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Der Allgemeine STAX Thread

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zuglufttier
Inventar
#2971 erstellt: 11. Apr 2017, 17:32
Da ist die Röhre ja auch im Spiel, von daher möchte ich dein Erlebnis gerne glauben
Ahbehzäh
Stammgast
#2972 erstellt: 11. Apr 2017, 17:58
Moin,
danke allen für die wertvollen Einsichten und Überlegungen.
Hier meine

- zum Verstärkungsfaktor: Der 252S übersteuert rein rechnerisch ab 15:00 bei Vollaussteuerung aus meinen DAC - 2 V Rms max.. Daher brauch ich bei dem DAC theoretisch nicht mehr als 43 dB Verstärkungsfaktor für 280 V RMS. Der Rest ist als Headroom nice to have, mir persönlich ist aber egal ob nun 11 oder 17 dB übrig sind. Ein höherer Verstärkungsfaktor verringert für mich nur den sinnvoll einsetzbaren Potibereich (ich würde gerne Gleichlaufschwankungszweifeln gegenwirken und ab 10/11 Uhr hören).

- zur Anstiegsrate: hier ist auch ein Rechner bei:
http://www.radio-ele...lifier-slew-rate.php.
Wenn man ganz brutal ist und sagt ich will 20 kHz bei Vollaussteuerung mit nem Monsteramp, also 1400 oder gar 2000 V Spitze zu Spitze, gibt das 175 oder gar 250 V pro Mikrosekunde notwendige Anstiegsrate.
In der Praxis mit Musiksignalen ist mehr als 6 kHz bei Vollaussteuerung quatsch, jedenfalls kann man das gut argumentieren - mehr dazu unter https://www.head-cas...atic-headphone-amps/.
Für Zeem's zitierte 60 V RMS - also rechnerisch etwa 95 dB Lautstärke - braucht man für 20 kHz eine Anstiegsrate von ca. 21 Volt pro Mikrosekunde, begnügt man sich pragmatisch mit Vollaussteuerung nur bis 6 kHz braucht man sogar nur knapp etwa 6,5 Volt pro Mikrosekunde.

Mal unterstellt, dass der SRM-252S tatsächlich linear bis 40 V RMS, also 112 V Spitze zu Spitze bis rauf zu 35 kHz sauber schafft wie von Stax angegeben, bedeutet das eine Anstiegsrate von etwas über 24 Volt pro Mikrosekunde.

Wie weit kommt man damit? Wenn man sich mit realistischeren 6 kHz Vollaussteuerung begnügt, reicht das für saubere 660 Volt peak to peak, also ca. 230 V RMS bzw. ca. 107 dB.

Fazit: Anstiegsratentechnisch - eventuell ist bei den Rechnungen oben auch jeweils ein Faktor 2 zu viel, die nötige Anstiegsrate also nur die Hälfte - sollte selbst beim SRM-252S, sehr konservativ betrachtet, bis etwa 100 dB nichts anbrennen. Für meine Zwecke völlig ausreichend.

Bleibt die Energiefrage, mangels weiterer theoretischer Einsichten oder Messequipment mit einem simplen Experiment unterlegt - Vollaussteuerung am DAC und http://www.szynalski.com/tone-generator/: von außen hörbares Verzerren schon bei 13:30 Uhr bei 440 Hz, dito bei 70 Hz, 50 Hz und 35 Hz und 17 Hz. Verstärkungsfaktor dürfte etwas höher sein als angegeben ;-) ...
Proportionale Verschiebung des Phänomens bei Absenkung der Lautstärke am PC und Lauterdrehen am Poti, am DAC liegts also definitv nicht. Außerdem fluktuiert um 50 Hz herum bei Vollaussteuerung schon um 12 Uhr manchmal die Lautstärke - ist das, was Du mit "Membranflattern" meintest, Papa San? Fluktuieren ist nicht konstant reproduzierbar.
Wichtiger aber: die Klangqualität des Restes (parallel abgespieltes Musiksignal) leidet klar bei zugeschaltetem Tongenerator für sehr laute Basstöne. Sinus-Basstöne auf fast Vollaussteuerung und daneben ein vernünftiges Musiksignal packt der Amp schon bei 12 Uhr nicht mehr in diskutabler Form. In den Mitten kann mans nicht rausfinden, dort ist entweder das Musiksignal zu leise oder der Tongenerator viel zu laut, in hörbaren Bereichen keine Verschlechterung feststellbar.
Es spricht also viel dafür, dass die postulierte Bassschwäche tatsächlich existiert, wobei hier die Frage ist, wie relevant das bei den von mir gehörten leisen Lautstärken mit einem praktisch vorkommenden Musiksignal ist. Bei 10 bis 11 Uhr sind auch bei Vollaussteuerung des Bassignals beim flüchtigen Reinhören kein Qualitätseinbußen feststellbar.
Womit fest steht: für EDM mit krassen Subbässen auf Clublautstärke sowie laut gehörte Orgelkonzerte an Großinstrumenten ist der Kleine definitiv nichts. Für leises Nebenbeigedudel auf ordentlichem Nivoh, das auch noch erfreut, wenn man sehr intensiv hinhört, aber sehr wohl ;-)...
ZeeeM
Inventar
#2973 erstellt: 11. Apr 2017, 19:39
Ich habe zum Bleistift mit dem kleinen 212er es geschafft mit recht bassreicher Musik die Membran zum kleben zu bringen.
Alle Tricks haben nix geholfen außer 1 Jahr liegen lassen. Bass können Staxe ja und seit dem mit dem Lambda Pro der Pro-Bias kam und die Abstände vergrößert wurden, sind auch klirrarm > 100dB bei 20Hz kein Problem.
Der Amp muss das aber liefern können.
Ich fürchte den kleinen Amps geht da schnell die Luft aus.
Was ich nicht ganz verstehe ist, wie im Bass ein E-Stat höhere Ströme abfordert. Tut er das aber wirklich? Zwar wird mehr Luft bewegt, die aber mit einer geringeren Schnelle. Wenn ich im Wasser ein Brett hin- und her bewege, dann ist das langsam mit großer Amplitude einfacher als schnell mit kleiner Amplitude.
Bei einem E-Staten fließt über die Membran selber kein Strom. da sitzt nur hochohmig eingespeist ne Ladung drauf.
Die beiden Statoren aber bilden einen Kondensator mit Luftdielekrikum von einigen zig Picofarad. Ca. 140 sind es bei den Lambdas incl. des Kabel. Leistung müsste daher eher im Hochtonbereich abgefordert werden und wenn es da eng wird, dann wird sich das eher bemerkbar machen da in dem Bereich der Hörsinn in Sachen nichtlinearer Verzerrungen sensibler ist.


[Beitrag von ZeeeM am 11. Apr 2017, 19:48 bearbeitet]
Ahbehzäh
Stammgast
#2974 erstellt: 12. Apr 2017, 15:09
Wie sagt es Axel Grell:
„Bei elektrostatischen Kopfhörern wird der Großteil der Verstärkerleistung dazu aufgewendet, das Kabel zwischen Kopfhörer und Röhrenverstärker umzuladen. Für die tatsächliche Schallerzeugung bleibt so nur etwa ein Drittel der erzeugten Leistung“.
Aber mal ab von Sennheiser-Texten und den Feinheiten von Picofaraday, Megaohm, Milliampere etc - die mein physikalisches Wissen leider übersteigen, zurück zum simplen Bauernverstand:

Wenn sich Musik statistisch dem Rosa Rauschen annähert, wie so vieles auf dieser Welt, dann folgt daraus ein Abfall von 3 dB/Oktave. Über 8 bis 10 Oktaven gesehen (je nach individuellem Hörvermögen), ergibt sich ein vom tiefsten Bass bis zu den höchsten Höhen um 24 bis 30 dB fallender Bedarf. Der oben zitierte Thread auf Headcase postuliert ab 6 kHz sogar einen Abfall um 6 dB/Oktave (nur so wird aus Geräusch Musik - vgl auch den Verlauf der Lästigkeitsgrenze in http://www.mu-sig.de/Theorie/Akustik/grafik/19-1.gif ...). Das ergibt nochmal etwa 6 dB weniger Bedarf in den höchsten Höhen, wenn man nicht gerade auf highendiges Fledermauserschrecken im Ultraschallbereich abzielt.

Fletcher/Munson etc verfeinern das Bild vor allem im Bass etwas - aber auch danach wir sind bei einem Mehrbedarf im Bass von 20 bis 40 dB oder mehr gegenüber 3-5 kHz für gleiche Lautheit, also Faktor 10 bis Faktor 100 oder mehr.

Also kommen wir auch bei Kopfhörern nicht um das übliche Audio-Problem herum, mit dem wir aber im Kopfhörerparadies mit unseren zumeist Ein-Weg-Systemen vergleichsweise weniger geplagt sind als der Rest der Hifi- und Studio-Welt, wo eine glaubhafte untere Rumpel-Oktave von 15-30 oder 20-40 Hz den Löwenanteil des Budgets verschlingen kann, wenn man sich nicht dankend (mangels musikalischer Bedeutung und angesichts problematischer Raum-Interaktionen, Nachbarn, Statik etc) von ihr trennt...

Und nun zurück zu den Elektrostaten: die könnten eben ein Grenzfall für Einwegsysteme im Bassbereich sein... und die Rückkehr glaubhaften Rumpelns Monsteramps erfordern...

aber noch besser wäre, wenn das mal jemand ausrechnet, der's kann...
schlaget
Neuling
#2975 erstellt: 26. Apr 2017, 18:57
Ich lese schon eine weile in diesem Forum, habe es bisher aber noch nicht geschafft zu posten. Ich bin hauptsächlich in amerikanischen Foren aktiv.
Ich habe selber diverse Verstärker von Kevin Gilmore gebaut (KGSSHV, KGST, Carbon an 007 und 009).

Ich hier mal eruieren ob jemand grundsätzlich Interesse an einem DIY KGSSHV hätte. Ich hätte einen abzugeben.

Gruss
Manuel


[Beitrag von schlaget am 26. Apr 2017, 19:00 bearbeitet]
John22
Inventar
#2976 erstellt: 01. Jul 2017, 23:34
Wer im Großraum Hamburg wohnt, kann am 10. & 11.11.2017 im HiFi Studio Bramfeld Stax Kopfhörer testen (unten auf der Webseite):

http://www.hifi-studio-bramfeld.com/termine/
worf666
Stammgast
#2977 erstellt: 03. Jul 2017, 10:23

jazz64 (Beitrag #2956) schrieb:
Hallo,

Ich habe einen kleinen Review geschrieben, der den STAX SR-L700 im Vergleich zu FOSTEX TH-900 und AUDIO TECHNICA W5000 ein wenig beschreibt.

Tricompax


Sehr adäquater, präziser und eloquenter Vergleich, vielen Dank.
creal
Ist häufiger hier
#2978 erstellt: 27. Jul 2017, 19:27
Moin an alle Staxianer...
...hab' da eine kurze und vielleicht auch etwas doofe Frage: ist es eigentlich normal oder besorgniserregend, dass der berühmte "Stax-Furz" auf beiden Seiten merklich unterschiedlich ausfällt ?
Rollensatz
Stammgast
#2979 erstellt: 28. Jul 2017, 18:08
Nein das macht keinen Unterscheid. Solange du beim Hören keinen Lautstärkeunterschied bemerkst, ist alles i.O.
Firschi
Stammgast
#2980 erstellt: 29. Jul 2017, 12:30
Ein schwächerer "Furz" kann auch bedeuten, dass das Treibersandwich nicht mehr dicht mit der Trägerplatte verbunden ist. Ist nicht dramatisch und reparabel. Kostet Tiefbass, das sollte einfach zu hören sein.
worf666
Stammgast
#2981 erstellt: 29. Jul 2017, 14:32
Wer repariert so etwas Deutschland?
John22
Inventar
#2982 erstellt: 29. Jul 2017, 15:48
Unter anderem hier, der unter dem Firmenname mal Mitglied im Forum war:
https://www.inexxon.com/
Firschi
Stammgast
#2983 erstellt: 30. Jul 2017, 00:39
Ob die Treiber fest mit den Trägerplatten verbunden sind, lässt sich ohne Werkzeug feststellen. Ist in dieser Hinsicht alles i.O., ist eine Reparatur wahrscheinlich nicht nötig.

Ich habe hier die Beschreibung einer Frischzellenkur abgelegt, die ich meinem SR-303 verpasst habe: http://www.prof-x.de/viewtopic.php?f=4&t=222 Da sieht man sehr gut, wie die Lambdas aufgebaut sind.
creal
Ist häufiger hier
#2984 erstellt: 30. Jul 2017, 05:23
Danke für die Antworten...meine Earspeaker sind noch recht neuwertige SR-507 und einen wirklichen unterschied im Tiefbass kann ich nicht heraushören. Mit den xx7 Lambdas hat sich der Aufbau der Treiber ja etwas geändert...das Sandwich ist nicht mehr verklebt sondern wird mittels Schrauben im Treibergehäuse zusammengehalten (404er mit 507er Treibern). Wenn ich den Unterschied zwischen beiden Seiten beschreiben sollte: auf der linken Seite klingt es so als würde man mit einer vollen Chipstüte herumhantieren, auf der rechten Seite hingegen eine leere Konservendose mit Gewalt platt treten. Wirklich zum Stax-Furz kommt es aber auch nur, wenn ich die Hörer gegen den Kopf presse.
Firschi
Stammgast
#2985 erstellt: 30. Jul 2017, 10:48
Okay, dann ist das von mir geschilderte Szenario eher unwahrscheinlich.
creal
Ist häufiger hier
#2986 erstellt: 30. Jul 2017, 14:15
Mal was Anderes: welchen Kopfhörerständer nutzt Ihr für eure Lamdas, Sigmas und Omegas? Würde die Hörer gerne mit der Abdeckkappe von Stax (CPC-1) vorm bösen Staub schützen, bin mir aber nicht sicher wieviel Platz unter der Kappe für den Ständer selbst bleibt. Bei Inexxon gibt es die Kombination aus Kappe und Ständer für 105€. Mit der Optik des org. Stax-Ständers bin ich aber bisher noch nicht so recht warm geworden, was es schwerer macht soviele Euronen für ein bisschen Holz zu investieren.
klangoholic
Stammgast
#2987 erstellt: 30. Jul 2017, 16:17
Auch mal was Anderes: Den neuen SRM-T8000 ausgiebig mit eigenem Musikmaterial gehört und mit einem LST (ein älteres Exemplar, Leihgabe) an Jadis Monoblocks verglichen. Gemeinsame Quelle - ein Jadis CD player. Meine Eindrücke sind f. Interessierte per PM nach einer Woche (Urlaub) erhältlich.

Stax SRM-T8k vs LST mit Jadis 2
Stax SRM-T8k vs LST mit Jadis 3
Stax SRM-T8k vs LST mit Jadis 1
Stax SRM-T8k vs LST mit Jadis 4
Stax SRM-T8k vs LST mit Jadis 5
civicep1
Inventar
#2988 erstellt: 30. Jul 2017, 18:07
Warum die Eindrücke nicht hier im Thread posten?
worf666
Stammgast
#2989 erstellt: 30. Jul 2017, 21:40
Ja biiiite! Ich bin zu schüchtern für PMs!
creal
Ist häufiger hier
#2990 erstellt: 31. Jul 2017, 00:42
Stax bekommt in der High-End-Community ja häufig ihr Fett weg für ihre, den eigenen Elektrostaten "unwürdigen", Driver-Units. Abseits des T2 stellt sich da schon die Frage wie sich der T8000 zur Konkurrenz im gleichen Preissegment schlägt (Blue Hawaii, KGSSHV Carbon, ...). Der T8000 hat doch auch einen Extension-Slot, kommt da etwa der erste Stax-DAC auf uns zu ?
civicep1
Inventar
#2991 erstellt: 31. Jul 2017, 08:31

creal (Beitrag #2990) schrieb:
Stax bekommt in der High-End-Community ja häufig ihr Fett weg für ihre, den eigenen Elektrostaten "unwürdigen", Driver-Units...


Du darfst das Forum hier nicht mit dem Goldöhrchenforum nebenan oder irgendwelchen High-End-Spezialisten verwechseln.

Die Stax-Amps sind vor allem eins: solide gebaut und betriebssicher. Das heißt dass du dein Leben nicht verlierst, sollte es mal einen Isolationsfehler geben und du hast gerade ordentlich 'Volume' aufgedreht. Der Elektrostat verhält sich in der Schaltung wie ein Kondensator. Um diese auch bei 20kHz phasenrichtig zu füttern, bedarf es sehr hoher Ströme (>60mA für 100V). Stellt man diese nicht bereit (aus Gründen der Betriebssicherheit), wird sich leider auch kein super Phasenverhalten ergeben. Ein Freund hatte mir mal eine Schaltung erstellt und berechnet, da kam dann ein fantastisches messtechnisches Audiosignal in LTspice raus ... nur leider hätte mich die Schaltung bei Isolationsfehlern auch gegrillt.

Mich würden daher deine Eindrücke sehr interessieren.


[Beitrag von civicep1 am 31. Jul 2017, 08:33 bearbeitet]
creal
Ist häufiger hier
#2992 erstellt: 31. Jul 2017, 21:19

civicep1 (Beitrag #2991) schrieb:
Du darfst das Forum hier nicht mit dem Goldöhrchenforum nebenan oder irgendwelchen High-End-Spezialisten verwechseln. ;)

Das mache ich ganz bestimmt nicht. Dafür schlagen Diminishing Returns gerade im Hifi-Bereich (abseits von Placebo-Hardware) viel zu hart zu - jeder Kauf sollte gut überlegt sein . Zahl ich mal eben ein paar Tausend mehr für einen Verstärker?...immerhin gibt es dafür einen etwas strafferen Bass und die Soundstage ist jetzt 5% größer! Andererseits kann ich mir davon im Sommer eine menge Eiscreme kaufen. Schwierige Gewissensentscheidung.

Hat einer von euch zufällig die Rooms Audio Kopfhörerständer im Einsatz? Finde ich ganz ansehnlich, bin mir aber nicht sicher ob die Staubschutzkappe da noch drüber passt. Viele nutzen auch gern die Sieveking Omegas, ich bin mir da allerdings nicht sicher ob dies langfristig gut für die Ohrpolster ist.


[Beitrag von creal am 31. Jul 2017, 21:21 bearbeitet]
civicep1
Inventar
#2993 erstellt: 01. Aug 2017, 08:12

creal (Beitrag #2992) schrieb:
Zahl ich mal eben ein paar Tausend mehr für einen Verstärker?...immerhin gibt es dafür einen etwas strafferen Bass und die Soundstage ist jetzt 5% größer!


Ist mMn wie bei allem im Leben eine Frage der Priorität und der Verhältnissmäßigkeit. Als ich meinen SR-L700 gekauft habe, dachte ich auch lange über einen SR-009 nach. Hab dann entschieden, das Flagschiff um viele Jahre aufzuschieben. Dem SR-L700 würde ich jetzt aber bspw. keinen 8k€ Verstärker zur Seite stellen.
Wäre es damals der SR-009 geworden, hätte ich diesem Anstelle des SRM-006tS höchstwahrscheinlich den SRM-353X zur Seite gestellt und wäre damit sicherlich auch nicht schlecht gefahren. Hätte aber zukünftig dafür gesorgt, dass ich nochmal investieren "muss", bspw. den kommenden SRM-T8000. Sehr schlecht für den Geldbeutel


creal (Beitrag #2992) schrieb:

Hat einer von euch zufällig die Rooms Audio Kopfhörerständer im Einsatz? Finde ich ganz ansehnlich, bin mir aber nicht sicher ob die Staubschutzkappe da noch drüber passt. Viele nutzen auch gern die Sieveking Omegas, ich bin mir da allerdings nicht sicher ob dies langfristig gut für die Ohrpolster ist.


Es gibt hier einen Faden Kopfhörerständer? Wie bewahrt ihr eure KH auf?,da kannst du dir etliche Tipps holen.
Ansonsten habe ich zwar einen Sieveking Onmega, daber diesen würde ich wohl aufgrund der Polsterproblematik (Polster werden permanten belastet, Polster können nicht komplett auslüften) nicht nochmal kaufen. Der Rooms hat das Problem nicht.
Für meinen SR-L700 habe ich übrigens den original Stax KH-Ständer HPS-2 (gabs von meinem Händler spendiert, da die Lieferung so lange gedauert hat). Staubhaube CPC-1 habe ich nicht.

Wie sinnvoll ist diese? Wie groß ist überhaupt der Einfluss von Staub auf Elektrostaten bzw. KH allgemein? Ist das ein ästhetisches Problem oder hat das langfristig funktionelle Auswirkungen?


[Beitrag von civicep1 am 01. Aug 2017, 08:23 bearbeitet]
quietnight
Stammgast
#2994 erstellt: 01. Aug 2017, 12:53

creal (Beitrag #2992) schrieb:

...
Hat einer von euch zufällig die Rooms Audio Kopfhörerständer im Einsatz? Finde ich ganz ansehnlich, bin mir aber nicht sicher ob die Staubschutzkappe da noch drüber passt. Viele nutzen auch gern die Sieveking Omegas, ich bin mir da allerdings nicht sicher ob dies langfristig gut für die Ohrpolster ist.


Mit einem Rooms habe ich mir einen SR009 mal halb ruiniert. Nicht die Ohrpolster waren betroffen, sondern die Plastikteile für die Größenverstellung des Kopfbügels sind nach ein paar Monaten gebrochen, beide, in einem Abstand von wenigen Tagen. Ursache war offenbar nur dauerhafte Aufbewahrung auf einem Rooms KH Ständer. Das spricht aber nicht gegen die guten Rooms Ständer, eher gegen die guten Staxe.
creal
Ist häufiger hier
#2995 erstellt: 01. Aug 2017, 21:26

civicep1 (Beitrag #2993) schrieb:
Wäre es damals der SR-009 geworden, hätte ich diesem Anstelle des SRM-006tS höchstwahrscheinlich den SRM-353X zur Seite gestellt und wäre damit sicherlich auch nicht schlecht gefahren. Hätte aber zukünftig dafür gesorgt, dass ich nochmal investieren "muss", bspw. den kommenden SRM-T8000. Sehr schlecht für den Geldbeutel

Der 006 kommt doch immer recht gut weg unter den ganzen Stax-Amps, nicht zuletzt weil er nahezu identisch zum beliebten T1 ist :D. Im Vergleich zu den alten Omegas und den SR-007 sind die SR-009 zudem einfacher anzutreiben. Gepaart mit der ausgeprägteren Höhenbetonung der SR-009 ist der SRM-006 vielleicht sogar die bessere Wahl...


civicep1 (Beitrag #2993) schrieb:

Wie sinnvoll ist diese? Wie groß ist überhaupt der Einfluss von Staub auf Elektrostaten bzw. KH allgemein? Ist das ein ästhetisches Problem oder hat das langfristig funktionelle Auswirkungen?

Staubeinschluss sorgt wohl für ein unschönes Hintergrundrauschen sobald die Bias-Spannung anliegt, aber dafür muss es auch erstmal an der Staubschutzmembrane vorbei. Ich kann hier aber zum Glück nicht aus eigener Erfahrung sprechen.

Was das Thema Kopfhörerständer anbelangt: ich glaub' ich gebe mich geschlagen und order einfach den HPS-2 samt Haube
civicep1
Inventar
#2996 erstellt: 01. Aug 2017, 21:55

creal (Beitrag #2995) schrieb:

Der 006 kommt doch immer recht gut weg unter den ganzen Stax-Amps, nicht zuletzt weil er nahezu identisch zum beliebten T1 ist :D. Im Vergleich zu den alten Omegas und den SR-007 sind die SR-009 zudem einfacher anzutreiben. Gepaart mit der ausgeprägteren Höhenbetonung der SR-009 ist der SRM-006 vielleicht sogar die bessere Wahl...


Um Missverständnisse auszuschließen, der 353X wäre eine rein finanzielle Entscheidung gewesen.


[Beitrag von civicep1 am 01. Aug 2017, 21:56 bearbeitet]
creal
Ist häufiger hier
#2997 erstellt: 01. Aug 2017, 22:37

civicep1 (Beitrag #2996) schrieb:

Um Missverständnisse auszuschließen, der 353X wäre eine rein finanzielle Entscheidung gewesen.

Ist der 353 denn soviel günstiger im deutschen Handel zu erwerben? Laut Pricejapan beträgt die Differenz gerade mal 100€


[Beitrag von creal am 01. Aug 2017, 22:38 bearbeitet]
Thiuda
Inventar
#2998 erstellt: 02. Aug 2017, 01:04

creal (Beitrag #2997) schrieb:
Ist der 353 denn soviel günstiger im deutschen Handel zu erwerben? Laut Pricejapan beträgt die Differenz gerade mal 100€ :?


Der SRM-353x kostet bei deutschen Händlern etwa 400-500€ weniger als der SRM-006tS.


Aber mal ganz vom Preis abgesehen, fand ich zumindest am L700 den 353x die beste Wahl.
Den SRM-006tS konnte ich bei meinem Händler leider nicht hören, aber dafür den SRM-007tII.
Den SR-009 habe ich nicht ausgiebig genug verglichen um das sicher zu sagen, aber der L700 hat von der Röhre meiner Meinung nach nicht profitiert, ganz im Gegenteil.


[Beitrag von Thiuda am 02. Aug 2017, 01:10 bearbeitet]
holzohr33
Hat sich gelöscht
#2999 erstellt: 02. Aug 2017, 07:12
IMG_3796
Bei mir tut es ein Buch um den KH zu halten. Gegen den Staub kommt eine Papiertüte drüber. das sieht zwar optisch gewöhnungsbedürftig aus, aber ist eine presiwerte Variante
civicep1
Inventar
#3000 erstellt: 02. Aug 2017, 08:26

Thiuda (Beitrag #2998) schrieb:
Der SRM-353x kostet bei deutschen Händlern etwa 400-500€ weniger als der SRM-006tS.


Wenn man den L700 im Paket mit dem 006tS gekauft hat (Stax SRS-7106), waren die beiden Komponenten gegenüber einem Einzelkauf bereits 175€ günstiger. Ausgehend von der UVP war dann das "Upgrade" 353X zu 006tS statt 500€ nur 325€.

Thiuda (Beitrag #2998) schrieb:

Aber mal ganz vom Preis abgesehen, fand ich zumindest am L700 den 353x die beste Wahl.
Den SRM-006tS konnte ich bei meinem Händler leider nicht hören, aber dafür den SRM-007tII.
Den SR-009 habe ich nicht ausgiebig genug verglichen um das sicher zu sagen, aber der L700 hat von der Röhre meiner Meinung nach nicht profitiert, ganz im Gegenteil.


Das der 353X ein ausgezeichneter Stax-Verstärker ist, habe ich schon öfters gelesen. Zumindest P/L-technisch wird dieser wohl die beste Wahl im Stax Programm sein. Für den SR-009 wäre er auch passend, da der 353X 400V Output statt der 300V des 006tS hat.

Was hat dir an der Kombination Röhre+L700 nicht gefallen? Bzw. was hat der 353X in deinen Augen besser gemacht als der 007tII?
Rollensatz
Stammgast
#3001 erstellt: 02. Aug 2017, 08:53
So unterschiedlich sind halt die Geschmäcker.

Ich habe mir ganz bewußt den 006ts für den L700 und 407 geholt. Ich konnte alle Stax Verstärker außer den T8000 (gabs da noch nicht) vergleichen.

Bei einigen meiner Musikstücken und meiner Lautstärke empfand ich die reinen Transistoren ein wenig zu "harsch", irgendwie etwas "unrund", besonders der 407 mit Transistor spielt sehr direkt und "knallt" regelrecht bei Musikstücken wo die Stimme sehr im Mittenbereich sind.

Mit dem 006ts wurde alles eine Stufe "smoother", ohne natürlich nicht die geliebte Präzision zu verlieren.

Gibt auch Stücke, die der 407 mMn besser macht als der L700. Z. B.Status Quo. 006ts mit 407 =

Der großen Bruder: Stax SRM-007t II, konnte lauter - noch lauter muss ich sagen, ansonsten war der nahezu identisch zum 006ts. Wären da jetzt 300€ oder sowas dazwischen, hätte ich den großen genommen. Bei dem Preisunterschied wie er veranschlagt wird aber definitiv nicht.

Mehr als "Level 6" höre ich nie, meistens 4,5 -5.


[Beitrag von Rollensatz am 02. Aug 2017, 08:54 bearbeitet]
civicep1
Inventar
#3002 erstellt: 02. Aug 2017, 10:46

Rollensatz (Beitrag #3001) schrieb:
Bei einigen meiner Musikstücken und meiner Lautstärke empfand ich die reinen Transistoren ein wenig zu "harsch", irgendwie etwas "unrund", ...


Ich hatte meine erste Stax Erfahrung mit dem SR-507 und konnte diesen an SRM-007tII und SRM-727II hören. Ich habe ähnliche Erinnerungen an den Vergleich Transistor vs. Röhre. Die Röhre war mir etwas musikalischer und etwas plastischer. Der Transistor dafür direkter und in gewisser weise etwas härter. Imho Geschmackssache


[Beitrag von civicep1 am 02. Aug 2017, 10:47 bearbeitet]
Rollensatz
Stammgast
#3003 erstellt: 02. Aug 2017, 13:13
ja so empfand ich das auch - ist aber wirklich reine Geschmackssache. Deswegen nutze ich für lange Sessions den L700. Den kann ich stundenlang genießen. Der 407 eher für zwischendurch oder wenn ich merke das bei einem Musikstück etwas mehr "straightforward" brauche :). Klassik ist auch perfekt für den 407er.

Den 507 kenne ich auch gut, fand den Aufpreis zum 407 aber nicht berauschend, obwohl er etwas bequemer war, etwas mehr Bass. Dafür sind die Mitten etwas zu weit weg gewesen.

Ist aber alles rein individuell.
Thiuda
Inventar
#3004 erstellt: 03. Aug 2017, 18:28

civicep1 (Beitrag #3000) schrieb:
Was hat dir an der Kombination Röhre+L700 nicht gefallen? Bzw. was hat der 353X in deinen Augen besser gemacht als der 007tII?


Ich finde der L700 ist von sich aus schon etwas "weicher" als ältere Modelle, ein sehr angenehmer Hörer.
Das ist nun sicher Geschmacksache, aber mir war der SRM-007tII zu weich und undifferenziert.
Es fehlte bei der Röhre etwas der Biss, zum Beispiel bei Blasinstrumenten sehr auffällig.

Der 353X klingt detaillierter, gerade bei Stücken bei denen sehr viel los ist verliert die Röhre etwas an Auflösung/Übersicht.
Im Bass spielte der 353X allgemein etwas souveräner als die Röhre.

Insgesamt fehlte mir einfach etwas Präzision, wenn auch die Stimmen etwas schöner waren.


Aber wir sprechen hier von Nuancen und nicht von Welten...


[Beitrag von Thiuda am 03. Aug 2017, 18:37 bearbeitet]
civicep1
Inventar
#3005 erstellt: 03. Aug 2017, 18:59
Danke für deine Rückmeldung.

Ja man sieht halt mal wieder, dass die Geschmäcker verschieden sind. Die Wahrnehmungen bzw. die Tendenzen sind ja im Prinzip identisch.

Ich bin Röhrenfan und daher ist der 006tS ein für mich optimaler Kompromiss aus Klang und Kosten gewesen. Der 007tII wäre mir aber auch zu teuer.
creal
Ist häufiger hier
#3006 erstellt: 03. Aug 2017, 22:51
Wen's interessiert: Birgir (Stax Mafia / Mjölnir Audio) hat seine Eindrücke zum T8000 zum Besten gegeben... hier entlang
civicep1
Inventar
#3007 erstellt: 04. Aug 2017, 09:42
Naja so wie er über den Amp abzieht kann das Teil ja nur einen Defekt haben. Ich meine Aussagen wie "I've been throwing anything and everything at them and they... they sound quite frankly bad on this amp." sind doch entweder einfach nicht ernst zu nehmen oder sollte es wirklich so sein, dann kann da nur hardwaremäßig was nicht stimmen.

Meine Vermutung ist, dass das "Hörergebniss" schon vor dem einstecken des ersten Hörers unbewusst fest stand.
Sub_6
Stammgast
#3008 erstellt: 04. Aug 2017, 09:47
civicep1
Inventar
#3009 erstellt: 04. Aug 2017, 10:18
Ja ich will garnicht anzweifeln, dass der T8000 nicht das ist, was die Hardcorefans erwartet haben ("In other words, I have high expectations"). Auch wenn Marv wohl keinen direkten Amp zum Vergleich da hat und mit seinen Erinnerungen vergleichen muss, sind seine Ausführungen wenigstens differenziert und nachvollziehbar.

Das er den Amp nicht mag, hab ich so nicht raus gelesen ("I guess I can say that the overall sound is pleasant."). Nur, dass es eben nur ein leicht besserer 007 ist. Die Enttäuschung über "kaum besser" bei mehr als dem doppelten Preis und der langen Wartezeit ist ja verständlich.
Die Frequenzbandenden, die er als Problemstellen identifiziert ("The bass and treble extremes seemed rolled") sind auch die Bereiche, wo der Kompromiss aus Klangqualität und Betriebssicherheit im Falle eines Isolationsfehlers des angeschlossenen Kopfhörers zum Tragen kommt.

Entweder meine Schaltung liefert ausreichend Strom um auch bei hohen Frequenzen den "kondensator" schnellstens umzuladen oder ich begrenze den Strom der Schaltung mit den daraus resultierenden Phasenverschiebungen. Das kommt umso deutlicher zum Tragen, je lauter ich höre.

Ich muss gestehen, ich hätte bzgl. der Reviews auch ein besseres Urteil erwartet, kann aber die Ausführungen Marvey's nachvollziehen. Für Kleinstserien und Spezialanfertigungen gelten eben immer noch andere Randbedingen wie für weltweit zulassungsfähige Geräte.


[Beitrag von civicep1 am 04. Aug 2017, 10:22 bearbeitet]
creal
Ist häufiger hier
#3010 erstellt: 04. Aug 2017, 17:07
Ich kann die Kritik durchaus nachvollziehen, vor allem wenn man bedenkt dass der T8000 in einigen Regionen dieser Welt sogar teurer ist als der BHSE oder der kgsshv Carbon. Da darf man dann auch mehr erwarten als einen 717/727 mit Röhren Input-Stage und den üblichen staxschen Lösungsansätzen. Wirklich an den T2 anknüpfen tut Stax damit jedenfalls nicht =(. Eigentlisch schade, ich dachte der Extension-Slot an der Rückseite sei vielleicht ein Indikator dafür dass Stax bei den Amps mal wieder neue Wege entlangschreitet...
klangoholic
Stammgast
#3011 erstellt: 13. Aug 2017, 11:42
Ich will hier nur "zwei" Worte verlieren: Erstens ist der neue T8k ein aussergewöhnlich gut klingender amp, zweitens sind die niederschmetternden Bemerkungen von Birgir als Ausdruck der Abwehr/Verteidigung von eigenen Produkten, oder denen von Kelvin/Justin. Dieser Amp ist ein Meilenstein in Stax Geschichte. Ich habe schon ziemlich alles gehört - BHSE, KGSS /HV, WOO WES, den alten T2 etc. - der T8k kann mMn ruhig mit den Besten aufnehmen. Der T8k wird bald bei mir stehen und mit meiner übrigen LST Anlage sich messen müssen.


[Beitrag von klangoholic am 13. Aug 2017, 11:42 bearbeitet]
civicep1
Inventar
#3012 erstellt: 13. Aug 2017, 12:06

klangoholic (Beitrag #3011) schrieb:
sind die niederschmetternden Bemerkungen von Birgir als Ausdruck der Abwehr/Verteidigung von eigenen Produkten, oder denen von Kelvin/Justin [...] der T8k kann mMn ruhig mit den Besten aufnehmen. Der T8k wird bald bei mir stehen und mit meiner übrigen LST Anlage sich messen müssen.


Ja da gebe ich dir recht, der Eindruck bei einem derartig undifferenzierten Verriss bleibt nicht aus. Viel Spaß in Zukunft mit deinem T8000 mit einem hoffentlich folgenden ausführlichen Review.



[Beitrag von civicep1 am 13. Aug 2017, 19:25 bearbeitet]
Rollensatz
Stammgast
#3013 erstellt: 13. Aug 2017, 15:17

klangoholic (Beitrag #3011) schrieb:
sind die niederschmetternden Bemerkungen von Birgir als Ausdruck der Abwehr/Verteidigung von eigenen Produkten, oder denen von Kelvin/Justin


Das ist leider eine "Krankheit" die viele haben.

Ich persönlich finde das total unverständlich. Wenn ich ein Produkt teste, dann versuche ich immer "neutral" dranzugehen. Und wenn es besser als mein jetziges Gerät/KH ist - ist doch toll :).

Hoffe auf einen "neutralen" Test
klangoholic
Stammgast
#3014 erstellt: 14. Aug 2017, 10:55
@civicep1: Dann sind wir einig :). Ich schreibe etwas über den Vergleich.
@Rollensatz: Ja, ein Test sollte neutral sein - das wäre Idealfall, leider in der Praxis sieht es anders aus. Kommerzielle Belange, finanzielle Auftraggeberabhängigkeiten (bei Berufsrezensenten), was weiß ich noch...
Ich selbst, nach Möglichkeit, stelle die zuvergleichenden Geräte beieinander und habe dafür 2x lambda signature mit ähnlichen SNs (bald 2x 009) um die Unterschiede auszumachen. Auch im Blindtest, an kurzen Testpassagen.
uem
Stammgast
#3015 erstellt: 14. Aug 2017, 17:38
Alternativen zum STAX T8000 ?

Gleich vorab: ich kenne den T8000 nicht.
Trotzdem: für den stolzen Preis (ich habe 6500 Euronen gesehen- stimmt das ?) kriegt man gute Deutsche Röhren-Technik, die zudem noch bestens tauglich für alle anderen Kopfhörer-typen ist, d.h. Dynamiker, wie auch Magnetostaten.

Den AudioValve SOLARIS, sowie den MalValve HeadAmp Three, (beide übrigens fernsteuerbar)

Beide sind (oder waren) im Preis Bereich von 4500 bis 5000 €, je nach Version

Gruss

Urs
Rollensatz
Stammgast
#3016 erstellt: 17. Aug 2017, 19:22
Aber leider finde ich sowohl den Solaris als auch den kleineren Bruder als ausgesprochen hässlich . Den würde ich mir nur sehr umgern in mein Zimmer stellen.

Vielleicht kommt ja bald ein "entschärftes" Modell raus .
zabelchen
Inventar
#3017 erstellt: 18. Aug 2017, 19:51
Dem stimme ich zu. Zu opulentes, schwülstiges Design.
Ich bevorzuge da auch einen eher moderneren Look.

Edit: Typo


[Beitrag von zabelchen am 18. Aug 2017, 19:51 bearbeitet]
uem
Stammgast
#3018 erstellt: 19. Aug 2017, 11:58
hässlich ?? das ist aber gar nicht nett..
(Tja, jemand, der jahrelang die NATO-grünen NAIM Boxen "anhimmelte", hat evtl. einen fragwürdigen Geschmack )

Dafür ist der SOLARIS sehr einfach und direkt zu bedienen - keine rauf-runter oder Menu-Tasten, etc

...und vor allem Guter Klang

Urs
Ahbehzäh
Stammgast
#3019 erstellt: 15. Sep 2017, 11:57
Ich folge fasziniert den Verstärkerdiskussionen, werde meinen 252S aber so bald nicht gegen ein energiefressenderes Modell eintauschen, weil ich vor allem leise und nebenbei höre - wofür sich der SR-007A auch bestens eignet. Dafür beschäftige ich mich schon seit DT880-Tagen vor einem Jahrzehnt hin und wieder mit Equalizer-Fragen. Hier stelle ich Euch meinen aktuellen EQ-Ansatz zum Leisehören vor.

Ein Bild sagt alles, Nachmalen geht mit XNORs Plugin sehr schnell (kann bei Interesse auch die Einstellungsdatei schicken).
EQ_007_zu_009_HE1

Wer den SR-007A/MKII sein Eigen nennt, kann's ja mal ausprobieren.

Zur Erläuterung: Ich kombiniere darin das nach meinem persönlichen Geschmack Sinnvolle vom Frequenzgang der von mir jeweils auch, wenn auch jeweils unter einer Stunde lang, aber dafür jeweils morgens mit frischem Gehör belauschten Sennheiser HE1 und Stax SR-009 (jeweils in Berlin bei Sennheiser am Tauentzien bzw bei Hifi im Hinterhof) und übertrage es auf den guten alten SR-007A.

Ich benutze in Foobar2000 den Graphic EQ von XNOR, da der in Foobar eingebaute EQ nach bestem verfügbarem Wissensstand (korrigiert mich wenn ich falsch liege) leider Treppen in den Frequenzgang baut. Der EQ ist im Tiefstbass (bis 30 Hz) beeinflusst von der Erkenntnis, dass ich den nicht in Massen will/brauche. Durch den Spritzer-Mod ist der Tiefbass des SR-007A ohnehin mehr als ausreichend; statt weiterer Anhebung wähle ich hier zur Verstärker-
und Nervenschonung ein Roll-Off nach unten hin (von hohem Niveau bei 31 Hz ab).

Ab 31 Hz aufwärts dann wurde ich zur Tiefbassbetonung ermutigt von einer morgendlichen Hörsession mit dem Sennheiser HE1 (in Berlin bei Sennheiser gibt's auch eine hörenswerte Surround-Installation mit 9 KH120A und ein paar dementsprechenden KH-Subwoofern). Da der HE1 abgesehen vom Tiefbass ansonsten eher stockneutral - aber wunderschön und jeder Lautstärke spielend gewachsen - spielt, aber mW keine gemessenen Frequenzgänge verfügbar sind, habe ich mich zur weiteren Definition von "Neutralität" auf den SR-009 bezogen, der mir in den Mitten auch schon sehr sehr gut gefallen hat. Dem verdanken sich der leichte Anstieg im EQ bis 880 Hz, das kleine 1,25-kHz-Loch und der darauffolgende Anstieg bis 3 kHz. Der Abstieg ab 3 kHz, der bis zu 8 kHz fortschreitend mehr wird, ist teils einem Frequenzgangvergleich mit dem SR-009 geschuldet, teils persönlichem Geschmack (leichter De-Esser, aufgrund gering ausgeprägten Interesses an Fingergeräuschen auf Gitarrensaiten und sonstigen highendigen Flohhustlauschexerzitien - es bleiben immer noch genug Höhen übrig). Anschließend geht's wieder leicht bergauf mit erneutem Roll-off ab 16 kHz (altersbedingtes Ende meines persönlichen Gehörs).


[Beitrag von Ahbehzäh am 15. Sep 2017, 13:25 bearbeitet]
high-amp
Ist häufiger hier
#3020 erstellt: 18. Sep 2017, 15:21
Auf die Aussagen von Gilmore und Co. zum T8000 würde ich nicht viel geben. Wenn man deren Beiträge folgt stellt man fest, daß sie grundsätzlich alles schlecht reden was nicht eigenes Design/Produkt ist. Die Kommentare sind teilweise arogant und anmaßend und dienen primär dazu die eigenen Produkte in ein besseres Licht zu stellen.
robodoc
Hat sich gelöscht
#3021 erstellt: 21. Okt 2017, 18:18

Firschi (Beitrag #2983) schrieb:

Ich habe hier die Beschreibung einer Frischzellenkur abgelegt, die ich meinem SR-303 verpasst habe: http://www.prof-x.de/viewtopic.php?f=4&t=222 Da sieht man sehr gut, wie die Lambdas aufgebaut sind.


Auch interessant zum Aufbau eines Lambdas ist Firschis neuer Beitrag über die Restauration eines Stax Lambda Signature.
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