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Frequenzgang - Wie wichtig oder unwichtig ist dieser bei Lautsprecherboxen?

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Zweck0r
Moderator
#151 erstellt: 26. Mai 2021, 02:39

Mario_Kempes (Beitrag #149) schrieb:
So war bei jeder Lautstärke Loudness entweder an oder aus und die Funktion sinnlos.


Die damaligen Loudnessfunktionen sind nicht statisch, sondern über Potiabgriffe mit der Lautstärkeeinstellung gekoppelt. Schon Röhrenradios haben Lautstärkepotis mit bis zu drei Abgriffen, an die unterschiedliche Filter angeschlossen sind.

Einziges Problem dabei sind unterschiedliche Quellenpegel, Lautsprecherkennschalldrücke und Hörabstände. Aber auch dafür gab es Lösungen, wie die Pegeldrehschalter z.B. am Grundig XV7500, oder Saba 9260.
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#152 erstellt: 26. Mai 2021, 08:07
Badewanne ;-)

C.A.D._Aver
Ist häufiger hier
#153 erstellt: 26. Mai 2021, 08:56

Zweck0r (Beitrag #151) schrieb:

Mario_Kempes (Beitrag #149) schrieb:
So war bei jeder Lautstärke Loudness entweder an oder aus und die Funktion sinnlos.


Die damaligen Loudnessfunktionen sind nicht statisch, sondern über Potiabgriffe mit der Lautstärkeeinstellung gekoppelt.


Ich hatte mal einen ziemlich kleinen günstigen Yamaha AMP der hatte eine "stufenlose" Loudness Funktion - ist vermutlich genau das was du meinst? Habe das übrigens schon bei einigen Yamahas gesehen.

Kenne aber auch einige Leute die Loudness und Bass/Treble auf volle Pulle bevorzugen. Ich persönlich kann das nicht begreifen und erkläre jedes mal wieso und warum und dies und jenes aber man stößt auf taube Ohren (im wahrsten Sinne )

Es geht noch einen Schritt schlimmer: ein Bekannter hört mit Canton Quinto 540 Musik und hat nebenher einen billigen Subwoofer laufen mit glaube ich 8"? Volle Badewanne. Habe ihm schon so oft erklärt warum das so einfach keinen Sinn ergibt, sich alles gegenseitig nur stört und auslöscht und es ekelhaft dröhnt. Für in ist es aber so genau richtig.

Aber Geschmecker halt
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#154 erstellt: 26. Mai 2021, 09:36
[quote="C.A.D._Aver (Beitrag #153)"][quote="Zweck0r (Beitrag #151)"]

Es geht noch einen Schritt schlimmer: ein Bekannter hört mit Canton Quinto 540 Musik und hat nebenher einen billigen Subwoofer laufen mit glaube ich 8"? Volle Badewanne. Habe ihm schon so oft erklärt warum das so einfach keinen Sinn ergibt, sich alles gegenseitig nur stört und auslöscht und es ekelhaft dröhnt. Für ihn ist es aber so genau richtig.

Aber Geschmecker halt ;)[/quote]

genau, so könnte man auch sagen - frequenzgang LS halb so wichtig, es gibt ohnehin subwoofer ;-)
C.A.D._Aver
Ist häufiger hier
#155 erstellt: 26. Mai 2021, 09:40
Ich meinte natürlich leere Badewanne


Ja, aber nicht wenn der Subwoofer auch noch mit singt.
paul1
Inventar
#156 erstellt: 26. Mai 2021, 09:53

C.A.D._Aver (Beitrag #153) schrieb:

Zweck0r (Beitrag #151) schrieb:

Mario_Kempes (Beitrag #149) schrieb:
So war bei jeder Lautstärke Loudness entweder an oder aus und die Funktion sinnlos.


Die damaligen Loudnessfunktionen sind nicht statisch, sondern über Potiabgriffe mit der Lautstärkeeinstellung gekoppelt.


Ich hatte mal einen ziemlich kleinen günstigen Yamaha AMP der hatte eine "stufenlose" Loudness Funktion - ist vermutlich genau das was du meinst? Habe das übrigens schon bei einigen Yamahas gesehen.

Kenne aber auch einige Leute die Loudness und Bass/Treble auf volle Pulle bevorzugen. Ich persönlich kann das nicht begreifen und erkläre jedes mal wieso und warum und dies und jenes aber man stößt auf taube Ohren (im wahrsten Sinne )

Es geht noch einen Schritt schlimmer: ein Bekannter hört mit Canton Quinto 540 Musik und hat nebenher einen billigen Subwoofer laufen mit glaube ich 8"? Volle Badewanne. Habe ihm schon so oft erklärt warum das so einfach keinen Sinn ergibt, sich alles gegenseitig nur stört und auslöscht und es ekelhaft dröhnt. Für in ist es aber so genau richtig.

Aber Geschmecker halt ;)


Ich weiß gar nicht was ihr immer habt. Wenn jemand so eine Badewanne mag, soll er doch so hören. Warum nicht. Da muss man es ihm doch nicht so madig machen. Gibt ja auch Leute, die wollen ihr Steak durchgebraten haben obwohl man es normalerweise nicht so macht und viele mit sous vide ind Thermometer eine Wissenschaft daraus machen.
Da muss man sich auch nicht lächerlich darüber machen sondern sollte lieber etwas mehr Toleranz für andere Meinungen und Geschmäcker zeigen.
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#157 erstellt: 26. Mai 2021, 10:09
ich bin ja eh voll bei Dir: man sollte meiner meinung nach eher Magico A5 lautsprecher um € 33 500 lächerlich machen, die bei 80 Hz schon steil abfallen und bei 43 Hz enden.
das heißt nichts anderes als dass diese box nur chello schafft, und man für bass-geige schon einen subwoofer braucht.
C.A.D._Aver
Ist häufiger hier
#158 erstellt: 26. Mai 2021, 10:13
Ja das stimmt, wenn die Leute das so mögen warum nicht. Ist ja klar, keiner mag Besserwisser und Nörgler. "Jedes Mal" ist vielleicht auch blöd formuliert
sealpin
Inventar
#159 erstellt: 26. Mai 2021, 10:27
Passt hier rein, glaube ich.
Wer des Englischen mächtig ist, kann sich mal das hier durchlesen.

Ansonsten halte ich die Messungen von Amir zu Lautsprechern mit dem Klippel System für recht gut und aussagefähig.
Die unteren und oberen Grenzbereiche der Lautsprecher sind nicht wirklich wichtig, eher u.A. die Schallabgabe der Lautsprecher außerhalb der Mittelachse.

Beispiel eines guten Lautsprechers in der Beziehung:
klickmich
Die Grafiken
- Estimated In-Room Response
und
- Beamwidth
sind bei diesem Lautsprecher recht gut (letzteres sogar sehr gut).

Hier mal ein Beispiel, wie es nicht sei sollte: klickmich

Ja, die beiden Lautsprecher sind NICHT vergleichbar - weder vom Preis von vom Einsatzzweck. Es soll nur verdeutlichen, dass die hörbaren Unterschiede sich nicht an den möglichen Grenzfrequenzen festmachen lassen sondern an dem, was dazwischen passiert und wie die Lautsprecher abstrahlen.


***
Tante Edit:
auch lesenswert: https://www.harman.com/documents/AudioScience_0.pdf


[Beitrag von sealpin am 26. Mai 2021, 11:25 bearbeitet]
Mario_Kempes
Stammgast
#160 erstellt: 26. Mai 2021, 11:28

paul1 (Beitrag #156) schrieb:
Ich weiß gar nicht was ihr immer habt. Wenn jemand so eine Badewanne mag, soll er doch so hören. Warum nicht. Da muss man es ihm doch nicht so madig machen.


Klar, kann jeder hören wie und womit er will. Mir ging es um etwas anderes: Der Frequenzbereich ist in den meisten Fällen, insbesondere bei Musik gar kein Thema bei halbwegs vernünftigen Lautsprechern. Es gibt Parameter, die viel wichtiger sind. Dabei auch solche, die einen deutlichen Einfluss auf den Höreindruck haben und kaum betrachtet werden.
Sockenpuppe
Gesperrt
#161 erstellt: 26. Mai 2021, 13:26

sealpin (Beitrag #159) schrieb:
Hier mal ein Beispiel, wie es nicht sei sollte: klickmich


Interessantes Fazit, wobei B&W da sicher anderer Meinung ist.


Leider wurden jahrzehntelange Forschungen darüber, was einen gut klingenden Lautsprecher ausmacht, ignoriert, so dass die Chassis schlecht integriert sind, viele Resonanzen auftreten und die Richtcharakteristik schlecht ist (...)


Ich hab das mal kurzerhand mit DeepL übersetzt.

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 26. Mai 2021, 13:27 bearbeitet]
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#162 erstellt: 26. Mai 2021, 13:26

sealpin (Beitrag #159) schrieb:
Passt hier rein, glaube ich.
Wer des Englischen mächtig ist, kann sich mal das hier durchlesen.
[/url]


also ich weiß nicht - wenn alle den selben klang mögen, müßten ja auch alle (LS) gleich klingen.
wurden nicht viele dieser studien mittlerweile wegen methodische fehler gemüllt? bzw. beweisen nur das offensichtliche?
wenn es allerdings nur um "fehlerfrei" geht, wird es schon stimmen (ist ja bei wein nicht anders).

wie viele auch hier im forum sagen: alle LS so von € 4000 bis 40 000 klingen sehr ähnlich und nicht aus erinnerung erhörbar (d.h. man spielt ein LS-paar vor, 10 min später ein 2., und nach 20 min wieder eines von beiden und fragt dann welches es war)

und wir haben schon ein wiederspruch: zum einen ist glaub ich ein ergebnis, dass ein ebener fq-verlauf gemocht wird,
zum anderen hören aber die meisten badewannen LS.
Sockenpuppe
Gesperrt
#163 erstellt: 26. Mai 2021, 13:42

Ernst_Reiter (Beitrag #162) schrieb:
und wir haben schon ein wiederspruch: zum einen ist glaub ich ein ergebnis, dass ein ebener fq-verlauf gemocht wird,
zum anderen hören aber die meisten badewannen LS.


Ist das nicht auch abhängig von der Lautstärke und Quellmaterial zu betrachten? So ist es doch nicht dem Lautsprecher anzulasten, dass wir eine Gehörrichtige Lautstärke benötigen.

mit frdl. Gruß
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#164 erstellt: 26. Mai 2021, 13:54
so, bin neugierig, ob auch dieses posting von einem moderator gelöscht wird wegen off-topic

aber: so wie in den 80ern alle heimlich ABBA platten hatten, kommt mir manchmal vor schimpfen alle über bass, die unnötigkeit von niedriger unterer grenzfrequenz, aber dann stehen überall die sub-woofer versteckt im eck. dann sollen diese leute das auch dazu sagen, so quasi "PS: natürlich dazu aktiver sub-woofer".
sealpin
Inventar
#165 erstellt: 26. Mai 2021, 16:44
also, wenn man mal den Lautsprecher als Werkzeug betrachtet und versteht, welche Lautsprechereigenheiten wie mit dem Raum interagieren, dann sind wohl nur wenige Lautsprecher technisch korrekt designt.

Explizite Rundumstrahler wie z.B. Duevel Planets und Co. ausgenommen - die sind gewollt "falsch" abgestimmt, verfolgen aber ein anderes Ziel.

Und das ist kein B&W bashing, ist halt nur ein Beispiel.

Mir persönlich ist es lieber, dass sich ein Lautsprecher wie ein Werkzeug mit bekannten technischen Parametern verhält und nicht (bewusst oder unbewusst) gesoundet ist. Sounding machen ich selber im Nachgang und der Lautsprecher soll sich gefälligst (im Rahmen der Möglichkeiten) da raus halten.

Ich kaufe ja auch kein Steak mit eingebautem BBQ Saucen Geschmack ... versucht das mal im Nachhinein weg zu bekommen


[Beitrag von sealpin am 26. Mai 2021, 16:45 bearbeitet]
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#166 erstellt: 26. Mai 2021, 17:14
ja genau, will auch möglichst wenig sounding
was ich aber will ist, dass der LS alle oktaven bespielen kann, also von 27.5 Hz bis 4 698 Hz (und dann noch obertöne dazu also 9 397 Hz).
cymbals gehen bis 25 Khz aber das ist ein anderes thema

worüber hier dauernd (mich natürlich ausdrucklich eingeschlosssen) gestritten wird, ist, ob die musik beim unteren ende des konzert-flügels (oder von mir mir aus H-saite e-bass) also 27,5 bzw. 30,87 Hz beginnt oder erst ab violin-cello / a-saite also ca. 55 Hz beginnt.

<polemik>
und wie ich vermehrt sehe - zuerst wird alles unter 50 Hz als voodoo abgetan, und dann über sub-woofer bis runter 18 Hz diskutiert
</polemik>
paul1
Inventar
#167 erstellt: 26. Mai 2021, 18:12

Ernst_Reiter (Beitrag #164) schrieb:
so, bin neugierig, ob auch dieses posting von einem moderator gelöscht wird wegen off-topic

aber: so wie in den 80ern alle heimlich ABBA platten hatten, kommt mir manchmal vor schimpfen alle über bass, die unnötigkeit von niedriger unterer grenzfrequenz, aber dann stehen überall die sub-woofer versteckt im eck. dann sollen diese leute das auch dazu sagen, so quasi "PS: natürlich dazu aktiver sub-woofer".


Ja genau so wie jeder über MCDonalds & Co ablästert. Komisch nur, das es da immer voll ist




Sounding hin oder her, es muss halt jedem gefallen. Auch wenn es vielleicht nicht der Hifi Norm entspricht. Davon abgesehen kann es ja auch auf Grund der räumlichen Situation überall anders sein.
Ist doch eigentlich auch gut so das die Lautsprecher so verschieden sind. Da ist für jeden was dabei auch wenn der eine es dumpf, grell, dynamisch oder was weiß ich findet.
flexiJazzfan
Inventar
#168 erstellt: 26. Mai 2021, 18:48
In diesem Thread, der ja wirklich kenntnisreiche und weiterführende Beiträge genug enthält, wird ja oft genug dargestellt, was wir hören und hören können. Es ist ja auch klar, dass der Frequenzgang nur eine der charakterisierenden Messgrößen von Lautsprechern ist.

Ein Teilaspekt des Frequenzgangs ist der Frequenzumfang des LS. Er muss zu dem Quellenmaterial passen. Bei natürlichen Instrumenten, von meterlangen Orgelpfeifen bis Hi-Hats, ist der Frequenzumfang begrenzt und bekannt. Bei Naturaufnahmen ist das nicht so. Dort gibt es Windgeräusche und Donnergrollen und tierische Kommunikation im Infraschallbereich sowie Insektenstimmen und Vogelstimmen im äußersten Hochtonbereich bis in den Ultraschallbereich. Noch offensichtlicher ist das in dem riesigen Bereich der elektronischen Musik, in der ja heute beliebige Schwingungsmuster erzeugt werden, die für reale Wandlersysteme eine Herausforderung sind.

Ich kann also jeden, der überwiegend Musik hört, die gar nicht auf Resonanzen von realen Instrumenten angewiesen ist, verstehen, wenn er Lautsprecher mit einem möglichst großen Frequenzumfang sucht. Diejenigen, die seit Jahrzehnten immer mal wieder den „besten Lautsprecher der Welt“ konstruieren wollen, folgen auch diesen Erwägungen.
In Vorführungen solcher Konstruktionen wird dann aber nicht selten auf vorbeifahrende Züge, oder startende Flugzeuge oder Kirchenglocken zurückgegriffen … ist Hifi , wenn auch keine Musik, schon gar nicht ABBA.
Gruß
Rainer
_ES_
Administrator
#169 erstellt: 30. Mai 2021, 22:34
Ich hatte vor einiger Zeit die "Cobra II" nachgebaut, ein Horn mit 20er Breitbänder.
Für Linealfanatiker sah der Schrieb geradezu furchterregend aus, der -3dB Bereich ging "nur" von 50Hz-18Khz.
Und doch war es einer der besten Lautsprecher, die ich in 25 Jahren hören durfte.
Sockenpuppe
Gesperrt
#170 erstellt: 30. Mai 2021, 23:13
@_ES_

Der Bausatz der Cobra kostet je nach Ausführung 219,-, bzw. 308,- Euro (Stückpreis o. Gehäuse). Würdest du das Ganze ähnlich sehen, wenn der Lautsprecher mit gut 4000,- Euro zu Buche schlägt? Prinzipiell magst du ja Recht haben, aber auch deine Ansprüche dürften sich hauptsächlich am Preis orientieren. Ob wir das dann tatsächlich auch benötigen, bzw. auch hören, steht auf einem gänzlich anderen Blatt.

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 30. Mai 2021, 23:17 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#171 erstellt: 30. Mai 2021, 23:17
Auf jeden Fall, es geht um den Klang, nicht um den Preis.
Hier sind schon Konstruktionen durchgefallen, die richtig Asche kosten.
Im Übrigen würde die Cobra II, so ein Hersteller sich trauen würde (WAV), fertig um die 4000...5000€ wegen den erheblichen Gehäuseaufwand kosten.
Sockenpuppe
Gesperrt
#172 erstellt: 30. Mai 2021, 23:35
Für mich gilt es abzuwägen, wie viel ist mir dieses mehr an Klang wert. Und das ganze muss für mich in einem vernünftigen Verhältnis stehen. +/- 3 dB (50Hz-18kHz) sehe ich als noch vertretbar an, solch ein Frequenzgang hingegen wäre mir keine 4000 Mücken wert. Auch kann ich mir nicht vorstellen, dass meine Ohren dies gutheißen würden.

Ich verstehe schon, was du uns damit sagen möchtest - wir sollen unserem Gehör mehr Vertrauen schenken, nur wird es da ganz sicher eine Grenze geben. Fragt sich nur, wo die beginnt.

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 30. Mai 2021, 23:37 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#173 erstellt: 30. Mai 2021, 23:51
In jungen Jahren war ich auch völlig geflasht von möglichst linear und möglichst alles erschlagend.
Meine aktuelles Projekt ist diese hier:

https://www.lautsprechershop.de/hifi/audimax_core.htm

Mit einen "fast perfekten" Frequenzgang.
Auf den kann man sich aber fast einen pellen, denn der wird stets im idealen Fall ermittelt und nicht in "echt", also zuhause, in den eigenen 4 Wänden, wo das ganze ganz anders aussehen kann und wird.
Die Software REW hat ja div. Glättungsfilter am Start, darunter auch einen "Psychoakustik", der die Übertragung so darstellt, wie wir es hören.

Das ist z.B. ein Frequenzgang meiner damaligen Audimax, direkt am Platz:

Fgang

Das war mal linear....

Und jetzt darauf die psychoakustische Glättung gelegt:

Psycho

Beginnt man zu ahnen, was einen das sagen kann....
Otis_Sloan
Inventar
#174 erstellt: 31. Mai 2021, 00:34
Linear TV schauen könnte ich mir noch irgendwie vorstellen, aber die Musik welche ich gern höre,
ist mir persönlich zu mittig und mit deutlich zu wenig Bass abgemischt. Das macht mir keine Freude.

Ich hab in letzter Zeit die alten Deep Purple MKII und MKIII Klassiker angehört.
Wenn ich da nicht in meiner Badewanne sitze, ist mir das zu dünn und zu dumpf.

Es mag ja nicht leicht sein einen "perfekt" linearen LS zu konstruieren, aber ich würde wetten, dass die
meisten Leute, welche so einen LS besitzen, diesen gar nicht linear betreiben.

Und nun hängt mich!
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#175 erstellt: 31. Mai 2021, 08:28

_ES_ (Beitrag #173) schrieb:

Die Software REW hat ja div. Glättungsfilter am Start, darunter auch einen "Psychoakustik", der die Übertragung so darstellt, wie wir es hören.
Beginnt man zu ahnen, was einen das sagen kann....


das kann einem sagen, daß mit software alles beweisbar (darstellbar / verbiegbar / trendlinearisierbar) ist.

aber wie schon oft geschrieben - es gibt viele religionen, von röhre, pure direct, linear, bis DSP, REW, 11.2 usw.
das ist ja das schöne am forum: religionsfreiheit - jeder darf seine predigt halten. Amen ;-)
Mechwerkandi
Inventar
#176 erstellt: 31. Mai 2021, 08:48

Ernst_Reiter (Beitrag #175) schrieb:

das ist ja das schöne am forum: religionsfreiheit - jeder darf seine predigt halten. Amen ;-)

Da ist was Wahres dran.
Manche User erreichen mit 5-stelligen Beitragszählern durchaus missionarische Qualitäten.
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#177 erstellt: 31. Mai 2021, 09:12
wobei ich dazu neige, die erste kurve anzuzweifeln: warum sollten gewisse frequenzen praktisch verschwinden???
und wenn, dann sind das reflexionen, störungen und können 3 sec später schon wieder anders aussehen.
solche messungen bringen ja nichts; nettes spielzeug, meine meinung.
ZeeeM
Inventar
#178 erstellt: 31. Mai 2021, 09:38
Kamfiltereffekte und eine Frage der Glättung.
Interessant wäre zur Darstellung ein Wasserfalldiagram wobei Resonante Moden sich auch im FG bemerkbar machen.
Sockenpuppe
Gesperrt
#179 erstellt: 31. Mai 2021, 10:20

_ES_ (Beitrag #173) schrieb:
Beginnt man zu ahnen, was einen das sagen kann....


Ist denn dies hier nicht für bare Münze zu nehmen?



Fast 50 Jahre Doppelblind-Hörversuche haben überzeugend gezeigt, dass Hörer Lautsprecher mit flachen, glatten, schalltoten Frequenzgängen auf der Achse und im Hörfenster mögen. Am besten schneiden solche mit sanft wechselndem oder relativ konstantem Abstrahlverhalten ab. Wenn solche Lautsprecher in typisch reflektierenden Hörräumen gemessen werden, zeigen die resultierenden stationären Raumkurven eine gleichmäßige Neigung nach unten.

Im Allgemeinen ist zu viel Bass eine "verzeihliche Sünde", aber zu wenig ist nicht angenehm.

Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)


Quelle: Kurze schöne Zusammenfassung über Zielkurven am Hörplatz, neutrale Lautsprecher und Korrekturen


mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 31. Mai 2021, 10:46 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#180 erstellt: 31. Mai 2021, 11:49
Hi,


Ist denn dies hier nicht für bare Münze zu nehmen?


Es lebe der Studiomonitor, ich weiß.
Durchaus annehmbar, die Bilderchen von gestern stammen von einer linear abgestimmten Box - Der Psychofilter spielt dann ja so quasi der Aussage aus dem Zitat zu.
Ich weiß aber auch, das ein bereichsmäßig "unzulänglicher" Lautsprecher hier sehr gut geklungen hatte und das man selten wirklich den fehlenden Part unten wie oben vermisst.
Ich würde nicht zuerst auf den F-Gang einer Box schielen, aber das kann man ja halten wie man will.


Fast 50 Jahre Doppelblind-Hörversuche


Ich stelle mir Blindtests bei Boxen spannend vor, bzw. mal schauen wie das gemacht wurde.
Wenn ich meine neu gebauten aus Faulheit neben den bereits vorhandenen Boxen gestellt hatte, so klangen die neuen schlechter (und maßen sich auch schlechter), das änderte sich erst, wenn die neuen an der Position der alten standen und die alten aus dem Raum geschafft wurden.
Wenn ich mir dann überlege, wie man Probe in einen Hifi-Studio hört, mit div. Boxen nebeneinander...Nicht optimal.

_ES_
flexiJazzfan
Inventar
#181 erstellt: 31. Mai 2021, 12:31
Ich weiß nicht, wie oft ich das noch schreiben werde: Ein (linearer) Frequenzgang ist eine Kenngröße für das Leistungsvermögen eines Lautsprechers. Je linearer = idealer die Wandlercharakteristik ist , desto mehr Anwendungsfälle werden für den (unbekannten) Benutzer abgedeckt – von Vogelstimmen bis Metal.
Die Frequenzgangmessung im schalltoten (Labor)Raum enthält hauptsächlich Informationen über den Lautsprecher. Die Messung am Hörplatz enthält auch die Absorptionsmerkmale aller Gegenstände im Wohnraum. Diese Absorption wird ja auch benötigt, sonst würden sich im Wohnzimmer Nachhallzeiten wie im Gewölbekeller ergeben und das Musikhören zur Qual werden.
Wenn man mal den, für Musik sinnvollen, logarithmischen Aufschrieb verlässt und den Frequenzgang in linearem Maßstab aufzeichnen bzw. analysieren würde, könnte man mit einfachen Experimenten den akustischen Fingerabdruck der Wohnzimmereinrichtung erkennen. Alles überhaupt nicht schlimm!
Ähnliches gilt auch für die Resonanzen aller Gegenstände im Raum und die Raumresonanzen selbst. Wenn man überall Klangschalen stehen hat und Glasvitrinen mit buntem Allerlei kann man das auch im Wasserfalldiagramm sehen. Bei hohen Lautstärken "scheppert" es dann.

Mit diesem Raum können wir im Regelfall gut umgehen. Ein Lautsprecher der mit einem räumlich gleichmäßig abfallenden Frequenzspektrum in solch einen bekannten Raum strahlt ist „angenehm“ . Alles andere wäre auch ungewöhnlich.

Alle Lautsprecher, die überraschend, ungewöhnlich oder mitreißend und präsent sind, haben auch die Tendenz nach einiger Zeit zu "nerven".

Gruß
Rainer
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#182 erstellt: 31. Mai 2021, 12:39

Sockenpuppe (Beitrag #179) schrieb:

_ES_ (Beitrag #173) schrieb:
Beginnt man zu ahnen, was einen das sagen kann....


Quelle: Kurze schöne Zusammenfassung über Zielkurven am Hörplatz, neutrale Lautsprecher und Korrekturen

mit frdl. Gruß


hmmmm, bin mir nicht sicher mit der kurve, oder ich interpretiere sie falsch

avg-steady-state-very-highly-rated-LS das wäre also perfekt!

Dynaudio und dies bereits zu hell?

letztere ist eine teure Dynaudio, die ich selbst hörte, und als muffig ausschied
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#183 erstellt: 31. Mai 2021, 12:49

flexiJazzfan (Beitrag #181) schrieb:

Alle Lautsprecher, die überraschend, ungewöhnlich oder mitreißend und präsent sind, haben auch die Tendenz nach einiger Zeit zu "nerven".
Gruß
Rainer


lieber Rainer -
Pralinen nerven nach einiger Zeit weil zu süß, Chili nervt weil zu scharf, (Speise-)Eis weil zu kalt.
trotzdem würde ich auf süße, schärfe oder eis nie nie nie verzichten wollen.

was mich wirklich wirklich nervt, ist wenn es nach einiger zeit nur mehr fad ist, deshalb mach ich ja meist wieder etwas lauter,
die höhen hatte ich nur ganz kurz auf "sanft", von "neutral" schaltete ich wieder dauerhaft auf "brilliant", und den bass senkte ich noch nie in meinem leben.
ehemals_Mwf
Inventar
#184 erstellt: 31. Mai 2021, 13:05

Ernst_Reiter (Beitrag #182) schrieb:
... und dies bereits zu hell? ...

Wie gemessen ?

-- am Hörplatz im Wohnraum ?
oder:
-- (quasi) an-echoic (schalltoter Raum, gefensterte Messung, Nahfeld ...) ?



-----------------------
Soeben selbst gefunden:
http://vox-audio.com...mber-October2016.pdf
daraus zu Fig. 5:
... This has been manually spliced (at 1kHz) to the gated highfrequency response,..

also ohne Raumeinfluss ("gated" = gefensterte Messung die beendet wird bevor Reflektionen eintreffen),
also nicht vergleichbar.

Vergleichbar wäre Fig. 1.

Überall beim Testexemplar auffallend:
-- leichte Betonung um 5 kHz (verschwindet offensichtlich mit aufgesetztem Grill, s. Fig. 2)


[Beitrag von ehemals_Mwf am 31. Mai 2021, 13:17 bearbeitet]
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#185 erstellt: 31. Mai 2021, 13:25
so, hab aus dem PDF 3 screenshots gemacht, die snippets immer von 1kHz bis 10 kHz

Untitled

sehen doch im grunde alle gleich aus, alle einen peak bei 5.5 kHz, und keiner fällt liear durchgehend ab

ich bleib für mich dabei: durchgehend abfallende frequenzgänge sind nicht meins, und wenn ich mir ansehe was sich verkauft, steht das im krassen widerspruch zum postulat. verkaufen tun sich smiley faces und soundings.
<polemik>
abfallende verkaufen sich vielleicht bei denen, die der meinung sind, dass das das beste wäre und es lieber ein bißchen fad haben
</polemik>


[Beitrag von Ernst_Reiter am 31. Mai 2021, 13:29 bearbeitet]
flexiJazzfan
Inventar
#186 erstellt: 31. Mai 2021, 16:59
In dem zitierten Test finde ich eine Messung in 3 Metern Entfernung und Aufsummierung von neun Messungen schon ein realistisches Bild. Ich selbst würde den Bereich um 2 KHz als "Senke" bezeichnen. Das erstaunt mich etwas bei dem sonst eher auf Mittenneutralität bedachten Klangbild von Dynaudio.

Die ganz hohen Frequenzen verlieren mit der Entfernung an Intensität durch Dispersion. Wir benutzen das auch bei der Entfernungsbestimmung. Entfernte Phantomschallquellen, die trotzdem (wegen der Nähe der Lautsprecher) sehr brillant klingen, könnten als unangenehm empfunden werden.

So wie ich die Untersuchungen von Floyd verstanden habe, geht es auch nicht um physiologische Gegebenheiten sondern rein um die "geschmackliche" Einstufung - was sich gegen die Behauptung richtet "das hört doch eh niemand".

Gruß
Rainer
Zweck0r
Moderator
#187 erstellt: 31. Mai 2021, 18:50

_ES_ (Beitrag #169) schrieb:
Ich hatte vor einiger Zeit die "Cobra II" nachgebaut, ein Horn mit 20er Breitbänder.
Für Linealfanatiker sah der Schrieb geradezu furchterregend aus, der -3dB Bereich ging "nur" von 50Hz-18Khz.
Und doch war es einer der besten Lautsprecher, die ich in 25 Jahren hören durfte.


Das sieht nur dann wie ein Widerspruch aus, wenn man den Begriff "Linearität" pauschal auf die allein eher unwichtigen und irreführenden Grenzfrequenzen reduziert.

Tatsächlich dürfte die Kiste auch messtechnisch ein paar Sachen richtiger machen, als viele übliche Hifi-Boxen:

1. gebündelter Mittelhochton, dadurch weniger Diffusschallmatsch am Hörplatz,
2. keine Sprungstelle im Bündelungsverhalten, wie sie bei Zweiwegern mit breit strahlenden Hochtönern vorkommen,
3. große Schallwand und flächige Bassabstrahlung, dadurch evtl. sogar im Raum neutralerer Grundton/Bass.

Da Du ja anscheinend stärker bündelnde Konstruktionen bevorzugst: hast Du auch schon Lautsprecher gehört, die das konsequent angehen, oder nur solche, die irgendeinen "Haiend-Philosophie-Bonus" haben, wie d'Appo, Bändchen, oder BB ?

Ein Experiment ist nicht teuer:

https://www.audiosci...onitor-review.17338/

Nur Grundtonbündelung und tiefster Bass fehlen bei diesen Kompaktmonitoren natürlich, da gibt es keinen prinzipiellen Vorteil gegenüber ähnlich kompakten Hifi-Boxen.
imLaserBann
Inventar
#188 erstellt: 03. Jun 2021, 14:06

Beginnt man zu ahnen, was einen das sagen kann....

https://www.audiosciencereview.com/forum/index.php?threads/understanding-audio-frequency-response-psychoacoustics-video.22705/

So wie ich die Untersuchungen von Floyd verstanden habe, geht es auch nicht um physiologische Gegebenheiten sondern rein um die "geschmackliche" Einstufung

https://www.audiosciencereview.com/forum/index.php?threads/are-our-preferences-different-in-audio.284/

was mich wirklich wirklich nervt, ist wenn es nach einiger zeit nur mehr fad ist, deshalb mach ich ja meist wieder etwas lauter,

Zum Glück gibt es ja adaptive Loudness um auf eine gehörrichte Lautstärke anzupassen.
Rufus49
Stammgast
#189 erstellt: 03. Jun 2021, 17:06
Ich denke schon, dass alle Hersteller versuchen einen möglichst glatten, linearen Frequenzgang hinzubekommen, damit die Boxen verschiedenstes Musikmaterial sauber reproduzieren können. Dass der Hörraum diesen glatten Frequenzgang dann wieder zunichte macht, ist ein anderes Thema.

Die unregelmäßige Messkurve bei vielen B&W Boxen bei ca. 3 Khz (auf der Trennfrequenz zwischen Mitteltöner u. Hochtöner) ist im Prinzip so gewollt. Der 17er Mitteltöner fängt da schon an zu bündeln, der Hochtöner strahlt hingegen bei 3-4 Khz recht breit ab.

Diese Abstimmung ermöglicht eine prägnante Stimmenwiedergabe (über den Mitteltöner) und gleichzeitig eine opulente räumliche Darstellung (über den breit abstrahlenden Hochtöner).
Insofern kann man von einem "Sounding" sprechen, allerdings gefällt mir dieses Sounding in der Praxis sehr gut - trotz der nicht "einwandfreien" Fequenzgangkurve.

Auch wird eine leichte Badewannenkurve im Fequenzgang häufiger als "spritziger, mehr live klingend" wahrgenommen, als eine schnurgerade Abstimmung, die häufig als "langweilig" wahrgenommen wird. Warum dann nicht eine leichte Badewannenkurve, möglichst an den Hörraum angepasst?
imLaserBann
Inventar
#190 erstellt: 03. Jun 2021, 17:37

Auch wird eine leichte Badewannenkurve im Fequenzgang häufiger als "spritziger, mehr live klingend" wahrgenommen, als eine schnurgerade Abstimmung, die häufig als "langweilig" wahrgenommen wird.

Wie schon geschrieben, ist die Frage schnurgerade vs. Badewanne aufgrund der Problematik der gehörrichtigen Lautstärke immer auch die Frage, bei welcher Lautstärke gehört wird, wenn da nicht anderweitig korrigierend eingegriffen wird.

Die unregelmäßige Messkurve bei vielen B&W Boxen bei ca. 3 Khz (auf der Trennfrequenz zwischen Mitteltöner u. Hochtöner) ist im Prinzip so gewollt. Der 17er Mitteltöner fängt da schon an zu bündeln, der Hochtöner strahlt hingegen bei 3-4 Khz recht breit ab.

Evtl. stellt das ja wirklich einen super Kunstgriff dar, um genaue Abbildung der Stimmen mit einem stark involvierenden Hörerlebnis zu kombinieren.
Wobei sich dabei Änderungen an der Bedämpfung des Raumes stärker auf den Frequenzgang am Hörplatz auswirken dürften, als bei im Hochton stärker bündelnden Lautsprechern?
flexiJazzfan
Inventar
#191 erstellt: 03. Jun 2021, 21:55
Die Messung in 1 Meter Entfernung wird vielen LS nicht gerecht . Ich habe noch keine Messung einer B&W in 3 Metern Entfernung gesehen - und in einem Raum. Da könnte sich dann zeigen ob die Abstimmung "praxisgerecht" ist.

Gruß
Rainer
Zweck0r
Moderator
#192 erstellt: 03. Jun 2021, 22:35

Rufus49 (Beitrag #189) schrieb:
Auch wird eine leichte Badewannenkurve im Fequenzgang häufiger als "spritziger, mehr live klingend" wahrgenommen, als eine schnurgerade Abstimmung, die häufig als "langweilig" wahrgenommen wird. Warum dann nicht eine leichte Badewannenkurve, möglichst an den Hörraum angepasst?


Gerade letzteres kann ein parametrischer Equalizer um Welten besser. Wozu also die Lotterie mit gesoundeten Boxen ?
_ES_
Administrator
#193 erstellt: 03. Jun 2021, 23:45

Zweck0r (Beitrag #187) schrieb:
Das sieht nur dann wie ein Widerspruch aus, wenn man den Begriff "Linearität" pauschal auf die allein eher unwichtigen und irreführenden Grenzfrequenzen reduziert.


Damit hast Du die Titelfrage im Grunde beantwortet.


"Haiend-Philosophie-Bonus" haben, wie d'Appo, Bändchen, oder BB


Och nööö....

flexiJazzfan
Inventar
#194 erstellt: 04. Jun 2021, 00:37
In #188 gibt es ja einen Link zu einem schönen Video, der die Zusammenhänge von physiologischem Hören und Frequenzbereichen darstellt. Wieder einmal wäre es sinnvoll von der logarithmischen Aufzeichnung abzuweichen und sich genau anzuschauen über wieviele Töne z.B. eine Senke im Messschrieb eines LS sich erstreckt und ob wir auf Lautstärkeänderungen in diesem Bereich reagieren. Außerdem wird ja dargestellt wie auch die Filterung uns einen falschen Eindruck des Messergebnisses vermitteln kann.
Deshalb: Wirklich geeignet sind Frequenzgänge von Lautsprechern nur als Vergleich von Lautsprechern, die vom gleichen Labor unter gleichen Bedingungen gemessen wurden und wo Abweichungen oder Unterschiede durch Zusatzmessungen erklärt werden.

Gruß
Rainer
Mechwerkandi
Inventar
#195 erstellt: 04. Jun 2021, 08:25
Und wie viele der ach so schön linealgeraden F-Gang-Messungen sind mehr den Vorstellungen des Erbauers entsprungen als den Boxen?
sealpin
Inventar
#196 erstellt: 04. Jun 2021, 09:50
FG linear auf Achse bei geringer Entfernung ist heute kein Problem mehr...spassiger wird es jeweils außerhalb der Achse und bei größeren Entfernungen - und da zeigt sich, welcher Hersteller verstanden hat, worum es geht und wie man es macht.
flexiJazzfan
Inventar
#197 erstellt: 04. Jun 2021, 11:16
In der STEREO 6 sind gerade zwei neue Lautsprecher besprochen, die deutlich abfallende Bässe und Höhen im Frequenzgang haben. Offenbar reagieren die Hersteller auf die neue karge Einrichtungsmode und das überwiegende Hören von Gesangsstücken. Unterhaltunsgmusik ?!

Gruß
Rainer
Zweck0r
Moderator
#198 erstellt: 04. Jun 2021, 11:43
Als ob dumpfer Hallbrei besser wäre, als linearer Hallbrei. Wenn man keine Lautsprecher kauft, muss man den Hallbrei gar nicht ertragen

Vielleicht sollte man eher auf Waveguide-Hochtöner gehen, um den Hallanteil zu reduzieren.
flexiJazzfan
Inventar
#199 erstellt: 05. Jun 2021, 12:01
Die eine der Boxen, die Trangle Antal 40th Anniversary hat einen Hochtöner mit Waveguide und einen großen Mitteltöner nach Art der B&W . Man hat sich bei diesem LS Mühe gegeben und daher glaube ich eben, dass diese eher an einen Breitbänder erinnernde Abstimmung absichtlich geschehen ist.
(Allerdings Messung wohl wieder in 1m Entfernung, es hat sich ja eingebürgert, dass man Messbedingungen nicht mehr nennt, sondern einfach mal Kurven zeigt.)

Gruß
Rainer
ehemals_Mwf
Inventar
#200 erstellt: 05. Jun 2021, 16:02

flexiJazzfan (Beitrag #199) schrieb:
... Allerdings Messung wohl wieder in 1m Entfernung, es hat sich ja eingebürgert, dass man Messbedingungen nicht mehr nennt, sondern einfach mal Kurven zeigt. ...

Worauf basiert deine Skepsis gegenüber Messungen in 1 m Entfernung ?

Gruss,
Michael
flexiJazzfan
Inventar
#201 erstellt: 05. Jun 2021, 17:45
Bei großen LS muss auch die Mikrofonhöhe sinnvoll gewählt werden. Selbst dann können die Winkel unter denen die verschiedenen Treiber dann "gesehen" werden, schon sehr unterschiedlich sein. Wenn in diesem Fall in direkter Linie zu Zentrum des Mitteltöners gemessen wurde, könnte der Hochtöner mit Schallführung gerade darüber seine Maximalintensität haben, während der zweite Basstreiber weit unten ist, ebenso wie das Reflexrohr. Insgesamt ergibt sich dann eine stark mittenbetonte Messung, die in 3-4 m etwas anders aussehen wird.

Gruß
Rainer
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