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"Tapedeck-Reparatur" Thread

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Nikoma
Stammgast
#351 erstellt: 26. Nov 2007, 01:38
Hallo,

nochmals zurück zum Akai GX-75 MKII! Kann mir da vielleicht doch jemand einen Tip geben, wie ich die Kopfhöhen am besten feinjustiere. Keiner der Köpfe wurde beim Service ausgebaut. Aber die Kopfjustage hat grauenhaft daneben gelegen. Alleine der Aufnahme- zum Wiedergabekopf war um einiges aus der Richtung & ich habe vorher mit meinem 400Hz Testband an der oberen Schraube der Höhenjustage nachjustiert um die Phasenlage zu korrigieren. Ich bin mir aber nicht ganz sicher wie das beim GX-75 aufgebaut ist. Man soll ja beim GX-75 eigentlich immer beide Schrauben um den gleichen Wert in gleiche Richtung verstellen und den Azimuthpunkt immer checken, zumindest wenn die Köpfe gewechselt worden sind.

Muss ich das auch machen, wenn ich nur nachjustiere?
Hat das Prozedere evtl. von euch jemand auch hinter sich bringen müssen?

Also die Werte sind schon sehr viel stabiler & kanalsymetrischer als vorher, aber bei den hohen Frequenzen (12 & 14 kHz) sieht die Phasenlage noch nicht mehr so gut aus. Der Drift & die Schwankungen sind mir einfach noch zu stark, zumindest zu dem was ich so von meinen Nakas oder von anderen Revox Tapes kenne!

Am Oszi betrachtet: wandert bei 12kHz der Kreis schon ganz schön hin & her, Ruhe bekomme ich da nicht richtig rein! Oder ist das bei Akai normal?
Nikoma
Stammgast
#352 erstellt: 01. Dez 2007, 13:39
Hi Leute,

zu den letzten TDK Kassetten die produziert worden sind:

Die Super C-Ding von TDK ist besser als die EB (letzt produzierte)TDK-SA, nicht nur vom Band sondern auch vom Gehäuse! habe mir von beiden ein paar besorgt und genauer unter die Lupe genommen. Der Höhengewinnbei der Super C-Ding bei 15kHz ist 1,2 dB größer als bei der letzten SA Ausführung und das Gehäuse sieht zwar oprisch gleich aus, aber bei der Super C-Ding ist die Lagerung besser und sind die besseren Führungsrollen drin.

Zur dieser Zeit hatte TDK wohl noch genug von den etwas besseren Einzelteilen im Lager und haben diese damit abgebaut. Also, wenn jemand nach neuen Kassetten suchen sollte, dann nach der Super C-Ding oder SA Super C-Ding ausschau halten!

Vielleicht hilfts ja jemandem bei der Entscheidung, wenn er mal bei günstigen Kassetten zuschlagen kann!
araso
Stammgast
#353 erstellt: 06. Dez 2007, 20:35
Moin.
Möchte noch ergänzen, daß in vielen Läden noch jede Menge SA 90 EA rumliegen. Bei mir in der Nähe hat ein Händler bestimmt noch 70 Stück zu 1,49 Euro liegen.
Die kann man auch noch nehmen.
Viele Grüße.
Nikoma
Stammgast
#354 erstellt: 11. Dez 2007, 02:40
Hallo Spezis,

leider habe ich heute wieder einen kleinen Ausfall vom CR-7 gehabt. Keine Kraft vom Realmotor mehr, weder beim Abspielen Play ohne Kassette noch beim Spulen in beide Richtungen ohne Kassette. Der Motor bekommt anscheinend nicht mehr genug Saft (Spannung bzw. Strom). Beim Spulen bekommt er gerade mal 5 Volt, aber bei Play ohne Kassette (normal ca.1,95V) bekommt er rund 4V und trotzdem keine Kraft!

Ich hatte das Tape eingeschaltet & Play gedrückt und es hat abgeschaltet, dann habe ich auf Vorwärts-Spulen gedrückt und das LW eierte nur einwenig rum und schaltete auch da wieder ab.

Was mir beim Checken dann aufgefallen ist, der Widerstand R 739/22Ohm über dem Poti für das Wickeln-Drehmoment wird tierisch heiß im Play-Betrieb.

Die Failsafe R´s sind alle ok und die Spannungen aus dem Netzteil sind auch unverändert. Ansonsten scheint auch alles normal zu funktionieren.

Habt ihr vielleicht eine Ahnung was mir da beim Einschalten abgeraucht ist?

Gruß
Michael


[Beitrag von Nikoma am 11. Dez 2007, 02:42 bearbeitet]
klausES
Inventar
#355 erstellt: 12. Dez 2007, 15:08
Hi,

gehe davon aus das eine evtl. mechanische Schwergängigkeit von dir längst geprüft und entdeckt worden wäre.

4 V statt 1,95 V im Play - Betrieb und trotzdem kraftlos... mal die Stromaufnahme gemessen und mit einem in etwa vergleichbaren Motor bei 4 V verglichen ?

Falls die (vorgesehene) Drehmoment - Verringerung im Play - Betrieb evtl. durch reine Strombegrenzung realisiert wird könnten sich dadurch die
(bei zu geringer Stromaufnahme des Motors) 4 V statt 1,95 V plus dem zu geringen Drehmoment erklären.

Handelt es sich um einen Bürstenlosen, fremd kommutierten Motor
oder um einen mit Kollektor und Kohle ?


[Beitrag von klausES am 12. Dez 2007, 15:11 bearbeitet]
Nikoma
Stammgast
#356 erstellt: 12. Dez 2007, 18:02
Hi,

also seit gestern Nacht läuft das Naka wieder! Ich weiss zwar nicht ganz genau warum bzw. was genau der Defekt war, aber es läuft wieder.

Ich habe drei Transistoren getauscht und eine Diode, aber es bleib alles beim alten. dann habe ich den Motor einmal über eine 9 Volt Batterie laufen lassen und siehe da, alles wiedr in ordnung. Eventuell hatte der Motor auch nur einen Klemmer und durch das schnelle Drehen über die 9V Speisung hat er sich wieder gerappelt.

Würde die höheren Spannung erklären und die geringe Leistung die er gebrtacht hat, oder?

Der Naka Reelmotor/Wickelmotor ist ein Kolektor Motor!

Ich hoffe das war kein Vorbote für den Totalausfall des Motors. Die Tapedecks kommen halt alle in die Jahre und werden ja auch nicht gerade besser durch das Alter.

Also, vielen Dank für die Unterstüzung!
klausES
Inventar
#357 erstellt: 12. Dez 2007, 19:27

Nikoma schrieb:
...Der Naka Reelmotor/Wickelmotor ist ein Kolektor Motor!


Hi,

evtl. Kohlen zu weit abgenutzt.

Meist aber einfach nur zu geringe Auflagekraft der Kohlen am Kollektor.
Aufmachen und mehr Vorspannung geben.
Kohleschächte von abrieb reinigen (stecken dadurch manchmal im Schacht fest und können nicht nachrutschen)
Kollektor dabei wieder schön blank machen.
Bertl100
Inventar
#358 erstellt: 13. Dez 2007, 11:57
Hallo!

Klaus hat im Prinzip schon recht. Nur mir sind keine Capstan oder Reel Motoren bekannt, die Kohlebürsten haben. Alle, die ich bisher zerlegt habe, waren "metal brush" Typen. Also kleine Federbleche direkt als Bürste.

Gruß
Bernhard
klausES
Inventar
#359 erstellt: 13. Dez 2007, 15:50

Bertl100 schrieb:
... Alle, die ich bisher zerlegt habe, waren "metal brush" Typen. Also kleine Federbleche direkt als Bürste.


Hi Bernhard,

ja hast Recht, es gibt ne menge Motoren die mit den Zungen alleine...

Auch hier ist oft vom Abrieb des Dieelektikum zwischen den Kollektorlamellen sowie
von Schmiermittelresten die mit der Zeit vom Lager zum Kollektor kriechen,
der Kollektor und die Auflagefläche der Zungen regelrecht hartnäckig "verschmiert".

Das, plus nachlassender Federkraft der Zungen erhöht den Übergangswiderstand
am Kollektor gewaltig.
Meist zeigt sich das zuerst durch Anlaufschwierigkeiten aus dem Stand.

Drum bringt da die Methode; den Motor mit erhöhter Spannung ne weile durchlaufen zu lassen meist (leider aber nur kurzfristig) Abhilfe,
da sich durch die höhere Spannung und Drehzahl die Flächen ein bisschen "blank" schleifen.
FelixKurt
Ist häufiger hier
#360 erstellt: 16. Dez 2007, 05:10
Hallo,

ich habe bereits einige Flachriemen an Aiwa-Decks erneuert und auch diverse Male mit der Riemen-Schmiere gekämpft, war alles erträglich. Allerdings höre ich bei einigen der so behandelten Decks ein doch sehr störendes Betriebsgeräusch, dessen Herkunft ich nicht genau orten kann. Es ist so ein lautes Summen, das immer da ist, wenn der Capstan (und sein Motor) läuft.

Hat jemand Erfahrungen, wie man so etwas wegbekommt? Würde mir sehr helfen und einigen Aiwas u. a. Decks das Überleben sichern.

Ansonsten bräuchte ich noch gescheite Testbänder und einen Frequenzzähler und sonstiges brauchbares Equipment. Wo bekommt man sowas noch her?

Danke & Gruß,
FelixKurt
Nikoma
Stammgast
#361 erstellt: 16. Dez 2007, 12:29
Hallo Felixkurt,

1. Was meinst du mit Riemenschmiere? Riemen am Capstan laufen alle im Trockenzustand. Wenn das nicht der Fall ist, entstehen dadurch netürlich störende Nebengeräusche.

2. Das surrende Geräusch sind bei manchen Capstanantrieben ganz normal aber werden mit zunehmendem Alter auch etwas lauter. Das Geräusch kann verringert werden, in dem man die Sinterager wieder mit entsprechendem Oel füttert.

3. Welche Mess-Kassetten bzw. für welche Arbeiten benötigt du diese Kassetten?

4. Messmittel jeglicher Art gibt es bei eBay, zu sehr moderaten Preisen!
Nikoma
Stammgast
#362 erstellt: 16. Dez 2007, 12:34
Hi Klaus52,

ich werde mir mal einen Motor genauer ansehen und schauen wie ich den öffnen kann!

Im einmgebauten Zustand (Nakamichi CR-7A)sieht der eher so aus, als könnte man den Motor nicht öffnen.


[Beitrag von Nikoma am 16. Dez 2007, 12:35 bearbeitet]
FelixKurt
Ist häufiger hier
#363 erstellt: 16. Dez 2007, 20:40
Hallo Nikoma,


Nikoma schrieb:


1. Was meinst du mit Riemenschmiere? Riemen am Capstan laufen alle im Trockenzustand. Wenn das nicht der Fall ist, entstehen dadurch netürlich störende Nebengeräusche.


ich meine die häufig bis zur Schmiere aufgelösten alten Riemen. Ich putze sie mühsam weg, ein Hilfsmittel dafür habe ich noch nicht gefunden. Finger sind danach schwarz.


Nikoma schrieb:


2. Das surrende Geräusch sind bei manchen Capstanantrieben ganz normal aber werden mit zunehmendem Alter auch etwas lauter. Das Geräusch kann verringert werden, in dem man die Sinterager wieder mit entsprechendem Oel füttert.


Einige Decks hört man gar nicht nach dem Riemenwechsel, andere surren und pfeiffen. Es gibt trotz gleichen Typs (habe z.B. 3 AD-F660, 2 AD-F770 und 1 AD-F990) gewaltige Unterschiede.
Wäre brennend daran interessiert welches Öl man wohin bringen muss.


Nikoma schrieb:


3. Welche Mess-Kassetten bzw. für welche Arbeiten benötigt du diese Kassetten?

Ich habe leider bislang keinerlei Meßerfahrung und -gerät bzgl. Bandgeschwindigkeit, Azimuth, Pegel, Bias etc. Was brauche ich da an Testcassetten und Meßinstrumenten und wie bedient man sie? Das Einstellen der Bandgeschwindigkeit geht ja entweder im Motor selbst (Plastikdreher sind vorhanden) oder über Steuerpoti auf der Platine. Nur wogegen gleicht man ab?

Hast Du gute Erfahrung mit Riemensortimenten gemacht? Falls ja, welche Quellen sind empfehlenswert? Einzelbestellungen sind doch recht teuer.

Danke & Gruß,
FelixKurt
Nikoma
Stammgast
#364 erstellt: 16. Dez 2007, 23:41
Hallo FelixKurt,

mit Erfahrungen bei Drittanbietern für Riemen Rollen und Antriebsräder kann ich leider nicht dienen, aber vielleicht haben andere im Forum da brauchbare Infos für dich.

Ich pflege alle Gummiteile seit vielen Jahren mit Finn Super der Fa. Interflon und habe deshalb vielleicht noch keinen Ärger bei meinen Tapedecks mit meinen Riemen, Rollen und Konsorten gehabt. Aber irgend wann stellt sich mir auch die Frage, wo ich dann passenden Erstaz bekommen kann, ist nur eine Frage der Zeit!

Messkassetten:

Dolby Pegel: 400hz 200nWb/m oder 315Hz 250nWb/m sind ie gängisten gewesen. Steht im Service Manual was benötigt wird oder es wissen vieleicht andere, die das tape haben.

Speed/Flutter:

3000 oder. 3150 hz -10dB

Pegelkassette:

1000Hz 0dB ist manchmal hilfreich, aber nicht entscheident

Azimuth:

Wenn du schon Kassetten hast, die abgespielt werden sollen, kannst du dir diese schenken. Es gelten deine Kassetten als Azimuth Referenz und auch für Kopfhöheneinstellung.

Messgeräte:

Pegelsender/Pegelgenerator min. 100Hz - 15kHz / Pegelmesser/AC Millivoltmeter für Frequenzmessungen bis 20kHz / Frequenzzähler mit empfindlichem Eingang ca. 25mV, zur Kontrolle der Bias-Oszilatorfrequenz und oder manuellen Bandeinmesshilfen und ein Oszi wäre nicht schlecht, da alle Tapedecks in die Jahre kommen, liefert es gute Infos über den Zustand der Aufnahme & Wiedergab- Qualität, sowie über die Phasenlage der Aufnahmespur.

Nicht unwichtig ist ein bisschen Geschick, Fingerspitzengefühl und natürlich Ausdauer, um das beste Ergebniss aus den alternden Tapedecks zu bekommen. Ich würde mir an deiner Stelle bei ein, zwei Geräten von jemand mit Erfahrung helfen lassen, um den genauen Ablauf eines Abgleiches zu kennen, der ist für ein gutes Ergebniss und viel Spielfreude bei Magnetaufzeichnungen sehr wichtig!
FelixKurt
Ist häufiger hier
#365 erstellt: 19. Dez 2007, 13:37
Hallo,

Danke fuer die Tipps (Nikoma). Habe mir Finn Super jetzt bestellt und wegen der Messtapes etc werde ich mal aktiv die Augen offen halten.

Da ich Urlaub habe, konnte ich mich mal ueber ein Aiwa 3800 hermachen. Fuer meinen Geschmack ein richtiges Sahneteil. Habe ihm einen neuen Riemen verpasst und er laeuft wieder. Sogar fluesterleise! Allerdings laufen saemtliche Laufwerksfunktionen trotz eingelegter Cassette nur fuer etwa 4 Sekunden. Hatte sowas auch bei einem anderen Aiwa festgestellt und erstmal aufgegeben .

Weiss jemand Rat. Ich habe das Ding gerade offen und teilweise zerlegt. Hat vielleicht auch jemand einen Schaltplan/Service Manual vom Aiwa 3800 ? Dann koennte ich u.a. auch noch herausfinden wie man das Laempchen hinter der Cassette richtig anschliesst. Das Kabel ist jedenfalls ab.

Danke & Gruss,
FelixKurt
Tele1972
Neuling
#366 erstellt: 02. Feb 2008, 16:11
Moin,
habe ein an sich simples Problem mit meinem AKAI GX95 Tape-Deck.
Das Kassettenfach schließt nicht mehr richtig. Wohl, weil das Fach defekt ist.
Wo kriege ich Ersatzteile/ jemanden, der so was (heutzutage noch) repariert?
Danke im voraus.
Tele1972
Nikoma
Stammgast
#367 erstellt: 02. Feb 2008, 21:05
@ Tele1972,

ist es ein MKII oder nur GX-95? Das ist schon mal ganz entscheident, da die Kassettenlade und die Mechanik unterschiedlich sind. Schliesst die Lade nicht mehr ganz vollständig, oder wo genau bleibt sie hängen?

Kannst du die Lade mit der Hand so unterstützen, dass sie komplett schliesst, oder nicht?

Wenn die Lade geöffnet ist und du sie fest hälst, wie viel Kraft hat sie beim schliesen, oder rutscht der Antrieb sofort durch bzw. bleibt sofort, ohne viel Gegenernergie, stehen?

Bitte kontrolliere einmal, ohne Ladendeckel, ob die Kassette sauber auf die Wickeldorne rutscht, oder davor liegt und hängen bleibt.


[Beitrag von Nikoma am 02. Feb 2008, 21:09 bearbeitet]
Tele1972
Neuling
#368 erstellt: 03. Feb 2008, 00:00
also: kein MK II (jedenfalls, wenn es auf dem deck selbst nicht steht). habe das Ding vor 10 jahren gebraucht gekauft und es hat auch lange funktioniert, ne bedienungsanleitung habe ich aber nicht.
die lade schließt scheinbar korrekt, aber die kassette rutscht nicht sauber bis über den tonkopf, der kurz hochfährt und daraufhin wieder in die ausgangslage zurückfährt. anfangs ließ sich das noch mit sanftem druck gegen die "schublade" korrigieren. wenn mein laienhafter eindruck nicht täuscht, ist eine seitenhalterung des kassettenhalters kaputt und deshalb hängt das ding leicht schief. ich bräuchte also, denke ich eine neue schublade (oder wie das heißt). der fehler ist schon vor ca.3 jahren aufgetreten, habe aber bisher keine quelle gefunden, wo ersatzteile für akai-decksaufzutun sind. seitdem steht das ding im wohnzimmerschrank "rum". der ladedeckel läuft ja automatisch, wenn ich gegenhalte, rutscht er zwar nicht durch, aber die elektrik öffnet sie wieder.
gruß,
Thilo
p.s. habe das ding jetzt gerade aus dem schrank geholt und nochmal pobiert. also: die schublade, die ich in der zwischenzeit aus dem gerät herausklamüsert habe, ist wenn man reinguckt links (wohl) durch einen arm von unten und einen plastikarm von oben geführt, wobei der kraftmäßig für das eigentliche einziehen der schublade zuständig zu sein scheint. rechts ist nur der gleiche dünne metallarm wie links, der nur die führung zu geben scheint. selbst ganz ohne schublade klappen die arme ein, das gerät scheint aber einen fehler zu bemerken und gibt auf. wenn man play drückt, kommt ein einzugsversuch, der kleine metalldorn dreht auch, aber die eigentlichen spulräder drehen nicht und der tonkopf zieht nur kurz nach oben und geht dann in ide ausgangsstellung zurück. ich hoffe, das ist verständlich. würde ja pix reinstellen aber meine digicam ist auf der arbeit. wird bis montag oder dienstag abend warten müssen.
ist das problem noch interessant?
gruß,
Thilo


[Beitrag von Tele1972 am 03. Feb 2008, 00:20 bearbeitet]
Tele1972
Neuling
#369 erstellt: 03. Feb 2008, 01:42
uups, ist doch gaaaanz anders. der fehler is schon wie beschrieben, aber es scheint nicht an der schublade zu liegen.
ich hoffe, Du kannst meine schilderung verstehen:
die tonabnahme-einheit besteht aus einem metallenen quader, der an der oberfläche rundlich ist, liegt unten in der mitte. links und rechts davon sind zwei gummibesetzte rollen, ich nehme an, daß sind quasi die kraftabnehmer und "kupplung" für die beiden dornen, die sich offensichtlich vom motor getrieben drehen, oder? der linke, wenn man draufguckt, geht total schwer. wenn ich den hochdrücke (ich habe das chassis abgeschraubt, dann transportiert das gerät das "tonband", auch wenn er es im moment dann rechts abnudelt...
verstanden?
Tele1972
Neuling
#370 erstellt: 03. Feb 2008, 02:26
Wasserstandsmeldung:
wenn man diese rollen hochdrückt, läuft das tape-deck. und gemessen an dem alter der tapes sogar in guter qualität. nicht, daß ich auf tapes an sich noch angewiesen wäre; ich liebe aber den retrosound und dieses tape-deck ist mir alleine schon haptisch echt ans herz gewachsen. darum wäre es schön, wenn es auch zugeschraubt wieder funktionieren würde.
Gruß,
Thilo
Nikoma
Stammgast
#371 erstellt: 03. Feb 2008, 21:21
@ Tele1972,

soll das heissen, dass die Bandlaufrollen nicht mit angehoben werden (weil sie zu schwergängig sind) und deshalb der Kopfschlitten wieder nach unten gefahren wird?

Es scheint ja so zu sein, dass du per Hand die LW-Funktion wieder herstellen kannst, oder verstehe ich das jetzt falsch?

Wenn das so ist, sind die Achsen bzw. das Fett an diesen evtl. verharzt. Dann solltest du das ganze LW mal gründlich reinigen und alles wieder leichtgängig (mit speziellem Fett/Gleitpaste) machen.
Tele1972
Neuling
#372 erstellt: 04. Feb 2008, 00:02
so ist es wohl. bisher habe ich mich aber noch nicht getraut, das eigentliche laufwerk auseinanderzuschrauben.
danke für die hilfe.
gruß,
thilo
Nikoma
Stammgast
#373 erstellt: 04. Feb 2008, 00:58
@ Tele1972,

komplett zerlegen musst du es evtl. auch nicht dazu!

Bleiben die Arme an denen die Rollen besfestigt sind hängen, wenn du sie nach oben drückst?
Also anders gefragt, musst du sie danach wieder nach unten drücken, oder bwegen sie sich nur sehr schwergängig nach oben gegen die Capstanwellen?
Tele1972
Neuling
#374 erstellt: 06. Feb 2008, 22:31
bleiben oben hängen. zum entfernen des tapes muß ich sie runterdrücken.
klausES
Inventar
#375 erstellt: 17. Feb 2008, 21:27
Hallo,

habe ein Problemchen mit einem neuen (alten) Reverse Kandidaten.

Nach total - Zerlegung und Reinigung soweit fertig, die Köpfe eingestellt,
sind weiterhin Verzerrungen bei der Wiedergabe vorhanden und nicht weg zu bekommen.

Die Verzerrung zeigt sich (akustisch und nat. schwer zu beschreiben) als eine Art zittriges gurgeln auf beiden Kanälen gleichermaßen.
Wie ein ständig begleitendes leichtes Oszillieren, bei gehaltenen Stimmlagen und Streichinstrumenten klar, besonders auffällig.

Von einem defekt (hoffe im Moment noch) mal abgesehen;
was wäre evtl. typischerweise am ehesten dafür verantwortlich ?


PS.
In den Rec - Sectionen scheint der Übeltäter nicht zu sein.
Auch beim abspielen (einwandfreier) Fremdaufnahmen zeigt das Deck den Effekt.
Nikoma
Stammgast
#376 erstellt: 17. Feb 2008, 22:54
Hallo Klaus52,

was du da beschreibst, ist Spurlagen / Bandlauf & vom Capstanantrieb abhängig. Hast du mal eine Wow/Flutter Messung gemacht bzw. einen 3000Hz Sinuston (oder Speed-Messkassette 3150Hz abspielen) aufgenommen und ihn per Hinterband gemessen?

Hast du die Köpfe von der Kopfträgerplatte bzw. vom Kopfschlitten abgenommen bei der Totalzerlegung? Wenn ja, wird es ohne Montageleeren schwierig die Köpfe wieder in eine Position zu bekommen, von der aus die Feinjustierung gemacht werden kann!

Wie hast du die Köpfe eingestellt / welche Messkassetten hast du benutzt?

Du musst die ganze Geschichte mit dem Capstanantrieb / Bandlauf & der Spulage noch einmal genau kontrollieren! Angefangen von Bandlauf, die über die Bandführungen am Capstanantrieb anfängt, Spurverlauf und über die Kopfhöheneinstellung (Vertikalwinkel der Köpfe / vollflächiger Bandkontakt ohne das Band über eine Kopfecke anzuheben) im Wechsel mit der Azimuteinstellung weiter geht.

Eine Spiegelkassette & andere Messkassetten wären sehr nützlich für diese Arbeit!


[Beitrag von Nikoma am 17. Feb 2008, 22:57 bearbeitet]
klausES
Inventar
#377 erstellt: 18. Feb 2008, 01:07
Hi Michael,

Du siehst "dieses" Problem doch eher in der Bandführung ?!?

Ok, dann werde ich dort noch mal von 0 beginnen müßen.
Der Kopf (ein Wendekopf) war nicht von der Trägereinheit demontiert.
Aber was sagt das schon... es könnte trotzdem dort im argen liegen.

Werde erstmal ein Kassettengehäuse entsprechend aussparen um die Bandführung besser einsehen zu können
und zusätzlich das Laufwerk wieder (Gehäuse-extern) am Kabelbaum betreiben.

Bei diesem Laufwerk kommen zur verstell - Möglichkeit des Kopfträgers, weiter beidseitig einstellbare Winkelanschläge des Wendekopf - Mechanismus
und an der Position des Löschkopfes, (hier aber spiegelbildlich rechts und links) jeweils 2 weitere einstellbare Bandführungen.

Einfach wird das nicht...


PS.
Hatte vorhin nach dem SM für dein TA-2570 gesucht.
Einzig fündig geworden bei gardi (aber nur mit Passwort).


[Beitrag von klausES am 18. Feb 2008, 01:09 bearbeitet]
klausES
Inventar
#378 erstellt: 19. Feb 2008, 04:41
Zwischenstand;

habe ein Tape mit rosa Rauschen (von einem anderen Deck) aufgenommen.
Diese (einwandfreie und auf all meinen anderen Decks glatt und sauber abspielbare) Aufnahme
wird von dem Problemkind mit heftigem prasseln im Hochtonbereich abgespielt.

Diese Art von prasseln erinnert mich sehr stark an das typische Kopftrommelprasseln bei böse verstellten Schrägspur - Recordern,
deren Symptomatik hier ja naturgemäß gar nicht in Frage kommen kann.

Das prasseln an sich läßt sich nicht durch Veränderungen der Bandführung beeindrucken.
Zwar wird der Hochtonanteil des Rauschens durch absichtlich Testweises "ver"stellen in alle erdenklichen Richtungen bis zur Unkenntlichkeit gekillt
und das prasseln dann ebenfalls dumpf, aber es bleibt ständig vorhanden.

Im Moment bin ich echt ratlos.
Nikoma
Stammgast
#379 erstellt: 19. Feb 2008, 09:55
@klaus52,

wenn du das Band danch wieder in einem anderen Tapedeck abspielst, ist die Aufnahme dann noch ok?

Konntest du vor der Laufwerksreinigung mal ein Band abspielen und klang das Band halbwegs normal?
klausES
Inventar
#380 erstellt: 19. Feb 2008, 14:34
Hi,

da das Deck im "Anlieferungszustand" extrem verdreckt war habe ich nur kurz die Funktionen (auch des Laufwerks)
mit einer alten, fertigen Kassette geprüft und Tonal nicht auf diesen Effekt geachtet bzw.
mit dieser Kassette wäre mir das Problem wahrscheinlich gar nicht aufgefallen.

Diese eine Stelle (5 Minuten) auf der Testkassette mit der Rauschaufnahme sieht inzwischen,
nach gut 50 x schon etwas mitgenommen aus.

Habe die Bandführung nun erneut (mit einer neuen Aufnahme mit neuem Bandstück im Fremddeck) in beide Richtungen auf Optimum eingestellt
und danach den Bandlauf mit einem Spiegelgehäuse angeschaut.
Das Band läuft so in dem Zustand sauber ohne Randschieben, Krümmen oder Flattern.

Auch die Höhenwiedergabe ist gut.
Doch auch ein neu aufgenommenes Stück Rauschen prasselt ab der ersten Wiedergabe in dem Gerät.

Habe dieses neue Stück Aufnahme 5 mal abgespielt und das Band kontrolliert.
Es ist nichts zu sehen, ist immer noch glatt.
Dieses 5 mal abgespielte Bandstück läuft bei einer Gegenkontrolle in einem anderen Deck wiederum sauber ohne Geräusche.

Bin trotzallem immer noch nicht sicher ob man die Bandführung ausschließen kann ??

Was meinst Du ?

Überlege gerade ob es hier sinnvoll wäre mit so einer Kabel - Adapterkassette zu testen
ob ab Kopf in den Stufen der Wiedergabebereiche irgendwo eine Verzerrung verursacht wird.
So ein Ding müßt ich aber erst irgendwo beschaffen.
Bertl100
Inventar
#381 erstellt: 19. Feb 2008, 15:25
Hallo Klaus,

bin jetzt nicht ganz sicher, ob du das schon sauber ausprobiert hast:
Wenn diese Störungen NICHT auftreten bei Aufnahme im defekten Gerät (und Wiedergabe auf einem anderen Gerät) ist wohl die Bandführung auszuschließen.

Hast du das getestet?

Gruß
Bernhard
klausES
Inventar
#382 erstellt: 19. Feb 2008, 22:19
Hi, habe den Test von Bernhard gemacht und eine Aufnahme mit diesem Deck prasselt bei der Wiedergabe auch auf den anderen Decks.

Dann ist mir was ganz komisches aufgefallen;
der Testton den ich die ganze Zeit benutzte stammt von der Stereoplay Testsignal CD 1997.
Dort habe ich den Track 41 Oktavbegrenztes Rosa Rauschen 8 - 10 kHz benutzt.

Drei meiner ES Tapes mit denen die ganze Zeit verglichen wurde nehmen diesen Track unverzerrt auf und geben ihn auch ebenso (auch untereinander) unverzerrt wieder.

Jetzt kommt's;
"dieser" Track wird aber von allen anderen Decks (aus meiner Sammlung, die erst jetzt einbezogen wurden)
"mit" diesem Prasseln wiedergegeben.
Bei der Aufnahme des Tracks mit den anderen Decks verhält es sich dann so;
Sie geben das prasseln wieder. Ebenso prasselt deren Aufnahme bei der Wiedergabe auf den drei ES Decks.

Heißt im Moment;
nur die Aufnahmen dieses Signals auf den ES Decks werden nur auf denselben ohne die Störung wiedergegeben.
Sämtliche anderen Decks in meinem Besitz können dieses Signal von der CD nicht ohne Störung aufnehmen, nicht ohne wiedergeben.

Da hab ich die ganze Zeit selbstverarschung betrieben...

Das Problemkind läuft nämlich mit meiner Einstellung der Bandführung einwandfrei.
Bei stinknormalem Tunerrauschen gibt's kein prasseln...

Weiß der Kuckuck warum nur die ES dieses blöde Signal von der CD abkönnen.
Nikoma
Stammgast
#383 erstellt: 20. Feb 2008, 09:34
@klaus52,

auch nicht schlecht! Aber besser so, als ein defekter Tonkopf.

Du hattest doch im ersten Post etwas von verzerrten Stimmlagen & Streichern geschrieben, wird diese Kassette (Fremdaufnahme) nun auch sauber wiedergegeben?


[Beitrag von Nikoma am 20. Feb 2008, 13:43 bearbeitet]
klausES
Inventar
#384 erstellt: 20. Feb 2008, 13:19
Hi Michael,

bei den vielen kreuz und quer und hin und her versuchen kommt man schon durcheinander.
Stimmt, ganz am Anfang, das eher zittrige gurgeln bei Stimmlagen kam tatsächlich von einer nicht korrekten Bandführung.
Daraufhin folgten die Testaufnahmen (mit den merkwürdigen Effekten), die ich ab diesem Zeitpunkt nur noch als Fehler am Gerät interpretiert hatte.

Naja zumindest hat mich dieses Deck dazu gezwungen wie schon lange vorgehabt endlich eine beleuchtete Spiegelkassette her zu stellen.

Mit der jetzigen Einstellung laufen (Musikalische) Fremdaufnahmen wie auch Gerät-eigene Aufnahmen sauber.
Wobei klanglich schon ein unterschied zugunsten der großen ES Decks fest zu stellen ist.

Aber trotzdem, für ein Wendekopf Laufwerk nicht schlecht...
Nikoma
Stammgast
#385 erstellt: 20. Feb 2008, 14:09
Hi,

musstest du Bandführung und die gesamte Kopfjustage neu machen, oder waren es die Bandführungen die nach der Demontage nicht genau justiert waren?

Ich habe neulichst mal wieder (für eine Freund) zwei Tapedecks (Hauptgerät= Aufnahme & Abspielen / 2. Gerät= nur Abspielen) aufeinander abgeglichen, danach spielte das zweite Gerät um welten besser die Aufnahmen des Hauptgerätes ab. Der entscheidene Faktor ist immer die Spurlagenfeinjustierung, die für die Phasenverschiebung verantwortlich ist.

Nach dem ich die Bandführung kontrolliert & die Geschwindigkeit auf das Haupgerät abgestimmt hatte, habe ich mir eine Kassette mit 400 / 1000 / 3000Hz -5db Spurlage & 14kHz -20dB für den Azimut auf dem 1. Gerät (auf Seite A & B der Kassette) aufgenommen und das 2. Gerät damit feinjustiert, sodass beide Seiten einer Kassette mit den geringsten Spurabweichungen / Phasenverschiebungen plus Azimutabweichungen abgesielt wurden.

Zeitaufwand ca. 2 Std, aber dann weiss man genau, mehr ist einfach nicht rauszuholen!


[Beitrag von Nikoma am 20. Feb 2008, 14:13 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#386 erstellt: 20. Feb 2008, 16:09
Hallo!


danach spielte das zweite Gerät um welten besser die Aufnahmen des Hauptgerätes ab.

ich habe dazu auch noch folgende Erfahrung gemacht:
Es gibt offenbar Geräte, bei denen die Entzerrungsverteilung Aufnahme-Wiedergabe unterschiedlich ist.

Beispiel ist z.b. Grundig. Mein CF7500 hatte über alles einen einwandfreien Klang. Fremdaufnahmen waren aber generell zu dumpf, Wiedergabe der Aufnahmen auf einem anderen Gerät eher zu hell.
Also hab ich den Wiedergabeentzerrvestärker modifiziert, sodass mehr Höhen wiedergegeben werden. Und das dann mit einer erhöhten Bias bei Aufnahme kompensiert.


sodass beide Seiten einer Kassette mit den geringsten Spurabweichungen / Phasenverschiebungen plus Azimutabweichungen abgesielt wurden.

Da geb ich dir natürlich Recht! Meine Erfahrung hierzu ist aber, dass die Stabilität der Azimutzeinstellung bei vielen Decks nicht besonders ist. Es werden also verschiedene Cassetten (auch desselben Herstellers) oft auf unterschiedlichen Decks mit unterschiedlichen Azimutzlagen "angenommen".
Wenn also bei Cassette A Deck A und Deck B sauber zusammenpassen, muß das bei Cassette B noch lange nicht so sein. Das sind halt die Unzulänglichkeiten der MCs ....
Die Azimuthstabilität nimmt übrigens zu, sobald der Kopf Einschliffe zeigt - als eigentlich das Lebensdauerende erreicht ist :-)

Gruß
Bernhard
klausES
Inventar
#387 erstellt: 20. Feb 2008, 17:12

Nikoma schrieb:
...musstest du Bandführung und die gesamte Kopfjustage neu machen, oder waren es die Bandführungen die nach der Demontage nicht genau justiert waren?


Hi,
den Kopf mit seinem Wendeträger hatte ich nicht vom Schlitten demontiert.
Beim Kopf nur die Winkelanschläge für die Wendemechanik eingestellt.

Diese Anschläge sind dort zum Glück solide Metallene im Gusskörper eingearbeitete mit Feingewinde und Blattfeder vorbelastete Schrauben
die auch nicht mit bloßem gratigen Gewindeende am Anschlag agieren sondern mit Stahlblättchen als Einlage.
Die Empfindlichkeit bei Ungenauigkeiten wäre hier enorm zu spüren.

Entscheidender waren hier die vorhandenen (nicht gut eingestellten) Bandführungen an den Löschkopfpostitionen auf beiden Seiten..
Je nach Laufrichtung; die linke Führung in Zulaufrichtung zum Kopf für vorwärts und die rechte für den reverse Betrieb.
Natürlich müssen beide (trotz dem Haupteinfluß der Führung die pro Laufrichtung vor dem Kopf liegt) auch zueinander Fluchten.
Man kann nicht nur die eine einstellen und erwarten das der Kopfwinkel stimmt,
wenn die jeweils andere Führung (auch wenn sie gerade je nach Laufrichtung "nach" dem Kopf gelegen kommt) total daneben liegt.

War wegen den gegenseitigen Abhängigkeiten, gleich im viererpack ein wenig mühevoll aber jetzt stimmt's, auch für beide Richtungen.
Nikoma
Stammgast
#388 erstellt: 20. Feb 2008, 17:22
Hallo Bernhard,

mit der Entzerrkurve hast du natürlich recht, deshalb kann man auch die Naka Aufnahmen schlecht in einem Akai GX-75/95 abspielen.

Diese Sache muss vorher natürlich kontrolliert werden, ob die Entzerrkurve überhaupt passt, wenn man diese nicht verstellen will oder kann!

Die unterschiedliche Führung vom Kassettengehäuse bringt immer Abweichungen mitsich, aber die kann man (nach meiner Erfahrung) meisst verschmerzen.

Auch das mit dem Einschliff ist richtig, bevor dann nichts mehr geht, stabilisiert dieser das Band recht gut.
araso
Stammgast
#389 erstellt: 20. Feb 2008, 20:33
moin.
Ich will ja nicht unken.
Ich hatte auch mal so ein Problem. 5 mal habe ich gedacht, ich hätte es. War aber nur geringer und in anderen Frequenzen, wo es nur bei bestimmten Stücken hörbar war. Habe hier dann von Armin den richtigen Tip bekommen. Es nennt sich Jitter Effekt und hat die Ursache in einem nur sehr leicht schlagendem Capstan gehabt. Die Kugellager Toleranzunterschiede zwischen C3 und C0 haben ausgereicht. Hast du vielleicht ungeeignetes Öl für deine Sinterlager verwendet? Wenn doch ausgeschlagen, kann man fast immer auf Kugellager umrüsten. Frag sonst einfach wie.
Bertl100
Inventar
#390 erstellt: 20. Feb 2008, 22:39
Hallo araso!


Hast du vielleicht ungeeignetes Öl für deine Sinterlager verwendet?

Was empfiehlst du denn für Öl?
Hätte grad einen alten Kandidaten (Dual C919) aufm Tisch. Der könnte viell. auch etwas Öl fürs Capstan-Lager vertragen!

Gruß
Bernhard
Nikoma
Stammgast
#391 erstellt: 21. Feb 2008, 21:05
Öl für Capstanlager,

ich habe vom Nakamichi-Service mal eine Emphelung für das Modelleisenbahn-Öl von Märklin bekommen. Hat mich zwar gewundert, aber liesst man auch des öffteren in Foren für Bandmaschinen.
Ich habe aber auch schon Wellen mit dem Fin Super bestrichen und in die Lager eingebracht.

Alle Decks die ich so behandelt habe, laufen bis heute störungsfrei.

Mich würde allerdings auch interessieren, was andere für Mittel bei gestressten Capstanlager nehmen!
klausES
Inventar
#392 erstellt: 22. Feb 2008, 02:54
Im Bereichen die entweder aus Kunststoff (hier auch Nylon) sind oder mit diesen in Berührung kommen ein spezielles reines Silikon Öl von Wacker Chemie.
Sehr gut auch für Gleitschienen und Getriebe bei Materialmix aus Metall und Nylon.

Für Sinterlager nur noch das beste (mir bekannte aus extremen versuchen, auch wieder spezielle) Teflon Öl.
Speziell auch, das es keines der 0815 Öle ist, die einen kaum messbaren Anteil PTFE besitzen und deren Trägeröle weder rein Synthetisch noch Kunststoff verträglich sind.

Hier nur ein Beispiel


[Beitrag von klausES am 22. Feb 2008, 02:55 bearbeitet]
araso
Stammgast
#393 erstellt: 23. Feb 2008, 19:21
Hallo.

Der Rat vom Nak-Service ist es eigentlich. Es muß "Sinterlageröl" sein. Im Modellbahnbereich hat man viele Sinterlager zu versorgen, so daß man hier problemlos auch heute noch in den Laden um die Ecke gehen kann, um sich zu versorgen. Sinterlager nehmen Öl auf und geben es langsam wieder ab (sogenannte Selbstschmierung). Andere Öle ziehen nicht entsprechend ein und sind schnell wieder raus.
Ansonsten kann man da eine Wissenschaft draus machen. Habe ich versucht und bin meistens doch bei den bewährten Ölen gelandet.
Übrigens. Synthetische Öle gibt es auch heute noch nicht, nur im Labor zu Kosten um 500Euro pro Liter. Diesen Namen bekommen Öle aus Marketinggründen, wenn sie mit synthetisch erzeugten Additiven versetzt sind. Da liegt auch die Crux. Je mehr Additiv, desto weniger Schmieröl. Die meisten Additive brauchen wir nicht, machen das Öl aber teuer und oft schwer erhältlich. Mit PTFE habe ich zum Beispiel vom Oldtimer-Motor bis zur Feinmechanik sehr schlechte Erfahrungen gemacht und viele unnütze Schäden erzeugt. Es wird ziemlich schnell regelrecht stumpf und schmiert die Lagerstellen zu, so daß sie keinen "Abrieb" mehr aufnehmen können, was bei Gleitlagern aber wichtig ist.
Mit Teflon habe ich durchaus gute Erfahrungen, ist aber selten notwendig.
Ganz brisant sind Silikon-Öle, da hier alles mögliche in dieser Gruppe zusammengefasst wird und man erst begeistert ist und dann später vor zersetzten Kunststoffen stehen kann. Da muß man schon sehr genaue Kenntnisse der Zusammensetzung des Öles und der Kunststoffe haben.
Hier habe ich mit sogenanntem Feinmechanik Pflegeöl gute Langzeiterfahrungen.

Fazit: Da in den Tapedecks und Bandmaschinen ja fast ausschließlich Sinterlager verwendet wurden, braucht man ein Fläschchen Sinterlageröl für fast alle Fälle und vielleicht etwas Feinmechaniköl für die Steuerscheiben des Kopfschlittens (wenn vorhanden). Für Kunststoffgetriebe kann man sich noch etwas Vaseline zulegen.
Damit ist man dann gut bestückt.

Also dies als meine gutgemeinte Empfehlung, auf daß euch erspart bleibt, was mich schon heimgesucht hat.
Viele Grüße.
araso
Stammgast
#394 erstellt: 23. Feb 2008, 19:33
Habe eben noch kurz auf den Beispiel-link geguckt.
"Sintern" kann man im Prinzip jedes Metall. Es bedeutet, daß kleine Kügelchen des Metalles unter Druck zusammengebacken werden. Das geht hin bis zu wieder massivem Material. Man kann so Teile fertigen, die nahezu exakt fertig sind, um so Produktionskosten zu sparen. Außerdem wird durch die "Schmiedung" die Festigkeit erhöht.
Man kann natürlich auch "schwammartige" Strukturen schaffen, wie z.B. Lagerbuchsen, oder Filter.
digitalo
Inventar
#395 erstellt: 05. Jul 2008, 14:50
Hallo,
im Bekanntenkreis ruht ein Onkyo TA-2080 mit defekter Spulfunktion.
Gibt es da eine gute Adr.?

Gruß, digitalo
Nur_Ich_
Neuling
#396 erstellt: 16. Jul 2008, 15:39
Hallo Zusammen!

Problem:

SONY Doppel-Kassettendeck funktioniert mechanisch und elektrisch einwandfrei, bis auf die beiden Riemen(-bänder), die über eine Vielzahl an Rollen und Umlenkpunkte das Tape in jeweiliger Richtung spulen - das will nicht mehr so recht. Der Motor dreht sich samt Rolle, aber das Band nicht. Mit etwas nachhelfen konnte ich es schon auf beiden Seiten zum laufen bringen, doch nur wenige Male.

Frage: Offenbar fehlt den Riemen der ursprüngliche Grip, weil 1. ausgeleiert, oder 2. ?

Ist es mit dem Erneuern der Riemen getan, oder kennt zufällig jem. eine andere Ursache?

Wo könnte man solche Ersatzteile noch herbekommen?

Anm.:
Conrad Riemenset ist bereits angemerkt.
esla
Stammgast
#397 erstellt: 16. Jul 2008, 16:00
Hallo und Willkommen im Forum!

Riemen messen und erneuern, natürlich nicht die "ausgeleierten" Riemen messen, sondern z.B. mit einem selbstgeschnittenen, dünnen Papierband den kompletten Riemenlauf nachbilden. Alternativ geht auch Schnur oder ähnliches. Nun hast Du die Länge, aus der Du den Durchmesser errechnen kannst, dieser ist für eine Bestellung unbedingt erforderlich.

Handelt es sich um einen Flach- oder Rundriemen? Vierkant? Dies alles prüfen und mit diesen Infos mal auf folgender Internetseite auf die Suche gehen: www.elektro-ersatzteile.org. Schnelle und freundliche Bearbeitung, ich war sehr zufrieden!

Mit dem Riemenset von Conrad... da würde ich noch mal drüber nachdenken, Du kaufst dort ja "die Katze im Sack" und weißt nicht, ob passende Riemen dabei sind. Ich habe von einem anderen Anbieter zwar auch so ein Riemenset, meist sind aber nicht zwei gleiche (und für ein Doppeltapedeck brauchst Du ja sicher zwei?) und dann auch noch passende dabei.

Lieber genau ausmessen, ein paar Euro mehr investieren und sich aber sicher sein, das es dann alles passen wird.

Gruß Jens

EDIT: Ich Trottel, ich habe ja völlig vergessen, dass man den Durchmesser natürlich etwas kleiner haben muss. Sonst wird das nichts. Also mit 0,8 bis 0,9 multiplizieren.


[Beitrag von esla am 16. Jul 2008, 16:12 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#398 erstellt: 16. Jul 2008, 20:17
Hallo!


Also mit 0,8 bis 0,9 multiplizieren


... Außer er wäre ein recht breiter Flachriemen (z.b. 6mm), dann müßtest du eher nur mit 0.95 multiplizieren. Sonst sitzt er zu streng.

Gruß
Bernhard
Nur_Ich_
Neuling
#399 erstellt: 17. Jul 2008, 09:58
Danke euch!

Die Seite werde ich mir bei Gelegenheit mal zu Gemüte führen.

digitalo
Inventar
#400 erstellt: 15. Okt 2008, 22:25
Hallo,
im Bekanntenkreis steht ein AKAI GX-75 mit defekter Lademechanik. Sonstige Funktionen einwandfrei. Leichte Kratzer an der Frontoberkante. Hätte hier jemand Kaufinteresse?

Gruß, digitalo
garlock
Stammgast
#401 erstellt: 16. Okt 2008, 00:10
Was soll es denn kosten ?

mfg
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