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Der "Heute gesehen" Thread (ohne Serien)

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Tricoboleros
Hat sich gelöscht
#18441 erstellt: 21. Sep 2011, 06:55
Das klingt ja wie "Die Insel"
PoLyAmId
Inventar
#18442 erstellt: 21. Sep 2011, 09:58

Ich fand den Film genial. Einer der besten in der letzten Zeit. Mich hat er irgendwie richtig berührt und ich musste noch ein paar Tage darüber nachdenken (was nicht mehr viele Filme schaffen).


Ich verstehe gut, dass dieser Film sehr unterschiedlich ankommen kann. Es ist heutzutage sicherlich nicht einfach einen Film zu machen, der ohne Effekthascherei oder pseudo Arthouse Gehabe klarkommt. Sowas schafft der Streifen nämlich ausgezeichnet.
Es ist möglich, dass ich damit etwas auf dem falschen Fuß erwischt worden bin. Ich bin sicher dieser Film hat seine Zielgruppe. Man sollte ihn auf jeden Fall selber ansehen und selber urteilen.
hificinema
Inventar
#18443 erstellt: 21. Sep 2011, 10:06
Martin Scorsese's

Bringing Out The Dead aka Bringing Out The Dead - Nächte Der Erinnerung

(US 1999)

amazon.de

Wir begleiten einen Rettungsfahrer über 3 Tage durch seine Nachtschichten in New York.
Mir hat der Film gut gefallen. Es gibt zwar auch Punkte, die mir nicht gefallen haben, aber erstmal zum Positiven: Die Inszenierung.
Am deutlichsten wird wohl das Spiel mit farbigem Licht und Licht im allgemeinen. So kommt (nicht nur) durch Überbeleuchtung ein surrealistischen Touch in dem Film, der m.E. gut passt. Auch der Einsatz von Zeitraffer hat mir sehr gut gefallen, sowie manche coole Perspektiven bei den Autofahrten.
Cages Schauspiel ist typisch Cage: Er geht ab und heult. Ich mag den Kerl, mir hats auch hier gefallen, v.a. weils auch zum Hauptcharakter passt.
Sehr interesssant fand ich den Soundtrack, der fast nur aus Songs bestand und fast immer sehr gut zu den Szenen passte.
Die Handlung hat einige spannende Stellen, insgesamt aber zu viele langweilige(re) Stellen, sodass ich mir mehr Höhepunkte gewünscht hätte, bzw. einen strikteren roten Faden.
Außerdem fand ich den Aspekt mit "Rose" und die Verarbeitung dessen durch den Protagonisten zu platt. Da habe ich noch auf das "Aha!" oder das gewisse Etwas gewartet. Generell hat mir der Schluss keinen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Macht aber immernoch unterhaltsame und hübsch inszenierte:

7,5/10
MichaW
Inventar
#18444 erstellt: 21. Sep 2011, 11:35
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Gejagt
Gut gemacher Film über einen Spurenleser der aus Südafrika
vor den Briten flüchtet und nach Neuseeland auswandert.Ausgerechnet dort trifft er wieder auf die Briten,die ihn bitten als Spurenleser einen "Mörder" zu verfolgen. Alles schon mal dagewesen aber selten so gut gesehen.Empfehlenswert! 8/10
*Stumpen*
Stammgast
#18445 erstellt: 21. Sep 2011, 12:53
Bringing out the Dead wurde hier vor nen paar Seiten glaub schonmal rezensiert. Hatte mich da auch schon informiert. Kam aber im Netz nicht so gut weg. Deine Kritik ist ja auch wieder zwiegespalten. Hmmm. Bin ich immer noch unschlüssig.

Hattest du den ausm tv aufgenommen?wenn der häufiger mal kommt, warte ich sonst einfach drauf
hificinema
Inventar
#18446 erstellt: 21. Sep 2011, 13:00
Nee, die DVD von nem Freund ausgeliehen. Also es ist keine Zeitverschwendung, aber erwarte nichts großes.
schmul
Inventar
#18447 erstellt: 21. Sep 2011, 19:35

Gilmoure83 schrieb:
Ich wusste garnicht, dass es ein amerikanischer Film ist.


Ist es eigentlich auch nicht. Productionsfirmen waren DNA Films & Film4. Fox Searchlight hat wohl mit produ/finan-ziert und dadurch auch einige internationale Veertriebsrechte bekommen. Sagen wir mal eine GB-US-Kooperation.
hificinema
Inventar
#18448 erstellt: 22. Sep 2011, 09:29
Ken Russell's

Tommy aka Tommy by 'The Who'

(US 1975)

amazon.de

Erstmal meine Vorgeschichte wie ich zum Film kam: Ich habe mir nach dem wunderbar-genialen Film "Reign Over Me" das mehrmals erwähnte Album "Quadrophenia" von The Who zugelegt, von welchen auch ein Song in dem Film vorkommt. Ich habe mich dann im letzten Jahr in das Album verliebt und es immer wieder (neben meiner sonstigen Musik) gehört. Nun wollte ich einfach endlich mal mehr von The Who in der Hoffnung, ihre anderen Alben sind ebenso genial. "Tommy" wurde mir dann immer empfohlen. Allerings habe ich es mir - aus mir selbst nicht bekannten Gründen - nie gekauft. Als aber im TV letztens die Verfilmung des Albums lief, habe ich den natürlich aufgenommen. Nun habe ich ihn mir angesehen, um einen Vorgeschmack auf das Album zu bekommen, das ich mir eigentlich unmittelbar nach dem Film bestellen zu wollen erhofft hatte. Doch vom Film wurde ich dann enttäuscht:
Tommy hat eine dramatische Geschichte. Es geht um einen Jungen, der seinen Vater verliert und bei einem Onkel aufwächst, der ihn nicht als Sohn liebt. Tommy ist zusätzlich noch taub, stumm und blind. Im Laufe seines Lebens erfährt er noch einige traumatische Erlebnisse.
Tommy ist zuallererst mal zu schauen, wie eine Musical-Verfilmung ala Evita o.Ä. Allein damit hatte ich nicht gerechnet, eher mit einem normalen Spielfilm, dessen Handlung auf "Tommy" basiert und durch die Originalsongs unterstützt wird.
Die Bilder sind sehr expressionistisch und teilweise will man gar nicht verhindern, dass man sich wie auf einer Bühne, bzw in einer Kulisse befindet. Teilweise sind so wirklich schöne Bildästhetiken entstanden, die mir gefallen haben.
Über die Leistung der Schauspieler kann ich nichts sagen, da ich kaum einen Vergleich habe, da ich nur eine Musical-Verfilmung gesehen habe und das ist Jahre her.
Aber die beiden riesigen Kritikpunkte von mir sind:
1. Der Soundtrack besteht NICHT aus den Songs aus dem Album, bzw nur in abgewandelter und von den Darstellern gesungener Form. Die Musik war zwar nicht schlecht, aber so richtig gefallen haben mir nur einige instrumental-Parts. Hier hat man auch den prägnanten Bass rausgehört. Hier habe ich mich wie bei The Who gefühlt. Aber insgesamt war mir das zu mau.
2. Die letzten 20 Minuten sind für mich einfach nur ansträngend und langweilig gewesen. Ich habe mich da echt durchkämpfen müssen, da ich einfach übersättigt von dem Gesinge, den Tanzeinlagen und der überzogenen - eben irgendwie expressionistischen - Darstellung war. Und inhaltlich hat es mich auch nicht mehr so berührt.
Eine Sache fand ich an Tommy aber extrem gut. Das vom Tommy-Darsteller gesungene "See Me! Feel me! Touch me! Heal Me!" hat mich irgendwie krass ergriffen. Es kam mir vor, als würden die Worte dierekt aus dem Film in meinen Körper gehen, ganz merkwürdig aber ein angenehmes Gefühl. War wirklich episch.
So wurde ich die meiste Zeit über solide unterhalten, der Schluss gefiel mir aber nicht und die Musik war auch nicht das was ich erwartet habe.

6/10
PoLyAmId
Inventar
#18449 erstellt: 22. Sep 2011, 10:17
Nachdem ich hier mal nen regelrechten Verriss gelesen hatte, habe ich mir den Film Ohne Limit gar nicht erst angesehen.

Aus Mangel an Alternativen habe ich dann gestern noch reingeschaut und bin hellauf begeistert. Ist natürlich nur meine persönliche Meinung aber ich denke das war so einer der besten Filme, die ich die letzten Jahre gesehen hab.

Bradley Cooper spielt hier wirklich klasse find ich. Leider bleibt Robert De Niro hinter der gewohnten Form zurück.

Die Story finde ich erfrischend spritzig und in Bild und Ton gut umgesetzt. War keine Minute gelangweilt.

Von mir ne 9/10 wenn nicht sogar besser. Optimale Unterhaltung, bitte mehr davon.
MichaW
Inventar
#18450 erstellt: 22. Sep 2011, 10:50
Hificinema@
wenn du dich für The Who interessierst würde ich dir "Rocky Horror...empfehlen,fals du den noch nicht gesehen hast.Oder als Album "My Generation-The very best.Was auch nicht viele wissen, dass Stück "Sad man",mit dem Lim Bizket bekannt wurde,original von The Who ist!
Schili
Hat sich gelöscht
#18451 erstellt: 22. Sep 2011, 11:36
Also so RICHTIG viel hat TRHPS aber nicht mit The Who zu tun...und das besagte Stück heißt "Behind blue Eyes"...
MichaW
Inventar
#18452 erstellt: 22. Sep 2011, 11:59
Ja mit dem Stück hast du recht.Steht auf meinem MP3 mit Sad Man,aber auf meiner LP anders.Und Rocky...sollte man trotzdem gesehen haben.Du hast aber recht.Vielleicht passt Quadrophenia (der film) da besser
hificinema
Inventar
#18453 erstellt: 22. Sep 2011, 12:40
Jo von Behind Blue Eyes wusste ich ^^
Die RHPS habe ich noch nicht gesehen, kommt denn da Musik von The Who vor?
Quadrophenia wollte ich wenn er mir unter die Finger kommt auch auf jeden Fall sehen


[Beitrag von hificinema am 22. Sep 2011, 12:45 bearbeitet]
Schili
Hat sich gelöscht
#18454 erstellt: 22. Sep 2011, 12:57

kommt denn da Musik von The Who vor?


Nein...
KuNiRider
Inventar
#18455 erstellt: 22. Sep 2011, 13:14
amazon.de
... ist zwar kein Film
- aber die Scheibe, die man (zusammen mit Quadrophenia) von The Who haben sollte
hificinema
Inventar
#18456 erstellt: 22. Sep 2011, 19:43
Schade nun habe ich gestern gerade eine Musikladung bestellt. Dann wird bei der nächsten Tommy und/oder The Who By Numbers mit in die Bestellung einfließen.
hificinema
Inventar
#18457 erstellt: 24. Sep 2011, 09:09
Paul Schrader's

Katzenmenschen aka Cat People

(US 1982)

amazon.de

Was mir wirklich gut gefallen hat ist die Geschichte. Die hatte richtig viel Potential und hat mich angesprochen. Auch Natassia Kinski hat gut gespielt. Die ab und an vorkommenden Splattereffekte haben mir auch gut gefallen.
Aber trotzdem hat der Film zu viele Schwächen: Zuersteinmal ist der Spannungsaufbau bei dem Film unausgeglichen. Anfangs hat an große Erwartungen, aber die Spannung lässt immer weiter nach. Dann gibt es unangekündigte Höhepunkte, auf die nicht hingearbeitet wurde und danach ist es auch schon wieder langweilig. Das Ende finde ich gut, generell im letzten Drittel ist es am spannendsten. So hat der Film doch eher wechselhaft unterhalten.
Außerdem wurde falsch an die Geschichte herangegangen. Diese hätte ich mir eher als einen italienischen Sexploitation-Film mit expressionistischer Inszenierung und vereinzelten überspitzten Splatter-Effekten gewünscht. Aber man kann ja nicht alles haben. So bietet der Film einige erotische (sehr softe) Szenen und einige aus dem Rahmen fallende Splatterszenen. Die Übergänge davon wirken jeweils stümperhaft. Auch die Dialoge waren oft so beliebig, dass man gar nicht hätte zuhören müssen.
Gefallen hat mir aber noch der Soundtrack, der mich teilweise an Fulcis Zombiefilme der 70er Jahre erinnert hat und die Szenen in der Vergangenheit (die roten ), die ich von der Bildästhetik schön fand (ich mag die Kombination aus gezeichneten Landschaften und Echtaufnahmen).
Insgesamt reichts aber nicht in den 7er Bereich hinein, da der Film einfach stellenweise zu langweilig war.

6,5/10
Bass-Oldie
Inventar
#18458 erstellt: 24. Sep 2011, 09:43

hificinema schrieb:
... hat der Film zu viele Schwächen: Zuersteinmal ist der Spannungsaufbau bei dem Film unausgeglichen. Anfangs hat an große Erwartungen, aber die Spannung lässt immer weiter nach.
Dann gibt es unangekündigte Höhepunkte, auf die nicht hingearbeitet wurde und danach ist es auch schon wieder langweilig.

Außerdem wurde falsch an die Geschichte herangegangen. Diese hätte ich mir eher als einen italienischen Sexploitation-Film mit expressionistischer Inszenierung und vereinzelten überspitzten Splatter-Effekten gewünscht.

Die Übergänge davon wirken jeweils stümperhaft. Auch die Dialoge waren oft so beliebig, dass man gar nicht hätte zuhören müssen.

Na, dann erwarten wir doch mal dringend dein Erstlingswerk, in dem du alles besser machst, was so stümperhafte andere Filmschaffende nicht auf die Reihe kriegen.

Sorry für meinen Sarkasmus, aber ich wundere mich schon wie man sich aus der Konsumentenperspektive so über Werke anderer erheben kann. Da würde ich erwarten, dass man es selbst besser kann, bevor man richtet.
hificinema
Inventar
#18459 erstellt: 24. Sep 2011, 09:52
Hö? Ich verstehe da gerade den zusammenhang nicht. Wieso sollte ein Konsument keine Kritik an einem Film üben Und man muss doch etwas nicht besser können als der Schaffer um das von ihm geschaffene zu kritisieren/beurteilen. ZB kann ich keine Autos bauen, weiß aber, dass bestimmte Autos wesentlich schlechter sind als andere. Das ergibt sich im Praxistest, genau wie es sich bei Filmen aus dem Filmegucken ergibt.
Außerdem warum kommt deine Kritik daran, dass ich Filme kritisiere gerade jetzt? Das mache ich doch schon länger (und teilweise böser ;)) hier.

EDIT: Jetzt hab ichs! Du bist in echt Paul Schrader


[Beitrag von hificinema am 24. Sep 2011, 09:53 bearbeitet]
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#18460 erstellt: 24. Sep 2011, 09:58
Das Argument, dass man etwas besser machen muss, nur um Kritik üben zu können, empfinde ich ebenfalls als sinnfrei. Ich habe ein Diplom in Pädagogik und Verhaltensforschung, darf mich nun niemand wegen meinem Charakter kritisieren, da ich weis, wie ich mich zu verhalten habe?

Darf der Garagenmusiker mit einer E-Gitarre, Chopin und Mozart verspotten, da er im Vergleich zu Laien ein Instrument spielt und ein paar Noten kennt? Ist seine Meinung deshalb richtig?

HiFi Cinema macht genau das, was jeder in diesem Thread schreibt, seine Meinung äussern, dann hätte dieses Thema wohl kaum Einträge, wenn nur Regisseure Beiträge verfassen würden.


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 24. Sep 2011, 10:08 bearbeitet]
Bass-Oldie
Inventar
#18461 erstellt: 24. Sep 2011, 10:15

hificinema schrieb:
Hö? Ich verstehe da gerade den zusammenhang nicht. Wieso sollte ein Konsument keine Kritik an einem Film üben Und man muss doch etwas nicht besser können als der Schaffer um das von ihm geschaffene zu kritisieren/beurteilen. ZB kann ich keine Autos bauen, weiß aber, dass bestimmte Autos wesentlich schlechter sind als andere. Das ergibt sich im Praxistest, genau wie es sich bei Filmen aus dem Filmegucken ergibt.
Außerdem warum kommt deine Kritik daran, dass ich Filme kritisiere gerade jetzt? Das mache ich doch schon länger (und teilweise böser ;)) hier.

EDIT: Jetzt hab ichs! Du bist in echt Paul Schrader :D

Hi,

ja, das dachte ich mir schon, dass dies jetzt kommt. Mir ist das ja auch schon länger aufgefallen, eben gerade war halt der Moment, an dem ich mir sagte, jetzt sagst du mal was.

Klar kann jeder Konsument seine Meinung äußern und sagen ob ihm was gefällt oder nicht. Aber wenn ich die Berichte der letzten Zeit so lese, dann schwingt da so was "Wissendes" mit, als hätte man das alles selbst viel besser im Griff. Das halte ich für ein bisschen arrogant.
Mehr wollte ich nicht ausdrücken.



Leon_der_Profi_5080 schrieb:
Das Argument, dass man etwas besser machen muss, nur um Kritik üben zu können, empfinde ich ebenfalls als sinnfrei.


Der Unterschied liegt für mich in der berechtigten Kritik und in der Qualität der Kritik. Wer kritisiert ohne jemals sebst bewiesen zu haben, dass er das besser beherrscht, muss sich halt nicht wundern, wenn dies nicht angenommen wird.
Schlichtes Meckern über andere ist mir persönlich halt zu kurz gesprungen. Das würde ich anders formulieren, wenn überhaupt.


Aber lassen wir es, war nur so ein Moment, wie bereits gesagt.
hificinema
Inventar
#18462 erstellt: 24. Sep 2011, 15:28

Bass-Oldie schrieb:
Aber wenn ich die Berichte der letzten Zeit so lese, dann schwingt da so was "Wissendes" mit, als hätte man das alles selbst viel besser im Griff. Das halte ich für ein bisschen arrogant.


Naja, ich will mal sagen, wenn man sich den Film anschaut und selbst merkt, was der Film falsch macht, dann ist man in dem Moment doch "wissend". Und unausgearbeitete Drehbücher gibt es zur genüge. Und da muss man kein Professor der Dramaturgie sein, um zu erkennen, dass Spannungsverläufe nicht funktionieren. Ich meine wenn einen ein Film langweilt - und dies nicht am Thema des Films liegt - dann macht der Film was falsch.




Leon_der_Profi_5080 schrieb:
Das Argument, dass man etwas besser machen muss, nur um Kritik üben zu können, empfinde ich ebenfalls als sinnfrei.



Bass-Oldie schrieb:
Der Unterschied liegt für mich in der berechtigten Kritik und in der Qualität der Kritik. Wer kritisiert ohne jemals sebst bewiesen zu haben, dass er das besser beherrscht, muss sich halt nicht wundern, wenn dies nicht angenommen wird.


Ich kenne ja nicht die Privatleben der User hier, aber ich nehme an, nicht viele sind als Regisseur o.Ä. tätig und dennoch lege ich Wert auf deren Meinung. Du doch sicher auch.


Bass-Oldie schrieb:
Schlichtes Meckern über andere ist mir persönlich halt zu kurz gesprungen. Das würde ich anders formulieren, wenn überhaupt.


Das kann ich verstehen, aber was ich mache ist eben kein schlichtes meckern. Bei jedem Film schreibe ich, was mir gefallen hat und was nicht und jeweils warum.



--------------------------------------------------

Jack Hill's

Foxy Brown

(US 1974)

Foxy-Brown

Geiles Intro mit toller Musik, hübsche Pam Grier, lahme Eröffnungsszene… Naja und eher lahm geht's dann auch weiter. Die Story hat mich nicht vom Hocker gerissen, die Dialoge auch nicht. So trashig wie ich erwartet hatte war er auch nicht. Der Film ist zwar von einigen Höhepunkten durchzogen, hat für mich aber weder nostalgisch-trashigen Schauwert, noch filmischen an sich. Einmal gucken okay, mehr muss nicht.
Aber noch ein paar positive Sachen: Der Soundtrack hat hie und da noch schöne Momente und die Schlussszene ist sehr geil:

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

"Death is too easy for you, BITCH! I want you to suffer!" :D


6/10
SANYA
Gesperrt
#18463 erstellt: 24. Sep 2011, 21:31


Was für eine Doku.
Viel gelernt.
Wir brauchen viel mehr solcher Dokus in unseren Volkesverblödungs Mainstream TV Sendern, damit Menschen verstehen, was hier tatsächlich abläuft!



10/10


[Beitrag von SANYA am 24. Sep 2011, 21:32 bearbeitet]
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#18464 erstellt: 24. Sep 2011, 21:32
Unser täglich Brot wäre auch zu empfehlen.
MichaW
Inventar
#18465 erstellt: 24. Sep 2011, 23:30
Beastly
Oh man war der schlecht Die schöne und das Biest,nur viel schlechter und mit grottigen Schauspielern. Sicherlich gibt es auch gute Schmonzetten und ich habe auch nicht viel erwartet,aber das ging gar nicht Selbst meine Frau hat gebeten lieber abzuschalten!
T.F.
Stammgast
#18466 erstellt: 25. Sep 2011, 02:15
The Sorcerer's Apprentice (2010) - 6/10

Nicolas Cage liefert seine übliche Standardleistung ab, Alfred Molina ist als
Antagonist ziemlich gut (wie immer eigentlich), allerdings ist es Jay Baruchel
als Cages Schüler, welcher doch etwas nervig ist.
Hauptverfehlung ist allerdings die Geschichte selbst, welche zwar technisch
gut verfilmt, jedoch viel zu kinderfreundlich ist (es ist halt ein Disney-Familienfilm)
und einen nicht sonderlich mitnimmt.
Im Prinzip ein seichter Kinderfilm ohne nennenswerte Höhe- oder Tiefpunkte,
weder dramaturgisch, charaktertechnisch noch darstellerisch (bzw. mit jener
halben Ausnahme Molina).

Gruß,
T.
hificinema
Inventar
#18467 erstellt: 25. Sep 2011, 13:09
Jonathan Dayton and Valerie Faris's

Little Miss Sunshine

(US 2006)

amazon.de

Eine Familie in der so ziemlich jeder Probleme hat. So ist Streit natürlich an der Tagesordnung. Als alle gezwungen sind, eine 800 Meilen Reise in einem kleinen Van zusammen zu machen, ist die Laune natürlich schlecht.

Little Miss Sunshine ist eigentlich ein Drama, das sehr ernste und traurige Themen behandelt, verpackt in einer Gute-Laune-Komödie. Soll aber nicht heißen, dass der Drama-Anteil nicht durchkommt, denn das tut er immer wieder wohl dosiert.
Zuallererst möchte ich die Besetzung loben, denn jeder Schauspieler hat mir in seiner Rolle sehr gut gefallen und keiner hat schlecht gespielt, finde ich. Besonders Steve Carell muss ich hier loben, dem ich so eine ernste Rolle nicht zugetraut hätte (ähnlich wie bei Adam Sandler in Reign Over Me).
Die Caraktere sind alle interessant, von allem möchte man etwas sehen und v.a. das Zusammenspiel von ihnen ist toll, was auch an den Dialogen liegt. So entstehen, traurige, witzige, spannende, unglaubliche, schöne und abgedrehte Situationen, die einfach Spaß machen.
Zum Inszenatorischen: Hier wurde viel Wert auf Details gelegt, wie ich finde. Kleidung, Figurenaufstellung, Ausstattung haben oft den Inhalt der Szene wiedergespiegelt. Einstellungs- und Perspektivmäßig ist mir jetzt nichts Besonderes aufgeallen, ist aber auch für das Genre nicht üblich und nicht wirklich nötig, denke ich. Schnitte hat man im Filmfluss gar nicht wirklich wahrgenommen, was ja auch so sein soll, wenn man nicht gerade was besonders Ästhetisches oder Experimentelles machen will.
Was gibt es denn dann noch zu kritisieren? Eine gaaaanz kleine Kleinigkeit: Man hat erkannt, dass die junge Olive nicht pummelig ist, sondern ein Kissen o.Ä. vorm Bauch trug. Aber das ist jetzt wirklich nicht so schlimm. Was eher zur Punktzahl führt ist, dass LMS nunmal "nur" ein ernster Gute-Laune-Film ist und mich so nicht wirklich vom Hocker gehauen hat. Er bietet zwar beste Unterhaltung aber ich tu mich da irgendwie schwer 8 zu vergeben, obwohl er es m.E. objektiv gesehen verdient hätte. Aber da ich nunmal subjektiv beurteile gibts:

7,5/10
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#18468 erstellt: 25. Sep 2011, 16:10
Bist du dir bei Olive sicher? Sie ist definitiv pummelig, was man auch bei den Wangen und Beinen bemerkt. Aber genau das hat mir im Film gefallen. Die heuchlerische Stigmatisierung auf Äußerlichkeiten von Kindern, welche sich erst entwickeln und Eltern, welche selbst keinen Erfolg verbuchen konnten und diesen nun mit ihren Kindern kompensieren. Der Film parodiert hervorragend die amerikanischen Ängste. Erfolglosigkeit, Suizid, Homosexualität, Sexualität allgemein, der amerikanische Traum vom perfekten Leben in Gefahr.
hificinema
Inventar
#18469 erstellt: 25. Sep 2011, 17:26
Also ich bin mir wirklich sehr sicher, das an vielen Stellen des Films gesehen zu haben. Gerade WEIL ich finde, dass das Verhältnis von Körperfett an Armen und Beinen nicht zu dem Bauch gepasst hat. Aber ich mag mich auch irren.

EDIT:

Abigail Breslin wore a fat suit for the part of Olive.

Quelle: IMDb


[Beitrag von hificinema am 25. Sep 2011, 17:29 bearbeitet]
T.F.
Stammgast
#18470 erstellt: 25. Sep 2011, 18:31
The Eagle (2010) - 6,5/10

Der Film beginnt hervorragend, mit einer schön gemachten Schlacht. Dann gibt es eine
kurze Übergangsphase, bevor schließlich der Hauptteil beginnt. Dieser ist dann eher
zwar ordentlich jedoch insgesamt unspektakulär, standard halt.
Der eigentlich sonst nicht mögenswerte Hauptdarsteller stört diesmal nicht, er erfüllt
seinen Zweck. Im Prinzip hätten sie jeden anderen nehmen können, es war letztendlich
egal. Darstellerische oder dramaturgische Besonderheiten (ob das nun an der Buch-
vorlage oder dem Drehbuch liegt, vermag ich nicht zu sagen) gibt's hier nicht. Was es
indes gibt ist die bereits erwähnte Anfangssequenz, ein ausgezeichnetes Produktions-
design und ein großartig atmosphärisches Schottland mit endlosen Hügeln, naßkaltem
Wetter und einsamer Küstenlinie.

Der Vergleich zu "Centurion" läßt sich nicht vermeiden. In diesem jedoch geht es um
das Ziel einer Gruppe, während "The Eagle" das eines einzelnen beschreibt. Außerdem
ist ersterer, nicht überraschend bei dem Regisseur, deutlich blutrünstiger, wobei
letzterer für sein "ab 12" durchaus ein paar unerwartet metzlerische Szenen enthält.

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Was es bei "The Eagle", entgegen "Centurion", ebensowenig gibt, ist eine einzige weibliche Sprechrolle!

Gruß,
T.
*Stumpen*
Stammgast
#18471 erstellt: 26. Sep 2011, 16:26
Zum drittel mal gabs Gestern:

Sexdrive - Spritztour

poster

Ian ist ein Verlierer und zusätzlich mit 18 immer noch Jungfrau. Übers Internet lernt er Tasty kennen. Beide beschließen sich mal zu treffen und dabei "näher zu kommen". Gesagt, getan schnappt er sich seinen besten Kumpel und seine beste Freundin und den GTO seines Bruders und los geht der Road-Trip.

Sexdrive ist meine Lieblingsteenagerkomödie. Auch nach mehrmaligen Sehen verliert er einfach nicht an seinem Reiz. Meine Mitgucker fanden ihn auch jedesmal sehr unterhaltsam. American Pie finde ich heutzutage einfach nicht mehr so lustig und Superbad hat zwar irrwitzige Ideen aber leider zu wenig und unterhält streckenweise einfach nicht gut genug. Sexdrive bleibt daher klar mein Favorit.

Die Darsteller sind super gewählt, so dass man sich kaum einigen kann, wen man denn am liebsten vor der Kamera sieht. Manche behaupten zwar, dass Clark Duke nicht in die Rolle des Casanovas passt, aber das sehe ich überhaupt nicht so. Gerade diese Rolle steht ihm. Es ist ja auch eine Komödie und kein Romantikfilm.

Die Gags treffen genau meinen Nerv. Klar häufig unter der Gürtellinie, jedoch immer in Maßen. Toll auch die Gagfeuerrate und das gute Timing.
Zusätzlich gibs dann noch ein wenig Gefühl. Gott sei dank nicht zu kitschig sondern im richtigen Maß, wie es zu einem lustigen Film passt.

Für viele wohl unterm Niveau, ich finde ihn jedoch klasse und kann ihn immer nur weiterempfehlen.


9/10

Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#18472 erstellt: 27. Sep 2011, 11:54
Gattaca

Gattaca Jerome

Gattaca ist ein gelungener Dystopie-Film, welcher von genetischer Manipulation und der Kategorisierung von Menschen handelt. In einer nahen Zukunft werden die meisten Menschen durch genetische Anpassung geboren, wobei das Erbgut der Eltern durchaus erhalten bleibt, jedoch alle anderen Aspekte aus der gegebenen DNA wie das Aussehen, Geschlecht, bestimmte Krankheiten und sogar die anzunehmende Todeswahrscheinlichkeit angepasst bzw. bekanntgegeben werden. Nur die wenigsten Menschen ziehen bei einer Auswahlmöglichkeit eine natürliche Erzeugung vor. Genetisch beeinträchtigte Menschen werden seit ihrer Geburt in Klassensysteme kategorisiert und dementsprechend gestaltet sich auch ihre Zukunft mit gewöhnlichen Arbeiten oder minderer Tätigkeiten. Vincent, der Protagonist von Gattaca, wurde auf natürliche Weise gezeugt und ihm wurde ebenfalls eine verminderte Sehkraft, Herzschwäche und ein früher Tod mit ungefähr 30 Jahren vorhergesagt. Während seinem genetisch angepassten Bruder die Zukunft offen steht, kann Vincent seinen Traum als Astronaut, trotz hoher Intelligenz, niemals erreichen. Vincent arbeitet als Hilfsarbeiter für ein Reinigungsunternehmen und eignet sich in seiner Freizeit alles nötige Wissen über die Raumfahrt an, um irgendwann durch die angestrebte Forschungsabteilung Gattaca an einem Flug zum Titan teilnehmen zu können. Eine Hoffnung, welche durch die genetische Komponente und seiner Gesundheit scheitert. Doch selbst unter den angepassten Menschen existieren qualitative Unterschiede und Vincent lernt den genetisch perfekten Jerome kennen, welcher eine hohe Intelligenz und physische Eigenschaften besitzt, ein unnatürlich hohes Alter erreichen wird, jedoch durch einen Unfall auf einen Rollstuhl angewiesen ist. Da sich Vincent und der ehemalige Sportler sehr ähnlich sehen, gehen beide einen Handel ein. Jerome liefert das benötigte, genetische Material um die Sicherheitsvorkehrungen umgehen zu können, während Vincent seinen extravaganten Lebensstil finanziert.

Gattaca Vincent

Mit Blut gefüllte Haut der Fingerkuppen, vorgefertigte Urinbehälter oder am Arbeitsplatz liegengelassene Haare und Hautschuppen können die Identität bestätigen und der Flug zum Titan rückt immer näher. Da Vincent jedoch bereits das prophezeite Alter erreicht hat und sich sein gesundheitlicher Zustand verschlechtert, ist aber jede Zeit kostbar. Durch die Ermordung eines Projektleiters und den Ermittlungen wird Vincents Plan jedoch langsam gefährdet. Neben der offensichtlichen Thematik der genetischen Manipulation, kann Gattaca besonders durch seine sympathischen Figuren und der hervorragenden Bildsprache überzeugen. Während Vincent, mit dem baldigen Tod vor Augen, alle Hindernisse überwindet und auch die psychischen und physischen Hürden bewältigt, ist Jerome stets alkoholisiert, sarkastisch und konnte trotz perfekter Genetik neben seinen sportlichen Leistungen, nie etwas Bedeutendes in seinem Leben erreichen. Genau dieser Kontrast lässt die Figuren sehr authentisch wirken. Positiv ist auch, dass die leichte Liebesbeziehung zu einer Angestellten von Gattaca nicht im Fokus steht, sondern angenehm in die Handlung integriert wurde. Die Bildsprache und Kameraarbeit ist hervorragend und Szenen wie ein spezieller Sonnenaufgang, der Panoramablick auf das Meer oder die Treppe in Form eines DNA-Strangs in Jeromes Wohnung wurden symbolisch gestaltet. Leider ist das Ende zu offensichtlich und gewisse Inhalte wirken zu konstruiert, was die Gesamtwertung mindert.

Andrew Niccol: Regie
Ethan Hawke: Vincent Freeman
Uma Thurman: Irene Cassini
Jude Law: Jerome Eugene Morrow
Gore Vidal: Director Josef
Alan Arkin: Detective Hugo
Xander Berkeley: Dr. Lamar

Gattaca Invalid

8,5/10


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 27. Sep 2011, 14:07 bearbeitet]
Bass-Oldie
Inventar
#18473 erstellt: 27. Sep 2011, 14:05
Schöne Rezi. Der Film gefiel mir auch.
T.F.
Stammgast
#18474 erstellt: 28. Sep 2011, 02:24
Attack the Block (2010) - 7,5/10

Actionreich, spannend, nicht sonderlich originell handlungstechnisch aber gut
an die britische bzw. an die Hochhaus-Umgebung angepaßt. Die Monster sind
sehr effektiv, die Darsteller passend und die Regie fähig.
Mit 88 Minuten ist es gewiß kein episches Epochalwerk, doch als kurzweiliger
Spaß erfüllt der Film genau seinen Zweck.

Die BD hat übrigens hervorragende Bild- und Tonqualität und eine Menge Extras,
darunter ein 58minütiger Hinterdiekulissenblick und drei Audiokommentare.

Gruß,
T.
hificinema
Inventar
#18475 erstellt: 28. Sep 2011, 09:16
Endlich habe ich mal wieder einen Film gesehen, der mich überwältigt bis zum Ende des Abspannes vor dem Fernseher hat sitzen lassen:

Katsuhiro Ohtomo's

Akira

(JP 1988)

amazon.de

Akira trägt uns in eine futuristisches, düsteres Tokio der Zukunft nach dem 3. Weltkrieg. Die Atmosphäre, die dabei rüberkommt ist einfach unglaublich! Ich habe mich das erste mal richtig wohl gefühlt in einer filmischen Dystopie und habe sie dem Film abgekauft. Ich denke als Realfilm hätte Akira auch nicht funktioniert.
Mann bekommt dann bald verschiedene wichtige Charaktere vorgestellt und bekommt währenddessen einen Einblick in das Machtgefüge der Welt in der Akira spielt.
Anfangs ist der Film noch etwas zurückhaltend, knallt aber bald mit krasser und teils überraschend brutaler Action los, die sich bis zum Ende immer weiter steigert. Mich hat Akira dabei mehrmals an den von mir geliebten Anime Dragonball (Z) erinnert.
Die Charaktere haben mir gefallen, der Zeichenstil hat mir gefallen, aber jetzt zu dem, was mir mit am besten gefallen hat: Die Story!
Die Geschichte ist einfach geil, finde ich. Ich habe so gespannt darauf gewartet immer mehr zu erfahren und hatte schon Angst die Auflösung wird mich enttäuschen, aber im Gegenteil meine Kinnlade ist immer weiter runtergeklappt, je weiter der Film lief. Das Ganze gipfel in einem absolut epischen, gigantischen Finale, das alles was ich mir für das Ende vorgestellt habe getoppt hat.
Über den ganzen Film zeigt Akira einem dabei unglaubliche Bilder, die man so schnell nicht vergisst.
Man entdeckt hier und da auch Referenzen an Alien, 2001 oder Star Wars.
Leider musste ich mir die deutsche Synchro angucken, da O-Ton auf der LaserParadise Disc nicht drauf war, aber schon so hat der Film mich einfach erfreut.
Fazit: Ein epischer Anime, der von vorne bis hinten Spaß macht und zumindest bei mir eine bleibende Wirkung hinterlassen hat.

8,5/10
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#18476 erstellt: 28. Sep 2011, 09:21
@Hifi Cinema Hast du eigentlich bereits Die letzten Glühwürmchen gesehen?

Wenn dir Akira gefallen hat, dürfte auch die Serie Texhnolyze etwas für dich sein. Die Serie ist jedoch bedeutend düsterer und es wird kaum gesprochen.
Texhnolyze


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 28. Sep 2011, 09:26 bearbeitet]
hificinema
Inventar
#18477 erstellt: 28. Sep 2011, 09:36
Nein, der ist aber vorgemerkt Die Serie kenne ich auch noch nicht, danke! Hast du Ghost In The Shell mal gesehen? Wenn ja, wie findest Du die Serie? Ich habe mal vor Jahren einen Ausschnitt gesehen und bin seitdem interessiert.
Sid_Edwards
Stammgast
#18478 erstellt: 28. Sep 2011, 12:32
Zu Akira:
Auch hier lohnt es sich wie so oft den Manga zu lesen, den für die Film wurde die überragende Story doch sehr arg beschnitten.
hificinema
Inventar
#18479 erstellt: 28. Sep 2011, 12:48
Ah was ich noch vergessen habe: Der Soundtrack war klasse und hat in einigen Szenen so richtig geil gepasst!
*Stumpen*
Stammgast
#18480 erstellt: 28. Sep 2011, 13:34
Den Film hatte ich als Kind in diversen Elektromärkten immer mal wieder in der Hand. Schon ganz vergessen, dass es den gibt. Sollte ich wohl schleunigst nachholen.
hificinema
Inventar
#18481 erstellt: 29. Sep 2011, 00:13
Roman Polanski's

Die Neun Pforten aka The Ninth Gate

(US 1999)

amazon.de

The Ninth Gate hat mir sehr gefallen! Ich fange zuerst mal bei der Inszenierung an. Einer meiner Dozenten schwärmt immer von dem Kameramann Darius Khondji. Jetzt weiß ich, warum! Die Kamerafahrten waren äußert angenehm, der Bildausschnitt und die Einstellungsgröße immer so passend, dass das Wichtigste im Bild war und der Blick des Zuschauers geleitet wurde. Auch die Schärfeverlagerungen habe ich wesentlich aufdringlicher (im positiven Sinne) empfunden, als in anderen Filmen. Auch mit Spiegelungen wird das ein oder andere Mal gespielt. Zudem ist die Bildästhetik durch Farben und Beleuchtung oft ein Augenschmaus. Auch die wiederkehrenden Farben Grün und Rot (bzw. Orange) sind in vielen Bildern in den unterschiedlichsten Sachen enthalten.
Der Schnitt? So sauber, dass man ihn nicht bemerkt. Sehr schön!
Settings, Ausstattung etc sind sowieso auf hohem Niveau, darüber möchte ich nicht groß sprechen.
Johnny Depp hat mir in der Rolle gut gefallen und er hat wiedermal überzeugend gespielt, aber auch die Nebenrollen konnten mich alle überzeugen. Ich habe mich teilweise gar nicht wie in einem Film gefühlt.
Die Effekte sind allerdings nicht so gut gelungen. Man sieht gerade am Ende bei der Ruine deutlich den eingefügten Himmel, und die Flammen im Mittelteil sehen auch unecht aus, aber über sowas kann ich immer getrost hinwegsehen, ich schaue Filme nicht wegen der Effekte und solange sie mich nicht aus dem Film reißen ists okay. V.a. am Ende bei der Ruine kommt so m.E. ein bisschen trashiges Feeling auf, das gut gepasst hat.
Um mal bei Kritik zu bleiben: Ich fand es unlogisch, dass diese uralten, hochwertvollen Bücher ohne Handschuhe angefasst, den ganzen Tag über in Umhängetaschen und ohne Schutzumschlag transportiert werden. Außerdem wird in deren Gegenwart andauernd geraucht. Aber naja auch nur eine Kleinigkeit.
Jetzt zur Geschichte: Okkultismus gefällt mir immer gut, wenns so mysteriös aufgemacht ist. Die Geschichte hat mich an "Im Auftrag des Teufels" erinnert, den ich ebenfalls sehr gut finde. Das Rätsel, um das es im Film geht finde ich aber viel zu einfach. Ich bin nach kurzer Zeit selbst drauf gekommen. Gut nun ist dies auch kein Krimi, bei dem man bis zum Ende miträtselt, ich finde es einfach nur unlogisch, dass in der Welt des Films noch keiner drauf gekommen ist. Das Ende bzw. die Auflösung haben mir auch gut gefallen. Insgesamt hätte das Ganze noch düsterer ausfallen können.
Der Soundtrack hat mir gefallen, ein bestimmtes Stück wurde mir aber zu oft verwendet. Gefallen hat mir auch der Vorspann.
Fazit: Sehr, sehr gut inszenierter Okkult-/Mysterie-Film mit tollem Johnny Depp.

8/10
hificinema
Inventar
#18482 erstellt: 01. Okt 2011, 01:03
Sam Raimi's

Spider-Man

(US 2002)

amazon.de

Ich muss vorweg sagen, dass ich Spider-Man als Kind geliebt habe und auch heute noch ist er mein Lieblingssuperheld. Die Geschichte dahinter und seine Fähigkeiten, sowie sein Charakter haben ihn für mich immer zum interessantesten und faszinierendsten Helden gemacht.
Am Film hat mir am besten die Geschichte und die Erzählweise gefallen. Das Voice Over von Peter Parker an Anfang und Ende finde ich sehr genial. Genauso wie ich Anfang und Endszene sehr sehr gut finde. Der Mittelteil kann da allerdings nicht mithalten. Immer wieder zwischendurch hat der Film richtig geile Ansätze: "Aus großer Macht folgt große Verantwortung", die Erkenntnis, dass er ein wenig Mitschuld am Tod seines Onkels hatte, und ansonsten einfach die Sachen, die Spiderman ausmachen. Zum Beispiel die Figurenkonstellationen, die Tatsache, dass er sich mit seinen Fäden durch die Häuserschluchten schwing (das begeistert mich heute noch immer wieder).
Ich habe gemerkt, dass die Geschichte wesentlich mehr potential hat und hätte mir eine ganz andere Inszenierung gewünscht. Nach Kick-Ass, Watchmen und The Dark Knight würden mir gleich drei Regisseure einfallen, die sich nochmal an dem Stoff versuchen sollen.
Was mir auch nicht so gut gefallen hat ist die Besetzung. Ich meine man gewöhnt sich dran (habe den Film nun mind. 10 mal gesehen) aber ein Vergleich mit dem Comic (habe ich nur wenige gelesen) und der Zeichentrickserie (habe ich verschlungen!) ist es nicht.
Weitere Kleinigkeiten: Die Effekte finde ich (heutzutage) eher schlecht, die Spidey-Musik aus der Serie fehlt mir, einige Szenen sind unlogisch.
Was ich sehr gut finde ist aber, dass Spidey hier keine blöden Web-Kapseln braucht, sondern die Weben selbst produziert.
Trotz aller Kritik muss ich sagen, dass der Film als Popcorn-Entertainment-Dingsbums hinahut. Zusammen mit der tollen Geschichte und den von mir genannten Höhepunkten komme ich auf sehr kurzweilige:

7,5/10
john_frink
Moderator
#18483 erstellt: 01. Okt 2011, 10:09
typisch Arte, nichtsahnend zappt man nach einem langen Arbeitstag durch die Übel der TV Landschaft und bleibt dann innerhalb von Sekunden auf diesem 2teiligen TV Kriegsdrama hängen:

Die Besatzer

Britischer Film über drei Veteranen, die es zuhause nicht aushalten und wieder freiwillig in den Irak zurückkehren - das aber aus völlig unterschiedlichen Gründen - sei es Geld, die Liebe oder das Gefühl etwas richtiges tun zu müssen.
Dabei verläuft das Schicksal der Drei, deren Geschichten ineinander verwoben sind, alles andere als gut - Krieg eben.

Eindringliches psychologisches Spiel, Clash der Kulturen, Terror, in kurzen Worten würde das diesen zwar mit ein paar Längen versehenen, aber gegen Ende immer spannenderen Film charakterisieren. Manches mag zwar ein kleines bisschen dramatisch überzogen wirken, andererseits ist dies auch der Unerbittlichkeit geschuldet, die Krieg mit sich bringt und die man in einer friedlichen Gesellschaft eigentlich nicht zu Gesicht bekommt. Obwohl Schnitt und Verlauf manchmal ein wenig unorganisiert sind, wirkt der TV Zweiteiler glaubhaft, ist gut inszeniert, sehr gut gespielt. Leider habe ich den Anfang verpasst, sodass meine Wertung ohne die ersten 20 Minuten gilt:

8,5...9/10

Anbei eine etwas genauere Kritik
DIe Besatzer bei Arte online schauen...


Neulich... RANGO

Skuriller, lustiger, verdammt gut aussehender CGI Streifen, der eindeutig die Note von Johnny Depp trägt und voll mit Anspielungen ist. Hat mitunter ein, zwei Längen wenn man die Extended guckt, hebt sich aber dennoch erfrischend von den anderen CGI Filmen ab und ist mit Sicherheit eine Emfehlung wert, wenn man tim burton oder fear &loathing in LV mag.

8,5/10


Largo Winch 2


Schon der erste europäische Bond meets Batman Verschnitt überraschte mich überaus positiv und der zweite Teil steht diesem in nichts nach! Packende, durchdachte Inszenierung mit für Actionthriller vielschichtiger Story, toller Action, glaubhaften Kämpfen und tollen Drehorten. Empfehlung? Auf jeden Fall

8/10


...so muss jetzt frühstücken...

Schönen Gruß, le john
pillpall
Ist häufiger hier
#18484 erstellt: 01. Okt 2011, 10:31
Unkown Identity

ui

USA,D,F,GB 2011

Inhalt:

Dr. Martin Harris und seine Frau reisen nach Berlin um an einem Biologiekongress teilzunehmen. Harris bemerkt vor dem Hotel Adlon, dass er seinen persönlichen Aktenkoffer am Flughafen vergessen hat und fährt zurück, dabei verunglückt er mit einem Taxi schwer und die Taxifaherin kann ihn nur mit Mühe aus dem in der Spree versinkenden Taxi retten. Harris wacht im Krankenhaus auf und kann sich an den eigentlichen Auftrag nicht mehr erinnern....

Kommentar:

Ein sehr spannender und nie langweilender Thriller, der im Verlaufe eine überraschende Wendung nimmt, die dem Zuschauer einige offenen Fragen beantwortet. Kann ich nur empfehlen.

Bewertung:

9 von 10 Punkten
Bass-Oldie
Inventar
#18485 erstellt: 01. Okt 2011, 12:21
Danke, zwei davon sind auch auf meiner Wunschliste. In welchem Format habt ihr denn diese Filme gesehen? Largo Winch 2 und Unknown Identity kommen doch als DVD / BD erst am 6.10. in den Verkauf?
john_frink
Moderator
#18486 erstellt: 01. Okt 2011, 13:32
Meine Videothek ist von der schnellen Sorte, beide als BR, beide in richtig guter Quali. vor allem wissen die Franzosen, wie ordentliches Sounddesign funktioniert, da waren beide LW's richtig gut!

Bass-Oldie
Inventar
#18487 erstellt: 01. Okt 2011, 13:39
Ahh, OK, die Videotheken haben da ja auch noch Vorlauf. Da habe ich garnicht mehr dran gedacht, da ich hier im Umkreis keine mehr habe.
HiFi-Frank
Moderator
#18488 erstellt: 01. Okt 2011, 15:52
@Axel

Unkown Identity habe ich vor einigen Wochen auch schon gesehen. Ist aus meiner Sicht nicht unbedingt eine Kaufempfehlung. Durchschnittliche Hollywood-Produktion für nen Abend mit Bier und Chips - mehr nicht. Den Story-Twist fand ich übrigens mehr als vorausschauend. Mehr als 6/10 Pünktchen gibt es da nicht von mir

Grüße

Frank
Bass-Oldie
Inventar
#18489 erstellt: 01. Okt 2011, 17:10
Hi Frank,

die Meinungen zu dem Werk gehen hin und her. Ohne ihn zu kaufen, werde ich mir keine eigene Meinung bilden. Ich bin da nicht so sehr verwöhnt in meinem Anspruch, also könnte er mir gefallen.
Mal sehen.


[Beitrag von Bass-Oldie am 01. Okt 2011, 17:11 bearbeitet]
hificinema
Inventar
#18490 erstellt: 02. Okt 2011, 08:45
Sam Raimi's

Spider-Man 2

(US 2004, Extended Cut "Spider-Man 2.1")

amazon.de

Ich finde, dass die Geschichte hier sinnvoll fortgesetzt ist. Neben dem Auftauchen eines neuen Böewichts, muss sich Pete aka Spidey mit neuen eigenen Problemen und Gewissenskonflikten herumschlagen. Die Beziehungen zu fast allen Nebencharaktere werden weitergeführt, zB MJ, Tante May, Harry Osbourne. Dabei wechseln sich Action- und kitschige Gefühlsszenen wohl dosiert ab. Die Animationen finde ich deutlich besser als im ersten Teil.
Gefallen hat mir auch die Inszenierung besser. Hier wurde wesentlich mehr gespielt, es gibt zB sehr viele Zooms, die mich an die 70s erinnert haben. Auch die ein oder andere Anleihe an Tanz Der Teufel war drin. Am besten inszeniert hat mir die Szene gefallen, in der Doc Ock die "Tentakel" wegoperiert werden sollen und er das Arztteam ausschaltet. Hier sind etliche Anspielungen auf Horrorfilme dabei. Ich wünschte einige Filme würden heute noch so aussehen.
Ansonsten hat mir der Film trotz einiger kleiner ungereimtheiten bzw unlogischen Szenen, wie der erste Teil viel Spaß gemacht. Ich würde ihn etwas besser einstufen, für eine 8er Wertung reichts aber nicht.

7,5/10
pillpall
Ist häufiger hier
#18491 erstellt: 02. Okt 2011, 10:23
Sanctum

Sanctum new Poster

USA 2011

Inhalt:

Das Team um Frank McGuire macht sich auf um eine der größten Höhlen der Erde zu erforschen. Durch ein Unwetter wird die Forschergruppe aber unglücklicherweise eingeschlossen, so dass nur noch die Flucht nach vorne als Ausweg erscheint...

Kommentar:

Der von James Cameron produzierte Film bietet hier eine weitere "Zehn kleine Negerlein" Geschichte mit sehenswerten und teilweise atemberaubenden Unterwasser und Höhlenbildern. Unterhaltsam aber nicht mehr...

Bewertung:

7 von 10 Punkten
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