"Tapedeck-Reparatur" Thread

Mach solche "Arbeiten" mal 20 und du kannst das auch im Blindflug

Ich drück dir mal die Daumen Ich würde auch noch mit Walzenreiniger über Nacht einwirken lassen oder falls nicht tuts auch Gummipflege fürs Auto.

Das mit der Gummipflege vom Auto ist ne gute Idee. Ich werde das heute Abend mal drauf machen und über Nacht einwirken lassen.

DJ-Spacelab (Beitrag #2451) schrieb:

Und irgendwann hielt die Konstruktion die Spur. Jetzt läuft das Deck knapp über eine Stunde schon fehlerfrei durch. Ich bin mal gespannt ob das jetzt auch so bleibt. :hail

Gratulation . Eins ist sicher. Der Übeltäter ist die Andruckrolle!

SonyPioneer (Beitrag #2434) schrieb:

Ich würde sogar soweit gehen die Rolle einfach zu messen und eine neue bstellen (z.B: Fred_gewinnt Ebay) er hat wirklich immer was passendes parat und das zum fairen Preis! Denke mal es ist eine 13mm Rolle.

In eine neue Rolle zu investieren lohnt sich m.M.n. immer. Das blöde ist nur diese Konstruktion mit fester Welle. Das ist sehr ungewöhnlich und von meinen ca. 30 verschiedenen Deck´s hat nur das Marantz diesen Mist verbaut. Im Shop von Fred_gewinnt ist leider nix passendes dabei...

Ich kann ihn ja mal anschreiben. Vielleicht kann er ja was besorgen.

Was Reparaturen angeht lob ich mir mein Telefunken RC100. Das Teil ist extrem wartungsfreundlich und nicht so seltsam verbaut wie die Japaner. Mir graut es schon wenn an das Yamaha KX-690 was ans Laufwerk dran kommt.

Von der Art her, könnten die passen. Aber es steht leider kein Maß dabei. Stört mich immer gewaltig. Meist steht nur für Typ XXX, anstatt die genauen Maße mit angegeben werden.

Klick

ABER... 60 € für 2 Rollen mit Plastik-Kern … ist meiner Meinung nach Wucher, sorry.

Wenn denn tatsächlich die Andruckrolle, mit der vom AZ6/AZ7 identisch ist, geht es vielleicht etwas günstiger:
Audio-Ersatzteil RXP0052 (RXP 0052) - TECHNICS RS-AZ7/RS-AZ6

Ich habe dort mal zwei Stück bestellt (wegen Mindestbestellwert) und das soll jetzt, wenn denn geliefert wird, 32,- € kosten.
Bei meinem frisch erworbenen AZ6 ist die Rolle so hart, dass auch Kochen und ähnliches nichts mehr gebracht haben.

rowi (Beitrag #2457) schrieb:

Wenn denn tatsächlich die Andruckrolle, mit der vom AZ6/AZ7 identisch ist, geht es vielleicht etwas günstiger: Audio-Ersatzteil RXP0052 (RXP 0052) - TECHNICS RS-AZ7/RS-AZ6 Ich habe dort mal zwei Stück bestellt (wegen Mindestbestellwert) und das soll jetzt, wenn denn geliefert wird, 32,- € kosten. Bei meinem frisch erworbenen AZ6 ist die Rolle so hart, dass auch Kochen und ähnliches nichts mehr gebracht haben.

Cool, danke für den Link. Hast Du zufällig die Maße der Rolle. Durchmesser Gummi, Breite und den Durchmesser der Welle. Standard ist meist ca. 13 mm, 7,6- 8,3, und 2 mm für die Achse.

Wäre nett, wenn Du die Rolle mal vermessen könntest.

Manfred, weil du grad Andruckrollen mit Plastickern angesprochen hast. Sind nicht nur Teuer, sondern auch nicht haltbar.
Hier ist der Patient:


Optisch sehr schöner Zustand


das grauen


Lager komplett überölt

Dafür hatte der gute Mann 180 € bezahlt, vor einem dreivierteljahr Das nenne ich mal Richtig Wucher.


Zumindest wurde aber dieses Problem beseitigt.
Die Andruckrollen sind leider völlig fertig und haben eine runde Lauffläche. Das Gummi ist aber noch schön griffig. Die linke Andruckrolle verzieht immer das Band nach oben oder unten. Also Bandzerknittern ohne Ende.

Dieses Teil kennen die meisten von uns.



Richtig, die Bandführung an der linken Andruckrolle.

schaut mal genauer hin,


wie man sieht, hat das Teil bei der Lauffläche rechts und links kleine Vertiefungen. In diesen sammelt sich Staub und Abrieb. Habe es bei dem 870 eben mal sauber gemacht und nicht schlecht gestaunt, wie viel Dreck da drinnen war. Also immer schön mit sauber machen

Andy, aber sehe ich das richtig? Die Andruckrollen im Sony besitzen zwar einen Kunststoff-Kern, aber die Achse ist separat und aus Metall. Das ist doch dann gängiger Standard. Bei der anderen Bauform ist die Achse fest mit dem Rollenkern verschweißt. Das ist eher selten und teuer.

Mir ist außerdem aufgefallen, dass Sony in den neueren Decks sehr minderwertige Rollen verbaut hat. Zumindest war das in meinem TC-KE400S und TC-K661S so. Da hat sich auch der Plastikkern vom Gummi gelöst. Bei meinen ältesten Kenwood´s haben die Plastik-Gummiandruckrollen eine ganz andere Qualität. Aber da sind die ebenfalls rausgeflogen

Manfred,

das siehst du völlig Richtig. Die Achse ist aus Metall. Und die Achsen haben auch etwas Spiel, nicht nur Axial.

Der Geradeauslauf des Bandes hängt sehr empfindlich von der Parallelität zwischen Kapstanachse und Andruckrolle ab. Die wackligen Plastikärmchen an vielen dieser Rollen neigen zu statischer Verformung und manchmal auch zu kaum erkennbaren Rissen. Sobald sie Pressung haben kippt die Achse etwas aus der Flucht und das Band läuft schief. Im Extremfall kann auch das Radialspiel des Kapstans zu groß geworden sein.

Erstens kommt man sau schlecht dran und zweitens ist das so arg dünnes Plastik das man nicht mal beherzt dran gehen kann. Ich hätte Technics da vielleicht eine stabilere Konstruktion zugetraut.

Also ich habe so eine Rolle immer in Sekunden mit einer Pinzette "gezogen". Dabei braucht man nichts weiter zerlegen, wie z.B.: die Kassettenklappe o.ä.

Im Extremfall kann auch das Radialspiel des Kapstans zu groß geworden sein

Hatte ich vor kurzem erwähnt, nur anders umschrieben

Hab in meinen defekten Aiwa Walkman einen neuen Vierkantriemen verbaut. Der Alte war total ausgeleiert. Viel zu weich und gelängt. Rutschte nur noch durch.

War gar nicht so einfach einen Passenden zu finden da es eine ganz außergewöhnliche Größe ist. Extrem lang (wickelt sich um etliche Rädchen) und unter 1mm Kantenbreite. Hatte zunächst einen in der Länge passenden Riemen mit 1mm Kantenbreite besorgt. Damit lief das Gerät auch solange der Gehäusedeckel noch nicht drauf war aber man konnte dann den Deckel nicht mehr sauber draufmachen weil der dickere Riemen im Weg war. Dann hab ich nach langem Suchen zum Glück einen passenden Riemen gefunden

Nun läuft er wieder. Tolles Gerät, Metallgehäuse, Dolby B und C, sogar separate Regler für Höhen und Bässe





Die Andruckrollen und der Tonkopf sehen noch aus wie neu.

Gratulation! Die Mechanik ist ein Genuss, anzuschauen. Auch die Arme der Andruckrollen sehen sehr solide aus.

Hast Du zufällig auch ein Bild vom inneren der Mechanik. Gerade der Riemenlauf interessiert uns bestimmt

Habe leider keine Bilder vom Innenleben des AIWA gemacht.

Wäre sicher interessant gewesen. Aber da ich an dem Gerät noch was machen muss (die ganze Mechanik sollte noch etwas überarbeitet werden), vielleicht mach ich den Walkman nochmal auf und mache Bilder.

Hab die Woche viel Arbeit vor mir. Meinen Sony Scoopman hab ich die Tage wieder reaktiviert und musste ihn erst mal überholen und dabei hab ich festgestellt, dass ich noch etliche Kassetten mit Liveaufnahmen nicht überspielt habe. Hatte jetzt am Wochenende Peter Gabriel live überspielt und war begeistert von der tollen Musik und vor allem vom fantastischen Klang des Scoopman. Ist der kleinste DAT der Welt.

Hier mal Bilder:





Da hat Sony in den 90ern ein geniales Gerät gebaut. Das Laufwerk ist etwa halb so groß wie eine Streichholzschachtel und die Bänder sind absolut winzig. Passen aber auf die Längsten 120 Min. Musik drauf. War auch ein hervorragendes Stereomikrofon und eine Dockingstation und vieles andere mit dabei. Genial um Konzerte mitzuschneiden und das in einer umwerfend guten Qualität. Da kommt nichts ran was ich kenne.

ghaliläo (Beitrag #2467) schrieb:

Hab die Woche viel Arbeit vor mir. Meinen Sony Scoopman hab ich die Tage wieder reaktiviert und musste ihn erst mal überholen und dabei hab ich festgestellt, dass ich noch etliche Kassetten mit Liveaufnahmen nicht überspielt habe. Hatte jetzt am Wochenende Peter Gabriel live überspielt und war begeistert von der tollen Musik und vor allem vom fantastischen Klang des Scoopman. Ist der kleinste DAT der Welt

Das Teil ist auch komplett an mir vorbei gegangen. Sehr interessantes Gerät. Mein Bruder hatte in der Anfangszeit der Mini-Disc mit einem portablen Gerät ein paar Kirchenkonzerte mit Orgel, Orchester und Chor aufgenommen, mit einer guten X-Y-Mikrofon Anordnung. Vor ein paar Jahren hatte er dann alles digitalisiert. Auch diese Aufnahmen klingen, vor allem unter einem guten Kopfhörer absolut genial.

Mini Disc war doch digital, allerdings datenreduziert. DAT war digital ohne Datenreduktion.

@Andy

Ja, die olle Kunststoffbandführung muß wirklich jedesmal ordentlich mit geputzt werden (darum nehme ich ja auch die Lederstäbchen) denn je nach Bandsorten hat man an den Führungsnasen doch ganz gut Abrieb.

Achso, mein Sony 870ES hab ich nun doch noch die Bandsorten"fühler" leicht nach unten gebogen (nach klausES Tip). Nun läufts wieder. Kanalausfälle auch beseitigt. Da ich ihn noch auseinander habe werde ich auch noch die Pegel-und Kanalgleichheit testen und den Azimut. Nach 5 Jahren (solange ist die Reparatur schon her) ist das denke ich mal nicht verkehrt

@ghaliläo

Schöne Portable hast du da! Hut ab Bei den Teilen ist vieles noch filigraner und feiner. Hab vor ein paar Jahren meinen Sony Walkman einen neuen Riemen spendiert...das war auch ein gefummel. Und ich mußte aufpassen das ich die kleinen Flachkabel nicht zu zerstören

@Manfred

Ich höre auch ab und zu gern Orgelmusik. Meine letzte CD diesbezüglich kaufte ich letztes Jahr im Urlaub im Harz (Clausthal Zellerfeld). Sehr gute Aufnahme (DDD von einer Berliner Firma gemacht).

http://organindex.de...feld,_St._Salvatoris

Die Aufnhamen von deinem Bruder würden mich ja mal interessieren

@ Jens, auch die Orgel vom Dom zu Passau ist der Hammer. Was die Aufnahmen meines Bruders betrifft, meinte ich hauptsächlich die technische Tonqualität. Diese ist, durch die Verwendung eines MD halt um einiges besser, als vergleichbare Aufnahmen mit einem Tapedeck. Der Musikalische Inhalt ist halt nur das, was so eine "Dorfkirche" zu bieten hatte. Die Gemeinde hatte schon mal überlegt, die Aufnahmen auf Youtube zu stellen. Dies wurde aber mehrheitlich nicht gewünscht, zwecks Urheberrecht/Datenschutz, usw...

@ all, Mein kleiner Sony-Plastikbomber läuft wieder. Bericht folgt. Vor dem Abgleich habe ich auch diesen Tonkopf heftig reinigen müssen. Der hatte einen "milchigen" Überzug, als ob man Ihn angehaucht hätte. Dieser lies sich mit Isopropanol auch nicht richtig entfernen. Dann habe ich mal ein neues Mittel probiert und bin begeistert. Die milchige Flüssigkeit ist so fein, dass man die Partikel nicht spürt, wenn man das Zeug zwischen den Fingern reibt. Der Tonkopf strahlt wieder wie neu, erste Tests zeigen eine brillante Hochtonwiedergabe bei der Wiedergabe und der Aufnahme. Gibt es Meinungen zu meinem neuen Wundermittel?



Sieht doch gut aus. Andruckrolle ist ebenfalls neu...



Edit: Das Wundermittel gibt es bei Kaufland für einen kleinen Taler.

Ja, Minidisc ist für solche Sachen prima. Mein Dad spielt Keyboards , Klarinette und Trompete und ich hatte ihn zum 70 ten einen Sony MD Recorder (gebraucht) geschenkt damit er auch aufzeichnen kann und dann mischen, haben schonmal zusammen eine "Weihnacht s CD" gemacht (hab die MD Aufnahme auf CD gebrannt) und somit hatte er seine eigene CD

Herzlichen Glückwunsch zur geglückten Reparatur! Auch so ein kleines Deck kann gut klingen, hab selber 2 Pioneer (540S und 640S) und die klingen sehr gut! Aufnahme auch Top! Und wenn ich so überlege, meine ersten richtigen Hifidelen Aufnahmen hab ich mit einem Sony TC W320 gemacht...die klingen immer noch sehr gut! Hab Sony UX S genommen, denke mal darauf waren die Geräte damals eingemessen.

Mich würde nur mal interessieren wo die weise Schicht denn her war? Band Bindemitttel?
Dein "Wundermittel" na wenn es nicht mit irgend welchen rauen Partikeln versetzt ist?! Ich würde auch noch mit Isoprob nachputzen (hast du ja sicher gemacht)

SonyPioneer (Beitrag #2472) schrieb:

Mich würde nur mal interessieren wo die weise Schicht denn her war? Band Bindemitttel? Dein "Wundermittel" na wenn es nicht mit irgend welchen rauen Partikeln versetzt ist?! Ich würde auch noch mit Isoprob nachputzen (hast du ja sicher gemacht)

Ich habe leider kein Foto gemacht, war aber wie ein Nebel, also angelaufen. Das Deck ist ansonsten sehr sauber, der Tonkopf nicht eingeschliffen und auch die Schalter und der Aussteuerungsregler knacken/kratzen nicht. Keine Ahnung wo dieses Schätzchen die letzten Jahre verbringen durfte. Aber es hat mit Sicherheit nicht so sehr viele Betriebsstunden auf dem Buckel.

Die Behandlung des Tonkopfes mit Politur (wie bei meinem Marantz) oder Glaskeramik Reiniger ist quasi "Tonkopf läppen light". Ich hatte neben Isopropanol auch Spiritus (höhere Lösekraft) und Benzin versucht. Der Schleier ging damit nicht richtig weg. Und klar, nach der Politur wurde sehr sorgfältig mit Isopropanol nachbehandelt...

Sony TC-KE400S der kleine Plastikbomber Diagnose: Riemen ausgeleiert

Zuerst Front abnehmen, Kabel abziehen, Schrauben unten lösen, seitlich vorsichtig ausklipsen:



3 Schrauben lösen, blauen Stecker ausklipsen:





Das Sandwich seitlich aufklappen, die Riemen kommen uns entgegen





Isch glaub et jez nischt: Schwungmasse aus Plastik



Egal, reinigen und neuen Riemen drauf. Man beachte die Riemen Montage-Hilfen:





Danach wieder zu klappen. Achtung: Hinten sauber einhaken und in der Mitte die Führung sauber treffen. Die drei Schrauben vorsichtig eindrehen. Sind nur Plastikgewinde - was für ein Pfusch







Nun die Gummis sachte auf die Rollen rutschen lassen. Ich benutze einen Holzspatel:









Frontblende wieder einschieben. Bitte besonders auf die Führung der Kontakte achten. Ich musste vorsichtig mit dem Finger nachhelfen:



Anschließend neue Andruckrolle, ganz einfach, Dokumentation spare ich mir. Reinigen, Tonkopf polieren, Entmagnetisieren, Azimut- und Pegelkontrolle...Passt. Die Geschwindigkeit musste etwas justiert werden. Auf der Platine befinden sich dafür 2 Potis.

Läuft! Sieht doch gar nicht so schlecht aus:

Die Schleier können auch Rückstände des Lösungsmittels sein, oder Ausschwemmungen aus den Wattestäbchen/Tüchern etc. Isoprop und Konsorten lösen viele der verwendeten Bindemittel bereits an oder auf. Um die Qualität des Lösungsmittels einzuschätzen kann man einige ml auf einer sauberen Glasscheibe (Mikropskopglas verdunsten lassen und die Rückstände untersuchen.
In der Reinraumtechnik verwendet man, je nach Anforderung, nur hochreine Destillate mit genauen Analysdaten, die dann entsprechend teuer sein können. Das gleiche gilt für die Putzläppchen und Tupfer, deren chemische Zusammensetzung spezifiziert wird, um die Kompatibilität mit bestimmten Lösemitteln zu gewährleisten.

Manfred, wow was für Bilder.
Das du da überhaupt noch zu gekommen bist was zu machen...

Manfred,
Glückwunsch zur Reparatur des Deck's. Sehr gute Dokumentation und Super Bilder

Danke, für die Blumen. Macht auch immer wieder Freude, die Arbeit zu dokumentieren.

Der kleine gefällt mir echt sehr gut. Das Tape läuft sehr stabil, sogar wenn es während der Wiedergabe um 90 Grad nach rechts, links, hinten usw. gekippt wird. Der Einmesscomputer funktioniert prima, auch mit den problematischen BASF Echtchrombändern kommt das Deck nach Einmessung gut zurecht. Der Pegel wird hochgezogen, dann brav bis max. - 2 dB aussteuern -passt-

@Barbara, nach vielen Stunden Testlauf bin ich von dem Problem "Hochtonschwankungen" verschont geblieben. Es läuft perfekt - trotz dem vielen Plastik - Weißt Du noch, ob Du die Andruckrolle gewechselt hattest? Die war bei mir nämlich von sehr minderer Qualität...Deshalb habe ich diese, ohne zu testen, gleich rausgeschmissen.

Manfred, von mir auch Glückwünsche zur Reparatur - und noch mal Blumen:
Schöner Bericht von deinem "Plastikbomber" mit informativen Bildern!
Die Andruckrolle hatte ich damals gewechselt, die "neue" war eine gebrauchte von einem Sperrmüllfund, die aber noch gut aussah. Es hat nichts gebracht, vielleicht wegen der mäßigen Qualität. Sauber war auch alles.
Das Schwungrad besteht aus einer Mischung aus Kunststoff und Metallpulver, es glitzert, wenn Licht drauf fällt.

Macht auch immer wieder Freude, die Arbeit zu dokumentieren.

Das sehe ich auch so, auch wenn das Fotografieren beim Reparieren viel Zeit frisst - und hinterher Bildbearbeitung, Ausschnitte rausschneiden und Pfeile reinmalen ... Es ist ja auch Hobby und macht Spaß.
Von mir gibt es auch wieder was, heute schaffe ich das nicht mehr.

@Manfred


Wirklich sehr schöner Reparaturbericht. Leider gibt es hier kein Symbol für Daumen hoch. Mal ein kleiner Tip an die Administration. Im Old-Fidelity-Forum gibt es das und vieles mehr.

Das Laufwerk erinnert mich an zwei Sony-Decks aus der MHC-Serie die ich noch defekt rumstehen habe und die mal repariert werden sollten.

Hab aber zur Zeit andere Baustellen in Arbeit. Zwei schöne alte Decks von Sony von denen ich berichten werde wenn ich fertig bin. Dann noch meinen Scoopman bei dem ich jetzt die Dockingstation von der klebrigen Pampe auf der Oberfläche befreit habe (war das eine sch.. Arbeit) und dann noch der 2000er DAT der auf einen ganz wichtigen Umbau wartet.

Heute war erst mal Ölwechsel und Service bei meinem Auto dran. Das duldete keinen Aufschub mehr.

Also, zu später Stunde noch einige Bilder.

Wollte noch was machen und so hab ich in mein Sony TC-K 75 eine Beleuchtung eingebaut:







Spitzengerät.

Das 71er hab ich die Tage auch komplett zerlegt und überholt, da soll auch so eine Beleuchtung rein:



Und dann hab ich grad noch über dem da gebrütet. Den möchte ich etwas verbessern, weiß aber noch nicht genau, wie:

Die Beleuchtung sieht gut aus und kommt bei der "Großen Klappe" auch gut zur Geltung. Ich habe mir vor längerer Zeit ein Wega.Modul.301CR geschnappt. Ist auch so ein "Großmaul" und, wenn ich richtig informiert bin, baugleich mit dem Sony TC-K 61. Den Wega gab es für den schmalen Taler für ein Sony TC-K 61 wird´s schnell dreistellig... Habe ich aber noch nicht aufgearbeitet.

Das Sony TC-K 61 kenn ich gar nicht. Hast Du mal Bilder von dem WEGA?

Die wurden doch in Deutschland gefertigt oder zumindest zusammengebaut, oder? Die Innereien waren ja alle von Sony und meist baugleich oder sehr ähnlich zu entsprechenden Geräten von Sony, soviel ich weiß.

Mir fehlt noch das TC-K 81. Das war das Spitzenmodell.dieser Serie und ist sehr ähnlich dem 75, soll aber einen besseren Tonkopf haben. Mir gefällt der Power-Schalter beim 75er besser. Die Geräte dieser Serie, vor allem die drei besten sind wirklich unkaputtbare Technik und zählen meiner Meinung nach zu den robustesten Kassettendecks überhaupt. Alles ist wirklich massiv und gut verarbeitet, auch die Elektronik.

ghaliläo (Beitrag #2483) schrieb:

Das Sony TC-K 61 kenn ich gar nicht. Hast Du mal Bilder von dem WEGA?

Wenigstens einer, der sich für meine Deck´s interessiert. Meine Frau erkennt die Schönheit dieser Teile nicht, für die ist das Geraffel

Auf der Rückseite steht Wega/Köln drauf. Im Inneren ist es ein Sony. Auch am Tonkopf steht Sony. Der gute Sendust. Bei mir in einem sehr guten Zustand. Das Deck habe ich aber noch nicht gereinigt. Alles noch Original. Nur kurz über die Köpfe, für einen ersten Funktionstest. Läuft so weit nur Probleme mit dem Aufwickeln Spulen...aber das kennen wir ja...

Manfred_K. (Beitrag #2484) schrieb:

Wenigstens einer, der sich für meine Deck´s interessiert. Meine Frau erkennt die Schönheit dieser Teile nicht, für die ist das Geraffel

Das musste ich mir auch schon anhören, denk Dir nichts.

Ist doch ein schönes Gerät, sieht in schwarz richtig gut aus und ich denke so ein Wega in gutem Zustand ist vielleicht seltener als das Sony-Gegenstück.

Jedenfalls habe ich diese Kassettendecks von Wega bisher nur sehr selten gesehen.

Ich glaube das kenne wir alle von unseren Frauen (ein schwarzer Kasten sieht wie der andere aus )
Aber meine Frau findet es dann doch gut wenn ich wieder was repariert habe. Und solange die Kästen im oberen Teil des Hauses "wohnen" bleiben ist auch alles okay

Hab mir nochmal Cinchkabel "gebastelt" weil ich demnächst nochmal neu Verkabeln und umstellen wollte....

Immer wieder lustig zu lesen, was ihr über eure Frauen im Bezug auf eure Geräte schreibt
Da bin ich genau das Gegenteil, was das Interesse an Technik betrifft. Ohne die ganzen schwarzen, goldenen und grauen Kästen in meiner Wohnung würde mir was fehlen.

Ghaliläo, die blaue Beleuchtung in deinem Sony-Deck gefällt mir auch gut.

Neulich hatte ich meinen Sony TC-K 750 ES "in der Mache". Wie immer - Riemenschwäche. Habe beide Riemen getauscht, und die Andruckrollen sind von 2014 und noch OK.

Das Massensterben von "Fischpötten" wird uns immer öfter beschäftigen, auch auf Capstan Boards von Sony-Decks. Bei meinem 750er waren die SMD-Elkos (10µ, 16V, 21E) ausgelaufen und die Lötstellen korrodiert. Die Capstanwellen liefen noch, aber sicher nicht mehr lange.
Mit der Zange habe ich die Elkos rausgedreht, es ging leicht und nichts wurde beschädigt - und die Umgebung mit Seife und dann mit Wasser gereinigt.

Die Platine habe ich mit Tantal-Elkos mit denselben Werten, s. o. bestückt.
Capstan Board Sony 750 ES:


Laufwerk entmagnetisiert, gereinigt und wieder eingebaut, Capstanmotor läuft.
Und dann das: Klappe öffnen und schließen und Spulen ging langsam mit knacksenden Geräuschen. Was läuft hier falsch?
Den Fehler konnte ich nicht finden.

Mit einem MD-Board (mit den beiden Motoren) aus einem Sony 690-Schlachtelaufwerk ist jetzt alles super!


Hier ist mal was, das nicht repariert werden muss, weil alles funktioniert. Außer bisschen sauber machen und entmagnetisieren brauchte ich nichts zu machen. Riemen und Andruckrollen wurden hier schon mal getauscht.
Ein jahrelanger Traum wurde wahr.
Sony TC-KA 7 ES ohne Zoll, ohne Versandkosten, ohne - äh - MIT Fernbedienung und BDA.

Hier ein erster Probelauf auf einem provisorischen Testplatz.

Wo es neulich um schmutzige Bandführungen ging - dieser Belag ging mit Wattestäbchen und Iso nicht ab.


Mit Isopropanol-getränktem Holz wird's schon sauberer:


Sony KA7 von innen:


Heute (eigentlich schon gestern) habe ich mit diesem Gerät eine Kassettenseite mit FUN. bespielt - it has fun! Toller Sound!

Barbara, Gratulation zum TC-KA 7 ES. Eine Augenweide - von außen und von innen.

Von diesen Fischdosen hatte ich auch schon welche in einem Kenwood-Deck, da allerdings nicht im Antrieb, sondern im Wiedergabeteil. Da waren es ausgelaufene ELNA Elkos. Beim Auslöten hinterlassen die Elkos einen "leckeren" Fischgeruch

P.S.: Ja, was unsere Ehefrauen betrifft...ich stell mir gerade vor, wie mein Haus aussehen würde, wenn meine Frau das gleiche Hobby hätte wie Du und Ich, ja wie wir alle
So lange mein "Geraffel" in meinem Hobbykeller bleibt, ist alles gut... "Dann macht er schon keinen anderen Blödsinn"

Danke!

wenn meine Frau das gleiche Hobby hätte wie Du und Ich ...

... dann hättet ihr noch mehr Geräte
Unser Hobby ist ja nicht sehr verbreitet, in meinem Umfeld interessiert sich kaum jemand für Hifi-Geräte, für Tapedecks schon gar nicht. Schön, dass es wenigstens im Internet Möglichkeiten gibt, das liebste Hobby zu teilen.

Dito.
Genauso geht es mir auch... nur absolute Hifi Nobs um mich herum...

Gratulation Barbara! Herrlich so ein großes Sony nochmal zu sehen. Macht sicher riesen Spaß?!

Alos meine Frau interessiert sich schon für Technik, nur nicht HIFI, hauptsache kommt "lala" raus (O-Ton ) Nicht wie ich, der sich (wenn s Schichtdienst erlaubt) mal Abends 1-2 Stunden Musik hören (und genießen) gönnt.

Und auch in meinem Umfeld leider kein "Verrückter" mit dem HIFI Hobby Und mein Kumpel Rabia_sorda seh ich auch nur selten

So, nun möchte ich Euch auch meinen Neuzugang vorstellen. Eine Revision mache ich hier vorläufig nicht, da im Prinzip alles läuft und ich wichtigere Baustellen habe. Ich mag diese Tipp-Tasten-Zugmagnet-Laufwerke. Das "rummst" so schön bei "Play" und "Stop". Klanglich spielt dieses Deck auch sehr fein. Darf ich vorstellen: Das SABA CD 262, Baujahr 1981, Neupreis um 800,00 DM:

Tipp-Tasten-Zugmagnet-Laufwerke. Das "rummst" so schön bei ]"Play" und "Stop"

... das kenn ich doch von der Philips Bandmaschine
Oh, gut das ich nicht mehr sammeln werde ...aber wer weis

blaufrau83 (Beitrag #2487) schrieb:

Immer wieder lustig zu lesen, was ihr über eure Frauen im Bezug auf eure Geräte schreibt Da bin ich genau das Gegenteil, was das Interesse an Technik betrifft. Ohne die ganzen schwarzen, goldenen und grauen Kästen in meiner Wohnung würde mir was fehlen.

Da bist Du sicher eine Megaausnahme in der Frauenwelt.

Welche Frau bitte interessiert sich für Hifi-Geräte. Also ich kenne keine. Da gibt es doch normalerweise einfach weiblichere Interessensgebiete. Ich zähl jetzt aber lieber nichts auf.

Wobei bei mir zur Zeit entschieden zu viele von den Kisten rumstehen. Manchmal lang ich mir selber ans Hirn wenn ich die Türme so sehe, die da bei mir zur Decke gewachsen sind und das sind inzwischen einige. Wenns wieder wärmer wird werd ich da einiges in der Bucht schwimmen lassen. Mal sehen ob sie rausgefischt werden

Glückwunsch zum KA7ES. Hammerteil.

Wo hast Du das denn aufgetrieben? Die Dinger sind ja richtig selten und normalerweise extrem teuer.

Für solche Summen kauf ich mir lieber einen DAT-Recorder. Da ist klanglich einfach mehr drin. Einen Traum hab ich noch, einen 1500er. Mal sehen ob das was wird.


.

DAT hat CD-Klang,ist also keine Alternative zum Kassettendeck,imho. Kann ich ja gleich Files hören oder CDs brennen.....

Manfred, Glückwunsch zu deinem SABA! Ist bestimmt ein gutes Teil.

... Zugmagnet-Laufwerke. Das "rummst" so schön bei "Play" und "Stop".

Dat-Recorder haben auch Zugmagnete mit den zugehörigen Geräuschen. Überhaupt - ein Gerät zu bedienen, das mechanische Geräusche von sich gibt und dann die Musik kommt - das ist schon cool im Tablet- und Smartphone-Zeitalter!

Was die Frauenwelt angeht: Die Stereoplay hat früher mal Leute mit ihren Anlagen vorgestellt, da waren auch (wenige) Frauen dabei mit einer High End-Anlage. Hier im Forum sind/waren auch nur ganz wenig Frauen.

Wo hast Du das denn aufgetrieben? Die Dinger sind ja richtig selten und normalerweise extrem teuer.

KA7ES: Teuer schon, aber immer noch eine 1 an erster Stelle.
Der ist aus der Bucht hier in Deutschland. Selten sind die hier wirklich, häufiger in Japan, weil dieses Gerät nur für den japanischen Markt vorgesehen war. An Auslandsgeschäfte mit Zoll, usw. habe ich mich bisher nicht ran getraut.
Umso größer ist die Freude, nach jahrelangem Suchen endlich einen KA7 zu haben!

Den 1500er-Dat-Recorder haben die Japaner uns auch vorenthalten. Wenn du einen kriegen kannst, nimm ihn!

blaufrau83 (Beitrag #2496) schrieb:

KA7ES: Teuer schon, aber immer noch eine 1 an erster Stelle. Der ist aus der Bucht hier in Deutschland. Selten sind die hier wirklich, häufiger in Japan, weil dieses Gerät nur für den japanischen Markt vorgesehen war. An Auslandsgeschäfte mit Zoll, usw. habe ich mich bisher nicht ran getraut. Umso größer ist die Freude, nach jahrelangem Suchen endlich einen KA7 zu haben! Den 1500er-Dat-Recorder haben die Japaner uns auch vorenthalten. Wenn du einen kriegen kannst, nimm ihn!

Ein 1000er hat auch eine 1 an der ersten Stelle.
Wobei, den gabs ja nur bei der DM. Beim € gibts ja nur einen 500er.

Ja an Japan-Importe hab ich mich bis jetzt auch noch nicht gewagt wobei ich schon in den USA eingekauft habe. Das mit Japan ist nicht einfach. Hab mir das jetzt von Swobi erklären lassen wie das geht, der hat ja schon öfter in Japan eingekauft.

Beim 1500er DAT würde mir nichts anderes übrig bleiben. Den wirds wohl nur in Japan geben, in Deutschland hab ich den noch nie angeboten gesehen.

Sven, ich würde mal sagen dass ein guter CD-Player schon besser klingt als ein Kassettendeck und DAT ist meiner Meinung nach noch eine andere Hausnummer. Ist halt digital im Gegensatz zum analogen Kassettendeck. Kann man heute natürlich alles ausm Netz runterladen und dann wie auch immer anhören. Ich bin halt einfach ein großer Fan von DAT und das schon seit es dieses Medium gibt.

Ja,habe auch noch zwei DATs, nehme die aber kaum her. Klingen eben wie CD,da höre ich dann gleich mit dem SACD-Player von T+A.

Egal ob Schallplatte, DAT, Tape, Minidisc, Tonband usw. Bein Hören mit diesen alten Formaten geht es für mich auch um das Gerät selber, die Haptik, die Optik, das Wissen, wie die Musik gespeichert wird, das ein Band läuft, ein Video-Kopf rotiert, ein Diamant sich bewegt, ein VU-Meter flackert oder wackelt usw. usw. Das macht unsere Gerätschaften doch erst interessant.

Wenn es nur um den reinen Sound geht, dürften wir eigentlich nur lossless wav oder flac hören, möglichst in 24/96. Aber wo bleibt da der Spaß

Beim 1500er DAT würde mir nichts anderes übrig bleiben. Den wirds wohl nur in Japan geben, in Deutschland hab ich den noch nie angeboten gesehen

Hier bitte, ist zwar etwas angekratzt u. die FB fehlt.....

https://www.ebay.de/...Sw0lVbHZD8:rk:1:pf:0

Ansonsten steht ganz zufällig noch ein optisch makelloser mit FB ganz in meiner Nähe. Wurde den Gehäuseschrauben nach noch nie geöffnet. Wäre sogar noch erheblich günstiger. Näheres bei konkretem Interesse.


Falls hier jemand einen AIWA 6700 / 6900 oder einen SONY TC-K777 gewartet hat, möge sich doch bitte melden.
Ich nehme mir das mittelfristig vor. Will vorher aber noch sicherheitshalber Antidrepressiva einschleichen u. einen Yoga Kurs belegen.