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Spendor-Liebhaber Thread

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appice
Stammgast
#451 erstellt: 15. Jun 2013, 12:53
Hallo allerseits,

hätte da mal eine Frage:
ich besitze die passiven 75/1. Würde dazu die Spendor-Endstufe RB 50 gut passen?
Hat da evtl. jemand Erfahrung mit dieser Endstufe?

Gruß

appice
Beosound3000
Stammgast
#452 erstellt: 22. Jun 2013, 13:53
Hallo zusammen,

ich möchte mich nun auch als Spendor Fan outen und speziell meine erste Hörerfahung mit der SP 3/1 R2 schildern. Über diese Box finde ich fast keine Berichte im Forum, lediglich in englischen Foren gibt's ab und an eine Schilderung.

Zum Hintergrund: Ich baue derzeit ein Haus (bzw. lasse bauen, hab da wenig Ahnung...) und suche ein Paar LS für mein kleines Audiozimmer (ca. 13qm - das ist dann übrig geblieben bei der Planung ).

U.a. war ich dabei bei den Hifi Profis in FFM - wer noch nicht da war, muss da mal hin. EIne derartige Auswahl habe ich noch nicht gesehen, nach dem Zusammenschluss mit RTK haben sie 5-6 Vorführräume mit der Creme de la Creme der Hifiträume (u.a. Burmester, KEF Muon, SF Aida, McIntosch, etc.)

EIn VK empfahl mir die Spendor S3/5 R2, als Verstärker nutze ich den Unison Simply Two LAE. Der Nachfolger Simply Italy war aufgebaut und so konnte ich in aller Ruhe die Spendors vergleichen mit Piega C1, Dynaudio Focus 160, SF Liuto Monitor, Tannoy DC8 und weiteren . Kein Verkäufer, kein Druck, ein Fläschchen Wasser wurde mir gereicht und ich konnte so ca. 90 min die verschiedenen LS mit einem Umschaltpult vergleichen.

Ergebnis: Die S3/5 klang mir zu dumpf an der kleinen Röhre, aber die SP3/1R2 hat für meine Ohren alle andren LS an die Wand gespielt. Top Auflösung im Hochton Bereich, herausragende Mitten, schönes warmes Klangbild, ohne Details zu verstecken und genug Bass für mein kleines Zimmer (hoffentlich nicht zu viel des Guten, das wird sich noch zeigen).

Die Box ist nun mein absoluter Favorit! Mal sehen, wie das Budget nach dem Bau aussieht

So long,
Beo


[Beitrag von Beosound3000 am 22. Jun 2013, 13:53 bearbeitet]
Jeremy
Inventar
#453 erstellt: 23. Jun 2013, 19:51
Hallo Beo,

vielen Dank für deinen Beitrag und die Hörbeschreibung der Spendor SP3/1R2, die mich auch sehr interessieren.
Ich denke auch, daß ein schon etwas 'erwachsener' Minimonitor, gegenüber dem ganz kleinen Modell (S3/5 R2), die bessere Wahl und den Mehrpreis wert ist.
Verg. Nov. hatten sie übrigens auch einem weiteren Forumsmitglied klangl. so gut gefallen, daß er sich ein Paar zugelegt hat: http://www.hifi-forum.de/viewthread-32-53126.html
Durch deinen Beitrag bin ich übrigens grad drauf aufmerksam geworden, daß Raum-Ton-Kunst (war mal schnell auf deren Seite) ja nun tatsächlich Spendor in sein Programm mit aufgemnommen hat - sehr lobenswert!

Und daß die SP3/1R2 mit ausgezeichneten 88db Wirkungsgrad bestens geeignet sind, für die kleineren und nicht so leistungsstarken, aber klangl. ausgezeichneten Unison Vollröhrenamps, spricht einmal mehr für dieses Modell.
Ja - da werd' ich wohl demnächst mal eine Hörprobe bei RTK machen und mir diese guten kompakten Spendor mal anhören.

Beste Grüße
Bernhard
Beosound3000
Stammgast
#454 erstellt: 23. Jun 2013, 20:24
Hallo Bernhard,

mach das mal - du wirst es nicht bereuen

Bin mal gespannt auf deine Eindrücke.

VG;
Beo
Musikfloh
Hat sich gelöscht
#455 erstellt: 08. Aug 2013, 10:15
Test: Spendor SP100R² | Lautsprecher | Preis: 8.499 Euro
Klassischer Stereotyp

http://www.fairaudio...sprecher-test-1.html
H-C-M
Hat sich gelöscht
#456 erstellt: 18. Sep 2013, 09:42
Hat hier schon wer die Spendor D7 gehört?
Jeremy
Inventar
#457 erstellt: 18. Sep 2013, 10:45
Ja - im Juli, bei Raum-Ton-Kunst in Frankfurt. Ich fand im Vergleich dazu die kleinen SP-3/1 R² aus deren Classic-Serie stimmiger und schöner in der Mittenwiedergebe - die D-7 war dagegen in Sachen Auflösung, durch den neuen Hochtöner, im Vorteil. Insges. präferiere ich wie gesagt die kleinen SP-3/1 R².
Mache aber vielleicht selbst mal den Hörvergleich bei RTK, sofern du im Einzugsgebiet Frankfurt/Rhein-Main wohnst - ein Stück weit ist sicher alles auch Geschmacksache.

BG
Bernhard
Musikfloh
Hat sich gelöscht
#458 erstellt: 19. Nov 2013, 00:35
Auf ebay wird gerade ein Paar Spendor 15/2 feilgeboten
-Musikfreund-
Stammgast
#459 erstellt: 09. Dez 2013, 21:29
Hallo,
ich bin über Harbeth Lautsprecher und Hinweise von Jeremy auf Spendor aufmerksam geworden. Nach Kontakt mit dem deutschen Spendorvertrieb hab ich ich nunmehr einen Händler in meine Nähe ausfindig gemacht und werde demnächst einen Hörtermin zu Spendor wahrnehmen können. Dabei wollte ich eigentlich die SA 1 und Sp3/1 R2 hören, der Händler meinte heute telefonische die SA 1 habe er nicht da, aber etwas Vergleichbares. Ich lasse mich überraschen und freue mich diese Modelle bei meiner LS Suche kennenzulernen. Werde über meine Eindrücke berichten.
Musikfloh
Hat sich gelöscht
#460 erstellt: 09. Dez 2013, 21:52

-Musikfreund- (Beitrag #459) schrieb:
Werde über meine Eindrücke berichten.

Das wäre fein
Jeremy
Inventar
#461 erstellt: 09. Dez 2013, 22:51
Hallo Musikfreund,

kann dir sagen, daß die SP-3/1R² tatsächlich nochmal ausgeglichener und voller, einfach noch erwachsener spielen, als die SA-1 - wir hatten ja seinerzeit den Hörtest bei RTK gemacht und aus dieser Hörerfahrung heraus, habe ich mir ja dann auch besagte SP-3/1R² gekauft.
Ich kann nur sagen daß ich, jetzt, nach ca. 2 Monaten Hörerfahrung, mit der Entscheidung wirklich äußerst zurieden bin.
Vollständig eingespielt sind sie sicher noch immer nicht - da braucht's noch mehr, als nur 2 Monate - aber die klangl. Qualitäten zeigen sich, im Grunde von Anfang an, nun aber immer deutlicher.
Wie gesagt, Ausgeglichenheit, Schmelz, wunderschöne Mittenwiedergabe, nie (es sein denn, es ist so auf der Aufnahme drauf) metallische oder zischelige Höhen (wieviele andere Besitzer, von durchaus auch noch teureren Lautsprechern, klagen über genau dieses Problem!), schöne räuml. Staffelung, etc.
Also, höre sie dir in Ruhe mal an - wünsch' dir viel Spaß+Hörvergnügen.

Beste Grüße
Bernhard

PS: Spannend wär's nur, wenn der Händler auch noch die beiden nachfolgend Größeren, die SP-2/3R² und die SP-1/2R² (das Pendant zur Harbeth Super HL-5), ebenfalls noch da hätte - die hatte RTK leider nicht da.


[Beitrag von Jeremy am 09. Dez 2013, 22:52 bearbeitet]
-Musikfreund-
Stammgast
#462 erstellt: 10. Dez 2013, 21:23
Hatte irgendwo gelesen, dass die SA 1 sehr gut auflösen und nicht so stark Bass wiedergeben, weil geschlossenes Gehäuse. Daher sind sie für mich interessant. Ich mag dominierende Bässe nicht. Die Mode ist halt im Moment: Bass sells.
Jeremy
Inventar
#463 erstellt: 10. Dez 2013, 21:46
Ja, die gute Auflösung der SA-1 kann ich bestätigen.
Nun - wenn du explizit an selbiger Interesse hast, sollte der erw. Händler aber schon ein Paar dahaben. Etwas 'Vergleichbares' erscheint mir ein bisschen als eine etwas nebulöse Aussage. Nach dem Motto: "Wir haben zwar - derzeit - keine Spendor SA-1 da, aaber wir haben diese Kompakten von Hersteller XY und die sind ja viieel besser."
Er kann was Vergleichbares gegen die SA-1 laufen lassen, aber gar keine da zu haben, finde ich nicht so ok.
Da wäre ich an deiner Stelle in der Tat etwas vorsichtig - ist nur gut gemeint.
Berichte gerne mal, was du dann tatsächlich für Speaker gehört hast und wie deine Eindrücke waren.

Beste Grüße
Bernhard
-Musikfreund-
Stammgast
#464 erstellt: 10. Dez 2013, 22:08
Ich werde berichten. Aber Dein Hinweis auf ....etwas Vergleichbares.... hörte sich am Telefon genau wie von Dir beschrieben an. Am Samstag weiß ich mehr.
Musikfloh
Hat sich gelöscht
#465 erstellt: 14. Dez 2013, 15:10
Es gibt eine neue kleine Spendor:
http://www.the-ear.net/news/spendors-sealed-box-d1

-Musikfreund-
Stammgast
#466 erstellt: 14. Dez 2013, 19:30
Hallo,
eben zurück vom Hörtermin. Die kleinen Spendor SA 1 und die Classic Serie hatte der Händler nicht da. So viel zum ausgewiesenen Spendorhändlerstatus, Seriosität und meinem vorherigen Telefonat mit Spendor und dem Geschäft. Ein Bild vom Spendorklang, wie der Verkäufer sagte, könne ich mir ja trotzdem machen. Ich hörte die A3 Standbox.
Nun wurde im Forum an verschiedenen Stellen darauf hingewiesen, dass Spendor und Harbeth LS ähnlich abgestimmt seien. Das kann ich bezüglich der A3 überhaupt nicht bestätigen. Sie klang klar und löste sehr gut auf. Für meinen, nicht zu verallgemeinernden Geschmack, produzierte sie viel Bass. Werde mir aber an anderer Stelle nochmal die gewünschten kleinen Boxen anhören. Harbeth klingt eher zurückhaltend, unspektakulär. Das war bei Spendor A3 nicht so. Sie war präsent.
Was nun besser in diesen Thread passt, sind die ME Geithain 25 passiv und zwei kleine aktiv Boxen von ME Geithain, die ich Gelegenheit hatte zu testen. Es handelte sich im die Einsteigerbox im Aktivbereich, klein, fürs Nahfeld (Bezeichnung habe ich nicht erfragt) und die RL 940. Der Händler wurde nicht müde die Vorteile des Aktivprinzips zu loben (Bassgenauigkeit, Kabel - und Verstärkerunabhängigkeit, Vorteile bei leisen Pegeln - gesamtes Frequenzspektrum sei verfügbar...) Während die kleine Box schön klar und hell klang, aber nun mit etwas sehr dezentem Bass, gab die RL 940 ein umfassendes Klangbild mit gutem Bass wieder. ich fühlte mich an meine BR 25 erinnert. Interessante Geschichte, die mich aber nicht so berührte wie das Erlebnis mit den Fischer & Fischer SN 70 Lautsprechern an einer Röhre im Oktober. Das war bisher der Gipfel. Ob es so zu Hause klingt? Die passive ME Geithain 25 löste gut auf aber auch mit deutlichem Bass. Ich halte weiter Ausschau, komme aber langsam zur Erkenntnis, dass die Unterschiede in einer bestimmten Kategorie (z.B. Kompakte) und Preislage wohl nicht sooo groß sind.
Hat jemand Erfahrungen zum Thema aktiv vs. passiv?
Musikfloh
Hat sich gelöscht
#467 erstellt: 14. Dez 2013, 20:03
Hallo,

ich habe die MEG 25 und RL940 schon gehört. Beide klangen mir viel zu nüchtern. Ist aber, wie immer, reine Geschmackssache.

Für einen besseren Vergleich zwischen Harbeth und Spendor wäre es natürlich hilfreich, die Lautsprecher beider Marken im selben Raum zu hören. Einen Händler, bei dem das möglich ist, dürfte aber schwer zu finden sein. Womöglich ist die A-Serie wirlklich anders abgestimmt als die Classic-Spendors.

Grüsse
Klaus
-Musikfreund-
Stammgast
#468 erstellt: 14. Dez 2013, 20:10
Ja, Geithain klingen nüchtern. Stimme Dir voll zu aber genau das wollen sie auch, Studiomonitore sein und dafür werden sie auch gebaut und eingesetzt. Weniger nüchtern wäre dann als " gesoundet " zu bezeichnen. Hab ich mir sagen lassen Sie offenbaren dann aber auch schlechte und gute Quellen deutlich (Loudnesswar...). Kommt drauf an, was man mag. Aber Studiomonitore wollen ja auch Harbeth Modelle sein. Klingen die nüchtern?
Musikfloh
Hat sich gelöscht
#469 erstellt: 14. Dez 2013, 20:43
Keine Ahnung, ob die für mich nüchtern klingen
dirtylarry
Ist häufiger hier
#470 erstellt: 17. Dez 2013, 05:04
Hallo @ all
Kann jemand etwas sagen zu dem Klang der neuen Spendor Lautsprecher im Vergleich untereinander sagen, auch im Vergleich zu den alten Spendor Boxen? Vor allem zu der sp1/2 R2 am besten im Vergleich zu der alten BC1 MK3? Auch interessant die SP2/3R2, denn manchmal klingen 2 Wege Boxen besser als 3 Wege (sp1/2R2).
Auch falls die sp1 besser klingen sollte, wäre es interessant ob es deutlich hörbar ist und den Aufpreis wert ist.
Auch Erfahrungen mit der alten 75/1 im Vergleich zu den neuen Spendors find ich interessant.
Sehr wahrscheinlich ist es so, dass eine gebrauchte Box immer das bessere Preis-Leistungsverhältnis bietet, wenn sie technisch und optisch in einem gutem Zustand ist.
Allerdings hatte ich mal die Uralt Spendor BC1 gehört und das war so gar nichts für mich und ich musste, wie ich auch geplant hatte wesentlich mehr Geld ausgeben für die BC1 Mk3. Ich finde es gibt keinen Vergleich zwischen den beiden LS, die Mk3 ist um Längen besser und halt auch teurer. Ich besass diese Boxen ein paar Jahre und habe sie dann ohne Verlust verkauft wegen zeitweise Aufgabe des Hobbies aus beruflichen Gründen, die Boxen waren super, besser als die meisten Anderen, nur in den Höhen ein kleines bisschen spitz (stört nicht wirklich, aber Verbesserungspotential sehe ich da schon), sonst perfekt. Bin am überlegen ob ich sie mir wieder kaufe, werd aber die aktuellen Spendor Boxen auch mal hören und berichten. Trotzdem find ich darüber hinaus Eure Erfahrungen bezüglich Vergleiche alte Spendor gegen alte Spendor, neue Spendor gegen neue Spendor und natürlich alt gegen neu hoch interessant. Auch die Frage ob auf Spikes oder Gummi Granitplatte etc. find ich interessant. Auf Spikes hatten mir die BC1 MK3 zu dünn geklungen, auf Anraten des Händlers habe ich zwischen Box und Ständer zwei dicke Gummistreifen gelegt, die ich mir selber zugeschnitten habe.
Der Händler empfahl mir einen Laden, bei dem alle möglichen Sorten Gummi erhältlich sind. War eine gute Lösung, vielleicht aber noch nicht das Optimale. Sorry ist ein bisschen lang geworden mein Beitrag
Musikfloh
Hat sich gelöscht
#471 erstellt: 04. Jan 2014, 05:26
radam40
Ist häufiger hier
#472 erstellt: 04. Jan 2014, 16:33
Da schließe ich mich an. Insbesondere der Vergleich zur BC1MK3, mit neuem TT von Püllmanns und ggf. der Cicable Frequenzweiche.
dirtylarry
Ist häufiger hier
#473 erstellt: 05. Jan 2014, 04:12
Ich muss mich korrigieren, die Spendor BC1 Mk 3 klingen nur in den Höhen spitz, wenn man sie ohne Frontabdeckung hört. Es ist wie Zauberei mit Frontabdeckung ist das Problem sofort verschwunden.
Die Boxen sind halt so abgestimmt, dass die Frontabdeckung drauf gesteckt sein sollte, Herr Püllmanns rät dazu.
Ist wohl schon ewig bekannt, aber ich wusste nichts davon.
Nicht wenige Boxen sind mit Frontabdeckung abgestimmt ist nichts besonderes, liest man öfters auch in Testzeitschriften (komischerweise erst jetzt).
Habe leider keine modernen Spendor oder Harbeth im Vergleich gehört, aber alles was ich gehört habe bis 4500 Euro pro Paar war schlechter als die BC1 Mk3.
Von daher hab ich mir ein neues Paar für 1900,- in schwarz bei Herrn Püllmanns abgeholt.
Ich hätte evtl. auch mehr ausgegeben und das Geld auch schon dabei gehabt, wenn ich den Vergleich zu den modifizierten Modellen hätte hören können, das war aber zu dem Zeitpunkt kurz vor dem Jahreswechsel von seitens Herrn Püllmanns nicht möglich. Hätte dann aber schon ein deutlicher Unterschied hörbar sein müssen, denn die BC 1 Mk 3 sind schon gnadenlos gut, obwohl noch nichtmal eingespielt.
Vielleicht hört jemand anderes hier die modifizierten Modelle...
Man kann die normale BC1 Mk3 auch nachrüsten lassen, ist nicht teurer als wenn man den Aufpreis direkt bezahlt, nur die Boxen sind dann erstmal mehrere Wochen weg.
Ich weiß nicht was Experten sagen, aber ich finde die BC1 Mk3 aufstellungsunkritisch.
Moonlightshadow
Inventar
#474 erstellt: 05. Jan 2014, 10:55
Also ich habe eine englische BC1 MKII mit Alnico TMTs und bin mit diesem Modell schon seit fast 10 Jahren sehr zufrieden. Bin auf diese von S3/5SE umgestiegen damals. Läuft zur Zeit an einer olivenen Naim-Kette. Der Klang ist sehr offen und natürlich. Spitze Höhen konnte ich noch nicht ausmachen. Spendor brauchen IMO einen kräftigen stabilen Verstärker. Diverse Harbeth habe ich mir vor einigen Monaten angehört, sie konnten mich zumindest beim Händler teilweise nicht so überzeugen. Werde mir vielleicht das ein oder andere Modell noch hier anhören im Laufe der Zeit.

Aufstellungskritisch sind die Spendor in der Tat, mind. 1m zu jeder Wand, ehr mehr, halte ich für Pflicht, leiche Einwinkelung und Ständer, die auch nach unten offen sind. Dann spielt die BC1 IMO sehr frei und offen und tritt als Lautsprecher komplett zurück.

Gute Alternative zur BC1 soll die Stirling Broadcast 3/6 sein.


[Beitrag von Moonlightshadow am 05. Jan 2014, 11:02 bearbeitet]
dirtylarry
Ist häufiger hier
#475 erstellt: 05. Jan 2014, 22:25
Wiegesagt in den Höhen spitz nur, wenn man damals den Fehler gemacht hat wie ich und die Frontabdeckung weggelassen hat. Nur dann. Boxen sind mit Frontabdeckung abgestimmt.
Ständer sind natürlich Pflicht, im Idealfall auf Ohrhöhe und die Ständer nach unten offen, ganz genau.
Die Spendor brauchen auf jeden Fall einen audiophilen Verstärker, Naim ist sicherlich sehr gut für die Spendor, wie früher Camtech.
Das der Verstärker stabil sein muss, sehe ich allerdings nicht, denn die Spendor geht nicht unter 6 Ohm.
Sie ist als 8 Ohm Box deklariert und da die Impedanz frequenzabhängig ist liegt die Impedanz je nach Frequenz zwischen 6 und 16 Ohm. In einem früheren Test hatte ich mal das Diagramm gesehen, erinnere mich deutlich, kann aber auch sein, dass sie in einem sehr engen Frequenzbereich etwas höher als 16 Ohm Widerstand hat. Aber keinesfall kommt sie auf unter 5 Ohm. Einen stabilen also hochstromfähigen Verstärker braucht man nur, bei einer nominellen 4 Ohm Box, die dann tatsächlich bei Bassimpulsen runter geht auf 3 Ohm. Das trifft auf die Spendor nicht zu.
Auch Phasendrehungen sind kein großes Thema bei der Spendor.
Von daher kann man sich beim Verstärkerkauf voll und ganz auf die audiophilen Qualitäten des Verstärkers konzentrieren und braucht keinen 2 Ohm Wattriesen. Also ist Naim auf jeden Fall die richtige Wahl eine gute Option.
@ Moonlightshadow: Vielen Dank für die Beschreibung des Eindruckes der Harbeth Boxen. Ist immer subjektiv, aber ein Bekannter von mir der auch verschiedene Harbeth gehört hat sieht das genauso.
Letztendlich steigen die Löhne stärker als die Entwicklung im Lautsprecherbau voranschreitet und von daher ist eine neue Box zum Preis aus den 90er Jahren (Spendor BC1 Mk 3) ein Schnäppchen.
Moonlightshadow
Inventar
#476 erstellt: 05. Jan 2014, 23:26
Ich wusste nicht, dass es immer noch neue BC1 in der MK III Version zu kaufen gibt. Vielleicht sollte ich mir auch noch ein Paar besorgen als Ersatz.

Camtech firmiert IMO doch heute unter audiolab. Die Verstärker gibt's also immer noch.
dirtylarry
Ist häufiger hier
#477 erstellt: 06. Jan 2014, 07:25
Nur bei dem Herrn Püllmanns in Köln, dem ehemaligen offiziellen Spendor Importeur für Deutschland.
Die Boxen sind ungeöffnet, absolut neu und sie gibt es in allen möglichen Furnieren und mit allem möglichen Tuning.
Am billigsten ist schwarz und ohne Tuning für 1900,- ein Paar BC 1 Mk3.
Natürlich ein abgeglichenes Paar; die sind ja bei der Herstellung so geprüft, dass nur sehr gleiche Boxen zusammen verkauft werden (also Toleranz unter 0,XX Dezibel).
Ein kleiner Haken ist dabei, nämlich der Verkauf ist von Privat und somit ohne Garantie.
Aber was soll schon passieren....
Mein Eindruck ist, dass die lange Lagerzeit den Boxen überhaupt nicht geschadet hat.
Aber klar warum auch...
Der hat glaub ich auch noch die Ur-Spendor BC1, die wird sicherlich deutlich billiger sein, aber die hatte ich vor Jahren mal gehört-überhaupt kein Vergleich zur Mk3.
Das mit Audiolab hatte ich auch schon mal gehört und wenn ich mir jetzt deren Internetseite angucke, dann sehen die Geräte den alten Camtech Geräten sehr ähnlich.
radam40
Ist häufiger hier
#478 erstellt: 06. Jan 2014, 18:47
dirtylarry & Moonlightshadow, Danke für die Schilderung eurer Eindrücke!

Ich werde mir bei Püllmanns die MK3 mit neuem Tieftöner und dem Cicable Tuning Stufe 2 (von 3) besorgen.

Ich habe noch einen Camtech V101 mit dem ich die MK3 zunächst mal betreibe. Laut Püllmanns kein Problem.

Ist es speziell bei der MK3, dass sie spitz in den Höhen sein soll ohne Frontabdeckung? Ist das erste, was ich davon gehört habe.

Ich denke es kommt darauf an, wie die gesamte Kette klingt (höhenbetont oder nicht). Mit Camtech und Spendor hatte ich noch nie Probleme mit spitzen Höhen. GGf, werde ich auch Püllmanns fragen, was er von der Aussage hält.

BC1/3 Furnier schwarz ... 1900 / 2700 EUR (mit neuem 8inch)
BC1/3 Walnut / Nussbaum ... 2000 / 2800 EUR (mit neuem 8inch)
BC1/3 Kirsche ... 2200 / 3000 EUR (mit neuem 8inch)
BC1/3 Kirsche dunkel ... 2200 / 3000 EUR (mit neuem 8inch)
BC1/3 Teak ... 2450 / 3250 EUR (mit neuem 8inch)

BC1-69 Kirsche ... 3300 EUR
BC1-69 Kirsche dunkel ... 3200 EUR
BC1-69 Teak ... 3450 EUR

Die 69 ist angeblich mehr für Leute geeignet,die überwiegend Klassik und Jazz hören, während die MK3 bei Pop und Rock besser spielt.
Moonlightshadow
Inventar
#479 erstellt: 06. Jan 2014, 23:38
Oha, die 1/69 gibts auch noch neu?!? Die würde ich wahrscheinlich dann nehmen, da sie klanglich meinen am nächsten kommt wegen des Celestion Hf1300. Der macht allerdings bei knapp 13-14khz zu. Ich habe bei meinen mal den Superhochtöner abgeklemmt, so dass nur der TMT und der Celestion spielte. Klingt IMO dann noch geschlossener, keineswegs schlechter.

Ein gut erhaltenes selektiertes Paar BC1 MK II kann bei entsprechender Aufstellung extrem gut klingen. Leider gibt es am Markt zu viele Basteleien.


[Beitrag von Moonlightshadow am 06. Jan 2014, 23:44 bearbeitet]
dirtylarry
Ist häufiger hier
#480 erstellt: 07. Jan 2014, 00:06
Herr Püllmanns schrieb mir per Antwortmail, als ich die spitzen Höhen, die nur ohne Frontabdeckung vorhanden sind thematisierte: Zitat: "... das war / ist seit 40 Jahren bekannt ... ;-) ".
Aber das liegt wiegesagt daran, dass die Boxen mit Frontabdeckung abgestimmt sind und stellt keinesfalls einen Nachteil dar, im Gegenteil.
Sind die 69er echt so teuer? Wahnsinn, ich hatte mal vor ca 10 Jahren die Möglichkeit ein gut erhaltenes gebrauchtes Paar BC1 vom Fachhändler für 900 Euro gebraucht, sogar inclusive Garantie zu kaufen und habe mich dann aber damals nach ausgiebigen Hörtests für gebrauchte BC1 Mk 3 für 1500 Euro entschieden.
Die BC 1 fand ich wesentlich schlechter und ich denke mal das war die BC1-69 , (ohne Garantie, wenn es doch einen Unterschied geben sollte, dann danke ich schon Mal im Voraus für die Aufklärung.)
Sehr wahrscheinlich sind das extreme Liebhaberpreise, die manche bezahlen, was mich sehr wundert.
Sehr wahrscheinlich ähnlich wie die Liebhaberei bei Oldtimern (Autos).
Da können sich ältere Leute dann damit an den Sound der 68er (sorry 69er) Generation zurückerinnern und gedanklich zurückversetzen ;-)
Normalerweise ist Mk ja immer das Nachfolgemodell und somit eine Weiterentwicklung siehe http://en.wikipedia.org/wiki/Mark_II_(disambiguation) , Herr Püllmanns tut sich mit dem Begriff Nachfolgemodell wohl etwas schwer, da wirklich fast alles an der Mk3 anders ist als an der Ur BC1.
Jetzt weiß ich auch warum, denn wenn die Ur-BC1 teurer ist wird man die billigere BC1 Mk3 nicht gerne als Nachfolgemodell bezeichnen ;-)
Aber es ist völlig in Ordnung, es gibt Oldtimer aus den 60ern, die mehrere 100000 Euro kosten, man hat das Recht soviel dafür zu verlangen und das Recht soviel dafür zu bezahlen, muss halt jeder selber wissen.
Moonlightshadow
Inventar
#481 erstellt: 07. Jan 2014, 00:35
Es gibt keine Weiterentwicklung der BC1 MK II. Sie wurde über 20 Jahre hauptsächlich für den professionellen Einsatz gefertigt. Als Celestion in den 90ern die Produktion des Celestion HF 1300 einstellte, war dies auch das Ende der BC1. Spendor verabschiedete sich danach innerhalb weniger Jahre komplett vom professionellen Lautsprecherbau. Das heutige Spendor hat mit dem damaligen nur noch den Namen gemeinsam. Die 1/69 ist eine Sonderedition in Erinnerung an die allerersten BC1 aus den 60ern, auch sie ist nicht identisch mit der BC 1 MK II, es fehlt z.B. der Coles G4001 Superhochtöner, Rückwand und Schallwand sind nicht geschraubt...

In einer MK III Version sehe ich ehrlich gesagt ein Instrument des Marketings. Die MK II unterscheidet sich schon deutlich von dem MK III Modell beim näheren Hinschauen. Ob die MK III besser klingt vermag ich nicht zu beurteilen. Sie ist jedenfalls IMO keine Weiterentwicklung.


[Beitrag von Moonlightshadow am 07. Jan 2014, 00:57 bearbeitet]
Jeremy
Inventar
#482 erstellt: 07. Jan 2014, 16:12
Hallo Moonlightshadow, dirtylarry und radam40,

interessanter Austausch über die Spendor-Klassiker BC-1(MkII resp. III) und 1-69; ich war auch schon das ein- oder andere Mal auf Püllmanns Seite, habe aber leider noch keinen seiner Klassiker-Modelle Probe gehört.
Wäre sicher interessant mal zu hören, wie sie zu aktuellen Spendor-Modellen der 'Classic-R'-Serie abschneiden.
Im Grunde müßte man ja alle fünf Varianten mal gegeneinander hören um herauszufinden, welche dann persönlich am besten gefällt: Die BC-1 Mk-III, die 1-69, die SP-1/2R², die Harbeth Super HL-5 und die erwähnte Stirling Broadcast LS-3/6.
Nehme an, daß die aktuelle SP-1/2R² noch etwas besser auflöst und hinschtlich Feinzeichnung etwas die Nase vorn haben könnte.
Sofern das zutrifft: "Die 69 ist angeblich mehr für Leute geeignet,die überwiegend Klassik und Jazz hören" - wäre sie für mich möglicherweise die richtige Wahl.
Momentan höre ich allerdings sehr zufrieden mit meiner deutlich kleineren, aktuellen SP-3/1R² am Luxman L-507u.

Gleichwohl - auch die BC-1 MkIII mit der erwähnten cicable PXO Frequenzweiche würden mich sehr interessieren - sofern's da von Eurer Seite Hörerfahrungen gibt - gerne mal die Klangeindrücke beschreiben.

Was Camtech anbelangt, hatte ich in den 90ern 'Den Vorverstärker' mit dem passenden Endverstärker v. Camtech betrieben. Die Vorstufe (die ich noch habe - derzeit leider ungenutzt) war durchaus gut - die Endstufe dagegen sehr hell klingend.
Von daher könnte ich mir vorstellen, daß eine Naim-Kombi zu den Spendor besser passen würde - oder aber, eben den Camtech Vorverstärker mit einer anderen, wärmer klingenden Endstufe nutzen.

Habt ihr mal Klassiker von McIntosh zum Antrieb der Spendor in Erwägung gezogen? - das soll (wie ich grad gestern bei einem Telefonat mit Herrn Miltzow bestätigt bekam) auch sehr gut passen.

Ich hatte mir nämlich Ende Nov. verg. Jahres von Audioclassica den MAC-1700-Receiver gekauft und an den SP-3/1R² ausprobiert - und war von dem klangl. Ergebnis ziemlich verblüfft: Der klass. MAC-Receiver besitzt einen Klangfarbenreichtum und eine Emotionalität, die wunderbar zu den aktuellen Spendor paßt - zu den klassischen Spendor ja vielleicht sogar noch mehr?
Gegenwärtig lasse ich den 1700er nochmal komplett von Helmut Thomas durchschauen; vielleicht gibt es ja noch irgendwelche Verbesserungs-möglichkeiten; lasse nochmal Offset und Ruhestrom, sowie den UKW-Röhrentuner checken - ein besseres Netzkabel kriegt er auch noch - und dann werd ich mal 'ne Weile nur den MAC-1700 als Antrieb für die SP-3/1R² nutzen.
Kann meine klangl. Erkenntnisse dann gerne hier weitergeben.

Beste Grüße
Bernhard
Moonlightshadow
Inventar
#483 erstellt: 07. Jan 2014, 17:14
@Jeremy:

Die bei Püllmanns erhältlichen Modelle BC1 MK III und 69/1 stammen noch alle aus der Hand von Derek Hughes, dem Sohn des Spendor Gründers Spencer Hughes. Geh davon aus, dass sie beide sehr gut sind. Wenn Geschlossenheit und Homogenität wichtig ist, dürfte die 69/1 wahrscheinlich besser sein als die MK III, die jedoch aufgrund des Superhochtöners eine grössere Bandbreite haben dürfte.

Spendor wurde an Philip Swift verkauft soweit ich weiss. Ihm gehörte vorher Tag Mclaren. Seine Techniker sind für die Classic R-Serie verantwortlich. Hughes hat mit dieser Generation Spendor Monitore nichts mehr zu tun. Er arbeitet wohl mittlerweile an einigen Harbeth Projekten mit Alan Shaw zusammen und schreibt darüber auch ab und an im Harbeth Forum.

Ich habe meine BC1 an der Naim Nap 250, als Vorstufe die Nac 62. Das ist für mich der perfekte Amp für diesen Lautsprecher. Ich strebe nicht nach mehr.


[Beitrag von Moonlightshadow am 07. Jan 2014, 17:29 bearbeitet]
radam40
Ist häufiger hier
#484 erstellt: 07. Jan 2014, 17:30
@ dirtylarry Wenn Püllmanns das mit der Frontabdeckung so sagt, wird es auch stimmen. Demnach ist die Frontabdeckung nur aus dem GRund abnehmbar, wenn man z.B. die Chassis auswechseln will, nehme ich an. Denn sonst macht es ja keinen Sinn.

Soweit ich weiß, sind die 1/69 von Püllmanns zu dem Preis alles Neuware. Aber klar zwischen ca. 2000 für die MK 3 und guten 3000 für die 69er ist schon eine deutliche Spanne. Ob es nur Liebhaberpreise sind, glaube ich nicht unbedingt, denn laut Püllmanns hat die 69er einen anderen klanglichen Charakter und ist nicht so gut für Rock und Pop geeignet. Ich mjuss aber gestehen, ich habe die 69er noch nicht im Vergleich zur MK3 gehört.

@Jeremy Sobald ich die MK3 mit dem Cicable Tuning zu Hause habe, werde ich berichten. Der Camtech DerVorverstärker soll super sein. Zitat von Püllmanns in meinem Email Verkehr:

" ... schuld daran wird der P101 sein, der gegenüber dem "StereoVerstärker" (das ist die kleinere Version) nicht ganz so sauber spielt. Der einzige Grund FÜR den P101 sind Lautsprecher mit extrem schlechten Wirkungsgrad, Elektrostaten oder ähniches. Bei "normaler Lautstärke" und (BEISPIEL) einer BC1 ist das nicht notwendig

... die Krönung ist allerdings der "VorVerstärker", zumal dann, wenn man ihn im "0 dB Gain-Modus" betreibt


... alle Geräte gibt es u.U. auch noch als TAG McLaren - Äqiuivaltent ... sind ebenfalls zu empfehlen, beim kleineren Stereo-Endverstärker (ich glaube P60 ??????) ist sogar nochmals eine Steigerung drin."

@Moonlightshadow "Die MK II unterscheidet sich schon deutlich von dem MK III Modell beim näheren Hinschauen." Inwiefern sind hier deutliche Unterschiede? Hast mehr Detail-Info dazu?
Moonlightshadow
Inventar
#485 erstellt: 07. Jan 2014, 18:06
@radam40:

Es gab 3 Versionen der BC1. Die erste kam Ende der 60er und hatte als Hochtöner nur den Hf 1300. Dann wurde die BC1 mit dem Superhochtöner Coles 4001G modifiziert. Dies war das MK II Modell. Den weiteren Gang der BC1 habe ich weiter oben bereits beschrieben. Die Unterschiede zwischen MK II und MK III liegen optisch in den verbauten Chassis und der geschraubten Schallwand (diese erkenne ich beim MK III Modell nicht). Ein Merkmal der MK II Version ist zudem, dass sie völlig ohne Innenverstrebungen im Gehäuse auskommt. Ich gehe davon aus, dass die MK III auch ohne auskommt. Meine S3/5SE hatte dagegen Innenverstrebungen, um das Gehäuse zu verstärken. Ein Indiz, dass die klassische Gehäusekonstruktion dort schon nicht mehr funktionierte.

Harbeth verschraubt die Gehäuse auch komplett (Schall- und Rückwand). Wie es im Inneren aussieht, weiss ich nicht.


[Beitrag von Moonlightshadow am 07. Jan 2014, 18:06 bearbeitet]
Jeremy
Inventar
#486 erstellt: 08. Jan 2014, 02:24
Hallo radam40,

ja, vielen Dank, eine Hörbeschreibung der BC-1MK3 mit dem Cicable Tuning würde mich wirklich sehr interessieren - wobei ich letzlich natürlich nicht um einen Hörtest in Köln herumkomme.

Was die Camtech-Amps anbelangt, habe ich mich nach entspr. Hörvergleichen - schon in 2010, ganz klar für die aktuellen Luxman-Amps entschieden - zunächst den L-505u, seit 2012 dann auf L-507u upgegraded ( http://www.stereomoj...anL507uAmpReview.htm ). Die Luxmänner waren in allen Punkten klangl. einfach besser (werden hier bei uns allerdings ziemlich unterschätzt - daher gebraucht, preisl. relativ fair): Klangfarben, Feinzeichnung, Mittenwiedergabe(!), mehr Souveränität und größere Bühne, als die Camtech-Kombi mit dem Vorverstärker - ein Zurück gäbe es da bei mir nicht.

Höchstens ein sehr guter Röhrenverstärker könnte das noch toppen (vielleicht ein Leben CS-600, oder Air Tight ATM-2 - will ich mir im Vergleich mal anhören - man ist ja halt immer neugierig).

Zus. mit den SP-3/1 R² ist das eine wunderbare Kombi - wir kamen über die Feiertage aus dem Musikhören nicht mehr raus und hatten gleich an die 20 neue Jazz-CD's geordert.

Es ist allerdings angedacht, in einem zweiten Raum noch eine eher klassisch orientierte Anlage aufzubauen - da wären die BC-1 MK-III oder die 1-69, vielleicht am MAC-1700 - oder auch an einem Röhrenamp, eine sehr interessante Option.

Natürlich interessiert mich auch die Abstimmung der 'alten' Spendor gegenüber den aktuellen Modellen. Was ich jedenfalls zur SP-3/1 R² sagen kann: Diesen wunderbaren 'Schmelz' im Mitteltonbereich und die relaxte Wiedergabe besitzen sie nach wie vor - offenbar ist es bei den aktuellen Modellen aber gelungen, diese Eigenschaften mit einer, gegenüber den älteren Modellen, etwas feineren Auflösung zu verbinden.

Beste Grüße
Bernhard


[Beitrag von Jeremy am 08. Jan 2014, 02:25 bearbeitet]
dirtylarry
Ist häufiger hier
#487 erstellt: 08. Jan 2014, 02:47
@Jeremy: Ja, ich finde den Austausch hier auch interessant.
"Warmer Klang" ist ein interessantes Thema.
Bei McIntosh klingen die Röhrenverstärker in der Regel besser als die Transistorverstärker und erst recht wenn es um warmen Klang gehen soll.
Vor 10 Jahren hab ich die BC1 Mk3 mal an einer alten McIntosh Röhre gehört, der Verkäufer ließ sich nicht davon abbringen die Röhre anzuschließen ... kann man durchaus empfehlen, klingt super.
Aber nicht nur, dass die McIntosh Röhren in der Regel besser und wärmer klingen als deren Transistorverstärker, es kommt noch eine zweite Sache hinzu:
Die McIntosh Transistor- (!) verstärker sind sehr stabil auch unter (!) 4 Ohm. Sie sind sogar offiziell für 2 Ohm Impedanz geeignet.
Das kommen nominelle 8 Ohm Boxen überhaupt nicht hin. Die Spendor BC1 Mk3 geht nur bis 6 Ohm runter, keinesfalls unter 5 Ohm.
Von daher ist ein McIntosh Transistor- (!) Verstärker eigentlich eher was für niederohmige Boxen wie z.B.: die Dynaudio Crafft oder Confidence, nur da spielt er seine Fähigkeiten voll aus (wenn der Klang dieser Boxen einem überhaupt zusagt).
Das ist mir schon seit längerem bekannt.
In der aktuellen hifi&records wird der McIntosh MA 7900 AC Transisotorvollverstärker getestet und auf das Thema kurz eingegangen.
Jetzt tendiere ich deshalb bezüglich McIntosh / Spendor BC1 Mk3 klar zur McIntosh Röhre, allerdings sollte man sich mit dem Thema Röhrenverstärker wohl auch gut auskennen.
Von daher würde ich mich erstmal sehr mit dem Thema vertraut machen, bevor ich mir ne Röhre zulegen würde.
Nochmal zu den oben erwähnten Dynaudios:
Diese Boxen haben das gegenteilige Konzept im Vergleich zu einem BBC Monitors wie der Spendor:
Niederohmig statt hochohmig und dicke Boxenwand mit Verstrebungen, statt dünne Boxenwand ohne Verstrebungen.
Es gibt halt mehrere Philosophien im Boxenbau, die teilweise mit Fakten belegt sind:
Boxenbauer von BBC Monitoren wie die Spendor (die älteren Spendor auf jeden Fall, bei den Neueren weiß ich das nicht) schwören auf dünnwandige und leichte Gehäuse, da diese die gespeicherte Energie schneller abbauen.
Ich geb ja zu, dass ich kurz überlegte fürs gleiche Geld wie die BC1 Mk3 ne gebrauchte Dynaudio Crafft zu kaufen, da ich die BC1 Mk3 schonmal besessen hatte, aber ich bin froh mich richtig entschieden zu haben, denn die BC1 Mk3 ist jetzt besser als damals, da ich sie mit Frontabdeckung höre und so ist sie wirklich nicht zu toppen.
Zumal die Crafft einen extrem teuren Verstärker braucht, wie einen McIntosh um richtig Spass zu machen.
Bei der Spendor ist es die Kür eine McIntosh Röhre dranzuhängen um einen Wahnsinnsklang zu erreichen und bei der Crafft ist es die absolute Pflicht nen teuren McIntosh Transistor dranzuhängen um überhaupt die Box mit ausreichend Strom zu versorgen
Jeremy
Inventar
#488 erstellt: 08. Jan 2014, 03:10
Ganz klar - die McIntosh Röhrenamps sind sicher noch reizvoller; ich fand nur den MAC-1700, der ja ein Transistor ist, schon erstaunlich 'röhrig' klingend - das erste Hören war halt einfach eine Überraschung.
Ansonsten ist bezügl. BC-1 MkIII schon klar, was da zu tun wäre...... MC-225 mit MX-110.

Nur, krieg mal die Kombi - hier bei uns - in gutem Zustand und zu vertretbaren Preisen. Denn bei den meisten diesbezügl. Angeboten in der Ami-Bucht, verschicken die Anbieter nicht außerhalb der USA (+Kanada) und wenn doch, sind die Sachen teuer (gewerb. Anbieter) - ein Haufen 'Shipping Costs' und Einfuhrzoll kommen noch oberdrauf und man weis zudem nie, worauf man sich einläßt - that's the Point!

Natürlich kann man die Kombi auch hier kriegen - nach längerer akribischer Suche!

Hätte ich mir nicht im Nov. den 1700er über Audio-Clasica gekauft, hätte ich sicher hier zugeschlagen: http://www.ebay.de/i...&hash=item3a88f41f31

Aber wer hätte das ahnen können, daß kuze Zeit später ein schöner überholter 1500er im ebay.de angeboten werden würde?!

Und den dann noch zum 1700er dazu zustellen, (resp. den grad frisch erworbenen 1700er dann fluchs wieder zu verkaufen versuchen), das wollte ich dann auch nicht (ich geb zu, ich hatte mit dem Gedanken gespielt) - zudem der 1500er erwartungsgem. hoch wegging und ich wahrscheinlich 1700,-- oder mehr, hätte bieten müssen, um ihn zu kriegen.
Hättest du das an meiner Stelle gemacht?

BG
Bernhard


[Beitrag von Jeremy am 08. Jan 2014, 03:12 bearbeitet]
dirtylarry
Ist häufiger hier
#489 erstellt: 08. Jan 2014, 04:00
@Jeremy:
Ja, das stimmt natürlich, hätt ich auch nicht wieder verkauft und neu gekauft.
Klar, im Prinzip ist es egal, wenn der Transistor-Mac 2 Ohm stabil ist und man das bei den Boxen gar nicht braucht. Wenn er dafür warm und gut klingt fast wie die Röhre ist ja alles super.
Ansonsten ganz allgemein:
Ich denke mal ein alter gebrauchter Röhrenmac ist super, aber da man sich sehr auskennen muss um ihn gebraucht zu kaufen, käme das in meinem Fall eh nur in Frage mit jemandem dabei mit entsprechendem Fachwissen.
dirtylarry
Ist häufiger hier
#490 erstellt: 08. Jan 2014, 13:40
@ Jeremy .... und auch an alle anderen, die es interessiert:
Folgendes Thema:
Kauf/Überweisung/Paypal incl. meinem negativem Erfahrungsbericht mit gutem Ausgang....
Das Angebot, der Mac bei Ebay ist ein bisschen komisch, denn da steht Tubetown Germany als Artikelstandort. Zwar ganz witzig, aber man muss dann erst nachfragen wo sich das Teil befindet um es vor dem Kauf zu begutachten und ob sich das Ganze entfernungsmäßig lohnt.
Einfach so kaufen ohne es vom Experten untersuchen zu lassen würde ich das nicht.
Selbst für den, der so etwas kauft, ohne vor Ort gesehen zu haben, gibt es ein weiteres Problem:
Es ist keine Zahlung mit Paypal möglich und somit kein Käuferschutz.
Dafür ist die Summe IMHO zu hoch.
Ich hatte mal schlechte Erfahrung gemacht auf einer sehr professionell gemachten Internetseite, derjenige inserierte unter anderem auch bei Ebay.
Ich hatte auch einen vierstelligen Betrag überwiesen und danach eine Woche nichts gehört.
Keine e-mail-Antwort, auf Handy Nummer keiner zu erreichen, kein Festnetz nix.
War natürlich schön blöd von mir und das kostet Nerven. Aber erstaunlicherweise hab ich dann per Online Branchenbuch ne Festnetz-Nummer herausbekommen und da dann tatsächlich denjenigen, der seinen Namen für das Geschäft hergab erreicht. Geführt hat das Geschäft der Sohn und tatsächlich willigte er ein die Überweisung rückgängig zu machen was auch geschah. Ich denke aber mal es gibt auch sehr viele schwarze Schafe, die ins Ausland untertauchen oder wie auch immer.
Paypal bietet da schon IMHO dank Käuferschutz eine höhere Sicherheit.
Alternativ ein als seriös bekannter Fachhändler der gebrauchte McIntosh anbietet.
Die Hifi Szene ist ja in Deutschland relativ überschaubar und man kennt sich ja mehr oder weniger.
Aber klar, wie Jeremy schon schrieb "hier bei uns" "in gutem Zustand" nen alten Mac zu bekommen und dann auch noch mit diesen ganzen weiteren Kriterien...ist halt ne langwierige Sache.
Aber bevor man Risiken eingeht, könnte man evtl. noch überlegen wenn irgendwo seriös ne einzelne Mac Endstufe angeboten wird, diese zu nehmen auch ohne passenden Mac Vorverstärker.
Im Idealfall probehören mit welcher Vorstufe auch immer.
Ist nicht ideal, da man ausprobieren muss, kann aber trotzdem hervorragend klingen.
Die Meinungen werden hier weit auseinander gehen, aber einen Vorteil gibt es, nämlich den, dass die Vorstufe ja dann auch gebraucht, aber neuer (nur 10 oder 15 Jahre alt) sein darf und somit sich die bequeme Möglichkeit der Fernbedienbarkeit ergeben kann, möglichst Lautstärke und Quellenwahl....wenn es klanglich passt.
Jeremy
Inventar
#491 erstellt: 18. Jan 2014, 01:36
Hallo Randam40,

Und? Gibt's schon was Neues in Sachen BC-1 Mk-III oder 1-96?
Ist so ruhig hier. So wie ich mich kenne......gibt die arme Seele nicht eher Ruhe, wie bis ich mir zu den SP-3/1R² noch so'n Paar BC-1 dazu zugelegt habe; schon schlimm, diese Hifi-Sucht.

Heute hat mein Marantz 2270 zum L-507u und dem FM-2002 gesagt: "So! Heute übernehme ich mal Euren Job an den Spendor - ich kann das auch!
Ihr seit heut' außen vor!
L-507u und 2270 im Woodcase 033 L-507u und 2270 im Woodcase 034 L-507u und 2270 im Woodcase 035

Und wirklich - er kann!
L-507u und 2270 im Woodcase 037 L-507u und 2270 im Woodcase 038 L-507u und 2270 im Woodcase 040

Beste Grüße
Bernhard
dirtylarry
Ist häufiger hier
#492 erstellt: 18. Jan 2014, 22:01
Marantz Verstärker mit Spendor Boxen hatte ich vor Urzeiten auch mal, und zwar den PM-14 Vollverstärker mit den BC1 Mk3. Bin extrem günstig an den Verstärker gekommen. Klanglich hätte ich von dem PM 14 mehr erwartet.
Aber Verstärker verändern das Klangbild halt nicht so sehr wie andere Komponenten.
Als sehr positive Marantz-Erfahrung eingebrannt hat sich bei mir ein Marantz Tuner, der ST-520.
Allerdings war ich da noch sehr jung und merkte dann später mit einem deutlich teurerem Aura Tuner wie unglaublich gut UKW klingen kann.
Ich will ja nicht noch "Wasser auf die Mühlen gießen", aber den größten Klangunterschied erreicht man meiner Erfahrung nach mit anderen Boxen, den Zweitgrößten mit ner anderen Quelle (CD, Tuner etc.) und den Drittgrößten mit nem anderem Verstärker. Sogar der Wechsel des Cinch-, Lautsprecherkabels und Steckdosenleiste bringt oft genauso viel Klangveränderung wie ein Verstärkertausch. Ausnahme wäre, wenn die Box sehr anspruchsvoll ist und nen entsprechenden Verstärker braucht, was aber bei den BBC Monitoren und im Prinzip bei allen 8 Ohm Boxen (nominell) nicht der Fall ist. Am allerwenigsten bringen IMHO Dämpferfüsse für die Geräte.
Ach ja und der Raum ist oft die wichtigste Klangkomponente.
Perfekt ist es unterm Dach mit Dachschräge (keine stehenden Wellen). So will ich nicht mehr wohnen, aber klanglich war es unglaublich gut, wie mir damals auch immer wieder bestätigt wurde.
dirtylarry
Ist häufiger hier
#493 erstellt: 18. Jan 2014, 22:04
Ach ja @ Jeremy: Sehr schöne Fotos. Ja, die ganz alten Geräte, wie der Marantz haben was....das ist noch "Anfassqualität", tolle Haptik.
radam40
Ist häufiger hier
#494 erstellt: 19. Jan 2014, 16:21
Hi Jermery,

mit der BCI-69 ist bei mir nichts geplant, bei Dir etwa?

Ich habe gerade die getunte BC1MK3 (neuer 8inch TT und cicable Frequenzweiche) angezahlt und muss sie bei Gelegenheit in Köln abholen. Der Umbau dauert aber ca. 8 Wochen und beruflich werde ich es nicht vor Mai schaffen die LS persönlich "abzuholen". Also Gut Ding will Weile haben :-)

Dein Marantz gefällt mir sehr gut auf den Fotos und die 22er sollen auch einen super Klang haben.! Der hat auch einen Phonoeingang, aber nur MM glaube ich, oder?

Was die BC1MK3 angeht, so glaube ich, ist Deine SP-3/1R² garantiert keine Alternative (kenne sie nicht, sieht baulich etwas ähnlich der 35/2 aus, aber Bassreflex hinten). Wobei die SP-2/3R² äüßerlich eigentlich noch mehr der 35/2 ähnelt.

Da spielt die BC1 meiner Meinung nach sicher in einer anderen Klasse, während die SP-3/1R², wenn sie ähnlich der 35/2 ist sicher eine gute Einsteigerbox ist. Also würde ich an Deiner Stelle bei der BC1 nicht zögern :-)

Es sieht aus, als stehen Deine SP-3/1R² auf befüllten Metallständern. Die mag ich nicht so, Ich finde z.B. massive Hohlblocksteine als Ständer viel besser, da der klang wesentlich definierter rüber kommt. Oder wie Püllmanns empfiehlt, massive Ständer z.B. aus Holz selber bauen. Ich finde es klingt besser mit Spendor-LS. Gut entkoppelt zwischen LS und Auflage benötigt man noch nicht mal die lästigen Spikes auf dem Boden.

Wünsche einen erholsamen Sonntag!

Roland


[Beitrag von radam40 am 19. Jan 2014, 17:10 bearbeitet]
dirtylarry
Ist häufiger hier
#495 erstellt: 20. Jan 2014, 10:13
Es gibt bei Ebay Schreinerwerkstätten, meist aus Ostdeutschland, die für sehr wenig Geld arbeiten.
Massives Holz, also kein (!) MDF (Sperrholz), Maße natürlich auf Wunsch, alles wie man es haben will.
Hab mir eine besonders stabile Konstruktion ausgedacht für die BC 1 Mk3 , mich dabei beraten lassen.
Kostet um die 80 Euro (nicht lackiert, sondern geölt) pro Ständer plus 6,90 Euro Versand.
Also ca. 170 Euro für das Paar, aber nur wenn, wie ich das wollte unten (30mm über dem Boden) noch eine Platte aus Massivholz mit Verstrebungen eingesetzt wird, der das Ganze bombenfest macht (ohne die Platte würde es noch Mal deutlich billiger werden.)
Natürlich braucht man auch zu Hause nichts zusammenschrauben.
Dauert 3 Wochen bis geliefert wird.
Aber vor der Bestellung, bitte die Empfehlung von Herrn Püllmanns beachten:
Genau darauf achten, dass die Boxen auf Ohrhöhe stehen UND ganz wichtig: Vorher ausprobieren, denn es kann sein, dass wenn die Boxen genau in der Mitte zwischen Boden und Decke stehen, dass es zu stehenden Wellen kommt, sodass in seltenen Fällen der optimale Klang doch nicht auf Ohrhöhe liegt.
Also vor der Massanfertigung ausprobieren, wie Püllmanns sagt Telefonbücher unterlegen.
Noch einfacher zum ausprobieren sind in der Höhe verstellbare Duschhocker für Senioren (meine Idee, ich suchte nach verstellbaren Hocker, Stühlen im Internet).
Die Dinger sind billig (35 Euro pro Stuhl) und es gibt welche, die genau den erforderlichen Einstellbereich zum Ausprobieren möglich machen.
Also Gesammtkosten: 70 Euro für die Duschhocker zum ausprobieren und 170 Euro für die richtigen Boxenständer = 240 Euro
Der "richtige" massangefertigte Boxenständer aus Holz sollte dann unten auf jeden Fall offen sein.
Jeremy
Inventar
#496 erstellt: 24. Jan 2014, 16:19
Hallo Roland,

betreibe nun schon die ganze Woche die SP-3/1 R² am 2270 und muß sagen, daß es erstaunlich gut harmoniert - ja, der 2270 klingt in der Tat sehr gut.
Er spielt auch keineswegs dunkel/hochtonbeschnitten o.ä. wie man es vielleicht einem Klassiker unterstellen würde, sondern fächert das gesamte Tonspektrum sehr gut auf; auch die räumliche Abbildung ist weit und tief (übrigens eine Stärke vieler guter 70er Jahre-Hifi-Klassiker; ich hatte da schon Einiges, auch von Sansui, Harman Kardon, Pioneer und Kenwood zuhause).
Ich bin nun gespannt, wie sich der McIntosh MAC-1700 nach seiner Überholung durch 'Ruesselschorf' an den Spendor (und gegen den 2270) schlagen wird - den bekomme ich nächstes Wochenende zurück.

Natürlich haben all diese Receiverklassiker leider keinen Phono-MC-Eingang; der war damals (wenn überhaupt), dann nur den jew. Flagschiff-Vollverstärkern der damals dominierenden Hersteller vorbehalten.

Die BC-1/69 würden mich insofern interessieren (deshalb hatte ich sie erwähnt), als sie - möglicherweise - mit den erw. Klassikern noch besser harmonieren könnten, als es bei den BC-1 Mk-3 der Fall wäre(?), aber das müßte man im Grunde ausprobieren.

Was die SP-3/1 R² angeht, denke ich doch, daß du sie ein wenig unterschätzt. Denn zum einen kommt es ja auch immer auf die Raumgröße an, welcher LS (mit welcher Gehäusegröße und welchem Bassvolumen) da am besten paßt, zum anderen würde ich jetzt nicht unbedingt, nur weil das Gehäusevolumen in etwa dem der älteren 35/2 entspricht, darauf schließen, daß sie auch auf ähnlichem Niveau spielen. Da hat es bei Spendor in Punkto Chassis und Weichenaufbau schon Weiterentwicklungen gegeben.
Klar, Gehäusegröße + Größe des eingesetzten Bass-Mitteltöners sind schon grundsätzlich die limitierenden Faktoren. Da wären die BC-1 Mk-3 auf jeden Fall im Vorteil.
Aber bezügl. Sauberkeit und Feinauflösung denke ich schon, daß meine aktuellen kleineren Spendor, die Nase vorn haben würden. Sie spielen, sowohl am aktuellen Luxman, wie auch am 2270, sehr schön feinzeichnend und sicher etwas aufgelöster, als ältere Modelle - die wunderbare und spendortypische Mittenwiedergabe, besitzen die neuen Modelle aber nach wie vor.
Ich kann mit ihnen in einem knapp 20m² großen Zimmer z.B. sehr gut auch gr. symphonische Werke, Orgelmusik, oder Big-Band-Jazz hören und das alles mit deutlich über Zimmerlautstärke, ohne daß die LS gleich limitieren- oder anfangen würden, angestrengt zu klingen.

Aber natürlich interessiert mich (sehr!), wie sich dann die Stärken einer BC-1 Mk3 (oder eben auch 1/69) akustisch bemerkbar machen würden.

Beste Grüße
Bernhard
dirtylarry
Ist häufiger hier
#497 erstellt: 25. Jan 2014, 18:47
@ Jeremy: Ganz klare Warnung vor der BC1/69 von mir!
Ich hab sie an einer Uralt McIntosh Röhrenverstärker (aus den 60er Jahren) gehört, genauso wie die BC1 Mk3.
Die BC1 Mk3 ist um Welten besser!
Also auch an Uralt Elektronik.
Ich hatte nen Bekannten dabei, der sah das genauso, der Händler auch.
Ich konnte die BC1/69 gebraucht für die Hälfte des Geldes haben wie die BC1 Mk3 und niemals hätte ich diese Box gekauft.
Egal ob Klassik (Horowitz Aufnahmen aus den 80ern), Jazz (Three Blind Mice Vol 1, Jazz at Pawnshop) oder Rock Pop (Dire Straits Brothers in Arms).
Immer war die BC1 Mk3 um Welten besser.
Ich selber wollte die beiden Boxen gar nicht an dem Uralt McIntosh hören, der Händler bestand darauf und ich war begeistert, als ich die BC1 Mk3 an dem Uralt McIntosh hörte.
Auch wenn vieles subjektiv ist, glaub ich hier sagen zu können, dass die Mehrheit es so sehen wird, weil zu eindeutig.
Herr Püllmanns gibt ja selber zu, dass er nicht weiß ob die BC1/69 besser ist als die BC1 Mk3.
Wenn sie nicht besser ist, wieso ist sie dann deutlich teurer?
Vor allem war der Neupreis damals deutlich niedriger und auch der Gebrauchtpreis.
Eine BC1/69 hat durchweg gebraucht immer etwa die Hälfte gekostet als die BC1 Mk3.
Warum auf einmal mehr bezahlen.
Aber viel wichtiger ist natürlich der Höreindruck, wiegesagt ich hab beide an Uralt Elektronik gehört, bei einem seriösen Fachhändler...the winner is ... ganz klar BC1 Mk3.
Auch heißt Mk 3 (Mark 3), dass es eine Weiterentwicklung der BC1/69 ist.
Ich hatte in den 90ern ein Prospekt von Spendor, wo genau beschrieben wird was an der BC1 Mk 3 im Gegensatz zu den Vorgängern BC1/69 oder BC1/ Mk 2 verbessert wurde.
Herr Püllmanns sieht das natürlich als Marketinggag und in der Tat sind die Boxen auch sehr unterschiedlich. IMHO spielt die BC1 Mk3 um mindestens 3 Klassen besser als die BC1 69 erst recht an einem Uralt Receiver/Verstärker/Endstufe wie der Röhren McIntosh.
Vielleicht hilft meine Erfahrung ja etwas weiter..
Viele Grüße
radam40
Ist häufiger hier
#498 erstellt: 25. Jan 2014, 21:30
@dirtylarry

Danke für die tollen Tips mit dem LS-Ständerbau. Mal überlegen.

Püllmanns hat mir exakt folgende Konstruktion vorgeschlagen wie in dem Ebay Angebot. Massive Tischlerplatte und drei massive Rundhölzer. Spikes ganz unten überflüssig.

http://www.ebay.de/itm/Spendor-BC1-MK3-wie-neu-/251429062116

Klar das mit der Höhe muss man austesten. Das hängt aber auch von der Höhe der Sitzposition ab.

Was heißt denn, dass die LS nicht genau in der Mitte der Raumhöhe stehen sollen wegen stehenden Wellen? Wo misst man, Oberkante LS oder Mitte LS...?


[Beitrag von radam40 am 25. Jan 2014, 21:49 bearbeitet]
dirtylarry
Ist häufiger hier
#499 erstellt: 26. Jan 2014, 02:11
@radam40:
Wie man das ganz genau misst wurde nicht gesagt, letztendlich kann man das auch gar nicht ganz genau sagen, da es von weiteren Faktoren abhängig ist (z.B.:quadratischer Raum, rechteckig, usw.). Daher ist das Allerwichtigste, dass man verschiedene Höhen ausprobiert und man hört dann ja was (nicht) gut klingt.
Also zuerst auf die Couch/ Stuhl setzen ... wie Herr Püllmanns sagte "nachdem man schon ein paar Whisky getrunken hat".....also keine künstliche aufrechte Haltung, sondern so wie man wirklich sitzt und dann die Boxen auf Ohrhöhe einstellen. Normalerweise ist man dann eh deutlich unter der Mitte des Raumes, egal wie man es misst und es gibt keine Probleme. Man müsste schon eine sehr niedrige Decke haben, damit es Probleme gibt.
Aber trotzdem das Ausprobieren ist das Wichtigste.
Ich hab alles mögliche und unmögliche ausprobiert, sogar mich auf dem Boden gesetzt und die Boxen entsprechend niedrig gestellt.... das war aber schlechter als normal auf der Couch und die Boxen dann auf Ohrhöhe.... zum Glück
sleazyi
Stammgast
#500 erstellt: 26. Jan 2014, 13:12
Moin Moin

kann mir hier jemand von den Spendor Fachleuten sagen wieviel eine Spendor BC1 MK3 (siehe zwei Beiträge vorher) wert ist?

Auch ich habe mir vor ein paar Tagen bei RTK die Spendor SP3/1R2 angehört und war begeistert.

Spielen die beiden o.g. Lautsprecher ähnlich neutral auf? Was sind die klanglichen Unterschiede?

Vielen Dank im Voraus.
dirtylarry
Ist häufiger hier
#501 erstellt: 26. Jan 2014, 14:40
Die BC1 Mk3 ist auf jeden Fall viel mehr wert, als sie kostet.
Neu in ungeöffneter OVP in schwarz, ohne Garantie kostet sie bei Herrn Püllmanns in Köln (ehemaliger Spendor-Importeur für ganz Deutschland) 1900,- Euro pro Paar.
In den 90ern wurden die letzten Stücke produziert und soweit ich weiß sind sie noch aus dieser Produktion, aber die lange Lagerzeit schadet den Boxen nicht.
Ich hab ein Paar bei ihm gekauft und bin begeistert, sie riechen sogar noch ein ganz kleines bisschen nach neu.
Ich hab vor etlichen Jahren schonmal ein Paar BC1 Mk 3 besessen und wusste daher auf was ich mich einlasse.
Alternativ gebraucht kaufen, da müsste preislich IMHO mindestens ein Abschlag von einem Drittel drin sein und wenn OVP fehlt, oder Zustand nicht perfekt, dann evtl. nur die Hälfte oder weniger zahlen.
Das Hauptproblem beim Gebrauchtkauf ist natürlich die Seriösität des Verkäufers, das kann man nicht immer abschätzen.
Der Punkt Seriösität spricht für Herrn Püllmanns, er ist in der Hifi Szene sehr bekannt.
Er hat immer wenig Zeit, aber das macht ja nichts.
Nun zur Begründung warum sie viel mehr wert sind als sie kosten:
Die Entwicklung im Lautsprecherbau bezogen auf Klangverbesserungen ist fast schon abgeschlossen, ähnlich wie auch bei Stereo Verstärkern.
Das heißt neu ist nicht besser, sondern im Gegenteil zahlt man bei neuen Boxen die heutigen Herstellungskosten (Löhne etc.) , während man bei Boxen aus den 90ern, die ja jetzt noch neu und originalverpackt verkauft werden nur die Löhne und Herstellungskosten aus den 90ern bezahlt, die etwa halb so hoch sind wie die heutigen Herstellungskosten. Denn Herr Püllmanns verlangt für die BC 1 Mk 3 ja nur den Preis, den sie in den 90ern gekosten haben (die Hälfte vom damaliger DM Preis in Euro).
Ich hab alle möglichen Boxen probegehört und IMHO kommt bis einschließlich 4500,- Euro pro Paar keine Box an die BC1 Mk 3 ran (die in schwarz 1900 kostet, wenn auch ohne Garantie, aber neu und ungeöffnet in Originalverpackung).
Würde es die Box bei Herrn Püllmanns nicht mehr geben, dann halt gebraucht mit Abschlag kaufen.
Ansonsten ist es natürlich alles Geschmacksache, wer es gerne hat, dass die Wände wackeln, viel Bass für die nächste Party, der sollte sich entsprechende Brüllwürfel kaufen. B&W steht nicht für Brüllwürfel und ich respektiere auch durchaus den highendigen Anspruch der Firma, aber ich habe mal gehört, dass kein Raum soviel Bass aushält und es dennoch gut klingt (besonders Standboxen von B&W ab 3000 Euro) , es sei denn der Raum hat z.B.: eine Dachschräge, wodurch keine stehende Wellen entstehen und man stellt sie auf Spikes.
Jemand, der auf den Bass einer B&W Standbox steht, wird aber sehr wahrscheinlich mit den Spendor Boxen nichts anfangen können.
Ansonsten gilt natürlich das mit den Herstellungskosten was ich oben schrieb auch für andere Boxen aus den 90ern, aber ich finde schon dass die BC 1 Mk 3 für highendige Zwecke in ihrer Preisklasse an der Spitze steht. Auch ist sie als nominelle 8 Ohm Box viel unkritischer was die Verstärkerfrage angeht, als 4 Ohm Boxen.
BC1 Mk 3 und SP3/1R2 sind beide sehr neutral, aber die BC1 Mk3 spielt schon in einer ganz anderen Liga. Ich hab den Vorgänger der SP3/R2 angehört und da liegen meiner Ansicht nach Welten dazwischen zur BC1 Mk3 .... und wie gesagt, die Verbesserungen im Boxenbau bezüglich Klang sind nur minimal...letztendlich bekommt man bei neuen Boxen aufgrund der höheren Löhne und Herstellungskosten sogar noch weniger fürs Geld.
Auch das Argument was immer wieder angeführt wird, dass eine kleinere Box für kleinere Räume geeignet kann ich persönlich nicht nachvollziehen.
Mir hat die BC 1 Mk 3 damals auf 15qm besser gefallen als kleinere Spendors und jetzt auf 25 qm genauso.
Beschreibung des klanglichen Unterschiedes:
Zum Beispiel hat die BC1 Mk3 so viel Bass, das er nicht dröhnt und unglaublich präzise kommt, während die kleinen Spendor Boxen bauartbedingt die unteren eineinhalb Oktaven fast schon abschneiden. Die BC 1 Mk 3 schneidet da nicht ganz so viel ab, nur so viel, dass es in einem normalen Raum nicht dröhnt oder zu anderen klanglichen Problemen kommt.
Dadurch klingt es meiner Meinung nach nicht nur fülliger, sondern auch echter, sowohl vom Empfinden her beim Hörtest, als auch von der Logik her, denn diese Information ist ja drauf auf der Aufnahme.
Klar in einem speziellen klanglich optimiertem Hifi-Test-Raum dröhnen auch andere noch bassstärkere Boxen nicht, aber so ein Raum hat in der Regel nichts mit der Realität, dem Wohnzimmer oder wo auch immer die Boxen stehen zu tun ;-)
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