"Tapedeck-Reparatur" Thread

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SonyPioneer
Inventar

#2251 erstellt: 08. Jan 2019, 16:48

Kaum paar Tage nicht On und dann ist hier volle Kanne was los

Erstmal noch allen ein frohes Neues Jahr!!!!!

Was die Alps LW betrifft, ich kenn die auch aus den Pioneer CT-S640 und 540...sehr gut zu Reparieren und warten und auch vom Gleichlauf und Mechanik her relativ gut, relativ weil es welche gab mit schwereren Schwungmassen und welche aus Kunststoff...leider

Klanglich sind die Pioneer`s nicht schlechter als die großen Brüder, auch Bauteilemäßig war es Stand der Dinge und halt in klein Chiptechnik deswegen viel Luft im Häusel.

Andy, hat´s du lange Weile gehabt

??? Mal so ebend 970 zerlegen und wieder zusammenbauen

Bin immer froh wenn alles läuft, Putzen kann man auch mit mit nem Staubsauger

Also wenn ich mal wieder paar Schrauben und Bauteile über hab frag ich dich dann wo die hin gehören

Ok, Scherz beiseite.

Konnte nun meine Pioneer "Sammlung" verfolständigen mit dem 757

Nun hab ich alle der erfolgreichen 700er Reihe außer 730.
Reparaturbericht erspar ich mir, das selbe wie schon beim 737 beschrieben. Einzig den Idler mußte ich auch noch tauschen.
Hab nun allerdings ein Problem : Wiedergabe (zieht super, Fingerprobe) und Spulen rechts geht. Links zuckt der Wickeldorn kurz und das wars. Bremse "lüftet" sauber, Idler liegt am Wickel auch an...nur wird er wohl nicht vom Messingpullei mitgenommen. Ich meine wohl vor ca. 5 Jahren auch schonmal ein Problem damit gehabt zu haben. Weis aber nicht mehr wie ich das behoben hatte.
Möchte ihn nur ungern zerlegen zumal er als reines Wiedergabe Deck dient. Musiksuchlauf funktioniert übrigens auch (natürlich nur in eine Richtung)
Wenn Fotos gewünscht könnt ihr ja bescheid geben

[Beitrag von SonyPioneer am 08. Jan 2019, 16:54 bearbeitet]

klausES
Inventar

#2252 erstellt: 08. Jan 2019, 17:30

ghaliläo (Beitrag #2250) schrieb:

...So schaut das bei einigen meiner DAT-Recorder aus, das hab ich auch verändert weil es mir original zu dunkel war...

So schaut das ja auch "dezent passend" und gut aus.

Viel zu grell, falsche Farben und Disco passt da nicht...

Manfred_K.
Inventar

#2253 erstellt: 08. Jan 2019, 21:28

Tolle Beleuchtungen habt Ihr da! Danke für die Bilder.

Wenn ich mal Zeit habe, werde ich auch mal einen auf Illumination machen. Mir gefällt besonders das gelbe Licht beim JVC und bei dem DAT. Hat so was von Glühbirnchen-Retro.

Manfred_K.
Inventar

#2254 erstellt: 08. Jan 2019, 21:43

Jens, ich habe heute meinen 1. Pioneer an Land gezogen. Ein CT-S310. Bin mal gespannt, wie AUTO BLE funktioniert. Ist zwar nur ein kleines Pioneer, aber dafür hat mein Vesper-Geld gelangt. 10 Euro aus dem Sozialkaufhaus. Bin mal gespannt...

vectra_1
Inventar

#2255 erstellt: 08. Jan 2019, 22:12

Hallo Jensi,

für mich ist Staub der größte Feind im Tapedeck, gefolgt von Nocotin und weiterem Unrat. Das 970 hatte es mal verdient nach so vielen Jahren davon befreit zu werden. Wo welche Schrauben hin gehören, weiß ich nun schon im Schlaf. Das mache ich übrigens mit allen meinen Deck's, wenn es einen Neuzugang gibt.

Kassettenfachbeleuchtung finde ich nur in Bernsteinfarben gut und dann auch nicht zu hell.

vectra_1
Inventar

#2256 erstellt: 08. Jan 2019, 22:25

aktuell mache ich ein Denon DR M 30 HX in champagner und das Pioneer CT A 7 in silber.

Manfred_K.
Inventar

#2257 erstellt: 08. Jan 2019, 22:54

vectra_1 (Beitrag #2256) schrieb:

aktuell mache ich ein Denon DR M 30 HX in champagner und das Pioneer CT A 7 in silber.

Andy, ich habe noch ein DR M 24 HX in der Pipeline. Das ist auch noch in Wartestellung. Aber erst mach ich mein Akai GX 75 fertig. Ist mir doch glatt der Sicherungsring von der linken Andruckrolle durchs Zimmer geflogen *schäm*. Ich habe das Teil bis heute nicht gefunden. Bestellung lässt noch auf sich warten...

vectra_1
Inventar

#2258 erstellt: 08. Jan 2019, 23:07

Manfred, dass ist mir schön oft passiert, bis jetzt immer wieder gefunden. Bist also nicht alleine.

ghaliläo
Inventar

#2259 erstellt: 08. Jan 2019, 23:08

Manfred_K. (Beitrag #2257) schrieb:

Ist mir doch glatt der Sicherungsring von der linken Andruckrolle durchs Zimmer geflogen *schäm*. Ich habe das Teil bis heute nicht gefunden. Bestellung lässt noch auf sich warten...

Das ist echt blöd wenn einem Teile rumfliegen. Passiert mir auch ab und zu. (Ja grad eben erst die Kugeln vom 770er Sony)

Bei den DAT-Laufwerken sind mir schon öfter solche Sicherungsringe abgeflogen. Da habe ich aber ein Tütchen voll mit Ersatzringen.

Am Ärgerlichsten ist wenn kleine Schräubchen aus Armbanduhrwerken runterfallen. Die find ich wenn überhaupt dann erst Wochen später. Was hab ich mich da schon geärgert.

Manfred_K.
Inventar

#2260 erstellt: 08. Jan 2019, 23:35

Bald habe ich auch ein paar Tütchen …

Ich könnte mich Ärgern. Da gibt es nämlich einen Trick mit Tesa-Film. Ich war nur zu faul.

Den Wellensicherungsring auf ein Stück Tesa-Film kleben, umdrehen, dann mit dem Schraubenzieher durch den Tesa den Ring aufclipsen. Dann kann er nicht mehr wegfliegen, da das Tesa-Band quasi als schützende Hand fungiert.

SonyPioneer
Inventar

#2261 erstellt: 09. Jan 2019, 16:03

Den Tip hatte ich auch schon aus dem Forum

Seid mir einer davon flog mach ich das nun immer so. Hat schon so manchen Ring gerettet.

Dafür hatte es die obere Feder leicht verbogen, nun rutschte er auf der Achse. Hab das Dilema mit Schraubensicherungslack fixiert. Funktioniert!!!
Wenn ich so bei Youtube Videos von den Pio Reparaturen sehe, scheint das wohl öffters zu passieren das die Feder an dem Haltering sich etwas biegt.

Übrigens kenne ich den kleinen Pio 310 nur aus dem Katalog, aber ich denke mald das dort auch ein Standart Alps drin sitzt. Bin ja mal gespannt auf deinen Bericht Manfred

vectra_1
Inventar

#2262 erstellt: 09. Jan 2019, 23:10

Coole Idee Jensi.

Habe auch wieder ein bissel gebastelt. Habe das Zahnrad ca. 2 mm hoch bekommen. 2 Tefflonscheiben und das Zahnrad haben geholfen. Mehr gingen nicht, wegen dem Sprengring. Ich denke mal, so ist die Kraftübertragung von der Schnecke auf das Zahnrad besser verteilt. Schade, dass ich das Optimum nicht erreichen konnte. So nun noch die Bilder und wie ihr seht, war alles schön verölt. Keine Ahnung woher das dort hin gekommen ist.

SonyPioneer
Inventar

#2263 erstellt: 09. Jan 2019, 23:35

Hast du super gemacht

Wenn es so läuft ist es ja ok. Und mit dem Öl....hatte ich bei einem CDP X33ES da hat wohl der Vorbesitzer gemeint das schabende Geräusch was vom Puk her rührte mit Öl zu beseitigen

. Das Ende vom Lied : CD drehte durch, hatte Schlupf. Es hat ne Weile gedauert eh ich das wieder sauber hatte.....

[Beitrag von SonyPioneer am 09. Jan 2019, 23:36 bearbeitet]

Manfred_K.
Inventar

#2264 erstellt: 09. Jan 2019, 23:43

Andy, das sieht doch jetzt sehr gut aus!

Jens, der kleine Pio hat ein Standard-Alps verbaut

Richtig aufarbeiten werde ich das Teil aber erst später. Nur so viel. ich habe noch NIE ein so verwahrlostes Deck in meinem Hobby-Keller gehabt. Kann man den Vorbesitzer eigentlich wegen Tapedeck-Misshandlung anzeigen? Seht selbst -Ihr müsst jetzt ganz stark sein-:

Der Schmodder war teilweise so fest am Capstan festgebacken, dass ich die Fingernägel zu Hilfe nehmen musste. Nach der Grundreinigung dann der Funktionstest. Die ersten Test verliefen sehr positiv. Das Auto BLE schaffte es sogar, die problematischen BASF Chromdioxid einzumessen, die dann erstaunlich gut klingen. Ich habe so das Gefühl, ist aber nur ein Gefühl, dass die BASF recht gut mit dem Pio ausgesteuert werden können. Die Einmessung erfolgt in 3 Schritten. BIAS, LEVEL, EQ. Sehr beachtlich wie gut das funktioniert

Und das Display... auf so was "stehe" ich natürlich

find ich cool. Ab und zu schaltet Das Deck einfach ab... Aber bei dem Dreck im Laufwerk vielleicht auch kein Wunder. Revision folgt erst später...

SonyPioneer
Inventar

#2265 erstellt: 10. Jan 2019, 00:11

Dann mal Glückwunsch zum Pioneer! Würde mich mal interessieren ob bei deinem eine Kunststoff Schwungmasse für den Capstan drin ist oder eine aus Guss?!
Und ja, die BLE später Super BLE und Super BLE XD sind sehr gute Einmesscomputer. Nur manchmal wünsch ich mir doch noch etwas am Bias einstellen zu könne (das kann nur mein CT-S820 er und Yamaha 670)
Übrigens mußt du nicht die Fingernägel nehmen, ich kann dir ja ein paar von meinen selbstgebastelten Lederstäbchen schicken?!

Hab z.Z. ein anderes Projekt :

Philips N4506 / ist nicht meine ... vom Kollegen der Nachbar hat das mal in "Auftrag" für mich gegeben. Sollte dafür Sorgen das sie wieder LALAALLLA spielt

Habs auch hinbekommen, nur einjustieren kann ich nicht da mir die Messbänder fehlen. Und mit den großen Dinos wollt ich auch nicht spielen

Ich lerne gern aus solchen Maschinen. Ziegerinstrument Kanal Rechts geht nicht (auch die Beleuchtung) und den Zählwerksriemen weis ich auch noch nicht ob ich den mache.....hatte jetzt schon die Hände komplett scharz von Teer..als wäre ich beim Straßenbau

[Beitrag von SonyPioneer am 10. Jan 2019, 00:13 bearbeitet]

SR2245
Inventar

#2266 erstellt: 10. Jan 2019, 00:51

Komischer Weise hat Pioneer den Geräten mit abgespeckten BLE System, wie auch dem CT-S 820s die manuelle BIas Feinregelung spendiert, der Einmesscomputer kann aber nur drei feste Bias Stufen High, Normal und Low.
Den Rest macht der EQ, ist für die optimale Arbeitspunktwahl natürlich nicht so dolle.

Die Geräte mit dem "großen" SA-BLE haben für die Bias Einstellung mindestens 64 Stufen.

SonyPioneer
Inventar

#2267 erstellt: 10. Jan 2019, 01:12

Genau so ist es. Naja, allerdings funktionieren die einfachen Einmesscomputer sehr ordentlich. Ich kann jedenfalls nicht mekern.
Hab ja nun alle 700er von Pioneer (außer 730), sehr schön die Entwicklungsstufen mal Live zu sehen. Zum Beispiel hatte der 737 nur einen Biasregler, der 737MKII Bias und Pegel diese mußten allerdings noch per Gehör justiert werden. Anders der 757 welcher auch Bias und Pegel hat und dem ein Testtongenerator spendiert wurde. Der 777 kommt mit dem 3 Messpunkt Super Auto BLE daher, der 710 hat schon wie auch der 820 das Super Auto BLE mit BIas Tasten in mehreren Stufen korregierbar. Der 740 Super Auto BLE XD für "erweiterten Dynamikumfang".

Übrigens steht in dem User Manual drin beim 777 :

Bias Fine Tuning : 15 khz 64 Steps
Level Tuning : 400 hz 32 Steps
Mid EQ : 3 khz 16 Steps
Hi EQ : 15 khz 3 Steps

[Beitrag von SonyPioneer am 10. Jan 2019, 01:32 bearbeitet]

SR2245
Inventar

#2268 erstellt: 10. Jan 2019, 01:25

777 und 710 haben aber das große BLE und sind auch von der restlichen Elektronik klar besser als 620/820.

Hier mal ne Übersicht für die SA-BLE Geräte zwischen 1990 und 1993 also ohne Nachfolger ab 730

Advanced system for CT 777, 900s, 979 and 93

Bias 15kHz 64 steps (130 steps for 93 and 979)
Sensitivity 400Hz 32 steps
EQ 3kHz 16 steps and 15kHz 3 steps

Advanced system for CT-S 710, 910, 920, 95

Bias 15kHz 64 steps
Sensitivity 400Hz 32 steps
EQ 3kHz 16 steps and 15kHz 4 steps

Reduced System for CT-(S) 676, 610, 810S, 620, 820S, 43, 447, 449, 510, 520

Bias 12kHz 3 steps!
Sensitivity 400Hz 16 steps
EQ 3kHz 16 steps and 12kHz 16 steps

[Beitrag von SR2245 am 10. Jan 2019, 01:26 bearbeitet]

SonyPioneer
Inventar

#2269 erstellt: 10. Jan 2019, 01:33

Hab gerde was korregiert, warst schneller

Der 820 ist ein 620 nur mit Dolby S bestückung

[Beitrag von SonyPioneer am 10. Jan 2019, 01:35 bearbeitet]

SR2245
Inventar

#2270 erstellt: 10. Jan 2019, 01:46

Ja, genau wie beim 610 und 810S sind von der Elektronik auch fast identisch zum 620/820S.
900S ist 777 mit Dolby S

Komisch ist auch das Pioneer das BLE einige Jahre gar nicht im Programm hatte.
Das letzte Gerät mit BLE war das CT-A 9 X von 1985 (bis ca. 1987 im Handel)
CT91,939,737 von 1988 CT91a,939II,737II von 1989 und CT959, 757 von 1990 alle ohne BLE.
Das erste Gerät das wieder mit BLE kam war das CT447 in 1990.

[Beitrag von SR2245 am 10. Jan 2019, 01:48 bearbeitet]

SonyPioneer
Inventar

#2271 erstellt: 10. Jan 2019, 01:52

Prima, nun konnte ich auch mal wieder was dazu lernen

Wußte ich nicht das es BLE schon im CT A9X gab.
Einmesscomputer gab es ja schon Mitte der 80er wenn ich Richtig informiert bin.

[Beitrag von SonyPioneer am 10. Jan 2019, 01:56 bearbeitet]

SR2245
Inventar

#2272 erstellt: 10. Jan 2019, 02:06

Das erste BLE von Pioneer war CTA1 von 1979 das Gerät ist auch unter dem Label Phase Linear auf dem Markt gewesen.

Mit BLE:

CT-A1 1979
CT-9R 1981-82
CT-80R / 90R 1983-84
CT-A7 /A 9 1984-85
CT-A7 / A9X 1985-87

Seit 1979 hatten alle Top Geräte BLE ist es ja so eigenartig, dass man das drei Jahre lang nicht mehr verwendet hat.

SonyPioneer
Inventar

#2273 erstellt: 10. Jan 2019, 02:10

Ja, ist schon Eigenartig. Vieleicht musst man erstmal schauen was die Konkurenz so auf den Markt bringt

childofman
Stammgast

#2274 erstellt: 10. Jan 2019, 19:49

Ersatzriemensuche für Tapedecks. Kleiner Hinweis nach leidvoller Suche mit Servicemanuals von Panasonic: Wer KEIN passendes Ersatzriemenkit findet (wie ich) weil ausgerechnet sein Modell nirgends gelistet ist, dem empfehle ich turntableneedles.com. Die haben dort tatsächlich eine Suchfunktion für Ersatzteilnummern verschiedener Hersteller. Sprich wenn ich meine Ersatzteilnummer (Bsp:: SLQ1988 oder so) für meinen Ersatzriemen habe kann dort mit dieser Nummer einen passenden Ersatzriemen bestellen. Falls jemand anderes dieses Problem auch mal hat -

Manfred_K.
Inventar

#2275 erstellt: 10. Jan 2019, 20:56

Erst einmal ein Dankeschön für die Ausführungen zu BLE. Das System kannte ich bisher nicht, da ich noch kein Pioneer in meiner Sammlung hatte.

Jens, mein "kleiner" hat zum Glück eine Schwungmasse aus Metall (Wildlederstäbchen habe ich auch ein paar von einem ehemaligen Telekommitarbeiter, die haben damit früher auch Kontakte gereinigt. Ich benutze diese sehr sparsam. Für triviale Capstanwellen ist der Fingernagel gerade gut genug

Danke für Dein Angebot)

Hat jemand zufällig ein Bild von der Schwungmassen-Kunststoff-Version im Standard-Alps? Das ist ja der Gipfel der Sparsamkeit. Nun bin ich mal ein wenig off, ich habe zu tun

. Meine Tütchen sind heute angekommen. Ich widme mich ganz meinem Akai G75. Bericht folgt dann natürlich. Die anderen Deck´s müssen jetzt warten...

SonyPioneer
Inventar

#2276 erstellt: 10. Jan 2019, 22:23

Danke auch an childofman für den Hinweis. gut zu wissen das es noch andere Möglichkeiten gibt. Bin auch immer auf der Suche nach Alternativen Quellen für E Teile.

Wer noch was zu den BLE Super BLE Systemen wissen möchte kann mir ja eine PN schicken, weis nicht wie das hier mit Auszügen von Katalogen ist zum Posten

Die Schwungmasse sieht bei mir auch so aus, und ist "Gefühlt" so eine Art Kunsststoffmischung.

Laufwerk des Pioneer CT-S540

Auch nicht so toll finde ich das die Achse vom Capstan ohne Auflage hinten auskommen muß

Kannst gerne berichten wie der kleine Pioneer sich so schlägt auf Aufnahmetechnisch

[Beitrag von SonyPioneer am 10. Jan 2019, 22:48 bearbeitet]

Manfred_K.
Inventar

#2277 erstellt: 10. Jan 2019, 23:27

SonyPioneer (Beitrag #2276) schrieb:

Die Schwungmasse sieht bei mir auch so aus, und ist "Gefühlt" so eine Art Kunsststoffmischung.

Ich bin mit einem Metall-Schraubenzieher mal angestoßen. Daher meine ich, dass das Teil aus Metall besteht. Aber die Schwungmasse sieht so schön "gleichmäßig-fein" aus. Die richtigen Guss-Teile haben einen anderen "matten Glanz". Vielleicht ja auch ein Kunststoff-Metall Gemisch ?!? Hauptsache die Sinustöne klingen sauber, und das tun sie

SonyPioneer
Inventar

#2278 erstellt: 10. Jan 2019, 23:48

Da hast du recht Manfred!!!

Ja, wird sicher so eine Art Legierung sein. Allerdings sind die sehr Leicht.....
Onkyo´s TA2830 den ich von Vinyl Tom geschenkt bekam hat auch das Alps Laufwerk drin, nur mit dem Unterschied das sich 2 Schwungmassen um den Gleichlauf kümmern. Eine Capstanwelle ist alledrings nur ein Stummel. Also kein Dual Capstan.

[Beitrag von SonyPioneer am 11. Jan 2019, 00:30 bearbeitet]

garlock
Stammgast

#2279 erstellt: 11. Jan 2019, 01:32

Hallo,

Die Schwungmasse ist Metall eine art Sintermetall die aus Kunststoff sind braun oder schwarz siehe Bild.

mfg

[Beitrag von garlock am 11. Jan 2019, 01:40 bearbeitet]

klausES
Inventar

#2280 erstellt: 11. Jan 2019, 01:35

Viele sind aus Zink Druckguss. Sieht Alu sehr ähnlich ist aber schwerer.
Z.B. frühere Lokrahmen von Märklin waren aus Zink Druckguss.

Manfred_K.
Inventar

#2281 erstellt: 11. Jan 2019, 08:38

garlock (Beitrag #2279) schrieb:

Hallo,

Die Schwungmasse ist Metall eine art Sintermetall die aus Kunststoff sind braun oder schwarz siehe Bild.

Danke, garlock, für die interessante Info. Jetzt müssen wir keine Schwungräder unserer Standard-Alps ausbauen und zur Analyse aufsägen

Gestern mal noch kurz nachgeschaut, auch mein kleines Denon (DRM-500) hat ein Standard-Alps mit Schwungmasse aus diesem Sintermetall.

Ist das Laufwerk aus einem herkömmlichen"Tape-Deck" , wenn ja würde mich der Typ interessieren, oder mehr aus der "Ghetto-Blaster" oder "Kassettenrecorder" Fraktion?

Manfred_K.
Inventar

#2282 erstellt: 11. Jan 2019, 08:45

klausES (Beitrag #2280) schrieb:

Viele sind aus Zink Druckguss.

Das sind dann die, die man zur Not auf der Drehbank abdrehen kann. Habe da mal einen Bericht gesehen, aber nicht weiter gespeichert, da so eine Aktion eindeutig meine Fähigkeiten übersteigen würde. Bin ja nur ein Hobby-Elektroniker, dank Tonbandtechnik, mit erweiterten mechanischen Fähigkeiten

ghaliläo
Inventar

#2283 erstellt: 11. Jan 2019, 17:30

garlock (Beitrag #2279) schrieb:

Hallo,

Die Schwungmasse ist Metall eine art Sintermetall die aus Kunststoff sind braun oder schwarz siehe Bild.

mfg 8)

Ist ja interessant. Eine Schwungmasse aus Kunststoff habe ich auch noch nie gesehen. Wo war denn sowas verbaut? Haben ja sogar die einfachen Autoreverslaufwerke in den Sony-MHC-Anlagen zwei Schwungmassen aus Metall.

SonyPioneer
Inventar

#2284 erstellt: 11. Jan 2019, 22:29

Manfred_K. (Beitrag #2282) schrieb:

Bin ja nur ein Hobby-Elektroniker, dank Tonbandtechnik, mit erweiterten mechanischen Fähigkeiten :)

Manfred, dann könne wir uns ja zusammen tun...bei mir ist es umgekehrt

Naja, bin aber auch Lernfähig

garlock
Stammgast

#2285 erstellt: 12. Jan 2019, 02:18

Hallo,

Was für ein Deck es genau war kenn ich jetzt nicht sagen aber es war ein kleineres Yamaha das Laufwerk ist definitiv von ALPS.

mfg

Manfred_K.
Inventar

#2286 erstellt: 12. Jan 2019, 12:46

Jens, das macht das Tonband/Kassettenhobby ja so interessant. Hier spielen Mechanik und Elektronik sehr eng zusammen. Deshalb stehe ich auch auf große, durchsichtige … nee, nicht was Ihr jetzt denkt …

Kassettenklappen. Tapedecks, bei denen alles in einer Schublade verschwindet, kommen mir nicht in meine Sammlung

Was Dein Projekt Philips Tonband betrifft, würde ich auch nicht groß versuchen, was zu justieren. Dein Nachbar möchte bestimmt nur seine alten Bänder hören. Da sollte der Azimut stimmen, wenn er mit dem Gerät aufgenommen hat. Neuaufnahmen wird er wahrscheinlich keine machen wollen. Ich würde da schauen, dass die Mechanik wieder läuft, die Kontakte und Potis keine Ausfälle haben, gründlich reinigen und entmagnetisieren. fertig ist die Laube

Die BASF-Bänder haben teilweise einen sehr starken Abrieb, da diese sich gerne mal "auflösen". Hatte vor Jahren einige entsorgen müssen. Für mein B77 habe ich mir ein paar RMG-Bänder bei Thomann besorgt. Damit spielt die Maschine sehr gut auf.

Auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit von Elektronikern, Mechanikern und Straßenbauern im Jahr 2019

P.S.: um den Teer von zerflossenen Gummiriemen von den Händen zu bekommen, verwende ich den Nagellackentferner von meiner Frau.

vectra_1
Inventar

#2287 erstellt: 12. Jan 2019, 21:55

Das neue Jahr fängt gut an

Ich habe es schon wieder getan, ich konnte nicht nein sagen.

sehr guter äusserer Zustand. Servoriemen ist hin. Capstanwellen drehen. Es gibt wieder etwas zu tun.

ghaliläo
Inventar

#2288 erstellt: 13. Jan 2019, 11:43

Manfred_K. (Beitrag #2286) schrieb:

Tapedecks, bei denen alles in einer Schublade verschwindet, kommen mir nicht in meine Sammlung

Finde ich technisch schon sehr interessant solche Geräte. Bei vielen Schubladendecks kann man die Kassette auch bei geöffneter Schublade abspielen.

Sieht dann bei meinem Sony V7 so aus:

Andy - Glückwunsch zum 770er.

Ist ein wirklich gutes Gerät. Fehlen nur noch die Holzwangen.

[Beitrag von ghaliläo am 13. Jan 2019, 11:51 bearbeitet]

Manfred_K.
Inventar

#2289 erstellt: 13. Jan 2019, 12:57

ghaliläo (Beitrag #2288) schrieb:

Manfred_K. (Beitrag #2286) schrieb:

Tapedecks, bei denen alles in einer Schublade verschwindet, kommen mir nicht in meine Sammlung

Bei vielen Schubladendecks kann man die Kassette auch bei geöffneter Schublade abspielen.

DAS ist natürlich was anderes. Wusste ich nicht, dass das geht. So ein Deck wäre in meiner Sammlung natürlich herzlich willkommen

Es müsste dann meist bei offener Schublade arbeiten

Andy, auch von mir Glückwunsch zum Neuzugang

Hier im Forum freut man sich über einen Neuzugang. Meine Frau hebt in solchen Fällen meist die Augenbrauen. "Schatz, Hast Du nicht schon genug?" Wir haben uns darauf verständigt, dass die Anzahl der Tape-Decks die Anzahl Ihrer Schuhpaare nicht übersteigen darf!

ghaliläo
Inventar

#2290 erstellt: 13. Jan 2019, 16:43

Manfred_K. (Beitrag #2289) schrieb:

Wir haben uns darauf verständigt, dass die Anzahl der Tape-Decks die Anzahl Ihrer Schuhpaare nicht übersteigen darf!

Dann hast Du sicher noch Luft nach oben

[Beitrag von ghaliläo am 13. Jan 2019, 16:45 bearbeitet]

vectra_1
Inventar

#2291 erstellt: 13. Jan 2019, 18:58

Hallo Mnfred,

ich hoffe deine Frau hat gaaaaaaaaanz viele Paar Schuhe.

Glücklicher Weise ist bei mir keiner da, der mich bremmst. Mein Verstand ist die einzigste Bremmse.

Manfred_K.
Inventar

#2292 erstellt: 13. Jan 2019, 19:10

Mein Verstand schaltet sich meistens ab, wenn ich ein schönes Deck sehe. Auch erfreue ich mich an den "kleinen" Decks. Mein Denon DRM-500 z.B. Ein unscheinbares Deck, welches aber erfreulich gut spielt, wenn es entsprechend gewartet ist und der Tonkopf noch keinen Einschliff zeigt.

Insofern ist so ein kleines Deck in der Anschaffung sogar günstiger, als ein paar Schuhe

Und so lange ich in meinem Hobbyraum bleibe und nicht das Wohnzimmer damit tapeziere ist alles i.O.

SonyPioneer
Inventar

#2293 erstellt: 14. Jan 2019, 22:38

@Andy

Herzlichen Glückwunsch zum 770! Ist ein feines Gerät! Bin noch am überlegen mich von einem zu trenne, hab ja 3 Stück wovon eins der "Kellergeist" ist von dem ich hier schonmal Berichtet hab. Der Dient als Reserve Teilespemder falls beim 870 oder 770 was kaputt ist. Wobei ich mich dann doch eher vom Denon DRM 740 und Pioneer CT 676 trennen würde..müsste....könnte

Ja so ist das mit unserer Sammelleidenschaft, die Frauen haben Schuhe oder Handtaschen, wir unsere Schwarzen (oder Silbernen) Kisten

Ich hab das Glück und meine Decks bewohnen das Obergeschoss im Haus (Musik und Hobbywohnung)

Das Phillips Tonbandgerät hab ich nun auch fast fertig, der Zählwerksriemen der im Set war passt leider nicht ist zu lang. Da musste nun ein "Schnippsgummi" (immerhin von Fackelmann

) herhalten

Funktioniert aber gut! Wenn man sich das überlegt. Bj 1978 und es läuft immer noch und heute die Geräte?????
War schlimm genug die Gummipest von den Händen zu bekommen

Muss nur noch die Andruckrolle auffrischen und dann bekommt es mein Kollege zurück. Ich hoffe mal das ich dafür ein paar Mäuse bekomme wenigstens für mein Ersatzteillager was

Das Phillips hatte Hinterbandkontrolle und war recht großzügig ausgestattet!

Manfred_K.
Inventar

#2294 erstellt: 14. Jan 2019, 23:28

Mein Vater hatte mal das N 4500.

Klick

Das Hauptproblem waren die Tasten für Play, Stop usw.. Die waren aus schwarzem Kunstsoff und sind Ende der 80er gebrochen. Diese Tasten waren direkt mit der Mechanik verbunden und wenn das Tonband auf STOP ging, hat das richtige Schläge gelassen...bis der Kunststoff nachgegeben hat. Ersatz gab es keinen mehr, das Teil wurde entsorgt...

Dein Philips scheint ja schon eine elektromechanische Laufwerkssteuerung zu haben.

SonyPioneer
Inventar

#2295 erstellt: 15. Jan 2019, 00:01

Hab es ja nur fetrig machen sollen warscheinlich um mal zu hören was auf den Bändern ist. War für mich auch mal ne Erfahrung mehr. Ich hatte schon einmal das "Vergnügen" 1994 ein Tesla Tonbandgerät für unseren Major beim Bund wieder her zu richten. Er wollte nur wissen ob da "Spionagesachen" von DDR Zeiten dauf ist, war glaub ich etwas Entäuscht das da nur Musik drauf war

rifetaj
Schaut ab und zu mal vorbei

#2296 erstellt: 15. Jan 2019, 19:11

Guten Tag!
Erstmal vielen Dank! Lese seit einigen Jahren mit, vorallem im Lautsprecherbereich - habe hier einiges gelernt. Bin selber eher in der Vinyl-Hifi Ecke unterwegs.
Zum Anliegen: würde gerne ein Tape Deck reparieren. Ahnung von Tape Decks habe ich garkeine, erst vor einigen Wochen habe ich mir mein ersten zugelegt. Mit Löten, Platinen und co bin ich vertraut, da ich früher meine eigenen Gitarreneffektgeräte gebastelt habe.

Hab von einem Freund ein ansich sehr gut erhaltenes Akai GX W-45 bekommen. Das läuft auch noch einigermaßen. Nach einigen Tagen machte sich auf dem Linken Deck ein klackerndes Geräusch bemerkbar, von welchem ich keine Ahnung habe wo es herkommen könnte. (siehe Video). Dieses tritt nur in einer Richtung auf.

Auch auffälig zu einigen anderen Decks die ich aus Kellern raus geholt habe: ein hörbarer "Leerlauf". Der Antrieb geht sofort los wenn Strom fließt, egal ob schon Play gedrückt worden ist oder nicht - normal? Evtl. ölen der Motoren erforderlich? Sehr hoch frequentiertes Geräusch, aus 1-2m Abstand dann kaum warnehmbar.

Im Video sieht man wie das Gerät eingeschaltet wird, den "Leerlauf", dann auf dem linken Deck: Play in die eine Richtung (sauber) und in die andere (lautes Klackern).

Mit eurer Hilfe würde ich mich gerne an eine Reparatur rantrauen, diese hier dokumentieren.

Hier das Video:

zum Video hier klicken

Liebe Grüße und Dank! Ril

[Beitrag von rifetaj am 15. Jan 2019, 19:16 bearbeitet]

Manfred_K.
Inventar

#2297 erstellt: 15. Jan 2019, 23:04

Dann mal herzlich willkommen!

Das Service Manual findest Du hier:

Klick

Um eine Zerlegung wirst Du nicht herumkommen. Ich kenne das Laufwerk leider nicht, da ich keine Autoreverse Laufwerke besitze. Von da her auch keine spontane Idee.

Aber eins weiß ich gewiss. Es gibt viele Decks, bei denen gleich nach dem Einschalten der Capstan-Motor dauerhaft läuft. Das ist normal.

Wenn aber nach dem Einschalten gleich PLAY aktiviert wird, ist meist ein "Timer-Schalter" auf PLAY gestellt. So konnte man sich früher mit Schaltuhr und Kassettenmusik aus den süßen Träumen wecken lassen

.

Edit: Beim GX-w45 ist der Timer-Schalter unter dem Power-Schalter.

[Beitrag von Manfred_K. am 15. Jan 2019, 23:07 bearbeitet]

SonyPioneer
Inventar

#2298 erstellt: 16. Jan 2019, 00:42

Von mir auch erstmal ein Herzliches Willkommen hier! Tja, Tapedecks sind immer noch faszinierend

wobei ´Vinyl auch ganz schick ist. Bei mir drehen sich alle Medien noch (CD, Platte und Kassette)...

Zu deinem Anliegen, es ist immer schwierig Ferndiagnosen zu stellen. Schön wäre es wenn sich jemand meldet der auch dieses Akai besitzt.
Bei dem mechanischen Klackern "KÖNNTE" es sich um ein nicht richtig fluchtendes Zahnrad handeln (hatte ich schonmla bei einem Sony Deck) zumal es ja auch nur in einer Richtung ist (Rückspulen?).
Ein Servicemanual gibts auch ohne anmeldung bei "Elektrotanya" (bitte einmal googeln nach SM und Gerät)

Das die Capstanwellen meist sofort bei einschalten des Decks laufen war bei vielen Herstellern so : Zweck der Aktion ist das man nicht beim Abspielen oder Aufnehmen ein "Anjaulen" bekommt da der Motor erstmal die Schwungmasse in Schwung bringen muß (Trägheitsmoment)

rifetaj
Schaut ab und zu mal vorbei

#2299 erstellt: 16. Jan 2019, 18:27

Hallo zusammen.
Heute habe ich das gute Stück mal auseinander genommen und den Fehler, so glaube ich, gefunden. Reparieren konnte ich es nicht, da ich sowas Kleinmechanisches noch nie auseinander gebaut habe und bezweifle dass ich irgendwo ein Ersatzteil für ein kaputtes Zahnrädchen bekomme. Im Gegenteil, nach dem herumprobieren und Fehlersuche (rumgeschiebe der mechanischen Teile) startet das Deck nun in dieser Richtung nur kurz, knarzt und hällt dann an... nuja, Frage der Zeit gewesen nehme ich an. Musik hören kann ich noch damit, da das andere Deck funktioniert. Aber kein Zustand auf dauer, da ich die ganze Zeit dran denken werde.

Meine beste Chance ist wohl auf ein anderes Akai GX W45 zu warten und dann die ganze Einheit zu schlachten und bei mir einbauen?

Und: wäre jemand so lieb mir zu erklären wie man diese Klammern gewaltfrei auf und zu bekommt?

Grüße!

Rabia_sorda
Inventar

#2300 erstellt: 16. Jan 2019, 19:57

wäre jemand so lieb mir zu erklären wie man diese Klammern gewaltfrei auf und zu bekommt?

Auf dem Bild ist es schwer zu erkennen ob es die Variante ist die den Stecker öffnet, indem man den vorderen breiten Bereich hinunterdrückt, oder die Variante, die durch hochziehen öffnet. Das kann man natürlich einfach ausprobieren und genau so wird das Kabel auch wieder befestigt.

garlock
Stammgast

#2301 erstellt: 16. Jan 2019, 20:57

Hallo,

Ziehen an den Seiten mit einem kleinen Schraubnedreher die Laschen abheben und die stecker verkleidung etwas anheben
Und schon lassen sich die Kabel herausziehen.

mfg