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Dat-Recorder / Reparaturen

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Zidane
Hat sich gelöscht
#4604 erstellt: 07. Apr 2010, 07:33
@mk1967,

hast du den ein PCM-7010 oder lediglich allgemein bei den Sony-Service-Center mal angefragt. Sony selbst macht ja nicht mehr.

Das Laufwerk des PCM-7010 hat kein exotisches Laufwerk, das haben wir anhand der Bilder viel tiefer hier schon entschlüsselt und kann ohne weiteres Rep. werden. Das Problemteil war der Rotary Encoder der meines Wissens nach vorhanden war, falls der platt ist. Das Zahnrad kann man auch reparieren.

Schlechtere Karten hättest du auf jedenfall bei einem Otari DTR 90, da kann man nicht wirklich viel am Laufwerlk machen falls es hin ist, geschweige den eine Kopftrommel dafür zu finden, fast unmöglich.

Aber der Sony hat keine edle Metalfront, nur Plaste und sieht nicht Wohnzimmertauglich aus, dafür passen aber die inneren Werte. Er ist entprechend nicht leicht in eine reine Comsuerkette integrierbar, gut ist ja auch ein Studiogerät und ist nicht fernbedienbar, ist halt die Frage ob man damit leben kann.
mk1967
Ist häufiger hier
#4605 erstellt: 07. Apr 2010, 09:51

Zidane schrieb:
hast du den ein PCM-7010 oder lediglich allgemein bei den Sony-Service-Center mal angefragt. Sony selbst macht ja nicht mehr.

Ich habe bei Sony Deutschland bzw. der "Broadcasting"-Abteilung in Köln angefragt. Zusätzlich gestern sicherheitshalber auch noch bei der Audioklinik in Düsseldorf. Von denen hab ich aber noch nix gehört - die stecken wahrscheinlich gerade total im Umzugsstreß.

Zidane schrieb:
Das Problemteil war der Rotary Encoder der meines Wissens nach vorhanden war, falls der platt ist. Das Zahnrad kann man auch reparieren.

Was macht denn ein Rotary Encoder...? (Oder finde ich das, wenn ich weiter oben im Thread mal gucke?)

Zidane schrieb:
Aber der Sony hat keine edle Metalfront, nur Plaste und sieht nicht Wohnzimmertauglich aus, dafür passen aber die inneren Werte. Er ist entprechend nicht leicht in eine reine Comsuerkette integrierbar, gut ist ja auch ein Studiogerät und ist nicht fernbedienbar, ist halt die Frage ob man damit leben kann.

Kann man in diesem Falle Na ja, ich wollte halt so was ähnliches wie einen unverwüstlichen Land Rover, mit dem man auf dem Genfer Automobil-Salon vermutlich auch nicht so den Staat machen würde
An sich bin ich auch ein vehementer Gegner von Plastikfronten oder -gehäuseteilen, aber wenn halt die "inneren Werte" stimmen, vergesse ich alle Designvorlieben

Michael
Kulf
Inventar
#4606 erstellt: 07. Apr 2010, 18:25
Mal so ne Frage, an die Spezialisten wie Freak oder Digitalo:

Hat sich jemals einen Lösung ergeben für das leidige Flackerdat-Problem beim 2000er? Meiner ist lange eingemottet, aber ich würde ihn eigentlich gern wieder ans Tageslicht holen - allein, auf dieses leidige "Nimm-bloß-die-Fernbedienung-sonst-stürzt-er-ab" habe ich keine Lust...
Ma_Po
Ist häufiger hier
#4607 erstellt: 07. Apr 2010, 19:46

Kulf schrieb:
Mal so ne Frage, an die Spezialisten wie Freak oder Digitalo:

Hat sich jemals einen Lösung ergeben für das leidige Flackerdat-Problem beim 2000er? Meiner ist lange eingemottet, aber ich würde ihn eigentlich gern wieder ans Tageslicht holen - allein, auf dieses leidige "Nimm-bloß-die-Fernbedienung-sonst-stürzt-er-ab" habe ich keine Lust... :cut

Hi Kulf,
Ich hatte mal vor ein paar Wochen hier reingefragt und ein Denkanstoß angeboten. und zwar geht es um die Reinigung der Platine(n). Ich bin noch nicht dazu gekommen mein Gerät diebezüglich zu untersuchen bzw. auseinander zu nehmen. Falls hier mal jemand das in Angriff nimmt stellt sich vielleicht spätestens dann heraus ob das was hilf oder nicht.

Dummerweise ertappe ich mich leider häufig dabei, dass ich an meinen Sony 60ES oder 57ES schon zögere und nachdenke ob ich die Stopp-Tasten drücken soll bis ich dann gefühlte 10ms später ja weiß dass es nur am 2000er Probleme macht.... Das kann einem schon den Spass verderben...
Gruß


[Beitrag von Ma_Po am 07. Apr 2010, 19:47 bearbeitet]
technikfrettchen
Stammgast
#4608 erstellt: 07. Apr 2010, 21:49
Hi,
nach zwei Tage Renovierungsstress bin ich endlich wieder online.

Brauche immer noch ein Bild von der 7030 Kopftrommel, die man eventuell auch gegen eine andere tauschen kann.


Heiko
Zidane
Hat sich gelöscht
#4609 erstellt: 08. Apr 2010, 06:59
Hier in den tiefen des Threads existieren Bilder von den Gerätschaften, aber die zu finden dürfte recht schwierieg werden.
digitalo
Inventar
#4610 erstellt: 10. Apr 2010, 13:35
Hallo Kenner vom Alps LW im Tascam DA-30.
Das rote Kabel führt zur Tapeerkennung und wurde offenbar absichtlich durchtrennt. Warum? Wie ist es da im Kenwood?


Gibt es noch weitere Punkte, die unbedingt nachgesehen werden sollten? Es passt die Sony Andruckrolle.

Beim DA-30 wird hier was geändert, um ein "aufnahmetechnisches Hindernis" zu beseitigen. Muss das aber nochmal ergründen. Mein letzter DA-30 ist zu lange her. Es ist eine Kleinigkeit, wie im DTC-1000 / AIWA XD-001.


[Beitrag von digitalo am 10. Apr 2010, 13:37 bearbeitet]
digitalo
Inventar
#4611 erstellt: 12. Apr 2010, 22:29

Mr.DB schrieb:
Die linke Bandführung fährt bis ganz oben in die Endlage.
Die Kopftrommel ist sauber.
Bandbremsen?

Gruss,
Thomas

Hallo,
Die Bandführung fährt zwar prinzipiell richtig hoch, Dein Laufwerk reagierte nur konsequenter als üblicherweise u. hat gleich komplett versagt. Der Antriebsgummi war derart ausgeleiert, dass der Motor komplett durchdrehte und gar nichts mehr ging. Vieleicht hast Du bei geöffnetem Deckel das kurze Sirren oben rechts gehört? Dann kommt die "Caution" Lampe und nichts geht mehr. Nun ist ein neuer drin, gleich eine verstärkte Ausführung. Dein LW ist ansonsten im Bestzustand. Wegen der permanenten doppelten Monitoranzeige muss ich aber einen zweiten Ternin ansetzen.
Gruß, digitalo
technikfrettchen
Stammgast
#4612 erstellt: 12. Apr 2010, 23:44
Lade dir doch mal das Service Manual herunter und schau dir mal an, von wo die LED's angesteuert werden.

Ich gehe mal ganz stark davon aus, das mit der Ansteuerung der LED's etwas nicht stimmt, vielleicht ein Schalttransistor defekt.

Ich habe mir mal das Manual heruntergeladen und werde erst mal die Dioden suchen, und dann den Weg bis zur Ansteuerung verfolgen.

Das ist wieder etwas zum Thema "Fehlersuche in reinster Form."


Heiko
Zidane
Hat sich gelöscht
#4613 erstellt: 13. Apr 2010, 00:13
Vielleicht wurde durch das trennen der Tape-Erkennung bewerkstelligt das man DDS-Streamer Bänder verwenden kann, die ja ebenfalls ein MRS-System durch ihre Lochkennung haben, damit man nicht einfach Streamer und Audio-Bänder tauschen kann um sie in entsprechenden Geräten zu benutzen.
technikfrettchen
Stammgast
#4614 erstellt: 13. Apr 2010, 01:32

Zidane schrieb:
Vielleicht wurde durch das trennen der Tape-Erkennung bewerkstelligt das man DDS-Streamer Bänder verwenden kann, die ja ebenfalls ein MRS-System durch ihre Lochkennung haben, damit man nicht einfach Streamer und Audio-Bänder tauschen kann um sie in entsprechenden Geräten zu benutzen.


Hallihallo,

also, da er ja praktisch das Kenny Laufwerk hat, gehe ich mal davon aus, das dies nicht der Fall ist, zumal die Kontakte Schließer sind.
Dann braucht man ja nicht das Kabel kappen.
Außerdem läuft der Kenny ja auch mit den DDS Bändern.

Übrigends hatte ich am Anfang genau die gleiche Idee, aber nach Überlegung verworfen.

Der DA30MK2 hat ein anderes Laufwerk, und die Probleme mit den DDS.
Weil das Schließer sind, nutzt hier aber auch kein Durchtrennen des Kabels, vielmehr muß hier eine Lötbrücke eingebaut werden.


Heiko
Zidane
Hat sich gelöscht
#4615 erstellt: 13. Apr 2010, 01:37
Hmm, gut dann würde es wohl einen anderen Grund gehabt haben. Wobei man ja auch die Löcher einer DDS-Kasette entsprechen ändern kann, zukleben oder öffnen.
Mr.DB
Inventar
#4616 erstellt: 13. Apr 2010, 08:53
Moin,
digitalo schrieb

Vieleicht hast Du bei geöffnetem Deckel das kurze Sirren oben rechts gehört? Dann kommt die "Caution" Lampe und nichts geht mehr. Nun ist ein neuer drin, gleich eine verstärkte Ausführung. Dein LW ist ansonsten im Bestzustand. Wegen der permanenten doppelten Monitoranzeige muss ich aber einen zweiten Ternin ansetzen.

Das Sirren habe ich gehört,habe das Geräusch aber nicht als Fehler wahrgenommen.
Mal sehen was es dann mit Monitoranzeige auf sich hat.

Gruss,
Thomas
Hoschti
Schaut ab und zu mal vorbei
#4617 erstellt: 22. Apr 2010, 09:40
Grummel Grummel, was tun ??


Vor 3 Tagen hat sich bei meinem 55er das kleine graue Zahnrad verabschiedet und ist in der Mitte gebrochen. Mit Sekundenkleber habe ich es wieder geklebt, keine Ahnung ob es das noch irgednwo als Ersatzteil gibt.

Nur : Wie und wann muss ich denn den Encorder wieder in das LW einsetzen ? Hab die Bandführungen mal ganz hoch gedreht gehabt mit dem Laufrad, das war nix, unten auch net.

Verzeiflung

Wer hilft ?? Danke schon mal
Kulf
Inventar
#4618 erstellt: 23. Apr 2010, 21:11
Also immer noch keine Lösung für meinen Flackerdat.... Schade.

Dann bleibe ich beim rappeligen 57er. Immerhin hat der die geile Swoboda1-Platine drin. Die macht schon einen irgendwie sehr geilen Klang.

EDITH:
Gerade mal bei TVK vorbeigeschaut. Der (mMn teilweise extrem detailliert informierte) Autor schreibt dort:
http://thevintageknob.org/SONY/sonyes/DTC1500ES/DTC1500ES.html

Der DTC-1500 - wie auch manche Exemplare des 2000ers - leidet an defekten SMD-Kondensatoren.
Sollte das des Rätsels Lösung sein?


[Beitrag von Kulf am 23. Apr 2010, 21:23 bearbeitet]
Freak-Duesseldorf
Stammgast
#4619 erstellt: 24. Apr 2010, 13:58
Nein!

Das ist es ganz sicher nicht, auf dem 1500er-Board mit den "Dingern" sind einige sichtbar ausgelaufen bei manchen Modellen, so etwas habe weder ich bei meinem eigenen noch irgendjemand anders hier vergleichbar beim 2000er erlebt meines Wissens.

Ich werde mich wohl erst gegen Ende des Jahres wieder intensiv mit HiFi und dann auch mit dem 2000er beschäftigen können, bis dahin bleibt wohl nur fischen im Trüben, insofern nicht jemand anders Lösungsvorschläge erarbeitet.

Für diejenigen, die die Manual vom 2000er haben, sei mal angeregt, den Stromkreis zu überprüfen, der durch Betätigen der Laufwerkstasten geöffnet bzw. geschlossen wird incl. dem Leiterbahnen-Verlauf zu dem Hauptchip-IC auf der Displayplatine, das wird auch mein Ansatz sein, wenn ich mich mit dem Problem wieder beschäftigen werde.

Einstweilen viele Grüße
sophist1cated
Inventar
#4620 erstellt: 24. Apr 2010, 18:44
Ich bin es wieder, mit dem leidigen Mikroschalter-Problem. Zuerst habe ich die Reinigungskur von Klaus ausprobiert, das hat auch im ersten Moment funktioniert. War guter Hoffnung dass nun endlich das Gerät 100% läuft.

Die Hoffnungen wurden aber zunichte gemacht. Er fängt wieder an zu stoppen mitten in der Wiedergabe. Und das nervt furchtbar. Diesmal habe ich den radikalen Weg eingeschlagen um das Problem dauerhaft aus der Welt zu schaffen, denn da hilft nix anderes mehr.

Zuerst mußte ich rausfinden welcher der beiden Schalter sich verantwortlich zeigt. Es war der rechte Schalter auf den linken Doppel-mikroschalter. Es müssen also nur die beiden Beinchen gebrückt werden und dann sollte nix mehr stoppen.

Also habe ich mir 2 litzen geschnappt und jeweils an eins der Beinchen drangelötet:



Die 2 Litzen nach draußen gelegt:



Gehäuse wieder zu und alles gut. Die 2 litzen müssen nur jedesmal in Kontakt gebracht werden wenn eine Kassette eingelegt ist, dann bleibt es beim Abspielen nicht mehr stehen. Jetzt brauche ich nur noch einen externen Schalter welche ich hinten am Gerät befestige und dann jedesmal betätige wenn eine Kassette drin ist.



Bis jetzt sieht es gut aus. Das "Stoppen" scheint besiegt zu sein.
technikfrettchen
Stammgast
#4621 erstellt: 24. Apr 2010, 23:36
Warum setzt du den Schalter nicht etwas höher, damit der Druck auf den Stift auch etwas höher wird?

Eigentlich müsste der Schalter dann funzen.



Heiko
sophist1cated
Inventar
#4622 erstellt: 24. Apr 2010, 23:46

technikfrettchen schrieb:
Warum setzt du den Schalter nicht etwas höher, damit der Druck auf den Stift auch etwas höher wird?

Eigentlich müsste der Schalter dann funzen.



Heiko


Habe ich auch schon hinter mir, ebenfalls ohne Erfolg. Die Kurzschlussmethode klappt bisher einwandfrei. Mehrere Tapes bereits durchgeleiert ohne Stoppen.
technikfrettchen
Stammgast
#4623 erstellt: 25. Apr 2010, 01:18
Letztendlich kann das aber auch nicht des Pudels Kern sein, oder?



Heiko
ClydeFrog
Ist häufiger hier
#4624 erstellt: 25. Apr 2010, 09:57
@sophist1cated

habe hier in meiner Bastelkiste noch zwei solche Schalter aus Schlachtgeräten rumliegen. Deinem Bild nach müssten da noch der schwarze und der blaue Stift vertauscht werden. Das ist zwar ziemlich fitzeliche Arbeit, ansonsten sollten die Schalter aber auch im 1000er funktionieren.
Bei Interesse gib einfach Bescheid.
sophist1cated
Inventar
#4625 erstellt: 25. Apr 2010, 10:02

technikfrettchen schrieb:
Letztendlich kann das aber auch nicht des Pudels Kern sein, oder?



Heiko


Alternativ wäre ein neuer Mikroschalter einzubauen, kriegt man ja in der bucht. Den kann man an neuer Stelle platzieren, z.b. an der Front liegend und wird jedesmal automatisch betätigt. Dazu muss aber die Lade ausgebaut werden und da habe ich so ein bißchen Sorge dass ich das wieder ganz zusammenbekomme.

Ich lasse es so wie es jetzt ist. Habe noch was komisches bemerkt:

1) Liegt keine Kassette drin und betätigte die 2 Litzen wird vom 1000er angenommen es liegt eine Kassette drin und läßt die Mechanik anlaufen.

2) Allerdings mache ich die die Betätigung bei eingelegter Kassette und entferne die Kassette später ohne die Verbindung zu lösen, protestiert der 1000er nicht!
sophist1cated
Inventar
#4626 erstellt: 25. Apr 2010, 10:09

ClydeFrog schrieb:
@sophist1cated

habe hier in meiner Bastelkiste noch zwei solche Schalter aus Schlachtgeräten rumliegen. Deinem Bild nach müssten da noch der schwarze und der blaue Stift vertauscht werden. Das ist zwar ziemlich fitzeliche Arbeit, ansonsten sollten die Schalter aber auch im 1000er funktionieren.
Bei Interesse gib einfach Bescheid.


Danke, Danke. Habe auch 2 weitere Mikroschalter hier liegen, an der Stelle auszuwechseln ist für mich kritisch. Hängt alles an diesem Flachbandkabel und man kommt schlecht ran. Ich will halt nicht mehr kaputt machen als eh schon ist.
alexloe
Ist häufiger hier
#4627 erstellt: 25. Apr 2010, 12:40

sophist1cated schrieb:


Ich will halt nicht mehr kaputt machen als eh schon ist.


Wenn ich mir so Deine Löststellen anschaue, ist es sicher auch besser so.
sophist1cated
Inventar
#4628 erstellt: 25. Apr 2010, 13:02

alexloe schrieb:

sophist1cated schrieb:


Ich will halt nicht mehr kaputt machen als eh schon ist.


Wenn ich mir so Deine Löststellen anschaue, ist es sicher auch besser so. ;)


Jo. Ich habe nur so einen Lötkolben für 5 EUR hier und nicht mal ein gescheites Set-Up. In der Bude hier eh zu wenig Platz zum Basteln.
digitalo
Inventar
#4629 erstellt: 25. Apr 2010, 13:10
Hallo,
zu den Mikroschaltern:
jeder Sony Datrecorder hat doch einen Timer-Schalter, der bei Versagen von Automatikfunktionen als manueller Ersatz genutzt werden kann. Völlig unauffällig ohne optische Eingriffe. Im Falle der 44,1 / 48 Khz Umschaltung beim 1000er müsste er natürlich so funktionieren, dass er auf zwei Schaltpositionen wirkt. Er hat ja drei. Eine Idee, falls der Mikroschalter beim 1000er wegen zuviel Aufwand wirklich drin bleiben soll und ein höherer Anpressdruck nicht hilft. Ich habe auch einen XD-001, der inzwischen nur noch ausgewählte Tapes akzeptiert. Wahrscheinlich der gleiche Grund. Der wahlweise Einbau von mehreren Lademechaniken hat nichts geholfen. Im ausgebauten Zustand kann man ja leicht durch stete Erhöhung per Fingerdruck und angeschlossenem Multimeter den Schaltpunkt erfühlen. Und dann abwägen, ob dieser von der Lademechanik auch zuverlässig erbracht werden kann. Falls nicht, wird wohl auch keine aufwändige Reinigungsprozedur mehr helfen. Bei meinem 57er Swobo zeigte sich der Verschleiß des Schalters übrigens zuerst mit dem Ausfall der digitalen Signalübertragung. Das übliche Bild: Samplerateanzeige blinkt, kein Ton. Alle üblichen Verdächtigen überprüft bzw. getauscht. Nix, keine Abhilfe. Dann kam das Versagen der der Bandführungsmechanik dazu. Schalter getauscht und Siehe: Alles funzt wieder bestens incl. der Signalübertragung.
Alle anderen wichtigen Servicearbeiten für das 1000er Laufwerk ja schon genannt worden.
Die chemische Intensivpflege der Schalter hat bei meinem 2000 wiederum sehr gut geholfen.

Zum Flackerdat:
Nur mal so als Gedankenanstoß:
Der Pioneer D-500 scheint ebenfalls einer zu sein. Ausgelöst durch Einschalten. Evtl. eignet der sich als günstiges Forschungsobjekt. Mir sind bisher drei davon mit diesem Fehler aufgefallen.


[Beitrag von digitalo am 25. Apr 2010, 13:12 bearbeitet]
zlois
Stammgast
#4630 erstellt: 26. Apr 2010, 15:20
Ja, das kann ich bestätigen. Mein D-500 hat auch schon seit langem einen derartigen Fehler (Display flackert mit wirren Zeichen, Gerät nicht mehr bedienbar). Tritt jedoch nur selten auf, früher bei fast täglichem Betrieb vielleicht 1x im Monat oder noch seltener, somit nicht wirklich ein Problem.
Passiert aber nicht nur beim Einschalten sondern manchmal auch im laufenden Betrieb, auch ganz von alleine ohne Betätigung irgend einer Taste.
digitalo
Inventar
#4631 erstellt: 27. Apr 2010, 02:31

Kulf schrieb:
Also immer noch keine Lösung für meinen Flackerdat.... Schade.

Dann bleibe ich beim rappeligen 57er.



Vieleicht wäre ja sowas hier eine Alternative:
- Direkt Drive
- Stabiles Vollmetalllaufwerk
- Analogaufnahmen mit 44,1 / 48 Khz.
- Super Bit Mapping
- Fehlerratenanzeige
- Schachtbeleuchtung

- Hinterbandkontrolle nachrüstbar.
- Gold oder Schwarz.
- Auch mit 57er Schachtklappe.

Technisch gesehen besser als der ZA-5.
zlois
Stammgast
#4632 erstellt: 27. Apr 2010, 10:54
Was ist denn das tolles? Will auch haben
Ein 57er mit 77er Laufwerk und ZA5-Display? Hast du den selbst gebastelt?
ClydeFrog
Ist häufiger hier
#4633 erstellt: 27. Apr 2010, 22:21

zlois schrieb:
Ein 57er mit 77er Laufwerk und ZA5-Display? Hast du den selbst gebastelt?

Ich tippe auf ein DTC-A8 oder A9 im 57er-Gehäuse.
Der Balance-Regler dürfte dann zwischen 44kH, 48kH und Lonplay umschalten.
Bin ich da auf der richtigen Spur?

Jedenfalls ein schickes Teil.
digitalo
Inventar
#4634 erstellt: 27. Apr 2010, 23:40
Hallo,
das ist ein A8 mit 57er Front und Seitenwangen, 77er Schachtklappe und 60er Inputregler. Dazu kommen Arbeit und Verschleißteile. Im Grunde ein Demogerät um zu sehen, was man aus Sony-Teilen machen kann. Der Beschaffungswert aller benötigten Teile liegt jenseits von gut und böse. Wenn man noch einen separaten D/A Wandler auf DTC-2000 Niveau dazu haben will, wird's auch genauso teuer. Er hat dafür zwar immer noch nicht die Protzoptik des 2000er, aber er wird niemals flackern, hat die viel bessere Lademechanik u. eine automatische Tonkopfreinigung per Schleifer. In einer späteren Ausbauphase wird noch die Inputregelung des 57er mit separatem Balanceregler und Einbau der Bandführungsmechanik aus dem 55er geprüft.
Wer so einen haben möchte, darf sich gerne bei mir melden. In schwarz mit 57er Schachtklappe wirds erheblich günstiger, da dann "nur" ein Gerät der A- oder PCM Reihe + ein DTC-57 + ein DTC-790 bzw. ZE-700 benötigt wird.


[Beitrag von digitalo am 28. Apr 2010, 00:23 bearbeitet]
zlois
Stammgast
#4635 erstellt: 28. Apr 2010, 01:39
Also im Grunde ein optisch aufgepeppter A8, wenn ich das richtig verstehe? Oder gibt es zu diesem auch technische Vorteile?
Aber ich finde die Idee auf jeden Fall lustig...
digitalo
Inventar
#4636 erstellt: 28. Apr 2010, 23:30

zlois schrieb:
Also im Grunde ein optisch aufgepeppter A8, wenn ich das richtig verstehe? Oder gibt es zu diesem auch technische Vorteile?
Aber ich finde die Idee auf jeden Fall lustig...

Hallo,
es wird technische Vorteile geben, aber daran arbeite ich noch. S.o.
x-terminator
Stammgast
#4637 erstellt: 29. Apr 2010, 10:01

sophist1cated schrieb:
Ich bin es wieder, mit dem leidigen Mikroschalter-Problem. Zuerst habe ich die Reinigungskur von Klaus ausprobiert, das hat auch im ersten Moment funktioniert. War guter Hoffnung dass nun endlich das Gerät 100% läuft.

Die Hoffnungen wurden aber zunichte gemacht. Er fängt wieder an zu stoppen mitten in der Wiedergabe. Und das nervt furchtbar. Diesmal habe ich den radikalen Weg eingeschlagen um das Problem dauerhaft aus der Welt zu schaffen, denn da hilft nix anderes mehr.

Zuerst mußte ich rausfinden welcher der beiden Schalter sich verantwortlich zeigt. Es war der rechte Schalter auf den linken Doppel-mikroschalter. Es müssen also nur die beiden Beinchen gebrückt werden und dann sollte nix mehr stoppen.

Also habe ich mir 2 litzen geschnappt und jeweils an eins der Beinchen drangelötet:

Die 2 Litzen nach draußen gelegt:

Gehäuse wieder zu und alles gut. Die 2 litzen müssen nur jedesmal in Kontakt gebracht werden wenn eine Kassette eingelegt ist, dann bleibt es beim Abspielen nicht mehr stehen. Jetzt brauche ich nur noch einen externen Schalter welche ich hinten am Gerät befestige und dann jedesmal betätige wenn eine Kassette drin ist.

Bis jetzt sieht es gut aus. Das "Stoppen" scheint besiegt zu sein.

Aus meiner Sicht eine sehr stümperhafte Lösung. Wenn man das Microschalter-Problem dauerhaft beheben will, kommt man um die Öffnung des Microschalter nicht herum. Ein höhersetzen des Schalters bringt auch absolut nichts, da es sich nicht um einen Druckkontakt handelt. Im unteren Teil des Schalters befinden sich in ca. 0,5mm Abstand zwei Kontaktstreifen, welche bei Betätigung des Schalters von der im Schaltstift befindlichen winzigen Kontaktfeder, die in ihrer Form an einen Triangel erinnert, verbunden werden. Im Ruhezustand liegt die Kontaktfeder auf einen Steg im oberen Teil mit der gleichen Breite wie die Kontakte im unteren Teil des Schalters auf. Einzig und allein durch reinigen und nachbiegen der Feder läßt sich das Problem fachmännisch beheben.
sophist1cated
Inventar
#4638 erstellt: 29. Apr 2010, 19:55
@x-terminator: Naja, stümperhaft finde ich von der Wertung her zu hart, sagen wir amateurhaft. Für mich zählt nur dass es endlich funktioniert. Wenn du meine ganzen Postings gelesen und auch mal geschaut hättest wie meine Lötstelle aussieht, dann wäre klar, dass ich mit dem jetzigen Equipment absolut nicht in der Lage bin das Teil fachgerecht zu verlegen und zu reinigen. Schon garnicht sauber von dem Flachbandkabel abzulöten.

Meine jetzige Lösung funktioniert mit den gegebenen Mitteln fehlerfrei und 100% zuverlässig. Dafür muss ich halt nur den Schalter umlegen. Kann es auch ohne Schalter laufen lassen, dann besteht aber die Gefahr dass er stoppt.

Bei DAT macht man eh nicht den Discjockey, sondern läßt das Tape durchlaufen. Da soll es wirklich nicht das Problem sein, kurz den Schalter zu betätigen und bei Auswurf wieder umzulegen.
x-terminator
Stammgast
#4639 erstellt: 30. Apr 2010, 11:23

sophist1cated schrieb:
@x-terminator: Naja, stümperhaft finde ich von der Wertung her zu hart, sagen wir amateurhaft. Für mich zählt nur dass es endlich funktioniert. Wenn du meine ganzen Postings gelesen und auch mal geschaut hättest wie meine Lötstelle aussieht, dann wäre klar, dass ich mit dem jetzigen Equipment absolut nicht in der Lage bin das Teil fachgerecht zu verlegen und zu reinigen. Schon garnicht sauber von dem Flachbandkabel abzulöten.

Meine jetzige Lösung funktioniert mit den gegebenen Mitteln fehlerfrei und 100% zuverlässig. Dafür muss ich halt nur den Schalter umlegen. Kann es auch ohne Schalter laufen lassen, dann besteht aber die Gefahr dass er stoppt.

Bei DAT macht man eh nicht den Discjockey, sondern läßt das Tape durchlaufen. Da soll es wirklich nicht das Problem sein, kurz den Schalter zu betätigen und bei Auswurf wieder umzulegen.

Der Schalter läßt sich ganz einfach öffnen, ohne dass er abgelötet werden muß: Man legt einem einzelnen Draht einer Litze oder einen Zwirnsfaden unter die Lasche des Oberteils und zieht diese vorsichtig nach vorn. Im schlimmsten Fall muß jediglich das gesamte Laufwerk ausgebaut werden.
L_G
Ist häufiger hier
#4640 erstellt: 02. Mai 2010, 21:50
Thema: allgemeine Kontaktprobleme bei Schaltern

Damit die Schalter leichtgängig bleiben, geben die Hersteller in das Innenleben oftmals viel zu viel Fett. Im laufe der Zeit benetzten sich dann auch die Kontaktflächen mit dem Schmierstoff. Der mechanische Abrieb der Kontakte reicht dann nicht mehr aus, um die Selbstreinigung zu fördern.

Dauerhafte Reinigung funktioniert meistens nur durch zerlegen und die Flächen zu reinigen. Dazu verwende ich Tuner-Spray von Kontakt-Chemie und Lederstäbchen für den hartnäckigen Schmutz. Falls der Schalter noch aus einem "starken Rauchergerät" stammt, kommt einiges an braune Suppe zusammen. Dieser Tuner-Spray entfettet alles sehr gut.

Alternativ ohne Ausbau könnte auch noch das "Freibrennen" der Kontaktflächen funktionieren. Dazu sollte ein geeingneter, etwas höherer Strom durch den Schalter fließen - und nur durch den Schalter. Damit die empfindliche Elektronik nicht zerstört wird, muss natürlich bei diesem Eingriff beide Leitungsenden von Schalter komplett in der "Luft hängen". Anwendung auf eigene Gefahr, damit der Kontakt nicht vollständig abschmilzt. Den geeigneten Strom nur in sehr kleinen Schritten erhöhen.

Viele Grüße aus Niederbayern

Ludwig
Freak-Duesseldorf
Stammgast
#4641 erstellt: 03. Mai 2010, 23:38
Huhu!

Kann mir mal einer ne Auskunft geben, was so im allgemeinen in der Bucht für nen DAT-Porti TCD-D3, D7 oder D8 im guten Zustand incl. Zubehör so gezahlt wird?

Hat evtl. einer selber schon mal einen ersteigert und kann nen entsprechenden gezahlten Preis nennen?

Vielen Dank!

speedy47
Neuling
#4642 erstellt: 04. Mai 2010, 10:23
Hallo liebe DAT Freunde,

ich habe ein Problem mit meinem DAT Recorder Sony DTC 790. Vielleicht kann mir hier jemand etwas weiterhelfen. Vor einigen Wochen hatte ich mich entschlossen, meinen DAT Recorder, der seit einigen Jahren im Keller stand, wieder in Betrieb zu nehmen. Leider musste ich feststellen, dass das Gerät wohl mittlerweile seinen Geist aufgegeben hatte. Ich hatte das Gerät angeschlossen und ein Tape eingelegt. Das Tape wird eingezogen, das Display zeigt auch an, dass das Tape erkannt wurde, jedoch funktioniert weder Vorlauf, Rücklauf, noch das Abspielen. Also habe ich mich auf die Suche nach einer Lösung gemacht. Hiebei bin u. a. auf dieses hervorragende Forum gestoßen. Nach mehrtägigen Lesen dieses genialen Threads war meine Vermutung, dass es sich möglicherweise um einen abgefallenen Bremsfilz handeln könnte. Ich muss dazu sagen, dass ich nicht wirklich Ahnung von der Materie habe, aber die ganzen Infos haben mich ermutigt, das Gerät einfach mal aufzuschrauben.

Hierbei bin ich nach der Anleitung von Carsten Groß "Beseitigen von Bandhängern im Sony DTC-790" vorgegangen.

Nachdem mir der Ausbau der Mechanik auch gelang, kam mir zuerst eine kleine Schraube entgegen, die in etwa aussieht wie eine Befestigungsschraube eines Tonkopfes. Ok dachte ich mir, die muss ja irgendwo hingehören. Leider komme ich hiermit aber nicht weiter. Ich habe bis jetzt nichts finden können, wo diese Schraube abgefallen sein könnte. Der Bremsfilz, wie ich es angenommen hatte, scheint nicht das Problem zu sein. Dieser sitzt fest an der Stelle, wo er eigentlich auch sein sollte. Festgestellt habe ich, dass der rechte Wickeldorn sehr schwergängig ist, was wohl auch das Problem sein dürfte. Da ich nicht noch mehr Schaden anrichten wollte, habe ich meine Bastelei erst einmal eingestellt.

Vielleich hat hier noch jemand eine Idee, woran es noch liegen könnte und was ich gegebenenfalls noch machen kann.

Vielen Dank im Voraus.


[Beitrag von speedy47 am 04. Mai 2010, 10:25 bearbeitet]
x-terminator
Stammgast
#4643 erstellt: 04. Mai 2010, 12:24

Freak-Duesseldorf schrieb:
Huhu!

Kann mir mal einer ne Auskunft geben, was so im allgemeinen in der Bucht für nen DAT-Porti TCD-D3, D7 oder D8 im guten Zustand incl. Zubehör so gezahlt wird?

Hat evtl. einer selber schon mal einen ersteigert und kann nen entsprechenden gezahlten Preis nennen?

Vielen Dank!

:prost

Ich bin auch schon länger auf der Suche nach einem portablen DAT und liebäugle entweder mit einem AIWA HD-S1 oder einem SONY TCD-D10. Die Preise , welche für die Geräte gezahlt werden variieren leider bei eBay sehr stark. Am besten mal nach beendeten Angeboten suchen.
x-terminator
Stammgast
#4644 erstellt: 04. Mai 2010, 12:33

speedy47 schrieb:
Hallo liebe DAT Freunde,

ich habe ein Problem mit meinem DAT Recorder Sony DTC 790. Vielleicht kann mir hier jemand etwas weiterhelfen. Vor einigen Wochen hatte ich mich entschlossen, meinen DAT Recorder, der seit einigen Jahren im Keller stand, wieder in Betrieb zu nehmen. Leider musste ich feststellen, dass das Gerät wohl mittlerweile seinen Geist aufgegeben hatte. Ich hatte das Gerät angeschlossen und ein Tape eingelegt. Das Tape wird eingezogen, das Display zeigt auch an, dass das Tape erkannt wurde, jedoch funktioniert weder Vorlauf, Rücklauf, noch das Abspielen. Also habe ich mich auf die Suche nach einer Lösung gemacht. Hiebei bin u. a. auf dieses hervorragende Forum gestoßen. Nach mehrtägigen Lesen dieses genialen Threads war meine Vermutung, dass es sich möglicherweise um einen abgefallenen Bremsfilz handeln könnte. Ich muss dazu sagen, dass ich nicht wirklich Ahnung von der Materie habe, aber die ganzen Infos haben mich ermutigt, das Gerät einfach mal aufzuschrauben.

Hierbei bin ich nach der Anleitung von Carsten Groß "Beseitigen von Bandhängern im Sony DTC-790" vorgegangen.

Nachdem mir der Ausbau der Mechanik auch gelang, kam mir zuerst eine kleine Schraube entgegen, die in etwa aussieht wie eine Befestigungsschraube eines Tonkopfes. Ok dachte ich mir, die muss ja irgendwo hingehören. Leider komme ich hiermit aber nicht weiter. Ich habe bis jetzt nichts finden können, wo diese Schraube abgefallen sein könnte. Der Bremsfilz, wie ich es angenommen hatte, scheint nicht das Problem zu sein. Dieser sitzt fest an der Stelle, wo er eigentlich auch sein sollte. Festgestellt habe ich, dass der rechte Wickeldorn sehr schwergängig ist, was wohl auch das Problem sein dürfte. Da ich nicht noch mehr Schaden anrichten wollte, habe ich meine Bastelei erst einmal eingestellt.

Vielleich hat hier noch jemand eine Idee, woran es noch liegen könnte und was ich gegebenenfalls noch machen kann.

Vielen Dank im Voraus.

Wenn das Gerät sehr viel genutzt wurde, dann könnte die lose Schraube eventuell von dem seitlich befestigten Hubmagneten stammen. Dieser ist mit zwei Schrauben befestigt und eine davon hatte sich auch bei meinem DTC-790 nach mehreren Jahren Dauereinsatz losgerüttelt.


[Beitrag von x-terminator am 04. Mai 2010, 12:55 bearbeitet]
speedy47
Neuling
#4645 erstellt: 04. Mai 2010, 13:41

x-terminator schrieb:
Wenn das Gerät sehr viel genutzt wurde, dann könnte die lose Schraube eventuell von dem seitlich befestigten Hubmagneten stammen. Dieser ist mit zwei Schrauben befestigt und eine davon hatte sich auch bei meinem DTC-790 nach mehreren Jahren Dauereinsatz losgerüttelt.


Danke, das könnte es sein. Das werde ich mir dann noch mal ansehen. Hast Du sonst vielleicht noch eine Idee, wo der Fehler des Laufwerks liegen könnte? Außer der Schraube habe ich keine losen Teile im Laufwerk finden können.
ClydeFrog
Ist häufiger hier
#4646 erstellt: 04. Mai 2010, 14:13

x-terminator schrieb:
Wenn das Gerät sehr viel genutzt wurde, dann könnte die lose Schraube eventuell von dem seitlich befestigten Hubmagneten stammen.

Diese Schraube vom Hubmagneten habe ich schon bei vier DTC-790 und DTC-A6 irgendwo im Laufwerk gefunden. Bei mehreren anderen Recordern dieser Generation war sie fast lose. Teilweise Geräte mit hoher Laufleistung, teilweise aber auch nahezu unbenutzte Geräte. Die Schraube wurde scheinbar in der Produktion nicht richtig angezogen. Nur komisch, dass dieser Fehler bei DTC-670, DTC-57ES... nicht auftaucht (Oder doch?).

@Speedy47
Probier auch mal, ob der Kapstan frei läuft. Wenn der festgefressen ist (hatte ich mal bei einem 790er, der gar nicht viel gelaufen war), läuft der rechte Wickeldorn natürlich auch nicht richtig.
x-terminator
Stammgast
#4647 erstellt: 04. Mai 2010, 14:43

speedy47 schrieb:
Danke, das könnte es sein. Das werde ich mir dann noch mal ansehen. Hast Du sonst vielleicht noch eine Idee, wo der Fehler des Laufwerks liegen könnte? Außer der Schraube habe ich keine losen Teile im Laufwerk finden können.

Was genau passiert im Laufwerk sobald die Cassette eingelegt wird? Im Normalfall bewegt das Laufwerk unmittelbar nach dem Einziehen das Band ein stück zurück und wieder vor, und zeigt danach - falls auf dem Band vorhanden - im Display die der Bandposition entsprechende Absolutzeit an.
speedy47
Neuling
#4648 erstellt: 04. Mai 2010, 15:17

ClydeFrog schrieb:
@Speedy47
Probier auch mal, ob der Kapstan frei läuft. Wenn der festgefressen ist (hatte ich mal bei einem 790er, der gar nicht viel gelaufen war), läuft der rechte Wickeldorn natürlich auch nicht richtig.


Danke, das werde ich noch mal genau kontrollieren.
speedy47
Neuling
#4649 erstellt: 04. Mai 2010, 15:28

x-terminator schrieb:

Was genau passiert im Laufwerk sobald die Cassette eingelegt wird? Im Normalfall bewegt das Laufwerk unmittelbar nach dem Einziehen das Band ein stück zurück und wieder vor, und zeigt danach - falls auf dem Band vorhanden - im Display die der Bandposition entsprechende Absolutzeit an.


Genau das passiert auch. Das Band wird noch ganz normal eingezogen. Auf dem Display wird dann auch die Absolutzeit und auch die Tracknummer angezeigt. Danach funktioniert aber nichts mehr. Ich habe auch mehrere Cassetten getestet, jedoch immer das gleiche Ergebnis.
x-terminator
Stammgast
#4650 erstellt: 04. Mai 2010, 15:59
@speedy47

Welche Reaktion zeigt das Gerät, wenn nach Einlegen der Cassette eine Taste betätigt wird? Ich vermute, dass es mit dem blockierten rechten Wickeldorn zusammenhängt. Im Ruhezustand müssen sich beide Dorne leicht drehen lassen. Sobald das Band eingezogen ist, werden durch den Schiebemechanismus die Bremsen angelegt und beim Start von schnellen Vor- und Rücklauf von einem der beiden Hubmagneten wieder freigegeben. Bei Betätigung der Play-Taste wird noch einmal kurz der Lademotor angesteuert um die Andruckrolle an den Capstan zu drücken und es zieht zusätzlich noch der zweite Magnet an und legt die beiden Bremsfilze an: Am Linken Wickeldorn um das Band straff zu halten und am rechten Wickeldorn um dessen Drehmoment zu begrenzen.
speedy47
Neuling
#4651 erstellt: 04. Mai 2010, 16:32
@x-terminator

Wenn das Band eingezogen wird und ich z. B. danach die Vorspultaste betätige, dann bewegt sich der linke Wickeldorn kurz und es bildet sich aber sofort eine Bandschlaufe, weil der rechte Wickeldorn sich überhaupt nicht bewegt. Bei der Playtaste bewegt sich gar nichts. Es gibt ein kurzes Klickgeräusch, nach ein paar Sekunden wird dann im Display Caution angezeigt. Im Ruhezustand lässt sich nur der linke Dorn leicht drehen, der rechte blockiert irgendwie und lässt sich nur sehr schwergängig drehen. Ich werde die Mechanik noch mal ausbauen und mir das nochmals genau ansehen.

Bis jetzt schon mal vielen Dank für die Hilfe und Infos.:prost
ClydeFrog
Ist häufiger hier
#4652 erstellt: 04. Mai 2010, 17:17

x-terminator schrieb:
Im Ruhezustand müssen sich beide Dorne leicht drehen lassen.

Was meinst du mit Ruhezustand? Zumindest im ausgeschalteten bzw. ausgebauten Zustand wird der rechte Wickeldorn fast vollständig von den unteren Bandbremsen blockiert, die nur freigegeben sind, wenn der schwarze (teilw. blaue) Magnetschalter anzieht. Der muß hochgedrückt werden um zu testen, ob sich der Wickeldorn frei bewegt.

@speedy47
Entsteht die Bandschlaufe oberhalb des Kapstan/der Andruckrolle? Dann ist wahrscheinlich der Kapstan der Übeltäter.
Oder entsteht sie nachdem das Band zwischen Kapstan und Andruckrolle durchgeführt wurde? Dann liegt der Fehler wohl beim Antrieb.
x-terminator
Stammgast
#4653 erstellt: 04. Mai 2010, 19:01

ClydeFrog schrieb:
Was meinst du mit Ruhezustand? Zumindest im ausgeschalteten bzw. ausgebauten Zustand wird der rechte Wickeldorn fast vollständig von den unteren Bandbremsen blockiert, die nur freigegeben sind, wenn der schwarze (teilw. blaue) Magnetschalter anzieht. Der muß hochgedrückt werden um zu testen, ob sich der Wickeldorn frei bewegt.

Es ist schon eine ganze weile her als ich meinen DTC-790 das letzte mal offen hatte. Aber soweit ich mich erinnern kann drehen sich im Ruhezustand beide Dorne leicht, weil die Bremsen abgehoben sind - nicht durch den blauen Magneten sondern durch den Schieber zwischen den beiden Platinen. Sobald die Bandführung hinten angelangt ist, fallen die beiden Bremshebel durch Federkraft in eine Aussparung des Schiebers und können dann nur noch durch Betätigung des Blauen Magneten abgehoben werden.


[Beitrag von x-terminator am 04. Mai 2010, 19:02 bearbeitet]
speedy47
Neuling
#4654 erstellt: 04. Mai 2010, 19:55
Vielen Dank an x-terminator und ClydeFrog.

Dank Eurer Hilfe und Tipps habe ich das Gerät nun wieder zum Laufen bekommen. Kleiner Fehler, große Auswirkung. Schuld an dem ganzen Problem war der blaue Hubmagnet. Diese Schraube, die ich beim ersten Ausbau der Mechanik gefunden hatte, stammt tatsächlich von dem Magneten. Das ist mir aber so gar nicht aufgefallen. Aufgrund der fehlenden Schraube funktionierte der Magnet nicht mehr und hat somit eine Dauerbremsung des rechten Wickeldorns verursacht. Ich habe den Magneten jetzt wieder ordnungsgemäß befestigt und nunmehr funktioniert wieder Vorlauf, Rücklauf und auch Play.

Super, ich danke Euch vielmals.


[Beitrag von speedy47 am 05. Mai 2010, 08:23 bearbeitet]
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