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Der "Heute gesehen" Thread (ohne Serien)

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hificinema
Inventar
#18391 erstellt: 13. Sep 2011, 09:55

Sid_Edwards schrieb:
Ich bin mir sicher das Alter, Musikgeschmack und Filmgeschmack zusammen hängen.


Ich denke aber, dass man das nicht so pauschal sagen kann. Sicher wird es da Zusammenhänge geben, jedoch gibt es wie immer Ausnahmen. Und die Gewichtung der Zusammenhänge variiert auch stark, nehme ich an.

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James Cameron's

Terminator 2: Judgment Day aka Terminator 2 – Tag der Abrechnung

(US 1991, Special Extended Edition)

lgfp2070+judgement-day-schwarzenegger-in-terminator-2-poster

Nach dem grandiosen Erstling mussten wir natürlich sofort wissen, wie es weitergeht, also rein mit T2:
Die Fortsetzung kann mit dem Original definitiv mithalten! Was mich freut ist, wie Linda Hamilton in ihrer Rolle auf einmal aufgeht, davon habe ich in Teil 1 nichts mitbekommen. Die Entwicklung ihres Charakters finde ich wirklich sehr cool. Generell hat mir die Fortsetzung der Geschichte so richtig gut gefallen! Edward Furlong als John Connor ging mir auch gar nicht auf die Nerven, wie anscheinend vielen anderen Leuten.
Der Twist,
Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

dass Arnie diesmal der Gute ist kommt sicherlich, wenn man nicht davon weiß, richtig gut rüber. Ich wusste es leider schon, und dennoch kommt es von der GEschichte einfach immer noch gut.
Mir hat dieser Aspekt sehr gefallen!
Die Effekte sind diesmal ein deutliches Stück besser und für 91 revolutionär! Kein wunder, dass T2 die Special-Effects-Oscars alle abgeräumt hat.
Trotz der hohen Lauflänge des Film von etwa 2,5 Stunden kommt nie Langeweile auf, da sowohl die Action, als auch Dialoge und Handlungsrelevante Szenen einfach Spaß machen. Besonders gut fand ich auch die "Visionen" von Sarah mit dem SPielplatz. Das fand ich sogar gar nicht mal kitschig, sondern einfach optisch und inhaltlich sehr bedrückend.
T2 bietet wie T1 viele unvergessliche Szenen und hat zurecht "Filmgeschichte geschrieben". Für mich nicht nur wegen der Effekte (die sind bei mir generell Zweitrangig) sondern auch weil er wie Teil 1 filmisch umwerfend ist (man sollte sich aber auf die Geschichte enlassen können).
Der Soundtrack, bzw. das Hauptthema ist glücklicherweise von T1 übernommen worden und verliert hier auch nichts an seiner Wirkung (wurde sogar etwas aufgepeppt, wenn ich mich recht erinnere).
Letztendlich bin ich genauso zufrieden wie mit T1, will aber nochmal gesondert Linda Hamiltons Schauspielleistung loben und bewundern, wie sehr ich ihr die Rolle abgekauft habe.
Ach ja! Einen Kritikpunkt habe ich: Was mir GAR NICHT gefallen hat ist die Idee, dass John dem T-800 befiehlt keine Menschen zu töten. Also das kann man mir auch nicht als inhaltlichen Aspekt, der Johns Charakter beschreibt verkaufen, das ist schlicht und einfach ein Mittel die Altersfreigabe runterzuschrauben. Und für den Filminhalt ziemlich bescheuert obendrein, denn dadurch gab es einige Situationen, die böse hätten ausgehen können. Fand ich echt total blöd.
Ansonsten: TOP!

8,5/10


[Beitrag von hificinema am 13. Sep 2011, 10:27 bearbeitet]
HighDefDoug
Inventar
#18392 erstellt: 13. Sep 2011, 10:23

hificinema schrieb:

James Cameron's

Terminator 2: Judgment Day aka Terminator 2 – Tag der Abrechnung

Ach ja! Einen Kritikpunkt habe ich: Was mir GAR NICHT gefallen hat ist die Idee, dass John dem T-800 befiehlt keine Menschen zu verletzten. Also das kann man mir auch nicht als inhaltlichen Aspekt, der Johns Charakter beschreibt verkaufen, das ist schlicht und einfach ein Mittel die Altersfreigabe runterzuschrauben. Und für den Filminhalt ziemlich bescheuert obendrein, denn dadurch gab es einige Situationen, die böse hätten ausgehen können. Fand ich echt total blöd.

8,5/10


Also wenn ich mich recht erinnere befielht er dem T800 nicht, das er keine Menschen verletzen darf, sondern das er sie nicht töten darf, woraufhin der T800 ja zB eine gewisse Vorliebe für Kniescheiben entwickelt.
Unpassender fand ich da eher die vorausgegangene Szene mit den beiden Bodybuildern, als John dem T800 befielht, auf einem Bein zu stehen. Oder die Szene (die zum Glück rausgeschnitten wurde), wo John dem T800 ein "Lächeln" abringt.


"Terminator 1" ist für mich der absolute Kultfilm, weiß nicht wie oft ich den schon gesehen habe, war auch einer der ersten Filme, die ich damals nach Anschaffung meines ersten VHS-Recorders auf Tape hatte (falls hier einer von der jüngeren Fraktion noch was mit den Begriffen "VHS" und "Tape" anfangen kann ), bekommt von mir glatte 10/10.
"The Crow" war in den 90ern ebenfalls ein Kultfilm, ob er heute noch zeitgemäß ist kann ich nicht beurteilen, da ich ihn zu lange nicht mehr gesehen habe. Aber aus der Erinnerung heruas würde er auch von mir gute 7,5/10 bekommen. "Dark City" mindestens 7/10.

MfG HDD
hificinema
Inventar
#18393 erstellt: 13. Sep 2011, 10:29

HighDefDoug schrieb:
Also wenn ich mich recht erinnere befielht er dem T800 nicht, das er keine Menschen verletzen darf, sondern das er sie nicht töten darf.


Richtig das meinte ich auch. Habs grad verbessert in meinem Review, danke.

Die Szene mit dem Lächeln war in der Fassung die ich gesehen habe drin. Ich fand die eigentlich ganz gut

Die Szene in der er das Bein heben soll und dann die beiden Typen fertig machen will finde ich auch gut, allerdings ist da natürlich das Verhlaten von John unter aller sau.

Dass Du Terminator 10/10 gibts kann ich verstehen, gerade wenn man den Film direkt von anfang an kennt.

Bei The Crow war der krasse Kritikpunkt bei mir einfach, dass der Film einfach wegen der Unverletzlichkeit des Protagonisten dramaturgisch nicht funktioniert hat. Das ist in Langeweile ausgeartet.


[Beitrag von hificinema am 13. Sep 2011, 12:36 bearbeitet]
Sid_Edwards
Stammgast
#18394 erstellt: 13. Sep 2011, 12:37
Verstehe ich nicht. Als ich dem alte war wollte ich auch nicht das Menschen umgebracht werden. Warum sollte John Conner da andere Vorlieben haben? Seine Mam hat versucht ihm zum Retter der Menschheit zu erziehen. Da sollte man Menschen leben schützen wollen.


Für mich ist T1 übrigens 9/10 und T2 10/10

Bei The Crow scheue ich mich immer was zu sagen. Damals war ich extreme begeistert und deswegen sehr geschockt darüber das der Film Brandon Lee das Leben gekostet hatte. Da mag ich auch heute noch nicht über seine schauspielerische Leistung urteilen.


[Beitrag von Sid_Edwards am 13. Sep 2011, 17:23 bearbeitet]
HighDefDoug
Inventar
#18395 erstellt: 13. Sep 2011, 12:40

Sid_Edwards schrieb:
Verstehe ich nicht. Als ich dem alte(r) war wollte ich auch nicht das Menschen umgebracht werden. .


Mhm, wenn man deine Aussage so stehen lässt müsste man fast vermuten, das du heute, nicht mehr in dem Alter, dafür bist, das Menschen umgebracht werden!? Das wäre zumindest der Umkehrschluss aus deiner Aussage.


MfG HDD


[Beitrag von HighDefDoug am 13. Sep 2011, 12:41 bearbeitet]
hificinema
Inventar
#18396 erstellt: 13. Sep 2011, 12:43

Sid_Edwards schrieb:
Verstehe ich nicht. Als ich dem alte war wollte ich auch nicht das Menschen umgebracht werden. Warum sollte John Conner da andere Vorlieben haben? Seine Mam hat versucht ihm zum Retter der Menschheit zu erziehen. Da sollte man Menschen leben schützen wollen.


Es geht darum, dass durch diesen blöden Befehl einfach die "Mission" der drei immer wieder in Gefahr gerät! Aus dem Gebäude mit dem Arm und dem Chip zu kommen wäre kein Problem gewesen! So hätte es passieren können, dass jemand der Protagonisten verletzt wird. Da sehe ich das eindeutig so, dass man die Menschenleben in Kauf nehmen muss um eine Mission zu erfüllen, die das Wohl Aller, das Überleben von Milliarden sichert! Und bei einer Mission eines solchen Ausmaßes darf man auch nur die kleinsten Fehler nicht zulassen! Das ging mir echt gegen den Strich und war absolut unverhältnismäßig!


HighDefDoug schrieb:

Sid_Edwards schrieb:
Verstehe ich nicht. Als ich dem alte(r) war wollte ich auch nicht das Menschen umgebracht werden. .


Mhm, wenn man deine Aussage so stehen lässt müsste man fast vermuten, das du heute, nicht mehr in dem Alter, dafür bist, das Menschen umgebracht werden!? Das wäre zumindest der Umkehrschluss aus deiner Aussage.




[Beitrag von hificinema am 13. Sep 2011, 12:44 bearbeitet]
HighDefDoug
Inventar
#18397 erstellt: 13. Sep 2011, 13:13

hificinema schrieb:

HighDefDoug schrieb:
Also wenn ich mich recht erinnere befielht er dem T800 nicht, das er keine Menschen verletzen darf, sondern das er sie nicht töten darf.


Richtig das meinte ich auch. Habs grad verbessert in meinem Review, danke.

Die Szene mit dem Lächeln war in der Fassung die ich gesehen habe drin. Ich fand die eigentlich ganz gut

Die Szene in der er das Bein heben soll und dann die beiden Typen fertig machen will finde ich auch gut, allerdings ist da natürlich das Verhlaten von John unter aller sau.

Dass Du Terminator 10/10 gibts kann ich verstehen, gerade wenn man den Film direkt von anfang an kennt.

Bei The Crow war der krasse Kritikpunkt bei mir einfach, dass der Film einfach wegen der Unverletzlichkeit des Protagonisten dramaturgisch nicht funktioniert hat. Das ist in Langeweile ausgeartet.


Mensch Alter, sag doch dazu, das du deinen vorherigen Beitrag erweiterst. Ich wartete hier auf ein neues Posting.
Ja, lustig fand ich die Szene auch, aber ein "Terminator" hat in "meiner Welt" nicht zu lächeln und man bringt ihm das auch nicht bei, bzw versucht es nicht.
Das ich die Szene (nichtz im Film sehen) mag liegt aber wahrscheinlich daran, das ich eh eher die dunkle Seite von Arnie's T800 mag, also auh Teil 1 klar favorisiere, da dieser einfach düsterer und bedrohlicher auf mich wirkt.

Was die Bodybuilder-Szene betrifft meine ich auch hauptsächlich das Verhalten von John. Aber auch hier: ein Terminator hat nicht auf einem Beim rumzuhampeln!

Was "The Crow" betrifft kann ich deine Kritik schon verstehen, der Reiz ist im Grunde irgendwo genommen, wenn der Hauptprotagonist bei seinem Rachefeldzug unverwundbar ist. ABER, ich kann mich noch ganz gut daran erinnern (was etwas heißen will, denn ich habe den Film wirklich seit vielen Jahren nicht mehr gesehen), das "The Crow" hauptsächlich aufgrund der Optik damals positiv auffiel und man durch die gut gestalteten Sets, Kostüme usw man durchaus sich in diese (Comic-) Welt fallen lassen konnte. Man darf dabei aus heutiger Sicht wohl nicht die Tatsache vernachlässigen, das es damals zB noch keinen "Sin City" oder "The Dark Knight" gab, die wegen der heutigen technischen Möglichkeiten und natürlich aber auch wegen der Liebe zum Detail der Regisseure etc einen fast 20 Jahre alten Film wie "The Crow" in dieser Hinsicht, also in der damaligen Stärke des Films, heute womöglich angestaubt wirken lassen!?

Gruß Dougie


[Beitrag von HighDefDoug am 13. Sep 2011, 13:15 bearbeitet]
PoLyAmId
Inventar
#18398 erstellt: 13. Sep 2011, 16:06
Ey Ollen, mach hier nicht The Crow schlecht!


Mal ehrlich, der Film ist doch absolut genial inszeniert. Der Look, die Musik, die Charaktere, die Dramaturgie.... Der Film ist für mich ne 9/10 oder besser. Kann ich mir immer wieder ansehen. Wusste gar nicht, dass man den überhaupt schlecht finden kann.
hificinema
Inventar
#18399 erstellt: 13. Sep 2011, 17:10

PoLyAmId schrieb:
die Dramaturgie...


Kannst du das genauer Erläuter. Die Dramaturgie ist m.E. die größte Schwachstelle des Films. Bitte nicht verallgemeinerd, sondern direkt auf The Crow bezogen.


[Beitrag von hificinema am 13. Sep 2011, 17:12 bearbeitet]
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#18400 erstellt: 13. Sep 2011, 17:15
Entweder habe ich es überlesen oder niemand hat erwähnt, dass der Film unterbewusst düster wirkt, da Brandon Lee während den Dreharbeiten zu The Crow durch einen Unfall erschossen wurde?


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 13. Sep 2011, 17:16 bearbeitet]
hificinema
Inventar
#18401 erstellt: 13. Sep 2011, 17:19
Wenn der Zuschauer davon nichts weiß, kann der Film nicht unterbewusst düsterer wirken, sag ich mal. Ich wusste davon, kann aber nicht genau sagen, ob das einen Einfluss auf mein Empfinden hatte.
PoLyAmId
Inventar
#18402 erstellt: 13. Sep 2011, 17:28
Oh, Dramaturgie auf unterschiedlichen Ebenen. Mal abgesehen von dem armen Kerl, der miterleben muss wie seine Freundin von Gesocks vergewaltigt und getötet wird, findet der Darsteller in eben dieser Rolle eines unsterblichen den Tod durch die Kugel des Funboy Darstellers. Ein Unfall? Ironie des Schicksals? Schade jedenfalls um Brandon Lee, der ein recht guter Schauspieler hätte werden können. Wenigstens bleibt ihm in diesem Film ein klein wenig Unsterblichkeit.



Ziemlich durchschnittliche Actionkost, die in keiner Art und Weise heraussticht. Gefallen hat mir die Geschichte. Was mir nicht gefallen hat sind die vielen stereotypischen, langweiligen Charaktere, den viel zu emotionslos spielenden Hauptdarsteller, die 08/15-Actionfilm-Dialoge, die Actionszenen und die Optik


Da haste bestimmt nen anderen Film gesehen wie ich ^^
hificinema
Inventar
#18403 erstellt: 13. Sep 2011, 17:57

PoLyAmId schrieb:
Mal abgesehen von dem armen Kerl, der miterleben muss wie seine Freundin von Gesocks vergewaltigt und getötet wird


Das ist eine Szene und macht keine Dramaturgie eines ganzen Films aus. Klar ist der Vorfall dramatisch, allerdings ist die Dramaturgie u.a. der Spannungsaufbau, der m.E. bei The Crow etwa 2/3 des Films lang bei Null liegt, weil der Protagonist eben unsterblich ist und seine Handlungen auch in keiner anderen Weise gefährdet werden. Die einzige Spannung liegt darin, dass er Probleme haben könnte, die Überltäter zu finden. Hat er aber nicht/so gut wie nicht.


PoLyAmId schrieb:
findet der Darsteller in eben dieser Rolle eines unsterblichen den Tod durch die Kugel des Funboy Darstellers. Ein Unfall? Ironie des Schicksals?


Das hat ja nichts mit dem der Dramaturgie des Films zu tun.

Also bisher konnte mir niemand ausreden, dass der Film auf dramaturgischer Ebene komplett versagt. Natürlich ist aber auch das Sache der Empfindung und damit meine Perspektive. Wenn jemand The Crow spannend findet, dann ist das so.

PoLyAmId
Inventar
#18404 erstellt: 13. Sep 2011, 20:21
Eigentlich ist er zu keiner Zeit wirklich unsterblich. Es dauert nur eine Weile bis man seine Achillesferse findet.... Aber darum geht es ja eigentlich gar nicht.
Aber nochmal zur Dramaturgie. Natürlich findet er seine Rache. Dadurch bekommt er allerdings nicht das wieder was er liebt. Zumindest denkt man das bis zum Ende. Sonst magst du doch auch Revenge Filme. Dass der Typ erstmal fast unsterblich ist ist halt Teil der etwas übernatürlichen Story. Macht doch auch etwas Reiz aus. Die Art und Weise wie er sich rächt ist doch sau cool.
hificinema
Inventar
#18405 erstellt: 13. Sep 2011, 21:25

PoLyAmId schrieb:
Die Art und Weise wie er sich rächt ist doch sau cool.


Genau diese Sache hat mir nicht gefallen, denn ich finde, dass es im Kontext zur Geschichte und zu der Stimmung, die der Film rüberbringen will einfach nicht passt, dass die Morde "cool" sein sollen. Das wirkte für mich unstimmig. Wenn ich "coole" Morde sehen will gucke ich Kick-Ass o.Ä.


PoLyAmId schrieb:
Aber nochmal zur Dramaturgie. Natürlich findet er seine Rache. Dadurch bekommt er allerdings nicht das wieder was er liebt. Zumindest denkt man das bis zum Ende.


Kannst du mir das nochmal gespoilert beschreiben, ich weiß nicht mehr wie das Ende war. Zur Not per PM.


PoLyAmId schrieb:
Dass der Typ erstmal fast unsterblich ist ist halt Teil der etwas übernatürlichen Story. Macht doch auch etwas Reiz aus.


Also ich denke hier scheiden sich die Geister (nagut eigentlich bin ich der einzige, der The Crow so schlecht findet, alle Freunde, die den kennen fanden den mindestens "okay" bis hin zu "verdammt gut") aber für mich funktioniert genau das von dir beschriebene nicht: Ein unverletzlicher Mann kommt wieder um Rache zu üben wegen eines höchst traurigen Vorfalls und begeht die Rache-Morde relativ cool/spektakulär.

Ich denke wir sollten es dabei belassen, ich akzeptiere, dass du das magst (und viele andere!!) aber mich hat es während des Guckens sehr geärgert.




PoLyAmId schrieb:
Sonst magst du doch auch Revenge Filme


Das stimmt
HiFi-Frank
Moderator
#18406 erstellt: 13. Sep 2011, 21:49
Liebe Leute,

kommt so langsam bitte wieder back to topic

Danke

hificinema
Inventar
#18407 erstellt: 13. Sep 2011, 22:10
Okay:

Kevin Smith's

Jay Und Silent Bob Schlagen Zurück aka Jay And Silent Bob Strike Back

(US 2001)

amazon.de

Jay und Silent Bob erfahren, dass der Comic, der auf ihnen basiert verfilmt werden soll und wollen das verhindern. Dazu müssen sie nach Hollywood gelangen.
Einer weiterer Kevin Smith Film, der in dem gleichen Universum wie Clerks und Chasing Amy spielt. Diesmal geht es den ganzen Film lang um die beiden Chaoten Jay und Bob. Die Geschichte ist simpel und aufgemacht wie ein Roadmovie. Dabei stolpern die beiden von einer Dummheit in die nchste. Das ganze natürlich extrem lustig, extrem doof und mit unzähligen gut gemachten Anspielungen auf Filme. Gastauftritte von Ben Affleck, Matt Damon sind extrem lustig und selbstironisch eingebaut. Auch die Nebencharaktere können überzeugen. Was mir hier allerdings fehlte ist eine so fesselnde Geschichte wie bei Chasing Amy oder die inszenatorischen Besonderheiten von Clerks. Macht aber immernoch sehr unterhaltsame:

7,5/10


[Beitrag von hificinema am 13. Sep 2011, 22:11 bearbeitet]
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#18408 erstellt: 14. Sep 2011, 17:58
Buried

Buried+Paul

Buried ist ein ungewöhnlich nervenaufreibender Film, welcher durch seine dichte Atmosphäre und dem Minimalismus überzeugt. Die Handlung beginnt, als der Lastwagenfahrer Paul Conray und seine Kollegen im Irak attackiert werden und er kurz darauf in einem Holzsarg erwacht, in welchem auch der gesamte Film spielt. Die Aufnahmen beschrenken sich nur auf den Protagonisten und seinem Gefängnis. Neben einem Feuerzeug, besitzt Paul ein Handy und einen Stift. Der Gebrauch des Feuerzeugs verbraucht den ohnehin begrenzten Sauerstoff und auch der Akku des Handy ist limitiert. Nach einigen Anrufen bei Notrufzentralen, welche die Situation nicht ernst nehmen oder Paul warten lassen und einem erfolglosen Anruf zu Hause sinkt nicht nur der Akku, sondern Paul bricht psychisch zunehmend zusammen. Gelegentlich meldet sich auch sein Peiniger und verlangt, dass der Lastwagenfahrer Kontakt zur Regierung herstellen und 5 Millionen Dollar Lösegeld aushandeln soll. Der zuständige Leiter erklärt dem verzweifelten Mann nüchtern, dass Amerika nicht mit Terroristen verhandelt und bereits nach ihm gesucht wird. Das vom Terroristen verlangte Handyvideo soll Paul ablehnen. Aber versucht die Regierung tatsächlich Paul zu retten oder möchten die Beamten nur verhindern, dass die Nachricht publiziert wird und sich die Medien einschalten? Während des verzweifelten Überlebenskampfes erfährt der Zuseher auch mehr über die familieren Verhältnisse des Gefangenen und fragt sich, wie er selbst in dieser Situation reagieren würde.

Alle Befreiungsversuche scheinen fehlzuschlagen, dass Handy kann nicht geortet werden und die Zeit läuft zunehmend ab. Sei es das Ultimatum des Lösegeldes, der Sauerstoff oder der Akku des Handys. Auch die Telefongespräche eskalieren zunehmend. Ein solch konsequenter Minimalismus konnte ich bis jetzt in keinem Film sehen. Die Handlung wirkt durch die Psyche von Paul, den Telefongesprächen und dem permanenten Zeitdruck, welcher gegen Ende auch die Nerven des Zusehers belastet spannend und besitzt keine Längen. Dadurch existiert nur bedingt Abwechslung, was auch der einzige negative Aspekt von Buried darstellt. Leider scheint der Film trotz der hervorragenden Qualität, der umgesetzten Handlung und dem ungewöhnlichen Setting genau deshalb unterzugehen. Das Cover der Blu Ray ist in schwarz mit einer Abbildung des Protagonisten gehalten und auch die Bildqualität selbst ist gelungen. Die Musikuntermalung hält sich dezent zurück, dafür überzeugt die Geräuschkulisse. Der wichtigste Aspekt ist natürlich die schauspielerische Leistung, da Ryan Reynolds den gesamten Film trägt, welcher seine Rolle hervorragend verkörpert. Wer sich auf Buried einlässt, wird mehr als belohnt. Da der Film relativ untergegangen ist, kostet die Blu Ray bei den meisten Händlern nur 9 Euro. Ein sehr empfehlenswertes Meisterwerk, welches durch die bedrückende, schockierende Atmosphäre nicht häufig angesehen werden wird.

Regie: Rodrigo Cortés
Ryan Reynolds: Paul Conroy

9/10


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 14. Sep 2011, 18:07 bearbeitet]
hificinema
Inventar
#18409 erstellt: 14. Sep 2011, 18:12
Freut mich sehr, dass Dir der Film gut gefallen hat, hätte ich nicht erwartet! Ich mochte ihn auch sehr gerne!

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Tom Shadyac's

bruce allmächtig

(US 2003)

amazon.de

Unglücklicher Mann (Jim Carrey) bekommt die Ganze Macht von Gott. Doch mit großer Macht kommt auch große Verantwortung, wie er bald lernen muss. (Nein, er ist nicht Spinner-Man).
Im Prinzip nichts weiter als eine RomCom mit übernatürlichem Plot. Der Film hat viele wirklich lustige Szenen und v.a. tolle Einfälle. Sprich: Aus der Story wurde was gemacht. Hier ein bisschen "Drama, Baby" dort ein bisschen Ablachen, das ganze natürlich im üblichen RomCom-High-Key und fertig ist ein weiterer Ableger Romantischer Komödien, der genau wie fast alle anderen einen soliden Unterhaltungswert hat.
Jim Carrey (eigentlich mag ich ihn nicht, was sich immer mehr gibt) hat die Rolle toll gespielt. Auch die aus dem Genre belannten anderen Darsteller waren gut.
Leichte, nette Unterhaltung für einen entspannten Abend:

7/10
*Stumpen*
Stammgast
#18410 erstellt: 14. Sep 2011, 19:03
Buried fand ich auch sehr gut. Schön beklemmende und aussichtslose Situation. Ich mag solche Minimalismusfilme sehr. Man kann bei anderen Genres kaum so gut mitfiebern und sich in die Hauptdarsteller hineinversetzen als bei solchen Filmen.

Insidious

insidious

Nachdem eine Familie in ein neues Haus gezogen ist, fällt einer der Söhne in ein mysteriöses Koma, welches nichteinmal Doktoren kennen. Zeitgleich wird es im Haus immer unheimlicher.

Ich hatte viel von dem Film gehört und somit auch erwartet. Meine Erwartungen wurden jedoch noch weit übertroffen.
Der Film beginnt sofort mit einer sehr dichten Atmosphäre. Schnell wird der Gruselaspekt klar. Obwohl der Film von James Wan ist, der auch Saw gedreht hat, ist der Streifen genau das Gegenteil. Unblutig aber dafür sehr beklemmend und unheimlich. (Paranormal Activity will ich hier kaum erwähnen. Das war nur ein lauer Husten. Gruselig fand ich dies nicht)

Es ist besonders herausragend, dass in der neuzeitigen Splatter- und Terrorwelle im Horrorgenre endlich mal ein Film kommt, der vom Blutgehalt ab 6 Jahren frei gegeben werden könnte, aber trotzdem saumäßig spannend und gruselig ist.
Kommen wir zu "gruselig". Als ich mich das letzte mal bei einem Film gegruselt hab war ich noch relativ jung. Es war damals glaub ich "Shining". Mit der Zeit wird man älter, reifer und man weiß ja auch eigentlich, dass es "nur" ein Film ist. Hier wird dies alles über den Haufen geworfen. Ich muss zugegeben, ich habe mich gegruselt bei "Insidious". Ja besser sogar noch. In manchen Szenen gab es richtige Wellen, wo ich 2-3 mal hintereinander Gänsehaut hatte. Beeindruckend!

Kritik: Im letzten Drittel geht die Spannungskurve ganz leicht zurück. Zu dem Zeitpunkt im Film fand ich dies aber entspannend. Konnte man mal kurz durchatmen. Und ein-zwei kleine Lacher sind mMn auch immer nötig, um später wieder mehr Spannung zu erzeugen.

Das DVD/BD-Release wird sicherlich zum Pflichttermin. Ich möchte jedoch anmerken, dass dies mal wieder ein Film ist, den man nicht in einer Gruppe oder einem Videoabend schauen sollte. Am besten ist das wohl nachts alleine oder höchstens samt Partner.

Ich weiß noch nicht, ob er für mich den Horrortron hat. Dafür müsste ich wohl andere Filme zum Vergleich ranziehen, die ich seit ewig und drei Jahren nicht gesehen hab und somit nicht einschätzen kann, ob sie aus heutiger Sicht noch so wirken wie damals. Jedenfalls zählt Insidious für mich zur ganz hohen Spitze im Horrorgenre. Danke James Wan für diesen Beitrag!

9,5/10



[Beitrag von *Stumpen* am 14. Sep 2011, 19:06 bearbeitet]
hificinema
Inventar
#18411 erstellt: 14. Sep 2011, 19:21
Okay... bei DER Wertung werde ich mir das Review nicht durchlesen und den Film definitiv gucken Man Dankt für die Mitteilung deines Eindrucks

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Demian Lichtenstein's

Crime Is King - 3000 Meilen Bis Graceland aka 3000 Miles To Graceland

(US 2001)

amazon.de

Ich bin ohne Vorwissen um was es geht an den Film herangegangen und wurde anfangs einige Male überrascht. Leider lässt der FIlm m.E. in der zweiten Hälfte nach, unterhält aber immer noch sehr gut.
Gefallen haben mir manche inszenatorische Mittel, wie Zeitraffer, Shortcuts usw. die gut zum Anfang des Films gepasst haben. Cool finde ich die Idee des Anfangs an sich. Leider wandelt sich der FIlm dann in ein nur allzu bekannten Katz-Und-Maus-Spiel um die Beute.
Die Charaktere sind dafür aber sehr interessant und man möchte eigentlich über jeden etwas wissen. So mag ich es! Besonders cool natürlich der ober-fies-gelaunte Kevin Kostner, aber auch Kurt Rüssel in der Hauptrolle hat mir sehr gut gefallen (und mich manchmal an seine Rolle in Dealt Proof erinnert).
Weiterhin gibt es schön viel Geballer, nette Autos und eine sexy Courtney Cox.
Was mir nicht so gefallen hat ist, dass die Schießereien nicht so geil inszeniert sind und dass das Katz-Und-Maus Spiel zu langweilig geraten ist.
Insgesamt aber ein definitiv sehenswerter Film.

7,5/10


[Beitrag von hificinema am 14. Sep 2011, 19:22 bearbeitet]
SANYA
Gesperrt
#18412 erstellt: 14. Sep 2011, 21:06
Blood & Bones



Ghettoleben einer koreanischen Familie in Japan
Schwere Kost. Beruht auf einer wahren Begebenheit.
Kaum zu fassen, was diese Familie durchmachte.
Hat mich am Ende sehr zum Nachdenken angeregt.

8/10


[Beitrag von SANYA am 14. Sep 2011, 21:07 bearbeitet]
PoLyAmId
Inventar
#18413 erstellt: 15. Sep 2011, 11:19
Insidious find ich auch klasse. Endlich mal wieder nen unheimlicher Horrorfilm.
HighDefDoug
Inventar
#18414 erstellt: 15. Sep 2011, 11:31

hificinema schrieb:
Okay... bei DER Wertung werde ich mir das Review nicht durchlesen und den Film definitiv gucken Man Dankt für die Mitteilung deines Eindrucks

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Demian Lichtenstein's

Crime Is King - 3000 Meilen Bis Graceland aka 3000 Miles To Graceland

(US 2001)


Besonders cool natürlich der ober-fies-gelaunte Kevin Kostner... und eine sexy Courtney Cox.

7,5/10


Definitv die Highlights des Film!
Kritik und Wertung würde ich auch so unterschreiben, fängt gut an, baut dann etwas ab.


@ Stumpen

Danke für den Tipp ("Insidious"), werd ich mir aufgrund deiner Wertung bei Gelegenheit auch mal zu Gemüte führen!

MfG HDD
Flo69
Stammgast
#18415 erstellt: 15. Sep 2011, 20:28


Uploaded with ImageShack.us

Wie ich finde, ein super Film über 2 Krebskranke die sich im Krankenhaus kennen lernen und zu einen "Road Trip" aufmachen um einmal all das zu erleben was sie sich immer gewünscht hatten bevor sie sterben

8/10
metal_drummer
Inventar
#18416 erstellt: 15. Sep 2011, 22:25
Insidious ist für mich auch ein absoluter Pflichtkauf auf BD. Die Erwartungen sind schon ganz schön hoch, hoffentlich wirds keine Enttäuschung.
T.F.
Stammgast
#18417 erstellt: 16. Sep 2011, 02:44
Surrogates - 7/10

Gestern gab's mal wieder einen Bruce-Willis-Film. Mit 85 Minuten war's wahrscheinlich
(mit Abstand?) sein kürzester, allerdings fand ich, daß das in diesem Falle eigentlich
gar nicht gestört hat. Die Handlung, die die Prämisse hergeben konnte, war vorhanden,
und ich hatte nicht das Gefühl, das etwas fehlte. Natürlich hätte man noch deutlich tiefer
in die "Verschwörung" blicken und noch eingehender den soziologischen Aspekt behandeln
können. Das, was davon da war, war jedoch im Kontext dieses actionorientierten Films
ausreichend.
Etwas unzeitgemäß ist allerdings die DVD, welche als Bonus lediglich einen Kommentar
enthält, sowie ein nutzloses Musikvideo und noch nutzlosere trailer. Andererseits sind
viele Boni ja doch nicht sehr interessant, insofern relativiert sich das auch wieder.

T.
PoLyAmId
Inventar
#18418 erstellt: 16. Sep 2011, 11:13
Alles, was wir geben mussten

"Die Kinder Kathy, Ruth und Tommy wachsen Ende der 70er-Jahre isoliert und behütet in einem englischen Internat auf. Doch die Idylle trügt, denn die Einrichtung birgt ein grausames Geheimnis, das den Freunden nach und nach enthüllt wird und ihr Leben dramatisch verändert: Ihr einziger Lebenssinn besteht darin, als Organspender zu dienen ... (Zitat:Fimbeschreibung Maxdome)"


Ein klein wenig von "Die Insel" schwingt in diesem Streifen recht deutlich mit. Gezeigt wird keine Zukunftsvision sondern eine alternative Realität. Ein, wie ich es ausdrücken würde, "Was Wäre Wenn Film".

Man hat hier versucht das Thema nicht ganz so effektverliebt im Arthouse Stiel rüberzubringen. Der Film stellt hier viele moralische Fragen, urteilt aber nur am Rande. Ein wenig Liebesgeschichte spielt auch mit.

Etwas zu behutsam wird meiner Meinung mit der Thematik umgegangen. Der Film ist etwas zu langatmig gemacht und kommt dabei nicht so wirklich auf dem Punkt. Es gibt immer wieder intensive Szenen, die sich dann aber mit unwichtigem Drumherum abwechseln. Besonders der Anfang im Internat ist interessant. Leider hat man hier versäumt die Freundschaft zwischen den Kindern richtig aufzubauen.

Der Look ist eigentlich recht gelungen, wenn auch untypisch für einen amerikanischen Film. Die unterschiedlichen Zeitepochen sind glaubwürdig dargestellt und auch die Schauspieler sind gut gewählt um die Charaktere in den unterschiedlichen Lebensabschnitten zu verkörpern. Leider ist keine der Geschichten wirklich zu Ende geführt. Jede geht eben so weit Interesse zu wecken.

Die Erzählperspektive liegt dabei jeder Zeit auf den Hauptcharakteren. Zu keiner Zeit bekommt man einen Überblich über die Geschehnisse.


Als Fazit würde ich sagen: Intelligenter Film mit leicht ausgelutschter Thematik mal etwas anders rüber gebracht aber leider auch etwas zu lahm inszeniert. Dennoch recht sehenswert.

6/10


Das Leuchten

hierbei handelt es sich um einen Deutschen Kurzfilm von 31 Minuten von 2007 der mich wirklich umgehauen hat.

In einer nicht zu fernen Zukunft leben die Menschen in Angst und Schrecken vor einer unbekannten militärischen Bedrohung. Ständige Luftangriffe zwingen die Menschen immer wieder in die Luftschutzbunker.
Alex und sein Vater können sich eigentlich keinen eigenen Bunker leisten. Alex lebt täglich in Todesangst und versucht seinen Vater dazu zu überreden dennoch einen Bunker anzuschaffen. Dieser glaubt allerdings nicht an eine wirkliche Bedrohung...

Bei diesem Film stimmt einfach alles. Man fragt sich immer wie es gelingen soll eine gute Geschichte in 30 Minuten ausreichend auf den Punkt zu bringen.

Diesem Film gelingt das geradezu grandios, durch eine geniale Optik, welche es sehr geschickt versteht die Bedrohung fühlbar zu machen. Das gelingt dann auch ohne die typische "Deutscher Film Optik".

Die Schauspieler unterstreichen das dann gekonnt und das Tüpfelchen auf dem i sind dann noch die gekonnt eingesetzten CGI Effekte, die dann nicht zu aufdringlich wirken.

10/10


[Beitrag von PoLyAmId am 16. Sep 2011, 11:15 bearbeitet]
SANYA
Gesperrt
#18419 erstellt: 16. Sep 2011, 19:52
Alive (1993)



Based on atrue Story!
Mit Ethan Hawke.
Einfach eine Lehrstunde fürs Leben dieser Film.
Hier wird nichts beschönigt, sondern so gezeigt, wie es sich tatsächlich zugetragen hat. Ein harter Streifen.


Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Dass man so lange ohne Essen überleben kann, wusste ich vor diesem Film nicht


9/10
john_frink
Moderator
#18420 erstellt: 17. Sep 2011, 10:20
Unknown Identity

amazon.de



Thriller mit Liam Neeson, Diane Krüger ua.

Vorweg, was mir gefallen hat: Das Setting in Berlin. Andererseits ergeben sich dadurch wieder mehr Möglichkeiten, Logik- oder continuity Fehler zu bemerken, vor allem bei den Verfolgungsjagden, wo aufgrund hübscher Schauplätze in Sekunden die komplette Stadt durchfahren wird. Das stellt aber das kleinere Übel dar, da die Story an sich schon so einige Ungereimtheiten parat hält - das hat teilweise den Facepalmcharakter eines B Movies. Dazu passt dann, dass unser aller ungeliebte Diane Krüger sogar postitv auffällt, weil der Rest des Casts so unterirdisch spielt - allen voran der "shooting star" January Jones, die so blass und nichtssagend agiert, eine Gummipuppe hätte wahrscheinlich die Rolle genausogut hinbekommen (vor allem die "Sex"szene in der Dusche, eine Prüderie, bei der ich gewillt bin, diese als "worst acting in a sensual scene in filming history" zu beurteilen!). Zum Glück hauten Inszenierung und Schnitt ganz gut hin, so dass der Film nicht zum Megareinfall wurde. Ich kann ihn sogar soweit empfehlen, ihn sich mal auszuleihen, es muss ja nicht jeder den Details ein solches Augenmerk verleihen. (Meine Freundin vergibt sogar 8/10, soweit will ich dann doch nicht gehen)

6/10


Schönen Gruß, le john


[Beitrag von john_frink am 17. Sep 2011, 10:23 bearbeitet]
Käsetoast
Stammgast
#18421 erstellt: 17. Sep 2011, 13:18
Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt
amazon.de

Ein wirklich einzigartiger Film den ich gar nicht kannte bis ein Freund ihn auf DVD mitbrachte. Es handelt sich um eine Comicverfilmung in der es darum geht, dass sich jemand in ein Mädchen verguckt und daraufhin gegen alle ihre Ex-Liebhaber antreten muss. Ähnlich verrückt wie das Grundgerüst der Handlung ist dann auch der Stil- und Filminhalt selber: Der ganze Film ist durchsetzt von Comic-, Anime- und Computerspielzitaten und dreht sich in gewisser Weise auch stilistisch um diese Themen - so werden zum Beispiel Geräusche von Buchstaben / Wörtern unterstützt die dann durch's Bild fliegen, oder Kampfsequenzen werden wie in einem Computerspiel präsentiert...

Auch wenn ich den jüngsten Trends was neue Schnittechniken & Co betrifft nicht ganz fremd finde, so ist das dennoch der erste Film den ich sehe der was das angeht sehr viel neu macht und das sich auch noch als sehr gut herausstellt. Man merkt natürlich auch, dass der Regisseur vormals Filme wie Shaun of the Dead und Hot Fuzz gedreht hat, denn diese oftmals schnellen und harten Schnitte sind typisch. In diesem Film setzt er aber nochmal gewaltig einen oben drauf und entwickelt diesen Stil weiter...

All das dient im Endeffekt vor allem dem Humor, den man wahrscheinlich einfach mögen muss um den Film zu mögen. Ich würde den Humor als "Random" beschreiben, also viele Dinge passieren aus dem Nichts oder machen eigentlich keinen Sinn, sind aber so abgedreht, dass es einfach nur komisch ist...

Allerdings leistet der Film auch nichts überdurchschnittliches. Es ist ein lustiger Film, den man gerne mal mitnimmt, aber nicht wirklich ein Meilenstein der Filmgeschichte. Mehr will er denke ich auch gar nicht sein: Gute Unterhaltung ohne große Schnörkel. Neben den guten technischen Aspekten bringen auch die Schauspieler eine sehr gute Leistung - auch wenn der Film nicht unbedingt mit Megastars aufwartet, so ist die schauspielerische Leistung durchweg eigentlich tadellos. Daher bekommt der Film von mir

7 / 10 Punkten

Ich habe kurz überlegt doch lieber 8 Punkte zu geben, aber dafür ist der Wiedersehenswert doch zu gering. Aber definitv ein lustiger Film mit dem man sich den Abend versüßen kann, wenn man denn am Humor nicht aneckt und z.B. mit Computerspielen überhaupt nichts anzufangen weiß...


Inception:
amazon.de

Da der Film ja viel Aufmerksamkeit erregt hat, spare ich mir mal die genaue Beschreibung der Handlung. Meiner Meinung nach wird der Film den Lorbeeren die ihm zugeschrieben werden nicht ganz gerecht. Das Setting ist zugegebenermaßen noch nicht ganz so abgedroschen und die Optik und Effekte sind tadellos wie auch die Schauspieler. Leider kränkelt der Film daran, dass er sich vor gewissen Dingen drückt (und damit meine ich nichtmal das offene Ende) und sich viele Dinge zurechtbiegt...

All das baut sich aber erst gegen Ende auf wo der Film anfängt seinen eigenen vormals dargelegten Rahmen ein wenig zu dehnen (z.B. dass das erzwungene Aufwachen über ein Fallen realisiert wird, aber es gegen Ende zu mehreren Situationen kommt wo dann trotzdem nicht aufgewacht wird). Auch mit der Erinnerung an das im Traum geschehene biegt man sich's so hin wie man's gerne hätte. Einerseits erinnern sich alle irgendwo an alles, aber auf der anderen Seite erkennt die Zielperson die Passagiere direkt neben ihm nicht mehr wieder, obwohl er mit vielen sehr lange interagiert hat und was ihm direkt komisch vorkommen müsste, da sie ja gegen Traumattacken geschult wurde...

Auch wurde der Film meiner Meinung nach gegen Ende ein wenig zäh und ideenlos. Vor allem nachdem im Vorfeld gezeigt wurde, auf welch verrückte Weisen man die Traumwelt beeinflussen kann ist es schade, dass die Traumwelten am Ende nur aus unterschiedlichen Orten besteht wo stets nur ein wenig rumgeballert wird. Hier zieht auch nicht mehr, dass man das Ganze real halten möchte um den gewünschten Effekt zu erzielen, da das ja im Vorfeld schon gründlich schiefgelaufen ist und später ja auch alle wissen, dass es nur ein Traum ist. Die Möglichkeit hier was Außergewöhnliches zu machen lässt man leider links liegen und beschränkt sich nur auf ein/zwei Sachen die als mehr oder weniger plumpes Foreshadowing schon vormals im Film gezeigt worden waren (wie die Penrose Treppe)...

Inception ist damit zwar kein schlechter Film, aber gegen Ende geht ihm meiner Meinung nach deutlich die Puste aus und neben eher eintönigen Szenarien fängt man auch an sich ein wenig zu widersprechen. Von daher gibt's von mir

7 / 10 Punkten

Gut gemachter Film, der jedoch gegen Ende zu schwächeln beginnt...


[Beitrag von Käsetoast am 17. Sep 2011, 13:45 bearbeitet]
m.a.x_mustermann
Ist häufiger hier
#18422 erstellt: 17. Sep 2011, 14:17

Käsetoast schrieb:
und daraufhin gegen alle ihre Ex-Liebhaber antreten muss.


Warst du auf der Veganerakademie? Das muss einfach Ex-Lover heißen (aber solange du nicht Ex-Freunde schreibst :prost)


[Beitrag von m.a.x_mustermann am 17. Sep 2011, 14:18 bearbeitet]
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#18423 erstellt: 17. Sep 2011, 15:57

m.a.x_mustermann schrieb:

Käsetoast schrieb:
und daraufhin gegen alle ihre Ex-Liebhaber antreten muss.


Warst du auf der Veganerakademie? Das muss einfach Ex-Lover heißen (aber solange du nicht Ex-Freunde schreibst :prost)


Liebhaber hört sich gewählter und besser an. Aber ich bin Anglezismen ohnehin abgeneigt.
m.a.x_mustermann
Ist häufiger hier
#18424 erstellt: 17. Sep 2011, 16:31
Das ist vollkommen richtig und auch bei dem inflationären Gebrauch von Anglizismen bin ich bei dir. Im Film nennt Scott ihre "Liebhaber" nur ab und zu Ex-Freunde, woraufhin er immer verbessert wird, es wären "Ex-Lover". Natürlich ist ein Liebhaber was anderes als ein Freund, aber ich fand die Sprüche im Film immer wieder lustig.


[Beitrag von m.a.x_mustermann am 17. Sep 2011, 16:56 bearbeitet]
pillpall
Ist häufiger hier
#18425 erstellt: 18. Sep 2011, 23:07
Thor

THOR

USA 2011

Inhalt:

Thor der Sohn des Odin aus Asgard wird durch eine Intrige seines Bruders auf die Erde verbannt. Auf der Erde versucht Thor mit Hilfe seines Hammers und ein paar irdischen Helfern wieder zurück zu gelangen um das Unrecht zu rächen.

Kommentar:

Leichte unterhaltsame Kost, die nie Gefahr läuft niveauvoll zu werden.

Bewertung:

5 von 10 Punkten
*Stumpen*
Stammgast
#18426 erstellt: 19. Sep 2011, 00:58
Ich hoffe ich schüre die Erwartungen zu Insidious nicht zu hoch. Im Internet wird er meist nur mittelmäßig bewertet. Wie ich finde ungerechtfertigt. Na mal sehen, bis zum DVD Release vergeht ja noch Zeit.

Sooo...Dann mal noch ein zwei Filme, die ich diesen Sommer dank meiner besseren Hälfte sehen durfte


Alles erlaubt

Zwei Frauen geben ihren Männern eine Woche Auszeit von der Ehe und verreisen in dieser Zeit. Somit haben die Männer komplett freies Spiel und können ihre Triebe ausleben und zeigen, ob sie noch so tolle Hechte sind, wie sie vor ihren Frauen immer angeben.
Überraschend lustig und macht Spass. Die Witze sitzen und es gibt ein paar richtig gute Brüller. Werde ich mir ganz sicher nochmal angucken.
-Humor: Zotig
-Gefühl: Wenig (am Schluss ein ganz klein wenig Kitsch)
-Mit Freundin schaubar: eingeschränkt (muss schon tolerant sein ;))

8/10

--------

Brautalarm

Die beste Freundin der Hauptdarstellerin wird bald heiraten. Nichtnur dass dies total überraschend kommt und die Hauptprotagonisten dadurch Torschlusspanik bekommt, nein die teuren und edlen Kreise in die eingeheiratet wird, passen ihr gar nicht. Die Freundschaft scheint daran zu zerbrechen. Zusätzlich gibt es noch viele mehr oder weniger lustige Ereignisse die einige baldige Braut mit ihren Brautjungfern halt so erlebern muss.
Der Film war eher nicht so mein Ding. Zu viel Kitsch und Herzduselei. Angeblich soll er mit familienfreundlichen Witzen lustiger sein als Hangover. Naja. Das hat er absolut nicht geschafft. Habe praktisch nur einmal gelacht und dies war, als die Brautjungfern allesamt Durchfall im Brautjungferngeschäft bekommen haben Das war echt gut. Sonst eher schleppend.
-Humor: familenfreundlich bis langweilig
-Gefühl: viel
-Mit Freundin schaubar: Ja (jedoch besteht die Gefahr, dass man dann schneller vorm Altar steht, als man möchte ;))

5/10

--------

Freunde mit gewissen Vorzügen

Funktioniert es, dass Freunde miteinander Sex haben können, ohne auch nur ansatzweise Gefühle füreinander zu haben?
Tja bei dieser rhetorischen Frage, kann man sich den Verlauf der Geschichte schon ausmalen. Überraschungen braucht man hier nicht erwarten.
Trotzdem ein wirklich lustiger Film mit vielen Witzigen Ideen, die den heutigen Zeitgeist sehr gut widerspiegeln. (Flash-Mobs, Apps, ...) Da kann man nicht meckern. Könnte ich mir auch gut vorstellen, nochmal zu schauen. Herausheben muss ich noch, dass Mila Kunis hier eine absolute Augenweide darstellt. Sie lässt die Temperatur im Kino mehrmals steigen.
-Humor: familenfreundlich - leicht unter der Gürtellinie (eher in Richtung Sex, als irgendwelche ekligen Sachen)
-Gefühl: mittelmäßig - wenig
-Mit Freundin schaubar: Klares Ja

7,5/10


----> Fazit: Wenn man seiner Freundin/Frau was gutes tun will und mit ihr ins Kino will, dann ist momentan wohl "Freunde mit gewissen Vorzügen" die beste Wahl. Eure bessere Hälfte freut sich über den "Frauen"-Film und trotzdem gibt es auch für Kerle gut was zu lachen. "Alles erlaubt" ist zwar noch einen Tick lustiger (dank zotiger Witze), aber viell nicht für alle Mädels geeignet.


________________________________________________________


Achja....

Knorkator Abschiedskonzert von 2008 (Beilage des neuem Albums)

Knorkator

Nachdem sie sich eigentlich 2008 aufgelöst hatten, gibs jetzt doch wieder lustige tolle Texte, zauberhafte Melodien, langsame Lieder, schnelle Lieder, einfach komplett durchgeknallte Lieder und 100%ig unvergleichliche Konzerterlebnisse der meisten Band der Welt. Gott sei's gedankt, ich freu mich.
Da ich beim letzten Konzert damals anwesend war, hab ich mich bei Ankündigung der DVD gefreut wie ein kleines Kind. Das Konzert kannte ich zwar schon, trotzdem war es mal wieder spitze. (In der letzten Einstellung des Konzertes bin ich sogar zu sehen --> TOP)

Für eine meiner Lieblingsbands kann es nichts anderes geben als klare:

10/10




[Beitrag von *Stumpen* am 19. Sep 2011, 01:00 bearbeitet]
hificinema
Inventar
#18427 erstellt: 19. Sep 2011, 08:34

*Stumpen* schrieb:
auch für Kerle gut was zu lachen.


...nicht nur Lachen... vergiss nicht Mila Kunis


*Stumpen* schrieb:

Knorkator Abschiedskonzert von 2008


Kenne ich nicht, daher habe ich mal gewikipediat um zu gucken welches Genre die vertreten und dabei ist mir bewusst geworden, woher du deinen Usernamen hast
Bass-Oldie
Inventar
#18428 erstellt: 19. Sep 2011, 09:37
Hi,

also ich fand "Brautalarm" deutlich besser als eine 5/10 und mit dem Elend "Hangover" hat das Ganze rein garnichts zu tun. Der Witze auf dem Niveau sucht, sollte Brautlarm meiden.
*Stumpen*
Stammgast
#18429 erstellt: 19. Sep 2011, 11:41

hificinema schrieb:

*Stumpen* schrieb:
auch für Kerle gut was zu lachen.


...nicht nur Lachen... vergiss nicht Mila Kunis


Ich zitiere mich mal selbst


*Stumpen* schrieb:

Freunde mit gewissen Vorzügen

Herausheben muss ich noch, dass Mila Kunis hier eine absolute Augenweide darstellt. Sie lässt die Temperatur im Kino mehrmals steigen.

7,5/10


Aber kann man bei dem Wall-of-Text schonmal gut überlesen.


Tja die Geschmäcker gehen halt auseinander. Mir hat Hangover letztens im Free-TV auch beim zweiten mal Sehen sehr gut gefallen. Extrem kurzweiliger und saulustiger Film. Vielleicht gerade weil er dauernd unter die Gürtellinie geht so lustig. Wenn man heutzutage lustig sein will, muss man halt auch Grenzen überschreiten. Klar gelingt dies in den allerwenigsten Fällen, da einfach nur vulgär sein nicht reicht. Hier aber ist es ein guter Mix. Mir gefällts halt.
Brautalarm hingegen fand ich einfach zu unlustig und zu klischeehaft. Aber man muss ja nicht immer gleicher Meinung sein.

metal_drummer
Inventar
#18430 erstellt: 19. Sep 2011, 12:10
Knorkator is ne geile Band, daher werde ich das Konzert wohl auch nachholen müssen !
MichaW
Inventar
#18431 erstellt: 19. Sep 2011, 12:46
jetzt muss ich natürlich auch noch was dazu sagen.
Da ich auf Hochzeiten usw.manchmal Musik auflege,habe ich gleich meine Festplatte angeschmissen.Ja und sie sind drauf.Ich kenne sie nicht und finde Sie furchtbar! Aber wenn ich mal überlege wie viel musik man spielen muss,die man nicht mag.So ist das halt mit den Geschmäckern.Mein letztes Konzert war LABRASSBANDA und das nächst wird Phillip Boa. ENDE OT
Flo69
Stammgast
#18432 erstellt: 19. Sep 2011, 15:27
Dear Mr. Gacy



Thriller über den Serienkiller John Wayne Gacy, nach einer wahren Begebenheit. Die Taten des Serienkiller stehen in diesem Film eher im Hintergrund. Vielmehr geht es um den fatalen Einfluss des Inhaftierten auf den Jurastudenten John. Die echten Verbrechen werden eher selten und verfremdet dargestellt.
Intensiver und spannender Thriller, auch Hauptdarsteller William Forsythe überzeugt in der Rolle des psychopatischen Killers.

Würde dem Film eine solide 7/10 geben.

cr
Inventar
#18433 erstellt: 20. Sep 2011, 00:33

hificinema schrieb:
Deah At A Funeral aka Sterben Will Gelernt Sein


Man muss bei dieser Komödie nicht lange überlegen, was falsch gelaufen ist: Sie ist einfach nicht lustig! Die vielen Genredarsteller können da auch nichts ändern. Für die wenigen vorhandenen Jokes gebe ich großherzige:

3/10

Ich gebe ihnen 0/10, einfach unnötig

Ich frage mich, wozu diese 1:1-Verfilmung gemacht wurde. Das erst ein paar Jahre alte englische Original ist nämlich durchaus witzig, das Remake ist ein schwacher Abklatsch, der völlig unglaubwürdig ist. Dabei sind die Texte weitgehend ähnlich.
Wenn dann das: Sterben für Anfänger (Regie: Frank Oz)

amazon.de


[Beitrag von cr am 20. Sep 2011, 00:34 bearbeitet]
m.a.x_mustermann
Ist häufiger hier
#18434 erstellt: 20. Sep 2011, 06:57
Das ist halt mal wieder die alte Diskussion um Remakes aus Hollywood von überraschend erfolgreichen Filmen aus dem Rest der Welt mit bekannten Schauspielern. In meinen Augen ist "Sterben für Anfänger" übrigens genial! Allerdings muss man halt weng auf diesen Humor stehen und darf das ganze nicht als pietätlos empfinden.

edit: ich dachte gerade, wo denn die Rezi von hificinema herkommt, aber der Post ist ja schon ein bisschen älter


[Beitrag von m.a.x_mustermann am 20. Sep 2011, 07:00 bearbeitet]
hificinema
Inventar
#18435 erstellt: 20. Sep 2011, 10:06

m.a.x_mustermann schrieb:
edit: ich dachte gerade, wo denn die Rezi von hificinema herkommt, aber der Post ist ja schon ein bisschen älter ;)


Das hab ich mir auch gerade gedacht. Meine "Reviews" waren da ja nicht wirklich wortreich, sehe ich gerade

-------------------------------------------

Brad Anderson's

The Machinist aka Der Maschinist

(ES 2004)

The Machinist

Trevor kann seit einem Jahr nicht mehr schlafen. Er ist lebensgefährlich abgemagert. Auf einmal tritt ein zwielichtiger Mann in seit Leben, den nur er zu sehen scheint. Ab hier geht es nur noch weiter bergab.

The Machinist ist sehr spannend, bietet einige sogar richtig unheimliche Szenen und konnte mich zusätzlich durch schöne Bilder, also eine tolle Bildästhetik im Ganzen, überzeugen. Der Film ist aufgebaut wie ein "softer" Lynch und hat mich auch immer wieder an seine Werke erinnert. Gefallen hat mir auch der Einsatz von assoziativer Montage.
Was man aber auf keinen Fall vergessen darf, ist der mal wieder hervorragend spielende Bale, der sich für die Rolle wirklich krass abgehungert hat. Meine Güte!
Nicht so gut fand ich, dass ich schon nach wirklich sehr kurzer Zeit auf die Auflösung gekommen bin (zumindest zu einem gewissen Teil). Trotzdem hat der Film aber viel Spaß gemacht, da er noch einiges mehr an Geschichte zu bieten hat, sodass man doch von manchen Wendungen/Geschehnissen überrascht wird.
Definitiv sehenswerts Low-Key-Drama mit einer Prise Mindfuck.

8/10


[Beitrag von hificinema am 20. Sep 2011, 10:51 bearbeitet]
*Stumpen*
Stammgast
#18436 erstellt: 20. Sep 2011, 10:45
Musste auch Google nutzen, um das zu finden.
Aber Respekt wenn er von dort bis hier alles gelesen hat. Ich hab nur viell 20 Seiten - bevor ich selbst angefangen hab - gelesen.

_________________________

Hatte ich schon eine Weile rumliegen. Hat nur der passende Anlass gefehlt:

Anvil! Die Geschichte einer Freundschaft

anvil_250

Die Geschichte einer Band, einer Freundschaft und die jeweils verbundenen Höhen und Tiefen.

Dazu muss man sagen, dass es in der 30jährigen Bandkarriere eigentlich NUR Tiefen gab, da sie in den über 30 Jahren nie wirklich erfolgreich waren oder den Durchbruch geschafft haben. Hingegen in der (nur ein wenig) längeren Freundschaft das Gegenteil der Fall ist. Seit sie 14 sind, sind Steve und Robb beste Freunde. Durch die Leidenschaft zu Heavy Metal gründen sie ihre eigene Band.

Der Film selbst ist eher eine Dokumentation aus ein paar Monaten ihres Lebens und der damit verbundenen Band Anvil. Die Geschichte wird von Anfang an erzählt. Der Hauptteil spielt sich aber in der Gegenwart ab. Man sieht, dass die großen "Rockstars" trotzdem nur kleine Nebenjobs machen, um sich über Wasser zu halten, dass die ganzen Plattenfirmen sie nie bezahlt haben, wie die Band auch die Familie in dne Abgrund zu stürzen versucht und so weiter.

Wirklich ein schöner Film. Und obwohl der Titel es schon andeutet, hat es mich ein bisschen überrumpelt, dass der Film tatsächlich ans Herz geht und zeigt, dass das wichtigste Familie und Freunde sind. Überragend ist auch die so extrem lange Hingabe für die Musik. Man wünscht den Jungs die ganze Zeit über nur, dass sie doch endlich die Anerkennung bekommen, die sie wollen. Denn sie wollen keine Millionen oder dergleichen. Ihr sehnlichster Wunsch ist es, eine komplette Halle voller Fans durch die Musik zum explodieren zu bringen.

Ich glaube ich werde mich tatsächlich mal nach ein paar CDs von ihnen umsehen. Denn es sind wirklich eingängige Titel dabei. Nach ein wenig googlen und Amazon, hat sich rausgestellt, dass die neue Platte ein wirklicher Hörgenuss sein soll und die letzten (zugegebenermaßen wirklich schlechten) Platten von z.B. Metallica in den Schatten stellen sollen.

Empfehlenswert für alle Musikfans, die nicht auf neumodisches Gedöns, dass sich anhört wie Sprach- oder Plattenfehler, stehen. Aber auch nicht Musikliebhaber finden sicherlich Gefallen an dem Film und den damit verbundenen Höhen und Tiefen.

8,5/10


hificinema
Inventar
#18437 erstellt: 20. Sep 2011, 10:52
Das klingt doch gut! Den habe ich letztens nämlich aufgenommen!
MichaW
Inventar
#18438 erstellt: 20. Sep 2011, 11:51
Brighton Rock
Spielt in GB der 60er jahre.Hatte mir ehrlich gesagt etwas
anderes vorgestellt.Schlecht war er aber nicht.Ein Liebesfilm,der keiner ist.Gute Schauspieler.Es geht um Bandenkieg.Das Ende war sehr gut. 7,5/10 ist übri.auch ein Reemake.

51brs1Ez1ML__SL500_AA300_
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#18439 erstellt: 20. Sep 2011, 13:50
Pale Rider

Pale%2BRider%2BStranger

Bei Pale Rider handelt es sich um einen sehr melancholischen, ruhigen Film, welcher sich durch seine Inhalte von anderen Western angenehm abgrenzt. Megan, ein junges Mädchen, wohnt mit ihrer Mutter in einer Goldgräbersiedlung, welche bisher keinen bemerkenswerten Fund verzeichnen konnte. Da ihr Vater die Familie verließ, sorgt sich Hull Barret um die beiden Frauen und ist mit Megans Mutter verlobt. Der Großteil des Landes gehört dem zwielichtigen Coy LaHood, welcher auch diesen Claim erwerben möchte und gelegentlich seine Männer entsendet um die Siedler einzuschüchtern. Sein Einfluss ist ungebrochen und selbst die Stadt wurde nach ihm benannt. Als bei einem erneuten Überfall Megans geliebter Hund erschossen und die Siedlung verwüstet wird, schickt das Mädchen ein Stoßgebet zum Himmel. Die Rettung erscheint in der Form eines wortkargen Predigers, welcher Hull vor LaHoods Männern rettet und daraufhin in die Siedlung aufgenommen wird. Für einen Prediger wirkt der Fremde jedoch ungewöhnlich stark und sein Rücken ist von mehreren Schusswunden übersät. Er ist stets mit seinem weißen Pferd anzutreffen und kann durchaus mit Waffen umgehen. Als er einen erneuten Überfall abwehrt, wird LaHood auf ihn aufmerksam und würde sogar einen Kompromiss schließen und den Claim unter dem Wert abkaufen, was jedoch das Ehrgefühl der Männer nicht zulässt. Auch LaHoods Sohn agiert brutal und würde nicht vor Mord zurückschrecken.

Pale%2BRider%2BMegan

Und warum möchte dieser Mann, dem ohnehin beinahe alles Land gehört, ausgerechnet diese Siedlung erwerben? Es muss ein hoher Goldvorrat vorhanden sein. Als die Siedler das Angebot ausschlagen und der Fremde Megan vor einer Vergewaltigung rettet, sogar etwas Gold gefunden wird, beschließt LaHood den Auftragsmörder Marshal Stockburn und seine Männer anzuheuern um den Widerstand zu brechen. Das besondere Merkmal von Pale Rider ist die Beziehung zwischen den einzelnen Figuren und die melancholische Winteratmosphäre. Megan verliebt sich in den Prediger, auch wenn sie die genaue Bedeutung von Liebe erst kennenlernen muss, während sich ihre Mutter ebenfalls zu ihm hingezogen fühlt. Hull versucht Megans Mutter für sich zu gewinnen und nimmt die Hilfe des Predigers um gegen LaHood bestehen zu können, gerne an. In welcher Beziehung der Fremde und Stockburn stehen, stellt einen weiteren interessanten Aspekt dar. Pale Rider spricht auch Thematiken wie die Ausbeutung und Vernichtung der Natur an, da LaHood und sein Sohn mit Wasserdruck arbeiten und die Natur zunehmend zerstören. Die Musikuntermalung ist ruhig und hält sich dezent zurück, selbst beim Finale sind ruhige Töne oder nur Geräusche präsent. Die Gewaltdarstellung in den wenigen Duellen ist explizit und real dargestellt, nichts wird verharmlost. Wer einen kalten, melancholischen Western mit ruhiger Atmosphäre sehen möchte, dem sei Pale Rider sehr zu empfehlen. Clint Eastwood bewies mit diesem Film erneut, dass er sowohl als Schauspieler, als auch Produzent überzeugen kann.

Clint Eastwood: Produzent
Clint Eastwood: Der Prediger
Michael Moriarty: Hull Barret
Carrie Snodgress: Sarah Wheeler
Sydney Penny: Megan Wheeler
Christopher Penn: Josh LaHood
Richard Dysart: Coy LaHood
John Russell: Marshal Stockburn

Pale%2BRider%2BStockburn

9/10


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 20. Sep 2011, 14:05 bearbeitet]
Gilmoure83
Schaut ab und zu mal vorbei
#18440 erstellt: 20. Sep 2011, 23:48

Alles, was wir geben mussten

"Die Kinder Kathy, Ruth und Tommy wachsen Ende der 70er-Jahre isoliert und behütet in einem englischen Internat auf. Doch die Idylle trügt, denn die Einrichtung birgt ein grausames Geheimnis, das den Freunden nach und nach enthüllt wird und ihr Leben dramatisch verändert: Ihr einziger Lebenssinn besteht darin, als Organspender zu dienen ... (Zitat:Fimbeschreibung Maxdome)"

[...]

Als Fazit würde ich sagen: Intelligenter Film mit leicht ausgelutschter Thematik mal etwas anders rüber gebracht aber leider auch etwas zu lahm inszeniert. Dennoch recht sehenswert.

6/10


erlaube mir auch mal hier zu posten.

Ich fand den Film genial. Einer der besten in der letzten Zeit. Mich hat er irgendwie richtig berührt und ich musste noch ein paar Tage darüber nachdenken (was nicht mehr viele Filme schaffen).

Es ist ein ruhiger Film mit starkem Thema. Die Beziehungen zwischen den Characteren werden glaubhaft erzählt. Stellenweise wird es so sehr beklemmend.

Ich wusste garnicht, dass es ein amerikanischer Film ist.

9/10
Tricoboleros
Hat sich gelöscht
#18441 erstellt: 21. Sep 2011, 06:55
Das klingt ja wie "Die Insel"
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