"Tapedeck-Reparatur" Thread

@ Andy, den Elko-Tausch habe ich auf die TO-DO-Liste für Herbst/Winter gesetzt, da das eine reine Fleißarbeit ist. Im Moment baue ich gerade meinen Hifi-Keller etwas um, ich brauche mehr Platz für Kassettendecks

So wie Klaus vorgeschlagen hat, würde ich auch an die Haltebuchsen ran gehen. Mit Zweikomponentenharz sollte das wieder halten.

Das mit der gebrochenen Hülse hatte ich auch schon mal Hab dann Reservelaufwerk genommen.
Ich versuche gerade in Russland einem Tapdeckfreund zu helfen, es ist gar nicht so einfach nach Russland einen Tonkopf zu schicken
Muss heut nochmal mit DHL reden.....


Hab auch ein paar Projekte nach hinten verschoben, erstmal ist Außeneinsatz gefragt Wege erneuern...eine Rasenfläche neu machen und so weiter..und das wichtigste : Pool endlich wieder in Betrieb nehmen. und heute 60ten Geburtstag feiern gehn

Reservelaufwerk und Schlacht-Decks sind für mich immer nur das aller letzte Mittel. Ich versuche immer zu reparieren. Irgendwann tritt womöglich der gleiche Fehler auch beim Reservelaufwerk auf...und dann?

Ich habe auch schon etwas Angst bei den Kunststoff-Idler-Zahnrädern. Da ist der Gummi-Idler doch noch relativ leicht zu wechseln. Aber wenn mal ein Zahnrad den Geist aufgibt, könnte es sein, dass das bei den Reservelaufwerken auch bald passiert. Und diese Kunststoffe sind unberechenbar...

Bei meinen Sankyo-Laufwerken von Kenwood hatte ich bisher noch keinen Zahnrad-Defekt *aufholzklopf*

Vielleicht gibt es bald eine kostengünstige Möglichkeit der Reproduktion von diversen Kunststoffteilen mit Hilfe von 3D-Druckern...

In diesem Sinne wünsche Ich Euch allen ein schönes Wochenende. Da wird am Grill geschraubt...

Viele Grüße Manfred

Manfred, die Reserve sind meist genauso Gewartete und Reparierte Geräte gleich oder identisch, nur halt als Umlauf Reserve (damit die sich nicht kaputt stehen)

Dann mal ran an den Grill

@Vectra_1

Andy, verkaufst du zufällig bei Kleinanzeigen ein 870?
Ich hab schon einen, sonst hätte ich ihn dir glatt abgekauft

Nutze momentan den Pioneer CT757 der wirklich sehr gute Aufnahmen macht, klanglicher Speilraum ist dank Bias Regler immer noch drin. Mein Geheimtipp für einen Singelcapstan!

@Vectra_1

Andy, verkaufst du zufällig bei Kleinanzeigen ein 870?
Ich hab schon einen, sonst hätte ich ihn dir glatt abgekauft

Nutze momentan den Pioneer CT757 der wirklich sehr gute Aufnahmen macht, klanglicher Speilraum ist dank Bias Regler immer noch drin. Mein Geheimtipp für einen Singelcapstan!

Der Patient,











Riemenpest und Staub ohne Ende





Beide Laufwerke fertig mit neuen Riemen und geputzt.
Einbau und Test gibt es am Wochenende.

Weiß jemand ob man mit einer Fernbedienung eines neuen Pioneer Heimkinoreceivers einen alten SX 302 bedienen kann? Zumindest Laustärke regeln?
Ich weiß, gehört nicht hier rein, aber Ich wollte jetzt keinen neuen Thread deshalb eröffnen.

Hallo alle zusammen,

ich habe mir hier jetzt mal angemeldet, da ich einen Rat brauche und momentan ehrlich gesagt nicht so recht weiß, was ich tun soll.

Ich habe vor kurzen ein einfaches Kassettendeck bekommen und einen Heidenspaß mit der alten Technik..
Wie das so ist, nach dem ersten Kassettendeck möchte man natürlich irgendwann was besseres haben, also habe ich mir ein CT-S830S von Pioneer vom Fachhändler ersteigert.
Das Gerät scheint mir in einem sehr guten Zustand zu sein, allerdings habe ich den Verdacht, daß der Tonkopf mal eingestellt werden sollte. Gereinigt ist er jedenfalls, ob er mal entmagnetisiert wurde, kann ich nicht sagen.

Folgende Symptome habe ich festgestellt:

Wenn ich testweise weißes Rauschen vom PC auf den Eingang gebe, das Deck voll austeuere, sind beide Kanäle gleichlaut.
Beim Drücken der Monitortaste sind sie dann unterschiedlich laut und klingen generell etwas "muffeliger".
Ich habe die Aufnahme dann mal mit Audacity digitalisiert und man sieht in der Spektralansicht, daß ein Kanal im Höhenbereich wellenförmig schwankt, also mal mehr mal weniger Höhen hat. Generell fallen die Höhen auf beiden Kanälen etwas ab.
Zum Vergleich habe ich die Aufnahme mal mit meinem alten CT-S450S abgespielt und digitalisiert und da sieht die Aufnahme deutlich besser aus (keine Wellen), auch wenn die Höhen jetzt nicht berauschend sind. Die Aufnahme als solche scheint also an sich ok zu sein.
Wenn ich es umgekehrt mache und das Rauschen mit dem 450er aufnehme und auf dem 830er abspiele, dann ist ein Kanal deutlich leiser (geschätzt so 3 bis 6dB).

Außerdem habe ich mal einen Test mit einer 8KHz Azimuthtestkassette von Panasonic gemacht, mangels Oszi mit der Soundkarte als nächstbesten Ersatz. Das 450er scheint mir dabei in Ordnung zu sein, deswegen habe ich das einfach mal als Vergleichsmaßstab genommen. Das 830er produziert bei dieser Messung auf dem Oszi eher einen Kreis, statt der Linie, die man wohl sonst erwarten würde.

Gehe ich fehl in der Annahme, daß solche Symptome mit dem Tonkopf zusammenhängen könnten?

Der Händler möchte jetzt nachbessern. Ich gehe davon aus, daß er weiß, was er tut, aber trotzdem hätte ich gerne mal eine zweite Meinung dazu.

Vielen Dank schonmal für eure Anworten!

Hi,
korrekte Antworten auf deine Fragen werden letztlich sehr umfangreich,
daher von mir nur ganz kurz:

HeinMück0074 (Beitrag #2810) schrieb:

... Wenn ich testweise weißes Rauschen vom PC auf den Eingang gebe, das Deck voll austeuere, sind beide Kanäle gleichlaut. Beim Drücken der Monitortaste sind sie dann unterschiedlich laut und klingen generell etwas "muffeliger"...

Weißes Rauschen hat zuviel Hochtonanteil, der kann bei vollem Pegel von Analog-Geräten mit 4.75 cm/s Geschwindigkeit nicht ohne Sättigung verarbeitet werden (= "muffelig"), selbst mit Metal-Tapes (Type IV) wirds knapp.
Deshalb auf Rosa Rauschen wechseln und/oder nicht voll aussteuern, sondern z.B. nur bis -10 dB.



-----------------------------------
allgemeine Vorgehensweise (in dieser Reihenfolge):

1.) Köpfe und Bandführungen säubern, ggfs. härtere Ablagerungen mit Holzstäbchen abschaben, ggfs. mit Lupe genau begucken, ggfs. Verschleißkanten erkennen

2.) entmagnetisieren

3.) Köpfe justieren, erst Wiedergabe mit Fremdaufnahmen (= Referenz),
dann Aufnahme (falls getrennte Köpfe)

4.) Elektronik nachjustieren,
dabei auf intakte Cassetten achten (ohne Bandvernickungen /-Verwellungen, speziell am Rand wo die linke Spur aufgezeichnet wird); erst Wiedergabezweig mit Fremd-Aufnahmen,
dann Eigenaufnahme (zuerst Bias, dann Pegel und ggfs. EQ)

Gruss,
Michael

Weißes Rauschen hat zuviel Hochtonanteil, der kann bei vollem Pegel von Analog-Geräten mit 4.75 cm/s Geschwindigkeit nicht ohne Sättigung verarbeitet werden (= "muffelig"), selbst mit Metal-Tapes (Type IV) wirds knapp. Deshalb auf Rosa Rauschen wechseln und/oder nicht voll aussteuern, sondern z.B. nur bis -10 dB.

Ok, wieder was gelernt.

allgemeine Vorgehensweise (in dieser Reihenfolge):

So in der Art hätte ich das jetzt auch überlegt. Darf ich daraus schließen, daß noch gute Hoffung besteht daß nichts grundsätzliches im Eimer ist?

Speziell dieser wellenförmige Effekt im Spektrum kam mir halt komisch vor:
Einmal aufgenommen mit dem 830er und abgespielt mit dem 450er:

Gleiche Aufnahme mit dem 830er abgespielt:


Ob ich die Unterschiede im Frequenzgang hören kann, laß ich mal dahingestellt, aber was mich wirklich genervt hat, sind die unterschiedlichen Pegel links und rechts. Ich würde eigentlich erwarten, wenn das Eingangssignal links und rechts gleich laut ist, daß das Deck dann auch entsprechend aufnimmt und wiedergibt.

Danke auf jeden Fall schonmal für deine Antwort!

Sieht nach kaputten Andruckrollen aus. Leider sind in dieser Beziehung Dual Capstan Maschinen, wie dein 830S anfälliger als Singlecapstans, dein 450S.

Hoffentlich bekommst noch neue Andruckrollen dafür. Mal bei Black Reel Audio schauen. Ich hatte bis jetzt noch kein einziges Deck was nicht eine neue Andruckrolle nach 25-30 Jahren gebraucht hat. Sind halt Verschleißteile...

Die Riemen sind aber schon neu beim 830er, oder?

Edit: Mit welchen Kassetten hast du den Test gemacht? Kaufe bitte mal eine neue maxell UR und beobachte ob das Band geknittert wird, denn diese Kassetten sind auf verbrauchte Andruckrollen sehr empfindlich.

SonyKassettenkaiser (Beitrag #2813) schrieb:

Sieht nach kaputten Andruckrollen aus. Leider sind in dieser Beziehung Dual Capstan Maschinen, wie dein 830S anfälliger als Singlecapstans, dein 450S. Hoffentlich bekommst noch neue Andruckrollen dafür. Mal bei Black Reel Audio schauen. Ich hatte bis jetzt noch kein einziges Deck was nicht eine neue Andruckrolle nach 25-30 Jahren gebraucht hat. Sind halt Verschleißteile...

Also so auf die Schnelle hab ich jetzt keine gefunden.

Ich hab mal ein Photo gemacht.



WIrklich neu sehen die Dinger in der Tat nicht aus, finde ich.
Und wo wir schon dabei sind:

Die Riemen sind aber schon neu beim 830er, oder?

Ja, die sind neu.

Edit: Mit welchen Kassetten hast du den Test gemacht? Kaufe bitte mal eine neue maxell UR und beobachte ob das Band geknittert wird, denn diese Kassetten sind auf verbrauchte Andruckrollen sehr empfindlich.

Getestet hab ich das mit einer Sony Metal XR. Jetzt hab ich grad mal due UR ausprobiert. WIrklich zerknittert würde ich das Ergebnis nicht nennen. Alle paar cm vielleicht ein Hauch von einem Knick quer über das Band, aber dafür muß man schon sehr genau hinschauen.

Hallöle HeinMück0074,

die Andruckrollen sind leider völlig am Ende. Besorge dir unbedingt neue und justiere dann den Bandlauf präziese. Dann kannst du deine Testreihe machen und die Ergabnisse vergleichen. Mit den alten Rollen noch weitere Tests zu machen ist Zeitverschwendung.

Bilder können täuschen, besonders wenn mit Blitz/Licht aber fühle mal die Köpfe, quer zur Laufrichtung ab.
Die Capstanwellen, besonders die linke sehen (so das Bild...) schmutzig/verkrustet aus.

@HeinMück0074

Andruckrollen müssen weich sein UND Grip haben. Auch wenn sie Grip haben, aber hart sind ist es leider aus.
Bei deinen Andruckrollen wundert es mich eigentlich, das nicht jedes Band sofort geknittert wird.
Ich habe jetzt hier leider auch nur Riemen, die du ja schon hast, gesehen und keine Andruckrollen.

http://www.ebaystore...earch&_sid=127661951

Scheint generell hier keine Andruckrollen für Pioneer Tapedecks zu geben. Weiß hier vielleicht jemand eine Quelle dafür? Das es keine neuen gibt kann ich nicht glauben, sonst würden nicht so viele hier im Forum Pioneer Kassettendecks nutzen.

Edit: Habe mal was zu Kassetten geschrieben:

http://www.hifi-foru..._id=185&thread=16285

Wenn ich etwas falsch dastehen haben sollte, bitte kritisieren

hallo bitte um Hilfe,
habe von einem Bekannten ein Kenwood KX - 5010 geschenkt bekommen.
Optisch super aber es rührte sich nichts.Also habe ich es aufgeschraubt und mir gedacht vielleicht die Riemen.Da das Laufwerk sehr easy auszubauen ist,habe ich gesehen das ein kleiner Riemen hinüber ist.
Also einen neuen bestellt(es gibt nur einen oder?).
nun meine Frage was muss ich beachten und wie kriege ich ihn wieder eingebaut.
Fand dieses Teil immer irgendwie klasse wegen seiner extrem lange Aussteuerunganzeige
Danke

Du musst beim Riemen wechseln nur darauf achten, alles wieder wie vorher zusammen zu bauen

Sieht nach Sankyo Standard LW aus. Riemen sollte es geben. Bitte auch die Andruckrolle mit wechseln. Gibt vielleicht irgendwo auch ein Video, wo bei dem LW die Riemen gewechselt werden. Muss ja nicht von dem Kassettendeck sein.

Das Kenwood KX-5010 gehört m.M.n zu den besten Singel-Capstan Decks. Es gibt nur einen Bremsriemen. Der ist, wenn er noch nicht gewechselt wurde, zu 100% defekt. Das KX-5010 hat ein Sankyo-Laufwerk mit Direktantrieb (!) und Zahnrad-Idler. Da werden sogar die Nakamichi-Liebhaber blass

Andruckrolle würde ich auch wechseln. Die Kassetten werden es Dir danken.






Und JA! Die Aussteuerungsanzeige ist der "Burner" … und der Sound hervorragend!

Wenn sich jedoch nichts rührt, ist meist der Assist Motor daran schuld, oder der Nockenwellenschalter. Assist Motor ausbauen und an einem Netzteil länger laufen lassen. Kurzzeitig auch mit Überspannung (20 V). Durch langes stehen macht der öfter mal Probleme. Auch den Nockenwellenschalter ausbauen und vorsichtig reinigen (ich ziehe mit Löschpapier und Kontakt 61 durch die Kontakte).

Die Andruckrollen der Pioneer RM Laufwerke sind von sehr guter Qualität mir sind bis jetzt noch keine ausgehärteten Exemplare untergekommen.
Die Schuppenstruktur auf der Oberfläche hatten die Rollen schon im Neuzustand.



Die Original Rollen RXB 876 und RXB 877 gibt es seit einigen Jahren nicht mehr, ich hatte glücklicherweise noch mal richtig zugeschlagen.



Verbauen musste ich davon aber bisher kaum welche, da die Originalen nach wirklich grundlicher Reinigung einwandfrei funktionieren und sich auch bei einer W&F Messung meist noch ganz gut gegen die Pioneer Neuteile schlagen und die 0815 ebay Rollen locker übertreffen.

Am besten einfach mal beide Arme mit den Rollen ausbauen und dann sehr gründlich reinigen, die werden zu 99% besser funktionieren als das was bei den üblichen Verdächtigen als Neuware angeboten wird.

Die linke Capstanwelle sieht natürlich, wie bereits angemerkt schlimm aus, so kann es nicht funktionieren...

Die Anruckrollen würde ich zum Test (insb. die rechte scheint zudem sehr konkav) zunächst überschleifen / auf jeden Fall Plan schleifen.

Ist immer blöd aus der Ferne nur mit Bild... ich denke das ist eher eine Verzerrung des Objektivs.

Ich habe gut 30-40 von diesen Decks in den letzten Jahren überholt vornehmlich die Modelle 939/939II, 959, 979, 777, 710, 820, 920 die 939 sind von 1988 also fast 10 jahre älter als das 830 selbst bei diesen alten Decks habe ich noch nie Rollen gesehen die nicht mehr die Originalform (leicht ballig) hatten.

Hier die Rollen aus einem 939II von 1989 einem 710 von 1992 und eine neue von Pioneer. (Von rechts)


Die 939 Rolle ist frisch gereinigt, die 710er nach Reinigung schon wieder etwas gelaufen.
Alle funktionieren tadellos. Die sahen die als die Decks bekommen hab auch nicht besser aus als die auf dem Foto vom 830 oben.


Wenn die aber tatsächlich konkav sein sollte, ist die wirklich nicht mehr zu retten. Mit Überschleifen dürfte es sehr schwer bis unmöglich werden nochmal nur in die Nähe der Original Specs für Wow und Flutter zu kommen.

Gruß, Oli

Wenn sich jedoch nichts rührt, ist meist der Assist Motor daran schuld

Also der Riemen ist getauscht,es passiert nichts,dann doch der Motor.
Nur zu meinem Verständnis,was macht oder ist dieser Assist Motor.
Danke

Der ist für den Wechsel der Laufwerksfunktionen zuständig.

also bei Betätigung einer Laufwerkstaste bekommt der Motor ein Kontakt die dann die Schnecke in Bewegung setzt,oder den Nockenwellenschalter?
also diesen Motor auszubauen übersteigt doch ein wenig meine Kentnisse,weiss nicht welche Schrauben ich lösen soll.

Es muss nicht der Motor sein. Zunächst sollte gemessen werden ob der überhaupt angesteuert wird.

Richtig! Bekommt der Assist-Motor bei Play tatsächlich keinen Strom, liegt es meist an den verschmutzten Zungenschaltern.

Bei Hifi-Engine Klick gibt es das Service Manual mit Explosionszeichnung. Die weiße Schnecke (Nockenwelle) ist von vorne zusätzlich mit einer Schraube befestigt, neben den Schrauben "hinten".




Aus meinem privaten Reparaturprotokoll:

1. Probelauf: Play wird im Display angezeigt, aber keine Reaktion im Laufwerk
Assist-Motor hängt manchmal. Assist-Motor mit Überspannung 25 V in beide Laufrichtungen "behandelt".
Nur ein paar Sekunden! Danach mit 6 Volt jeweils für 2 Stunden in beide Laufrichtungen.

Beim Einbau der Nockenwelle nicht verkanten! Tonkopfschlitten leicht anheben.
Zentriert sich selber. Am Anfang lief die Nockenwelle mehrmals durch. Kontakte wurden gereinigt.

Viel Erfolg!

Schraube "hinten":







Schraube "vorne":

ok,danke werde es mal probieren,hatte irgendwie die vordere Schraube nicht entdeckt

noch ne Frage, dieses Blech vor der Schraube kann man es einfach abziehen(hebeln etc..) was muss man beachten.

Wenn beide Schrauben gelöst sind, kann die ganze Einheit nach hinten abgenommen werden. Der Zungenschalter ist dann noch mit einer separaten Schraube fixiert.

gut wunderbar,aber im Bild 3 ist doch ein Blech das am Dorn der zwischen Ton u.Löschkopf fixiert ist, der verdeckt die Schraube.Hochbiegen oder wie komm ich sonst an die Schraube. sorry!

SR2245 (Beitrag #2822) schrieb:

Am besten einfach mal beide Arme mit den Rollen ausbauen und dann sehr gründlich reinigen, die werden zu 99% besser funktionieren als das was bei den üblichen Verdächtigen als Neuware angeboten wird. Die linke Capstanwelle sieht natürlich, wie bereits angemerkt schlimm aus, so kann es nicht funktionieren...

Danke, ich hab mich nun entschlossen das Ding zu behalten und es irgendwie wieder in Gang zu bringen. Von daher werde ich das dann bei Gelegenheit mal ausprobieren.

Danke auch an klausES. Wenn es gar nicht anders geht, dann probier ich das auch mal.

SR2245 schrieb:

Wenn die aber tatsächlich konkav sein sollte, ist die wirklich nicht mehr zu retten. Mit Überschleifen dürfte es sehr schwer bis unmöglich werden nochmal nur in die Nähe der Original Specs für Wow und Flutter zu kommen.

Ehrlich gesagt, hab ich auch nicht den Anspruch absolute Perfektion zu erreichen. Insofern bin ich schon zufrieden, wenn das Gerät wieder halbwegs vernünftig läuft, mir nicht meine Kassetten kaputtmacht und nicht wie völliger Ohrenkrebs klingt.
Naja, ich werd ja sehen, wie weit ich komm. Irgendwie scheine ich mir ja in meiner Naivität ja auch ausgerechnet einen Exoten ausgesucht zu haben. Das ist mal wieder typisch für mich.

Gruß,
Marko

sowento (Beitrag #2834) schrieb:

...oder wie komm ich sonst an die Schraube. sorry!

Ach so, das habe ich leider falsch verstanden, ich meinte das hintere Blech... Diese Schraube befindet sich unter einem Federstahlblech. Dazu die Messingmutter beim Capstan etwas lösen, dann kann das Blech vorsichtig ausgehebelt werden. Vorsicht, nicht verbiegen. Bis zu einem gewissen Punkt ist das Blech elastisch, danach verbiegt es sich dauerhaft. Darunter befindet sich ein Kügelchen. Bitte aufpassen, dass das nicht verloren geht


Ich bin jetzt mal für ca. 2 Wochen offline, Familienurlaub ist angesagt, ganz ohne Tape-Deck-Hobby. Ich hoffe, du bekommst das Teil wieder hin, ansonsten übergebe ich die Urlaubsvertretung mal an meine Foren-Kolleginnen und Kollegen... Bis dahin. Gruß Manfred.

@Manfred

Schönen Urlaub, wie halten Stellung!

wünsche auch einen schönen Urlaub und danke nochmals

Hallöchen,

allen die jetzt Urlaub haben, wünsche ich schönes Wetter und viel Entspannung.

Und mal ein Kutzes Update zur Reparatur des Aiwa Doppeldeck (s.o.). Laufwerk rechts macht nicht das was es soll. Ich vermute, dass ich das Steuerrad nicht in die richtige Position bekommen habe. Laufwerk links springt nach Start des Motors der Riemen wieder runter. Also Motorritzel noch einmal kontrollieren, sitzt vermutlich zu nah am Motorblock. Ich werde weiter berichten.

SR2245 (Beitrag #2822) schrieb:

Am besten einfach mal beide Arme mit den Rollen ausbauen und dann sehr gründlich reinigen, die werden zu 99% besser funktionieren als das was bei den üblichen Verdächtigen als Neuware angeboten wird. Die linke Capstanwelle sieht natürlich, wie bereits angemerkt schlimm aus, so kann es nicht funktionieren...

Ich hab jetzt mal die Capstans und die Anruckrollen gereinigt, mit Wattestäbchen von außen. Ums Ausbauen hab ich mich vorerst noch gedrückt, um nicht mehr kaputtzumachen als nötig. Das ganze funktioniert schon mal deutlich besser als vorher. Das Gewabbel im Hochtonbereich ist weg und beide Kanäle sehen jetzt so ziemlich gleich aus. Aufnehmen und Abspielen klingt für meine Ohren jetzt eigentlich ganz ordentlich.

Nichtsdestotrotz gibts noch ein paar Dinge, die mir noch komisch vorkommen.
Zum einen scheint mir der eine Kanal bei der Hinterbandkontrolle immer noch etwas lauter zu sein als der andere. Nicht so schlimm, daß ich damit nicht leben könnte, aber vielleicht läßt sich das ja noch verbessern.
Bei der Aufnahme ist das Pegel bei der Hinterbandkontrolle generell einige dB leiser als das Eingangssignal. Ich hab das mit einer TDK SA90 probiert. Ist das normal bei Dreikopfdecks oder ist da irgendein Pegel falsch eingestellt?
Dann fällt mir auf, daß das 8Khz Signal von der Azimuthtestkassette, die ich hab, mit 8,35KHz abgespielt wird und die Kanäle gegeneinander phasenverschoben sind, so etwa 60-90°, wenn ich das richtig gemessen hab. Ich kann das im Moment nur mit der Soundkarte messen, ein Oszilloskop kann ich mir demnächst mal in der Firma leihen.

Das Servicemanual hab ich, theoretisch könnte ich also an den Pegeln drehen und auch die Bandgeschwindigkeit einstellen. Stellt sich nur die Frage: Soll ich, oder liegt der Fehler möglicherweise woanders? Ich kann auch gern die Andruckrollen doch noch ausbauen und mal wirklich gründlich putzen, wenn ihr meint, daß das noch was bringt.

@HeinMück0074

Ich würde noch nicht die einzelnen Pegel verstellen. Erst muss der Bandzug und die Justierung des Bandlaufs in Ordnung sein. Dazu gehören auch die Andruckrollen im sehr guten Zustand. Dann noch entmagnetisieren und neu messen. Wenn dann was nicht stimmt, kannst du immer noch rumschrauben.

neues vom Kenwood KX 5010.Der Assist - Motor ist ausgebaut,ging eigentlich ganz gut.Danke für den Tipp mit dem Kügelchen(Schraubendreher war magnetisch)
Da ich kein Netzteil besitze musste ich zu einem Elektronik Bastler Laden,und natürlich hat der Laden 3 Wochen zu .
also bis demnächst

Hallöchen, melde mich zurück

Extra ein Netzteil kaufen muss nicht unbedingt sein. Nimm für den 1. Test einfach eine 9 V Batterie aus dem Supermarkt und schau mal, ob der Motor anläuft. Eventuell mit dem Daumen/Zeigefinger kurz anschubsen... Polung ist egal, einfach mal beide Richtungen probieren und laufen lassen...

Edit: Achtung: Motor bitte von der Tapedeck-Elektronik trennen (Kabel ablöten) !!!

Zur Not täte es in dem Fall jetzt auch eine 4.5V Zungenbatterie.

Solltest dir unbedingt ein regelbares Stabi Netzteil anschaffen.
Muss kein Labor und kein Ampere Monstrum sein. 0-30V 0-2.5A (oder 3 A) kosten nicht mehr viel.

klar, eine Batterie müßte auch erst mal reichen,Danke

so,gestern Batterie angeschlossen und wie gesagt wurde,mit den Fingern den Motor angeschubst,er läuft.
Habe ihn 30 Minuten in beiden Richtungen laufen gelassen.
Wird nun wieder zusammengebaut und ich hoffe das er nach dem Einbau noch läuft.
Die Kontakte wurden auch gereinigt.
Hoffe mal das beste.

Wenn er dann dennoch nicht läuft, dann sollte einmal die anliegende Spannung am Motor gemessen werden. Hin und wieder brennen auch Sicherungs-/Lastwiderstände in seiner Spannungversorgung durch.

Schon lange nicht mehr hier mitgelesen. Werd ich bei Gelegenheit mal nachschmökern.

Hab mal wieder ein Kassettendeck repariert. Ein Kompaktdeck aus meiner Sony-MHC-Anlage.

Schönes Gerät und trotz der kompakten Abmessungen alles an Bord, HX Pro, Dolby B und C, elektrische Kassettenklappe und als kleines Gimmik sogar ein motorbetriebener Rec-Level-Steller der bei Bedarf den Level automatisch einstellt.

Hier mal einige Bilder:













Schöne titanfarbene Alufront. Sony hat damals schon tolle Geräte gebaut.

Die Andruckrollen sind noch wie neu, scheinbar ist das Gerät kaum benützt worden. Nur die Riemen waren total hinüber.

sowento (Beitrag #2846) schrieb:

so,gestern Batterie angeschlossen und wie gesagt wurde,mit den Fingern den Motor angeschubst,er läuft.

Wenn Du den Motor anschubsen musstest, hatte er den besagten "Totpunkt" durch zu lange Standzeit. Ein intakter Motor läuft schon bei 2-3 V selbstständig an.

Wir drücken die Daumen, dass nun alles wieder läuft...

@ghaliläo

Lol, als ob Sony in einer Mini Anlage das 3Motor LW verbaut.
Jetzt müsste es eigentlich nur noch 3 Köpfe statt Auto Reverse haben.