du musst den Pin also nach wie vor von extern auf GND ziehen.
Wenn du da jetzt einen Pulldown dranhängst, ist der Pin im Ruhezustand auf irgendeinem undefinierten Pegel, weil er von zwei Widerständen auf unterschiedliche Pegel gezogen wird. Da müsste dann erst der Pullup auf der Platine gefunden und entfernt werden, sofern er als diskretes Bauteil existiert.

Also den Eingangpin vom JAB2 von einem GPIO des DSP auf GND ziehen lassen, Output als Open Collector eingestellt.
Wenn du das JAB2 über die Versorgungsspannung des DSP einschalten willst hilft ein NPN Transistor oder ein MOSFET.
Hierzu den Emitter auf GND, den Eingangspin vom JAB2 an den Kollektor und an die Basis kommt über ein passend dimensionierter Vorwiderstand die 3,3 V.


[Beitrag von IPv6 am 12. Dez 2020, 17:48 bearbeitet]
HeimElektroniker
Ist häufiger hier
#2293 erstellt: 12. Dez 2020, 20:08
Mit der Vermutung, dass es intern einen Pull-up gibt könntest Du wahrscheinlich recht haben. Also s22101, versuche bitte, bevor Du IPv6s Idee umsetzt, die einfachere Lösung mit einem Widerstand. Dann hätten wir einen klassischen Spannungsteiler. Der Signalpegel an Enable muss letztendlich auf einen Wert kleiner als die Hälfte der internen Stromversorgung des ICs sein, wenn außen ein Widerstand gegen Masse anliegt.
Ich korrigiere also meine Empfehlung (1k...10k) wegen des mögliche Pull-up auf 100 Ohm ... 2,5k.
1. Schließe den Widerstand zwischen Enable und Masse und miss die Spannung an Enable. Sollte die Spannung größer 1.0...1,5V sein, so verringere den Widerstand. Ist die Spannung kleiner 1V, so kann der Widerstand auch etwas größer sein.
2. Trenne nun den Widerstand von Masse und verbinde ihn mit den 3,3V des DSP. Schalte das DSP aus und miss nochmal die Spannung.
Im ungünstigsten Fall fließt ein Strom zwischen den beiden Spannungsquellen über den Pull-up, sowie über den externen Widerstand gegen Masse. Da im originalen Zustand am JAB2 ein Kurzschluss gegen Masse zulässig ist, sehe ich keine Probleme.
s22101
Stammgast
#2294 erstellt: 12. Dez 2020, 20:31
Hatte es bereits mit 4k7umgesetzt. Hat auch funktioniert. Habe aber beim Ausschalten ein Ploppen, was ich jedoch nicht dem dem möglicherwiese falschdimensionierten Widerstand zuordne, sondern der Tastsache, das zuerst der DSP ausgeschaltet wird und der JAB2 noch aktiv ist. Meine Idee ist jetzt, einen zweipoligen Schalter zu kaufen und bei Betätigung zusätzlich GND auf den Standby-Pin des JAB2 zu schalten, in der Hoffnung, dass der Standby dann früher aktiv ist, als der DSP ausgeschaltet wird. Werde aber auch nochmal messen.


[Beitrag von s22101 am 12. Dez 2020, 20:32 bearbeitet]
IPv6
Stammgast
#2295 erstellt: 12. Dez 2020, 20:31
Sorry, aber das ist übles Gebastel.
Einen Pullup mit einem stärkeren Pulldown zu überbieten und die ganze Mimik dann wieder mit einem externen 3,3 V Pegel (wieviel Strom kann der eigentlich treiben?) zu überschreiben, da rollen sich meine Fußnägel hoch.

Das JAB2 Board möchte bloß seinen Pin auf GND gelegt haben, mehr nicht.
Also sollte man auch genau das tun, damit es ordentlich funktioniert.
Entweder per GPIO des DSP (dafür sind die vorgesehen) oder mit einem beliebigen Transistor.
Wer ernsthaft die Verwendung eines Transistors scheut sollte überdenken, ob er im Forenbereich "DIY Elektronik" richtig ist.
HeimElektroniker
Ist häufiger hier
#2296 erstellt: 13. Dez 2020, 00:09

IPv6 (Beitrag #2295) schrieb:
Sorry, aber das ist übles Gebastel.
Einen Pullup mit einem stärkeren Pulldown zu überbieten...

Ach, und ein Kurzschluss nach Masse ist normal? IPv6, wie bist Du denn drauf! Hier geht es um das Ohmsche Gesetz und Deine Fussnägel kannst Du behalten! Ein Transistor ist völlig unnötig, wenn es mit einem Widerstand funktioniert.
IPv6
Stammgast
#2297 erstellt: 13. Dez 2020, 02:14
Irgendein Controller auf der Platine hat einen Eingangspin.
Dieser hätte gerne GND oder VCC. Der Entwickler hat dem Ding höchstwahrscheinlich einen Pullup verpasst, damit der Verstärker im Ruhezustand an ist (Pin auf VCC).
Der Verstärker wird nun ausgeschaltet, indem der Pin hart (ohne weitere Widerstände) auf GND gelegt wird, im einfachsten Fall mit einem Schalter.

Da kann man nun noch einen Pulldown dranbasteln, mit dem Effekt, dass der daraus gebaute Spannungsteiler ständig etwas Strom verheizt und den Eingangspin auf irgendeinen Pegel zwischen GND und VCC zieht.
Das kann man nun so dimensionieren, dass der Controller das gerade so unter gegebenen Bedingungen als logische 0 akzeptiert. Und durch Anlegen von externen 3,3 V kommt der Pegel wieder hofffentlich über die Grenze, ab der der Controller wieder ein HIGH erkennt. Wo die Grenzen für einen sicheren Betrieb liegen lässt sich ohne DaBla nicht sagen.
Kann man daher eventuell so machen, bleibt aber nach wie vor übles Gebastel. Ist einfach ein Widerstand zu viel.

Auch wenn das vielleicht mit den Widerständen irgendwie gehen mag, der Transistor (oder ein GPIO Pin am DSP bzw. dessen dahinter liegender FET) sind hier das korrekte Mittel um für definierte Pegelverhältnisse und so für einwandfreie Funktion in jeder Situation zu sorgen.
Man könnte auch den Pullup suchen, entfernen und gegen einen Pulldown ersetzt. Dann sorgen die anliegenden 3,3 V für sauberen Pegel.

Kurzschluss nach Masse? Da hast du was grundlegend nicht verstanden. Dass ein Pin, der per Pullup auf VCC gezogen wird zum Umschalten hart auf GND gelegt wird ist völlig normal und okay. Einen Kurzschluss gibts da nirgendwo.


[Beitrag von IPv6 am 13. Dez 2020, 02:19 bearbeitet]
HeimElektroniker
Ist häufiger hier
#2298 erstellt: 13. Dez 2020, 13:16

IPv6 (Beitrag #2297) schrieb:
... Dass ein Pin, der per Pullup auf VCC gezogen wird zum Umschalten hart auf GND gelegt wird ist völlig normal und okay. Einen Kurzschluss gibts da nirgendwo.

Ja, da kann man sich streiten, was ein "hartes" Legen auf GND ist Nur so zum Verständnis: "Ein Kurzschluss in der Technik ist das Herabsetzen eines Widerstandes oder einer Impedanz bis auf oder nahe null..."
Welche interne VCC das JAB2 verwendet, kann man einfach herausbekommen: einfach am Enable-PIN die Spannung messen. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass da nur 3,3V oder 5V (über den Pull-up) herauskommen. Höhere Spannungen gab es vor Jahren mal. Somit sollte ein sicheres Schalten mit <+1V bzw. +3,3V am PIN mit einer Widerstands-Lösung möglich sein.
Allen ein gesunder 3. Advent!
IPv6
Stammgast
#2299 erstellt: 13. Dez 2020, 13:46

HeimElektroniker (Beitrag #2298) schrieb:

Ja, da kann man sich streiten, was ein "hartes" Legen auf GND ist Nur so zum Verständnis: "Ein Kurzschluss in der Technik ist das Herabsetzen eines Widerstandes oder einer Impedanz bis auf oder nahe null..."


Da gibts nichts zu streiten.
Durch das harte auf GND legen wird kein Widerstand oder eine Impedanz auf nahe Null gesetzt. Zeichne dir die Schaltung auf, dann wird es dir klar.
Zwei Widerstände, die an einem Pin zerren, bleiben immernoch Murks. Entweder Pullup oder Pulldown. Der Pin will immernoch bloß auf GND gelegt werden. Also nicht so viel über Widerstände philosophieren sondern dem Pin einfach geben, was er zum Ausschalten haben will - hart GND.
Der E-Ing hat hiermit alles zu dem Thema gesagt...
s22101
Stammgast
#2300 erstellt: 13. Dez 2020, 14:03

HeimElektroniker (Beitrag #2298) schrieb:
Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass da nur 3,3V oder 5V (über den Pull-up) herauskommen. Höhere Spannungen gab es vor Jahren mal. Somit sollte ein sicheres Schalten mit <+1V bzw. +3,3V am PIN mit einer Widerstands-Lösung möglich sein.
Allen ein gesunder 3. Advent!


Ich hatte letzte Woche gemessen und ich meine es waren etwas über 7 Volt bei Betrieb über 3x 18650.
Ich messe aber später nochmal. Und ich schrecke auch nicht vor Transistoren zurück, möchte nur sichergehen, dass nix zerstört wird.


[Beitrag von s22101 am 13. Dez 2020, 14:04 bearbeitet]
HeimElektroniker
Ist häufiger hier
#2301 erstellt: 13. Dez 2020, 14:08

IPv6 (Beitrag #2299) schrieb:
...Zwei Widerstände, die an einem Pin zerren, bleiben immernoch Murks. ...Der E-Ing hat hiermit alles zu dem Thema gesagt...

Wir hatten in der Ingenieursausbildung Formeln und Knotenberechnungen, dass man auch zerren kann ist wohl eine neue Innovation? IPv6, ich will Dir nicht zu nahe treten, aber etwas sachlicher wäre hilfreich. Es gibt keine "ästhetisch" gute Schaltung, es gibt immer nur Lösungen zu einer Aufgabenstellung unter bestimmten Bedingungen. Und meistens ist das ein Kompromiss zwischen Parametern, Aufwandszeit und Kosten. Mit nur einem Bauelement und etwas Grips das Ziel zu erreichen hebt sicher auch den Spassfaktor beim Hobby!
HeimElektroniker
Ist häufiger hier
#2302 erstellt: 13. Dez 2020, 15:52

s22101 (Beitrag #2300) schrieb:
Ich hatte letzte Woche gemessen und ich meine es waren etwas über 7 Volt bei Betrieb über 3x 18650.

Das würde bedeuten, das der Pull-up direkt an der Betriebsspannung liegen würde und nicht an einer möglichen intern erzeugten (kleineren) VCC. Somit könnte der Enable-Eingang zusätzlich intern auch mit Schutz-Dioden versehen sein. Aber das ist Spekulation. Die Schaltpunkte würden sich verschieben. Wenn es aber mit 4k7 funktioniert hat, gibt es da kein Problem.
Kaputtmachen kannst Du übrigends nichts, lediglich wenn Du von außen eine höhere Spannung (als die 7V) sehr niederohmig anschließen würdest R<500 Ohm).
jonath
Inventar
#2303 erstellt: 13. Dez 2020, 15:52

IPv6 (Beitrag #2299) schrieb:

Da gibts nichts zu streiten.
Durch das harte auf GND legen wird kein Widerstand oder eine Impedanz auf nahe Null gesetzt. Zeichne dir die Schaltung auf, dann wird es dir klar.
Zwei Widerstände, die an einem Pin zerren, bleiben immernoch Murks. Entweder Pullup oder Pulldown. Der Pin will immernoch bloß auf GND gelegt werden. Also nicht so viel über Widerstände philosophieren sondern dem Pin einfach geben, was er zum Ausschalten haben will - hart GND.
Der E-Ing hat hiermit alles zu dem Thema gesagt...


Nachdem ich zu dem JAB2 Board keine genauen Daten finde, gehe ich davon aus, dass die einfach den dort erwähnten TPA3118 in der Standardbeschaltung verwenden.

https://www.ti.com/l...roduct%252FTPA3118D2


12 MUTE I Mute signal for fast disable/enable of outputs (HIGH = outputs Hi-Z, LOW = outputs enabled). TTL logic
levels with compliance to AVCC




Seite 5, Tabelle 6.3:


VIL
Low-level input
voltage AM0, AM1, AM2, MUTE, SDZ, SYNC, MODSEL 0.8 V



VIH
High-level input
voltage AM0, AM1, AM2, MUTE, SDZ, SYNC, MODSEL 2 V



IIH
High-level input
current AM0, AM1, AM2, MUTE, SDZ, MODSEL (VI = 2 V, VCC = 18 V) 50 µA


So lange er sein Widerstandsnetz so dimensioniert, dass er sicher mit einer gewissen Toleranz einen Pegel oberhalb von 2V am Pin bei 50µA oder unter 0,8V am Pin anliegen hat, dann sehe ich da schaltungstechnisch kein Problem. Kategorisch ein Widerstandsnetzwerk zur Definition eines Spannungspegels an einem Eingang auszuschließen halte ich für gewagt.

Würde ich es machen? Keine Ahnung, dazu müsste ich mir die Verschaltung genau anschauen. Im Zweifel wäre ich einfach so faul einen oder mehrere 0815 MOSFET zu verwenden, der liefert mir sicher den Wert und ich muss mir keinen Kopf um die Fallunterscheidung machen.


[Beitrag von jonath am 13. Dez 2020, 15:53 bearbeitet]
IPv6
Stammgast
#2304 erstellt: 13. Dez 2020, 18:10

jonath (Beitrag #2303) schrieb:
Kategorisch ein Widerstandsnetzwerk zur Definition eines Spannungspegels an einem Eingang auszuschließen halte ich für gewagt.


Kategorisch ein Widerstandsnetzwerk zur Definition eines Spannungspegels an einem Eingang in dieser Situation mit vielen Unbekannten auszuschließen halte ich für das einzig Richtige.
Mit genaueren Informationen sieht das ganz anders aus. Hier weiß niemand, wie die Schaltung hinter dem EN Pin aussieht. Weiß der Geier, was sich der Erbauer da ausgedacht hat. Vielleicht direkt der Pin am TPA? Der Fragesteller schreibt was von LOW = Aus, das passt nicht zum Enable-Pin vom TPA. Vielleicht eine eigene Schaltung, an der noch mehr hängt? Was sind für Pullups dran? 7 V bei 3s Li-Ion (11,8 V) klingt schräg. Das Bord verträgt 24 V, zieht der Pullup den Pin dann auch auf > 20 V? Was für 3,3 V sollen verwendet werden, wieviel Strom können die liefern?



jonath (Beitrag #2303) schrieb:
...einen oder mehrere 0815 MOSFET zu verwenden, der liefert mir sicher den Wert und ich muss mir keinen Kopf um die Fallunterscheidung machen.


Genau das ist es. Der Weg des geringsten Widerstands - ganz ohne Widerstand.
Aber statt einer 100 %igen Lösung mit einem Bauteil kann man sich auch Gedanken über Widerstandsnetzwerke und Pullups auf unbekannte Spannungspegel für Schaltungen mit unbekannten Anfoderungen an LOW bzw. HIGH machen - ist dann halt übles Gebastel.


[Beitrag von IPv6 am 13. Dez 2020, 18:15 bearbeitet]
danny08
Stammgast
#2305 erstellt: 07. Jan 2021, 14:01
Moin, melde mich mal nach langer Zeit wieder.
Ich meine ich hatte hier öfters schon gelesen, das Sure einfach iwelche Belegungen geändert hat und nicht mehr alles ganz kompatibel ist.
Jetzt hab ich das Kabelset von Sure für die TPA Boards da und anscheinend ist das wirklich der Fall? Habe ein JAB3 mit DSP, glaube eins der ersten die rauskamen, und die Belegung vom 3.5mm Port passt nicht ganz. Auch meine ich, dass ich die Hälfte des Sets so gar nicht nutzen kann, unter anderem das Poti.
Lieg ich damit richtig?
Ist jetzt nicht so wild, aber schon ärgerlich. Benötige gottseidank in erster Linie nur eine LED sowie der 3,5er Port, den kann ich an anderer Stelle anschließen.
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