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Update wg. Test zweier Neuer / Warum werden immer alte Plattenspieler empfohlen?

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ESELman
Stammgast
#101 erstellt: 16. Mrz 2015, 15:31
Hi,


..Motoren sind nicht wirklich schlechter, als die alten (denke ich mal)


Nichts für ungut, aber eben diese ´denk ich mal´ Einstellung reicht vielleicht nicht jedem aus, weil sich immer wieder zeigt, das Denken mit Fachverständnis und auf Basis verlässlicher Grundlagen zu zuverlässigeren Einschätzungen führt als ein Denken ins Blaue hinein.
Vor die Wahl gestellt einen speziell für die Aufgabe konstruierten Motor verwenden zu können, oder einen aus dem Regal, der für ganz andere Aufgaben konstruiert ist, fiele die Wahl - so denk ich jetzt mal- eindeutig aus.
Zumindest die grösseren japanischen Hersteller besassen die Fertigungskompetenz und offensichtlich konnten selbst die kleineren deutschen Hersteller sich extern gut mit Spezialisten versorgen.
Was ein solcher Antrieb heutzutage kosten könnte zeigen Brinkmann und Langer.

DerESELman
olibar
Inventar
#102 erstellt: 16. Mrz 2015, 15:42
...wie schon gesagt...ob heutige Plattenspieler in 30 Jahren noch spielen, werden wir in 30 Jahren sehen.

Mir ist es ehrlich gesagt egal, ob da ein Motor aus dem Regal stammt oder ein speziell für diese Zwecke konstruierter seinen Dienst tut. Wichtig ist, dass er es lange tut. Vielleicht treffen wir uns in 20 Jahren hier wieder.

Wie gesagt, der Project meines Vaters macht das Gleiche wie der Thorens meines Bruders - er dreht Schallplatten. Beide sind jetzt nicht die Ausgeburt des technisch machbaren, der Thorens wohl eher mit den modernen Playern vergleichbar als mit einem Techniks SL irgendwas aus der Zeit. Aber beide funktionieren. Warum bitte sollte ein neuer Rega, heute gekauft, das in dreißig Jahren nicht auch schaffen? Nur weil der Motor aus dem Regal kommt? Spielen da nicht Vorurteile eine Rolle?

Übrigens werden insbesondere Thorens hier immer hoch gelobt. Aber mal ehrlich, das Konstruktionsprinzip ist ja nicht viel anders, als die im gleichen Atemzug gedissten Rega, Project oder sonstwas:

Thorens hat meines Wissen hauptsächlich Riemengetriebene Player gebaut. Richtig? genau wie heutige Player, die Geschwindigkeit war am Motor regelbar, Project kann das auch, bei den anderen herstellern wird das als Zubehör angeboten.

Subchassis-Kontruktionen (bei Thorens übrigens in MDF- oder Pressspanbauweise! Wenn ProJect sowas anbietet, ist es verurteilenswert, bei Thorens wird das hochgelobt) wichen den "Masselaufwerken" (nichts Anderes sind die mordernen Acryl-Plattenteller ja, Vibrationen werden mit "Masse" bekämpft).

Ich glaube, oftmals wir das Alte hochgelobt, weil es halt alt ist, und das Neue verteufelt, weil es neu und teuer ist


[Beitrag von olibar am 16. Mrz 2015, 15:58 bearbeitet]
Passat
Inventar
#103 erstellt: 16. Mrz 2015, 15:50

ESELman (Beitrag #101) schrieb:

Was ein solcher Antrieb heutzutage kosten könnte zeigen Brinkmann und Langer.


Witzig dabei ist, das Brinkman bei der Konzipierung seines Direktantriebs auf exakt die gleiche Lösung gekommen ist, wie seinerzeit schon Dual.

Grüße
Roman
ESELman
Stammgast
#104 erstellt: 16. Mrz 2015, 15:58
Hi,


Mir ist es ehrlich gesagt egal...

Wie Du das für Dich hälst ... Deine Sache.
Nur bringt solche Beiträge den Thread bezogen auf die Fragestellung des Erstellers keinen Jota vorwärts.
Persönlicher Geschmack und das eigene Entscheidungs- und Kaufverhalten haben nun mal selten etwas mit Ratio zu tun.
Die Frage des TE nach dem Warum wiederholter Empfehlungen alter Plattenspieler wurde emotional und rational hinreichend begründet.
Für was er oder irgendjemand anderes -und aus welchen Motiven heraus- entscheidet, ist doch völlig schnuppe.

DerESELman
akem
Inventar
#105 erstellt: 16. Mrz 2015, 16:05

olibar (Beitrag #102) schrieb:

Übrigens werden insbesondere Thorens hier immer hoch gelobt. Aber mal ehrlich, das Konstruktionsprinzip ist ja nicht viel anders, als die im gleichen Atemzug gedissten Rega, Project oder sonstwas:


Das Prinzip mag ähnlich sein, aber die Qualität ist eine völlig andere. Gegen frühere Standard-Tonarme ist ein bezahlbarer Rega-Arm von heute regelrecht schwergängig. Beim Topmodell mag das anders aussehen. Aber genau das ist das Problem: für die Qualität, die seinerzeit ein 300 DM Einstiegsdreher hatte, zahlst Du heute nen knappen Tausender... Und ein gutes Modell von damals wäre heute für einen Normalverbraucher unbezahlbar. Gebraucht kriegst Du den aber für ein paar hundert Euro.

Gruß
Andreas
olibar
Inventar
#106 erstellt: 16. Mrz 2015, 16:08

akem (Beitrag #105) schrieb:

olibar (Beitrag #102) schrieb:

Übrigens werden insbesondere Thorens hier immer hoch gelobt. Aber mal ehrlich, das Konstruktionsprinzip ist ja nicht viel anders, als die im gleichen Atemzug gedissten Rega, Project oder sonstwas:


Das Prinzip mag ähnlich sein, aber die Qualität ist eine völlig andere. Gegen frühere Standard-Tonarme ist ein bezahlbarer Rega-Arm von heute regelrecht schwergängig. Beim Topmodell mag das anders aussehen. Aber genau das ist das Problem: für die Qualität, die seinerzeit ein 300 DM Einstiegsdreher hatte, zahlst Du heute nen knappen Tausender......


...Inflationsbereinigt und die Tatsache berücksichtigend, dass auch die Gehälter in den letzten 30 Jahren gestiegen sind?


[Beitrag von olibar am 16. Mrz 2015, 16:16 bearbeitet]
ESELman
Stammgast
#107 erstellt: 16. Mrz 2015, 16:10
Hi,

motorseitig weist der Brinkmann grosse Gemeinsamkeiten auf.
Aber das ist ja bei vielen Produkten mit genauen Spezifikationen so.
Versuch heute mal bei Motorrädern die Supersportler auf einen Blick zu unterscheiden.
Anders gesagt, ist die Chance sehr hoch, das gleiche oder sehr ähnliche Spezifikationen auch in ähnlichen Lösungen resultieren.
Das Rad kann für diese Aufgabe vermutlich auch gar nicht neu erfunden werden.
Allerdings ist der Brinkmann konzeptionell schon deutlich anders gelagert als ein Dual.
Der Grund ist die sehr hohe Masse des Tellers, was die ganze Geschichte träge macht.
Vermutlich ist die Bezeichnung ´weiche´ Regelung nur ein Euphemismus für träge.
Ich finde es etwas unverständlich, das keine Quartz-PLL eingesetzt wurde.
Vermutlich ist der Lock-Bereich der PLL durch das schlechte Masse-Antriebsverhältnis etwas zu gering.

DerESELman
peacounter
Inventar
#108 erstellt: 16. Mrz 2015, 16:15

olibar (Beitrag #106) schrieb:
...Inflationsbereinigt und die Tatsache berücksichtigend, dass auch die Gehälter in den letzten 30 Jahren gestiegen sind?
natürlich nicht!
der fehler wird oft gemacht.
aber auch kaufkraftbezogen waren gute dreher damals billiger.
ist halt heute nur noch ein kompromißbehaftetes nischenprodukt.
es geht hier aber ja auch eher um den vergleich zwischen guten gebrauchten und neuen geräten.
und der spricht imo eindeutig für einen (generalüberholten) gebrauchten!
olibar
Inventar
#109 erstellt: 16. Mrz 2015, 16:16
Hier kann man das mal ganz gut nachrechnen (ob es so stimmt, lasse ich jetzt mal dahingestellt sein)

1990 kostete der Thorens meines Bruders etwa 500,- DM, das wären nach der Umrechnung heute etwa 421,- Eur. Für das Geld bekomme ich heute einen gepimpten Project Debut III. Ist der wirklich soviel schlechter als der 20 Jahre alte Thorens?

Beide Riementriebler, der eine Pressspan-Chassis auf Federfüssen, der Andere Acryl als Masselaufwerk konstruiert. Die Tonarme - keine Ahnung wie der TP 280 von damals einzuschätzen ist, soviel besser als der Tonarm des Project?

Und ist das Stanton 500 A besser als ein Ortofon VinylMaster white? So viel besser, dass ich auf zwei Jahre Garantie verzichte und nicht weiss, wie der Vorbesitzer mit dem Gerät umgegangen ist?

Wenn ich auf der Seite 1250,- DM eingebe, dann erhalte ich inflationsbereinigt heute eine Kaufkraft von etwa 1.053,- Eur.

Was kostete damals ein wirklich hochwertiges Gerät? Mit allem Pipapo?


[Beitrag von olibar am 16. Mrz 2015, 16:27 bearbeitet]
olibar
Inventar
#110 erstellt: 16. Mrz 2015, 16:39
...habe gerade mal ein bissl recherchiert: der hier im Thread genannte Dual 701 kostete 1973 wohl 1.000,- DM.

Wenn ich der oben verlinkten Seite trauen kann, wären das inflationsbereinigt heute 1.570,- Eur. Für das Geld behaupte ich, bekomme ich einen sehr guten Dreher, der dem Dual in nichts nachsteht (sieht man mal vom Bedienkonzept ab)

Für mich heißt das: früher waren Plattenspieler mit nichten so viel billiger als heute
Holger
Inventar
#111 erstellt: 16. Mrz 2015, 16:42

olibar (Beitrag #109) schrieb:

Was kostete damals ein wirklich hochwertiges Gerät? Mit allem Pipapo?


Der TD 320 Mk. III (ein mbMn "wirklich hochwertiges Gerät") kostete 1991 948 DM (ohne Tonabnehmer)...
olibar
Inventar
#112 erstellt: 16. Mrz 2015, 16:48
...das wäre 798,- Eur. Dafür bekomme ich heute einen Rega RP3

Thorens TD 295

Pro-Ject Xpression Carbon Classic mit Ortofon 2M silber
Passat
Inventar
#113 erstellt: 16. Mrz 2015, 16:54
Diese Rechnung geht aber so nicht auf.
Man muß sich da die Preise von Produkten anschauen, die es damals schon gab und die es heute noch gibt.

Ein Beispiel dafür ist der Dual CS 505.
Der kostete anno 1981 UVP 298,- DM, das wären heute inflationsbereinigt 316,- €.
Die UVP des CS 505-4 beträgt heute aber 548,- €.

Oder das Denon DL-103.
Das kostete anno 1996 gerade einmal 249,- DM, das wären heute inflationsbereinigt 172,- €.
Die heutige UVP ist aber 299,- €.

Und jetzt brechen wir das einmal auf den RP3 für 798,- € herunter.
Der hätte anno 1981 nur ca. 435,- DM gekostet.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 16. Mrz 2015, 16:57 bearbeitet]
olibar
Inventar
#114 erstellt: 16. Mrz 2015, 17:06
Ist zwar bissl offtopic aber dass die Produkte, die es damals schon gab, heute auch durch andere Einflüsse außerhalb der Inflation teurer geworden sind, steht ja außer Frage. Allein die Euro-Einführung hat ja Preise hervorgebracht, die vorher undenkbar waren. Hinzu kommen Markteinflüsse (Nachfrage...Dual kann den Preis nur halten, weil es am Markt umsetzbar ist - anders Beispiel wären zum Beispiel Kinokarten, da zahlst du heute gern mal 11,- Eur für eine Karte...)

Für mich ist die Erkenntnis aber wichtig (und auch neu), dass damals die Geräte eben nicht so viel billiger waren als heute. Es dürften wohl auch keine Krankenschwestern gewesen sein, die sich 1973 einen Dual 701 für 1.000,- DM kaufen konnten.


[Beitrag von olibar am 16. Mrz 2015, 17:18 bearbeitet]
Passat
Inventar
#115 erstellt: 16. Mrz 2015, 17:26
Der 701 war damals das Spitzenmodell von Dual, d.h. auch das teuerste.

Der kleinste HiFi-Spieler von Dual kostete damals 308,- DM.
Das wären heute 483,- €

Der absolut kleinste Spieler von Dual kostete damals 128,- DM.
Das wären heute 201,- €.

Grüße
Roman
Tauern
Inventar
#116 erstellt: 16. Mrz 2015, 17:39
Hallo Olibar,

du hast grundsätzlich mit deiner Preisrecherche Recht. Hifi-Geräte (Stereoverstärker, -receiver, CD-Player, Stereoboxen) wurden im Verhältnis billiger.

Gründe:

- Produktion in Fernost
- Preiskampf durch Internetversender

Plattenspieler sind ein Sonderfall.

Gründe:

- traditionelle Produktionsstätten wurden geschlossen
- ein gewisser Hype seit 10 Jahren und eine damit verbundene Voodoo-Gläubigkeit gewisser Käuferkreise

Außerdem muss man bedenken, welche Anbieter die Fahne der Plattenspieler hochhielten:

- DJ-Ausrüster (nach dem Wegfall von Technics hauptsächlich die vielgescholtenen Hanpin)
- High End-Schmieden, die offenbar jeden Preis aufrufen können
- Kleinbetriebe, die versuchen einen gewissen Massenmarkt zu bedienen (Fehrenbacher und Litovel (Project)), die aber wegen zu kleiner Absatzmengen kaum niedrigere Preise machen können

Grüße

Tauern


[Beitrag von Tauern am 16. Mrz 2015, 17:40 bearbeitet]
Errkah
Stammgast
#117 erstellt: 16. Mrz 2015, 17:40
Man kann die Preise von 1975 oder 1985 nicht 'inflationsbereinigt' umrechnen, weil die Dreher aus der Hochzeit der Schallplatte ein Massenprodukt waren, mit den entsprechenden Vorteilen in der Produktion, den Anteilen an indirekten Kosten usw.
Also waren die Dreher auch billiger - die 300,- DM für den kleinsten Dual würden eher 800,-€ heute entsprechen - es gibt zB. diverse Quellen in denen z.B. bei dem Tonabnehmer Denon DL160 erwähnt wird, daß er nur zu einem so guten Preis angeboten werden konnte, weil er in hohen Stückzahlen produziert wurde - bei den Plattenspielern war es das Gleiche...
Als ich einem Metallbauer meinen Plattenteller (vom Thorens 166J aus 1976) zeigte, weil ich Tipps zum Polieren haben wollte, bekam er ganz glänzende Augen, weil, wie er sagt sowas hochwertiges heutzutage nicht mehr produziert wird... ...und das war eine Aussage von Jemandem der mit Hifi nichts am Hut hat, der nur die Qualität des Werkstoffes 'analysiert' hat.
Vinyl_Tom
Hat sich gelöscht
#118 erstellt: 16. Mrz 2015, 17:40
Bei den Dual sind 1009/1019/1209/1219/1228/1229/ interessant, bei den Direktantrieben 701/704/721 oder der 601


[Beitrag von Vinyl_Tom am 16. Mrz 2015, 17:42 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#119 erstellt: 16. Mrz 2015, 17:50
so'n 1229 gammelt bei mir im keller.
hässliches entlein...
muß ma gucken, ob der schon schimmelt...
Passat
Inventar
#120 erstellt: 16. Mrz 2015, 17:52
Die Optik sagt nichts über die Qualität aus.

Und Geschmäcker sind auch verschieden.
Mir gefallen z.B. die Geräte der ULM2-Serie von Dual gut. Viele Leute finden die aber häßlich.
Stört mich aber nicht.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 16. Mrz 2015, 17:53 bearbeitet]
Vinyl_Tom
Hat sich gelöscht
#121 erstellt: 16. Mrz 2015, 18:31

peacounter (Beitrag #119) schrieb:
so'n 1229 gammelt bei mir im keller.


Kannst Du vielleicht mal schauen, welches System da mitgammelt?
M75, M91 oder M95. Bei M95 und\oder guter Nadel, gerne PM!
touri22
Stammgast
#122 erstellt: 16. Mrz 2015, 18:32

ESELman (Beitrag #99) schrieb:

Die Ausgangsfrage des Threaderstellers war aber: "warum werden immer wieder alte Plattenspieler empfohlen?"

...

Kreative Prosa und Werbezitate ersetzen Fakten und den (techn.) Fachverstand, weil es vielen Autoren an letzterem mangelt.

DerESELman


Hallo,

mal zwei Anmerkungen von mir dazu, denn ich bin ja der erwähnte Threadsteller:

a) Die Frage war nicht nur "warum werden immer wieder alte Plattenspieler empfohlen?", denn wenn man meinen Text weiter liest, dann zielte meine Frage schon auch (und vielleicht auch hauptsächlich) darauf ab, dass im Forum sehr oft ohne wirklich eine Begründung dafür abzugeben die neuen Dreher als schlecht abgetan werden. Und besonders im zweiten Teil dieses gesamten Threads beschäftigen sich sehr viele mit beiden Teilen meiner Frage. Ist also schon richtig so.

b) Das liegt imho nicht am mangelnden Sachverstand der Autoren (das ist schon eine ziemliche Verallgemeinerung), sondern einfach daran, dass Werbebotschaften sich eben verändert haben. Das ist doch aber nicht nur bei Plattenspielern so, sondern gilt für alle anderen Produkte die beworben werden genau so. Schau dir doch heute mal eine Autowerbung an und dann eine aus den 60/70ern. Da liegen Welten dazwischen. Früher hat man die Leute über (technische) Fakten bekommen und heute über ein Gefühl, dass mit dem Produkt verbunden wird. Der Marketingchef von Harley Davidson hat in einem Interview mal sehr treffend gesagt: "Wir verkaufen keine Motorräder. Wir verkaufen ein Lebensgefühl!"
Die - nein - UNS Konsumenten kriegt man halt über so blöde Marketingversprechen und -Slogans besser als über reine Fakten oder technische Angaben. Die kann man dann bei BMW, VW,..., Thorens, Pro-Ject, ... auf der Website nachlesen oder im Prospekt.

Gruß vom
touri
Vinyl_Tom
Hat sich gelöscht
#123 erstellt: 16. Mrz 2015, 18:53
touri,
hat sich an Deiner Entscheidungsfindung schon irgendetwas getan und, oder
geändert?
Ich wollte vor ein paar Wochen fuer das Wohnzimmer einen zusätzlichen Dreher kaufen.
Im Hobbykeller stehen schon 3 Thorense!
Muttis Maßgabe für die Freigabe war, hier kommt aber nur ein weisser Plattenspieler auf
das Regal!
Hmm, ich hatte die Auswahl zwischen einem 30 Jahre alten Dual (total revidiert und restauriert) und einem nagelneuen Project.
Rat mal was ich genommen habe!? Ok rhetorisch, Bild siehe oben!
Fuer den Dual habe jetzt monetär nichts bezahlt, eingetauscht gegen einen Denon.
Aber der 1228 sollte faire 160 Euro kosten. Der Denon ging dann fuer 200 weg, war aber auch fair, weil Teller poliert und neue Kabel.
Zwischen der Haptik und Performance des Duals und des Projects liegen Welten. Dazu kommt, das ich fuer den kompletten Dreher in Richtung 500 Euro haette zahlen müssen!


[Beitrag von Vinyl_Tom am 16. Mrz 2015, 18:54 bearbeitet]
akem
Inventar
#124 erstellt: 16. Mrz 2015, 18:54

olibar (Beitrag #106) schrieb:
...Inflationsbereinigt und die Tatsache berücksichtigend, dass auch die Gehälter in den letzten 30 Jahren gestiegen sind?


Die Kaufkraft war damals definitiv höher, deutlich höher...
a) sind die Gehälter mit der Euro-Einführung halbiert worden, die meisten Preise jedoch nicht
b) sind die Preise vieler essentieller Dinge wie Wohnen, Energie aller Art etc ERHEBLICH mehr gestiegen, als die Gehälter
c) sind die Gehälter der Leute in den letzten Jahren im Mittel erheblich gesunken, dank prekärer Arbeitsverhältnisse etc., die Preise aber fröhlich weiter gestiegen
d) die offiziellen Inflationszahlen ein Witz sind, weil der zugrunde liegende "Warenkorb" keinerlei Alltagsbezug hat; wer kauft schon täglich nen Fernseher??

Dazu kommt, daß digitale Medien relativ kurz nach Markteinführung erheblich billiger geworden sind. Meist, weil viele Patente und die damit verbundenen Lizenzgebühren entfielen. Digital Audio wurde was die Grundlagen angeht schließlich schon in den 60er Jahren entwickelt, allein, ein massenmarkt-tauglicher Ton- bzw- Datenträger stand damals noch in weiter Ferne.
Leider haben damals die meisten Leute, die von Technik ja keine Ahnung haben, diese Entwicklung in den falschen Hals bekommen und dergestalt mißverstanden, daß jetzt ALLES billiger wird. Und die Hersteller haben auf die dahingehend geänderte Nachfrage reagiert und immer billigere Sachen angeboten. Daß die Qualität irgendwann auf der Strecke blieb, haben die Leute gar nicht registriert. So lange irgendwelche Geräusche aus den Boxen kommen, sind sie glücklich. Und so wurden die Geräte immer billiger und immer schlechter, weil es keinen echten Konkurrenzdruck mehr gibt. Gekauft wird nach Watt pro Euro oder einfach nur nach Preis. Warum sollten sich die Hersteller dann anstrengen, Qualität auf die Beine zu stellen? Wo doch Schrott auch gekauft wird? Bei vielen Herstellern denkt man sich wahrscheinlich sogar, lieber erst Schrott und dann mittelfristig nochmal was Ordentliches verkaufen, als nur einmal was Ordentliches verkaufen. Daß viele mit dem Schrott zufrieden sind, sogar objektive Konstruktionsmängel akzeptiert werden, hat man wohl nicht eingeplant. Ergo ist die ganze Branche niedergegangen und das Ergebnis sehen wir heute... Heute bestimmen Hersteller das Angebot, die vor 30 Jahren nicht existierten oder die keiner kannte. Die ehemals großen sind gerade erst wieder dabei, den Stereomarkt neu zu entdecken und zu erobern. Im Falle von Plattenspielern oft genug leider mit zugekaufter Technik fragwürdiger Qualität. Aus den Fehlern hat man also nichts gelernt...

Gruß
Andreas
Hörbert
Inventar
#125 erstellt: 16. Mrz 2015, 19:00
Hallo!

@ESELman

Nun, die kleinen Blech-Thorense ( 14x und 16x Serien) hatten einfache Syncronmotoren aus dem Regal, billigste Blech-Subchassis, einfache Stahlstifte aus dem Katalog als Lagerachse und furnierte Preßspanzargen. Einzig die Tonarme waren gut und präzise gefertigt. Heute halten es Rega und Pro-Ject ähnlich da eigentlich jedem Klar sein dürfte das aufwändige Laufwerkskonstrukionen einfacheren in nichts nachstehen solange gewisse Eckwerte bezüglich Gleichlauf und Rumpeln eingehalten werden.

Bis vor einigen Jahren kam auch der Linn LP-12 mit nichts weiter als einem popeligen Philips-Syncronmotor aus dem Regal daher der m.E. nur deswegen nicht mehr verwendet wird weil die Produktion zugunsten zeitgemäßeren Schrittmotoren eingestellt wurde.

Zumindestens die heutigen Tonarme stehen den damaligen in nichts nach, wenn ich mir z.B. einen der vielgelobten SME-3009 Anschaue, respektive in der Praxis mit einem 9cc EVO von Pro-Ject vergleiche wäre der alte SME ganz gewiß nicht der Tonarm meiner wahl da er weder technische noch optische Vorteile zu bieten hat die für ihn sprechen könnten.

Hier sollte man einfach mal zwischen persönlichen Vorlieben oder gar Vorurteilen und technischen Realitäten trennen.

Es ist aus technischer Sicht gar keine Frage daß man handelsübliche Schallplatten mit den neuen Geräten genau so gut abspielen kann wie mit den älteren ( nach gegebenenfalls notwendiger Restauration), da ohnehin das Endprodukt größtenteils von der von der Schallplatte selbst und vom verwendeten Abtaster determiniert wird.

MFG Günther
loewe_1010
Stammgast
#126 erstellt: 16. Mrz 2015, 19:04
N'abend,
für mich ganz einfach : Ich kenne keinen neuen Dreher, der eine Halbautomatik, vernünftige Verarbeitung, Abdeckhaube mit Scharnieren und schlichte Optik zu akzeptablem Preis bietet.
Ich hatte 20 Jahre lang einen Linn Axis/Akito 2. Weil ein Linn-Jünger mich in meinem jugendlichen Wankelmut darauf gebracht hat. Rein manuell, die Scharniere lösten sich irgendwann in Wohlgefallen auf und meine Plattenleidenschaft auch (fast). Mich hat es tödlich genervt auf die Auslaufrille zu lauern.
Dann erbte ich letztes Jahr einen Loewe 1010 (CEC 5200), machte ihn mit Hilfe aus dem Forum wieder flott - und entdeckte meine Plattenleidenschaft neu !
Dank Halbautomatik, Haube (mit Scharnieren!) und sanftem Hydrauliklift. Jetzt habe ich schon 3 Dreher aus der guten alten Zeit (CEC 8200, Pioneer 518 ) und kaufe sogar wieder neue Lp's. Ach ja, den Linn habe ich natürlich verkauft, verlustfrei. Ein Hoch auf die Linnjünger.

Also, gäbe es was neues nach meinem Geschmack würde ich es gerne wissen !


[Beitrag von loewe_1010 am 16. Mrz 2015, 19:08 bearbeitet]
touri22
Stammgast
#127 erstellt: 16. Mrz 2015, 19:14

Vinyl_Tom (Beitrag #123) schrieb:
touri,
hat sich an Deiner Entscheidungsfindung schon irgendetwas getan und, oder
geändert?


Auch hierauf eine kurze Antwort des Threadstellers: Ich habe die Frage nicht gestellt, um eine Entscheidung für mich selbst zu treffen (wobei ich nicht ausschließen möchte, dass die Diskussion dies am Ende doch tun wird! ). Ich habe die Frage gestellt, weil ich während meiner Recherchen zu einem Dreher einfach gemerkt habe, dass viele hier alte Geräte empfehlen, dabei aber die neuen auch oft pauschal schlechtreden. Plausible Begründungen haben dabei aber oft gefehlt.

Gruß vom
touri
touri22
Stammgast
#128 erstellt: 16. Mrz 2015, 19:16

Vinyl_Tom (Beitrag #123) schrieb:

Im Hobbykeller stehen schon 3 Thorense!
Muttis Maßgabe für die Freigabe war...


...ach so: Wenn Mutti noch einen alten Thorens rausschmeißen möchte, schreib mir eine PM!!!
Vinyl_Tom
Hat sich gelöscht
#129 erstellt: 16. Mrz 2015, 19:26
.....die fühlen sich da eigentlich ganz wohl!
touri22
Stammgast
#130 erstellt: 16. Mrz 2015, 19:34
Die stören sie doch bestimmt enorm, oder? Und was könnte man ein schönes Gästezimmer draus machen. Mit lauter Dekomaterial in den Regalen und auf dem Sideboard!
Vinyl_Tom
Hat sich gelöscht
#131 erstellt: 16. Mrz 2015, 21:16
Hahaha......
und weil Mutti sich dann so freut, muss auch noch am 2. Advent geengelt werden!
Nee Danke, ist mir zu anstrengend!
peacounter
Inventar
#132 erstellt: 16. Mrz 2015, 21:27
was ist denn "geengelt"?
Vinyl_Tom
Hat sich gelöscht
#133 erstellt: 16. Mrz 2015, 21:52
Hör Dir diesen Song an, dann weisst Du es:

Udo Lindenberg - Rätselhaftes Bielefeld
tomtiger
Administrator
#134 erstellt: 17. Mrz 2015, 16:34
Hi,

Gebrauchtgeräte werden empfohlen, weil sie heute (!) idR. zu Preisen angeboten werden, die kaum über denen von Einstiegsneugeräten liegen, aber die Qualität insbesondere Verarbeitung etc. durchwegs besser ist. Und man hat eine deutlich höhere Chance, sie ohne großartigen Verlust verkaufen zu können.

Ein neuer Project, Rega, etc. verliert idR. 30 bis 50% seines Wertes sobald man ihn aus dem Geschäft trägt. Würde ich so ein Vorführgerät vom Händler kaufen, mit voller Garantie, Gewährleistung, etc., erwarte ich 30% Rabatt.

Bei gebrauchten Klassikern besteht sogar die Chance, dass der Preis sogar steigen könnte.

Dazu ist es eine Geschmacksfrage, die ist aber sehr subjektiv.

Ich halte es für relativ unwahrscheinlich, dass in 30 Jahren ein 1.000,-- Euro Project oder Rega auch nur annähernd den Verkaufspreis erzielen dürfte, den ein dicker Denon oder JVC aus den 1980er erzielen kann, den man heute für 500 Euro bekommt.

Wenn man sich ein wenig auskennt, einen Bogen um "Spezialprodukte" die kaum wartbar sind macht, dann ist ein Gebrauchter aus rein wirtschaftlichen Gründen durchaus sinnvoll.

Ob ein 1.000,-- Euro Project oder Rega technisch an einen dicken Denon oder JVC aus den 1980er herankommt, würde ich persönlich stark bezweifeln, hören wird man das wohl nicht, aber man weiß es.

Ich persönlich sehe in den alten Dingern ein Stück "Industriekunst", gerade auch in Anbetracht der Zeit technische bzw, mechanische Wunderwerke, selbst ein billiger TD 166 besticht mit seiner Primitivität und Simplizität, denn er funktioniert trotzdem ganz hervorragend!


Ein Neugerät tut sich da schwer, wenn da irgendwas "auf den tausendstel Millimeter genau" gemacht ist, was Wunder, wir leben im 21. Jahrhundert, das ist nichts Großartiges.

Ich meine auch, dass einige Leute von Neugeräten enttäuscht sind, weil aus den modernen technischen Möglichkeiten nichts gemacht wird. Ich stelle hier auch eine unglaubliche Phantasielosigkeit der modernen Hersteller fest, was könnte man nicht alles für - heute - wenig Geld implementieren! Titelerkennung, automatische Plattenzentrierung, automatisches Abbürsten jeder Platte vor dem Abspielen, alles Dinge, die sich bei Hightech-Firmen in der Grabbelkiste finden lassen.


Altgeräte sind - für damalige Verhältnisse - oft fortschrittlich, innovativ, modern, Neugeräte sind -für heutige Verhältnisse - altbacken und langweilig.


Das sind alles Gründe, die - je nachdem wer die Empfehlung ausspricht - wohl mehr oder minder die Ursache sein dürften, warum viele Leute alten Plattenspielern im Vergleich zu Neugeräten den Vorzug geben.

LG Tom
peacounter
Inventar
#135 erstellt: 17. Mrz 2015, 16:57

tomtiger (Beitrag #134) schrieb:
was könnte man nicht alles für - heute - wenig Geld implementieren! Titelerkennung, automatische Plattenzentrierung, automatisches Abbürsten jeder Platte vor dem Abspielen, alles Dinge, die sich bei Hightech-Firmen in der Grabbelkiste finden lassen.
DAS wär mal wirklich geil!
da würd sogar ich noch für das olle zeugs geld in die hand nehmen!
im moment reicht mir mein "dicker denon" aber wenn ein player die platten selber reinigen würde und dann auch noch zentrieren...
da könnt ich schwach werden!
olibar
Inventar
#136 erstellt: 17. Mrz 2015, 16:58

tomtiger (Beitrag #134) schrieb:
...
Ich persönlich sehe in den alten Dingern ein Stück "Industriekunst", gerade auch in Anbetracht der Zeit technische bzw, mechanische Wunderwerke, ...


Das allerdings ist wirklich mal ein Argument, welches schwer zu widerlegen ist.

Und bezüglich der Frage, warum die neuen Player bei den heutigen technischen Möglichkeiten so spartanisch ausgestattet sind, fehlt mir auch jegliche Idee
peacounter
Inventar
#137 erstellt: 17. Mrz 2015, 17:01
die antwort ist sehr einleuchtend und heißt ROI (return on investment).

für die paar vinyl-hanseln lohnt sich das einfach alles nicht mehr und vor allem WOLLEN die ja oft gar keinen komfort sondern genau das gegenteil!
man bedient also lieber den markt so, wie er bedient werden will und das absolut zu recht.
olibar
Inventar
#138 erstellt: 17. Mrz 2015, 17:34
...also um ehrlich zu sein glaube ich, dass ROI bei den neuen Playern schon genug vorhanden ist. Und bekanntlich lässt sich ROI durch Innovation auch noch steigern, wenn das richtige Marketing hinten dran hängt

So what, es ist wie es ist


[Beitrag von olibar am 17. Mrz 2015, 17:35 bearbeitet]
Passat
Inventar
#139 erstellt: 17. Mrz 2015, 17:44
[quote="peacounter (Beitrag #135)"][quote="tomtiger (Beitrag #134)"]und dann auch noch zentrieren...[/quote]

Kaufe dir einen gebrauchten Nakamichi TX-1000 oder Dragon-CT.
Die können das.
Und beim TX-1000 gabs als Option sogar noch eine Plattenansaugung.

Grüße
Roman
peacounter
Inventar
#140 erstellt: 17. Mrz 2015, 17:59
ja, den tx1000 hätte ich fast mal gekauft.
den fand ich schon sexy...
aber da hat dann doch die vernuft gesiegt und mir war eh klar, dass ich nie wieder ne vinyl-scheibe kaufen werde.
peacounter
Inventar
#141 erstellt: 17. Mrz 2015, 18:00

olibar (Beitrag #138) schrieb:
...also um ehrlich zu sein glaube ich, dass ROI bei den neuen Playern schon genug vorhanden ist. Und bekanntlich lässt sich ROI durch Innovation auch noch steigern, wenn das richtige Marketing hinten dran hängt ;)
nein, glaub ich nicht.
der heutige vinylist will keine innovation mehr, der will was archaisches.
olibar
Inventar
#142 erstellt: 17. Mrz 2015, 18:03

peacounter (Beitrag #141) schrieb:

olibar (Beitrag #138) schrieb:
...also um ehrlich zu sein glaube ich, dass ROI bei den neuen Playern schon genug vorhanden ist. Und bekanntlich lässt sich ROI durch Innovation auch noch steigern, wenn das richtige Marketing hinten dran hängt ;)
nein, glaub ich nicht.
der heutige vinylist will keine innovation mehr, der will was archaisches.



peacounter (Beitrag #135) schrieb:

tomtiger (Beitrag #134) schrieb:
was könnte man nicht alles für - heute - wenig Geld implementieren! Titelerkennung, automatische Plattenzentrierung, automatisches Abbürsten jeder Platte vor dem Abspielen, alles Dinge, die sich bei Hightech-Firmen in der Grabbelkiste finden lassen.
DAS wär mal wirklich geil!
da würd sogar ich noch für das olle zeugs geld in die hand nehmen!
im moment reicht mir mein "dicker denon" aber wenn ein player die platten selber reinigen würde und dann auch noch zentrieren...
da könnt ich schwach werden!



du widersprichst dir gerade selbst oder ich versteh dich nicht
peacounter
Inventar
#143 erstellt: 17. Mrz 2015, 18:10
nein, ich bin kein "heutiger vinylist".
ich bin ein gnadenloser komfort-fan und habe nur noch einen dreher, weil ich so viele scheiben besitze.
das handling mit dem krams macht mir absolut keinen spaß und ich bin für jede erleichterung dankbar.

aber heutige vinyl-fans (zu denen ich mich absolut nicht zähle) haben eben oft genau entgegengesetzte motive, mögen das "entschleunigte" und die beschäftigung mit dem medium.

von mir aus kommt musik am besten auf sprachansage aus dem nichts.
ohne dass ich mir gerätschaften angucken oder gar tätig werden muß.

ein selbstreinigender und selbstjustierender dreher mit optimalen klanglichen eigenschaften wäre schon ein traum!


[Beitrag von peacounter am 17. Mrz 2015, 18:11 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#144 erstellt: 17. Mrz 2015, 20:06
Moin,


tomtiger (Beitrag #134) schrieb:
Bei gebrauchten Klassikern besteht sogar die Chance, dass der Preis sogar steigen könnte.


das ist ein interessanter Aspekt !
Wenn ich den festen Wohnraum (eigenes Haus) dazu hätte, dann würde ich liebend gerne in

Passat (Beitrag #139) schrieb:

Kaufe dir einen gebrauchten Nakamichi TX-1000 oder Dragon-CT.

solche Plattenspieler investieren !!

Hach, wenn ich denke, was für ein herrliches Technikzimmer ich da machen könnte.
Platten sammeln ist ja schon cool, aber Plattenspieler (u.a.) sammeln

Es ist offensichtlich, dass gute, edle Dreher zu echten Oldtimern werden.
Niemand kann die heute zu einem realistischen Preis nachbauen, ausserdem wären sie nicht echt.
Spätestens heute ist die Zeit dafür solche echte Pretiosen zu kaufen, zu warten,
ja nun, alles eben was man bei einem Oldtimer machen sollte.

mMn werden diese Geräte in vielen Jahre ähnliche Preise erzielen, wie automobile Oldtimer heute.
Vinyl_Tom
Hat sich gelöscht
#145 erstellt: 17. Mrz 2015, 22:50

peacounter (Beitrag #141) schrieb:
nein, glaub ich nicht.
der heutige vinylist will keine innovation mehr, der will was archaisches.


Genau!
Am liebsten einen 200KG Industriestahldreher gebaut aus 1.4404 T.Trägern mit einem 20KG Plattenteller direkt aus einer deutschen Eiche mit der Kettensaege rausgeschnitten!
Und die Tondose aus Titan!
Also Erbse,
Du bist wirklich wieder sehr amüsant!
Passat
Inventar
#146 erstellt: 17. Mrz 2015, 22:56
200 kg ist kein Problem:


Transrotor Artus FMD, wiegt nur 220 kg.

Grüße
Roman
RS-1700
Stammgast
#147 erstellt: 17. Mrz 2015, 23:15
Was ist das denn? Sieht aus wie ein Stativ mit Nachführmotor für ein Spiegelteleskop Wenn man so etwas im Wohnzimmer stehen hat sollte man sich gleich noch die passende Abdeckglocke dazu kaufen, sonst wird das Putzen dieses Staubfängers zur Lebensaufgabe

Warum ich auch immer wieder gern gebrauchte Plattenspieler empfehle ist zum Beispiel dieses Angebot: Technics SL-QD33 in Kempten Dieser Plattenspieler wird bei ebay in der Regel zum doppelten Preis gehandelt. Und was seine Qualität und seinen Komfort betrifft, gibt es heute so etwas neu einfach nicht mehr zu kaufen, nicht mal für 150 €.

Gruß, Michael


[Beitrag von RS-1700 am 17. Mrz 2015, 23:25 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#148 erstellt: 17. Mrz 2015, 23:32

Vinyl_Tom (Beitrag #145) schrieb:

peacounter (Beitrag #141) schrieb:
nein, glaub ich nicht.
der heutige vinylist will keine innovation mehr, der will was archaisches.


Genau!
Am liebsten einen 200KG Industriestahldreher gebaut aus 1.4404 T.Trägern mit einem 20KG Plattenteller direkt aus einer deutschen Eiche mit der Kettensaege rausgeschnitten!
Und die Tondose aus Titan!
Also Erbse,
Du bist wirklich wieder sehr amüsant! :prost

Was genau meinst du?
Vinyl_Tom
Hat sich gelöscht
#149 erstellt: 17. Mrz 2015, 23:34
Deine Pauschalisierung!
Hörbert
Inventar
#150 erstellt: 18. Mrz 2015, 01:40
Hallo!


......bezüglich der Frage, warum die neuen Player bei den heutigen technischen Möglichkeiten so spartanisch ausgestattet sind, fehlt mir auch jegliche Idee
peacounter 8 ......


Na ja, man könnte auch einen Fiaker mit Elektromotoren und Akkus die den Pferden bei Steigungen helfen und beim Abwärtsfahren geladen werden, mit 'Luftreifen, und mit vielem mehr ausstatten, aber das macht keiner da Fiaker keine primären Verkehrsmittel mehr sind. Fiaker erfüllen heuite einen ganz anderen Zweck als den Transport von A nach B, das ist nur noch eine Nebensache.

Genau so ist es leider bei Plattenspielern auch, nur eine Minderheit innerhalb der Minderheit der Schallplattenhörer würde sich für solche innovativen Geräte interessieren.

Selbst wenn heute jemand einen vollautomatischen Tangentialtonarm der sich problemlos auf jedes Laufwerk
montieren ließe und der sowohl Fernsteuerbar wäre wie auch mit Laserabtastung die Titelwahl ermöglichen würde zu einem kleinen Preis auf den Markt bringen würde wäre er wahrscheinlich innerhalb kurzer Zeit Pleite weil sich nur sehr wenige Plattenhörer dafür interessieren würden. Dabei wäre die Entwicklung eines solchen Tonarmes weder Hardware- noch Softwareseitig ein Hexenwerk und die Produktion noch weniger.

So etwas in ein wenig anderer Form haben schließlich unzählige Industriemaschinen.

MFG Günther
peacounter
Inventar
#151 erstellt: 18. Mrz 2015, 06:48
So in etwa war's gemeint.
Das Gros der vinylisten ist heute wohl (im Gegensatz zu der Zeit als vinyl das vorherrschende Format war) nicht auf Innovation bedacht sondern erfreut sich eher an der Einfachheit.

Edit:
Das nervigste ist für mich aber eh das umdrehen, direkte titelanwahl war mir immer egal (bei Tapes auch).
Und für das umdrehen gibt es eben einfach keine sinnvolle Lösung.
Beidseitig abspielenden playern trau ich klanglich keine Top-leistung zu und ein wendemechanismus würde wieder zu lange dauern.
Nur wegen dieser Unterbrechung des flows einer Platte hab ich früher sogar so manches Album auf cassette gezogen.


[Beitrag von peacounter am 18. Mrz 2015, 09:30 bearbeitet]
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