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AKG K1000 Verstärker-Marathon

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score_P.O
Inventar
#402 erstellt: 08. Jan 2016, 04:26

Goldenes_Ohr (Beitrag #401) schrieb:
Zu Bass-Heavy etc. Heinz sagte ja zuerst, er wisse es nicht mehr so genau, dann aber, dass auf jeden Fall die ersten bis 4000 in der schwarzen Box dazu gehörten, dann kamen die „light“, dann ab ca. 10.000 (oder noch später) nochmal leicht veränderte … aber er wisse letzters nicht genau, da er da schon längst AKG verlassen hätte ..

Deckt sich genau mit meinem Wissensstand.
Direkt gegenhören konnte ich Prototyp (ich glaube es sollte einer der ersten 20 gewesen sein) und höhere Seriennummern nicht,
letzterer war im Hörtest auch unter denkbar schlechten Bedingungen für dieses System auf der CanJam letzten Jahres.

Und selbst obwohl Heinz selbstkritisch die Entwicklungsziele des K1000 verfehlt sieht, hat es mir der Vintage-Ösi angetan.


Edit:

MacFrank (Beitrag #400) schrieb:
Das Klirrverhalten des K1000 dürfte, aufgrund der höheren Fertigungstoleranzen und geringerer magnetischer Flussdichte der Systeme nicht mit heutigen Top-of-the-line-Hörern mithalten können, vermute ich...?

Objektive Messungen zum K1000 kenne ich auch nicht, nur die von Heinz mit seinem eigenen (nicht objektiv vergleichbaren) Messequipment.
Demnach sind Klirr und Impulsverhalten hervorragend, aber natürlich nur bedingt von Relevanz.
Anhand der Live-Messungen bei den HeadFi-Treffen in Wien ist zumindest ein Vergleich zu den dort vorhandenen Hörern möglich.

Demzufolge war eine Messung eines K812 (um beim Hersteller zu bleiben) vergleichsweise katastrophal (nichts Neues oder Relevantes,
aber um die Evolution der Technik zu relativieren und die Frage zu beantworten durchaus interessant).

Die persönliche Einschätzung des K812 von Heinz gibts nur per PN, weil ich keine erneute Grundsatzdiskussion entfachen will.


[Beitrag von score_P.O am 08. Jan 2016, 05:11 bearbeitet]
kastenbier
Stammgast
#403 erstellt: 09. Jan 2016, 15:30
Hallo score P.O

Ich bin an der Meinung von Heinz intressiert. Ich habe mir den K 812 angehört, und war wenig begeistert davon - auch 2 Stax KH. waren dabei (weiss nicht mehr welche). Gekauft habe ich dann den HD 800.
Wenn ich nun den HD 800 mit meinem K1000 vergleiche dann geht der Vergleich doch ca. 60 / 40 für den K1000 aus, es gibt also nur wenig was der HD 800 besser kann.

Es soll ja dieses Jahr einen K1000 Nachfolger namens Stratosphere geben, allerdings nicht von AKG , aber es sind die Entwickler des K1000 dabei und noch andere.

Rainer
Goldenes_Ohr
Stammgast
#404 erstellt: 09. Jan 2016, 15:47

kastenbier (Beitrag #403) schrieb:
.. Es soll ja dieses Jahr einen K1000 Nachfolger namens Stratosphere geben, ..

Hallo,

kannst Du da genaueres zu sagen?
theVan
Stammgast
#405 erstellt: 09. Jan 2016, 16:01
Hui, da bin ich aber auch gespannt. Nur ist zu vermuten, dass der Spaß ordentlich kosten wird. Bei den aktuellen Preisentwicklungen und dem Vertrauensvorschuss, den der Hörer sicher aus der Community heraus haben wird, sind wir doch bestimmt mit >2000,- dabei.
score_P.O
Inventar
#406 erstellt: 10. Jan 2016, 01:34

kastenbier (Beitrag #403) schrieb:
Es soll ja dieses Jahr einen K1000 Nachfolger namens Stratosphere geben, allerdings nicht von AKG , aber es sind die Entwickler des K1000 dabei und noch andere.

Interessant, aber es leben nur noch 2 von 3 Entwicklern.
Und wenn es den Prototypen von Heinz betrifft, den ich mal gehört habe wäre das nur im weitesten Sinne ein K1000 Nachfolger.
Ich werde mal nachfragen. Du hast mich gerade neugierig gemacht.
kastenbier
Stammgast
#407 erstellt: 11. Jan 2016, 20:29
Hallo

Im Open End Forum gibts darüber etwas mehr Infos. Er soll zwischen 2500 - 3000 Euro kosten.

Rainer
score_P.O
Inventar
#408 erstellt: 13. Jan 2016, 02:44
Witzig, dann ist in den Foren mehr zu lesen als mir Heinz per Mail verraten hat.
Jedenfalls ist das Gerücht bestätigt, ohne Zeitplan oder Endpreis,
wohl aber als ähnlich offenes Prinzip wie der K1000 ohne dessen Tiefbassabfall.

Einen frühen Prototypen konnte ich ja schon hören, der aber wenig mit dem angepeilten Serienprodukt gemein haben soll.
Klingt jedenfalls sehr vielversprechend...
Goldenes_Ohr
Stammgast
#409 erstellt: 15. Jan 2016, 04:35

score_P.O (Beitrag #408) schrieb:
... wohl aber als ähnlich offenes Prinzip wie der K1000 ohne dessen Tiefbassabfall.

Hallo,

ich wollte noch kurz folgendes anmerken.
Hier hatte ich schon mal was zum K1000 geschrieben, da zitiere ich mich mal der Einfachheit halber selbst, da dies gut hier in diesen Thread passt:

http://www.hifi-foru...d=16382&postID=25#25

Neben dem KH (der K1000 macht laut einem der Entwickler, Heinz auf head-fi, bis zu +-3,5mm lineare Amplitude – man stelle sich das mal direkt vor dem Ohr vor …, aber der K1000 wird ja meist mehr oder weniger vom Ohr weggedreht) ist da natürlich auch der Verstärker wichtig.

Bei mir laufen die beiden großen KH an einer Class A Endstufe mit bis in etwa rechnerischen 34V unverzerrter Ausgangsspannung (max. 48V), das sind ca. 10W, und bei dem K1000 dann ca. realistische 110-114dB (max. 119-123dB) – also in der Theorie!
Es gibt aber für den K1000 auch KH-Verstärker, die haben, wenn ich recht erinnere, nur ca. 3W, das sind dann ca. 105-109dB, also fast 5,5dB weniger..


Also, bei dem Rechenbeispiel stellt sich nochmal die Frage, nach der nötigen Ausgangsspannung eines KHV, damit der K1000 auch einigermaßen gut ausgesteuert werden kann (etwa Impulsspitzen unverzerrt übertragen ..)

Und bei einer max. Membranauslenkung von +-3,5mm, .. da Frage ich mich, wie denn der „Neue“ mehr Tiefbass produzieren will, wenn man denn das Hauptprinzip des K1000 beibehalten will, also diese völlig offene Bauweise, mit größerem Abstand zum Ohr, dazu noch individuell einstellbar, incl. des Anstellwinkels?

Hat der dann einen noch größeren Hub, oder mehr Membranfläche, oder ein größeres Gehäuse, d.h. wird dadurch versucht, den vermutl. auch eine Rolle spielenden akustischen Kurzschluss etwas zu verringern?

Außer bei einem größeren Hub sehe ich damit leider auch die speziellen Vorteile eines K1000 gefährdet, und dann muss auch der gesamte KH massiver gestaltet werden, denn sonst schwingt der einfach zu stark …
Also wie der K1000 wirklich verbessert werden soll, ohne gerade seine ganz speziellen Vorteile einzuschränken, … das wird sicher nicht leicht!

I.ü., ich hatte gestern mal eine Runde Musik gehört, u.a. K1000 "gegen" Stax (SR-207 und ältere) … die Staxe haben da m.E. nicht die Spur einer Chance … dazu dann mal später genaueres.

MfG


[Beitrag von Goldenes_Ohr am 15. Jan 2016, 04:41 bearbeitet]
score_P.O
Inventar
#410 erstellt: 15. Jan 2016, 18:50

Goldenes_Ohr (Beitrag #409) schrieb:
...oder mehr Membranfläche...

Ich denke darauf wird es wohl hinauslaufen.
Goldenes_Ohr
Stammgast
#411 erstellt: 15. Jan 2016, 19:11
Hallo,

eine Sache wollte ich hier auch noch ansprechen.
Man liest gelegentlich, dass es empfehlenswert sei, wenn der K1000 direkt an einen Leistungsverstärker (also für Lsp) betrieben würde, dann nur über ein Widerstandsnetzwerk (etwa u.a. 20 Ohm in Reihe, oder so .. ), oder einen Spannungsteiler.

Ich verstehe nicht weshalb!
Was soll denn damit erreicht werden?

Was ich noch evtl. verstehen kann ist, wenn man der Endstufe eine ohmsche Last, von etwa 8 Ohm präsentiert, denn dafür sind die nun mal ausgelegt, und bei einer Last von 120-130 Ohm gibt es möglicherweise technische Nachteile.

e.lurch (Beitrag #175) schrieb:
Werde Morgen an meiner Kombi von Rotel mal zum K1000 je Kanal ein Widerstand parallel schalten.

Dort brachte es aber laut e.lurch keine hörbaren Vorteile!

Nun, ein Spannungsteiler hat den Vorteil, dass der Verstärker mehr Leistung/Ausgangsspannung zur Verfügung stellen muss, das kann von Vorteil sein, denn bei niedrigen Leistungen ist der Klirr ja höher, bzw. steigt „nach unten“ hin an.

Deshalb sind evtl. gerade die „First Watt“ Class A Endstufen von Nelson Pass von Vorteil, … wie der Name schon sagt, sind da auch bei geringen Pegeln die Verzerrungen sehr gering, das Rauschen natürlich auch, da die gerade dafür optimiert wurden. Auch braucht mMn ein Class A Verstärker keine parallel Widerstände, da die Endstufentransistoren ja eh "durchgeschaltet" sind, d.h. da fließt ja bereits innerhalb des Verstärkers genug Strom ..

Ist dies zudem evtl. ein weiterer Grund für die Widerstände? Das „normale“ Verstärker einfach zu stark rauschen, oder brummen, und man das dann über den KH hört?
(Ich höre bei mir rein gar nichts, wenn kein Signal anliegt, bei Hochpegel, auch bei Lautstärkeregler des VV auf Rechts-Anschlag, der F5 hat sehr geringe Störanteile)

Nur eines der genannten Probleme würde mMn einen Widerstand in Reihe zu dem KH rechtfertigen können, die Nachteile (abgesehen davon, dass jedes überflüssiges Bauteil dort mMn eins zu viel ist! M.E. ist schon das AKG Verlängerungskabel klangverschlechternd!) könnte z.B. eine Veränderung des Frequenz-Gangs sein, vor allem im Bass.
Falls dort etwa beim K1000, ähnlich wie bei Lautsprechern, eine Impedanz-Spitze ist, so würde ein Widerstand in Reihe da natürlich den Pegel absenken!

Ebenfalls ein Bassverlust, oder besser ein Kontrollverlust würde auftreten, wenn die Membran (bzw. die Schwingspule) nicht mehr durch den Verstärker elektromagnetisch gedämpft wird, also wenn der Dämpfungsfaktor durch den Widerstand in Reihe verändert wird!

Dies könnte zwar einerseits den Basspegel steigern (höheres Qt), aber das Ausschwingen der Membran verlängern.
Auch wenn durch das elektr. Korrektur-Netzwerk im Hörer ("Weichenbauteile" des Notch-Filters) die Impedanz nicht mehr glatt ist, so würde so durch vorgeschaltete Widerstände der Frequenz-Gang verbogen

Ob, bzw. in welcher Größenordnung dies alles der Fall ist, kann ich so natürlich nicht sagen, da ich den Impedanz-Verlauf des K1000 nicht kenne, evtl. werde ich dies ja mal messen ..

Jedenfalls zeigt das Ganze für mich da doch etliche Problemfelder auf, so dass es mir ein Rätsel ist, dass einige K1000 Besitzer den KH nur über ein – wie auch immer geartetes – Widerstandnetzwerk hören.
Gerade der Verzicht auf diese Widerstände ist ja eines der Argumente, bzw. Vorteile von externen KH-Verstärkern, denn normalerweise wird etwa in Vollverstärkern der KH-Ausgang durch Zwischenschaltung von Widerständen zum Lsp Ausgang der Endstufe gebildet.

Möglicherweise ist dass ja eine Erklärung dafür, dass einige Leute ein z.T. vergleichsweise vernichtendes Urteil über den K1000 abgeben, denn dies erschließt sich mir - aufgrund meiner langjährigen Erfahrungen, und auch etwa des Vergleichs mit Stax - so überhaupt nicht!

Vielleicht kann jemand da was erhellendes zu sagen?

MfG

P.S.: Dies wollte ich noch nachreichen, zur Frage Bass Heavy / Light, vielleicht irrt sich Heinz da mit der Angabe >Ser.Nr 4000?

cosmopragma (Beitrag #180) schrieb:
Nach dem was ich gelesen habe, hat AKG sehr früh Modellpflege betrieben.Irgendwo so um die Seriennummer 2000.
Mein 2548 (oder war es 2458?) klingt auf jeden Fall genauso wie mein 6275 als auch mein 4xxx (mit flatschneuen Chassis, dieses Jahr erneuert).


[Beitrag von Goldenes_Ohr am 16. Jan 2016, 02:50 bearbeitet]
Goldenes_Ohr
Stammgast
#412 erstellt: 15. Jan 2016, 19:40
Hallo score_P.O,

vermutlich ist dies die vernünftigste Methode um die Basspotenz des KH zu steigern ..

Meinen 1. K1k hatte ich wohl vor ca. 15Jahren von einem Freund gekauft, der hatte den KH an Rotel Vor-Endstufen mit voll aufgedrehten Bass-Regler und max. abgewinkelt gehört, dass hatte dem rechten Chassis nicht gut getan, … vor dem Kauf ging der KH zum Service und wurde da repariert.

Als ich da vor 2 Jahren anrief, und nach einer Reparaturmöglichkeit gefragt hatte, wurde mir übrigens berichtet, es gäbe nur eine Sorte von Ersatzchassis, die wären alle gleich!

Jedenfalls wäre ein K1000 mit der Tiefbass-Potenz etwa meines Stax Lambda SR-207, oder gar noch besser, mMn dann klar der beste bis dato gebaute Kopfhörer!
Ich drücke daher dem Entwicklerteam meine Daumen, dass das Projekt in jeder Hinsicht ein Erfolg wird, und hoffentlich der VK-Preis erschwinglich bleibt!

MfG


[Beitrag von Goldenes_Ohr am 16. Jan 2016, 02:53 bearbeitet]
Cucera
Stammgast
#413 erstellt: 16. Jan 2016, 15:12
Meinem lag folgender Messschrieb bei
nullimage
ZeeeM
Inventar
#414 erstellt: 16. Jan 2016, 16:16
Einen kleinen Lautsprecher frei vor die Ohren zu hängen, ohne Schallwand, ohne Koppelvolumen, da hilft nur der Nahfeldeffekt.
Bei der Messung stellt sich die Frage, wie gemessen? Die Schriebe eines HD800 sehen auch anderes aus als die, die auf einem gängigen HATS.
Goldenes_Ohr
Stammgast
#415 erstellt: 18. Jan 2016, 19:26
Hallo Cucera,

den gleichen Schrieb kenne ich von der Broschüre, (gibt's auch online bei AKG als "manual" pdf in Englisch) die AKG mit dem K1000 ausgeliefert hatte. War das bei Dir ein individueller Messschrieb deines KH, oder auch „nur“ ein Bild in der Broschüre, bzw. ein Druck?

@ZeeeM , auch meine grobe Messung mit einem SPL-Meter direkt am Gitter des KH ergab ca. einen Wert von -6dB bei 40Hz (bezogen auf 315Hz), .. AKG hat laut Protokoll ja mit einem Mikro 1cm vor der Membran gemessen, im Freifeld, steht so dabei im Manual. Ich habe direkt am Gitter gemessen (den KH dabei auf einem Kissen), am Kopf würde bei nah eingestellten KH der Bassabfall sicher niedriger ausfallen, und abgewinkelt entsprechend größer … da müsste man am Kunstkopf messen, kennt jemand solche Messungen?

Auch ist der max. unverzerrte Pegel bei 40 Hz schon begrenzt, und bei 20 Hz hört man nichts mehr. Wenn man (sehr) laut hören will, ist daher bei entsprechend Tiefton reicher Musik evtl. gar ein K1000 "light" besser, als der "heavy", da dieser dann ja schneller anfängt zu verzerren … (bei mir klirrt bei dem einen auch schon bei hohen 40Hz Pegel links das Gehäuse, wenn man außen dagegen drückt, ist der Klirr weg, aber bei Musik ist alles OK, da klirrt nix)


[Beitrag von Goldenes_Ohr am 18. Jan 2016, 19:31 bearbeitet]
Goldenes_Ohr
Stammgast
#416 erstellt: 13. Aug 2016, 13:55

kastenbier (Beitrag #403) schrieb:
.. Es soll ja dieses Jahr einen K1000 Nachfolger namens Stratosphere geben, allerdings nicht von AKG , aber es sind die Entwickler des K1000 dabei und noch andere.


score_P.O (Beitrag #408) schrieb:
Jedenfalls ist das Gerücht bestätigt, ohne Zeitplan oder Endpreis, wohl aber als ähnlich offenes Prinzip wie der K1000 ohne dessen Tiefbassabfall.


Goldenes_Ohr (Beitrag #409) schrieb:
.. da Frage ich mich, wie denn der „Neue“ mehr Tiefbass produzieren will, wenn man denn das Hauptprinzip des K1000 beibehalten will, also diese völlig offene Bauweise, mit größerem Abstand zum Ohr, dazu noch individuell einstellbar, incl. des Anstellwinkels?

Hallo Leute,
die Postings oben sind ja schon recht alt, also von 1.2016, gibt es denn mittlerweile Neuigkeiten zu einem evtl. K1000 Nachfolger, dem „Stratosphere“?
Gibt es den schon zu kaufen, oder kommt der bald, oder ist das Projekt eingestellt worden, ... waren es nur Gerüchte?

Bei mir kommt übrigens demnächst ein neuer KHV für meine beiden K1000, als Alternative zu der Nelson Pass F5 Class A Endstufe, ich werde dann berichten ..
MfG Tom
score_P.O
Inventar
#417 erstellt: 14. Aug 2016, 13:48
Ja, das Stratosphere-Projekt lebt noch. Da wird ganz intensiv weitergearbeitet.
Es ist allerdings in einer "langweiligen Phase", die nicht besonders Marketingträchtig ist.
Materialtests, Konstruktionsdetails, letzter Designfeinschliff.

Trotzdem Dinge, die sich hinziehen...

Geplanter Verkaufsstart liegt im Moment bei Ende 2016/Anfang 2017.
Trotzdem folgt man der Philosophie: Es ist dann fertig wenn es den hoch gesteckten Zielen entspricht.
Goldenes_Ohr
Stammgast
#418 erstellt: 18. Aug 2016, 05:03
Hallo,
ist nun schon echt spät geworden, da ich mit den Tücken der Technik zu kämpfen hatte ..

Nun, worum geht‘s?
Ich hab mir für meinen K1000 einen der „Igel“ KHV von SAC/AKG gekauft.

Ich höre zwar sonst, wie schon oben erwähnt, über eine Pass F5 Class A Endstufe, die „bringt“ an dem K1000 so max. um die 34V (editiert, also deutlich mehr als 20V, siehe #409 .. also ca. 10W an 120 Ohm!) … da ja nicht für KH gebaut, verbrät die natürlich ordentlich Strom, und heizt auch gut die Wohnung im Sommer, da dachte ich mir, wäre es nicht schlecht, was „kompakteres“ für den 1000er zu haben, … nun, der AKG/SAC frisst nur 25W (wird auch ordentlich warm, der Igel .. Is ja auch Class A !), das ist also schon mal deutlich besser als die Pass + VV, die brauchen so um die 150W (so weit ich mich erinnere)

.. und klanglich?
Ja, das war so eine Sache!

Erstmal hatte ich mir Adapter von Cinch auf XLR (Eingang) gekauft (hatte keine mehr da, oder irgendwo verlegt), alles angeschlossen, eine schöne SteepleChase LP auf den PS-Teller gelegt, und den KH auf den Kopf .. nun, klang gut, aber irgendwie komisch!
Dann die F5 angemacht und Lautstärke halbwegs angeglichen und um gestöpselt, .. das klang völlig anders!

Dann hab ich gesehen, dass AKG entgegen der Norm bei XLR auf Pin 2 den invertierten Eingang hat, anstatt wie üblich auf der 3!

Ich dachte, deswegen klingt das nicht, und dann Cinch und XLR Stecker raus gekramt und einen Adapter für diese Pin-Belegung gelötet.
Jetzt müsste es doch richtig klingen, obwohl .. eigentlich ja nur durch das invertieren der Klang auch nicht so daneben sein dürfte ..

Tja, eben, klang nun genauso merkwürdig falsch wie vorher!
Ja, sollte denn der Verstärkerklang solch drastische Unterschiede erklären können?
Nein, das konnte ich mir nicht vorstellen, vllt. ist da ein Kanal verpolt?
Aber Mono kam komischerweise doch aus der Mitte, wenn auch anders als über die F5.

Also eine LP mit Phasentest rausgesucht, und siehe da, tatsächlich, der AKG/SAC KHV hat verpolte Eingangskanäle! (mit Test-CD dann ganz deutlich!)
Da ich ja nun die „falschen“ Standard-Adapter (Cinch-XLR) hatte, und die speziellen für den SAC gelöteten, habe ich einfach einen der DIY-Adapter gegen den gekauften getauscht, und siehe da, Jetzt stimmt‘s!!

Ja, was soll man da sagen, angeblich soll das gekaufte Gerät quasi NOS sein, Gebrauchsspuren sind auch nicht zu sehen … kann es denn sein, das SAC dermaßen geschlampt und vemutl. die Eingangsbuchsen falsch angelötet hatte?
Na, wie auch immer, wenn ich Zeit hab, schraub ich den KHV mal auf, und korrigiere das, aber überhaupt schon die XLR-Pin-Belegung entgegen der Norm zu gestalten, ist für mich nicht nachvollziehbar …

Nun, und klanglich?
Meine ersten Eindrücke (also unter Vorbehalt):
Klar, spielt die F5 lauter, wenn es sein muss, aber ich würde sagen der SAC KHV ist laut genug (man will ja nicht taub werden), allerdings dabei nicht so sauber wie die Pass.
Das finde ich gilt generell, die F5 ist präziser, Becken sind richtig schön metallisch, beim SAC ein wenig zischelnd, beim Pass die Bässe fundierter, das Klangbild ist irgendwie angenehmer, schöner, sauberer … und halt trotzdem präzise.
Wenn man aber nur über den SAC KHV hört, wie ich jetzt beim Schreiben, dann stört aber eigentlich nichts, und es klingt auch echt gut …

So, das waren meine ersten Erfahrungen mit diesem KHV, jetzt bin ich immerhin soweit beruhigt, dass ich weiß, dass der Defekt, den ich ja dann recht schnell bemerkt hatte, zu beheben ist, bzw. das schon mit den 2 verschieden gepolten Adaptern so funktioniert, wie es sollte.

Wenn Jemand der das hier ließt eine BDA, oder ein Service Manual für den AKG/SAC hat, wäre es nett, wenn er/sie mir das per PM mitteilen könnte, oder hier den Link dazu einstellen würde, falls vorhanden, ich habe im Netz leider nichts gefunden .. AKG hat mittlerweile auch alle Infos zum K1000 von ihrer HP verdammt … naja ..
MfG Tom


[Beitrag von Goldenes_Ohr am 18. Aug 2016, 15:01 bearbeitet]
Goldenes_Ohr
Stammgast
#419 erstellt: 18. Aug 2016, 18:19
Hallo,
ich hab den AKG/SAC KHV jetzt aufgemacht, und mal nachgeschaut.

Die XLR Eingangsbuchsen sind eingelötet i.d. Platine, und sind auch bei beiden Kanälen soweit ich das überprüft habe gleich beschaltet … alles andere wäre ja eine völlige Schande für SAC (die haben den ja gebaut)
Aber die beiden 4pol XLR Ausgangsbuchsen sind per Hand verlötet, und da scheint der Fehler zu liegen!
Ich hab ein Foto (leider mit einer nicht so guten Qualität) eines baugleichen Geräts im Netz entdeckt, aber man sieht trotzdem deutlich, dass da die Buchse anders verlötet wurde!
Die Farben des Kabels am Stecker auf der Paltine sind genau gleich … i.ü. sieht mein Gerät von innen völlig unverbastelt aus, kann man natürlich nicht zu 100% so sagen, bin mir da aber recht sicher, dass die da bei SAC ein „Montagsgerät“ mit verpolten Ausgängen produziert haben
ich hab das jetzt nicht nachgemessen, aber der Rauschtest vor allem von CD mit gleich- und gegenphasigen Rauschen war völlig eindeutig, und dann hatte ich ja den Vergleich zur Pass Endstufe (zwar DIY, aber da bin ich mir Sicher, dass da alles stimmt, da sowohl messtechnisch wie klanglich überprüft und bewährt)

Wenn natürlich Jemand den K1000 über so einen KHV hört (wer weiß, wie viele die bei SAC vermurkst haben ), dann ist klar, dass dann Diejenigen sagen, der klänge wie Schrott, oder kaputt, denn z.b. die Bässe sind dann weg, und die Mittenortung im Stereopanorama ist sehr sehr dünn …
So, ich löte dass dann um, und dann ist erst mal gut, denke ich.
MfG Tom
ZeeeM
Inventar
#420 erstellt: 18. Aug 2016, 20:33
War nur eine Seite, oder beide Seiten vepolt?
Goldenes_Ohr
Stammgast
#421 erstellt: 18. Aug 2016, 22:02
Hallo,
also, es ist „natürlich“ nur ein Kanal verpolt gewesen, wenn beide verpolt sind, dann stimmt ja die Phasenlage wieder, also da wäre das besagte Rauschen auch in der Mitte zu Hören gewesen.

Ob jetzt die absolute Phase stimmt, bzw. welcher von beiden Kanälen demnach verpolt war?
Kann ich genau nicht sagen, ich wollte das mit DMM und einer 1,5V Batterie am Eingang messen, also die DC Spannung, die müsste dann ja entsprechend den AKG Unterlagen zum K1000 auch positiv am Ausgang sein, wenn die am nicht-invertierten Eingang auch positiv ist ..

Aber da war SAC tricky, die haben wohl eine DC-Schutzschaltung eingebaut, wenn ich DC anlege, klickt das Relais und schaltet den K1000 stumm ..

Ich hab dann lt. den Fotos aus dem Netz gesehen,

http://bbs.mydigit.cn/read.php?tid=107448

dass dann der rechte Kanal verpolt sein muss, und dort dann jetzt korrigiert.
(Also Weiß und Braun vertauscht -> außerdem auch kurios, auf den verlinkten Fotos sind auch noch die Kanäle gegenüber meinem KHV vertauscht .. SAC/AKG halten dass ja auch nicht für nötig, an den Eingängen diese mit "Rechts" oder "Links", oder R oder L zu bezeichnen, ich finde so was echt dilettantisch!)

Also, hätte das jetzt auch mit nem Oszilloskop + Funktionsgenerator überprüfen können, aber der KHV klingt jetzt so wie er soll, mehr Aktion muss nicht sein ..

Also, sollte Jemanden mal ein SAC/AKG K1000 Verstärker über den Weg laufen, der nicht klingt, dann bitte mit (Un-)Korrelierten Rauschen überprüfen, man muss ja leider davon ausgehen, dass in der Produktion das entsprechende Genie zumindest an dem Tag noch ein paar andere Verstärker falsch verlötet hatte ..

Ansonsten, innen sauber aufgebaut, Endtransistoren sind BD139/140 und zumindest eine Tuning Maßnahme würden mir auch noch einfallen .. aber das ist mir dann erst mal zu aufwendig, und hier würde dass in der Diskussion wieder nur ausarten.

Ich bin jetzt erst mal sowohl mit dem Kauf als auch mit dem SAC ganz zufrieden.
MfG Tom


[Beitrag von Goldenes_Ohr am 18. Aug 2016, 22:06 bearbeitet]
Goldenes_Ohr
Stammgast
#422 erstellt: 20. Aug 2016, 18:10

Goldenes_Ohr (Beitrag #421) schrieb:
Ich hab dann lt. den Fotos aus dem Netz gesehen,
http://bbs.mydigit.cn/read.php?tid=107448
dass dann der rechte Kanal verpolt sein muss, und dort dann jetzt korrigiert.
(Also Weiß und Braun vertauscht ..

Hallo,
Nachtrag, hier ein Foto

KHV SAC-AKG, innen

von meinem AKG/SAC von innen, vor der Korrektur.
Wenn man das mit dem verlinkten Foto vergleicht, sieht man, dass da was nicht stimmen kann!
Also, die Farben der Kabel am Stecker sind ja gut erkennbar, und die an der Buchse, auch 3 der Kabel auf den Fotos des Links ..
MfG Tom


[Beitrag von Goldenes_Ohr am 20. Aug 2016, 18:15 bearbeitet]
Goldenes_Ohr
Stammgast
#423 erstellt: 23. Aug 2016, 15:35
Hallo,
Nachtrag Nr.2:

Manchmal bin ja auch ich ein Depp ….
Um die Anschluss-Belegung der 4pol XLR Ausgangsbuchsen zum K1000 zu testen, muss man ja nur überprüfen, welche PINs auf Masse liegen!

Gesagt getan, in der von mir jetzt so korrigierten Form liegen Pin 2 + 4 auf Masse, also lt. AKG Manual demnach auf L – und R - , also so wie es sein soll. D.h., vorher war es vertauscht, wie geschildert!

Hätte ich gleich so überprüfen sollen, allerdings ist so, wenn die Beschriftung am Eingang des SAC/AKG stimmt (also entgegen der Norm), das Signal auf beiden Kanälen invertiert … dürfte man eigentlich nicht hören, aber was das soll, kann wohl nur ein Eingeweihter SACler erklären ..
Nochmal, wenn Jemand eine BDA , oder ein SM hat, bitte melden.
MfG Tom
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