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Lohnt sich ein Plattenspieler objektiv?

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ingo74
Inventar
#2159 erstellt: 15. Feb 2014, 00:00
was hat das alles mit dem threadtitel zu tun..?

irgendwie sind immer die gleichen leute mit den gleichen aussagen zu finden, egal wie der jeweilige thread grad heisst
Pigpreast
Inventar
#2160 erstellt: 15. Feb 2014, 00:01

Janus525 (Beitrag #2156) schrieb:
Mit Entfallen der DIN 45500 hätte man auch den Begriff Hi-Fidelity entfallen lassen und durch Hi-Reality oder sowas ersetzen sollen. Könnte man ja immer noch machen, findest Du nicht...? ;)

Meinethalben. Zumindest wäre es, wenn man schon feststellt, dass es auf dem Sektor Unterhaltungselektronik unter den Herstellern bzw. den Konsumenten verschiedene Zielvorstellungen gibt, hilfreich, wenn man dies durch eine eindeutige Klassifizierung kenntlich machen würde. Dann könnte jeder überlegen, ob er "HiFi", "HighEnd" "HighPhi", "HighReality" oder was auch immer anstrebt. (Das käme sicher auch tomtiger entgegen ).
Hörbert hat ja in #2155 schon mal so etwas in diese Richtung unternommen. (Eine sehr schöne Beschreibung übrigens! Ob sie wohl auch bei allen entsprechenden Beteiligten auf Gegenliebe stößt?)

Edit: Meine letzte Frage hat sich bereits erübrigt.


[Beitrag von Pigpreast am 15. Feb 2014, 00:04 bearbeitet]
Markus_Panik
Hat sich gelöscht
#2161 erstellt: 15. Feb 2014, 00:11

Janus525 (Beitrag #2158) schrieb:
Warum das Maß aller Dinge HiFi sein soll statt das "livehaftige" Erlebnis...?


Warum soll man sich eine Aufnahme einer Gitarre auf einen natürlichen Sound tunen, wenn der Künstler sie über einen Verzerrer gespielt hat? Weil sie dann wie eine livehaftige Gitarre klingt?



Janus525
Hat sich gelöscht
#2162 erstellt: 15. Feb 2014, 00:16
@Ingo: Ganz einfach: Weil (z.B.) ein aufwändiger und teurer Plattenspieler sich für jemanden nur dann objektiv lohnt, wenn er HighEnd betreiben will..., HiFi geht auch schlichter aus dem Internet oder mit ´nem billigen CDP. Das ist eine Antwort auf die oben gestellte Frage... Und die gleichen Leute mit den gleichen Aussagen...? Na klar, wir wechseln doch nicht dauernd die Foren und wir beide sind keine Opportunisten, weder Du noch ich. Und ich finde das spricht für uns. Auch finde ich Treue und Kontinuität nicht per se verwerflich.


[Beitrag von Janus525 am 15. Feb 2014, 00:16 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#2163 erstellt: 15. Feb 2014, 01:02
Hallo!

@Janus525


...Kannst Du mir dann bitte mal erklären warum irgend jemand überhaupt Wert auf HiFi legen sollte, wenn er HighEnd bekommen könnte...?....


Du kannst das natürlich nicht wissen da dir ja HiFi eigentlich gar kein Begriff ist.

Eigentlich ist es eher ungekehrt, Bei einer HiFi-Anlage klingt jeder Tonträger inviduell, so wie er halt aufgenommen wurde. Bei vielen High-End Anlagen klingt alles gleich aufgeplustert und synthetisch "schön" Das ist im Grunde kotzlangweilig und trägt zum steten Wechsel der Gerätschaften und zur ständigeen Unzufriedenheit der High-Ender bei die dann zum Ende hin total übersättigt vom Schönklang bei ihren 2 Watt Eintakt-A- Verstärkerlein mit Green-Cone-Schallwänden sitzen und via Plattenspiele den Radio-Klang der 50ger Jahre emulieren.

HiFi bietet mir die Möglichkeit Künstler auf dem Höhepunkt ihrer Ausdruckskraft anzuhören die zu meinen Lebzeiten bereits Tod oder in Rente sind, High-Endiger Schönklang kleistert mir persönlich hier zuviel zu, die Stimme der Callas z.B. in ihrem letzten Lebensjahrzehnt über eine der gängigen High-End Anlagen wiedergegeben zugemüllt mit quadratischen Klirr...Oder aber mein obiges Beispiel, Mauricio Pollini interoretiert Schubert´s D 845 auf einem Bar-Piano in einem muffigen Kaller. "Ich danke!"

Du kannst gerne so hören und dich an dem harmonischen Klirr erfreuen mein Ding wäre das nicht, und wenn ich sowas tatsächlich einmal haben will ist das bloß einen Fingerdruck weit weg, es ist platt gesagt heute nur noch eine Frage der Rechentiefe und das beste darani ist daß entsprechende Software als
Open Source zuhauf im Netz zfür lau zu haben ist, alles was man dann noch braucht ist eine Tape-Schleife am der Vorstufe und einen Rechner mit entsprechendem Prozessor der heute ebenfalls nicht mehr allzuviel kostet.


..High-End bekommen nur diejenigen hin, welche über entsprechend große Räume verfügen, welche die Möglichkeit haben mit Originalpegeln zu hören, jene die bereit und in der Lage sind ihre Hörräume nach akustischen Notwendigkeiten zu gestalten, die genügend Akribie aufbringen bis ein Klavier im Hörraum irgendwann so klingt, wie ein echtes Klavier im selben Raum aufgenommen klingen würde.....


Das ist vieleicht dein Traum aber die Realität sieht anders aus. Dein Klavier wird bloß so klingen wie du dir vorstellst das es klingen sollte, aber es wird immer gleich klingen egal was wirklich auf dem Tonträger ist, -genau das kann man auch mit einem DSP emulieren ohne das es gleich die Welt kostet-.

Den Eindruck von Originallautstärke bekommst du mit einer High-End - Anlage doch gar nicht hin, hier werden in der Regel Chassis von 86-88 dB Wirkungsgrad verbaut, zusammen mit den Weichenverlusten gehen deinen "High-End-Boliden" doch schon bei ca. 90 dB die Puste aus, -ich hatte genug von den Dingern auf dem Tisch und weiß recht gut qwie es da um Leistung bestellt ist-. Erzähle mir also nichts vom Pferd.

Versuche doch einfach mal nur ein Kontrafagott in "Originallautstärke" in deinem nach High-End Thesen "optimierten" Hörraum abzubilden. Sorry der Witz war vermutlich nicht nur unfair sondern du hast ihn wahrscheinlich gar nicht verstanden.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 15. Feb 2014, 01:49 bearbeitet]
tomtiger
Administrator
#2164 erstellt: 15. Feb 2014, 01:43
Hi,


Zaianagl (Beitrag #2147) schrieb:
Luftgitarre spiel, aufm Sofa trommel und sie nacher einfach wieder weg pack.


ein sehr ordentlicher Mensch, ich lass die Luftgitarre nach Gebrauch einfach rumliegen ....



Janus525 (Beitrag #2152) schrieb:
Unveränderten Klang eines (z.B.) Klaviers oder Flügels per Stereoanlage gegenüber dem echten Klang eines Klaviers oder eines Flügels den jeder sofort als echt identifiziert


Dafür sind Deine Ohren zu alt und schlecht. Dir bleibt allenfalls übrig, die Konserve halbwegs brauchbar wiederzugeben.



Pigpreast (Beitrag #2157) schrieb:
jede Diskussion über Wiedergabegeräte nur im Hinblick auf die von Dir zitierte DIN-Norm stattzufinden hat, ist ja Deine Privatmeinung.


Nein, das sagt der Name. In einem Astronomieforum ist eine Diskussion zur Sternzeichen auch OT.



Wieso ich? Du willst doch die Andersdenkenden woanders haben. :P


Du willst den Begriff "gut" über "schöner Hören" definiert haben, hier an sich OT. }Hier ist besser nur besser im Sinne von Hifi. Wenn Du "gefällt mir besser" meinst, musst Du das hinschreiben.

Oder eben ein Unterforum "schöner Hören" einrichten, in dem Unterforum mag dann "besser" das sein, was besser gefällt.



Janus525 (Beitrag #2158) schrieb:
die genügend Akribie aufbringen bis ein Klavier im Hörraum irgendwann so klingt, wie ein echtes Klavier im selben Raum aufgenommen klingen würde. Auch richtig...?


Nein, das wäre Kunst. Hifi ist es, das Klavier so klingen zu lassen, wie die Aufnahme es hergibt, im besten Fall also so, wie es am Aufnahmeort geklungen hat.

Wenn Du es hinbekommst, dass ein Klavier, aufgenommen in der Carnegie Hall, bei Dir so klingt, als wäre es bei Dir im Wohnzimmer aufgenommen, dann isses Kunst, die Aufnahme so zu verschandeln.


LG Tom
Pigpreast
Inventar
#2165 erstellt: 15. Feb 2014, 03:22

tomtiger (Beitrag #2164) schrieb:

Wieso ich? Du willst doch die Andersdenkenden woanders haben. :P

Du willst den Begriff "gut" über "schöner Hören" definiert haben

Liest Du meine Beitrage eigentlich auch (vor allem die, die ich als Antwort auf Deine schreibe), oder pickst Du Dir nur Fragmente heraus, um Stunk zu machen? Nicht ich will den Begriff "gut" über "schöner Hören" definiert haben (in meiner Vorstellung von gutem Klang ist dieser auch möglichst unverfälscht), sondern ich gehe davon aus, dass andere es tun und lege Wert darauf, dass man sich mit den anderen auf die jeweils gelten zu habende Definition verständigen sollte, bevor man von "gut" oder "besser" als gottgegebene, Pardon, naturwissenschaftlich festgelegte Größe spricht.


Pigpreast (Beitrag #2157) schrieb:
jede Diskussion über Wiedergabegeräte nur im Hinblick auf die von Dir zitierte DIN-Norm stattzufinden hat, ist ja Deine Privatmeinung.

Nein, das sagt der Name. In einem Astronomieforum ist eine Diskussion zur Sternzeichen auch OT. ;)

Wobei wir wieder anfangen könnten, darüber zu streiten, ob die Analogie stimmt...

Die deutsche Sprache hält für derlei den Begriff "kleingeistig" bereit. Wieso hast Du nicht einfach die Größe zu sagen: "Meine Ansicht ist diese, und die Auseinandersetzung mit anderen Ansichten ist mir zu anstrengend/wenig erfolgversprechend/interessiert mich nicht..." sondern versteckst Dich hinter irgendwelchen angeblich feststehenden, von Dir gar nicht zu vertretenden, aber sich angeblich logisch ergebenden Grundsätzen?

Hörbert führt wenigstens noch schlüssige Argumente an, aber Du beharrst in einer beinahe kindisch anmutenden Weise auf: "Es heißt HiFi-Forum - und HiFi ist DIN EN 61305 - und wer das nicht kapiert hat, ist der Missverständnisproduzierer, nicht ich" und merkst gar nicht, dass Du mit dieser bornierten Attitüde unwillkürlich mehr Missverständnisse produzierst als verhinderst.


[Beitrag von Pigpreast am 15. Feb 2014, 03:32 bearbeitet]
Janus525
Hat sich gelöscht
#2167 erstellt: 15. Feb 2014, 03:32
[quote="Hörbert (Beitrag #2163)"]Den Eindruck von Originallautstärke bekommst du mit einer High-End - Anlage doch gar nicht hin, hier werden in der Regel Chassis von 86-88 dB Wirkungsgrad verbaut, zusammen mit den Weichenverlusten gehen deinen "High-End-Boliden" doch schon bei ca. 90 dB die Puste aus, -ich hatte genug von den Dingern auf dem Tisch und weiß recht gut qwie es da um Leistung bestellt ist-. Erzähle mir also nichts vom Pferd.

Versuche doch einfach mal nur ein Kontrafagott in "Originallautstärke" in deinem nach High-End Thesen "optimierten" Hörraum abzubilden. [/quote]

Ich wüsste nicht wo das Problem liegen sollte, erkläre es mir bitte. Wenn in meinem Hörraum ein Kontrafagott gespielt wird, dann tut es das in Originallautstärke. Warum sollte ich diese nicht problemlos erreichen können...? Und wieso erzähle ich etwas vom Pferd...?

[quote="tomtiger (Beitrag #2164)"]Hier[/b] ist besser nur besser im Sinne von Hifi. LG Tom[/quote]
Es gibt dann aber kein besser im Sinne von HiFi. Da selbst der primitivste Kram bei Deiner Auslegung von HiFi gut genug ist um nicht besser sein zu müssen, ist das Thema für Dich doch erledigt, über was willst Du dann im Bezug auf HiFi noch reden...?

[quote="tomtiger (Beitrag #2164)"] Dafür sind Deine Ohren zu alt und schlecht. [/quote]
Sag mal gehts noch...? Ich dachte über das Stadium solcher Pöbeleien seien wir hinweg.


[Beitrag von Janus525 am 15. Feb 2014, 03:48 bearbeitet]
Janus525
Hat sich gelöscht
#2168 erstellt: 15. Feb 2014, 04:21

Pigpreast (Beitrag #2165) schrieb:
Wieso hast Du nicht einfach die Größe zu sagen: "Meine Ansicht ist diese, und die Auseinandersetzung mit anderen Ansichten ist mir zu anstrengend/wenig erfolgversprechend/interessiert mich nicht..."

Welch eine Frage...? Weil es einigen nicht darum geht ihre Meinung kundzutun, die Meinung anderer gelassen zu ertragen und es den Lesern zu überlassen, welcher Meinung diese sich unter Abwägung der Argumente anschließen und welche sie ablehnen. Manche wollen nicht nur ihre Meinung durchsetzen, sie würden am liebsten auch verhindern dass andere ihre Meinung überhaupt äußern wenn sie ihnen nicht gefällt. Dahinter verbirgt sich ist ein Ausschließlichkeitsanspruch, der in einem öffentlichen Forum wie diesem nicht erfüllbar ist.

Wer keine anderen Meinungen als die eigene zulassen will, der muss seine Überzeugungen im Blog zum Ausdruck bringen, auf seiner Website oder indem er Bücher mit entsprechenden Inhalten veröffentlicht. Ein Forum wie dieses ist für ein solches Anliegen schlichtweg nicht geeignet. Und mal ganz unter uns: Thomas stört es nicht besonders was und worüber (z.B.) ich hier schreibe. Aber es stört ihn ungemein dass andere es lesen, das ist die eigentliche Krux...
K._K._Lacke
Inventar
#2169 erstellt: 15. Feb 2014, 11:42
"Digital oder Analog", da würde ich mich nicht auf eine Seite festlegen wollen. Es gibt bestimmt genug schlechte digitale Aufnahmen, wo sich eine analoge Aufnahme nicht hinter verstecken muß. Im direkten Vergleich (gleiche CD/LP) wird wohl die analoge Variante schlechter sein. Wenn ich aber 400 Schallplatten habe und etliche CDs, warum sollte ich nicht eine gut klingende Schallplatte hören dürfen? Ich habe auch alte Schallplatten die sich mE nach besser anhören, als die dementsprechende neu gemasterte CD.
Beide Systeme haben daher eine Daseinsberechtigung.
Der Jauns'che "High End" Realklanggedanke, ist da mM nach nicht realisierbar. Hifi oder High End lebt immer nur von der Aufnahmequalität. Wie könnte man es beeinflussen?
Ich könnte versuchen ein System zusammen zu stellen, das "stimmig" spielt, also versuchen, alle aufnahmetechnischen Klangunterschiede auf ein Niveau zu bringen, das das aber nicht gut sein kann, kann sich wohl jeder denken. (Dann hat man einen "Bose" Sound )
Hörbert
Inventar
#2170 erstellt: 15. Feb 2014, 11:47
Hallo!

@Janus525


..Wenn in meinem Hörraum ein Kontrafagott gespielt wird, dann tut es das in Originallautstärke....


Einen Witz kann man leider nicht erklären, -vergiss es einfach-.


....Ich wüsste nicht wo das Problem liegen sollte, erkläre es mir bitte...


Daas beziehe ich jetzt einmal auf den Wirkungsgrad von ca 86-88 dB der bei High-End Lautsprechern üblich ist da sonst selbst bei kompakter Bauweise Lautsprecher von 400-500 Litern notwendig wären um einen auch nur halbwegs linearen Frequenzgang unterhalb von 40 Hz zu erzielen. (es gibt auch noch Hornlautsprecher auf diesem Sektor die ich hier einmal aussen vor lasse da diese eben nicht den Frequenzumfang in Tieftonbereich erzielen können) Nun brauchst du um jeweils drei dB Schalldruck mehr zu erzielen eine Leistungsverdoppelung, die passive Frequenzweiche tutt ein übriges da hier etwa 50% der Leistung einfach verbraten wird.

Mit ein wenig Kopfrechnen oder falls dir das zu kompliziert sein sollte auch mit einem Taschenrechner solltest du dir selbst die notwendige Leistung für 120 dB ( Schalldruck eines Orchesters vom Strauß-/Wagnertypus) selbst ausrechnen können. Selbst wenn du die Weichenverluste ausser acht lässt und nur die konventionellen 88 dB ein Watt ein-Meter nimmst und nicht aus den Augen verlierst das für jeden zusätzlichen Meter Hörabstand noch einmal eine Leistungsverdopplung fällig wird.

Na, fällt der Cent?

Vergessen hatte ich oben allerdings einige andere Aspekte von High-End die eine konventionelle HiFi-Anlage so nicht erfüllen kann wenn sie einigermaßen auf der Höhe der technischen Entwicklung beiben will. Da durch den zwar nicht gerade rasanten aber doch halbwegs flotten Fortschritt bei den Multikanal-Formaten und auf dem Sektor der Vernetzung sowie den ständig wachsenden Anforderungen an die eingebaute "Intelligenz" eine wesentlich geringere Halbwertszeit hat als High-End-Geräte die eigentlich -schaltungstechnisch gesehen- einen Stand der elektronischen Vergangenheit repräsentieren der dem statischen nahekommt. So wären bei HiFi-Geräten gebürstete 5mm Frontplatten rausgeschmissenes Geld, ebenso wie die zwar wuchtigen aber vollig nutzlosen Absorberfüßen z.B. bei Festkörperverstärkern.

Allerding ist gerade oft diesen konservative Technokraten-Landhausstil ein wesentlicher Bestandteil des High-End Ambientes und als ausgesprochener Ambiente-Hörer ist der geneigte High-Ender wohl nicht gut in der Lage zu erkennen das genietete Panzerplatten nicht unbedingt Rückschlüsse auf die Leistungsfähigkeit der dahinter liegenden technischen Artefaktes zulassen.

Aber das Auge hört halt bekanntlich mit.

Selbst auf den ihnen vertrauten Sektoren macht sich das für Aussenstehende in geradezu lächerlich anmutenden Tatsachen bemerkbar, hier ein Beispiel:

Das z.B. die technische Leistungsfähigkeit eines für High-End Augen windig verpackten Technics SL-12xx MK II/V den seines transimmionsrienemgetriebenen "Boliden" mit winzigem AC-Motor weit überstieg ist dem Gros der High-Ender noch jetzt,- jahre nach der Produktionseinstellung des Gerätes noch nicht aufgegangen, sowenig wie die Tatsache das der "Klang" von Laufwerken keine "Signatur" sondern eine technische unzulänglichkeit darstellt die zudem von ungeschickter Aufstellung zeugt und dem Praktiker zeigt das hier "Zauberlehrlinge" zugange sind.

Aber unbestreitbar ist High-End eine Lebensart und eine Lebenseinstellung die ihre eigene Perspektive hat sowie ihre eigenen Kulte, weltanschaulichen Überzeugungen etc, etc... Das ein in der Wolle gefärbter High-Ender HiFi und eigentlich auch der Musik an sich verständlislos gegenübersteht läßt sich somit einfach nachvollziehen, allerdings nicht das sich das ratlose und ärgerliche: "Was soll das? Das klingt doch nicht schön!" das sich ihm sowohl im Konzertsaal wie vor einer HiFi-Anlage bei ensprechenden musikalischen Werken oftmals auf die Lippen drängt bei einigen von ihnen sich in eine generelle Ablehnung der Welt ausserhalb des Schönklanges verwandeln. Hier wäre etwas Weltoffenheit und ein Blick über den 'High-Endigen Teller-Goldrand schon einmal angebracht.

MFG Günther
Janus525
Hat sich gelöscht
#2171 erstellt: 15. Feb 2014, 12:04

warbabe (Beitrag #2169) schrieb:
Der Jauns'che "High End" Realklanggedanke, ist da mM nach nicht realisierbar. Hifi oder High End lebt immer nur von der Aufnahmequalität. Wie könnte man es beeinflussen?

Indem man bei HighEnd den ganzen schrecklichen akustischen Müll, den manche "Tonmeister" da so anrichten, einfach weglässt. Sowas kann man sich doch im Autoradio oder zum alltäglichen Gebrauch auch über seine "Rundum-Beschallung" anhören. Es bleiben dann nicht mehr viele HighEnd geeignete Tonträger über, aber das macht doch nichts.
lumi1
Hat sich gelöscht
#2172 erstellt: 15. Feb 2014, 12:15
Ja, der geneigte HighEnder hört nicht Musik wegen der Musik, sondern oftmals scheiss musik, die auf einer Scheiss Anlage eben grade klingt...hahha
K._K._Lacke
Inventar
#2173 erstellt: 15. Feb 2014, 12:17

Janus525 (Beitrag #2171) schrieb:
Es bleiben dann nicht mehr viele HighEnd geeignete Tonträger über, aber das macht doch nichts.


Da hast Du Recht. Aber genau deswegen fangen besonders die "High Ender" an zu zweifeln, ob das nicht alles doch noch viel besser geht!
Wie kommt es eigentlich zu schlechten Aufnahmen? Gerade die Leute die im Tonstudio arbeiten, sollten doch in der Lage sein, ein Optimum an Klang herauskitzeln zu können. Haben die schlechtes Equipment, schlechte Ohren, oder gar keine Ahnung von der Materie?
Zaianagl
Inventar
#2174 erstellt: 15. Feb 2014, 12:18

lumi1 (Beitrag #2172) schrieb:
Ja, der geneigte HighEnder hört nicht Musik wegen der Musik, sondern oftmals scheiss musik, die auf einer Scheiss Anlage eben grade klingt...hahha



Das ist nunmal so, sein gutes Recht und mir eingentlich auch scheißegal. Solange er sich nicht reifer, anspruchsvoller oder sonstwie elitär dadurch darstellt oder sich Musikliebhaber nennt...


[Beitrag von Zaianagl am 15. Feb 2014, 12:18 bearbeitet]
Beaufighter
Inventar
#2175 erstellt: 15. Feb 2014, 12:19
Nee, die haben Ahnung, nur die die Highend übelst übertreiben haben keine Ahnung.
Zaianagl
Inventar
#2176 erstellt: 15. Feb 2014, 12:27

Wie kommt es eigentlich zu schlechten Aufnahmen? Gerade die Leute die im Tonstudio arbeiten, sollten doch in der Lage sein, ein Optimum an Klang herauskitzeln zu können. Haben die schlechtes Equipment, schlechte Ohren, oder gar keine Ahnung von der Materie?


Begrenztes Budget, begrenzte Zeit, persönliche Vorlieben und Philosophien, unterschiedliche Technik, diese unterschiedlich angewendet, unterschiedliche akustische Gegebenheiten, Vorgaben von Management und Vertrieb, usw, eine schier endlose Liste...

Grundsätzlich müßte erst mal jeder User die gleiche Kette und den gleichen Raum nutzen, um den Tonleuten überhaupt mal die Möglichkeit zu geben, ihr Produkt so zu gestalten, daß es nacher "neutral" klingt.
Du kannst nur die richtigen Fußballschuhe anziehen, wenn du die Platzverhältnisse kennst. Einen der mit allen klar kommt gibts nicht...
K._K._Lacke
Inventar
#2177 erstellt: 15. Feb 2014, 12:27

Zaianagl (Beitrag #2176) schrieb:

Grundsätzlich müßte erst mal jeder User die gleiche Kette und den gleichen Raum nutzen, um den Tonleuten überhaupt mal die Möglichkeit zu geben, ihr Produkt so zu gestalten, daß es nacher "neutral" klingt.


Aber eine "Mühevoll" gemachte Aufnahme macht sich doch überall positiv bemerkbar!?


Beaufighter (Beitrag #2175) schrieb:
Nee, die haben Ahnung, nur die die Highend übelst übertreiben haben keine Ahnung.


Du denkst also, das die Leute, die sich im Tonstudio besondere Mühe geben, übertreiben?


[Beitrag von K._K._Lacke am 15. Feb 2014, 12:31 bearbeitet]
Beaufighter
Inventar
#2178 erstellt: 15. Feb 2014, 12:39
Nee ich denke das wenn jemand seine Arbeit versteht er es schafft eine gute ordentliche Qualität
abzuliefern. Nun ist ja nicht nur wichtig was der Toning. kann, sondern was sein Chef von ihm erwartet.
Das muß nicht immer das gleiche sein.

Ich denke der Highender in dem Sinne, wie ich ihn verstehe, ist eher ein Mensch der andere mit seiner Anlage beeindrucken möchte und ein Abfallprodukt ist es damit auch noch Musik hören zu können.

Gruß Baufighter
Markus_Panik
Hat sich gelöscht
#2179 erstellt: 15. Feb 2014, 12:40

warbabe (Beitrag #2173) schrieb:

Janus525 (Beitrag #2171) schrieb:
Es bleiben dann nicht mehr viele HighEnd geeignete Tonträger über, aber das macht doch nichts.


Da hast Du Recht. Aber genau deswegen fangen besonders die "High Ender" an zu zweifeln, ob das nicht alles doch noch viel besser geht!


Dabei geht es besser. Nennt sich HiFi. Kostet nur weniger und dann leidet der Profilierungsapekt. Unmöglich also...

Janus525
Hat sich gelöscht
#2180 erstellt: 15. Feb 2014, 12:43

Hörbert (Beitrag #2170) schrieb:
Daas beziehe ich jetzt einmal auf den Wirkungsgrad von ca 86-88 dB der bei High-End Lautsprechern üblich ist da sonst selbst bei kompakter Bauweise Lautsprecher von 400-500 Litern notwendig wären um einen auch nur halbwegs linearen Frequenzgang unterhalb von 40 Hz zu erzielen. (es gibt auch noch Hornlautsprecher auf diesem Sektor die ich hier einmal aussen vor lasse da diese eben nicht den Frequenzumfang in Tieftonbereich erzielen können) Nun brauchst du um jeweils drei dB Schalldruck mehr zu erzielen eine Leistungsverdoppelung, die passive Frequenzweiche tutt ein übriges da hier etwa 50% der Leistung einfach verbraten wird.

Mit ein wenig Kopfrechnen oder falls dir das zu kompliziert sein sollte auch mit einem Taschenrechner solltest du dir selbst die notwendige Leistung für 120 dB ( Schalldruck eines Orchesters vom Strauß-/Wagnertypus) selbst ausrechnen können. Selbst wenn du die Weichenverluste ausser acht lässt und nur die konventionellen 88 dB ein Watt ein-Meter nimmst und nicht aus den Augen verlierst das für jeden zusätzlichen Meter Hörabstand noch einmal eine Leistungsverdopplung fällig wird. Na, fällt der Cent?

Ich weiß immer noch nicht was Du mir klarmachen möchtest... Meine Lautsprecher haben einen Wirkungsgrad von rund 110dB / 1W / 1 m. Am hinteren Hörplatz, in gut neun Metern Entfernung, messe (und fühle ) ich durch die aktive Entzerrung 25Hz ohne Pegelabfall. Über eine passive Frequenzweiche verfüge ich nicht weil meine Lautsprecher bis runter zu etwa 150Hz fullrange laufen; per Tiefpass begrenze ich die aktiv angetriebenen Tieftöner nach oben.

Jetzt kannst Du natürlich einräumen: "Ja..., aber wer macht sowas schon..., das ist doch die Ausnahme..., die meisten Leute..." Ja kann ja sein. Aber es gibt auch genügend Leute die es anders machen, nämlich so wie ich...


warbabe (Beitrag #2173) schrieb:
Wie kommt es eigentlich zu schlechten Aufnahmen? Gerade die Leute die im Tonstudio arbeiten, sollten doch in der Lage sein, ein Optimum an Klang herauskitzeln zu können. Haben die schlechtes Equipment, schlechte Ohren, oder gar keine Ahnung von der Materie?

Meiner Auffassung nach sind es Sachzwänge, nicht Unvermögen, weshalb so viele Aufnahmen einfach nur grauenhaft klingen. Welche das sind weiß ich nicht weil ich mich in dem Bereich nicht auskenne.


[Beitrag von Janus525 am 15. Feb 2014, 12:48 bearbeitet]
Beaufighter
Inventar
#2181 erstellt: 15. Feb 2014, 12:54
@Janus 525 ??????
lumi1
Hat sich gelöscht
#2182 erstellt: 15. Feb 2014, 13:00
Jenseits des loudness-Wars, und dies auch meistens nur im absoluten Mainstream, klingen sooo viele Aufnahmen gar nicht sooo mies...
Die sache ist vielmehr die, das etliches Highend-Geraffel, allem voran hier LS, einfach unfähig ist, di
dfferenziert, aufgelöst, und "bildlich" komplexe musik darzustellen.
Vermeintliche, High-Endige Aufnahmen-alles was ich davon bis jetzt in meinem leben zu hören bekam, war oftmals irgend welches Jazz-Geklimper, Sollo-stimmen mit etwas klaviergedudel, usw.
Jedenfalls nichts hochkomplexes....
Und der mist wird dann als PERFEKTE" Aufnahme verkauft, damit es auf in wirklichkeit unzulänglichen Anlagen gut rüberkommt.
Spiele mal etwas aus der Hardcore-Heavy metal Ecke, oder gigantische, orchestrale werke.
Eine gute kette, erst recht taugliche LS, bringen auch das gut rüber, und zwar alles davon.
Und genau hier kackt alles ab, oftmsals, im vermeintlichen Highend Sektor.
Ist doch alle zum lachen


[Beitrag von lumi1 am 15. Feb 2014, 13:01 bearbeitet]
Zaianagl
Inventar
#2183 erstellt: 15. Feb 2014, 13:07
Deswegen wird dem potentiellen HighEnder bzw Audiophilisten (imho der passendere Begriff, da HighEnder durchaus nachvollziehbare Beweggründe haben könnten, jenseits des "absoluten Klanges") auch die Musik schmackhaft gemacht, die seine überteuerten Zweiwegminimonitörchen noch einigermaßen gut aussehen lassen...


[Beitrag von Zaianagl am 15. Feb 2014, 13:08 bearbeitet]
Beaufighter
Inventar
#2184 erstellt: 15. Feb 2014, 13:09
Moin moin,

lumi1 da gebe ich dir recht ...

Was nützt es auch wenn das Knistern der Platte weg ist, die in den frühen 80ern noch störte und nun die Highendanlage mit Superduper CD in den leisen Passagen das knistern des Kaminfeuers nicht mit reziproker Schallwelle eliminiert.

Gruß Beaufighter
K._K._Lacke
Inventar
#2185 erstellt: 15. Feb 2014, 13:20
Der "High-Ender-War", ist das nicht auch ein bisserl der Neid der Besitzlosen?
Ist das Einfache grundsätzlich gut genug?
Bin ich bei geraden Frequenzgängen und wenig Klirr mit 1200,-€ bestens bedient? Ick wees nit?
lumi1
Hat sich gelöscht
#2186 erstellt: 15. Feb 2014, 13:25
Ob das einfache gut genug ist, nun, dass muss jeder für sich selbst entscheiden. wenn alles gut damit "funktioniert", eigentlich schon...
Wenn andere Faktoren eine rolle spoielen, kein Problem.
Prioritäten eben, wie haptik, "leistung", etc.
WENN man aber, rein hypothetisch, "ne Million" für eine Kette ausgibt, um darauf nur "auserwählte" musik halbwegs erträglich hören zu können, dann ist definitiv etwas falsch gelaufen.
Zu aller erst die liebe zur Musik.
Beaufighter
Inventar
#2187 erstellt: 15. Feb 2014, 13:25
Gut, eine Anlage muß auch immer dem eigenen Wohnzimmeranspruch genügen.
Natürlich auch dem eigenen Geldbeutel.

Es kommt aber immer darauf an mit wem ich mich gerade unterhalte.
Wenn ich mich in diesem Forum bewege bin ich unteres Mittelmaß.
Rede ich mit normalen nicht interresierten bin ich bereits jenseits von gut und böse.

In letzter Konsequenz gibt es da noch die eigenen Ohren die man mit zu Hilfe nehmen kann.

Gruß Beaufighter
Holger
Inventar
#2188 erstellt: 15. Feb 2014, 13:26

warbabe (Beitrag #2185) schrieb:

Bin ich bei geraden Frequenzgängen und wenig Klirr mit 1200,-€ bestens bedient?


Nur wenn mann ausschließlich mit den Ohren hört.

Wer zudem ständig mit den Augen hört (Messwerte, Prospekte, "Tests" in Fachzeitschriften), dann natürlich nicht.

Janus525
Hat sich gelöscht
#2189 erstellt: 15. Feb 2014, 13:26

Zaianagl (Beitrag #2174) schrieb:
Solange er sich nicht reifer, anspruchsvoller oder sonstwie elitär dadurch darstellt oder sich Musikliebhaber nennt...

Auf diese Aussage würde ich gerne kurz näher eingehen, weil sie sich wie ein roter Faden durch die Argumentation einiger zieht und immer wieder auftaucht. Das habe ich von Pelmazo mehrfach so gelesen, Scope hat sich schon oft so geäußert, andere haben sich immer wieder so geäußert..., und Du schreibst das nun auch wieder. Um was geht es hier eigentlich...? Um HiFi, HighEnd, die Technik und den Klang privater Musikanlagen...? Oder geht es (einigen) hier um sozialen Status, Ansehen, Prestige, Geld...? Ob eine private Musikanlage Groß, klein, billig, teuer oder was auch immer ist, deren Besitzer und dessen Meinung (nicht seine Qualifikation, das ist etwas anderes) ist nicht mehr oder weniger wert als die jedes anderen Diskutanten. Wozu also immer diese Äußerungen...? Wieso kann jemand der sich eine teure HighEnd Anlage und einen edlem Plattenspieler hinstellt kein Musikliebhaber sein...?


warbabe (Beitrag #2185) schrieb:
Der "High-Ender-War", ist das nicht auch ein bisserl der Neid der Besitzlosen?
Ist das Einfache grundsätzlich gut genug? Bin ich bei geraden Frequenzgängen und wenig Klirr mit 1200,-€ bestens bedient? Ick wees nit?

Warum denn auch nicht...? Das ist doch nur eine Frage des Anspruchs, der Prioritätensetzung, letztlich eine Frage dessen was mich interessiert und was ich zum Hobby auserkoren habe.
Beaufighter
Inventar
#2190 erstellt: 15. Feb 2014, 13:32
@Janus
Warum denn auch nicht...? Das ist doch nur eine Frage des Anspruchs, der Prioritätensetzung, letztlich eine Frage dessen was mich interessiert und was ich zum Hobby auserkoren habe.


Nur wenn's zur Methode Geissens wird dann kommt bei mir auch kein Sozialneid mehr auf.

Dann bin ich froh das ich nicht da dazu gehöre.
Man könnte mich für Asozial halten.

Da ist mir dann mein persönliches Erscheinungsbild wichtiger als das Geld.

Gruß Beaufighter
K._K._Lacke
Inventar
#2191 erstellt: 15. Feb 2014, 13:35

Holger (Beitrag #2188) schrieb:

warbabe (Beitrag #2185) schrieb:

Bin ich bei geraden Frequenzgängen und wenig Klirr mit 1200,-€ bestens bedient?


Nur wenn mann ausschließlich mit den Ohren hört. :D


Das sollte man einmal ernsthaft überprüfen. Großer Raum: rechts steht eine extrem teure High End Anlage, links das technisch einwandfreie 1200,-€ Gegenstück. Davor ist ein akustisch durchlässiges Tuch gespannt, also beides unsichtbar. Das wäre doch mal einen Test wert.
K._K._Lacke
Inventar
#2192 erstellt: 15. Feb 2014, 13:43

Janus525 (Beitrag #2189) schrieb:
....Das ist doch nur eine Frage des Anspruchs, der Prioritätensetzung, letztlich eine Frage dessen was mich interessiert und was ich zum Hobby auserkoren habe.



Anspruch: morgens soll ich sanft geweckt werden!
Priorität: Das Gerät Soll unauffällig sein, am besten weiß!
Interesse: Gesunder Schlaf!
Hobby: Lange Pennen!

Fazit: RADIOWECKER

Also Janus, .....und das von Dir
Janus525
Hat sich gelöscht
#2193 erstellt: 15. Feb 2014, 13:46

Beaufighter (Beitrag #2181) schrieb:
@Janus 525 ?????? :?

Ich habe halt den Eindruck, dass bestimmte Labels Leute in den Tonstudios beschäftigen, deren Anliegen es ist "guten Klang für gute Anlagen" auf den jeweiligen Tonträger zu bringen. Bei anderen Labels scheint im Vordergrund zu stehen, dass man deren Tonträger möglichts mit allem "irgendwie" abspielen kann, und vielleicht müssen die Aufnahmen unter Zeitdruck über die Bühne gehen, möglichst billig entstehen, keine Ahnung. Ein Beispiel: Meine Mutter wünschte sich eine CD von den drei Tenören (Plácido Domingo, Luciano Pavarotti, José Carreras). Als sie diese in der Stadt sah kaufte sie die CD, legte sie zuhause in den CDP und war maßlos enttäuscht. Ich habe mir das mal angehört, die CD klingt tatsächlich ziemlich scheußlich.
Zaianagl
Inventar
#2194 erstellt: 15. Feb 2014, 13:51

Auf diese Aussage würde ich gerne kurz näher eingehen, weil sie sich wie ein roter Faden durch die Argumentation einiger zieht und immer wieder auftaucht. Das habe ich von Pelmazo mehrfach so gelesen, Scope hat sich schon oft so geäußert, andere haben sich immer wieder so geäußert..., und Du schreibst das nun auch wieder. Um was geht es hier eigentlich...? Um HiFi, HighEnd, die Technik und den Klang privater Musikanlagen...? Oder geht es (einigen) hier um sozialen Status, Ansehen, Prestige, Geld...?


Worum es "diesen" Leuten geht weiß ich nicht...
Es wird etwas als Beweggrund ("Liebe zur Musik") dargestellt, was sich bei näherem Hinsehen aber als Schwachsinn herausstellt, da für diejenigen Musik nur ein Medium ist, um die Anlage hören zu können bzw inwieweit sich bestimmte Maßnahmen auf die Wiedergabe "auswirken".
Bis hier hin ok.
Hinterfagt man die Maßnahmen, kommt immer das Gleich dabei rum:
Diese Maßnahmen sind letzendlich die nötigen, die das endgültige aus der Musik herausholen, die Seele offenbahren und Emotionen frei werden läßt.
Man erhebt sich aufgrund von "geschultem Gehör", "Hörerfahrung", "Hören auf emotionaler Ebene" usw auf ein anderes Level, alles unter dem Deckmäntelchen des Musikliebhabers. Und auf emotionaler Eben läßt sich nunmal nicht diskutieren. Man will schließlich "hören", die Musik "fühlen" und nicht irgendwelche physikalischen Gesetzmäsigkeiten diskutieren.
Dem Musikliebhaber aber geht es in erster Linie ganz klar um den Inhalt, nicht um die Wiedergabeperfektion geschweige denn um "Musik" die sich nur über audiophile Produktionsmerkmale definiert. Punkt.


Wieso kann jemand der sich eine teure HighEnd Anlage und einen edlem Plattenspieler hinstellt kein Musikliebhaber sein...?


So hat das sicher keiner gesagt und entspricht auch nicht dem Gemeinten. Natürlich kann er das. Er wird aber ganz sich anders argumentieren und seine Plattensammlung nicht nur aus Stockfisch oder irgendwelchen Specialaudiophildoublegatefoldgold180gjapaneditionen bestehen ...

Man muß sich bei dem ganze Gelaber einfach mal selbst fragen:
Was wäre schlimmer, alle geliebten und kommenden Platten nur noch über ne 1000 Euro Anlage hören können,
oder nur noch ein paar nach audiophilen Merkmalen ausgesuchte über eine Open End Anlage...


[Beitrag von Zaianagl am 15. Feb 2014, 14:01 bearbeitet]
Beaufighter
Inventar
#2195 erstellt: 15. Feb 2014, 13:51
Wenn meine Mutter so was toll findet, ist ihr das egal wie das klingt.
Die lebt mehr in der Vorstellung wie es schön zu sein habe.
K._K._Lacke
Inventar
#2196 erstellt: 15. Feb 2014, 14:05
Ich vergleiche das mal mit dem Autofahren: Autofahren ist für viele Menschen wichtig. Es aber genießen zu wollen, zeigt doch den Unterschied deutlich, wie einem das Fahren an sich viel bedeuten kann. Das geht natürlich nur mit einem exklusiven Auto.
Der Ottonormalhörer, (der hier besondere Akzeptanz findet) steht meiner Meinung nach mit dem "gewöhnlichem Autobenutzer" im Einklang, der High Ender halt mit dem Luxusautofahrer.
Warum wird dem Luxusautofahrer bzw. dem High Ender ausgerechnet seine Liebhaberei abgesprochen? Das ist doch Paradox!
Mag sein das viele High Ender kaum bis wenig Ahnung haben und deswegen in der Kritik stehen, aber ihm die Musikliebhaberei absprechen zu wollen ist grundverkehrt.
Beaufighter
Inventar
#2197 erstellt: 15. Feb 2014, 14:10
Nicht zu vergessen den Fan eines alten MG B der mit völliger Unzulänglichkeit
seine Träume vom fahren erfüllt sieht.
Zaianagl
Inventar
#2198 erstellt: 15. Feb 2014, 14:10

Das geht natürlich nur mit einem exklusiven Auto.


Eben nicht!
Das geht mit nem Auto das die entsprechende Performance und (!) Rückmeldung gibt. Und das muß nichtmal teuer sein.


Warum wird dem Luxusautofahrer bzw. dem High Ender ausgerechnet seine Liebhaberei abgesprochen? Das ist doch Paradox!


Weil die ihr Auto nicht um des Fahrens willens aussuchen, sondern aus anderen Gründen.
Holger
Inventar
#2199 erstellt: 15. Feb 2014, 14:11

warbabe (Beitrag #2196) schrieb:
Der Ottonormalhörer


...ist in einem solchen Forum wie dem HF allerdings nicht unterwegs.

Hier sind es schon besondere Hifi-isten.

Und unter denen gibt es eben alle Sorten.
Beaufighter
Inventar
#2200 erstellt: 15. Feb 2014, 14:12
endlich normale Menschen
Janus525
Hat sich gelöscht
#2201 erstellt: 15. Feb 2014, 14:12

Beaufighter (Beitrag #2190) schrieb:
Nur wenn's zur Methode Geissens wird...Gruß Beaufighter

Meinst Du etwa diese Proleten aus dem Fernsehen...? Woher kommen solche merkwürdigen Assoziationen wenn es um HighEnd - Anlagen geht...? Die Vorstellung, jeder der eine teure Anlage betreibt gebärde sich wie asozialer Pöbel aus der sogenannten Oberschicht, ist ebenso falsch wie die Vorstellung, jemand würde, nur weil er teure Geräte besitzt, nicht in zerschlissenen Jeans rumlaufen. Hast Du doch auf dem Foto des Niederländischen HiFi-Freundes gesehen. Guck mal, sieht das etwa so aus wie abgehobenes, blasiertes, irgendwie elitäres Auftreten...? Ist Dein Eindruck "protzige" oder gar "neureich"...?

Bert-3
grindling
Stammgast
#2202 erstellt: 15. Feb 2014, 14:21
das was >ich auf dem foto sehe ist weder *protzig noch *neureich,eher *seltsam .
aber wenns halt spass macht....
Beaufighter
Inventar
#2203 erstellt: 15. Feb 2014, 14:27
Das hat nix mit High End zu tun, sondern allgemein damit wenn das Geldausgeben
zur sozialen Reputation verwendet wird.
K._K._Lacke
Inventar
#2204 erstellt: 15. Feb 2014, 14:30

Zaianagl (Beitrag #2198) schrieb:

Das geht natürlich nur mit einem exklusiven Auto.


Eben nicht!
Das geht mit nem Auto das die entsprechende Performance und (!) Rückmeldung gibt. Und das muß nichtmal teuer sein.


Ja, so kann man es auch manchmal definieren!
Ich glaube aber nicht, das der S600 Fahrer das Auto nur zum Protzen gewählt hat. Wenn es um Deine Definition ginge, dann hätte er einen alten Ford Fiesta ohne Servolenkung und ohne Bremsen!
Janus525
Hat sich gelöscht
#2205 erstellt: 15. Feb 2014, 14:33
Ja sicher, auf manchen wirkt sowas bestimmt ungewöhnlich. Ich wollte ja auch nur dem Zerrbild entgegen treten, dass Menschen mit etwas teureren HiFi-Anlagen automatisch mit dem großkotzigen Verhalten dieser Spinner aus dem Fernsehen assoziiert werden. Solche abstoßenden Leute mag es auch unter den Betreibern von HighEnd Anlagen geben, ich kenne nicht einen einzigen.
Zaianagl
Inventar
#2206 erstellt: 15. Feb 2014, 14:37
Nein!
Das hab ich auch nicht gesagt. Ich sagte er hat es nicht um des Fahrens willens!
Und wenn es um meine Definition geht, hätte er ein Fahrzeug welches ihm Spaß macht, was sich über sein persönliches Nutzungsprofil definiert.
Und nen S600 holt man sich ganz sicher nicht aus "Spaß am Fahren". Da gibts für das Geld passenderes...


[Beitrag von Zaianagl am 15. Feb 2014, 14:41 bearbeitet]
Janus525
Hat sich gelöscht
#2207 erstellt: 15. Feb 2014, 14:38

Beaufighter (Beitrag #2203) schrieb:
Das hat nix mit High End zu tun, sondern allgemein damit wenn das Geldausgeben
zur sozialen Reputation verwendet wird.

DAS siehst Du da auf dem Foto...??? Nicht ein paar Jungs die Spaß an ihrem Geraffel haben und ihrem Hobby nachgehen...? Sehr merkwürdig...
K._K._Lacke
Inventar
#2208 erstellt: 15. Feb 2014, 14:41

Zaianagl (Beitrag #2206) schrieb:
Nein!
Das hab ich auch nicht gesagt. Ich sagte er hat es nicht um des Fahrens willens!
Und wenn es um meine Definition geht, hätte er ein Fahrzeug welche ihm Spaß macht, was sich über sein persönliches Nutzungsprofil definiert.


Natürlich kauft sich so ein stinkreicher alter Sack kein kleines Frauenauto, aber wie kommst Du auf die Idee, das ihm das Auto seiner Wahl keinen Spaß machen würde? Da sind wir nämlich wieder beim Thema: der High Ender kauft nur zum Protzen!
Zaianagl
Inventar
#2209 erstellt: 15. Feb 2014, 14:42
Du kapierst es nicht...
Beaufighter
Inventar
#2210 erstellt: 15. Feb 2014, 14:45
Nee das sehe ich nicht auf dem Foto.


Du machst Hobby.

Ich meine eher so was hier

highend2010[300x199px]BurmesterAnlage

Gruß Beaufighter
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