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Dat-Recorder / Reparaturen

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digitalo
Inventar
#651 erstellt: 15. Sep 2005, 17:32
Hallo,
brauche für die Messungen noch zwei Tage Zeit. Bin im Augenblick etwas gestresst. Nur eines erklären Deine Ergebnisse noch nicht:

1. Wieso verhalten sich die Laufwerke zeitlich so unterschiedlich?

2. Wieso verhält sich ein Laufwerk an drei Netzteilen unterschiedlich?

3. Wieso gewinnt ein Laufwerk während 20 X durchspulen bei jedem Durchgang 1-2 Sekunden Zeit?

Und warum hast Du den Bremsmagnet festgesetzt? Die Bremsfilze packen zu, oder geben die Wickeldorne widerstandslos frei. Dazwischen gibt's nix.
gruß, digitalo
Olleb
Ist häufiger hier
#652 erstellt: 15. Sep 2005, 20:16
Hi Digitalo

Also, ich fang mal mit deiner letzten Frage an.

Ich habe das Laufwerk komplett ausgebaut.
Also ohne irgend noch eine Strippe zum DAT.
Und habe dann die Wickeldorn-Motorplatine mit drei Kabeln seperat am Labornetzteil angeschlossen und zwar mit den Spannungen, die auch im Manual vorgesehen sind. Das hab ich weiter oben versucht zu erklären.
Dabei bleibt natürlich das Bremsmagnet ohne Strom, sodas du es manuell gegen den Federdruck öffnen muß. Ist ja logisch, sonst wären ja die Bremsen wirksam. Damit ich da nicht immer mit nen Schraubenzieher gegendrücken muß, hab ich einen kleinen Keil dazwischen gesteckt. Somit sind alle Bremsen mit einen Schlag frei. Der Motor kann also ungebremst arbeiten.

Das die Laufwerke mit verschiedenen Netzgeräten unterschiedliche Spulzeiten haben und dies auch nach mehrmaligen Spulen passiert, hatte ich schon mal in einen anderen Beitrag versucht, zu konkretisieren.
Auch bei meinen Labornetzgerät wurde jetzt mit unterschiedlichen Zeiten gespult. Mal länger mal kürzer. In der Mitte um die 50 Sekunden.
Das liegt meiner Meinung nach ganz einfach an den Tapes, die nie mit gleicher Bandstraffung gewickelt werden.
Ich will ja auch nicht ausschließen, das es auch Toleranzen in den elektronischen Bauteilen gibt.
So sind beispielsweise 0,2 Volt bei diesen Motoren mit der schlechten mechanischen Übersetzung schon erheblich.
Vieleicht hatte der Motor, wo er neu war die Power. Das weiß ich leider nicht. Vieleicht ist er auch nur auf 90er oder 60er Tapes seinerzeit ausgerichtet worden.

Ich hab mir schon mal überlegt, ob man den BSL Motor nicht "frisieren" und "tieferlegen" kann.
Immerhin beträgt der Abstand der Magnetscheibe zu den Spulen gut 3 mm.
Wenn es gelänge, diesen vieleicht auf 1 - 2 mm zu verkleinern, sollte er doch ein kleines bischen an Leistung gewinnen, liegen die Magnetfelder doch dann dichter zusammen.

Gruß Olleb
digitalo
Inventar
#653 erstellt: 15. Sep 2005, 21:31

Olleb schrieb:

Auch bei meinen Labornetzgerät wurde jetzt mit unterschiedlichen Zeiten gespult. Mal länger mal kürzer. In der Mitte um die 50 Sekunden.
Das liegt meiner Meinung nach ganz einfach an den Tapes, die nie mit gleicher Bandstraffung gewickelt werden.


Gruß Olleb


Hallo,
Eine unterschiedliche Bandaufwicklung schließe ich aus.
Dagegen sprechen gravierend unterschiedliche Spulzeiten direkt hintereinander mit verschiedenen Netzteilen. Keine Unterschiede in der Spulzeit dagegen bei verschiedenen Cassetten u. gleicher LW / NT Kombination. Optisch keine Unterschiede in der Bandwicklung erkennbar.

Die Idee mit dem "tieferlegen" hat was. Allerdings müsste es wieder rückgängig zu machen sein, falls das risiko besteht, dass der Bandzug zwischen Andruckrolle u. rechtem Wickeldorn bei Wiedergabe zu groß wird u. das Tape leidet.
Medde
Schaut ab und zu mal vorbei
#654 erstellt: 16. Sep 2005, 11:12

Medde schrieb:
Gestern abend konnte ich noch rasch den als defekt gekauften 2000er auspacken.

Ein erster Funktionsversuch lief gut, aber ein altes Band vom 670er konnte er nicht fehlerfrei abspielen. Der Versuch, das Band zurückzuspulen, führte dazu, dass plötzlich das linke Display mit völlig wirren Anzeigen zu blinken anfing, und das Gerät keinen Befehl mehr annahm. Ausschalten und wieder Einschalten brachte ihn wieder auf Trapp. Das hat sich dann später noch einmal wiederholt, und da habe ich genauer hingesehen. Es sah so aus, als ob der Rückspulmotor das nötige Drehmoment nicht ganz aufbringen würde, weil der Motor nach einer halben Umdrehung des Wickels wieder stehenblieb. Ich vermute, er hat dann zu viel Strom gezogen und deshalb hat das Display und die Logik zu spinnen angefangen. Nach etwas Versuchsbetreib (Probeaufnahmen, verschiedene Abspielversuche) ist das Problem dann nicht mehr aufgetreten. Vielleicht ist es auch cassettenabhängig oder nur bei kalter Maschine da. Bei eingefädeltem Band hört man ein leichtes Sirren des Motors.

Die Aufnahmen vom 2000er sind auf dem Onkyo abspielbar, aber die Fehlerrate ist relativ hoch, zwischen 10 und 100, manchmal auch darüber. Meine alten Aufnahmen vom 670er spielt der 2000er ab, aber hin und wieder gibt es eine Störung, reproduzierbar an einer bestimmten Stelle. Der Onkyo zeigt an dieser Stelle keine Erhöhung der Fehlerrate (<5).

Ich denke, ich muss eine geringfügige Verstellung der Spurlage vornehmen. Als Kriterium denke ich momentan an die Abspielbarkeit bei geringer Fehlerrate am Onkyo, da meine 670er-Bänder (85 % aller Aufnahmen im Archiv) dort eine sehr geringe Fehlerrate aufweisen.

Medde


Hallo,

ich wollte mich auch mal wieder melden.

Digitalo hat mir freundlicherweise im August meinen DTC-77 eingestellt, was mir selbst nicht gelungen war. Der DTC-2000, über den ich in meinem letzten Beitrag hier berichtet habe (als "evtl. defekt" bei Ebay ersteigert), hat am nächsten Tag funktioniert. Lediglich beim Rückspulen, insbesondere, wenn das Band weit hinten steht, hat er etwas Probleme, er läuft dann schrittweise nur ganz kurze Stücke zurück, bis er es dann irgendwann packt und richtig läuft.

Die Spurlage des 2000ers habe ich etwas korrigiert, auch die des DTC-60. Jetzt scheinen alle Geräte, also auch DTC-57, DTC-690 und Denon DTR-80P und Onkyo DT-901, an denen ich nichts verstellt habe, kompatibel zu sein. Die Fehlerraten beim Abspielen auf dem DT-901 sind am geringsten für die alten 670er- und DTR-80P-Aufnahmen!

Am liebsten benutze ich den 77er, er hat alle Tasten am Gerät. Danke, Digitalo, ich dachte schon, das wird nichts mehr mit ihm.

Medde
digitalo
Inventar
#655 erstellt: 18. Sep 2005, 23:05
Hallo olleb,
bin mit dem 55'er leider noch nicht weitergekommen. Aber die Tage auf jeden Fall.
Wie läuft's mit dem "tieferlegen"?

Hallo wildo,
wie sieht's denn mit Deinem 55'er aus?

Hallo medde,
vieleicht bräuchte der 2000'er auch erst mal eine Grundreinigung zumindest am Laufwerk. Falls Du noch einen Ersatzteilträger für den Denon Portie brauchen kannst, ich würde meinen für schmales Geld hergeben. Es fehlt der Powerschalter u. die Spurführung stimmt nicht 100%. Das bekomme ich nicht hin. Ich habe ihn nur für Toc - Aufnahmen gebraucht u. für die analoge Signalumwandlung 44,1 /48Kh. Dafür habe ich ja nun den Behringer bzw. den 57'er mit Hucht-Umbau.

Gruß, digitalo
Olleb
Ist häufiger hier
#656 erstellt: 19. Sep 2005, 14:26
Hi Digitalo

Melde mich zurück vom "BSL-Motorprüfstand".


digitalo schrieb:


Eine unterschiedliche Bandaufwicklung schließe ich aus.
Dagegen sprechen gravierend unterschiedliche Spulzeiten direkt hintereinander mit verschiedenen Netzteilen. Keine Unterschiede in der Spulzeit dagegen bei verschiedenen Cassetten u. gleicher LW / NT Kombination. Optisch keine Unterschiede in der Bandwicklung erkennbar.


Ich würde das nicht generell ausschließen.
Allein schon nicht aus thermischer Sicht. Wenn du ein Band mehrmals hin und her spulst, wird es automatisch wärmer, sprich "gängiger", weil sich allein durch Reibungswärme das ganze Material wie Cassettenmechanik geringsfügig dehnt. Diese Wärme ist meist auch fühlbar gegenüber einem "kalten" Tape mit Zimmertemperatur.
Sehen tust du das nicht, weil die Laufwerksmechanik schon gleichmässig aufwickelt.
Aber ein frisch eingelegtes Tape wickelt geringfügig straffer auf, davon bin ich fest überzeugt. Zumindest würde das physikalisch das zunehmen der Spulgeschwindigkeit bei mehreren hintereinanderfolgenden Spulvorgängen erklären. Obwohl da natürlich dann jedes Tape anders darauf reagiert.
Ob in diesen Sekundenbereich ist natürlich eine andere Frage.


digitalo schrieb:

bin mit dem 55'er leider noch nicht weitergekommen. Aber die Tage auf jeden Fall.
Wie läuft's mit dem "tieferlegen"?


Das "tieferlegen" hat leider garnichts gebracht.
Die Welle der Magnetscheibe läßt sich ohne größeren Kraftaufwand durch das schwaze Plastikzahnrad schieben. Nur das Zahnrad ist fest mit der Scheibe verbunden.
Allerdings hat das verkleinern des Luftspalts keinerlei Auswirkung, im Gegenteil, ich hatte den Eindruck, das die Magnetscheibe mit etwas größeren Abstand besser lief.

Desweiteren hab ich mich mit den SMD Bauteilen auf der Motorplatine beschäftigt. In den Spulen sitzen ja 3 kleine Bauteile, die mir bisher unbekannt waren.
Dabei handelt es sich offenbar um Magnetfeldsensoren die vom Treiber IC benötigt werden, um die Drehzahl konstant zu halten. Bremst man die Scheibe bei laufenden Motor ab, versucht das IC durch erhöhen des Stroms auf den Spulen dies auszugleichen.
Der benötigte Takt wird dabei übrigends intern erzeugt, und nicht wie ursprünglich von mir angenommen, durch externe RC-Beschaltung. Die SMD-Keramikkondensatoren dienen wohl einzig der Entstörung des Motors. Ich hab sie nämlich alle ausgelötet, der Motor läuft anstandslos auch ohne diese, und dann durch neue ersetzt.

Soweit ist dieses Mysterium BSL-Motor für mich jetzt abgehakt.
Durch das rote Kabel erhält der Motor eine Referenz-Spannung, innerhalb das Motor-IC dann den Spannung bzw Stromverbrauch reguliert. Man kann es auch über einen Wiederstand an den Pluspol legen. Die eigendliche Spannung wird aber an den braunen Kabel zugeführt, also die Hauptspannung, die den Motor antreibt. Das gelbe Kabel dient dem Recht-Linkslauf, legt man es ebenfalls auf plus, läuft der Motor im Uhrzeigersinn, läßt man es unbeschaltet genau entgegengesetzt. Orange ist bekanntlich der Minuspol.
Somit kann man sich also schön einen externen "BSL-Motor-Getriebe-Prüfstand" bauen.

Jetzt noch mal die Sache mit "unsauberen" Strom, die Wildo ja schon mal in einen anderen Beitrag angesprochen hat.
Ich habe natürlich den Motor auch mal probehalber mit 4 hintereinander geschalteten 1.2 Volt Accus, also 4,8 Volt, laufengelassen. Damit stand wohl der "gleichgerichteste" Strom überhaupt zur Verfügung, den man haben kann. Dabei gab es keinerlei Unterschiede zum Original Netzteil oder zum Labornetzgerät, weder durch unruhigen Lauf noch durch Leistungsabfall in irgend einer Art. Das Steuer-IC arbeitet immer korrekt und gibt einen sauberen Takt auf die 7 Spulen. Somit scheidet dieser mögliche Fehler aus.

Der Motor ist komplett in Ordnung, alles arbeitet so wie es soll. Alterungsbedingter Leistungsverlust ist ebenfalls ausgeschlossen.

Da im eingebauten Zustand am roten Referenzkabel auch nur eine Spannung von 4,8 Volt ansteht, arbeitet er also in diesem Spannungsbereich.
Durch erhöhen dieser Spannung auf 6,8 würde er natürlich mehr leisten, vorrausgesetzt, das diese am braunen Kabel dann auch zur Verfügung steht.
(Zur Erinnerung, diese steht am Leistungstransistor auf der Hauptplatine an.)

Da ich das Netzteil als Fehlerfaktor für mich auch ausgeschlossen habe, warte ich natürlich immer noch auf deine Messwerte dieses Transistors.
Und wenn Du schon mal dabei bist könntest Du auch mal das rote Referenzspannungskabel zur BSL-Motorplatine anmessen. Das ist das zweite Kabel in der 8fach Steckerleiste gleich hinter dem braunen Kabel. Mit einer feinen Prüfspitze kann man direkt oberhalb der Steckerleiste messen, da ein Teil der kleinen stählernen Kabelbuchse oben an der Leiste noch sichtbar ist.
Bin echt gespannt, was Du da mißt.


Gruß Olleb
fjmi
Inventar
#657 erstellt: 19. Sep 2005, 19:52

Olleb schrieb:
Ich würde das nicht generell ausschließen.
Allein schon nicht aus thermischer Sicht. Wenn du ein Band mehrmals hin und her spulst, wird es automatisch wärmer, sprich "gängiger", weil sich allein durch Reibungswärme das ganze Material wie Cassettenmechanik geringsfügig dehnt. Diese Wärme ist meist auch fühlbar gegenüber einem "kalten" Tape mit Zimmertemperatur.
Sehen tust du das nicht, weil die Laufwerksmechanik schon gleichmässig aufwickelt.
Aber ein frisch eingelegtes Tape wickelt geringfügig straffer auf, davon bin ich fest überzeugt. Zumindest würde das physikalisch das zunehmen der Spulgeschwindigkeit bei mehreren hintereinanderfolgenden Spulvorgängen erklären. Obwohl da natürlich dann jedes Tape anders darauf reagiert.
Ob in diesen Sekundenbereich ist natürlich eine andere Frage.

also das da was merkbar ist schließe ich mal aus.

bei meinem lahmen tcdd3 (porti) sind sogar die zeiten nach 10-20 * die selben, mit ausnahme des ersten mals wenn das band sehr zerspult ist.
bei den starken panasonic sind sie immer gleich. (+- 0,* sec)
Olleb
Ist häufiger hier
#658 erstellt: 19. Sep 2005, 21:54

fjmi schrieb:

bei meinem lahmen tcdd3 (porti) sind sogar die zeiten nach 10-20 * die selben, mit ausnahme des ersten mals wenn das band sehr zerspult ist.
bei den starken panasonic sind sie immer gleich. (+- 0,* sec)


Hallo fjmi

Ja, das will ich mal gerne glauben, das ab einer gewissen Motorzugkraft das alles keine Rolle mehr spielt.
Ich schieb dir mit nen Panzer auch einen Trabi weg, sogar wenn dieser die Handbremse angezogen und den Rückwärtsgang eingelegt hat.
Ein lahmer Motor muß ja auch nicht unbedingt zugschwach sein, das liegt ja an der Übersetzung. Und wenn das Band "zerspult" ist, ist es doch auch mit unterschiedlicher Bandstraffung aufgewickelt, oder ?


Gruß Olleb
fjmi
Inventar
#659 erstellt: 19. Sep 2005, 23:33
mit zerspult meine ich wenn das band an der schmalen seite (nicht die 4mm) nicht gleich hoch ist sondern eben unterschiedlich. der tcd 690 von mir schafft es bsp.weise nicht ein band schön zu spulen

und wenn ich nun so eines in den tcdd3 gebe braucht der länger weil der wiederstand größer ist, nach dem ersten mal ist es schön und geht immer gleich schnell.

dein trabivergleich ist wirklich genial
digitalo
Inventar
#660 erstellt: 21. Sep 2005, 00:11

fjmi schrieb:

bei den starken panasonic sind sie immer gleich. (+- 0,* sec)

Da fällt mir ein Werbespot ein: "Power is nothing without control"
Wichtig ist halt ein sanftes Beschleunigen u.Abbremsen.
Wildo
Ist häufiger hier
#661 erstellt: 21. Sep 2005, 09:39
Also nach olleb´s und digitalos sehr detaillierten Messversuchen können wir ja eigentlich auch beim 55ES ein elektronisches Problem ersteinmal gänzlich ausschließen, oder? Dann scheint es doch wiederum Probleme mit dem mechanischen Teil zu geben. Hat eigentlich jemand den 55ES mal "neu" gehabt oder benutzt? Vielleicht besitzt dieses Modell ja das schlechte Spulverhalten schon "ab Werk" ?

Ich kenne leider nur defekt 55´er, daher kann ich dazu nix sagen. Wäre aber durchaus interessant, oder?

Eigentlich kann es ja dann meiner Meinung nach nur ein Problem bei den Wickeldornen oder der Bandführung geben.

An dieser Stelle auch mal meinen Dank an olleb und digitalo für die ausführlichen Tests, die meiner Meinung nach wirklich ein Problem mit der Elektronik ausschliessen dürften!

Ich muss diese Woche echt nochmal in den Keller! ;-)
Olleb
Ist häufiger hier
#662 erstellt: 21. Sep 2005, 18:47

Wildo schrieb:

Also nach olleb´s und digitalos sehr detaillierten Messversuchen können wir ja eigentlich auch beim 55ES ein elektronisches Problem ersteinmal gänzlich ausschließen, oder? Dann scheint es doch wiederum Probleme mit dem mechanischen Teil zu geben. Hat eigentlich jemand den 55ES mal "neu" gehabt oder benutzt? Vielleicht besitzt dieses Modell ja das schlechte Spulverhalten schon "ab Werk" ?
Ich kenne leider nur defekt 55´er, daher kann ich dazu nix sagen. Wäre aber durchaus interessant, oder?


Hi Wildo

Ich würde das auch so sehen, rein elektronisch habe ich keine Fehler gefunden, obwohl ich sogar einige ICs, die für die Motorensteuerung zuständig sind, ausgelötet, gesockelt und durch neue ersetzt habe. Das sind übrigends ganz billige allerwelts ICs, die ich sogar noch in meiner Bastelkiste hatte.
Selbst am Laufwerks-Controll- Prozessor steht als Referenzspannung lediglich 4.8 Volt an.
Mit dem Teil habe ich mich jetzt auch befasst auf der Suche nach einem eindeutigem Logikpegel für die Spulerei.
Den gibt es aber nicht, aus dem einfachem Grund;
es arbeitet wie die meisten neueren Geräte nur noch mit internen sriellen Schnittstellen.

Das heißt, wenn ich an der Front den Knopf zum spulen drücke, sendet der Display oder ein anderer Bedienungschip im Frontpanel diese Information über den Datenbus zum Laufwerks-Controll- Prozessor und dieser verarbeitet den Befehl intern.
Er erhöht dann z.B. die Spannung für den Reelmotor (BSL-Motor) an seinem Ausgang, der normalerweise im Playbetrieb bei ca 1.3 Volt liegt (entsprechend bei Stillstand 0 V). Da er gleichzeitig die Andruckrolle zurückfährt und den Capstanmotor ausschaltet, kann sich das Band nun schneller bewegen, also spulen. Das alles wird natürlich durch nachgeschaltete Bauteile an den Verbraucher angepasst, weil die Prozessoren keine hohen Ströme verarbeiten können.

Die Referenzspannung bleibt dabei aber immer die selbe, der Prozessor kann intern also nur im Bereich 0 - 4.8 Volt agieren. Überlisten läßt sich das ganze durch Einstellung einer höheren Spannungsreferenz, beispielsweise durch ändern des Wiederstandwertes, nicht. Weil sich das sebstverständlich auch auf dem Playmodus auswirken würde.
Wenn der Capstanmotor plötzlich schneller läuft, gibt es Micky-Maus life.
Der Motor, der diese Referenzspannung ja auch bekommt(rotes Kabel) kann also garnicht mit einer höheren Spannung arbeiten und mehr Leistung bringen. Das Steuer-IC auf der Motorblockplatine würde das nicht zulassen.

Dazu kommt beim 55er die Tatsache zum tragen, das das Band über 10 Umlenkungen gezogen werden muss und der Kopf selber ebenfalls noch einen Reibungswert erzeugt.
Davon sind nur allerdings nur 3 richtige Umlenkrollen, also diese kleinen weissen, die sich mitdrehen. Alles andere sind starre Umlenkungen.
Zum Vergleich, im 59er sind es nur 5, davon aber ebenfalls 3 Rollen.
Das sich da ein Motor ganz schön quälen muss, düfte wohl verständlich sein. Wenn auch nur eine Rolle im 55er nicht mehr hundertprozentig dreht ist Feierabend.

Deshalb finde ich dieses Laufwerk auch nicht besser als das im 59er.
Zwar ist dort die Bandeinfädelung anfälliger, wegen der Materialermüdung dieser dämlichen Plastikringe, aber wenn man dieses korrigiert, arbeitet alles einwandfrei und zuverlässig.

Würde mich auch interessieren, ob dieses Gerät als Neuware keinerlei "Zugprobleme" beim spulen mit 120er oder sogar 180er Bändern hatte.



Gruß Olleb
digitalo
Inventar
#663 erstellt: 21. Sep 2005, 20:43
Hallo,
die Bandführung im 1000'er ist ja soweit identisch mit dem 55'er. Der hat mit den feststehenden Bandrollen kein Problem. Die Spulenanordnung u. Magnetscheibe scheinen identisch. Nur der 55'er hat halt die Getriebeübersetzung zu den Wickeldornen dazwischen, während der 1000'er ja voll direkt antreibt.

Bestimmte Serien des DTC-57ES haben ebenfalls eine metallene starre Bandführung vor der Capstanwelle, andere dagegen die weiße, bewegliche Rolle. Nun aufgepasst:
Die starre Bandführung lässt sich am oberen Kopf auseinanderziehen, sodass das Mittelteil ein Höhenspiel bekommt u. ebenfalls abrollen kann. Probiert doch mal aus, ob das beim 55'er ebenfalls geht. Mir fehlt heute leider die gelegenheit dazu. Bei der Aufarbeitung der 1000'er LW's habe ich aus funktionalen Gründen kein Anlass dazu gehabt.

Ich möchte nochmal daran erinnern, dass es Exemplare gibt, die unabhängig von den verwendeten Tapes auch im hohen Alter noch einwandfrei funzen. Es muss ! eine generallösung geben, denkt an EBÄÄ!

Wildo,
nun ab in den Keller
Olleb
Ist häufiger hier
#664 erstellt: 22. Sep 2005, 15:15

digitalo schrieb:

Bestimmte Serien des DTC-57ES haben ebenfalls eine metallene starre Bandführung vor der Capstanwelle, andere dagegen die weiße, bewegliche Rolle. Nun aufgepasst:
Die starre Bandführung lässt sich am oberen Kopf auseinanderziehen, sodass das Mittelteil ein Höhenspiel bekommt u. ebenfalls abrollen kann. Probiert doch mal aus, ob das beim 55'er ebenfalls geht. Mir fehlt heute leider die gelegenheit dazu. Bei der Aufarbeitung der 1000'er LW's habe ich aus funktionalen Gründen kein Anlass dazu gehabt.

Ich möchte nochmal daran erinnern, dass es Exemplare gibt, die unabhängig von den verwendeten Tapes auch im hohen Alter noch einwandfrei funzen. Es muss ! eine generallösung geben, denkt an EBÄÄ!



Hi Digitalo

Der 57er hat ein Laufwerk so ähnlich wie mein 59er.
Beim 55er gibts nur starre Umlenkungen, die mit einer Feder von unten gegen eine Einstellmutter gedrückt werden. Da kann leider nichts rollen oder rollbar gemacht werden.
Der Rest sind diverse Umlenkhebel wie die am Kopf.

Was genau meinst Du denn mit EBÄÄ ?
Wenn dort einer in einer Artikelbeschreibung aussagt, sein 55er sei technisch hundertprozent in Ordnung ?
Das würde ich bei meinen auch so sehen. Schließlich spult er ja, ganz besonders gut 30er und 60er Bänder.

Andersrum hab ich aber auch noch nie gesehen, das jemand geschrieben hätte, sein 55er spult besonders gut 120er Bänder.

Gruß Olleb
Alphamenpower61
Ist häufiger hier
#665 erstellt: 22. Sep 2005, 16:58
Hallo
weiß jemand, was mit Shortpulse los ist ?

Ich hatte am 04.08. meinen Aiwa DAT XD-S1100 zu Herrn Herrmann von Shortpulse gesendet, der das Gerät überprüfen wollte.

Ich hatte dann lediglich nach ca. 1 Woche einen Zwischenbescheid erhalten, daß der Fehler bisher noch nicht lokalisiert werden konnte.

Seit diesem Zeitpunkt, als mittlererweile 4 Wochen habe ich nichts mehr von Ihm gehört auch eine E-Mail Nachfrage brachte keine Rückantwort.

Die Adresse ist: J.Herrmann, Adenauer Allee 7, 26131 Oldenburg.

Hat vielleicht jemand Zeit, der dort in der nähe wohnt, ggf. einmal vorbeizuschauen, was dort los ist ?

Mein Bekannter ist mittlererweile nach Bremen gezogen und hat auch kein Auto mehr, so daß von Ihm keine Hilfe kommen kann.
digitalo
Inventar
#666 erstellt: 22. Sep 2005, 17:55
Olleb,
ich meinte mit EBÄÄ natürlich "shortpulse", der u.a. die 55'er zum Festpreis repariert. Nebenbei, einen 55'er habe ich ja, der perfekt spult. Nur konnte ich messtechnisch nicht klären wodurch er sich von einem weniger Guten unterscheidet. Nur gerade bei dem wird von "spulen" auf "stop" der linke Bandwickel nicht richtig abgebremst. Weiß noch nicht genau an welchem Filz das liegt. Der hat ja einige davon. Das Bremsband scheidet aus. Es behindert auch selbst in der engsten Stellung den Spulbetrieb nicht.
Weiterhin meine ich, dass der Motor beim anziehen in den Spulbetrieb doch größere Kraft braucht als beim spulen selbst. Und das schaffen sie alle. Weiterhin müssten die Reibungsverluste beim zurückspulen doch immer mehr abnehmen, da die gezogene Last doch geringer wird?
Also, mir ist bis jetzt keinesfalls etwas klarer geworden.

An alle,
hat jemand noch ein Service Manual vom Sony DTC-790 oder PCM-R300? Ich bräuchte nur eine Info über ein bestimmtes Teil.


[Beitrag von digitalo am 22. Sep 2005, 18:09 bearbeitet]
Olleb
Ist häufiger hier
#667 erstellt: 22. Sep 2005, 18:22
Hallo Alphamenpower61

Vieleicht hat man ihm seine "Bastelbude", die er so freizügig im Internet abgelichtet hat, ausgeräumt und deinen Aiwa gleich mitgenommen.

Ne, aber Spaß beiseite. Wenn sich wer per eMail nicht mehr meldet, ist höchste Vorsicht angesagt.
Zumal der ja vom Internet abhängig ist und seine Aufträge so bekommt.
Urlaub kündet man ja normalerweise seinen Kunden an.

Da würd ich mich wirklich mal schnellstens drum kümmern.

Gruß Olleb
Olleb
Ist häufiger hier
#668 erstellt: 22. Sep 2005, 18:44

digitalo schrieb:

ich meinte mit EBÄÄ natürlich "shortpulse", der u.a. die 55'er zum Festpreis repariert. Nebenbei, einen 55'er habe ich ja, der perfekt spult. Nur konnte ich messtechnisch nicht klären wodurch er sich von einem weniger Guten unterscheidet. Nur gerade bei dem wird von "spulen" auf "stop" der linke Bandwickel nicht richtig abgebremst. Weiß noch nicht genau an welchem Filz das liegt. Der hat ja einige davon. Das Bremsband scheidet aus. Es behindert auch selbst in der engsten Stellung den Spulbetrieb nicht.
Weiterhin meine ich, dass der Motor beim anziehen in den Spulbetrieb doch größere Kraft braucht als beim spulen selbst. Und das schaffen sie alle. Weiterhin müssten die Reibungsverluste beim zurückspulen doch immer mehr abnehmen, da die gezogene Last doch geringer wird?
Also, mir ist bis jetzt keinesfalls etwas klarer geworden.


hallo Digitalo

Deshalb warte ich ja immer noch gespannt auf Deine Messergebnisse des Transistors und des roten Referenzkabels.

Das ist genau eben auch bei meinen nicht der Fall, der Controll-Prozessor fährt die Spannung langsam hoch bis zur Endspannung von 4.8 Volt. Die behält der bis zum Ende aufrecht.
Je voller der gezogene Wickel wird, umso schwerer wird es für den Motor, ob jetzt nach links oder rechts, spielt keine Rolle.
Der Motor fordert dazu paralell immer mehr Strom an. Von anfänglichen 200 mA - max ca 380 mA.

Also, je voller das Band wird, umso ungünstiger wird die Übersetzung und die Kraftübertragung.

Das der Wickel nicht richtig abbremst ist natürlich eine mechanische Sache.

Gruß Olleb
digitalo
Inventar
#669 erstellt: 23. Sep 2005, 01:00
Hallo,
hier noch eben meine gemessenen Spannungen an dem guten Gerät, Transistor Q303:

- Kollektor
Stop: 0,94V
Beschleunigung: Bis auf 4,5V
Weiteres Spulen: 3,9V - 4,1V
Kurz vorm Abbremsen: 4,5V
Abbremsen bis Stop 4,0V

- Emitter
Stop: 6,6V
Spulen: 6,57 - 6,58V

- Basis
Stop: 0,02V
Beschleunigung: Bis 5,2V
Weiteres Spulen: 4,6V
Kurz vorm Abbremsen: 5,2V
Abbremsen: 4,6V.

Ich werde die Messungen an den anderen Geräten noch nachholen.
Am Problem mit dem linken Antriebsdorn arbeite ich noch.

Gruß, digitalo
Zidane
Hat sich gelöscht
#670 erstellt: 23. Sep 2005, 10:02
Hi..

Melde mich mal wieder, und es gibts neues zu berichten. Zwar habe ich noch kein wertigen 2 Ersatz-Datrecorder was das Laufwerk angeht, jedoch kam ich nunmal dazu im PC die DDS-3 Laufwerke in Betrieb zu nehmen.

Es handelt sich dabei um "Sony SDT-9000" mit einer modf. Firmware z.b 12.2 oder einem SGI bassierenden Sony OEM in FW 13.1 (was noch besser ist) kann man mit Programmen wie V-Dat oder Dat2wav diese als vollwertigen Daterecorder nutzen.

Mehr dazu hier -> http://kickme.to/sdt9000

Nun kann man Audio DAT-Bänder auslesen und die Aufnahmen als Wav speichern. Wav-Daten als PCM-Streams auf Dat Band aufzeichnen, oder einfach wiedergeben.

Dazu als Hinweis, konnte ich die Bänder vom PCM-2700A testen, da die Streamer relativ empfindlich sind, und so alte Bänder des 57-ES Probleme machten, die aber im PCM-2700A ebenfalls ohne weiteres laufen, und dies besagte Band kann ohne Fehler wiedergegeben werden.

Fragt sich ob ich jemals ein 2 Deck finde, was genausogut eingestellt ist.

Das mal als Zusatz, auch wenn es mit Rep nicht viel zu tun hat.


[Beitrag von Zidane am 23. Sep 2005, 10:14 bearbeitet]
Olleb
Ist häufiger hier
#671 erstellt: 23. Sep 2005, 22:00
Hallo Digitalo

Sehr aufschlussreich Deine Messwerte.

Bestätigen sie letztendlich doch, das ein elektronisches Problem ausgeschlossen ist.
Denn sie unterscheiden sich kaum von den meinigen.
Der einzige Unterschied ist der, das ich beim "Weiteren Spulen" am Kollektor auch 4.5 Volt habe und an der Basis 5.2.

Sieht man den zeitlichen Verlauf der Spulerei wird das verständlich.

Ich möchte nochmals darauf hinweisen, das der 55er keine elektronische Motorensteuerung in der Art hat, am Ende oder am Anfang schneller oder langsamer zu werden. Auch wenn das so aussehen mag und selbst wenn unterschiedliche Voltzahlen am Transistor während des Spulens aufkommen, das hat einzig mit der Spannungsschwankung bei unterschiedlicher Stromaufnahme zu tun.

Am Anfang muss er sich kurzzeitig anstrengen um loszulegen, dann läuft er frei. Durch den vollerwerdenden Wickel ändert sich dann das Übersetzungsverhältnis(man stelle sich den Wickeldorn als drittes Zahnrad vor, was plötzlich grösser ist), wodurch wieder ein höherer Strom benötigt wird, er muss sich ja wieder anstrengen.
An dem Motor-Controll-Prozessor, der ja soetwas steueren würde, liegen bekanntlich 4.8 Volt im Spulbetrieb am Ausgang kontinuierlich an. Da ändert sich über der gesamten Spulzeit nichts.

Also bleibt als einzige Ursache der unterschiedlichen Spulzeiten die Mechanik.
Und zwar die des Laufwerkes aber ebenso die der Casetten.

Diesbezüglich ist es noch wichtig zu wissen, zieht der Motor durch z.B. Stillstand kurzzeitig mehr wie 390 - 400 mA, und ist das Band noch nicht am Ende, der Controll-Prozessor wertet das durch eine Bandende-Sensorik (nicht zu verwechseln mit der Wickeldorn-Sensorik) aus, fängt der Prozessor an zu pulsen. Er schaltet also kurzzeitig mehrmals den Ausgang ein und aus. Erst wenn dann nach soundsovielmal immer noch kein Bandende erreicht ist gibt er auf. Dabei geht er dann in den Stop-Modus, meistens aber in den Caution-Modus. Bei letzteren leuchtet dann die rote Cautions Anzeige im Display auf und man muss das Tape auswerfen und wieder neu einlegen, bevor man weitermachen kann.

Das ist mir öfter mit 120 TDK und fast allen 180er Bänder passiert. Das Bandende bzw der Anfang wurden nicht erreicht.
Eine Fuji rennt dagegen wie ein junger Hund innerhalb von 45/50. Ebenso wie die meisten BASF und Denon Tapes.
Das das Laufwerk hundertprozentig laufen muß ist wohl selbstverständlich.


Zu Deinem Problem mit dem linken Wickeldorn ist mir noch folgendes eingefallen.
An meinem alten Tonbandgerät, Typ Grundig TK845 sind diese Bandbremsen ebenfalls eingebaut, wenn auch wesentlich größer und an beiden Wickel.

Über einen Fühlhebel rechts und links wird die Bandstraffung kontrolliert. Sollte diese nachlassen, greift sofort die Bandbremse durch Federdruck.
Folgende Situation; du spulst vorwärts. Durch das schnelle drehen gerät die linke Spule in Schwung(dieser ist beachtlich) da der Motor kontinuierlich zieht ist das Band am Fühlhebel immer straff, sprich Bremse gelöst. Drückst Du jetzt Stop, lässt das Tauchankermagnet los und bremst die Wickel über die normalen Bremsfilze ab, aber die linke, nicht gezogene Seite will durch den Schwung weiterdrehen. Also läßt die Bandspannung nach, wie schon gesagt und die Bandbremse bremst mit ab.
Das alles ist natürlich genau ausbalanciert worden. Ist die Bandbremse also nicht richtig eingestellt, hast du auf der linken Seite einen halben Meter abgerolltes Band liegen.
In dem 55er ist das alles natürlich kleiner, die Casettenbänder wiegen ja nichts, aber trotzdem ensteht auch hier ein minimaler Schwung.
Die Möglichkeit, direkt vom Spulmodus in den Playmodus zu gehen, wobei das Magnet ja nur ganz kurz abschaltet, (also die Bremsfilze betätigt) erfordert eine korrekte Einstellung der Bandbremse. Sie muß also sofort bei Lockerung des linken Wickels greifen.
Also ganz ohne diese, du hast glaub ich mal geschrieben, das du sie ausgebaut hast, geht es nicht.

Gruß Olleb
digitalo
Inventar
#672 erstellt: 24. Sep 2005, 11:20
Hallo Olleb,
bedeutet Dein Bericht nun, dass es unnötig ist, noch irgendwo weiter zu messen? Wie soll es nun weitergehen?
Noch mal zum Bremsband: In einem meiner vier 55'er fehlt es ganz u. bei dem bremst der linke Dorn einwandfrei ab. Bei dem "guten" Gerät hat die Magnetscheibe max. einen halben Millimeter Abstand zu den Spulen. Sie muss sich widerstandslos drehen lassen u. das weiße Zwischenzahnrad sollte auch ziemlich leichtgängig sein.


zidane
es ist halt alles eine Einstellungssache, wenn ein Tape irgendwo nicht richtig läuft. Scheint ja bei Deinem ZA-5 so zu sein.



Gruß, digitalo
Olleb
Ist häufiger hier
#673 erstellt: 24. Sep 2005, 17:29
Hallo Digitalo

Ich glaube nicht, das es unbedingt erforderlich ist, weiter zu messen.
Denn die Werte werden sich nicht sonderlich unterscheiden. Wie ich schon vorher in einem Beitrag schrieb, der Motor arbeitet im 5 Volt Bereich und mehr ist nicht vorgesehen.
Alles andere ist Laufwerkseinstellung. Dramatische Verbesserungen würden sich nur aus wesentlich höheren Voltzahlen ergeben.

Im Moment arbeite ich an einer kleinen Schaltung, die es ermöglicht, die Spulerei unabhängig von diesem Bereich zu ermöglichen. Das ist aber aufwändig zu realisieren, weil eben die normalen logischen Spulbefehle fehlen und diese nur über ein Spannungs-Fensterdiskriminator IC herausgefiltert werden können. Dann muss der Controll-Prozessor noch überlistet werden, damit er nicht einfach ausschaltet.
Deshalb wird das auch noch eine Weile dauern.

Zu den Bremsband.
Dann bremst der linke untere Bremsfilz vieleicht zu stark ab, was sich wieder in der Spulerei bemerkbar machen könnte.
Wenn ich bei meinem, wo ich das Bremsband im Moment auch ausgebaut habe vom schnellen Vorlauf auf Play drücke, klickt das Magnet nur kurz an, der rechte Wickel dreht sich schon im Play-Modus und der linke ca 1-2 Sekunden später. Also bildet sich doch da auch irgendwo eine kleine Auflaufschlaufe. Wo hab ich noch nicht gesehen, aber ich denke mal in der Cassette selber.

Gruß Olleb
Zidane
Hat sich gelöscht
#674 erstellt: 24. Sep 2005, 22:48

digitalo schrieb:


zidane
es ist halt alles eine Einstellungssache, wenn ein Tape irgendwo nicht richtig läuft. Scheint ja bei Deinem ZA-5 so zu sein.


Gruß, digitalo


Habe mom. nur ein Band des PCM-2700A getestet, und die alten 57er Bänder, den ZA-5 nach der Rep. habe ich noch nicht getestet.
digitalo
Inventar
#675 erstellt: 26. Sep 2005, 23:40
Hallo,
habe nun nochmal alle vier Mechanikblöcke nacheinander in das LW vom guten 55'er eingebaut. Sie spulen alle einwandfrei. Bremsem aber auch alle den linken Dorn nicht richtig ab, wenn man von Vorwärtsspulen auf Stop schaltet.
Ich werde versuchen, den Reibschluss vom unteren Bremsfilz zu erhöhen. Vieleicht andere Druckfeder probieren?
Der linke Bandfühler, der das Bremsband betätigt, hat nur bei Wiedergabe Kontakt zum vorbeilaufenden Band. Daher scheidet er als Störquelle fürs Spulen u. das Abbremsen m.E. aus. Ebenso die feststehenden Bandführungen sowie mögliche Ungleichmäßigkeiten der Bandwickel im Cassettengehäuse.
Morgen werde ich nacheinander die Drumboards austauschen u. falls das nichts ergibt, danach nochmals die Netzteile.

Mal sehen, wann Wildo wieder aus dem Keller kommt

Alphamenpower61,
Du meldest Dich doch, wenn's was Neues gibt?
fjmi
Inventar
#676 erstellt: 28. Sep 2005, 20:30
inwzischen mal ein logo für euch

Wildo
Ist häufiger hier
#677 erstellt: 28. Sep 2005, 22:06

digitalo schrieb:


Mal sehen, wann Wildo wieder aus dem Keller kommt



Hallo digitalo,

ja gute Frage. Ich lese natürlich fleissig mit, bin aber leider einer heftigen Grippe erlegen derzeit. Daher scheidet der Keller momentan aus.

Sobald es mir wieder besser geht, werde ich mich natürlich mit dem neusten Stand melden!

@fjmi: Geiles Logo! Selbst gebastelt? Sieht echt schick aus!!!!


[Beitrag von Wildo am 28. Sep 2005, 22:07 bearbeitet]
fjmi
Inventar
#678 erstellt: 28. Sep 2005, 23:00

Wildo schrieb:
@fjmi: Geiles Logo! Selbst gebastelt? Sieht echt schick aus!!!!

danke! habs aus dem gemacht
(und zwar für meine tcd-d3 seite - siehe sig)


[Beitrag von fjmi am 28. Sep 2005, 23:01 bearbeitet]
digitalo
Inventar
#679 erstellt: 29. Sep 2005, 00:01
Hallo,
mich hat es ebenfalls heftig erwischt. Die Viren verbreiten sich doch nicht über's Netz, oder? Mal sehen, wer der nächste ist
Alphamenpower61
Ist häufiger hier
#680 erstellt: 29. Sep 2005, 19:08
Hallo Digitalo,
habe es gestern geschafft an Shortpulse nochmal ein E-Mail zu schreiben.
Ist bis heute noch nicht zurückgekommen, also existiert der Empfänger E-Mail technisch noch.
digitalo
Inventar
#681 erstellt: 29. Sep 2005, 20:40
Hallo,
wenn eine Mail im Spamfilter hängen bleibt, kommt sie glaube ich auch nicht zurück. Ein anderer Weg wäre, ihm ein Einschreiben zu senden.
Da wird wohl doch was größeres im Busch sein. Hier wurde ja schon gesagt, dass es nicht in seinem Interesse sein kann, durch sowas seinen Ruf zu ruinieren. laqss weiter von Dir hören.
fjmi
Inventar
#682 erstellt: 29. Sep 2005, 20:46
wenn wirklich was gröberes ist, nach möglichkeit IMMER faxen!
ist schnell, billiger und das wichtigste, der empfänger kann es nicht ablehnen; einen eingeschriebenen brief schon!!
Zidane
Hat sich gelöscht
#683 erstellt: 29. Sep 2005, 22:59
Hi..

Am besten gefällt mir immer noch dies !



und dann gibts noch ein kleines animiertes Dat-Symbol, was selten auch mal bei diversen Ebay Auktionen auftaucht, was ich aber mom. nicht finden kann.
fjmi
Inventar
#684 erstellt: 30. Sep 2005, 08:51
das sieht super aus, noch besser finde ich ein bild eines technics laufwerkers, ist eine kombination aus so einem entwurf wie oben mit einem echten foto, werde ich mal suchen
Olleb
Ist häufiger hier
#685 erstellt: 01. Okt 2005, 01:55
Hallo

Komme leider erst jetzt wieder dazu, etwas zu schreiben.


digitalo schrieb:

habe nun nochmal alle vier Mechanikblöcke nacheinander in das LW vom guten 55'er eingebaut. Sie spulen alle einwandfrei. Bremsem aber auch alle den linken Dorn nicht richtig ab, wenn man von Vorwärtsspulen auf Stop schaltet.
Ich werde versuchen, den Reibschluss vom unteren Bremsfilz zu erhöhen. Vieleicht andere Druckfeder probieren?
Der linke Bandfühler, der das Bremsband betätigt, hat nur bei Wiedergabe Kontakt zum vorbeilaufenden Band. Daher scheidet er als Störquelle fürs Spulen u. das Abbremsen m.E. aus. Ebenso die feststehenden Bandführungen sowie mögliche Ungleichmäßigkeiten der Bandwickel im Cassettengehäuse.
Morgen werde ich nacheinander die Drumboards austauschen u. falls das nichts ergibt, danach nochmals die Netzteile.




Verwundert mich jetzt doch.
Aber ich gehe mal davon aus, das Du jetzt alle Laufwerke mechanisch gut eingestellt hast.

Hast recht, der Fühlhebel des Bremsbandes ist absolut unwirksam, weil er sich nur im Play Modus zuschaltet. Und auch nur dann den linken Wickeldorn abbremst. Ein völlig absurdes Teil und warscheinlich nur gebraucht bei einem 2er Wickelantrieb, wo die Wickel nicht 100 Prozent syncron laufen. Auf der Motorblockplatine ist ja auch so ein völlig unützer Hebel links mit Loch. Warscheinlich ist das Teil aus einem der teureren Modelle eins zu eins einfach miteingebaut worden.
Der 55er ist halt ein Low-Cost, abgespecktes Gerät der Proof. Serie. Das sieht man auch am Fehlen des einen Coaxanschlusses.
Das Laufwerk ist mit seinen vielen starren Umlenkrollen nicht gerade bandschonend(Bandabrieb) und die Einstellung recht umständlich und aufwendig.
Dazu ist das ganze noch recht fehleranfällig.

Ich hab jetzt noch folgendes am Laufwerk überarbeitet.
Die letzen starren Umlenkrollen, jeweils die letzten links und rechts vor der Cassette auf einheitliches Höhenmaß gebracht. Mit Schieblehre nachgemessen. Da war glatt ein halber mm Differenz. Das bleibt übrigends ohne Auswirkung auf die Spur, es sind ja bekanntlich noch genug andere Umlenkungen vorhanden

Die Zahnraddruckfeder auf dem Zahnradhebel um 1/3 verkürzt. Ferner die einseitige Klebeschicht auf dem Filz am Zahnrad entfernt. Er liegt also jetzt einfach lose dazwischen. Durch diese Massnahmen dreht das Zahnrad jetzt wesendlich leichter und der Hebel hat trotzdem noch eine sichere Umlenkung zum rechten oder linken Wickeldorn.

Auf einen halben mm Abstand der Magnetscheibe komme ich nicht. Dafür sind die Kupferwickel viel zu ungleichmässig in der Höhe gewickelt. Außerdem scheint die Magnetscheibe leicht zu eiern. Aber auf ca 1,2 -1,5 mm schleift bei dem Motor nichts mehr.

Nach neuerlicher Inbetriebnahme blieb der Motor beim Vorwärtsspulen der 120er TDK mehrmals stehen. Erst das Zurückspulen schaffte er es dann in einem Zug in sagenhaften 45 Sekunden. Beim anschließendem wiederholten Vorspulen blieb er dann nicht mehr stehen, brauchte aber 52 Sekunden. Und zurück wieder in 45 Sekunden.

Ich würde einen Zahnriemenmotor dem BSL Motor laufwerksmässig mit diesem jetzigem Wissen immer vorziehen. Zumindest was dem 55er angeht, bei zwei Direktmotoren sieht die Sache natürlich wieder anders aus.




Ein paar schöne Logos habt ihr da. Das große rote hat ja eine richtig hohe Auflösung, kann man sich auf wischfeste Spezial-Glanzetiketten klein ausdrucken und aufs Gerät kleben.
Dadurch sieht das Gerät gleich wieder neuer aus und kleine Kratzer werden gleich mitverdeckt.

Muss man sich da auf dem Imageshack Bilderserver eigendlich auch anmelden ?
Wollte immer schon mal ein Bild mitposten, aber das erschien mir bisher immer zu umständlich.


Gruß Olleb
fjmi
Inventar
#686 erstellt: 01. Okt 2005, 04:39
nein, du brauchst nur auf die seite gehen und dein bild uploaden
sollte natürlich nicht wirklich was wichtiges sein, weil dus ja nicht mehr selbst entfernen kannst
Olleb
Ist häufiger hier
#687 erstellt: 01. Okt 2005, 15:58
Naja, so was unwichtiges wie z.B. eine Tabelle

Hatte mir doch mal eine für die verschiedenen Spulzeiten mit verschiedenen Tapes in HTML erstellt. Das sah recht übersichtlich aus. Leider nimmt das Forum das nicht an, zumindest nicht in der Vorschau. War in diesem Code-Tag eingebettet. Deshalb hab ich es dann auch sein gelassen und alles wieder gelöscht. Später fiel mir ein, das ich davon ja auch ein Sreenshot hätte machen können.
fjmi
Inventar
#688 erstellt: 01. Okt 2005, 19:45
ja, das wäre schlau gewesen
Alphamenpower61
Ist häufiger hier
#689 erstellt: 05. Okt 2005, 16:28
Hatte heute einen Anruf von Shortpulse und ein sehr freundlichen angenehmes Gespräch. Shortpulse war in Urlaub.
Ich bekomme den Aiwa XD-1100 zurück, die kleine Platine unter dem Laufwerk hat einen Haarriß. Alles andere ist soweit in Ordnung. Die Platine müsste ausgetauscht werden er selbst hat leider momentan keine da.
Es sieht wohl so aus, alls wäre beim Transport das Paket nicht mit entsprechender Vorsicht behandelt worden, vermutlich Bruch durch starke Erschütterung.
Olleb
Ist häufiger hier
#690 erstellt: 05. Okt 2005, 18:55
Hallo,

Also im Urlaub.

Bei Ebay war der freundliche Herr mit der Bohrmaschine aber doch recht aktiv in letzter Zeit. Und das nicht nur mit seiner Werbung.
Und das man im Urlaub keine Emails beantworten kann halte ich für ein Gerücht.

Haarriß, bei einer kleinen Platine ? Was ist denn da so schweres draufgelötet, das bei harten Stoß oder Fall die Platine zum durchbiegen oder verspannen veranlassen sollte ? Denn nur so entstehen doch Haarrisse. Oder aber, wenn die Löcher nicht mehr hundertprozent passen und man die Schrauben in die Platine dann reinwürgt und die selbe dann verkanntet.
Nimmt man das Gerät dann in Betrieb und die draufsitzenden Teile erwärmen alles, biegt sich natürlich auch die Platine. Wenn also wirlich ein harter Stoß erfolgte, dann würde ich doch eher bei großen Platinen mit schweren Bauteilen so einen Schaden vermuten.
Und solche Gewalteinwirkung sieht man meistens auch am Gehäuse.
Bei den Sonys sitzen ja auch Platinen unterm Laufwerk und dann würde in so einem Fall das Laufwerk doch auch verzogen sein.

Außerdem kann man sowas doch reparieren. Mit Überbrückungen. Jedenfalls solange, wie kein Chip darauf kaputt gegangen ist.

Also, nimm mir das nicht übel, das ganze kommt mir recht seltsam vor. Vieleicht kannst Du dir ja von der Versandversicherung ein paar Euro zurückholen, wenns denn versichert war.

Mir bestätigt dieser Fall einmal mehr, den Umgang mit Service - Reperaturwerkstätten aller Art tunlichst zu vermeiden. Und da kann ich aus langjähriger Sicht nur folgendes sagen;

Vertraue niemanden einfach ein Gerät oder anderen Wertgegenstand an, insbesonders nicht Reperaturwerkstätten.
Und wenn es doch unbedingt nötig ist, kennzeichnet Euch Eure Platinen, Laufwerke oder andere wichtige Teile an unauffälliger Stelle. (Aber bitte nicht mit schwarzen Filzer einfach nur ein X, das kann jeder machen.) Ich bin in solchen Sachen recht erfinderisch. Nur dann könnt ihr sichergehen, das ihr auch wirklich das wiederbekommt, was ihr abgegeben habt. Und nur dann habt Ihr auch einen Beweis dafür, das die ausgetauschten und bezahlten Ersatzteile auch wirklich eingebaut wurden. Bereitstellung der Altteile alleine ist leider kein Beweis, die können werweiswo herkommen.
So hab ich mir schon etliche hunderte Euro gespart, übrigens auch bei einer damaligen Autoreperatur, wo ich meinen eigenen Luftmengenmesser noch mal bezahlen sollte.
Waren ja nur schlappe 530 DM Mehrkosten.

Gruß Olleb
Olleb
Ist häufiger hier
#691 erstellt: 05. Okt 2005, 19:20
Hallo zusammen

Scheint ja so, als ob hier wirklich alle krank sind.

Zur Abwechselung mal was zu den weissen Plastikrollen des 55ers. Sind ja glaub ich auch in anderen DATs verbaut.
Die Wellen schließen ja oben mit einer "Stellmutter" ab, jedenfalls dachte ich das bisher.
Dem ist aber nicht so, denn es ist nur eine ordinäre Scheibe mit Loch und Schlitzen. Das ganze ist also nur verbunden durch eine Presspassung. Die untere Messingscheibe mit dem Einschraubgewinde dran natürlich auch.
Man kann also durch geschicktes gegenhalten und durchschlagen der Welle mit geeigneter Spitze die dazwischenliegende weisse Plastikrolle freibekommen und nur diese tauschen, falls kaputt. (Natürlich geht das nur im komplett ausgebautem Zustand)
Auch kann man so das Rollenspiel sehr gut einstellen, also so, das sie nicht eingeklemmt wird.

Ich nehme mal an, die DAT-Kenner wissen das warscheinlich schon, aber gelesen habe ich das hier noch nicht. Die aus den einfacheren Laufwerken haben ja teilweise nur sowas ähnliches wie eine Stiftniete, die man relativ leicht aus und einschieben kann und damit auch das Spiel der Rolle einstellen kann. Das hatte Digitalo ja schon mal geschrieben.

Worauf ich aber eigendlich hinaus wollte ist folgendes; Man ist nicht unbedingt auf die Originalrolle bei einer kaputten angewiesen sondern kann auch eine aus einem anderen Gerät nehmen, vorausgesetzt natürlich, das der Wellendurchmesser derselbe ist.
Daraus resultiert natürlich auch, das man sich notfalls sowas selber anfertigen kann aus geeignetem rundem Werkstoff.

Ich lass die Rollen übrigends ungeschmiert, das führt auf Dauer eh nur zur Verharzung.
Hab auch noch nie gesehen, auch bei einem neueren Laufwerk, das da Fett oder Ölreste dran gewesen wären.

Also, gute Besserung

Gruß Olleb
fjmi
Inventar
#692 erstellt: 05. Okt 2005, 22:11
der haarriss kommt mir auch sehr seltsam vor! ich hab meinen dtc 690er OHNE irgendeinen schutz im karton - also lose rumfliegend - bekommen und da war alles einwandfrei, wieso auch nicht?
so ein haariss kam mir bisher noch nie unter und soooo unstabil sind diese platinen nicht.

was natürlich nicht heissen soll, dass da nicht tatsächlich einer drinne war nach der post, hab meine leiterplatten auch immer irgendwie (aber gerade) angeknallt und sie leben alle noch

@olleb
deine markieridee ist echt super
ich traue auch keinen werkstätten, weil betrug so leicht möglich ist; so werden zb bei einer (nicht erwähnten) werkstätte hier billigteile als originalersatzteile in autos verbaut!!!!!!!!!! (wenn da mal ein unfall wegen sowas passiert, nicht auszudenken)

aber auch beim fahrrad bin ich immer so paranoid dabeizustehen, dann wird die arbeitszeit auch gleich billiger


[Beitrag von fjmi am 05. Okt 2005, 22:12 bearbeitet]
KalliR
Ist häufiger hier
#693 erstellt: 06. Okt 2005, 01:41
Sorry, wenn ich da so rein platze, aber weiß jemand welches LW der AIWA HD-S1 hat? (Der Kopf hat einen Durchmesser von ca. 30mm)

LG
Roland
Olleb
Ist häufiger hier
#694 erstellt: 06. Okt 2005, 17:20
hallo,


fjmi schrieb:

so ein haariss kam mir bisher noch nie unter und soooo unstabil sind diese platinen nicht.


Mir auch noch nicht. Das einzige war, das mal bei einer kleinen Durchbiegung sich 2 Beinchen eines SMD-Chips abgelöst hatten. Diese haben aber durch die maschinelle Verarbeitung nur einen ganz winzigen Lötpunkt unterhalb des Anschlussbeinchens. Hab ich dann einfach wieder angelötet.
Und an einer Speicherkarte, 3fach Leiterbahnplatine, hatte ich mal ein Durchkontaktierungs-Problem.
Wesentlich häufiger treten Schäden durch statische Entladungen bei unsachgemäßer Handhabung auf Platinen auf.


fjmi schrieb:

ich traue auch keinen werkstätten, weil betrug so leicht möglich ist; so werden zb bei einer (nicht erwähnten) werkstätte hier billigteile als originalersatzteile in autos verbaut!!!!!!!!!! (wenn da mal ein unfall wegen sowas passiert, nicht auszudenken)



Das sollte nomalerweise kein Problem sein, wenn es sich nicht um fahrwerksmässig oder motormässig wichtige Teile handelt und man vorher gefragt wird. Dann sollte man aber auch den Original Ersatzteilpreis kennen, und selber entscheiden können, ob sich das lohnt.
Kriminell wirds eigendlich erst, wenn Originalteile abgerechnet werden und es aber nur Billigteile sind.

Jedenfalls sollte man da den Preisvorteil noch ausnutzen, denn die Autoindustrie will ja demnächst ein Patent für ihre Originalteile in der EU durchsetzen, was mit anderen Worten heißt, alles andere wäre nur noch ein Plagiat, und damit verboten. Die Autohersteller hätten somit ein Monopol auf Ersatzteile. War die Tage irgendwas darüber im Fernsehen.

Übrigends hab ich mich vor einem halben Jahr selber über so eine große Auto-Kette, hat überall in Deutschland Filialen, geärgert.
Normalerweise mach ich schon seit ich Auto fahre meine Bremsen selber.
Deshalb hatte ich mir auch die Original-Bremsklötze besorgt, und da ich zu dieser Zeit ein wenig im Stress war, wollte ich das ausnahmsweise bei dieser Kette machen lassen.

Ich also mit den Teilen da hin, da sagt der Typ mir an der Annahme, das würden die nicht machen, "fremde" Teile einbauen. Die hätten ihre eigenen Zulieferer und Teile und nur auf diese würde er mir eine Garantie geben. Wohlgemerkt, meine Original-Klötze sind noch im Originalkarton mit Hologramm gewesen und die Teile selber sind auch noch mal mit Firmenlogo gekennzeichnet. Ferner war noch die Originalrechnung eines größeren Autohauses dabei.
Auf meine Frage, was er mir denn da einbauen würde, wenn ich jetzt keine dabei hätte und ob er denn keine Originalteile dieses Fahrzeugtypes kennt, antwortete er;
Ne, wir bauen schon seit Jahren nur diese Austauschteile ein, meine könnten gefälscht sein. Mitsamt der Rechnung.
Für mich eine ganz klare Anweisung von oben, möglichst viel Gewinn mit eigenen günstigen Teilen zu machen. Denn bei einigen tausenden verbauten im Monat bezahlen die im Einkauf nur noch ein Minimum. Und ob ich bei Wiederabholung des Fahrzeuges darauf aufmerksam gemacht worden wäre, wage ich zu bezweifeln. Schließlich rechnen die damit, das ich bei einem Bremsscheibendefekt, meistens sind diese Austauschklötze nämlich wesentlich härter wie die Originalen(Erfahrungssache), den Wagen wieder schnellstens dort hinbringe.

Kurz und gut, in knapp zwei Stunden hab ichs selber gemacht, wie immer.
Und zwar ohne Mehrkosten für noch "zufällig entdeckte" andere Mängel.

Sorry für die Abschweifung, nicht das das noch ein Autobastler Thread wird.

Hi Digitalo, was machen deine 55er Laufwerke ?
Hast du schon die Drumboards gewechselt ?


Gruß Olleb
Zidane
Hat sich gelöscht
#695 erstellt: 06. Okt 2005, 18:24
Hi..

Ich jedenfalls würde defekte Dat-Recorder niemals den Sony-Service-Centren anvertrauen, oder jene die glauben dies es können, außer denen die hier im Thread wirklich was davon verstehen z.b digitalo, fjmi.

Sony kann eben nur Geräte reparieren, wo man nur noch wie im PC auch, Teile austauschen brauch -> das Finetunig überläßt man dann Leuten die davon Ahnung haben, oder macht es selbst.
fjmi
Inventar
#696 erstellt: 06. Okt 2005, 18:25

Olleb schrieb:
Kriminell wirds eigendlich erst, wenn Originalteile abgerechnet werden und es aber nur Billigteile sind.

genau das meinte ich
wird noch immer bei denen gemacht, aber neuerdings dachte ich mir sowieso wie riesig die gewinnspannen bei autos sein müssen; kosten einen haufen sind aber dermaßen minderwertig gefertigt und auch mit eher mäßigen materialien
mir ist klar, dass forschung etwas kostet aber dennoch, außerdem fördert 'die politik' ja auch standort, also bezahlen wir nicht nur doppelt sondern vierfach weil roboter ja auch abschreibbar sind und (das 4te eben) dadurch auch noch (unseren?) arbeitsplatz verlieren


kurz, um jetzt echt beim thema zu bleiben, die welt ist krank
digitalo
Inventar
#697 erstellt: 08. Okt 2005, 12:14
Hallo,
bin die letzten Tage leider nicht dazu gekommen, weiter zu forschen.


Olleb schrieb:
Hast recht, der Fühlhebel des Bremsbandes ist absolut unwirksam, weil er sich nur im Play Modus zuschaltet. Und auch nur dann den linken Wickeldorn abbremst. Ein völlig absurdes Teil und warscheinlich nur gebraucht bei einem 2er Wickelantrieb, wo die Wickel nicht 100 Prozent syncron laufen. Auf der Motorblockplatine ist ja auch so ein völlig unützer Hebel links mit Loch. Warscheinlich ist das Teil aus einem der teureren Modelle eins zu eins einfach miteingebaut worden.



Gruß Olleb


Dieses Bremsband findet sich aber auch in anderen Geräten. Habe es getsern in einem Hi 8 Laufwerk von Akai gesehen. (Google - Bilder - Akai Video)
Diesen linken Metallhebel im Mechanikblock habe ich auch noch nicht verstanden. Leider kann man einige LW-Funktionen nur erahnen, da sie nur im eingebauten u. somit unsichtbar wirken. Der schwarze Plastikstift, der diesen scheinbar unnützen Hebel in seiner Bewegung begrenzt, war in einem meiner Mechanikblöcke angebrochen. Habe dafür einen extra umgearbeiteten Metallstift einer 670'er Bandführung eingepasst. Diesen Aufwand hätte ich mir wohl schenken können. Andererseits ist dieses Gebilde recht aufwendig gebaut. Es besteht immerhin aus 8 Bauteilen. Werde das nochmal genauer untersuchen u. mit dem Block vom 1000'er vergleichen. Melde mich wieder, wenn ich neues weiß
Gruß, digitalo
digitalo
Inventar
#698 erstellt: 08. Okt 2005, 15:42

Olleb schrieb:

Die Zahnraddruckfeder auf dem Zahnradhebel um 1/3 verkürzt. Ferner die einseitige Klebeschicht auf dem Filz am Zahnrad entfernt. Er liegt also jetzt einfach lose dazwischen. Durch diese Massnahmen dreht das Zahnrad jetzt wesendlich leichter und der Hebel hat trotzdem noch eine sichere Umlenkung zum rechten oder linken Wickeldorn.




Gruß Olleb

Hier habe ich aus der Erfahrung bei den Nachfolge LW's auch zuerst angesetzt.
Nur, ein Mindestwiderstand muss erhalten bleiben da sonst der Zahneingriff nicht mehr sicher ist u. es zu unschönen Geräuschen beim Spulen führt. Ich werde zur Probe die Filzscheibe zwischen dem schwarzen Zahnrad u. dem Schwenkhebel einsetzen u. dafür die Feder ganz ausbauen.

Die Idee, die Bremsfilze durch Küchenleder zu ersetzen, werde ich bei diesem Antrieb nochmal überdenken. Die Bremswirkung scheint zu gering. Ich werde mich mal nach einem anderen Material umsehen

Der scheinbar unnütze Hebel im Mechanikblock dient als Anschlag für den Bandfühlhebel bei Playbetrieb. Nur wenn man auf den Bandfühlhebel verzichtet, kann man diesen gleich mit ausbauen. Sonst lieber drin lassen. Er ist kein Relikt aus einem anderen Laufwerk.

Habe nun mal den Mechanikblock vom 1000'er zerlegt. Auch dieser hat pro Antriebsdorn einen Bremsfilz. Allerdings wesentlich breiter u. sicherer eingeklebt. Es scheint auch aus gröberem, verschleißfesterem Material zu sein u. hat noch immer eine sehr gute Bremswirkung. Auch die Lagerung der Antriebsdorne scheint wesentlich besser zu sein. Wenn man sie mit dem Finger andreht, drehen sie locker 10 Umdrehungen von alleine weiter.

Ansonsten sind die LW's von 55'er u. 1000'er bis auf Details, die sich durch die unterschiedliche Cassettenlagerung ergeben, gleich. Incl. der Kopftrommeln.

Die 55'er werden uns wohl noch lange beschäftigen.




KalliR:
Vieleicht weiß keiner, worauf Deine Frage abzielt. Nochmal genauer definieren. Ersatzlaufwerk, Typenbezeichnung oder was ist gemeint?


[Beitrag von digitalo am 08. Okt 2005, 16:01 bearbeitet]
Olleb
Ist häufiger hier
#699 erstellt: 10. Okt 2005, 13:57
Hallo

Das uns der 55er noch eine Zeitlang beschäftigen wird glaub ich auch.

Kann es sein, das die Poren des Küchenleders zu fein sind und es sich deshalb relativ schnell mit Abrieb zusetzt ? Ich habs mal mit dem Filz aus einer Audiocasette probiert. Der ist natürlich von Hause aus zu dick, sodas man ihn erst mit einem Teppichmesser auf die passende Dicke zuschneiden musss. Bisher läuft der im 59er noch einwandfrei.
Wenn man eine ziemlich exacte und schnelle Abbremsung erreichen will, könnte ich mir auch einen Gummibelag (kein Moosgummi) vorstellen. Kann man auf Rollen bekommen auch ganz dünn und hat einseitig eine Klebefläche.

Übrigends ist es beim 55er relativ einfach, das Laufwerk "trocken" zu fahren.
Einfach ein kleines Stück Isolierband vor die rechte Lichtschranke kleben und die beiden Microschalter vorne eindrücken und fixieren. Ferner ein passendes breites Gummiband um beide Wickel legen. Damit kann man sämtliche Funktionen des Laufwerkes ohne Tape testen.
Must natürlich aufpassen, das das Gummi nicht zwischen die Federn abwandert oder alternativ eben beide Spulen von Hand drehen, damit die Wickeldornsensorik immer eine Drehzahl registriert. Sonst schaltet das Laufwerk ja bekanntlich ab.

Vieleicht wird dieses Bremsband bei diesem Hi 8 Laufwerk von Akai ja sinnvoll genutzt. Beim 55er sieht es danach zumindest nicht aus.


Gruß Olleb
KalliR
Ist häufiger hier
#700 erstellt: 10. Okt 2005, 15:11
[quote="digitalo"]KalliR:
Vieleicht weiß keiner, worauf Deine Frage abzielt. Nochmal genauer definieren. Ersatzlaufwerk, Typenbezeichnung oder was ist gemeint? [/quote]

Da ja hier viele DAT-Profis sind dachte ich es weiß vielleicht jemand ob diese Mechanik vom AIWA auch in einem anderen Gerät (anderer Hersteller) verbaut worden ist.
Aber das ist nicht soooo wichtig.

Will euere interessante Diskussion nicht weiter stören.
(Ist ja hier eigentlich OT.)

LG
Roland

PS.: EDIT : Weiß jemand warum die/das "quote" nicht geht?


[Beitrag von KalliR am 10. Okt 2005, 15:15 bearbeitet]
Olleb
Ist häufiger hier
#701 erstellt: 10. Okt 2005, 19:24
Hallo


KalliR schrieb:


PS.: EDIT : Weiß jemand warum die/das "quote" nicht geht?


Sollte doch so funktionieren. Vieleicht nach der Klammer noch ein Return.

Hättest Du übrigends gleich beim ersten Mal Deine Frage richtig formuliert, dann hätte Dir Digitalo oder ein anderer mit Sicherheit auch eine Antwort geben können.

Ich hätte Dir auch eine Antwort schreiben können, nämlich das in einem AIWA HD-S1 nun auch nicht mehr oder weniger als ein AIWA HD-S1 LW drin ist.
Wenn Dir damit geholfen wäre ?
Was anderes hast Du ja garnicht gefragt. Oder sollten wir den Rest erraten ?

Digitalo hat doch deswegen noch mal nachgehakt und wenn es jemand weiss dann er.

Ich habe leider keine Aiwas DATs.


KalliR schrieb:

(Ist ja hier eigentlich OT.)


Könntest Du mir das mal übersetzen ?

Ich kenne den OT nur von meinem Motor im Auto und da bedeutet es "oberer Totpunkt".


Gruß Olleb


[Beitrag von Olleb am 10. Okt 2005, 19:45 bearbeitet]
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sternette am 03.01.2013  –  Letzte Antwort am 02.03.2013  –  4 Beiträge
DAT-Recorder/ -Player Reinigen.
sibro am 01.02.2010  –  Letzte Antwort am 24.02.2011  –  3 Beiträge
Sony DAT DTC-670 Reparatur ?
ChilyTheSheep am 13.10.2011  –  Letzte Antwort am 25.12.2013  –  4 Beiträge
Sony DAT Recorder defekt kein Problem
Blasorchester am 04.10.2010  –  Letzte Antwort am 31.03.2012  –  2 Beiträge
MiniDisc-Recorder / Reparaturen
*Raccoon* am 13.08.2012  –  Letzte Antwort am 26.02.2023  –  9 Beiträge
AIWA DAT Recorder
toddi62 am 19.08.2009  –  Letzte Antwort am 19.09.2009  –  2 Beiträge
sony dat DTC-57 ES probleme
mcniere am 28.07.2012  –  Letzte Antwort am 02.08.2012  –  2 Beiträge

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