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"Tapedeck-Reparatur" Thread

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ghaliläo
Inventar
#2701 erstellt: 05. Apr 2019, 14:49
@endur

Dein Problem ist wirklich interessant. Ich mag diesen Sony-Laufwerkstyp ja auch nicht so, wobei ich dieses Problem damit noch nie hatte. Deren Vorgängerversion u.a. im TC-K700ES und 730ES war wesentlich robuster und langlebiger. Diese Decks mag ich ja total, auch optisch.

Aber trotzdem mal einen Tip. Ich hatte ja ein Problem bei meinem FX1010 dass es bei langen Bändern (ab 90min) angefangen hat zu leiern, sobald es dem Bandende entgegenging (ganz unabhängig vom Hersteller der Kassetten). Konnte den Grund hierfür nicht finden. Andruckrollen waren und sind top.

Dann habe ich die Andruckkraft des Kopfschlittens an den Kapstanwellen durch Aushängen der dagegen wirkenden Feder erhöht und das Problem war gelöst.

Vielleicht ist Dein Kopfschlitten nicht sauber leichtgängig und Du hast zu wenig Andruckkraft an den Kapstanwellen. Das könnte auch gelegentliches Knittern am Bandanfang verursachen.
Manfred_K.
Inventar
#2702 erstellt: 05. Apr 2019, 16:26
@endur Kurz zur Erklärung:

beim 7030 wird bei Play links eine Metallarretierung hoch geschoben, sodass das Zahnrad angehalten (blockiert) wird. Dann bremst quasi der Gummi mit. Der Gummi mit Zahnrad dreht sich nur beim Spulen.

InkedKX-7030-Ausschnitt_LI


Wie die Bremse im Bandwickel aufgebaut ist, weiß ich leider nicht. Ich hab auch die Finger davon gelassen. "Never Touch a running System". Aber vielleicht weiß es ja jemand?


Beim 5010 ist die Bremse permanent aktiv und der Riemen läuft dauerhaft. Aufbau der Bremse kenne ich auch nicht. Bei allen meinen Sankyo-Kenwood´s mit dieser Bremse sind gefühlsmäßig alle in Ordnung. Bandsalat oder Knitter hatte ich noch nie. Außer einmal, da ist aber der Wickelmotor komplett ausgefallen. Ich hatte darüber berichtet. Seit dem "Freibrennen" mit impulsartiger Überspannung von 25 V läuft auch dieser wieder einwandfrei...
Manfred_K.
Inventar
#2703 erstellt: 05. Apr 2019, 16:42
Nun zu meiner Beobachtung bei fehlenden Riemen.

KX-7030: Der linke Bandwickel läuft immer noch leicht gebremst. Also beim manuellen beschleunigen mit dem Finger, läuft dieser nicht nach. Das Tape läuft mit allen UR90, ob ausgelutscht oder neu, perfekt. Keine Azimut-Probleme, keine Knitter.

KX-5010: Ohne Riemen läuft der linke Bandwickel frei. Beim anschnipsen mit dem Finger, läuft er lange nach. Null Bremsmoment. So und nun kommt´s: Am Anfang einer UR ist der Ton nur kurzzeitig klar, dann hört man, wie das Band abdriftet. Der Azimut schwimmt weg, die Bandführung wird schief gezogen. Wir sind nicht weit weg vom Bandsalat. Stop, wieder Play, das gleiche Spiel. In der ersten 1/4 sec. ist der Ton gut, dann wird es dumpf, das Band wird am Rand leicht deformiert. Nur ein beherzter Druck auf Stop verhindert schlimmeres. Das ist nur am Anfang einer UR90 zu beobachten, nach ca. 20 Minuten verschwindet der Effekt. Aber durch das durchsichtige Gehäuse sieht man deutlich, dass der Bandlauf nicht sauber ist. Das Band "wackelt" im Gehäuse.

Sobald ich mit dem Finger ein leichtes Bremsmoment künstlich erzeuge, stabilisiert sich der Bandlauf, die UR läuft sofort optimal von Anfang an. Finger weg, Ton wird dumpf...

Ich möchte erwähnen, dass diese Testlaufwerk eine neue Andruckrolle verbaut hat und sehr wenig Betriebsstunden auf dem Buckel hat. Das war quasi neu, das Deck kaum gebraucht.

Nun habe ich, wie endur auch, eine UR zerlegt und die Gleitfolie herzhaft geknickt, sodass die Bandwickel im Gehäuse schwerer laufen. Und siehe da, der Effekt, wie beschrieben ist praktisch verschwunden. Schalte ich das Signal auf Mono, sind jedoch deutliche Azimutschwankungen zu hören. Mit Gummi und eingeschalteter Bremse ist der Azimutfehler verschwunden und das Tape auch auf Mono anhörbar...
endur
Ist häufiger hier
#2704 erstellt: 05. Apr 2019, 17:20

Manfred_K. (Beitrag #2702) schrieb:
@endur Kurz zur Erklärung:

beim 7030 wird bei Play links eine Metallarretierung hoch geschoben, sodass das Zahnrad angehalten (blockiert) wird. Dann bremst quasi der Gummi mit. Der Gummi mit Zahnrad dreht sich nur beim Spulen.
Beim 5010 ist die Bremse permanent aktiv und der Riemen läuft dauerhaft.


Manfred,

jetzt verstehe ich es. Die Bremse ist eine Reibfläche im Lager des Abwickeldorns. Läuft das Ritzel über dem Riemen mit, ist die Bremse aus. Stoppt der Hebel bei Play das Ritzel mit seinen speziellen Zacken, hält der nun stehende Riemen wahrscheinlich eine tellerförmige Reib-Fläche im Bandwickel an, und der geht deshalb schwerer.

Also müsste bei Deinem 5010 so eine Bremse im Bandwickel-Lager inaktiv bzw. nicht vorhanden sein, vielleicht bremst es doch ein wenig, oder der Riemen treibt hier einfach noch irgendwas anderes an, vielleicht das Zählwerk...


[Beitrag von endur am 05. Apr 2019, 17:51 bearbeitet]
endur
Ist häufiger hier
#2705 erstellt: 05. Apr 2019, 17:50
Das ist sehr interessant, wahrscheinlich liegt es doch an einem zu großem Spiel der Wickel in der UR90. Die klappern / schlackern seitlich hin- und her, weil die Folienpressung zu wenig Vorspannung hat, der vorhandene Knick hat keinen Effekt. Im Zusammenhang mit einem ev. unrundem Aufwickel, eierenden Laufrollen und schräger Bandführung kommt es dann dazu, dass das Band aus der Führung links über der linken Andruckrolle läuft und knittert. Bei Deinem Single-Kapstan knittert es, weil das Band ohne jede Bremse schlingert.

Habe auch noch einmal geprüft: Ist die Wickelbremse (Back-Tension) bei dem Sony 770ES zu schwach, knittert es zuerst dünne und leichtgängige Bänder am Bandanfang (TDK MA 110, BASF Referenz Maxima II). Nach Straffung der Wickelbremse laufen alle Bänder (habe viele völlig verschiedene Kassetten probiert) problemlos, ausgenommen manche UR90. An der Leichtgängigkeit kann es dann nicht mehr liegen, denn die BASF Referenz Maxima II geht auch superleicht, doch da sie eine gute Bandführung hat, knittert das Laufwerk das Band nicht.

So bleibt für das TCM200-Laufwerk nur, die Maxell UR90 zu meiden, oder bei Exemplaren, welche die beschriebenen Probleme machen, hilfsweise hier den "Folienknick-Fix" anzuwenden, doch die Wickelbremse besser auf normal, Mittenstellung zu belassen...

Habe auch auf Mono geschaltet, ist ok, es gibt kein hörbares Azimut-Schwanken (habe ein gutes Gehör, früher mal Geige gespielt), die Aufnahmen werden mit der UR90 sehr gut, nach manuellem Einmessen ergibt sich allerdings ein deutlich zurückgedrehtes BIAS, dann kommen auch die Höhen exzellent (Dolby C), obwohl die Sättigung recht früh einsetzt, doch durchaus Hi-Fi tauglich.

@Manfred
Danke für Deinen ausführlichen Test, er hilft sehr, den Fehler einzugrenzen. Bin mit Feinmechanik und Elektronik gut vertraut (Augenoptiker), aber eben gar kein Profi, doch gemeinsam konnten wir hier das Problem eher bei der Maxell UR90 verorten, wenn auch speziell beim TCM200-Laufwerk


[Beitrag von endur am 05. Apr 2019, 17:55 bearbeitet]
Manfred_K.
Inventar
#2706 erstellt: 05. Apr 2019, 17:54
Das Zählwerk wird bei beiden Laufwerken opto-elektronisch über die schwarz-silber Flächen gesteuert. Beim 5010 sind die Flächen hinten, beim 7010 gut zu sehen, vorne. Die Bremse beim 5010 ist das kleine Rädchen, der Bandwickel ist lose.

Hier die Bilder der Revision, als der Bremsriemen noch flüssig war

Opto1


opto2


opto3


Hier leuchten die Infrarot-Dioden, oder Hey, mein Deck blinzelt mir zu


opto4
endur
Ist häufiger hier
#2707 erstellt: 05. Apr 2019, 18:04
Das sieht aber alles ziemlich gut aus, kenne das Deck nicht von innen, also es existiert selbst bei Single-Kapstan eine permanente Abwickel-Bremse dadurch, dass das linke kleine Rädchen mitgenommen werden muss.

Habe mein Sony inzwischen wieder zugeschraubt und in das Rack gebaut. Denke, das Laufwerk Deines 710 ist wertiger als das Sony TCM200.


[Beitrag von endur am 05. Apr 2019, 18:37 bearbeitet]
Manfred_K.
Inventar
#2708 erstellt: 05. Apr 2019, 19:19
Ja, auch die Singel Capstan verfügen über Abwickelbremsen, nur sind die Laufwerke wohl nicht so empfindlich. Auch die Standard-Alps-Laufwerke haben ein Bremsmoment am linken Wickel. Bloss, fällt die Bremse ganz aus, hat auch ein Singel-Capstan Laufwerk Probleme. Das habe ich nun eindeutig im Versuch erkennen können. Das war mir in der Dimension nicht so ganz klar, weil ich bisher keine Probleme mit den Singel-Capstan-Laufwerken hatte. Meist ist bei denen nämlich die Andruckrolle schuld, wenn es zu Bandsalat oder Beschädigungen am Band kommt. Deshalb fliegt die Rolle oft bei meinen Revisionen raus.

Der Anpressdruck, wie ghaliläo erwähnt hat, ist mit Sicherheit auch eine Komponente, die wir im Auge behalten müssen. Aber an den Federn habe ich bisher noch nicht manipuliert. Die sind wohl sehr haltbar...
SonyPioneer
Inventar
#2709 erstellt: 05. Apr 2019, 23:47
Danke für eure Berichte Man lernt halt nie aus.

Wie gesagt, letzte Tests und Aufnahmen vom Reserve 770 gingen gut aus. Auch mein 870 und der 2. 770 machen keine Probleme, ebenso 690. Tja, ist wohl alles in Allem sehr empfindlich was Schwankungen des Materials (Federn) betrifft. Übrigens hab ich schon einige einfachen Sony Geräte repariert (TCM 190) und da wurden im laufe der Generationen verschieden dicke Metallfedern verbaut, vermut ich also mal das diese Probleme der Materialermüdung irgendwann den Technikern bewußt war die diese Laufwerke konstruiert haben.
Ingor
Inventar
#2710 erstellt: 06. Apr 2019, 08:26
Dass der rechte Banwickel gembremst werden muss liegt auf der Hand. Es kann ansonsten keine Spannung des Bandes entstehen. Das Band würde nicht sauber an den Köpfen anliegen. Dass diese Bremse aber bei Doppel-Capstan eine größere Bedeutung oder größeren Einfluss haben soll, als bei einem einfachen Capstan, leuchtet mich nicht ein. Die beiden Capstan-Wellen laufen mit leicht unteschiedlicher Geschwindigkeit, so bremst die erste Welle das Band gegenüber der zweiten Welle und es entsteht Spannung auf dem Band. Das Knittern des Bandes erfolgt eigentlich immer, durch Querkräfte zur Zugrichtung. Das Band läuft nach oben oder unten weg. Dies kann meines Erachtens aber nur passieren, wenn die Gumirollen und oder die Capstanwelle nicht sauber ausgerichtet sind. Eine erhöhter Anwickelzug kann das Problem evtl. kaschieren, da nun die Querkräfte geringer gegen über den Längskräften sind.
Ein Indiz für ein Problem im Bereich der Capstanwelle sind immer Geichlaufschwankungen. Diese erhöhen sich bei steigender Abwickelspannung. Ich würde bei Bandknittern immer die Gummirolle, die Halterung der Gummirolle, die Lager der Capstanwelle und den Antriebsriemen bei Doppelcapstan-Geräten im Verdacht haben. Aber das heißt natürlich nicht, dass es nicht auch anders sein kann.
SonyPioneer
Inventar
#2711 erstellt: 06. Apr 2019, 14:32
@Ingor

Ich glaub da hast du dich etwas falsch ausgedrückt, wenn der rechte Bandwickel gebremst würde wäre das ganz Übel! Staut das Band durch nachschieben des Capstans würde das Band erst recht knittern und stauchen

Das sind zumindest meine Erfahrungen mit der Wickelbremse und ich finde es gut das dieses Thema auch mal aufgegriffen wurde um näher beleuchtet zu werden. Es sind ja alle "Hobbytechniker" auch darauf bedacht das die Geräte wieder richtig funktionieren und die guten (für mich auch Wertvollen da selbst in langen Radiositzungen aufgenommenen in den 90ern) Bänder keinen Schaden leiden
Manfred_K.
Inventar
#2712 erstellt: 06. Apr 2019, 16:47
@Ingor

der linke Bandwickel muss gebremst werden, damit das Band leicht straff liegt. Für das Knittern bei fehlender Bremse, dafür sind m.E. gerade die Längskräfte verantwortlich (wenn die Andruckrolle in Ordnung ist).

Dual-Capstan: Das Band kommt instabil an den linken Capstan mit Rolle und wird deshalb quasi direkt vor dem linken Capstan geknittert.

Singel-Capstan: Die Reibung, durch den Tonkopf-Band-Andruckfilz, erzeugt quasi ein minimales Bremsmoment, sodass m.M.n. das Band vor dem rechten Capstan etwas stabilisiert wird, auch bei fehlender Wickelbremse. Aber natürlich nicht ausreichend. Deshalb kommt es auch bei Singel-Capstan-Geräten bei manchen Bändern zu Beschädigungen, wenn die Wickelbremse komplett ausfällt.

Die Gefahr ist meiner Meinung nach bei Dual-Capstan-Geräten deshalb etwas größer. Aber ich lasse mich natürlich auch gerne eines Besseren belehren.

Ich habe in meiner Sammlung bestimmt 25 Singel-Capstan-Geräte. Um die Einstellung der Wickelbremse habe ich mich noch nie gekümmert, außer wenn die Riemen für die Bremse verschlissen waren, wurden diese getauscht. Wenn es bei diesen Decks zu Bandbeschädigungen kam, war zu 100% immer die Gummi-Andruckrolle schulde. Deshalb schmeiße ich diese auch regelmäßig raus. Aber, klar. Das sind nur meine persönlichen Erfahrungswerte.

Ein sehr wichtiges Thema! Weil es hier um die mechanische Beschädigung unserer geliebten Bänder geht. Einmessung, Pegel usw. ist zwar für den optimalen Klang ebenfalls wichtig, zerstört aber unsere Bänder nicht. Von da her, klasse Diskussion!
vectra_1
Inventar
#2713 erstellt: 06. Apr 2019, 18:21
@Manfred,

ich stimme mit deiner Meinung völlig überein. Ich hatte zwar diesen Fehler bei der Wickelbremse noch nie, aber es könnte ja mal auch mich erwischen.

So nun noch was zu einer sehr miesen Reparatur. Ich sitze grad an einem Laufwerk von einem Sony 870 ES. Eigentlich sehr einfach, wenn man es schon mehrfach gemacht hat und weiß worauf es ankommt. Aber das auf den folgenden Bildern geht mal gar nicht.

IMG_20190406_171937

IMG_20190406_172013

IMG_20190406_172350

IMG_20190406_172754

IMG_20190406_172809

Ich hoffe ihr habt alles gesehen. Es war nichts von Schmiere oder öl am Laufwerk zu sehen. Alles lief komplett trocken. Auch die Capstanwellen und deren Lager. Der Servoriemen ist ein Rundriemen???? Und dazu noch zu klein. Am schlimmsten ist aber die ausgerissene Buchse. Was soll man dazu noch sagen.
Manfred_K.
Inventar
#2714 erstellt: 06. Apr 2019, 20:13
Andy, da war ja ein richtiger Experte am Werk Aber wir lassen uns nicht täuschen!

Ich hoffe, danach läuft wieder alles so, wie es soll... Ich drück die Daumen
vectra_1
Inventar
#2715 erstellt: 06. Apr 2019, 20:21
Danke Manfred,

es kam noch was dazu. Die Riemenscheibe für den Servoriemen war auf der Motorwelle zu tief. Dadurch ruschte der Riemen nicht in die Rille, sondern darunter. Also wieder auseinander nehmen und die Riemenscheibe erst einmal richten. Nun ruscht der Servoriemen wieder auf die Scheibe in die Rille. Morgen geht es weiter. Ich werde berichten.
SonyPioneer
Inventar
#2716 erstellt: 08. Apr 2019, 20:31
Andy ich hoffe du bekommst den guten 870er wieder hin
Meinen den ich damals noch für günstig aus der Bucht fischte hatten schon fast die Wollmäuse gefressen und eine Kontaktleiste war angeknackt da der Vorbesitzer wohl die kurzen Schrauben versemmelt hatte und die Langen für die Holzwangen reingehauen hat

http://www.hifi-foru...d=268&postID=735#735

Hatte ich es schon erwähnt, mein absolutes Lieblingsdeck!


[Beitrag von SonyPioneer am 08. Apr 2019, 20:32 bearbeitet]
klausES
Inventar
#2717 erstellt: 08. Apr 2019, 20:37
Meins auch
SonyPioneer
Inventar
#2718 erstellt: 08. Apr 2019, 20:46
Klaus

Ich mag halt die "Klassische" Kassettenklappe Links, möglichst großen Aussteuerungs Regler rechts....die sehr gute 24 Segment Aussteuerungsanzeige und den Klang! Auch die Plexiglasplatte bei Schacht finde ich besser als bei Nachfolger 890.
klausES
Inventar
#2719 erstellt: 08. Apr 2019, 23:27
Da ich das gerade mit der linken Wickeldorn Sache und dem schwer richtig zu dosierenden Bremsmoment zur leichten Bandstraffung gelesen habe.

Habe bei all meinen TC-K's den linken Dorn, dessen Wellenstift mit einem leicht zähen Silikonfett geschmiert
(in dem Fall Grohe Syntheso 220) was eine langzeitlich "ganz leichte" Dämpfung beim drehen bewirkt.
Die Wirkung ist in den ersten Stunden nach schmierung noch leicht höher (aber nicht so hoch das es den Betrieb negativ beeinflusst),
danach bleibt die leichtere Dämfung aber langzeitlich (die ersten waren Anfang 2000) bestehen.
Den Dorn zwischen den Fingern gedreht ist auch nach den jetzt fast 2 Jahrzehnten gerade eben so als Unterschied
mit ein wenig an mehr Dämpfung als ohne zu spüren. Es reicht aus das Band ohne anliegenden Filz vor dem linken Capstan straff zu halten.
Beim spulen wirkt sich dies so gut wie nicht aus. Damals gemessen, waren die Umspulzeiten einer 90er nur um ca. 5 Sekunden länger geworden.
ghaliläo
Inventar
#2720 erstellt: 09. Apr 2019, 16:51

vectra_1 (Beitrag #2713) schrieb:


Ich hoffe ihr habt alles gesehen. Es war nichts von Schmiere oder öl am Laufwerk zu sehen. Alles lief komplett trocken. Auch die Capstanwellen und deren Lager. Der Servoriemen ist ein Rundriemen???? Und dazu noch zu klein. Am schlimmsten ist aber die ausgerissene Buchse. Was soll man dazu noch sagen.


Na da war aber ein wirklicher Experte am Werk.
Du wirst das schöne Deck aber sicher wieder hinbekommen. Ist ja jetzt nicht so wild. Da hatte ich schon größeren Murks in meiner Werkstatt.

Bei dem NAD 6100 das ich vor Kurzem defekt gut verkaufen konnte war noch ein größerer Fachmann zugange.

Wahrscheinlich weil er keinen passenden Riemen für den Kapstanantrieb hatte wurde da einfach die Motorhalterung ausgefeilt und der Motor versetzt. So etwas hatte ich bis dato auch noch nie gesehen. Mit dem Gerät muss ich mich glücklicherweise nicht mehr rumärgern, denn das Laufwerk auszubauen und zu zerlegen geht ja mal so richtig besch......


[Beitrag von ghaliläo am 09. Apr 2019, 16:55 bearbeitet]
SonyPioneer
Inventar
#2721 erstellt: 09. Apr 2019, 20:38
Danke dir Klaus für den wertvollen Tip mit der Schmierung!

Ich hab damals nur die rechte Achse der Wickeldorne mit Robbe Präzisionsfett behandelt wegen Leichtgängigkeit. Das ist natürlich eine gute Option was du da schreibst den linken Dorn mit etwas zäherem Fett zu behandeln!
Meine Decks laufen alle wieder ohne Macken, aber falls sich da wieder was in Sachen Bandknittern tut werde ich mich dann auch an die Schmierung machen

Für alle die es wieder lieber Bildlich haben :

IMG_20190409_180630_DRO Plastekappe des Wickeldorns mit Schraubenzieher abhebeln
IMG_20190409_180639_DRO
IMG_20190409_195117_157
IMG_20190409_195137_773 Achse mit dem entsprechenden Fett behandeln!

Als wichtigen Hinweis noch (wie immer von mir) Bitte nur wenig Fett (oder wo notwendig Öl) verwenden!!!!
Ich hatte schon Geräte (sowohl Tapedeck als auch CD Player) wo das Öl fast heraustropfte Da hatte wohl ein "Experte" versuche gestartet es wieder leichtgängig zu bekommen.
Das soll jetzt kein Anprangern sein sondern nur ein nett gemeinter Hinweis Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, deshalb bitte vorher mal Gedanken machen und informieren wie ich am besten die Geräte instandsetzten kann und wie die Technik funktioniert. Es gibt überall im Net viele gute Infos darüber (deshalb ja auch hier dieser Thread) Auch ich hab so angefangen

Achso, das Laufwerk ist ein Schlachtlaufwerk und Demozwecke aus einem Sony TC WR 665S mit der Bezeichnung : TCM-190RA14CL .
Zur besseren Anschauung habe ich das Robbefett genommen (etwas viel davon )
ghaliläo
Inventar
#2722 erstellt: 09. Apr 2019, 20:51
Klaus, ich finde den Tip auch wirklich gut. Danke dafür.

Sollte ich dieses beschriebene Problem mit dem Bandknittern bei diesem Laufwerkstyp irgendwann mal haben (bei intakten Andruckrollen) werd ich das versuchen.

Jens, wie immer tolle Bilder für alle zum leichten Nachvollziehen. Das hast Du jetzt extra gemacht, oder? Das nenne ich mal vollen Einsatz für das Forum. Hier wird wirklich allen Kassettendeckfans geholfen. Deswegen mag ich diesen Thread.
Manfred_K.
Inventar
#2723 erstellt: 09. Apr 2019, 21:07
Klaus, auch ein Danke von mir. Vor allem ein Tipp mit erprobter Langzeit-Erfahrung

Meine Versuche haben auch gezeigt, dass oftmals ein minimales Bremsmoment schon eine Katastrophe verhindert.

Und Jens, danke für die Bilder. Ein richtiger "Plastik-Bomer". Die Stifte für die Aufnahme der Wickelteller aus Plastik *wow* Schwungmassen aus Plastik hatten wir ja schon... Fehlt nur noch ein Capstan aus Plaste
SonyPioneer
Inventar
#2724 erstellt: 09. Apr 2019, 21:20
Gern geschehen, ich versuch ja immer möglichst so zu zeigen wie man mit einfachen Mitteln auch ans Ziel kommt. Und ich freue mich über jede Positive Rückmeldung = wieder ein Tapedeck gerettet
Ja, fix heute noch Fotografisch festgehalten

Und ja, Manfred die Sorte von Laufwerken gehört nicht zu meinen Lieblingen!


[Beitrag von SonyPioneer am 09. Apr 2019, 21:24 bearbeitet]
Manfred_K.
Inventar
#2725 erstellt: 09. Apr 2019, 21:41

SonyPioneer (Beitrag #2724) schrieb:


Und ja, Manfred die Sorte von Laufwerken gehört nicht zu meinen Lieblingen! ;)


Ich bin da halt von meinen Sankyo-Laufwerken verwöhnt. Aber mein kleiner Sony (ich hatte von der Revision berichtet) TC-KE400S "Vollplaste-Bomber" spielt erstaunlich gut. Ich bin nach vielen Betriebsstunden sehr zufrieden mit dem Laufwerk. Barbara hatte leider mal ein Exemplar mit bösen Azimut-Schwankungen, wenn ich das noch richtig weiß.

Vollplaste
klausES
Inventar
#2726 erstellt: 09. Apr 2019, 21:43
Was ich noch hinzufügen muss (vergessen, aber wichtig).

Das Grohe Syntheso 220 (reines Silikon, nicht gerade billig, aber absolut Wasserunlöslich, somit verändert es sich auch nach Jahren nicht durch die Luftfeuchte)
ist im Originalzustand etwas zäher als ich es für den Wickeldom genutzt hatte.
Das geht dort zwar auch unverdünnt, (was die Bandführung bei Play angeht einwandfrei)
aber ich hatte es etwas mit Silikonöl (ebenfalls reines Silikon) verdünnt. Das aber nur um die Dämpfung für das Spulen zu verkleinern.

Man kann die Zähigkeit/Dämpfung mit dem Mischungsverhältnis quasi nach Bedarf "einstellen".


[Beitrag von klausES am 09. Apr 2019, 21:44 bearbeitet]
SonyPioneer
Inventar
#2727 erstellt: 09. Apr 2019, 21:46

klausES (Beitrag #2726) schrieb:
Was ich noch hinzufügen muss (vergessen, aber wichtig).

Das Grohe Syntheso 220 (reines Silikon, nicht gerade billig, ....


Das sind uns unsere Geräte Wert
Danke auch für den Nachtrag (sorry wenn ich zu viel Danke sage, aber in der heutigen Zeit viel zu selten ausgesprochen...gehört und so gemeint
Manfred_K.
Inventar
#2728 erstellt: 10. Apr 2019, 20:18

klausES (Beitrag #2726) schrieb:
Was ich noch hinzufügen muss (vergessen, aber wichtig).

Das Grohe Syntheso 220 (reines Silikon, nicht gerade billig, aber absolut Wasserunlöslich, somit verändert es sich auch nach Jahren nicht durch die Luftfeuchte)


Das Zeug, welches sich meine Frau ins Gesicht schmiert, ist noch wesentlich teurer

Kleiner Scherz, aber so ein Tübchen langt für viele Decks, von da her relativiert sich die Sache...
endur
Ist häufiger hier
#2729 erstellt: 10. Apr 2019, 21:07

klausES (Beitrag #2726) schrieb:
Was ich noch hinzufügen muss (vergessen, aber wichtig).

Das Grohe Syntheso 220 (reines Silikon, nicht gerade billig, aber absolut Wasserunlöslich, somit verändert es sich auch nach Jahren nicht durch die Luftfeuchte)
ist im Originalzustand etwas zäher als ich es für den Wickeldom genutzt hatte.
.


Lieber Klaus,

hatte den Wickeldorn mit Vaseline aus der Apotheke bereits "geschmiert", das hemmt auch ein bisschen. Der Dorn ist aus Plastik Grohe kenne ich allerdings eher von Bad-Mischbatterien, Wasch-Armaturen usw.

Mein 770ES knittert nun praktisch nicht mehr, auch nicht mit dem dünnen Band der TDK MA110, auch nicht mit den extrem leichtgängigen 90ziger BASF Reference Maxima TPII.

Maximal-Bremswirkung, untere Position der Feder des Bremshebels, den Filz des Bremshebels erneuert, die Fläche, auf die er aufsteht, ein wenig aufgeraut...

Aber doch Knitter nur bei manchen UR90, selten. Ursachen sind hier plane, wirkungslose Folien in der Kassette selbst, kombiniert mit eiernden Rollen. Habe solche eine UR90 "aufgeschnitten", das Problem tritt stets ganz links, beim Einlauf in den ersten Capstan auf. Das Band läuft schräg ein, das Knitttern infolge lässt sich nur mit einer überstraffen Wickelbremse "fixen".

Bei einem Single-Capstan wird das Band ja auch vorab vom Tonkopf geführt, auf Linie gebracht... Schräger Einlauf ist hier bei weitem nicht so tragisch, denn da ist noch mehr Abstand dazwischen... Winkelfehler gemildert...


[Beitrag von endur am 11. Apr 2019, 12:04 bearbeitet]
blaufrau83
Stammgast
#2730 erstellt: 14. Apr 2019, 02:30
Was für ein Lesestau ... zu viel Anderes zur Zeit.

Grohe Syntheso 220 ...

Dachte hier auch erst an Armaturenfett für Wasserhähne ... aber warum nicht auch für Tapedecks?

Der Erfahrungsaustausch hier ist wirklich wertvoll, auch das Wickelbremsen-Thema finde ich interessant und das Bandzugsverhalten bei verschiedenen Kassettentypen.
Mit den Bremsen in Sony-Laufwerken hatte ich noch keine ernsthaften Probleme, außer dass sich beim Spulen mal Schlaufen in der Kassette gebildet haben. Bandknittern konnte ich bis jetzt immer mit neuen Andruckrollen beheben.

KE 400 S ...
Das war mein erstes "richtiges" Kassettendeck, die Freude war groß. Nach ein paar Jahren kamen die nervigen Azimut-Schwankungen (Reinigung brachte nichts) - und kein Erfahrungsaustausch durch Foren, Internet hatte ich damals nicht. Also blieb das Problem ungelöst und das arme Ding musste sterben.
Zum "Ausgleich" hat Manfred seinen 400er vorm Recycling-Tod gerettet und zum Laufen gebracht.

@vectra, 870er:
Diese Steckkontakte sind sehr empfindlich, habe die bei mir alle nachgelötet.
garlock
Stammgast
#2731 erstellt: 14. Apr 2019, 03:20
Hallo,

@Manfred / endur
Das mit der Wickelbremse stimmt nicht ganz die Wickelbremse ist das zusätzliche Zahnrad selber da ist ein Filz drin der durch die Sternförmige Feder vorgespannt ist und damit auch eingestellt werden kann um das erforderliche Bremsmoment zu erreichen.
dh. Der Riemen muss im Play Betrieb laufen und das untere Teil der Wickelbremse muss mitlaufen , wenn nicht ist der Riemen ausgelatscht und sollte durch einen neuen ersetzt werden.
Es kann auch sein das es jemand mit dem ölen zu gut gemeint hat und den Filz in der wickelbremse hat durch eingedrungenes Schmiermittel ein viel zu schwaches Bremsmoment oder der Riemen rutsch durch dadurch wird das Band nicht straff über die linke Bandführung vor dem Kapstan geführt und wird zrknittert.

Auf jeden Fall die Wickelbremse ausbauen zerlegen und gründlich mit Reinbezin aus der Apotheke reinigen danach wieder zusammenbauen einen neuen Riemen drauf und gut ist.

Bei Singlekapstan Laufwerken gibt es keine richtige Wickelbremse da es durch eine schwer laufende Kassette schnell zu leiern anfangen könnte , ein minimales Bremsmoment kann da aber nicht schaden wird auch bei manchen Laufwerken serienmässig durch eine Feder unter dem linken Bandwickel erzeugt mehr nicht.

Mit irgendwelchen Silikonölen währe ich grundsätzlich vorsichtig denn wie dickflüssig die auch sein sollten , mit der Zeit kriechen die wie Honig überall hin und landen dort wo sie nich hingehören.

mfg Garlock


[Beitrag von garlock am 14. Apr 2019, 03:21 bearbeitet]
endur
Ist häufiger hier
#2732 erstellt: 14. Apr 2019, 16:54

garlock (Beitrag #2731) schrieb:
Hallo,

@Manfred / endur
Das mit der Wickelbremse stimmt nicht ganz die Wickelbremse ist das zusätzliche Zahnrad selber da ist ein Filz drin der durch die Sternförmige Feder vorgespannt ist und damit auch eingestellt werden kann um das erforderliche Bremsmoment zu erreichen.
dh. Der Riemen muss im Play Betrieb laufen und das untere Teil der Wickelbremse muss mitlaufen , wenn nicht ist der Riemen ausgelatscht und sollte durch einen neuen ersetzt werden.


Verstehe nun, das ist dann die plausible Erklärung für den "Feder-Stern" im Bild. Bei Play wird das zusätzliche Zahnrad blockiert, was die Wickelbremse _dort_ scharf macht, dazu muss natürlich der Riemen weiterlaufen und die entstehende Bremswirkung -ohne durchzurutschen- übertragen. Das erscheint mir solider gelöst als die Bremse per Plastikhebelchen mit Feder und Filz direkt am Wickel, wie bei den letzten Sony ES Tapes.


[Beitrag von endur am 14. Apr 2019, 16:55 bearbeitet]
garlock
Stammgast
#2733 erstellt: 14. Apr 2019, 17:05
Hallo,

Also solider ist definitiv die Bremse mit dem Filzhebel denn eine wesentliche Fehlerquelle entfällt und zwar der zusätzliche Riemen.
Einstellbar ist diese Variante ja auch und eine stärkere Feder ist auch einfacher gefunden, ist bei den meisten Akai Decks auch so.

mfg Garlock


[Beitrag von garlock am 14. Apr 2019, 17:06 bearbeitet]
endur
Ist häufiger hier
#2734 erstellt: 14. Apr 2019, 17:18
Gut, hier geht es jetzt ja auch, nachdem mir das Problem u.a. auch zwei TDK MA110 am Anfang übel verknittert hat. Mit der Zeit glättet sich das Band wieder ein wenig, aber man hört es trotzdem deutlich.

Ja, der zusätzlich notwendige Riemen ist natürlich gar nicht gut.

Beim Sony wird die Feder dafür müde, und die winzige Filzfläche, welche auf dem Wickel aufliegt, schleift sich ab und wird glatt Konnte das Problem jedenfalls ohne großen Aufwand beseitigen.
Manfred_K.
Inventar
#2735 erstellt: 14. Apr 2019, 17:57
Danke garlock für die Erklärung. Die Bremsen bei meinen Kenwoods laufen alle, nach Riemenwechsel, gut. Jedoch habe ich natürlich keine Möglichkeit, das Bremsmoment richtig zu messen. Da bleibt nur die "Fingermethode" und die ist natürlich nicht so genau. Aber so lange meine Decks keine Bänder knittern und ein spürbarer Wiederstand am linken Wickel zu "fühlen" ist, werde ich die Wickelbremsen nicht zerlegen. Nach dem Motto: Never touch a running System...
Manfred_K.
Inventar
#2736 erstellt: 14. Apr 2019, 19:45

Manfred_K. (Beitrag #2702) schrieb:

beim 7030 wird bei Play links eine Metallarretierung hoch geschoben, sodass das Zahnrad angehalten (blockiert) wird. Dann bremst quasi der Gummi mit. Der Gummi mit Zahnrad dreht sich nur beim Spulen.

InkedKX-7030-Ausschnitt_LI

..


Da habe ich mich nicht präzise ausgedrückt. "Dann bremst quasi der Gummi mit"

Garlock hat das richtig erklärt. Der Riemen läuft im Play Betrieb und treibt den untere Teil der Wickelbremse an, diese läuft mit. Wie endur richtig geschrieben hat: "Bei Play wird das zusätzliche Zahnrad blockiert, was die Wickelbremse _dort_ scharf macht". Klar und beim Spulen brauchen wir keine so starke Bremswirkung, deshalb wird entriegelt und das ganze Zahnrad läuft mit. Es ist nur noch eine leichte Bremswirkung vorhanden, um die Schlaufenbildung zu unterdrücken.

Also müssen wir immer mit "angezogener Handbremse" fahren
Manfred_K.
Inventar
#2737 erstellt: 14. Apr 2019, 20:55
Kennt jemand von Euch das Sony TC-U5?

So ein richtiges Tasten-Deck aus den Ende 70igern fehlt einfach noch in meiner Sammlung. Optisch finde ich das Deck einfach nur schön.

z.B. hier zu erwerben:

TC-U5

Die Beleuchtung scheint mir mit LED´s gepimpt zu sein. Und nein, ich habe nicht vor, diesen meiner Meinung nach abartigen Preis, zu bezahlen
ghaliläo
Inventar
#2738 erstellt: 14. Apr 2019, 21:11

Manfred_K. (Beitrag #2728) schrieb:


Das Zeug, welches sich meine Frau ins Gesicht schmiert, ist noch wesentlich teurer

Kleiner Scherz, aber so ein Tübchen langt für viele Decks, von da her relativiert sich die Sache... ;)



Und, bringt´s was? Sieht sie danach aus wie Marilyn Monroe?
Manfred_K.
Inventar
#2739 erstellt: 14. Apr 2019, 21:20

ghaliläo (Beitrag #2738) schrieb:

Manfred_K. (Beitrag #2728) schrieb:


Das Zeug, welches sich meine Frau ins Gesicht schmiert, ist noch wesentlich teurer

Kleiner Scherz, aber so ein Tübchen langt für viele Decks, von da her relativiert sich die Sache... ;)



Und, bringt´s was? Sieht sie danach aus wie Marilyn Monroe? :D


… zumindest habe ich die "Freigabe" für ein weiteres Deck bekommen
SonyPioneer
Inventar
#2740 erstellt: 14. Apr 2019, 22:35
Wenn du weiter so was schreibst wird die Freigabe sicher zurückgezogen
vectra_1
Inventar
#2741 erstellt: 19. Apr 2019, 18:33
Hallo Leute,

habe das 870 ES inzwische wieder in Ordnung und es läuft ohne jeden Makel. Habe aber auch wieder einen neuen Patienten, ein Sony TC-WR 770. Ist zwar kein ES Gerät aber trotzdem interessant. Habe auch mal wieder ein Paar Bilder gemacht. Beide Laufwerke mit Riemenpest und laute Laufgeräusche.Technisch alles im grünen Bereich.

IMG_20190329_180632

IMG_20190413_194207

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IMG_20190413_195159

IMG_20190413_194253

IMG_20190419_175655

Beide Laufwerke haben neue Riemen bekommen. Nach wieder Einbau habe ich dann gehört, dass beide Antriebsmotore jämmerlich quietschen. Also wieder raus und beide Motore die Lager neu geölt. Da ich sie nicht geöffnet habe, hat es gelangt 2 Tropfen an der Welle nach unten laufen zu lassen. Habe ich über Nacht wirken lassen. Heute dann eingebaut und sie laufen wieder völlig Ruhig. Was mich wundert ist, dass die Andruckrollen nicht einstellbar sind und Kopfträgerplatte ziemlich wackellig ist. Aber trotzdem spielt das Deck erstaunlich gut. Habe mehrere Bänder meiner alten Aufnahmen aus den 80igern probiert und bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. In diesem Sinne, Frohe Ostern euch allen
Manfred_K.
Inventar
#2742 erstellt: 19. Apr 2019, 20:05
Andy, Glückwunsch zur gelungenen Reparatur Das Laufwerk sieht optisch auch noch sehr gut aus.

Und Danke auch für die Bilder. Hatte schon Entzugserscheinungen... Ich bin momentan ja auf der Suche nach einem weiteren Deck, solange die "Freigabe" gültig ist

Nee, Spaß bei Seite. Ich habe das Gefühl, dass die Preise immer weiter anziehen. Teilweise werden aberwitzige Preise verlangt und für die Verkäufer ist alles "Vintage" "RaR" und "High-End". Wennze denen dann erklären willst, was wirklich "High-End" ist, werde die noch pampig...

So suche ich mal gemütlich weiter...mal gucken was es wird

Wünsche Euch noch weiterhin schöne Ostern und viel Erfolg bei der Eier- ähm Fehler-Suche
vectra_1
Inventar
#2743 erstellt: 21. Apr 2019, 09:29
@Manfred

danke Manfred, den Eindruck habe ich auch bekommen. Was nun alles als High End angeboten wird ist grausam. Suchst du ein spezielles Deck oder bist du da offen? Mich reizen im Moment die Besten Doppeldeck's und ich weiß nicht mal warum. Sie sind ja technisch gesehen den normalen Deck's weit unterlegen. Aber irgend wie haben die was. Aber selbst diese Deck's werden teuer gehandelt.
karl50
Stammgast
#2744 erstellt: 21. Apr 2019, 11:40
Hallo Andy,
weit unterlegen würde ich nicht sagen, es sind halt nur keine Spitzenlaufwerke verbaut.
Ich habe das Sony TC-WR870, das sieht gut aus und läuft sehr ordendlich.Das einzige,was
ich nicht so gut finde ist der drehbare Ton+Löchkopf, da gibt es bessere Lösungen.

Schönes Restostern noch
Karl
SonyPioneer
Inventar
#2745 erstellt: 21. Apr 2019, 12:15
Frohe Ostern wünsch ich

Der 870 ist schon nicht schlecht (hatte ich auch mal) aber der Wendekopf ist nicht gerade so toll...verursacht Pegelschwankungen...hab noch Sony XR Kassetten bespielt mit dem WR870...aber die Qualität ist nicht so doll

Aber schön das dei TC K870 wieder läuft! Wie schon erwähnt, mein Lieblingsdeck

So, nun genießt Alle den Feiertag
vectra_1
Inventar
#2746 erstellt: 21. Apr 2019, 18:25
@karl50,

die Laufwerke sind gar nicht so schlecht. Viel mehr stört mich, dass der Frequnzgang ziemlich niedrig ist. Der reicht halt nicht an die Topdeck's heran.

@jens

der Drehkopf ist schon ne geile Erfindung und arbeitet sehr präzise.Die Schwankungen werden bestimmt von der gesamten Kopfträgerplatte verursacht. Diese hat eben zu viel Spiel in der Führung aus Plastik. Wenn ich diese auf ein Minimum reduzieren könnte, werden auch die Schwankungen bestimmt fasst gänzlich verschwinden.
karl50
Stammgast
#2747 erstellt: 21. Apr 2019, 18:45
@Andy,
du hast recht, die Plastiknase ist mir auch schon negativ aufgefallen,
die ist glaube ich, in allen Laufwerken von Sony zu der Zeit.
.....könnte mit Metallnase doch zu lange halten.......

was den Frequenzgang betrift finde ich bis 17kHz doch ausreichend,
UKW-Radio ging früher bis 15kHz und das klang sehr gut,
heutzutage geht der Frequenzgang bei digital angesteuerten UKW-Sendern
lange nicht mehr so hoch, was man auch durchaus hört.....


[Beitrag von karl50 am 21. Apr 2019, 19:09 bearbeitet]
klausES
Inventar
#2748 erstellt: 21. Apr 2019, 19:40
Habe vor vielen Jahren mal ein TC-RX 80 ES aus interesse gekauft und hergerichtet. Es lief für ein Wendekopf Reverse erstaunlich gut und konstant.
Ausserdem ist es definitv was für Spieltrieb Süchtige.

Müsste es mal wieder auskramen, aber ich komme schon bei den anderen Decks kaum noch dazu sie zu benutzen...

Sony TC-RX 80 ES

Sony TC-RX 80 ES
eckibear
Hat sich gelöscht
#2749 erstellt: 21. Apr 2019, 19:45

klausES (Beitrag #2748) schrieb:
... lief für ein Wendekopf Reverse erstaunlich gut und konstant.

Damals war ja "head banging" ziemlich angesagt, da musste diese Technik einfach her
Manfred_K.
Inventar
#2750 erstellt: 21. Apr 2019, 20:15

vectra_1 (Beitrag #2743) schrieb:
@Manfred

danke Manfred, den Eindruck habe ich auch bekommen. Was nun alles als High End angeboten wird ist grausam. Suchst du ein spezielles Deck oder bist du da offen? Mich reizen im Moment die Besten Doppeldeck's und ich weiß nicht mal warum. Sie sind ja technisch gesehen den normalen Deck's weit unterlegen. Aber irgend wie haben die was. Aber selbst diese Deck's werden teuer gehandelt. :(


Andy, im Prinzip bin ich ja offen. Aber eins mit Tasten wäre cool. Und irgendwie habe ich mich in das Sony TC-U5 verguckt. Das ist einfach nur schön. Deshalb hatte ich ja schon nach Erfahrungswerten gefragt. Aber mein potentieller Verkäufer ist momentan im Urlaub, dann wird knallhart verhandelt

In der Bucht will ja einer 599 Euro haben. Total durchgeknallt...
vectra_1
Inventar
#2751 erstellt: 21. Apr 2019, 20:47
@ Manfred,

so halte ich es auch. Aber ich erwische mich immer wieder dabei, dass ich eine Schwäche für die Dinger aus den Zeiten habe, wo es noch große VU's gab. Allerdings nur die, wo die Zeiger von unten gedreht werden. Die Variante von oben sagt mir nicht so zu. Deshalb habe ich hier noch ein Sony TC 206 SD da stehen. Es hat zwar auch die Zeigedrehung von oben, aber es hat mir gefallen. Es funktioniert so weit und hat auch die Holzseiten. Leider habe ich mich bisher nie darum gekümmert und so schmachtet es vor sich hin. Das einzigste was es hat, ist die Umschaltleiste, die gemacht werden muss. Ich hoffe mal irgend wie mal Zeit dafür zu finden. Dein TC-RX 80 ES ist auch ein Favorit für mich, den suche ich auch noch. Osterwasser
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