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Dat-Recorder / Reparaturen

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fjmi
Inventar
#601 erstellt: 26. Aug 2005, 23:48
bei gutem netzteil ist ein zweiter trafo total unnötig.
das technicsgehäuse ist auf jeden fall stabiler als vom 690er der ca. die gleich preisklasse ist aber um einiges schlechter.
Zidane
Hat sich gelöscht
#602 erstellt: 27. Aug 2005, 00:06

fjmi schrieb:
bei gutem netzteil ist ein zweiter trafo total unnötig.
das technicsgehäuse ist auf jeden fall stabiler als vom 690er der ca. die gleich preisklasse ist aber um einiges schlechter.


Das sagst du, aber sämtliche Sony Geräte inbesondere der größten CD-Player der ES Reihe ebenfalls 2 Netzteile drin haben, z.b XA-50ES.

Zumal ist bei PCM-2700A bzw. 2000er ES ganz deutlich zu sehen die D/A Sektion getrennt, und da macht wohl eine getrennte Stromversorgung ebenfalls sind, bei schlechter oder mangelder Abschirmung, Erdung passieren dann solche Sachen dann es irgendwo rauscht etc, was bei Technics und dem KH Ausgang der Fall wäre.

Gut kannst aber im allgemeinen kein 690er mit einem PCM-2700A, 2000er, 1000, vgl. das wäre so als wenn man ein Trabbi mit einem Bentlay vgl.

Jedenfalls ist die vom PCM-2700A stabiler als vom 57er. Und die dicke Deckplatte des ZA-5ES noch schwerer, wobei die mehr dazu dient das Gerät küntlich schwerer, wertiger zu machen. Da könnte man sich vielleicht sogar draufstellen, wenn der Rest dies aushält.
fjmi
Inventar
#603 erstellt: 27. Aug 2005, 00:28
meine KH ausgänge funktionieren (inzwischen) alle einwandfrei.
wenn ich mir mal gute PC-soundkarten ansehe, so frage ich mich wie das doch möglich sein kann bei nur einem netzteil
außerdem ist ein zweites netzteil von sony kein zeichen für qualität, lässt sich sicher auch besser vermarkten. wo ichs ev. noch akzeptier ist bei amps.


[Beitrag von fjmi am 27. Aug 2005, 00:29 bearbeitet]
Zidane
Hat sich gelöscht
#604 erstellt: 27. Aug 2005, 00:43

fjmi schrieb:
meine KH ausgänge funktionieren (inzwischen) alle einwandfrei.
wenn ich mir mal gute PC-soundkarten ansehe, so frage ich mich wie das doch möglich sein kann bei nur einem netzteil
außerdem ist ein zweites netzteil von sony kein zeichen für qualität, lässt sich sicher auch besser vermarkten. wo ichs ev. noch akzeptier ist bei amps.


Ein DAT mit einem PC zu vgl, halte ich für Unsinn, ist zwar auch nur 1 Netzteil drin, was aber ständig getauscht werden muß, weil die Hardware immer mehr Anforderungen an dieses stellt.

Und wann muß man bei DAT das Netzteil wechseln, wohl erst wenn der Rest schrott ist.
digitalo
Inventar
#605 erstellt: 27. Aug 2005, 15:21
Hallo zusammen,
wisst Ihr noch, worauf wir uns hier inhaltlich beschränken wollten? Ich vergess es ja auch manchmal
Will da nochmal an den anderen thread "ein paar fragen zu Dat" erinnern, da können wir uns auch über alles allgemeine unerschöpflich erzählen, streiten u.a. Oder lieber enen neuen eröffnen


Alphamanpower61:

Laut den damaligen Testberichten konnte der Sony/Aiwa digital auch bei 48Khz. So wie Dein Sharp. Nur meine Exemplare leider nicht. Da war der Eingang wie gesagt total blockiert. Mit dem Entfernen der besagten Diode ist er frei für alle Samplingraten. Nun stört bloß noch, falls vorhanden das Kopybit. Aber das lässt sich mit externer "Zusatzelektronik" leicht überwinden u. dann ist entgültig Ruhe im Karton.

Noch ein Tip:
Falls Du mal Ersatzteile für den Sharp brauchst, bei EBAY wird öfter mal ein Yamaha DTR-2 angeboten, der ist weitgehend baugleich. Hat das gleiche LW.
Wildo
Ist häufiger hier
#606 erstellt: 28. Aug 2005, 14:17

Olleb schrieb:
Hallo Wildo

Bei der DAT Kopftrommel habe ich das überhaupt noch nicht gesehen, jedenfalls nicht bei meinen. Vieleicht liegt es ja unterhalb der Trommel ?


Hallo Olleb,

wenn ich mich richtig erinnere, dann hat der DTC-55ES genau so eine beschriebene "statische Ableitungs Vorrichtung". Dort ist nämlich ein dünnes Stück Blech welches die Kopftrommelachse und das Metallgehäuse des Kopftrommelverstärkers verbindet. Meines Wissens dient dies der Ableitung der statischen Aufladung.

Das ist auf jeden Fall auch ein Thema bei den DAT-Rekordern. Sony hatte mal in irgendeinem Service-Bulletin über die statischen Aufladungen bei diversen Modellen berichtet. Und da gab es dann ein entsprechendes Teil, was man nachrüsten musste/konnte, damit dies nicht mehr auftritt. Gleiches findet sich auch irgendwo in der EURAS-Datenbank als Reparatur-Tip.

Gruß
Wildo
Olleb
Ist häufiger hier
#607 erstellt: 30. Aug 2005, 17:16

fjmi schrieb:

sehr 'weiches' fett von castrol. riecht recht gut und ist biologisch abbaubar
ev. werde ich auch mal graphit probieren.


Hallo fjmi

Mit Graphit ???
Du meinst doch nicht das Zeugs, womit man Türschlösser wieder gängig macht oder ?
Damit würde ich aber vorsichtig sein. Das verteilt sich im ganzen Laufwerk und es ist eine heidenarbeit, das wieder zu säubern. Schwarze Finger inclusive.

Was hälts Du denn von Kupferpaste ? Oder Teflonöl ?

Gruss Olleb



Wildo schrieb:

wenn ich mich richtig erinnere, dann hat der DTC-55ES genau so eine beschriebene "statische Ableitungs Vorrichtung". Dort ist nämlich ein dünnes Stück Blech welches die Kopftrommelachse und das Metallgehäuse des Kopftrommelverstärkers verbindet. Meines Wissens dient dies der Ableitung der statischen Aufladung.



Hallo Wildo

Mich hat am Wochenende der Ehrgeiz gepackt und so habe das Laufwerk nochmal komplett demontiert.
Hab beim ersten mal nicht so drauf geachtet, meiner hat das Metallband auch und das geht auch nach innen in die Kopftrommel.
Hätte mich auch sehr gewundert, wenn bei den ganzen unterschiedlichen Materialien, die da mal schneller und mal langsammer aneinanderreiben keine statischen Aufladungen entstehen würden.

Gruss Olleb
Olleb
Ist häufiger hier
#608 erstellt: 30. Aug 2005, 17:30
Hallo zusammen

Hab mir jetzt noch mal die Führungen der Halterollen genau angeschaut. Das vordere schwarze gebogene Plastickteil hat an 2 Stellen kleine Risse durch Alterung bekommen. Die hab ich mit feines Schmiergelpapier bearbeitet und den minimalen Grat entfernt. Auch am Übergang hab ich ein wenig nachgearbeitet. Jetzt läuft der Schlitten auf beiden Seiten fast selbstständig hindurch. Fett werde ich da auf keinen Fall mehr draufschmieren. Eventuell noch mal ganz dünn Teflonöl, aber nur auf dem schwarzen Plastikabschnitt.

Ganz nebenbei hab ich eine nie endende Quelle für diese weissen Sicherungsringe gefunden.
Und zwar in einem 75 OHM Antennenkabels.
Hatte hier noch zwei verschiedene Reste rumliegen. Innen ist ja ein Teflonkern und da hatte einer genau den passenden Außendurchmesser der Ringe. Also erst mal ein Stück von 10 cm abgeschnitten.

Nach Entfernung der Umantelung und der Abschirmung hab ich dann den Kupferkern mit einer Zange rausgezogen.

Dann hab ich die ersten Stücke mit einen Teppichmesser auf die Dicke der Originalringe gerade abgeschnitten.
Da das Loch natürlich zu klein war habe ich es vorsichtig auf einem hözernen Zahnstocker geweitet.

Das Teflon hat in dieser Dicke die Eigenschaft sich wie ein Gummi auszudehnen und sitzt sehr fest auf den Zapfen, besser als die harten Sony Ringe.
Dadurch, das es weich ist und nicht spröde wird, werde ich wohl nie wieder Probleme mit zerbröselten Ringen bekommen. (Warum hat Sony eigendlich sowas nicht eingesetzt ?)

Die Tage war ich mal auf einer Ersatzteilseite. Ich weiß zwar nicht die OriginalPart Nr. mangels Service-Manuals, aber wenn ich das richtig gesehen habe, kosten diese Teile 6 Euro pro Stück.

Übrigends soll diese komische Reinigungsrolle , die oberhalb der Kopftrommel sitzt, dort 20 Euro kosten.

Da meine sich solangsam aber sicher auflöst suche ich da natürlich auch noch einen Ersatz. Ich brauch eigenlich nur dieses kleine runde Schwämmchen. Meine Zuschnittversuche aus einem Küchenschwamm endeten alle kläglich in einen eckigen irgendwas, nur nicht als brauchbares Ersatzteil.

Hier sind ja einige auch öfter auf den Ebay Seiten. Habt ihr die Seite mit den Berliner Sony DTC-ZA5ES DAT schon mal aufgerufen. Tolle javascript Programmierung, hab ich so auch noch nicht gesehen.
Hab im ersten Moment gedacht, mein Rechner hat sich nen Virus eigefangen.

Gruß Olleb
fjmi
Inventar
#609 erstellt: 30. Aug 2005, 20:18
deine koaxkabelidee ist echt supa. bei meinem plattenspieler hab ich da ein gummiteil durch die aussenisolation eines 75ohm anten. kabels ersetzt

ja, ich meine das graphit. im ernstfall in 1min ohne schwarze finder gereinigt (mit alkoholbad) aber ich denke, besonders in kombination mit fett oder so, dass das gut hinhaut. oder ohne zusätze vorsichtig mit zahnstocher verteilen.
digitalo
Inventar
#610 erstellt: 01. Sep 2005, 00:42
hallo zusammen,
geniale Bastler seid ihr ja alle.
Aber wie stet's mit elektronischen Fehlern?

Thema: Schlechtes Spulverhalten vom DTC-55ES

Habe von drei Geräten die Netzteile an einem LW nacheinander getestet. Alle LW's sind nach meiner Durchsicht ok. Probespulen mit 120 Min. Tapes gemessen. Zur Anmerkung: Das Gerät darf Vorwärts wie Rückwärts max 48 Sek brauchen. Besser sind 46-47 Sek.

1.Netzteil, 10 Spuldurchgänge

Vorwärts : Stabil bei 47 Sek.
Rückwärts: 54-53 Sek.



2.Netzteil, 10 Spuldurchgänge

Vorwärts : Von 48 Sek runter auf 46 Sek.
Rückwärts: Von 52 Sek runter auf 50 Sek.

Nach zwei Std. Pause:
Vorwärts : Von 49 Sek runter auf 47 Sek.
Rückwärts: Von 58 Sek runter auf 53 Sek.



3.Netzteil, 20 Spuldurchgänge

Vorwärts : Stabil bei 46-47 Sek.
Rückwärts: Von 64 Sek runter auf 49 Sek. Hat bei den ersten zehn Durchgängen jeweils zwei, danach jeweils eine Sek. zugelegt.


Die Zahlen an sich scheinen zwar fast bedeutungslos, beeinflussen das Spulgeräusch aber dramatisch. Außerdem quält sich das LW je nach Netzteil beim Rückwärtsspulen zum Bandanfang hin.
Sind diese Unterschiede nicht doch der Beweis, dass die Elkos in den Netzteilen schuld sind? Falls ja, käme das einem wirtschaftlichen Totalschaden nahe. Ein kompletter Satz neuer Elkos käme bei "Reichelt" auf 48,90-€.
Es sei denn, es müssen nur bestimmte Elkos ausgetauscht werden. Ein ESR-Meter ist mir mit 50,-€ eigentlich auch zu teuer. Oder liege ich mit meiner Theorie völlig falsch?

Interessant ist bei den Sonys:
Beim 55ES Spulproblem wegen Netzteilelkos(?)
Beim 57ES Spulproblem wegen Mechanik.
Beim 690 Spulproblem wegen Mechanik u. Thermik.
Die haben den Teufel auch mit dem Belzebub ausgetrieben


[Beitrag von digitalo am 01. Sep 2005, 13:25 bearbeitet]
fjmi
Inventar
#611 erstellt: 01. Sep 2005, 01:02

digitalo schrieb:
hallo zusammen,
geniale Bastler seit ihr ja alle.

ich weis, unproduktiv...aber wir sinD genial

das mit dem hitzeproblem beo 690er ist mir noch nicht soooooooooo negativ aufgefallen werds mal testen
Olleb
Ist häufiger hier
#612 erstellt: 01. Sep 2005, 21:48
hallo zusammen


digitalo schrieb:

Ein kompletter Satz neuer Elkos käme bei "Reichelt" auf 48,90-€.


Da lohnt sich ja das ausschlachten alter Fernseher oder anderer Geräte bald wieder.

Also ich würde mich da nicht so auf die Elkos konzentrieren.
Die Elkos im Netzteil dienen ja in erster Linie der Glättung des gleichgerichteten Stroms, bzw um Störungen der Schaltung wie Brummspannungen auszuschliessen und erst in nachgeschalteten Stromkreisen der Spannungsstabilisierung.

Ich hab übrigends Elkos im eingelöteten Zustand bisher immer grob mit meinem Multimeter getestet.
Und zwar mit der Durchgangfunktion, mit der auch Dioden getestet werden. Hältst du die Spitzen kurz an die beiden Lötpunkte des Elkos, piept es je nach Größe des Elkos mal kürzer oder mal länger. Ist der Elko geladen und kann nichts mehr aufnehmen, vertauscht Du die beiden Prüfspitzen an den Anschlüssen und es piept wiederrum kurz.

Ich weiss, zuverlässiger geht natürlich nur, wenn du ihn auslötest und dann, wenn an deinem Multimeter eine Kapazitätsmessfunktion vorhanden ist, ihn dort seperat durchmisst. Also ohne Beeinträchtigung durch andere Bauelemente. Dann solltest du die aufgedruckte Kapazität plus minus der Toleranz ablesen können.

Sicher ist so ein ESR-Meter praktischer, aber ich bin bisher als Hobbybastler auch ganz gut ohne ausgekommen.

Meiner Meinung nach liegt die unterschiedliche Spulzeit auch nicht am Netzteil, sondern an den Antriebsmotoren inclusive der Antriebsmechanik mit den Rutschkupplungen und nicht zuletzt an der Casette selber.

Ich hab hier eine nagelneue TDK 90, die ich als Crashtape einsetze. Am Anfang spulte die schön leise.
Aber jetzt macht das Ding einen heidenlärm, hauptsächlich beim zurückspulen.
Hab ich die aber mal wieder komplett aufgenommen, und spult sie dann automatisch zurück, ist es nicht mehr so laut.

Ich schliesse daraus, das die Casette jedesmal mit anderer Bandstraffung gewickelt wird, also kein Wickelvorgang wie der andere ist und dadurch mal leiser oder lauter ist.
Auch spielt es eine Rolle, ob sie vorher bis zum Ende mit Play durch das Laufwerk gezogen wurde.

Ist warscheinlich aber auch keine gute Qualitätscasette, aber im Blödmarkt gibt es leider nur noch die oder die teurere Sony.

Gruß Olleb
digitalo
Inventar
#613 erstellt: 01. Sep 2005, 22:17
Hallo olleb,
das LW ist mechanisch einwandfrei. Der Antriebsmotor ist ein BSL. Keine Ahnung, was das genau heißt,aber es ist ein Direkttriebler nach dem Prinzip der kreisförmig angeordneten Spulen.

Ich habe zwar Sinn u. Zweck der Elkos begriffen, trotzdem bleibt noch der erhebliche Unterschied beim Spulen, wenn ich die Netzteile tausche

Dann müsste der nächste Schritt wohl sein, die Versorgungsspannungen zum LW zu checken. Ob sich bei den drei Netzteilen Unterschiede ergeben?

Bei neuen Elkos kommt noch hinzu, das die angebotenen Baugrößen z. Teil nicht auf die Platine passen u. separat im Gerät verstaut werden müssten.


[Beitrag von digitalo am 01. Sep 2005, 22:45 bearbeitet]
Wildo
Ist häufiger hier
#614 erstellt: 01. Sep 2005, 22:53
Hallo digitalo,

interessant, daß Du Dir die Mühe gemacht hast, mal 3 Netzteile bei ein und demselben Laufwerk zu testen. Da muss man auch erstmal drauf kommen! Finde ich klasse!

Was mir dazu einfällt wäre folgendes:

Die drei Netzteile unterscheiden sich (wenn auch nur geringfügig) von den Umspulzeiten her. Das kann m.E. schon etwas mit den Elkos zu tun haben. Die Frage, die sich mir hier stellt, ist die Spannungsversorgung der Laufwerksmechanik (also des Reelmotors) hier sauber, und nicht durch durch irgendwelche Schwingungen durch einen taubwerdenden Elko versaut. Das kann meiner Meinung nach schon einen Einfluss auf das Spulverhalten haben. Auch wenn wir hier (wie gesagt) vom minimalen Bereich reden. Testen kann man sowas aber leider nur mit ´nem Oszilloskop, ob die Spannung, die dort anliegt, nicht schon versaut ist.
digitalo
Inventar
#615 erstellt: 01. Sep 2005, 23:36
Hallo wildo,
habe die Idee einmal von mir selber abgeleitet. Wenn ich nix Gescheites zu futtern bekomme, kann ich auch nix leisten. "shortpulse" hatte den Hinweis mit den Elkos in einem anderen thread auch schon aufgegriffen. Allerdings im Zusammenhang mit DTC-57ES.

Muss der Strom denn unsauber sein? Reicht es nicht, wenn sich Spannungsunterschiede ergeben? Muss halt mal schauen, wo man messen kann. Vieleicht gibt das Manual Auskunft. Werde mit der Versorgung zur Hauptplatine anfangen. Wenn sich da nix findet, die Versorgung zum LW absuchen. Der BSL-Motor kann doch selbst in der Leistung nicht nachlassen, oder? Und mechanisch kann ich an den 55'er LW's eigentlich keine Schwachstelle ausmachen. Der federbelastete Bandspannungsfühler im LW kann's auch nicht sein.

Hast Du schon Klarheit mit den Kopftrommelverstärkern?
Ich warte dringend auf Deinen Bericht.
Olleb
Ist häufiger hier
#616 erstellt: 02. Sep 2005, 16:58
hallo digitalo


digitalo schrieb:


Dann müsste der nächste Schritt wohl sein, die Versorgungsspannungen zum LW zu checken. Ob sich bei den drei Netzteilen Unterschiede ergeben?


Hast du das vorher nicht gemacht ???
Ganz schön mutig.

Aber noch mal langsam.
Du hast also als Testgerät den 55er genommen und dort die Netzteile von dem 55er, einem 57er und einem 690er ausprobiert.
Sind denn die alle gleich gebaut ???

Meines Wissens nach hat doch der 690er auch keinen BSL Wickelantrieb, sondern so wie mein 59er einen Zahnriemenmotor. Da sind doch ganz andere Stromleistungen beim Netzteil gefragt. Oder irre ich mich da ?

Da würde ich doch vermuten, das die Netzteile auch unterschiedliche Ausgangsleistungen haben.

Das ist natürlich alles hinfällig, wenn die Netzteile alle aus 55er Laufwerke sind.



digitalo schrieb:


Der BSL-Motor kann doch selbst in der Leistung nicht nachlassen, oder?



Warum sollte er nicht ? Wenn zum Beispiel eine der zahlreichen Wicklungen defekt ist.
Dann bekommt er zwar auf den anderen Spulen noch Impulse, wird aber an der defekten ausgebremst.

Oder er bekommt einen oder mehrere falsche Impulse, das meinte Wildo wohl mit unsauberen Strom.
Das liegt aber dann auch nicht am Netzeil, sondern an der Schaltung irgendwo auf der Hauptplatine.

gruss Olleb
fjmi
Inventar
#617 erstellt: 02. Sep 2005, 17:12
ich glaube nicht, dass so ein motor nachlässt, ebensowenig, dass der noch bei defekter wicklung funktioniert.

btw. wirklich toll wäre es natürlich alle spannung von labornetzteilen erzeugen zu lassen und dann die zeit messen


[Beitrag von fjmi am 02. Sep 2005, 17:13 bearbeitet]
Wildo
Ist häufiger hier
#618 erstellt: 02. Sep 2005, 19:59

digitalo schrieb:

Muss der Strom denn unsauber sein? Reicht es nicht, wenn sich Spannungsunterschiede ergeben? Muss halt mal schauen, wo man messen kann. Vieleicht gibt das Manual Auskunft. Werde mit der Versorgung zur Hauptplatine anfangen. Wenn sich da nix findet, die Versorgung zum LW absuchen. Der BSL-Motor kann doch selbst in der Leistung nicht nachlassen, oder? Und mechanisch kann ich an den 55'er LW's eigentlich keine Schwachstelle ausmachen. Der federbelastete Bandspannungsfühler im LW kann's auch nicht sein.


Hallo digitalo,

Also speziell bei diesem Reelmotor gibt es meines Wissens keinen mechanischen Verschleiss. Solche Art Motoren sind ja auch zum Beispiel in den Technics SL1210MK2 verbaut (der legendäre Disco-Turntable). Wenn da die Motoren schwach werden, hat es zu 99,9999999% auch immer was mit der Ansteuerung oder der Spannung zu tun. Ansonsten halten die Teile ja bekanntlich ein ganzen Leben lang (und noch länger) bei extremsten Belastungen. Was diesen Motoren m.W. aber schon etwas ausmacht ist die Spannungsqualität, also ob sie saubere Spannung bekommen. Sollte die Spannung aus welchen Gründen auch immer abfallen, ist klar, dass sie nichtmehr die volle Leistung entfalten können. Ebenso bei nicht absolut reiner Gleichspannung. Und da könnte wiederum ein taubwerdender Elko dran Schuld sein.

Möge mich jemand, der etwas mehr von Elektronik versteht, aufklären wenn ich da etwas falsches erzähle.


digitalo schrieb:

Hast Du schon Klarheit mit den Kopftrommelverstärkern?
Ich warte dringend auf Deinen Bericht.
:prost


Leider bin ich bisher noch nicht dazu gekommen, am Rekorder weiter zu schrauben (Wetter/Lust/Zeit). Sobald ich neue Erkenntnisse habe, poste ich diese natürlich.
Alphamenpower61
Ist häufiger hier
#619 erstellt: 02. Sep 2005, 21:21
habe nun meinen Pioneer D-05 bekommen und direkt den Gehäusedeckel abgemacht. Dort ist relativ viel Elektronik drin. Sauber aufgebaut und strukturiert.
Finde beim Laufwerk keine Bremsbänder. Wie funktioniert das hier ? Ist das hier verbaute Bremssystem verschleißärmer ?
Ansonsten bin ich sehr zufrieden.
Laufwerk: vorspulen: 43 sec.
Laufwerk: zurückspulen: 42 sec.
Laufwerk spult wie irre.
Klang ist super, selbst analogausgabe hervorragend.

**********************************************************
Mein Sharp RX-100
Ist das bei den alten Geräten normal, daß die Elektronik nach dem Einschalten 15 Sec. braucht, bis das der Recorder betriebsbereit ist.
Das gleiche Symptom hat einer beim Yamaha DTR-2 ebenfalls.
Der ist glaube ich ca. baujahr 1991
fjmi
Inventar
#620 erstellt: 03. Sep 2005, 05:07
drück mal 2* den spulknopf in eine richtung...zumindest bei den technics/panasonic/onkyo ist dann die zeit für 129min nur 27 sec oder so
Alphamenpower61
Ist häufiger hier
#621 erstellt: 03. Sep 2005, 09:16
@fjmi@
habs probiert. das war schon die Höchstgeschwindigkeit. Habe haber entdeckt, daß, je länger man draufdrückt, das Laufwerk schneller spult, wenn man dann wieder drauf drückt, wieder langsamer. Man kann also individuell die Geschwindigkeit regeln. Das Laufwerk fährt aber am Ende die Geschwindigkeit sehr deutlich runter, so daß sanft gebremst wird.
digitalo
Inventar
#622 erstellt: 03. Sep 2005, 12:21
Moin, moin,
ihr habt Euch ja wirklich Gedanken gemacht zu meiner Problematik, danke.
Ich habe also zwischenzeitlich gemessen. Natürlich mit drei 55'ger Netzteilen. Alles andere würde ja keinen Sinn machen.
Das Netzteil gibt über einen Vielfachstecker drei Versorgungsspannungen aus. Zwei davon werden im Manual angegeben. Folgende Differenzen ergeben sich zu den Sollwerten:
Die erste Spannung entspricht bei allen Netzteilen exakt dem Sollwert.
Die zweite Spannung hat überall zuwenig:
1. Netzteil 0,10V
2. Netzteil 0,12V
3. Netzteil 0,09V
Die dritte Spannung ist im Manual nicht angegeben u. hat:
1. Netzteil 13,55V
2. Netzteil 12,77V
3. Netzteil 12,75V

Habe die Eingangsspannungen zusätzlich direkt am LW gemessen. Jeweils im Stop, Play u. Spulbetrieb. Unterschiede gibt es nur im 1/100 u. nur zweimal im 1/10 Bereich.

Nun habe ich nach einem Tag Paus nochmal bei allen drei Geräten gespult:
Gerät mit Netzteil 1:
Vorwärts 47 Sek
Rückwärts 46 Sek

Gerät mit Netzteil 2:
Vorwärts 47 Sek
Rückwärts 51 Sek

Gerät mit Netzteil 3:
Vorwärts 46 Sek
Rückwärts 46

Beim Vergleich mit den ersten Messungen habe ich nun gar keine Orientierung mehr u. das Spulverhalten spiegelt die Messergebnisse ebenfalls nicht wieder. Das ich zwei Geräte wegen den Spulproblemen überhaupt nur hier habe zeigt doch aber, dass ein grundlegendes Problem vorhanden sein muss. Also nix mit Zufall. Außerdem ist es ja weitverbreitet beim 55'ger. Nur beim Netzteil Nr. 2 ist es noch deutlich.
Das Bremsband scheidet aus, ist für mich genauso überflüssig wie die bröseligen Putzrollen.

Alphamanpower:
ich kenne das Pioneer LW aus meinem D-500. Das Antriebskonzept entspricht dem "günstigen" Sony LW.
Nur das Sony LW wirkt dagegen wie aus dem Schwermaschinenbau. Beim Spulen klingt das Pio sehr satt. Dagegen beim Einfädeln als wenn da Plastik zerbricht. Viel Metall gibt's da auch nicht. Andererseits taugt es im D-07 z.B. für doppelte Bandgeschwindigkeit. Die Aussteurungsanzeige ist etwas dürftig. Einen sauberen Innenaufbau kriegt Pioneer auch bei günstigen Geräten hin, da stimme ich zu. Schreibt der D-05 eigentlich noch ein Toc? Tapes, die ich damit beschrieben habe erkennen die Sony's zwar auch,d.h. die Anzeige leuchtet, aber sie können es nicht auslesen.


[Beitrag von digitalo am 04. Sep 2005, 10:31 bearbeitet]
Olleb
Ist häufiger hier
#623 erstellt: 03. Sep 2005, 23:37
Hi Digitalo

Deine Werte der Ausgangsspannungen sagen so ja nicht viel aus.

Zumal du bei der ersten überhaupt keinen Wert angibst, und den Sollwert bei der zweiten auch nicht.
Was soll die zweite Spannung denn darstellen, die Differenz oder die Ausgangsspannung ?
Sollte das die Ausgangsspannung sein, wäre diese ja total lächerlich.

Vieleicht hättest du mal die Sollwerte und die Istwerte von jedem Netzteil und den Spannungen angegeben, dann könnte man mal darüber fachsimpeln.

Da du leider auch nicht näher auf meine indirekte Frage nach den Netzteilen, ob die alle von verschiedenen Gerätetypen sind, eingegangen bist, kann ich da auch keine Vermutung über zu wenig Leistung (Ampere) äußern.

Denn die Voltzahlen sagen ja im Grunde genommen darüber wenig aus.
Ist wie beim leeren Accu. Der kann zwar messtechnisch noch 1.1 Volt haben, hängst du aber einen Verbraucher dran, geht sofort die Spannung in den Keller, weil keine Leistung (Ampere) mehr im Accu ist.
Im Leerlauf hat er aber dann seine 1.1 Volt wieder.

Überhaupt werden alle Spannungen eh auf dem Hauptboard schaltungstechnisch weiterverarbeitet, bevor sie dann an die Endverbraucher wie Motoren etc geschickt werden. Da wirst du dir auf den Schaltplan noch andere Referenzmesspunkte heraussuchen müssen.

Deine Spulzeiten sehen doch jetzt nicht mehr so schlecht aus. 1 - 4 Sekunden vom Soll.
Vieleicht sind sie ja morgen wieder anders.


digitalo schrieb:

Das Bremsband scheidet aus, ist für mich genauso überflüssig wie die bröseligen Putzrollen.




Als ich mein Gerät das erste mal geöffnet habe, dachte ich, mich trifft der Schlag.
Was sich da so im Laufe der Jahre an Schmutz angesammelt hat, angefangen mit Staub und Fuseln, haare und sogar Essensreste. Die Fuseln hatten sich auch schon um eine Rolle angesammelt. Muß wohl alles durch die breiten Aussparungen links und rechts der Klappe dort hinein gekommen sein.
Das einzige aber wirklich saubere Teil war die Kopftrommel.
Also hat doch die kleine Säuberungsrolle ihre Pflicht erfüllt.
Die läuft ja eh nur, wenn die Koptrommel sich ausschaltet kurzzeitig mit.
Und ein Haar oder Fussel auf den Köpfen der Trommel soll ja bei einer Aufnahme nicht so schön klingen.

Das sie nun mal nach 10 Jahren bröselt... was hält schon ewig?
Bei mir kommt dieses Teil auf alle Fälle wieder rein.
Ich übe mich noch im Schwammschneiden.

Gruß Olleb
RealHendrik
Inventar
#624 erstellt: 04. Sep 2005, 09:52

Olleb schrieb:
Ist wie beim leeren Accu. Der kann zwar messtechnisch noch 1.1 Volt haben, hängst du aber einen Verbraucher dran, geht sofort die Spannung in den Keller, weil keine Leistung (Ampere) mehr im Accu ist.
Im Leerlauf hat er aber dann seine 1.1 Volt wieder.


Uii, da kricht man ja Zahnschmerzen beim Lesen! Verantwortlich für den Spannungseinbruch beim Anschließen eines "Verbrauchers" an einen fast leeren Akku ist dessen mit der Entladung sich erhöhende Innenwiderstand. Alles andere kannst Du aus simplen Berechnungen eines Spannungsteilers schlußfolgern.


[Kopftrommel] Das sie nun mal nach 10 Jahren bröselt... was hält schon ewig?
Bei mir kommt dieses Teil auf alle Fälle wieder rein.
Ich übe mich noch im Schwammschneiden.


Ersatzweise würde ich es mal mit einem nicht fusselnden Vliestuch (oder auch Microfaser) probieren, von dem Du mehrere Dutzend "Konfettistückchen" z.B. mit einer Lochpfeife ausstanzt und dann statt des Schwämmchens auf dem Ächschen stapelst. So etwas findest Du oft bei Videorecordern... Leider sind die im Vgl. zu DAT-Recordern eingesetzten Kopfreinigern zu gross, dass sich so einszueins kein Video-Ersatzteil einsetzen ließe...

Gruss,

Hendrik
digitalo
Inventar
#625 erstellt: 04. Sep 2005, 11:43
Hallo olleb:
Habe meinen missverständlichen Beitrag noch mal überarbeitet. Bitte noch mal lesen.
Damit wollte ich eigentlich nur ausdrücken, dass ich mir die Spulprobleme messtechnisch nicht erklären kann.

Gestern kam ein vierter 55'er. Bei dem flogen Teile vom Wickeldorn u. Cassettensensor im Gerät rum. Daher konnte ich noch nicht testen. Habe dafür zwei andere LW's probiert.
Das eine läuft perfekt, das andere beim Rückspulen wieder schlecht. Optisch gesehen wird das Band in allen LW's und bei jedem Durchgang sehr gleichmäßig aufgespult.
Da stellt sich die Frage also wieder von neuem:

Ziehen die LW's unterschiedlich viel Strom u. saugen daher die Netzteilelkos leer? Mechanisch sind sie wie gesagt alle ok. Darum habe ich mich penibel gekümmert. Die am LW während des Betriebes gemessenen Spannungswerte bleiben auch stabil, da sackt nix ab.

Zu den Putzrölchen,
Ich habe ja x LW's damit in Fingern gehabt, aber noch nie eine wirklich rotieren sehen. Die haben all nur geschliffen.
Eine Art Schmutzbesen einzubauen, unter dem sich was sammelt halte ich für keine gute Idee. So einer ist statt der Rolle im DTC-ZA-5 eingebaut. Ich meine auch, der Schmutz gegen den die Rolle überhaupt was ausrichten kann, hält sich bei 2000 U/min gar nicht auf der Trommel. Haben "Nicht Sonys" eigentlich auch welche?
RealHendrik
Inventar
#626 erstellt: 04. Sep 2005, 12:33

digitalo schrieb:
Zu den Putzrölchen,
Ich habe ja x LW's damit in Fingern gehabt, aber noch nie eine wirklich rotieren sehen. Die haben all nur geschliffen.
Eine Art Schmutzbesen einzubauen, unter dem sich was sammelt halte ich für keine gute Idee. So einer ist statt der Rolle im DTC-ZA-5 eingebaut. Ich meine auch, der Schmutz gegen den die Rolle überhaupt was ausrichten kann, hält sich bei 2000 U/min gar nicht auf der Trommel. Haben "Nicht Sonys" eigentlich auch welche?


Tja... Nichtsonydats habe ich leider keine. Aber dafür zwei DDS-Laufwerke, die ja - zumindest mechanisch - die gleichen Kassetten verwenden. In beiden (ein compaq-gelabeltes Seagate und ein tecmar-gelabelter Wangdat, der allerdings viel Ähnlichkeit mit Sony-LWen hat) sind solche Kopfreiniger drin.

Übrigens sollen sie wohl gar nicht rotieren, um den Schmutz möglichst effektiv entfernen zu können. Zumindest den groben Dreck entfernen sie recht effektiv, was man der Oberfläche des Schwämmchens ansehen kann. Für die Feinstpartikelchen scheint mir eine Reinigungscassette (die bekanntlich eine erheblich rauhere Bandoberfläche hat) trotzdem erforderlich.

Gruss,

Hendrik
Olleb
Ist häufiger hier
#627 erstellt: 04. Sep 2005, 16:54
Hallo zusammen



RealHendrik schrieb:

Uii, da kricht man ja Zahnschmerzen beim Lesen! Verantwortlich für den Spannungseinbruch beim Anschließen eines "Verbrauchers" an einen fast leeren Akku ist dessen mit der Entladung sich erhöhende Innenwiderstand. Alles andere kannst Du aus simplen Berechnungen eines Spannungsteilers schlußfolgern.



Tschuldigung für die Zahnschmerzen.
Aber mir viel gerade kein anderes, einfacheres Beispiel ein.
Ich wollte aber auch nicht die Zustände des leeren Accus bei Tiefentladung beschreiben, sondern die Tatsache, das ein Netzteil, welches eine angeforderte Leistung nicht erbringen kann trotzdem im Leerlauf eine hohe messbare Spannung haben kann. Die elektrischen Grundlagen, also warum das so ist, hab ich einfachhalber desshalb weggelassen.

Die Idee mit dem "Konfetti-Mop" aus Microfaser finde ich nicht schlecht.
Hab ja auch einen Philips Videorecorder mit Reinigungsfunktion. Das werde ich mir auf jeden Fall mal anschauen. Bisher habe ich das Gerät noch nie geöffnet, weil ich nie Probleme damit hatte.



digitalo schrieb:

Ziehen die LW's unterschiedlich viel Strom u. saugen daher die Netzteilelkos leer? Mechanisch sind sie wie gesagt alle ok. Darum habe ich mich penibel gekümmert. Die am LW während des Betriebes gemessenen Spannungswerte bleiben auch stabil, da sackt nix ab.


Wenn alles gut geht, kann ich dir nächste Woche auch noch mal die Spannungswerte von einem anderen 55er hier posten.
Dann werde ich aber auch mal die Stromaufnahme des Laufwerkes beim Vor- und Rückwärtspulen messen.

Ich glaub das aber schon, das unterschiedliche Laufwerke auch alle andere Reibungswerte haben.
Ob die BSL-Motoren aber bei unterschiedlichen Belastungen mehr Strom verbrauchen so wie ein normaler Elektromotor, das weiss ich ehrlich gesagt nicht. Theoretisch dürfte das ja nicht der Fall sein.
Wie gesagt, nächste Woche bin ich schlauer. Ich hab zwar hier noch ein Sony Cassettendeck, welches nach dem selben Spul-Prinzip arbeitet, bloss das will ich nicht auseinandernehmen.



digitalo schrieb:

Ich habe ja x LW's damit in Fingern gehabt, aber noch nie eine wirklich rotieren sehen. Die haben all nur geschliffen.


Wo meine noch einigermaßen rund war, rollte sie schon ab und zu mal mit.
Ich glaub aber auch, das das fortlaufende drehen garnicht so wichtig ist, weil sich ja die Kopftrommel dreht.
Würden sich beide Teile fortlaufend miteinander drehen, wäre der Reinigungseffekt, falls man da von soetwas überhaupt sprechen kann, gleich null.

Es würde ja reichen, falls mal ein Fussel sich am Kopf verirrt, wenn er dann weggefegt würde.
Also so ganz verkehrt scheint mir das Teil nicht zu sein.

Gruß Olleb
digitalo
Inventar
#628 erstellt: 04. Sep 2005, 18:30
Hallo zusammen,
hier ist noch ein 55'er Beispiel: Artikelnummer: 7347244469

bis später


[Beitrag von digitalo am 04. Sep 2005, 18:31 bearbeitet]
RealHendrik
Inventar
#629 erstellt: 05. Sep 2005, 00:29

Olleb schrieb:
Tschuldigung für die Zahnschmerzen.
Aber mir viel gerade kein anderes, einfacheres Beispiel ein.
Ich wollte aber auch nicht die Zustände des leeren Accus bei Tiefentladung beschreiben, sondern die Tatsache, das ein Netzteil, welches eine angeforderte Leistung nicht erbringen kann trotzdem im Leerlauf eine hohe messbare Spannung haben kann. Die elektrischen Grundlagen, also warum das so ist, hab ich einfachhalber desshalb weggelassen.


Dabei wäre es in zwei einfachen Sätzen leicht verständlich darzustellen gewesen... Mir fällt leider immer wieder auf, dass sich engagierte Bastler, die sich anscheinend gut mit der Materie auskennen, oft bei simpelsten Sachverhalten mitunter in solchen aberwitzigen Erläuterungen verstricken. Naja, nichts für ungut. Sicher wissen jetzt alle, wie es gemeint ist...


Die Idee mit dem "Konfetti-Mop" aus Microfaser finde ich nicht schlecht.
Hab ja auch einen Philips Videorecorder mit Reinigungsfunktion. Das werde ich mir auf jeden Fall mal anschauen.


Die Tage hatte ich einen Siemens-Recorder (leider einfacherer Bauart), der ein Philips-Laufwerk drin hatte, in den Fingern (übrigens unreparabel, da das nötige Ersatzteil nicht mehr verfügbar ist). Dessen Kopfreiniger bestand einfach aus einem Stapel kreisrund ausgestanzter Vliesstückchen. Bei meinem Hitachi ist es ähnlich, da scheint das Material allerdings Microfaser zu sein.

Sollte es dennoch ein Schwamm werden, dann sollte das Problem ebenfalls mit einer Lochpfeife gelöst werden können. Solche Dinger sollten im gut sortierten Werkzeughandel erhältlich sein...

Gruss,

Hendrik


[Beitrag von RealHendrik am 05. Sep 2005, 00:30 bearbeitet]
Alphamenpower61
Ist häufiger hier
#630 erstellt: 06. Sep 2005, 21:06
@Digitalo@
Der Pioneer D-05 nimmt die Toc auf, es blinkt bei Aufnahme auf. Ich kann alle Titel anspringen, Zeigt Gesamtzeit, Titellänge und Restzeit an.

Mein Sharp RX 100 hat nicht diese Anzeigemöglichkeiten, lässt aber auch Titeldirektanwahl zu.

Mein Aiwa SD-1100 habe ich nocht nicht zurück von der Repatatur. Der DAT-Service scheint in Urlaub zu sein.
Dieser hat ja wesentlich mehr konfort, müsste aber alles hoffentlich ebenfalls funktionieren.
digitalo
Inventar
#631 erstellt: 07. Sep 2005, 00:53
Hallo,
nach all de Beiträgen bin ich echt gespannt, ob noch eine Generallösung für den DTC-55 gefunden wird. Denn die scheint es ja zu geben, laut EBÄÄ.

Alphamenpower61
Lohnt sich eine Reparatur des AIWA wirtschaftlich noch?
Wenn man sich die erzielten Gebrauchtpreise so ansieht.
Alphamenpower61
Ist häufiger hier
#632 erstellt: 07. Sep 2005, 20:33
@digitalo@
Mein Aiwa war zum Reinigen beim Shortpulse Dat Service.
Wie ich das Gerät wieder zurückbekommen habe, und angeschlossen habe, hatte das Gerät klanglich schwere Aussetzer, Musik war nicht mehr abspielbar.
Nachdem ich mit Shortpulse gesprochen habe, habe ich Ihm das Gerät zurückgesendet mit der Vereinbarung nachzuschauen was da jetzt kaputt gegangen ist ?
Lt. seiner Aussage lief das Gerät einwandfrei, was ich auch so glauben möchte.
Vielleicht ist während des Transportweges irgendwas passiert, obwohl ein Aufkleber "Vorsichtig Transportieren" auf dem Karton ist.
Also warte ich jetzt darauf, was aus dem Gerät wird.

Aktuell habe ich ja noch den alten Sharp RX-100 sowie den Pioneer D 05, welcher einwandfrei funktioniert. Bei Ebay habe ich schon die gleichen Geräte einmal für 90 EUR einandermal für 200 EUR weggehen sehen. Wenn man Glück hat, erwischt man ein einwandfreies Gerät. Momentan sind 2 SOny 1000 ES drin, nur wenn diese auch komplette Sperren beim Digitaleingang haben, und ich nicht alternativ über die 48 Khz aufnehmen kann, werde ich vermutlich nach anderen Geräten Ausschau halten. Es war auch ein modifizierter Aiwa XD-001 drin, ist aber nicht mehr da. Ob die Auktion schon beendet war ? Nicht den für 149 EUR/199 EUR, ist mir zu teuer.
digitalo
Inventar
#633 erstellt: 07. Sep 2005, 22:17
Alphamenpower61:
Wo siehst Du denn den zweiten 1000'er Sony? Ich sehe nur einen u. bei dem fehlen die Schrauben auf dem Gehäusedeckel.
Er scheint auch dicke Schrammen auf der Vorderkante zu haben. ES ist noch ein PCM-2500 drin. Auf so einen war mal hier jemand scharf, weiß aber nicht mehr wer.
Der Aiwa Artikelnummer: 7544796444 ist ganz sicher nicht freigeschaltet. Der Text stammt von irgend einem Sony u. wird für jedes Gerät übernommen, das er verkauft. Bestes Beispiel das man Bei EBÄÄ nur kaufen kann, wenn man selbst genau Bescheid weiß. Sonst frag ihn doch mal nach Einzelheiten
Es gibt für die Modifikation nur eine Standartmethode, die ja hier beschrieben wurde.
Wozu brauchst Du denn ein modifizierten Dat, hast Du nicht den Behringer?
Ansonsten steht ein A8 drin. Ist quasi ein verkappter DTC-57ES, hat aber das Top Laufwerk vom DTC-77ES drin, nur ohne Hinterbandkontrolle.

Bei "Shortpulse" wird es wohl darauf hinauslaufen, dass er ein tape von Dir benötigt um den AIWA für Dich richtig einzustellen.
Ich weiß, dass das Gerät ziemlich penibel eingestellt werden muss. Sonys sind da in der Spurnachführung weit toleranter. Es wäre auch interessant, wenn Du einen nachweis hättest, was genau gemacht wurde. Um das Preis/ Leistungsverhältnis einzuschätzen. "shortpulse" habe ich in meinem letzten Beitrag gemeint.


[Beitrag von digitalo am 07. Sep 2005, 22:35 bearbeitet]
Alphamenpower61
Ist häufiger hier
#634 erstellt: 08. Sep 2005, 20:59
Hallo Digitalo,
ist tatsächlich nur noch ein Auktion Sony 1000 ES drin.
Shortpulse hat von mir eine DAT Cassette bekommen, schon bei meinem Auftrag zur Reinigung des Gerätes.
Er hat die Kopftrommel gereinigt, Bandführung, Laufwerk neu gefettet, Verschleißteile ausgetauscht und 4 Std. Probegelaufen mit Vor- Rückspulen etc. und es soll einwandfrei gelaufen haben, was ich auch glaube. Denn es macht auch für Ihn keinen Sinn, defekte Geräte zurückzusenden.
Nach meinen letzten Infos, hatte er bereits einige Kondensatoren ausgetauscht ohne den nachträglich aufgetretenen Fehler bisher zu finden. Also übe ich mich weiter in Geduld.
Ich habe natürlich den Behringer, nur wenn, wie bei Dir, auch bei 48 KHZ ohne zusätzliche Modifikation keine digitalaufnahme möglich ist bzw. gewesen ist,kann der Behringer auch nicht helfen. Wichtig ist, daß der 1000 ES zumindest bei 48 Khz aufnehmen kann bei Lieferung ab Werk Also bin ich entsprechend vorsichtig bei den angebotenen 1000 ES. Der aktuelle z.Zt. sieht doch ziemlich mitgenommen aus. Ich werde daher davon vorsichtshalber Abstand nehmen.

Ich hatte bei dem Anbieter des AIWA für 149/199 EUR früher schon mal angerufen, kann dein Eindruck voll bestätigen !!

Ich werde aber erstmal warten, was aus dem Aiwa wird.,bevor ich nachher letztendlich 4 DATs rumstehen habe.
Der Pioneer D-05 nimmt auf und mit dem Sharp spiele ich nur ab., für eine gleichmäßige Belastung/Auslastung beider Geräte. Natürlich kann der Sharp auch aufnehmen.
Wie mir einer sagte, müssen die Geräte/Laufwerk abendzu laufen, damit die Mechanikteile nicht verharzen. Ob das stimmt ?

Und die Reinigung eines DATs für 90 EUR, welcher auser leichten Einfädelungsprobleme nach dem Rücklauf und anschließenden Start hatte, sonst keine Störungen hatte, denke ich, ist noch rentabel.
Bei Ebay zahlt man zwischen 90 und 200 EUR für Standardgeräte, spezielle Sony z.B. 77ES, ZA5ES gehen noch richtig ins Geld.
Und dann weiß ich letztendlich nicht, wie verschlissen das Gerät ist, wie der Zustand des Laufwerkes ist. Ich selbst bin keine Techniker/Elektroniker und kann mir dann nur schwer selbst helfen.


[Beitrag von Alphamenpower61 am 08. Sep 2005, 21:07 bearbeitet]
digitalo
Inventar
#635 erstellt: 08. Sep 2005, 23:16

Alphamenpower61 schrieb:
Ich selbst bin keine Techniker/Elektroniker und kann mir dann nur schwer selbst helfen.


Dafür tummeln sich hier ja die "Datauskenner".

Die 1000'er Sonys, AIWA's XD-001, Lummann KD-117 u. was weiß ich, wo das LW noch drinsteckt, verharzen alle früher oder später. Es ist eine Mordsarbeit, das zu beseitigen, aber wenn's richtig gemacht ist laufen die Teile sehr zuverlässig.
Man muss nicht warten, bis ein wirklich modifizierter Sony angeboten wird. Den Digitaleingang zu öffnen, ist wie gesagt ein Kinderspiel u. in 5 Min. erledigt. Das kann jeder, der eine Glühbirne auswechseln kann.
Beim D-05 sehe ich da nix, was verharzen könnte. Habe das LW ja in meinem D-500 drin.(Vorgänger).
Du solltest drauf bestehen, die Altteile vom AIWA zu sehen, irgendwie habe ich bei der sache leichte Bedenken.

Die großen Sony Dat's sind zwar teurer als die "Mittelklasse", werden meist trotzdem noch weit unter Wert verkauft. So gut wie nie wird auf die technische Qualität u. die überrragende Ausst. hingewiesen. U. wer kennt die Geräte schon wirklich?
Ein DTC-77ES z.B. in Verbindung mit dem Behringer u. mit dem D/A Wandler Aqvox USB 2 dürfte keine Wünsche mehr offen lassen.

Gruß, digitalo


[Beitrag von digitalo am 09. Sep 2005, 01:01 bearbeitet]
Olleb
Ist häufiger hier
#636 erstellt: 09. Sep 2005, 17:18
Hallo

Hier mal mein erster Eindruck von Sonys 55er ES.

Nach öffnen hab ich erst mal nicht schlecht gestaunt.
Hab selten auf einer Platine so viele Drahtbrücken gesehen. Da hätte man ja die Elektronik bauteilemäßig fast 2 mal unterbringen können, soviel Platz ist da noch.

Nach Ausbau des Laufwerks und Begutachtung kann ich vorab sagen, wesentlich kompliziertere Technick wie beim 59er, dadurch bedingt aber warscheinlich störanfälliger. Wenn ich mir so den Drehkranz der Umschlingtechnik anschaue, das würd ich nicht unbedingt ausbauen wollen mit all seinen vielen Einzelteilen.
Die Verkabelung des ganzen Laufwerks ist ja ätzend. Da lob ich mir doch das Flachbandkabel meines 59ers.

Aber der eigendliche Antrieb mit dem BSL-Motor drauf ist dagegen sehr kompakt aufgebaut mit nur einer Grundplatte aus Blech und obiger Platine. Obwohl auch da mir leichte Zweifel nach dem Sinn der 6 Bremsen kommen, inclusive des Kupferbandes.

Nach Spulen eines 90er Tapes, das Gerät hat auch die typischen Spulprobleme, kann ich nur sagen, dieser BSL-Motor taugt nichts. Da sitzt überhaupt keine Power hinter und leicht eiern tut er auch noch. Schon bei der leichtesten Berührung bremst der runter und die Laufwerkselektronik schaltet ab. Über der gesamten Tapelänge gehts mal schneller, dann mal wieder langsamer, und wieder schneller usw...

Werde das jetzt mal komplett zerlegen und säubern, bevor ich mit irgendwelchen Messungen anfange.


Gruß Olleb
digitalo
Inventar
#637 erstellt: 10. Sep 2005, 10:38

Olleb schrieb:
Hallo



Nach Spulen eines 90er Tapes, das Gerät hat auch die typischen Spulprobleme, kann ich nur sagen, dieser BSL-Motor taugt nichts. Da sitzt überhaupt keine Power hinter und leicht eiern tut er auch noch. Schon bei der leichtesten Berührung bremst der runter und die Laufwerkselektronik schaltet ab.


Gruß Olleb


Tja, da frage ich mich immer wieder, warum hat der keine Power. Wenn er will, kann er ja. Wäre er bauartbedingt zu schwach, könnte er ja gar nicht u. dem ist niht so. Siehe dazu auch meine Messwerte der Spulgeschwindigkeiten. Die sind eben nur instabil. Die Magnetscheiben habe ich mal abgezogen und die Wellen gereinigt. Die Bandbremsen sind m. E. der einzige Schwachpunkt u. müssen gerichtet werden. Das Bremsband wird ja vom Fühlhebel für die Bandspannung betätigt. Ob der einen Sinn hat oder nicht, keine Ahnung. Das LW kommt störungsfrei auch ohne aus. Auf jeden fall behindert er das Spulen nicht. Außer, er ist zu eng eingestellt.
Ich bin also weiter gespannt, zu welchen Lösungen Ihr kommt.

Gruß, digitalo
Olleb
Ist häufiger hier
#638 erstellt: 10. Sep 2005, 13:18
hallo Digitalo


digitalo schrieb:


Tja, da frage ich mich immer wieder, warum hat der keine Power. Wenn er will, kann er ja. Wäre er bauartbedingt zu schwach, könnte er ja gar nicht u. dem ist niht so.

Ich bin also weiter gespannt, zu welchen Lösungen Ihr kommt.


Hast du eigendlich schon mal von einen gut funktionierenden 55er die Wickeldorn-Platine in einen schlecht funktionierenden 55er eingesetzt ?
Also getauscht. Aber nur diese, nicht das komplette Laufwerk.

Um auszuschliessen, das eventuell das mit auf der Platine sitzende Treiber-IC oder einer der 5 SMD-Keramik-Kondensatoren defekt ist.
Unter der Magnetscheibe gibt es ja auch noch 3 vierbeinige SMD Bauteile in den Spulen.
Da weiss ich garnicht, um was es sich da handelt, da ich kein Service Manual habe.
Vermuten würde ich Temperatursicherungen oder Sensoren.
Sollten das Temperatursensoren sein, und die sind kaputt, könnte das natürlich auch eine Ursache sein, weil dann das Treiber IC falsche Werte bekommt und den Strom runterfährt.
Das Treiber IC ist ja ein Sony Chip und wer weiss, was die da alles an Fuktionen eingebaut
haben.
Aber das sind nur erste Vermutungen.

Gruß Olleb
digitalo
Inventar
#639 erstellt: 11. Sep 2005, 12:08

Olleb schrieb:
Hast du eigendlich schon mal von einen gut funktionierenden 55er die Wickeldorn-Platine in einen schlecht funktionierenden 55er eingesetzt ?
Also getauscht. Aber nur diese, nicht das komplette Laufwerk.



Gruß Olleb


Hallo,
Nein, habe bisher nur den Mechanikblock u. Die Netzteile als Einflussfaktoren angesehen. Gemessen habe ich wie gesagt die Versorgungsspannungen der Netzteilplatinen u. die Anschlüsse des BSL-Motors an der Hauptplatine. Wobei ich dafür im Manual keine Referenzwerte ersehen konnte u. deshalb nur untereinander verglichen habe. Dabei kam ja nix verwertbares raus. Und nun laufen die LW' u. mal nicht. Ich habe von einem Besitzer das Geld für einen Satz neuer Netzteilelkos bekommen um sie zu bestellen. Wenn ich keine Nachricht erhalte, die dagegen spricht, werde ich das wohl machen, um diese Frage endlich zu klären.
Das Manual kann ich morgen mal versuchen zu kopieren. Falls das zu schlecht wird, kann ich es auch mal verleihen.

Gruß, digitalo
Zidane
Hat sich gelöscht
#640 erstellt: 11. Sep 2005, 23:15
Hi..

@digitalo,

melde mich auch mal wieder zu Wort, hatte heute vor es mit dem Sony DTC-A8 zu versuchen, dummerweise habe ich auch hier wie beim ersten PCM-2700A nicht aufgepaßt, das Gerät ging für schlappe 167 Euro weg. Der letzte Modf. ZA-5 ES mit Huchtprozessor MK-II ist für etwas mehr als 386 Euro verkauft worden, aber richtig gutes Geld bringen die alle nicht mehr, das einzige was wohl noch Geld reinbringt scheint der 2000er zu sein.


[Beitrag von Zidane am 11. Sep 2005, 23:16 bearbeitet]
Olleb
Ist häufiger hier
#641 erstellt: 12. Sep 2005, 14:15

Digitalo schrieb:

Das Manual kann ich morgen mal versuchen zu kopieren. Falls das zu schlecht wird, kann ich es auch mal verleihen.



Hallo Digitalo

Das wäre nicht schlecht, würdest du es dann über einen Link hier zur Verfügung stellen oder es verschicken ?

Das mit den Elkos kannst du dir möglicherweise sparen.

Nach mehreren Testmessungen ist es definitiv nicht das Netzteil. Jedenfalls bei meinen nicht.

Das Netzteil liefert ohne Probleme die benötigten Spannungen und erforderlichen Ströme.
Die Netzteilelkos habe ich vorher aber auch schon mal mit dem Multimeter und der Durchgangstestfunktion grob angemessen.
Wenn man das lange genug macht, bekommt man anhand der längeren und kürzeren Pieptöne schon einen ersten Eindruck, ob die Elkos die angegebene Kapazität noch erreichen. Und dabei ergaben sich keine Defekte oder Unregelmässigkeiten.

Aber der Reihe nach.
Ich habe jetzt auch mal ein 120er Tape genommen um deine Spulwerte zu vergleichen.
Manchmal schafft es der Motor, ohne Unterbrechung bis zum Ende in einem Stück durchzuspulen, manchmal nicht.
Im Vergleich zu deinen gemessenen Zeiten braucht meiner aber dafür dann ca 90 sekunden, also wesentlich länger.

Ich habe dann die 4 Kabel, die die Motorplatine mit Strom versorgen analysiert.
Diese haben ja direkten Anschluss zur Basisplatine und enden in einem 8 poligen Stecker.
Die anderen vier Kabel kommen von der Impulsgeberplatine unter den Wickeldornen.

Braunes Kabel > Motor Plus, dieser Anschluss regelt über einen Leistungstransistor auf der Hauptplatine die Spannungsversorgung die zwischen 0 - 4,6 Volt liegt.

Rotes Kabel > Auf dieser Leitung sind stabil 5 V, ich denke mal die Spannungsversorgung für das Treiber IC des Motors.

Orange Kabel > ist die gemeinsame Masse, also der Minuspol.

Gelbes Kabel > das konnte ich nicht ermitteln, ist es aber nicht angeschlossen, läuft der Motor nicht an.

Der Leistungstransistor wird direkt uber ein OP-Verstärkerbaustein angesteuert, an dem Leistungstransistor liegt im Ruhestand eine Spannung von ca 6 Volt an.

Nach durchtrennen des braunen Kabels hab ich dann die ersten Strommessungen gemacht.
Beim Vor bzw Zurückspulen lagen die Werte jeweils zwischen 250 - 370 mA.
Die höheren Werte wurden jeweils erreicht, wenn der Motor anfing sich zu quälen, was ja normal ist.

Meine erste Idee war ja, das er nicht genug Strom bekommt.
Deshalb habe ich mir eine kleine Schaltung gebaut und mein Labornetzteil dazwischen geschaltet.

Die Spannung habe ich auf 5,5 Volt eingestellt, also knapp unterhalb der Maximalspannung, die ja auch am Leistungstransistor zur Verfügung steht. (6 Volt)
Beim Spulen ergaben sich nur gerinfügige Verbesserungen, zwar schaltete jetzt das Laufwerk nicht mehr ab und lief gleichmässig bis zum Ende, aber die zeitliche Verbesserung betrug gerade mal 5 Sekunden.
Die Stromaufnahme betrug dabei ebenfalls wieder 250 - 370 mA. Natürlich nach oben hin offen, Leistung hat das Labornetzteil ja genug. Er hätte also mehr Strom nehmen können.
Bei versuchsweiser Erhöhung der Spannung auf 7 Volt am Netzteil fing der Motor an zu brummen, wurde aber nicht schneller.
Also vermute ich mal, das er auf 5 Volt ausgelegt ist.

Mein Fazit erstmal.
Irgendwas ist mit dem Motor oder den daraufsitzenden Halbleiter nicht in Ordnung. Mit dem Netzteil hat es rein garnichts zu tun. Leistung stand ja genug zur Verfügung. Das Laufwerk ist gereinigt und leichtgängig, arbeitet also einwandfrei.


Gibt es eigendlich alterungsbedingt schwindenden Magnetismus so wie ich es mal gehört habe bei den Modellbaumotoren?
Letzendlich ist der BSL ja auch nur ein Elektromotor, wenn auch anders konstruiert.
Ich hatte eigendlich nicht den Eindruck, das die Magnetscheibe nicht mehr stark genug ist.
Aber möglich ist ja alles.

Gruss Olleb
digitalo
Inventar
#642 erstellt: 12. Sep 2005, 19:54
Hallo,
sehr interessanter Bericht. Ich werde morgen noch mal Mut schöpfen u. messen. Hoffentlich bekomme ich keine neuen Depri-Einheiten.
Das Manual verschicke ich, da manche Doppelseiten schlecht zu scannen sind.
Mit den Elko's werde ich also noch warten.
Gruß, digitalo


[Beitrag von digitalo am 12. Sep 2005, 19:57 bearbeitet]
fjmi
Inventar
#643 erstellt: 12. Sep 2005, 20:17
also wenns nur um doppelseiten geht....

ich hab meine riesen seiten des tcd-d3 manuals mit recht großer überlappung eingescannt (recht genau, jede minute vorher spart stunden der nachbereitung) und dann entweder manuell oder schnell mit diesen programmen für fotos zusammengefügt; die funktionieren echt super!

bin wirklich extrem pedantisch, also so schlecht ists nicht
digitalo
Inventar
#644 erstellt: 12. Sep 2005, 20:28
Toll, wenn man sich auskennt mit dem PC Zeugs. Ich leider nicht. Verchicken kostet mich nur zehn Minuten Zeit. Trotzdem interessiert es mich, wie man Din A3 in einen Cannon LIDE 30 bekommt.
Zidane
Hat sich gelöscht
#645 erstellt: 12. Sep 2005, 20:32

digitalo schrieb:
Toll, wenn man sich auskennt mit dem PC Zeugs. Ich leider nicht. Verchicken kostet mich nur zehn Minuten Zeit. Trotzdem interessiert es mich, wie man Din A3 in einen Cannon LIDE 30 bekommt.


Das Teil hat doch son Z-Schanier, ich nehme mal das das die A3 Seite, 2 verschiedene A4 Seiten hat, oder nicht ? - So klappst du das Teil nach hinten bzw. oben und scannst jeweils die beiden A4 Seiten ein. Ich selber nutze einen Lide 50.
fjmi
Inventar
#646 erstellt: 12. Sep 2005, 20:47
ich verwende einen recht alten Epson scanner. einmal das blatt mit der A4 breite und dann um 180° drehen. die zweite seite dann am pc um 180° zurückdrehen...

bei meinen riesenseiten hat das mit klappen (=falten?) leider nicht mehr funktioniert da ich pro 'seite' bis zu 8*scannen musste.
digitalo
Inventar
#647 erstellt: 13. Sep 2005, 00:43

Zidane schrieb:


Das Teil hat doch son Z-Schanier,.

Sorry, aber ich verstehe nur Bahnhof. Werde ihm das Manual mit der Post schicken, da bin ich sicher, dass es auch lesbar in diesem Jahrtausend noch ankommt. Mit dem scannen beschäftige ich mich mal gesondert.
Zidane
Hat sich gelöscht
#648 erstellt: 13. Sep 2005, 02:53
Das ist dafür dafür da, damit man auch dicke Dokumente einscannen kann, z.b Bücher und sowas. Bei alten Scanner wo die Abdeckplatte am Gehäuse direkt befestigt ist geht das nicht.
digitalo
Inventar
#649 erstellt: 14. Sep 2005, 18:01
Danke,
nun weiß ich was ein Z-Scharnier ist. Reden wir wieder über Dat? Abweichende Themen lieber per Mail.
Olleb
Ist häufiger hier
#650 erstellt: 15. Sep 2005, 12:46
Hallo Digitalo

Manual ist angekommen, Danke.
Wie ich mir aber schon fast dachte, sind dort keinerlei Schaltpläne der Motorsteuerung weder noch der Motorplatine enthalten.
Aber dank des Netzteilplanes kenn ich nun die Anschlusssbelegungen der einzelnen Kabel.
So war dann auch das erste, die Netzteilspannung, die für die Sektion der Motorsteuerung auf der Hauptplatine zuständig ist, durch mein Labornetzteil zu ersetzen. Das hatte ich ja vorher schon mal gemacht, bloß eben nur mit der Motorplatine. Diesmal also unter Einbeziehung sämtlicher Komponenten wie die auf der Hauptplatine.
Das ist übrigends das orange Kabel, welches lose quer über die Platine verlötet ist.
Darauf sind exact 6.6 Volt.
Das ist auch wieder die Spannung, die am Leistungtransistor ansteht. (Letztens hatte ich das im falschen Messbereich mit 6 Volt abgelesen) Dafür braucht man auch keine extra Schaltung, einfach nur DAT einschalten und gleichzeitig die seperate Stromzufuhr anklemmen.
Kurz und gut, es hat keinen Einfluß, ob jetzt mein Netzgerät oder das Originalteil angeschlossen ist. Die Symptome bleiben die selben.
Somit steht für mich endgültig fest, das es nicht am Netzteil liegen kann.
Punkt und Ende.

Davor hatte ich das Laufwerk komplett ausgebaut und dann mit meinem Netzteil nur die Motorplatine angeschlossen. Also an die vier Kabel.
Braun > +6.6 Volt
Rot > +6.6 Volt (das Steuer IC braucht nicht wie ursprünglich angenommen 5 V stabil, ist ja auch kein Logik Chip)
Orange > - GND
Gelb > frei
(Wie Rechts-Linkslauf geht, habe ich noch nicht rausgefunden)

Da der Motor bei diesem Anschluss nur zurückspult, hab ich mit meinem anderen DAT das Tape komplett vorgespult und dann "manuell" eingelegt.
Wie das geht ?
Immer schön an den Zahnrädchen drehen, irgendwann sind die Rollen dann in der Endposition.
Ach so, Bremsband habe ich entfernt und das Bremsmagnet mit einen kleinen Keil festgesetzt. Also alles ungebremst.
Auf jeden Fall spulte das Tape dann zügig und ohne Unterbrechung in ca 45 Sekunden zurück.
Zum Schluss wurde der Motor immer langsamer, so wie er das im Dat ja auch macht. (Stromaufnahme ca 400 mA) Ich hab ja vorher gedacht, das das eine Elektronik regelt, aber dem ist wohl nicht so.
Der Motor hat mit den 120er Bändern ganz schön zu kämpfen. Er schafft es gerade so bis zum Anfang. Seine Kraft hat er nur bei hoher Drehzahl, im unteren Drehzahlbereich zieht er zwar mehr Strom, hat aber kaum mehr Leistung.
Hier, wo nicht mal die Kopftrommel, die ja normalerweise in entgegengesetzter Richtung läuft und noch mehr Reibung in die ganze Konstruktion einbringt, in Betrieb war, hätte der Motor das Band bis zum Ende mit gleichbleibender Geschwindigkeit ziehen müssen.
Wie schon erwähnt, steht dem Motor mit Original Netzteil laut Schaltplan und Messungen auch nicht mehr Spannung zu Verfügung.

Neue Erkenntnis meinerseits:
Entweder leidet der Motor tatsächlich unter Altersschwäche, oder die Elektronik auf der Hauptplatine spinnt.
Wie gesagt, schafft es der Motor ja mit 6.6 Volt, wenn er seperat angeschlossen wird.
Messungen am Leistungs-Transistor ergaben, das dort aber nur 5.2 Volt durchgeschaltet werden im Spulbetrieb, obwohl am Ermitter aber 6.6 Volt anstehen. Das wird heute mein nächster Schritt sein, dort mal einen Ersatztyp einzulöten. Denn die Differenz von 1.4 Volt ist schon erheblich.

Vieleicht ist auch die Basisspannung zu gering. Im Play Modus beträgt diese ja weniger als die Hälfte von 6.6 Volt und ist zusätzlich noch mit Trimmer feineinstellbar, damit die Bandspannung zwischen Capstanantrieb und Spulmotor nicht zu groß wird.

Im Spulbetrieb war dort jedenfalls auch nur 5.2 Volt messbar.

Vieleicht kannst du ja mal mit dem am besten funktionierenden 55er und ein Messgerät die Spannungen im Spulbetrieb am Transistor messen zum vergleichen und hier bekannt geben.

Und zwar ist das der große rechteckige mit Loch von vorne(Front) links unten auf der Hauptplatine in Abschnitt B mit Bezeichnung Q 303. (Rechts ein bischen oberhalb ist der Trimmer und darunter ein 8 beiniges IC)
Der hat drei Beinchen und ist in gleicher Richtung angelötet wie die links davon sitzenden Kabelstecker. Also von unten(Front) nach oben(Rückwand) hin ist der erste die Basis, der mittlere der Ermitter und der dritte der Kollektor.
Der mittlere hat wie oben ja schon geschrieben permant 6.6 Volt.

Also, einfach Minus des Messgerätes irgendwo am Blech, dann auf Spulen drücken und kurz die drei Beinchen durchschecken und die gemessenen Voltzahlen aufschreiben.

So, das wars erstmal.
Sorry, ist ein bischen länger geworden.

Gruß Olleb


[Beitrag von Olleb am 15. Sep 2005, 13:08 bearbeitet]
digitalo
Inventar
#651 erstellt: 15. Sep 2005, 17:32
Hallo,
brauche für die Messungen noch zwei Tage Zeit. Bin im Augenblick etwas gestresst. Nur eines erklären Deine Ergebnisse noch nicht:

1. Wieso verhalten sich die Laufwerke zeitlich so unterschiedlich?

2. Wieso verhält sich ein Laufwerk an drei Netzteilen unterschiedlich?

3. Wieso gewinnt ein Laufwerk während 20 X durchspulen bei jedem Durchgang 1-2 Sekunden Zeit?

Und warum hast Du den Bremsmagnet festgesetzt? Die Bremsfilze packen zu, oder geben die Wickeldorne widerstandslos frei. Dazwischen gibt's nix.
gruß, digitalo
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