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"Tapedeck-Reparatur" Thread

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Stormbringer667
Gesperrt
#101 erstellt: 10. Mai 2006, 20:59
Hi! Ein ähnliches Problem hab ich zur Zeit auch.Vor mir steht ein Marantz SD-1000,daß ich vor einiger Zeit vom Sperrmüll gefischt habe.Nix besonders,Standardware eben,sieht aber aus,wie gerade erst ausgepackt.Bis auf die üblichen Kontaktprobleme aum Aufnahme-/Wiedergabeschalter und an den Potis,die ich gerade beseitigt habe,läuft der Rücklauf leider nicht.Irgendwie scheint der Mechanik die Kraft dafür zu fehlen.Ist es von vornherein ratsam,alle Verschleißteile zu wechseln,oder gibt es dort ein Standardproblem,das man vielleicht mit ein paar Handgriffen beseitigen kann? Zur Zeit gibt es in der Bucht ein Service Manual zu erstehen.Dort werde ich wohl zuschlagen.Hat jemand schon mal dieses Modell auf dem Tisch gehabt? Erfahrungen? Und last but not least,wie ist dieses Gerät qualitativ einzuschätzen?

MfG

Peer
digitalo
Inventar
#102 erstellt: 10. Mai 2006, 21:22

Stormbringer667 schrieb:
Und last but not least,wie ist dieses Gerät qualitativ einzuschätzen?


Was meinst du denn mit qualitativ? Die Verarbeitung, oder das was hinten rauskommt? Letzteres hängt wesentlich vom Besitzer ab, in wie weit er es versteht, das Gerät in seinen Möglichkeiten zu nutzen bzw es zu warten. Das gilt natürlich für alle analogen Musikmaschinen. Für den, der eine zum Tode verurteilte Grotte wieder zum Leben erweckt u. schön poliert hat, ist es natürlich immer das am besten klingende Gerät der Welt. So geht es mir auch immer. Zuletzt bei Technics M230 u. M280 Aber nur, bis wieder ein Datrecorder läuft

Gruß, digitalo
hf500
Moderator
#103 erstellt: 10. Mai 2006, 21:38
@beldin

Moin,
Dein Problem steht in zweifacher Ausfertigung auch bei mir, nur muss ich den Capstanriemen auch tauschen.

Du solltest entweder mit dieser Technik sehr vertraut sein, oder das Serviceheft zum Geraet besorgen.

Dann wird es Dir am einfachsten gelingen, den Antriebsriemen der Vorlaufkupplung zu wechseln.
Der sitzt versteckt hinter dem (fuer heutige Verhaeltnisse ungewoehnlich grossen) Schwungrad.
Das Laufwerk muss ausgebaut und teilweise zerlegt werden, um da heranzukommen. Das Laufwerk kann nicht
komplett ausgebaut werden, es haengt mit vielen Leitungen an der Schaltung und die sind nicht gesteckt
(nur der Kopfstecker).
Das CNF350 ist kein echter Grundig, sondern aus Japan zugekeuft. Moegleicherweise Hitachi.

Die Zaehler/Uhren in meinen CNF350 leuchten eher gruen als blau ;-)

Wenn man schon mal dabei ist, kann man auch das Spiegelrad des Impulsgebers fuer das Zaehlwerk putzen.

73
Peter
aileena
Gesperrt
#104 erstellt: 10. Mai 2006, 23:23
Den Uher CG 360 hatte ich auch mal, als 18-jähriger. Sah super aus, klang toll, jede Menge Gimmicks und in 5 Monaten 4x zur Reparatur wegen der Logiksteuerung . Haben die nicht geregelt bekommen. Geld zurück und dann bei Sony gelandet.


[Beitrag von aileena am 10. Mai 2006, 23:24 bearbeitet]
hf500
Moderator
#105 erstellt: 11. Mai 2006, 00:00
Moin,
ueber die Steuerung habe ich auch schon Klagen gehoert.
Keine Ahnung, woran es wirklich lag, ich habe auch die
Platine der Steuerung in Verdacht. Die Schaltung selbst ist an sich ok.
Mein CG360 ist in der Hinsicht zuverlaessig,
nur braucht es jetzt schon wieder einen Capstanriemen.
Der letzte hielt etwa 5 Jahre.

Deins mit oder ohne den optionalen 2x 10W Verstaerker?

73
Peter
Gelscht
Gelöscht
#106 erstellt: 11. Mai 2006, 00:26
Moin Peter,

wenn die Sache mir Riemenwechseln abgeht, kann ich mich da ja noch rantrauen, natürlich mit Serviceheft. Das Heft wird dann teurer als das Gerät, welches ich zusammen mit einem R25 für 1,99 zzgl. Versand gekauft habe.

Die Kupplungen scheint es für dieses Tape nicht mehr zu geben . Dann wäre Schluß mit restaurieren.

Danke für Deine Hilfe, auf Deine Antwort hatte ich gehofft.
aileena
Gesperrt
#107 erstellt: 11. Mai 2006, 02:00
Moin, ich werde langsam alt. Durch deine Frage (10 W) irritiert, habe ich noch mal in meinen alten Unterlagen nachgeschaut. Ich hatte den CG 350 - nicht den 360. War so schön servicefreundlich durch das Fenster obendrauf... Aber wie gesagt,

Andereseits, bei meinem Vater läuft bis heute ein CG 310 einwandfrei. Ohne jemals gemuckt zu hsben.
Curd
Hat sich gelöscht
#108 erstellt: 11. Mai 2006, 10:27
Hallo,

ich frag einfach noch einmal weil ich gerade etwas von einem CTF 950 gesehen habe.

Ich habe mich gestern dazu durchgerungen mein Pioneer CTF 900 aufzuschrauben, alles schön blau aber wie gehabt ohne Laufwerksfunktion Wenn die Cassette eingelegt wird leuchtet eine Cr. LED. Das wars dann - die Tipptasten zeigen null Reaktion, das Steckerkabel vom Tastensatz führt auf die Platine unten links, aber ohne Plan habe ich keinen Plan

Hat jemand von Euch einen Schaltplan oder ein paar Tipps?



aileena
Gesperrt
#109 erstellt: 11. Mai 2006, 14:19
An einem Schaltplan oder BDA bin ich für mein CTF 950 auch brennend interssiert.
hf500
Moderator
#110 erstellt: 11. Mai 2006, 18:05
@ beldin

Moin,
Die Vorlaufkupplung ist bei dem CNF350 unkritisch, die sollte keine Probleme
machen. Ein Teil der Kupplung ist uebrigens die Riemenscheibe fuer den Vorlaufriemen.
Fuer die Pausenfunktion ist die Kupplung loesbar.
Die Riemenscheibe laeuft auf der Lagerbuchse des Vorlauftellers, ihre Lagerbohrung bekommt
bei der Montage einen Klecks Vaseline.

Der R25 ist uebrigens ein netter, "kleiner" Receiver. Nicht gerade ueberragend, aber was man heute so kaufen kann,
ist keinesfalls besser, was die technischen Leistungen angeht. Guter 2x30W Verstaerker und ordentlicher Empfaenger.
Der R25 kann an den gleichen Kranheiten wie seine groesseren Brueder leiden (R30-X55).

@aileena,
ich glaube, das CG350 war kein echtes Uher, sondern eine Auftragskonstruktion aus Japan.
Ich hatte das Geraet auch mal auf dem Tisch und fand das Laufwerk schrecklich kompliziert und verbaut.

73
Peter
CyberSeb
Inventar
#111 erstellt: 11. Mai 2006, 21:21
Hallo Tapefans,

habe heute das original Service-Manual für mein Grundig CNF300 bekommen (das mit der selbstjustierenden Gummirolle *g*). Was soll ich sagen - das Ding ist herrlich, liest sich fast wie ein Krimi!

Bei meinem CNF300 ist bei der Wiedergabe ein Kanal ausgefallen - hf500 und andere werden sich vielleicht an den Thread erinnern - mal schaun ob ich die alte Kamelle wieder richtig zum laufen bringe ...

Einen R30 brauche ich auch noch, den hatten meine Eltern. War das Geschenk der Fa. Grundig an meine Eltern zum Hochzeitstag ... Als er vor 4 Jahren kaputt ging habe ich ihn freudig durch eine Sharp-Plastik-Surround-Anlage ersetzen lassen. Heute beiße ich mich deswegen in den *rsch. Zum Glück habe ich den Rest der Anlage noch, die Boxen klingen besser als die von Sharp. Service-Manual vom R30 habe ich schon... .oO(so, das musste jetzt mal raus)

Gruß,
Sebastian


[Beitrag von CyberSeb am 11. Mai 2006, 21:22 bearbeitet]
hf500
Moderator
#112 erstellt: 11. Mai 2006, 21:36
Moin,
das sollte sich loesen lassen. Kanalausfaelle bei Wiedergabe sind meist gebrochene Kopfleitungen oder
wacklige A/W-Schalter.
Aber auch kalte Loetstellen an den Anschlussbuchsen nicht vergessen.

Irgendwo habe ich auch noch einen CNF300, der Netztrafo ist hinueber...



"Als er vor 4 Jahren kaputt ging
habe ich ihn freudig durch eine Sharp-Plastik-Surround-Anlage ersetzen lassen."

Waere bei mir nie vorgekommen. Ein R30 ist ein R30, Pappstereo ist Pappstereo...
;-)


73
Peter
CyberSeb
Inventar
#113 erstellt: 11. Mai 2006, 21:58

hf500 schrieb:
Kanalausfaelle bei Wiedergabe sind meist gebrochene Kopfleitungen oder
wacklige A/W-Schalter.
Aber auch kalte Loetstellen an den Anschlussbuchsen nicht vergessen.


Glaube ich in diesem Fall nicht. Dazu ist das Gerät zu "unbenutzt" und die Kontakte sehen überall aus wie neu. Aber ich werde es trotzdem nochmal genau überprüfen.

Dank Servicemanual weiß ich bereits, dass ich an der völlig falschen Stelle gesucht habe. Das Signal vom Tonkopf wird ganz schön weit über die Platinen geschickt, bevor es erstmal verstärkt wird (hätte ich so nicht erwartet - ohne weitere Abschirmung).

Da ich auf dem Kanal ja auch kein Brummen habe (was auf eine offene Leitung deuten würde ...), tippe ich darauf, dass irgendwo eine Verbindung zur Masse ist. Da sind ein paar Tantals und Transistoren, die mal unter die Lupe genommen werden wollen



hf500 schrieb:

Waere bei mir nie vorgekommen. Ein R30 ist ein R30, Pappstereo ist Pappstereo...
;-)


Kommt auch nicht wieder vor. Aber versuche das mal einem noch fast-Kind, das auf einen DVD-Wechsler in Las-Vegas-Optik scharf ist (und nicht den leisten Schimmer Ahnung hat, was "Hifi" eigentlich ist), klar zu machen ...

Gruß,
Sebastian
Gelscht
Gelöscht
#114 erstellt: 13. Mai 2006, 19:51
Moin,

ich habe gestern in mein cnf 350 eine Cassette eingelegt. Wollte sehen, ob ein Ton rauskommt. Da der Capstan und die Andruckrolle sich drehen, hätte auch ohne den rechten Bandwickel was zu hören sein müssen. Resultat war der erwartete Bandsalat und nur ein kurzer Ausschlag an den VU-Metern. Sonst Ruhe!


Das Teil ist jetzt nix weiter als eine großvolumige Digitaluhr mit blauer, selbstdimmender Anzeige .

Ich werde mich davon trennen. Hat jemand Interesse?

In 14 Tagen ist bei uns Sperrmüll....
hf500
Moderator
#115 erstellt: 13. Mai 2006, 22:08
Moin,
fuer Sperrmuell zu schade. Ich habe allerdings schon zwei Stueck, die nur neue Riemen brauchen und einen, dessen Zustand ungewiss ist.

Es lohnt sich auf jeden Fall fuer jemanden, der fuer seinen R25-X55 in gleicher Farbe ein passendes Cass-Deck sucht.

73
Peter
Gelscht
Gelöscht
#116 erstellt: 30. Jun 2006, 20:24
Moin,

der Sperrmüll ist nun längst vorbei, das CNF350 steht geöffnet auf meiner Werkbank....


Da schon einige Ausbrüche an den Laschen für die Verschraubungen der Frontplatte vorhanden waren (das Netzkabel wurde auch schon geflickt), traue ich dem Frieden nicht.

Der montierte Flachriemen scheint mir nicht original zu sein! Querschnitt 5,0x0,6 mit aus Riemenlänge errechnetem Durchmesser von 84 mm! Auf der Innenseite sind deutliche Schleifspuren; außen ist der Riemen mit einem Strich markiert, als ob jemand die Länge nachgemessen hätte => Ersatzriemen!


Daher meine Frage an alle:
Kennt jemand die Riemenmasse für das CNF350?

@hf500:
Oben schreibst du von zwei Riemen. Mein CNF hatte nur einen Riemen . Wo müsste der zweite Riemen laufen?
Abmessungen?
hf500
Moderator
#117 erstellt: 30. Jun 2006, 22:05
Moin,
ja, ich arbeite noch daran, endlich einen 350 soweit zu zerlegen, dass ich die Riemen vor mir habe.

Es kann durchaus sein, dass der Flachriemen einen Strich hat. Das kam vor.
Den zweiten Riemen (der haeufiger getauscht werden muss), liegt zwischen Schwungrad und
Laufwerksplatine und geht vom Schwungrad zur Vorlaufkupplung unter dem Aufwickelteller.
Es ist ein vergleichsweise kurzer Vierkantriemen.

73
Peter
Gelscht
Gelöscht
#118 erstellt: 01. Jul 2006, 01:40
Moin Peter,

dann hätte ich Dich ja überholt, obwohl ich das Tape schon wegwerfen wollte. Die Neugier hat dann doch gesiegt :), und ich repariere das Teil !


Dieser zweite Riemen ist bei mir nicht mehr vorhanden. Die Funktion der Vorlaufkupplung kann ich am Einrücken erkennen. Einen Riemen sehe ich dort nicht.

Müsste ich dann das Schwungrad demontieren, um diesen Riemen zu tauschen bzw. aufzulegen?

Ist das ein Standardriemen als Kantriemen 1,2 x 1,2 mm ausgeführt? Das würde erklären, warum die sich häufiger verabschieden.
hf500
Moderator
#119 erstellt: 01. Jul 2006, 18:47
Moin,
ja, das ist ein 1,2x1,2mm Riemen.
Das Schwungrad muss ausgebaut werden, anders geht es nicht.
Dann sieht man auch, wo er hingehoert. Die Antriebsscheibe unter der Schwungmasse hat
einen recht kleinen Durchmesser, damit das Stoermoment durch den Wickelantrieb klein bleibt.

Die ganze Frickelei und andere Baustellen halten mich im Moment noch davon ab, eins der 350 zu zerlegen.
Drei der Wickelriemen habe ich in der Vergangenheit schon getauscht (an zwei Geraeten).

73
Peter
Gelscht
Gelöscht
#120 erstellt: 01. Jul 2006, 22:23
Moin,
bei den Grundig-Geräten dieser Zeit, ich meine den R25 und das CNF 350, ist mir aufgefallen, dass diese eigentlich ziemlich schreckliche Kunststoffkonstrukte sind.

Hier werden Module in einader verhakt und gesteckt, um diese dann teilweise nur mit wenigen Schrauben zu sichern. Kabelführungen werden mit angegossenen Kunststoffstiften bewerkstelligt. Baugruppen werden so zu einem Gerät zusammengesteckt. Ruck-Zuck ist das Ganze zusammengesteckt!

Diese Geräte sind zwar wundersam durchdacht, aber eindeutig auf eine wirtschaftlche Fertigung hin optimiert.

Der Nachteil ist, das diese Geräte dann auch innen billig wirken!

Die Nachfolgebaureihen, ich denke hier an die 100 mm-Serie, aus welcher mein R2000 stammt, sind wertiger aufgebaut.
Zweck0r
Moderator
#121 erstellt: 01. Jul 2006, 22:55
Moin,

so billig das auch wirkt, aber ich habe so die Vermutung, dass diese Plastikchassis die Platinen besser gegen Transportschäden schützen als die Nachfolger. Beim R2000/3000 sollte man z.B. immer das Kühlblech in der Mitte nachlöten, weil der Masseanschluss für eine Zenerdiode darüber geleitet ist. Wenn eine dieser Lötstellen loswackelt, bekommt der Tuner zu viel Spannung und das nehmen auf die Dauer die Tantalelkos übel.

Grüße,

Zweck
Gelscht
Gelöscht
#122 erstellt: 02. Jul 2006, 12:32
Moin Zweck,

wie äußert sich eine zu hohe, am Tuner anliegende Spannung d.h. wie verhält sich das Gerät?
Zweck0r
Moderator
#123 erstellt: 02. Jul 2006, 14:01
Das ist ja gerade das Fiese: der Tuner funktioniert wie sonst, nur die ganzen LED-Anzeigen sind ein bisschen heller als üblich. Die Betriebsspannung für den Tuner, also Eingangsstufe, ZF und Stereodecoder, steigt von normalerweise 15 V auf 20 V an. Was bei 16 V Spannungsfestigkeit der Tantalelkos übel enden kann.

Grüße,

Zweck
Gelscht
Gelöscht
#124 erstellt: 02. Jul 2006, 20:14
Moin,

da hab ich mir nun heute mal ein Herz gefasst, meinen ganzen Mut zusammengenommen und das CNF350 am offenen Herzen operiert....

Fazit: Ist ´ne fumelige Veranstaltung! Die Riemen gehen besch.... drauf. Der kleine Kantriemen war natürlich über´n Deister .

Das ganze wieder mit gebrochenen Fingern zusammengeschraubt, hoffnungsfroh eine Cassette gesucht und eingelegt und.......

Nix und! Der Motor dreht sich nicht und ich habe keine Idee warum .

Die Laufwerksfunktionen sind o.k., d.h. wenn man am Schwungrad dreht zählt das Zählwerk und die Wickel bzw. der Capstan und die Andruckrolle machen was sie sollen.
Liegt eine bespielte Cassette drin, ist sogar ein Ausschlag an den VU-Metern vorhanden.

Aber warum läuft der Motor nicht an?

Vor dem Reparaturversuch lief der Motor!

Weis jemand Rat?
hf500
Moderator
#125 erstellt: 02. Jul 2006, 20:50
Moin,
wahrscheinlich hast Du entweder beim Laufwerksausbau eine Leitung abgerissen,
oder der Motorschalter wird nicht mehr betaetigt.
Alles nochmal genau ansehen....

73
Peter
digitalo
Inventar
#126 erstellt: 02. Jul 2006, 23:33
Hallo,
hätte hier jemand Interesse an einem JVC KD-A8? Wer dieses Schlachtschiff nicht kennt, dem schicke ich gerne Fotos. Allen anderen natürlich auch. Gerät hat nach einer Intensiv Reinigung Probleme mit den Laufwerksfunktionen. Optisch 1A.
Wenn es denn wieder läuft, hat es ein gewaltiges Klangpotenzial, das mich als ausgewiesener Dat-Fan ins grübeln bringt. Falls sich hier keiner findet, stelle ich das Gerät sehr günstig unter "Biete" ein.
Grüße an alle Bastler hier, digitalo
Horchämolher
Ist häufiger hier
#127 erstellt: 13. Jul 2006, 18:40
Schön´guten Tag!

Ich besitze seit Kurzem ein Harman/kardon TD 4800 Deck.
Schön erhalten und alles dran was man sich so wünscht von
einem 3-Kopf TapeDeck.
Problem: Es leiert!
Ist mir gleich bei der ersten Aufnahme aufgefallen. Eher
"schnelleres" (l)eiern.
Dann deutlich bestätigt beim Aufnehmen von Testtönen, Vergleich Vorder/Hinterband.
Doppelcapstan, linke Andruckrolle etwas kleiner.
Hat jemand nen´ Rat für mich und kann mir helfen??!
Vielen Dank!
Jörg
Monsterle
Inventar
#128 erstellt: 13. Jul 2006, 18:45
Hallo Jörg,
da kommen mehrere Ursachen in Frage:

1. Bandabrieb an den Capstanwellen - kannst du entfernen mit einem Wattestäbchen, getränkt mit Isopropylalkohol. Die Andruckrollen kannst Du auch gleich reinigen, auch dort sammelt sich Bandabrieb an. Da die Andruckrollen nur mitlaufen (also das Band nicht selbst transportieren), ist ihr Durchmesser unwichtig.

2. Der Antriebsriemen für den Bandwickel rutscht durch. Riemen und Schwungrad ebenfalls mit Iso reinigen. Wenn der Riemen allerdings im Laufe der Zeit schon hart geworden ist, sollte er getauscht werden.

Gruß Monsterle


[Beitrag von Monsterle am 13. Jul 2006, 18:49 bearbeitet]
Horchämolher
Ist häufiger hier
#129 erstellt: 13. Jul 2006, 19:12
Hallo Monsterle,

die Reinigungsarbeiten habe ich schon durchgeführt!
Laut Vorbesitzer wurde der Riemen erneuert-weiß nicht ob das Schwungrad dabei mit Iso gereinigt wurde.

Drücke ich die rechte AdRolle runter verändert sich nichts es leiert weiter-an dieser kanns wohl nicht liegen. Die rechte AdRolle scheint gaaanz leicht in der gleichen "Frequenz" wie die Wiedergabe zu leiern...?!?!

Gruß
Jörg
hf500
Moderator
#130 erstellt: 13. Jul 2006, 19:22
Moin,
Riemen und Reinigen, alles schoen und gut, aber wer garantiert, dass der Antriebsmotor noch "rund" laeuft?

Der Motor muss unbedingt auch ueberprueft werden.
Ganz besonders, wenn das Deck eins von denen ist, bei denen der Motor laeuft,
sobald man es einschaltet. Dann hat er noch mehr Stunden hinter sich...

73
Peter
Horchämolher
Ist häufiger hier
#131 erstellt: 13. Jul 2006, 20:27
moin moin,

der Motor läuft nach dem Einschalten des Decks noch nicht.
Wie kann ich diesen denn überprüfen?
Könnte es denn an der rechten, ganz leicht unrund laufenden
Andruckrolle liegen?

Gruß
Jörg
hf500
Moderator
#132 erstellt: 13. Jul 2006, 21:41
Moin,
einen defekten Motor zu finden, ist nicht einfach, wenn man keine Moeglichkeit der
Drehzahlmessung hat. Am ehesten kann man es am Motor hoeren, ob der defekt ist.
Wenn es einer der ueblichen Recordermotoren mit eingebauter Regelung ist, dann muss er ein unauffaelliges Summen erzeugen.
Ist im Ton etwas Zischendes, dann duerfte der Kollektor hin sein.
Allerdings gehoert zur Geraeuschbeurteilung Erfahrung mit diesen Dingern.

Eine leicht unrund laufende Andruckrolle sollte sich nicht nennenswert bemerkbar machen.
Sie ist es aber, wenn man feststellen kann, dass die Drehung der Rolle mit den Tonhoehenschwankungen zusammenfaellt.

Dazu muss man die Rolle im Betrieb aber sehen koennen, wenn Du Glueck hast, genuegt das Abnehmen des
Cassettenfachdeckels, sonst muss die Frontplatte ganz herunter.

Ein Gleichlaufanalysator ist uebrigens auch ein gutes Werkzeug, um den Fehler zu finden.
Die groesseren Analysatoren haben Filter, mit denen man die Frequenz der Schwankung messen kann.
Diese ist natuerlich verkoppelt mit der Drehzahl von Laufwerksteilen, und wenn man die ermittelt hat,
dann weiss man, wer schuld ist.
Das Problem ist nur, wer hat so einen Analysator?

73
Peter
Horchämolher
Ist häufiger hier
#133 erstellt: 14. Jul 2006, 00:16
Okay,
in der (ehem.)R+F Werkstatt eines Freundes, haben wir heute
Abend noch das Laufwerk ausgebaut.
Riemen tatsächlich neu, alles sauber.(kleiner Riemen im Laufwerk vorne vorsichtshalber auch erneuert) , rechte Andrucksrolle ausgetauscht, Kontrolle der Antriebswellen-laufen präzise... Soweit alles in Ordnung.
Schwingungen bleiben-liegen zwischen 2 und 3Hz.
Tja,was nun...?!
Danke fürs (mit)überlegen
Jörg
aileena
Gesperrt
#134 erstellt: 14. Jul 2006, 01:53
Mal kurz OT, Jörg.

Welches Koax-Chassis ist das in Deinem Profil? Und woher stammt der Gehäusevorschlag? Danke
dicko1
Hat sich gelöscht
#135 erstellt: 14. Jul 2006, 07:46
Hallo Jörg,

vielleicht hilft dir ja das Service-Manual weiter:

http://manuals.harman.com/HK/Service%20Manual/TD4800%20sm.pdf

Gruß, Dirk
Horchämolher
Ist häufiger hier
#136 erstellt: 14. Jul 2006, 23:40
Hallo Dirk,

herzlichen Dank für den Schaltplan!
Morgen werden wir uns das Deck nochmal anschaun´...
Bisher ist die Sache eher ein Rätzel für uns.
Hast Du selber auch das 4800er(vielleicht sogar ne´BA?)

Grüße
Jörg

@aileena
Das ist nen´ Viech
aileena
Gesperrt
#137 erstellt: 14. Jul 2006, 23:46
Schon viel von den "Viechern" gehört. Nur nicht wirklich.
Stormbringer667
Gesperrt
#138 erstellt: 15. Jul 2006, 00:02
Gibt es eigentlich noch Versender,die ganze Sets verschiedener Andruckrollen verticken? Riemen hab ich hier wirklich genung (ca.300),aber bei den Andruckrollen haperts ein bißchen.
aileena
Gesperrt
#139 erstellt: 15. Jul 2006, 00:06
Hast Du zufällig auch eine kompletten Satz für einen Pioneer CTF 950?
Stormbringer667
Gesperrt
#140 erstellt: 15. Jul 2006, 00:22
Riemen? Kann ich gucken.Wenn du mir sagst,welche du brauchst.Ich habe hier Vierkant- und Flachriemen.Wenn du mir sagst,welche Maße du brauchst,könnt ich dir evtl. weiterhelfen.Habe die Riemensätze vor ein paar Wochen bei Ibäh erstanden.Vielleicht ist ja was dabei.
aileena
Gesperrt
#141 erstellt: 15. Jul 2006, 00:27
Werde ich bei gutem Tageslicht sofort machen
Stormbringer667
Gesperrt
#142 erstellt: 15. Jul 2006, 00:43
@aileena

Hast du das Service Manual für das Tape? Steht da so etwas eigentlich drin? Ich warte immer noch auf mein CT-F 600,das auf jeden Fall mit einem Defekt geliefert wird.Wenn es dann geliefert wird.Entweder hat der Anbieter Ware verkauft,die er gar nicht besitzt,oder mein Nachbar hat das Teil schon seit 2 Wochen bei sich stehen,ohne Bescheid zu sagen.Wäre nichts neues.Heute habe ich was für ihn angenommen.Vielleicht sollte ich ma guggn,was er sich so schicken läßt.Ach nee,das ist ja illegal!Jedenfalls wäre es für mich das erste Mal,daß ich auf so einen Schwindler in der Bucht hereinfalle.Schade eigentlich.denn ich hätte gerne dieses TapeDeck aus der "blauen Serie".Falls jemand noch was verkaufen will,was aus der blauen Serie stammt:" HIER"
aileena
Gesperrt
#143 erstellt: 15. Jul 2006, 01:18
Ich habe auch nur Unterlagen für das CTF 850.
dicko1
Hat sich gelöscht
#144 erstellt: 15. Jul 2006, 07:40

Horchämolher schrieb:
Hallo Dirk,

herzlichen Dank für den Schaltplan!
Morgen werden wir uns das Deck nochmal anschaun´...
Bisher ist die Sache eher ein Rätzel für uns.
Hast Du selber auch das 4800er(vielleicht sogar ne´BA?)

Grüße
Jörg

@aileena
Das ist nen´ Viech


Ich hatte mal das TD4800. Jetzt genügt mir ein TD4600, da ich noch 3 Tandberg-Decks besitze. Die BDA (englisch) gibt es hier:

http://manuals.harman.com/HK/Owner%27s%20Manual/TD4800om.pdf

Gruß, Dirk
Horchämolher
Ist häufiger hier
#145 erstellt: 15. Jul 2006, 17:42

Horchämolher schrieb:
Okay,
in der (ehem.)R+F Werkstatt eines Freundes, haben wir heute
Abend noch das Laufwerk ausgebaut.
Riemen tatsächlich neu, alles sauber.(kleiner Riemen im Laufwerk vorne vorsichtshalber auch erneuert) , rechte Andrucksrolle ausgetauscht, Kontrolle der Antriebswellen-laufen präzise... Soweit alles in Ordnung.
Schwingungen bleiben-liegen zwischen 2 und 3Hz.
Tja,was nun...?!
Danke fürs (mit)überlegen
Jörg




Hallo Zusammen!

Wir kommen nicht weiter!
Hat noch jemand eine Ahnung oder eine Idee wie wir den
Fehler beheben könnten???

Grüße
Jörg
germann
Ist häufiger hier
#146 erstellt: 19. Jul 2006, 02:05
Hallo zusammen, klasse Thema mit den Tapes. Ich habe meine auch wieder zum Leben erweckt und inzischen auch noch meine kleine Sammlung erweitert.
Nun mal eine (wahrscheinlich) sehr doofe Frage : bei einem meiner Decks ( Fisher CR 4170 ) ist der Motor platt. Bedeutet, er brummt noch ein wenig, läuft mit Hilfe an, und stoppt dann wieder. Kann ich den Motor durch einen Motor aus einem anderen Tapedeck, von einem anderen Hersteller, ersetzen ? Oder muss ich mir den exat gleichen Motor suchen ?

Gruss Germann
TheEagle
Ist häufiger hier
#147 erstellt: 19. Jul 2006, 11:37
Hi,

vieleicht kann mir jemand einen Rat geben. Habe ein Teac CX-650R Tape Deck mit merkwürdigen Defekt.

Bekomme regelmässig laute Knistergeräusche auf den rechten Lautsprecher und starken Ausschlag auf dem VU-Meter, sobald ich den Wahlschalter für Dolby auf MPX bzw. auf Dolby on stelle.
Bei Dolby off treten diese Knistergeräusche zwar auch auf, jedoch nicht so häufig und wesendlich leiser.

Ganz besonders schlimm wird es, wenn ich das Gerät in der "Pausestellung" auf Aufnahmebereitschaft stehen habe.
Nach gewisser Zeit können diese Knistergeräusche etwas nachlassen und über Minuten ganz verschwinden. Kommen dann aber wieder!

Habe das Gerät per Sichtprüfung auf Wackelkontakte und evtl. Schäden hin überprüft, konnte aber nichts feststellen, was auf einen Defekt hätte hinweisen können.
Die Bauteile sahen alle noch sehr ordenlich aus.
Keine ausgelaufenen Elkos, keine Schmorstellen usw. ...

Für mehr Reichen meine Kenntnisse leider nicht.


[Beitrag von TheEagle am 19. Jul 2006, 11:42 bearbeitet]
DAC324
Ist häufiger hier
#148 erstellt: 19. Jul 2006, 16:33

digitalo schrieb:
Loctite für 11 € noch was gibt's bei Konrad.

Viel zu teuer, zumal wenn es wirklich dünnflüssig sein soll. Bei Kik gibt es eine Blisterpackung mit gleich mehreren 3-ml-Tuben Sekundenkleber (Wirkstoff ist der gleiche wie in Loctite) für einen Euro.
Hervorragend geeignet für den vorgesehenen Zweck; ich empfehle aber, die Schraube oder Mutter mit einer Unterlegscheibe zu vesehen, erst mal nur lose anzuschrauben, den Sekundenkleber auf die Unterlegscheibe (beide Seiten) zu geben und dann schnell festzuziehen. Das vermeidet Eindringen des Sekundenklebers ins Gewinde und hält einwandfrei.
Voice_of_the_theatre
Hat sich gelöscht
#149 erstellt: 19. Jul 2006, 16:36
Hallo,
loctite dient nur zur fixieren und nicht selbstständigen lösen. Mann soll die Schraube ja nich irgendwann mal aufkriegen. deshalb vorsicht mit sekundenkleber.
DAC324
Ist häufiger hier
#150 erstellt: 19. Jul 2006, 16:38

germann schrieb:
Kann ich den Motor durch einen Motor aus einem anderen Tapedeck, von einem anderen Hersteller, ersetzen ? Oder muss ich mir den exat gleichen Motor suchen ?

Nein.
Wichtig an dem Motor sind:
Abstände und Gewindedurchmesser der Befestigungslöcher (sollten dem Original entsprechen, damit man ihn genau so wieder einschrauben kann),
Wellendurchmesser und -länge der Welle (damit die Original-Riemenscheibe passt),
(wenn man an der Stromversorgung nichts ändern will) auch die Betriebsspannung des Motors.

Hat der Ersatzmotor bereits eine Riemenscheibe, muss man diese nicht unbedingt entfernen. Wichtig ist, dass sie den gleichen Abstand vom Motorgehäuse hat und dass der Antriebsriemen hineinpasst. Denn die Bandgeschwindigkeit muss man nach Motortausch sowieso wieder neu abgleichen...
DAC324
Ist häufiger hier
#151 erstellt: 19. Jul 2006, 16:41

Voice_of_the_theatre schrieb:
Hallo,
loctite dient nur zur fixieren und nicht selbstständigen lösen. Mann soll die Schraube ja nich irgendwann mal aufkriegen. deshalb vorsicht mit sekundenkleber.

Deshalb sagte ich ja: Nicht ins Gewinde damit, sondern nur Schraubenkopf bzw. Mutter damit festkleben. Das Zeug härtet aus und platzt ab, wenn man das Werkzeug zum Lösen der Schraube auch nur ansetzt.
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