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Der Lyngdorf-Stammtisch

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Anbeck
Inventar
#1701 erstellt: 28. Sep 2022, 07:48
Hallo
Ich möchte mal in Erfahrung bringen wieviel jeweils der Lyngdorf TDAI 3400 und der CD-2 an Strom verbraucht, einmal in Stand-By und in Betrieb.
Hat das schon mal jemand geprüft?
Spacehead
Stammgast
#1702 erstellt: 01. Okt 2022, 17:21

Black_Cat_85 (Beitrag #1700) schrieb:
Wenn Lyngdorf das so vorgibt hat es einen Grund.


Denke ich auch und die selbst konfektionierten Kabel mit "abgeklemmten" Pol 3 funktionieren prima.

Anderes Thema: Sofern jemand wie ich noch eine ältere Systemfernbedienung aus der Philips Pronto TSU-Familie nutzt dürfte aufgefallen sein, dass die Programmierung der FB für die Lyngdorf-Prozessoren in die Kategorie "mission impossible" fällt. Lyngdorf selbst stellt die passenden Codes (bisher) nicht zur Verfügung, dafür aber eine Liste mit NEC1-Codes. Die in das HEX-Format zu konvertieren ist leider nur vermeintlich einfach - deswegen funktionieren die Codes, die man z.B. auf remotecentral.com oder bei globalcache.zendesk.com für die MP-50 finden kann, wie ich feststellen musste, nicht.

Da auch ein Anlernen der FB nicht glücklich machte habe ich nach einem anderen Weg gesucht und auch nach längerer Recherche und Befassung mit dem Thema gefunden.
Wer also Interesse an Pronto-HEX-Codes (Pronto-TSU-Familie) für die Lyngdorf RC-50 hat, darf sich gern bei mir per PM melden. In ein paar Tagen sollten die auch bei remotecentral.com zum download bereit stehen und auch dem Deutschland-Vertrieb 3-H habe ich die Liste gerade gesendet.

Beste Grüße,
Marcel
Spacehead
Stammgast
#1703 erstellt: 02. Okt 2022, 16:23
Nach gut 1,5 Wochen mit der MP-40 und dann doch recht vielen Stunden Befassung mit dem neuen Luxusspielzeug (inkl. vollständigem Durcharbeiten dieses threads - vielen Dank an alle, die ihre Erfahrungen hier eingebracht haben!) hier mal ein kurzer Zwischenbericht zu meinen ersten Eindrücken:

Vorgeschichte:
Da mein Musikraum zugleich mein Wohnzimmer und alles andere als akustisch optimal ist, versuche ich den gegebenen Unzulänglichkeiten schon seit vielen Jahren auf technische Art und Weise zu begegnen. Zunächst im Stereo-Betrieb mit den Canton Digital LS (Digital 1.0, Digital 2.1) und deren Einmess-Systemen, danach seit rund 10 Jahren mit den vorhandenen Canton Digital 2.1 iVm. einem vom Hersteller eingemessenen Audiovolver II.
Da ich aber auch gern Mehrkanal-Audio höre war es nur eine Frage der Zeit, bis ich die aus dem Stereo-Bereich geschätzten Vorteile einer Einmessung und Korrektur auch für den Mehrkanalbereich haben wollte. Nach Versuchen mit Marantz und NAD bin ich schlussendlich vor rund 3 Jahren bei dem "Exoten" Emotiva XMC-1 und Dirac gelandet. Die XMC-1 vermag im sog. Reference-Stereo-Modus iVm. der Korrektur des Audiovolver II (Dirac-Korrektur deaktiviert!) sehr zu gefallen! Nur leider hatte (habe) ich da wohl ein Montagsgerät erwischt, das bereits drei Mal defekt war und jetzt seit April 2022 in Reparatur ist.

Vor Kurzem dann war die Frustration so groß, dass ich mich - auch unter Inkaufnahme von (subjektiven) Nachteilen wie dem Fehlen von analogen (Mehrkanal-) Eingängen - für einen Prozessor von Lyngdorf entschieden habe.
Hauptsächlich, weil den Lyngdorf-Geräten sehr gute Stereo-Qualitäten zugesprochen werden, aber auch, weil mir Dirac letzten Endes zu komplex ist und ich mir von RP ein anwenderfreundlicheres procedere versprochen habe. Ein weiterer Pluspunkt der Lyngdorf-MP-Geräte für Menschen, die wie ich überwiegend HD-Musik vom eigenen NAS hören, ist auch der integrierte Netzwerkplayer, der zudem nach ein paar Anpassungen in den settings erfreulicherweise auch noch wunderbar mit dem LMS ("Squeezebox Lite") zusammenarbeitet. Daraus entstand dann der Ansatz, dass die MP-40 in Summe vielleicht auch den Audiovolver II, den ich bislang als Netzwerkplayer nutze, ablösen könnte.

Also bin ich letzte Woche kurzerhand nach Dortmund zu Auditorium gefahren und habe mir eine MP-40 vom freundlichen Verkäufer geholt .

Zu dem Gerät an und für sich muss man nicht viel schreiben. Verarbeitungs- oder Qualitätsmängel sucht man vergeblich, aber insgesamt erscheint das Gerät trotz seines stolzen Preises nicht wertiger als ein durchschnittliches Hifi-Gerät im gehobenen Preissegment. Die Anleitung ist wie ich finde etwas dürftig, die Komplexität der Materie kann man ja hier am thread ganz ordentlich nachvollziehen. Für eine Ersteinrichtung reicht es aber allemal, zumal das Geräte-/ Menuedesign wie ich finde dem diesbezüglich hervorragenden Ruf von Lyngdorf gerecht wird.
Die Ausführung der Verbindungen zu der/den Endstufe/n in "XLR-only" finde ich persönlich eher suboptimal, vor allem wenn man berücksichtigt, dass die Konfektionierung entsprechender Adapterkabel auf RCA typischerweise nicht den Vorgaben von Lyngdorf genügt. Bei McIntosh soll es aber nicht anders sein...
Funktionell kann ich bislang nichts Negatives berichten, einzig die Verbindung zu meinem LG OLED 65C8lla via ARC macht gelegentlich Zicken. Da habe ich noch nicht herausgefunden, woran es liegt und ob/wie ich das fixen kann.

Die Bedienung am Gerät ist sehr spartanisch, wobei der seidig laufende Volumeregler definitiv zu beeindrucken weiss. Allerdings hätte der für mich auch gern 10mm kleiner im Durchmesser und bevorzugt aus gebürstetem Vollmetall ausgeführt sein dürfen. Die mitgelieferte FB hingegen erscheint angesichts des Gerätepreises eher unterrepräsentativ. Die Steuerung mittels anderer Systemfernbedienungen hat sich auch als nicht ganz so trivial erwiesen (siehe posting zuvor), hier hätte ich von Lyngdorf mehr erwartet. Dafür ein Lob an den Deutschlandvertrieb 3-H, der sich bislang sehr um Hilfestellung bei dem ein oder anderen Anliegen bemüht hat.

Der erste Hör-Eindruck mit "Room Knowledge 98%" (wenn der Korrekturwert bei der MP-40 angezeigt wird, dann habe ich den Punkt noch nicht gefunden) war... ernüchternd.
Ich denke, das beschreibt es ganz gut, wobei "ernüchternd" nicht mit "negativ" gleichzusetzen ist. Im Vergleich zum Bypass-Mode gewinnt der korrigierte Raum klanglich durchaus - die Durchzeichnung und Brillianz nimmt zu, die Detailauflösung ist beeindruckend. Aber - und das liest man ja doch häufiger hier - die Bühne wirkt im Verhältnis zum gewohnten Höreindruck merklich "enger".
Auch "entlarvt" die MP-40 schlechte Aufnahmen gnadenlos. Wirklich gnadenlos. Da war die Emotiva XMC-1 deutlich großzügiger, wobei ich mich mittlerweile tatsächlich frage, ob Emotiva's "Reference Stereo Mode" wirklich die reine Essenz ist, oder ob da die Entwickler nicht mittels Exciter oder Enhancer den Klang dezent, aber doch entscheidend "aufgepeppt" haben. Aber das ist ein anderes Thema.

Nach der Ernüchterung kamen aber noch viele Stunden des Hörens hinzu und ich denke das ist eine der wesentlichen Aspekte, die man berücksichtigen sollte, wenn man wesentliche Komponenten in der Wiedergabekette ersetzt: Der erste Eindruck ist immer erstmal "anders". Im Idealfall bedeutet dieses "anders" ein subjektiv deutlich verbessertes Hörerlebnis. Im worst case vermisst man aber genau das, was man klanglich an der bisherigen Kette geschätzt hat. Und genau da gilt es "dran" zu bleiben und der Hörgewohnheit Zeit und Raum zur Anpassung zu geben, bis sich der Eindruck in die ein oder in die andere Richtung verfestigt hat.

Das Einmessen finde ich bei RP übrigens nicht wirklich einfacher als bei Dirac. Die eigentliche Messprozedur dauert je Messpunkt sogar deutlich länger. Die Möglichkeit, individuelle Voicings zu erstellen, gefällt mir dafür aber gut - aber auch hier sollte man ebenso wie bei Dirac schon eine gewisse Erfahrung mit der Materie mitbringen.

So wie ich es derzeit sehe wird die MP-40 bleiben und die Emotiva XMC-1 - wenn ich sie denn mal irgendwann wiederhabe - gehen müssen. Die Emotiva XMC-1 spielt Stereo zwar definitiv gefälliger, ist besser ausgestattet und last but not least im direkten Vergleich zur MP-40 in jeder Hinsicht zweifelsfrei der Preis-Leistungs-Sieger.
Aber die MP-40 spielt nach meiner bisherigen Einschätzung Stereo "ehrlicher" und das wiegt für mich schwer. Hinzu kommt, dass ich bislang den Eindruck habe, dass für mich RP die besseren Ergebnisse in der Mehrkanalwiedergabe bringt.
Ich weiss nur noch nicht, ob ich es wirklich wagen will/werde, die beiden Prozessoren einmal 1:1 gegeneinander antreten zu lassen. Falls dabei doch die Emotiva gewinnt kann ich mir ja von dem Geld aus dem Verkauf der MP-40 noch ein paar werksüberholte XMC-1 auf Lager legen. Für den Fall der Fälle

Auch ist derzeit noch offen, ob ich den Audiovolver II schlussendlich abgebe. Von der Netzwerkfunktionalität her stellt die MP-40 einen vollwertigen Ersatz dar. Allerdings bin ich bislang noch nicht abschließend zu einer Erkenntnis gelangt, ob der Audiovolver II in punkto der Netzwerkplayer-Eigenschaft iVm. mit seiner eigenen Raumkorrektur nicht doch das bessere Ergebnis liefert.
Tatsache ist jedenfalls, und das hat mich wirklich überrascht, dass es einen deutlich hörbaren Unterschied macht, welcher Netzwerkspieler zum Einsatz kommt: Die Wiedergabe über den integrierten Netzwerkplayer (RP Focus, Voicing Neutral, kein postprocessing) lässt die Musik bei identischer (synchronisierter) Wiedergabequelle anders klingen als die Zuspielung vom Audiovolver via SPDIF (Coax) oder vom Oppo UDP 203 (HDMI), wobei bei der Zuspielung durch den Audiovolver II die Korrektur durch RP natürlich in bypass geschaltet wurde und zuvor ein Angleichung der Pegel mittels Levelmeter erfolgt ist.
Die Zuspielung über den Oppo (HDMI) klingt dabei irgendwie "lebendiger" und erinnert mich am ehesten an den Klang, den ich von der Emotiva XMC-1 gewohnt war. Die Zuspielung durch den Audiovolver II (SPDIF) wiederum scheint die Musik noch einen Ticken differenzierter und vor allem mit einem deutlichen Mehr an Bühne darzustellen. Dagegen fokussiert die MP-40 die Musik im wahrsten Sinne des Wortes stärker, bei fast schon frappierender Auflösung. Alle drei Varianten haben irgendwie etwas für sich, erreichen aber jeweils nicht die "Gefälligkeit" der Wiedergabe mit der Kombi aus Audiovolver II und Emotiva XMC-1. Erklären kann ich mir das Phänomen jedoch nicht - bisher hätte ich angenommen, dass bei rein digitaler Zuspielung bestenfalls in Nuancen Unterschiede auszumachen sind.

Bevor ich das posting hier nun beende noch eine Frage in die Runde:
Wie man vorstehend herauslesen kann bin ich mit der "verengten Bühne" der MP-40 im Focus-Modus nicht ganz glücklich. Im Modus "Global" geht die Bühne zwar auf, aber dafür wird es mir dann doch etwas zu unpräzise, vor allem was den Bass anbelangt.
Gibt es einen Ansatz, z.B. im Rahmen der Einmessung, die MP-40 auch im Fokus-Modus zu etwas mehr an Breite in der Bühne zu bewegen? Ein "Zwischending" zwischen Focus und Global könnte ich mir da ganz gut vorstellen. Wenn ich es richtig sehe kann man zwar weitere Focus-Punkte setzen (einmessen), aber das dürfte nach meiner Einschätzung vom Ergebnis her nicht den gewünschten Effekt nach sich ziehen...

Beste Grüße,
Marcel


[Beitrag von Spacehead am 02. Okt 2022, 18:43 bearbeitet]
Quo
Inventar
#1704 erstellt: 02. Okt 2022, 18:01
Hallo Marcel,
danke für deine wirklich ausführlichen Beschreibungen. Toop.
Die "Einengung der Bühne" ist systembedingt.
Was mir auf die Schnelle einfällt, hast du mal mit der Ausrichtung des Mikros experimentiert ?
Zur Decke bzw. Richtung Lautsprecher.

Gruß Stefan
Highente
Inventar
#1705 erstellt: 02. Okt 2022, 18:58
Hallo Marcel,

Ich gab auch gerade mit der MP-40 geliebäugelt. Was für Lautsprecher hast du denn in welcher Konfiguration verbaut und wie groß ist drin Hörraum?
Spacehead
Stammgast
#1706 erstellt: 03. Okt 2022, 10:00
Hi Stefan,

Quo (Beitrag #1704) schrieb:
danke für deine wirklich ausführlichen Beschreibungen. Toop.

Sehr gern. Ich habe einiges hier aus dem Forum und aus diesem thread "gezogen", da gebe ich gern auch meine Eindrücke zurück.

Quo (Beitrag #1704) schrieb:
Die "Einengung der Bühne" ist systembedingt. Was mir auf die Schnelle einfällt, hast du mal mit der Ausrichtung des Mikros experimentiert ? Zur Decke bzw. Richtung Lautsprecher.

Danke für Deine Einschätzung. "Systembedingt" dürfte relativ sein - ich denke nicht, dass diese deutliche Fokussierung zwingend ist. Es ist eher das Konzept von Lyngdorf, das Produkt so auszuprägen. Der eine winkelt seine LS ja auch ein, während andere das Klangbild einer horizontal-parallelen Aufstellung präferieren.

Ich habe bislang aufgrund der erheblichen Pegel und auch aufgrund einer akustisch leider regelmäßig stark wahrnehmbaren Nachbarschaft noch keine weiteren Messungen mit unterschiedlichen Ausrichtungen vorgenommen. Dazu komme ich hoffentlich diese Woche, denn die Nachbarn sind heute früh in den Urlaub abgereist.
Dass es in Abhängigkeit von den vorgenommenen asymmetrischen Messungen zu durchaus gravierenden Unterschieden in der Korrektur durch RP und somit auch im Klangbild kommen kann, habe ich durch diesen thread lernen müssen. "Mehr Bühne" lässt sich damit aber denke ich nicht erreichen, dazu müsste man schon zwei vom Sweet-Spot aus lediglich nach rechts und links verschobene Fokus-Messungen zusammenrechnen (lassen). Mal sehen. vielleicht schreibe ich ja den Support von Lyngdorf mal an, ob die sowas leisten können und wollen. Oder noch eine andere Idee haben. Dass in meinem Wohnraum mit meiner Ausstattung "XXL-Bühne" geht, beweist der Audiovolver II ja bestens.

A propos Audiovolver II. Den habe ich gestern nochmal ausgiebig gegen den internen Netzwerkplayer antreten lassen und - sei es nur, weil ich es eben so gewohnt bin - die weniger fokussierte, aber dabei keinesfalls bei Bass oder Instrumentenortung unpräziser spielende Wiedergabe des Audiovolver II gefällt mir im direkten Vergleich nach wie vor besser, unanstrengender.

Eine Überraschung hatte die Kombi aus Audiovolver II und Lyngdorf MP-40 dann aber doch noch zu bieten:
Und zwar nutze ich den Audiovolver II seit Jahr und Tag als A-D-Wandler für meinen Plattenspieler (Fisher MT-6250 + Ortofon 2M Black an Graham Slee Communicator 2). Gestern habe ich diese Kombi also zum ersten Mal iVm. der MP-40 laufen lassen, direkt mit einer meiner meistgeschätzten, aktuellen Veröffentlichungen, Mike Oldfield's "Return to Ommadawn" - eine Platte, die ich wirklich gut kenne und in deren akustischen Details ich richtig versinken kann.

In der "typischen" Konstellation, in der der Audiovolver II neben der A-D-Wandlung auch die Raumkorrektur leistet und der Prozessor auf bypass im Grunde nur für die Weitergabe an die Endstufe und die entsprechende Lautstärkeregelung leistet, war alles mehr oder weniger wie gewohnt. Halt nur nicht so "spritzig", bzw. "lebendig" wie im Zusammenspiel mit der Emotiva XMC-1 in deren "Reference Stereo Mode".
Dann habe ich aber, ohne jede Erwartung an das Ergebnis, die Raumkorrektur des Audiovolver II auf bypass gestellt und die MP-40 im Modus Fokus und mit einem von mir in Anlehnung an die Einmessung des Audiovolver II erstellten Voicing ("Hauskurve") laufen lassen. Wow! DAS hat mich aber dann doch mal richtig geflashed, so habe ich diese Platte noch nie zuvor gehört!

Von daher bleibt der Audiovolver II - und sei es nur in der Funktion eines sündhaft teuren A-D-Wandlers. Dazu muss man aber auch anmerken, dass es nicht wirklich viele Alternativen für diesen Job gibt. Oder wie schließt ihr eure Dreher an die rein mit Digitaleingängen ausgestatteten Lyngdorf's an?


Highente (Beitrag #1705) schrieb:
Ich gab auch gerade mit der MP-40 geliebäugelt. Was für Lautsprecher hast du denn in welcher Konfiguration verbaut und wie groß ist drin Hörraum?


Ich fahre nach wie vor ein klassisches 5.1 Setup: An dem AudioNET AMP V hängen über eine Kimber PR8-Verkabelung die Canton Digital 2.1, eine Canton Ergo CM51 und zwei Canton Ergo R52. Direkt an der MP-40 ist noch ein Canton AS1 angeschlossen.

Mein Hörraum ist ein aus zwei unterschiedlich großen Einzelräumen eines Altbaus per Durchbruch geschaffenes Doppelzimmer mit einer Gesamtlänge von rund 8 Metern. Der Raum ist im eigentlichen Hörbereich 4,25 Meter breit und 3,9 Meter tief. Die LS befinden sich auf der langen Seite. Die Rear-LS sind Bipole, die maximal ungünstig in den hinteren, oberen Ecken platziert sind. Anders geht es aufgrund zweier Türen, zwischen denen die Couch steht, nicht. Direktstrahler als Rear-LS haben sich nicht bewährt, die Dipole liefern - nach Raumeinmessung und -korrektur - in der konkreten Konstellation ein diffuses, aber subjektiv noch immer das passendere Klangbild.

Im Grunde ist die MP-40 für mich von den Möglichkeiten her also völlig überdimensioniert. Wie praktisch jeder aktuelle Heimkino-Prozessor. Ich frage mich wirklich, wann mal ein Hersteller die Gruppe der anspruchsvollen Mehrkanal-Audio-Hörer mit lediglich gelegentlichem Bedarf an Film-Betrieb wieder für sich entdeckt und ein entsprechend hochwertiges Gerät (7.1/5.1 Prozessor) entwickelt und in den Markt einführt. Im Grunde muss dazu ja nur ein bestehendes Gerät reduziert werden. Mit dem üblichen Marketingeschwurbel lässt sich das vermutlich sogar noch teurer vertreiben
Highente
Inventar
#1707 erstellt: 03. Okt 2022, 11:12
Da bin ich genau bei dir. Ich habe hier ein 4.1 Set up. Als Vorstufe dient eine Audionet Map 1 mit AVM M3s und einer Atoll MA 100 Endstufe. Lautsprecher sind von Focal. Zuspieler sind ein Cambridge BD 51 für Filme und ein Atoll DR 200 Signature für CDs.

Ich brauch hier keine 12 Kanäle und zig HDMI Anschlüsse. Hätte aber gerne eine AV Vorstufe mit einer aktuellen Raumeinmessung.
Spacehead
Stammgast
#1708 erstellt: 03. Okt 2022, 13:47

Quo (Beitrag #1704) schrieb:
Was mir auf die Schnelle einfällt, hast du mal mit der Ausrichtung des Mikros experimentiert ?
Zur Decke bzw. Richtung Lautsprecher.


So, gerade nochmal eine 1,5stündige Einmess-Session absolviert. Über 99% komme ich nicht, aber ich denke das sollte reichen.

Anders als zuvor habe ich nun auch mal ein paar Fokuspunkte zusätzlich gemessen. Das Schöne ist ja, dass man die wieder löschen kann, wenn suboptimal.

Tatsächlich scheint der typischerweise für Multichannel-Einmessung empfohlene Ansatz der Ausrichtung des Messmicros zur Decke (exakt an der Sweet-Spot-Stelle wie bei der ersten Fokuseinmessung zu Beginn des RP-Mess-Prozesses mit den dort gemessenen Abständen zu den LS) hier den Fokussierungseffekt zu Gunsten einer dezent omnipräsenteren Wiedergabe (besonders bei Vocals) "aufzuweichen".

Ich muss das nochmal intensiver hören, um den Eindruck zu vertiefen. Zunächst widme ich mich aber erstmal meinem Besuch

Beste Grüße,
Marcel
Stereoist
Ist häufiger hier
#1709 erstellt: 04. Okt 2022, 13:13
Hallo
Ich wollte mal bezüglich der Analogeingänge etwas fragen.
In irgendeinem Test wurde erwähnt das die Eingänge nicht so gut wären wie die der Optionskarten.
Jemand schon mal Unterschiede gehört?
Cinch zu XLR wäre ja denkbar aber Cinch am Grundgerät gegenüber Chinch der Erweiterungskarte fände ich schon krass.
Soll ja eigentlich nur die Eingangsanzahl erhöhen oder universeller machen da ja nun auch XLR und Phono.
Gruß Günther
Filou6901
Inventar
#1710 erstellt: 05. Okt 2022, 19:10
Spacehead@ was macht die Kunst, gibt es neue Erkenntnisse ,was hälst du nun von der MP40?
Vielen Dank für deine ausführlichen Berichte, hat Spaß gemacht diese zu lesen, Top
Spacehead
Stammgast
#1711 erstellt: 06. Okt 2022, 10:23
@Filou: Danke für das positive Echo! Es freut mich, wenn meine Erfahrungsberichte trotz ihrer Länge nicht langweilen...

Nachdem ich am Dienstag nochmal zwei Fokusmessungen nachgeschoben habe, bin ich erstmal der Empfehlung eines Forenusers gefolgt und habe anstatt weiter zu tüfteln einfach mal Musik gehört Und genossen.

Die beiden weiteren Messungen erfolgten am Sweet Spot mit den Abstandsangaben der ersten Fokusmessung und wurden (pi mal Daumen) mit 22,5° und mit 45° Winkel durchgeführt. Damit wollte ich das optimale Verhältnis zwischen der 0°-Ausrichtung der ersten Fokusmessung und meinem Experiment mit der Messung in 90°-Ausrichtung (Decke) herausfinden. Anders als erwartet werde ich mit beiden Alternativ-Messungen jedoch nicht glücklich. Bei beiden Varianten "stimmt" das Verhältnis von Räumlichkeit und Fokussierung subjektiv gehört nicht, sodass ich doch immer wieder bei der 0° oder der 90° Messung gelandet bin.
Beide Varianten haben ihre Vorzüge, sollten aber - als Erkenntnisgewinn - musikspezifisch eingesetzt werden. Bei Stücken, bzw. Musikrichtungen, bei denen eine deutliche akustische Fokussierung auf Dauer "anstrengend" wird, empfiehlt sich die 90°-Messung. Andere Stücke / Genre's / Aufnahmen wiederum, bei denen insbesondere die Vocals zu sehr im Hintergrund erscheinen, gewinnen wie ich finde durch eine stärkere Fokussierung.
Kurzum - man kann mit der MP-40 sehr gut Stereo Musik hören. Subjektiv mag es "besser" gehen, wobei ich als technischer Laie offen lassen muss, ob das mir angenehmere Klangbild des Audiovolver II mit seiner Raumkorrektur dem "überlegeneren" Korrekturverfahren oder einer mit anderen Zielvorgaben erfolgten Einmessung geschuldet ist.

Bei Mehrkanal-Audio gewinnt die Raumkorrektur durch Roomperfect in meinen Räumlichkeiten und für mein Hörvermögen im Vergleich zu der mir bisher von der Emotiva XMC-1 und dem MiniDSP DDRC88a bekannten Korrektur mit Dirac aber dafür eindeutig. War mein erster Eindruck dessen, was Dirac leistet, seinerzeit schon positiv, so schafft Roomperfect eine Harmonisierung, eine Homogenisierung meines LS-Arrays, die nochmal einen drauf setzt. Insbesondere fällt der Subwoofer jetzt nicht mehr negativ auf, sondern fügt sich bei den Passagen mit entsprechenden LFE-Anteilen nahtlos, aber druckvoll ein.
So hatte ich die letzten beiden Tage eine sehr gute Zeit, mir bekannte Mehrkanal-Audio-Aufnahmen wie Pink Floyd's "Pulse" oder Mike Oldfield's "Tubular Bells" (2003) nochmal neu zu erleben. Und "neu" ist dabei wirklich nicht übertrieben, da ist doch tatsächlich, insbesondere in räumlicher Hinsicht, nicht nur unwesentlich "mehr" auf den Scheiben, als ich bislang so gehört habe.

Wie es bei Heimkino aussieht kann ich noch nicht wirklich sagen. Ich habe zwei Filme geschaut, u.a. Matrix Resurrections, bei denen ich ersteinmal "nur" ein ausgewogen erscheinendes Klangbild wahrgenommen habe. So richtiges "Kinofeeling" kam dabei jedoch nicht auf, was ich (!) aber als positiv bewerte - denn das überlaute Gebollere in "öffentlichen" Kinos ist wahrlich nicht meins. Daher brauche ich auch im heimischen Wohnzimmer keine Wiedergabe, die einer akustischen Abrissbirne Konkurrenz macht. Hier muss ich aber denke ich einfach noch ein paar weitere Abende, bzw. entsprechende Filme "wirken" lassen, nicht jeder Blockbuster ist ja auch ein akustisches Spektakel.

Nach bisheriger Wertung bereue ich die Investition in die MP-40 nicht. Einmal abgesehen von der nach wie vor bestehenden ARC-Baustelle mit meinem LG-OLED-TV, die sich aber mit einer Toslink-Verbindung prima im Alltag kompensieren lässt, scheint die MP-40 von der Entwicklung her ausgereift und bietet dem Käufer eine gelungene Kombination sowohl für den Genuss von Stereo-Signalen als aber auch für Mehrkanal-Audio (zumindest soweit es für mich relevant ist, bzw. ich das beurteilen kann, also beschränkt auf 5.1) auf beachtlichem Niveau.
Dass sich bei mir aber nicht der vollständige "ich krieg' das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht""-Effekt einstellt, mag darin begründet sein, dass ich über die vergangenen Jahre im Bereich der Stereo-Wiedergabe nun wahrlich verwöhnt bin. Dass die MP-40 da noch einen drauf setzt habe ich nicht erwartet. Ich bin vielmehr froh und soweit zufrieden, dass die MP-40 - auf die Lyngdorf'sche Art und Weise was das fokussierte Klangbild anbelangt - dieses Niveau ebenfalls weitgehend erreicht. Und mehr als zufrieden, dass ich bei der Mehrkanalaudio-Wiedergabe mit RoomPerfect doch deutlich gewonnen habe. Der Wehrmutstropfen für mich bleibt aber gerade deswegen, dass ich nach wie vor keinen Weg sehe, der MP-40 analoges Mehrkanal-Audio zuzuführen. Gerade mit Blick darauf, was die MP-40 hier kann, wäre es sicherlich ein Träumchen, auch meine CD-4 Platten hiervon profitieren zu lassen. Aber gut, einen Tod muss man bekanntlich sterben.

Zum Thema analoge Eingänge / Vinyl aber nochmal die Frage an die Mitleser, die auch eine MP-40/50/60 ihr Eigen nennen: Sofern ihr auch noch Vinyl mit euren Lyngdorf's hört - wie bekommt ihr das analoge Signal in den digitalen Prozessor?
Filou6901
Inventar
#1712 erstellt: 06. Okt 2022, 12:24
Sorry, Vinyl läuft bei mir nicht mehr.
Was du noch machen könntest, schalte den Modus um von Focal auf Global, hört sich auch nochmal anders an.
Dann kommt noch das schöne Spielzeug hinzu das du dir selber "Voicing`s" erstellen kannst, mit dem Equalizer bis zu 8 Sound Profile erstellen kannst. Hier sollte man aber auch schon wissen was man macht, am besten in Zusammenarbeit mit REW Room EQ Wizard .
Spacehead
Stammgast
#1713 erstellt: 06. Okt 2022, 12:57

Filou6901 (Beitrag #1712) schrieb:
Sorry, Vinyl läuft bei mir nicht mehr.

Nix sorry, selber schuld

Aber vielleicht findet sich ja doch noch ein anderer hier, der seinen / ihren Weg offenbaren möchte


Filou6901 (Beitrag #1712) schrieb:
Was du noch machen könntest, schalte den Modus um von Focal auf Global, hört sich auch nochmal anders an.

Danke, den Modus habe ich natürlich zuerst als Alternative probiert. Wie schon an anderer Stelle geschrieben geht dabei zwar "die Bühne auf", aber dafür wird es mir dann doch etwas zu unpräzise, vor allem was den Bass anbelangt.


Filou6901 (Beitrag #1712) schrieb:
Dann kommt noch das schöne Spielzeug hinzu das du dir selber "Voicing`s" erstellen kannst, mit dem Equalizer bis zu 8 Sound Profile erstellen kannst. Hier sollte man aber auch schon wissen was man macht, am besten in Zusammenarbeit mit REW Room EQ Wizard.

Jep, ohne diese Möglichkeit wäre die Freude an der Einmessung bei mir auch nicht so groß. "Neutral" scheint zwar iVm. Fokus1 bei Mehrkanalaudio die beste Wahl, aber ohne meine "Hauskurve" würde mir bei Stereo regelmäßig etwas fehlen. Man gewöhnt sich ja doch an die vorhandenen Raummoden und diese wurden auch im Rahmen der Einmessung des Audiovolver II durch Audiodata berücksichtigt, bzw. angedeutet "nachgebildet". Das habe ich bei der Preseterstellung für den MP-40 übernommen.

Gruß,
Marcel
buayadarat
Inventar
#1714 erstellt: 06. Okt 2022, 13:02

Spacehead (Beitrag #1713) schrieb:

Filou6901 (Beitrag #1712) schrieb:
Sorry, Vinyl läuft bei mir nicht mehr.

Nix sorry, selber schuld


Gerade mit einem Verstärker wie Lyngdorf, der erst mal alles digitalisiert, sind Analogquellen doch etwas seltsam, mal abgesehen von der Zeremonie des Plattenauflegens, die auch bei mir noch eine gewisse Faszination auslöst.
audi-o-phil
Inventar
#1715 erstellt: 06. Okt 2022, 13:14
Diese entschleunigende Wirkung beim Auswählen und Auflegen von Schallplatten hat schon etwas. Nach 14 Jahren Streaming-only, komme ich da wohl nie wieder zurück

Gebe meinem "Vortipper" recht, für Platten würde ich auch ungern analog in den Lyngdorf gehen. Ist aber mehr eine Kopfsache als techn. begründet.


[Beitrag von audi-o-phil am 06. Okt 2022, 13:18 bearbeitet]
Spacehead
Stammgast
#1716 erstellt: 06. Okt 2022, 13:20

buayadarat (Beitrag #1714) schrieb:
Gerade mit einem Verstärker wie Lyngdorf, der erst mal alles digitalisiert, sind Analogquellen doch etwas seltsam, mal abgesehen von der Zeremonie des Plattenauflegens, die auch bei mir noch eine gewisse Faszination auslöst. ;)

Seltsam ist relativ. Für Dich scheint es die "Zeremonie des Plattenauflegens" zu sein, die Dir etwas gibt. Das ist für mich einer der Aspekte am Vinyl, die ich eher als Risikofaktor sehe und daher nicht wirklich schätze, sondern - wie auch das Umdrehen - als notwendiges Übel betrachte.

Darüber hinaus gefällt mir aber durchaus der Klang einer gut produzierten und vor allem: pingelig gesäuberten Platte. Nicht umsonst stehen hier drei Dreher mit drei unterschiedlichen Systemen, wobei 2 von 3 Systeme aus der Vintage-Schublade stammen.

Anders als viele Vinyl-Liebhaber habe ich jedoch akzeptiert, dass nahezu jede halbwegs neue Schallplatte unter Einsatz auch von Digitaltechnik produziert wurde. Daher tut es mir rein gar nicht weh und ich sehe das auch nicht als Frevel an, analoges Material über einen rein digital aufgebauten Verstärker spielen zu lassen. Und wenn ich es doch unbedingt "richtig" analog haben möchte nehme ich mir eine Platte aus den 60ern und nutze meine zweite, voll analoge Vintage-Anlage.

Aber lasst uns hier nicht über Analog vs. Digital im Sinne von Überzeugungen diskutieren. "Jedem Tierchen sein Pläsierchen" oder wie heisst es doch so schön? Ich habe ja einen bislang als akustisch hervorragend empfundenen Weg der Einspeisung in die MP-40 hier stehen, mich interessiert aber, welche anderen, hochwertigen Wege es da noch gibt / geben könnte.

Gruß,
Marcel
Filou6901
Inventar
#1717 erstellt: 06. Okt 2022, 14:53
Darf ich mal fragen wie deine Haukurve ausschaut , welche Filter du hier gesetzt hast.
Könntest ja ev. auch ein Screenshot einstellen ?
13mart
Inventar
#1718 erstellt: 06. Okt 2022, 16:31

Spacehead (Beitrag #1716) schrieb:
... tut es mir rein gar nicht weh und ich sehe das auch nicht als Frevel an,
analoges Material über einen rein digital aufgebauten Verstärker spielen zu lassen.


Mart
vatana
Stammgast
#1719 erstellt: 06. Okt 2022, 17:24
Spacehead - ich denke du bist in der Phase wo du viel mit der Technik spielst und machst dir Kopf deswegen. Ich denke, viele von uns hier im Forum sind den gleichen Weg gegangen, inklusive mich. Dazu ist der Forum auch da

Ich hatte unterschiedliche Einmesssysteme bei mir (YPAO, MultEQ XT32...), aber Room Perfect ist definitiv das beste was ich gehört habe. Ich kann ohne focus und neutral gar nicht mehr

Mach dir kein Kopf, das geht schon weg, geniesse die Musik, wie schon jemand hier gesagt hat
Anbeck
Inventar
#1720 erstellt: 06. Okt 2022, 17:56

vatana (Beitrag #1719) schrieb:

Mach dir kein Kopf, das geht schon weg, geniesse die Musik, wie schon jemand hier gesagt hat ;)


So mache ich das auch!
Spacehead
Stammgast
#1721 erstellt: 07. Okt 2022, 13:54
Keine Sorge, ich vergesse das Wesentliche schon nicht. Aber vor dem Vergnügen liegt bekanntlich zumeist die Arbeit und in diesem Fall ist wie ich finde auch der Weg ein Teil des schönen Ziels


Filou6901 (Beitrag #1717) schrieb:
Darf ich mal fragen wie deine Haukurve ausschaut , welche Filter du hier gesetzt hast.
Könntest ja ev. auch ein Screenshot einstellen ? ;)

Na klar:

Filter 1
Voicing_Standard_all
Filter 2
Voicing_Standard_Filter2
Filter 3
Voicing_Standard_Filter3

Wie schon geschrieben, das ist der Versuch, sich der Anpassung durch den Audiovolver zu nähern:

"Als Zielfrequenzgang wurde eine weitgehend lineare, zu den Höhen hin leicht fallende Kurve gewählt. Der Tieftonbereich wurde unterhalb von 100 Hz etwas angehoben, um die durch die Raummode gewohnte Bassfülle ansatzweise zu erhalten. Zusätzlich wurde ein Hochpassfilter bei ca. 15 Hz integriert, welches unnötig große Membranauslenkungen im Tiefsttonbereich verhindert. Zum Linearisierung der um 3 KHz geringfügig größeren Nachhallzeit wurde der Frequenzgang hier minimal abgesenkt."

Dabei betrachte ich mich leider nach wie vor als Unwissenden was die technische Seite der Materie angeht. Für mich kommt es abseits aller Theorie darauf an, das mir das Ergebnis gefällt.
Filou6901
Inventar
#1722 erstellt: 08. Okt 2022, 13:13
Besten Dank, ich werde das Heute Abend mal so "nachbauen".
Frage , kannst du das auch alles mit REW nachmessen , oder stellst du diese Filter im Zusammenhang mit REW ein ?
Hast du auch einen Subwoofer im Einsatz, welche Lautsprecher hast du nochmal und wie groß ist dein Raum ?
Akustische Maßnahmen hast du nicht getroffen,oder ?
Wünsche allen ein schönes Wochenende
Spacehead
Stammgast
#1723 erstellt: 08. Okt 2022, 13:41

Filou6901 (Beitrag #1722) schrieb:
Besten Dank, ich werde das Heute Abend mal so "nachbauen".

Gern - viel Erfolg! Ist ja auch nur ein Ansatz, ggf. senke ich die Kurve im unteren Bereich auch noch etwas ab.


Filou6901 (Beitrag #1722) schrieb:
Frage , kannst du das auch alles mit REW nachmessen , oder stellst du diese Filter im Zusammenhang mit REW ein ?

Nein, mit REW habe ich mich noch nicht hinreichend auseinander gesetzt, bzw. in der Vergangeneheit einmal versucht, dann aber wieder gelassen. Ich kann das Ergebnis subjektiv nicht verwerten.


Filou6901 (Beitrag #1722) schrieb:
Hast du auch einen Subwoofer im Einsatz, welche Lautsprecher hast du nochmal und wie groß ist dein Raum ?
Akustische Maßnahmen hast du nicht getroffen,oder ?

Siehe meine Signatur, bzw. meine bisherigen Angaben.

Ebenfalls allen ein schönes, klangvolles Wochenende
Oh_weia
Ist häufiger hier
#1724 erstellt: 08. Okt 2022, 19:32
Hallo zusammen,

bin mir nicht sicher, ob die Frage nach der max. Sampling-/Bitrate - wenn man vom NAS via UPNP abspielt - schon gestellt wurde (falls “Ja”…mea culpa). Ist das 192/24 oder etwas anderes? Frage deswegen, da ich einige Alben in DXD und DSF (DSD 64) habe. Die werden doch nicht “automatisch” vom TDAI 1120 umgewandelt, oder?

Danke im Voraus.


[Beitrag von Oh_weia am 08. Okt 2022, 19:34 bearbeitet]
birkart0101
Ist häufiger hier
#1725 erstellt: 08. Okt 2022, 21:02
ihr müßt mal snake oil audio bei youtube zu dem thema hören. ist sehr interessant
Oh_weia
Ist häufiger hier
#1726 erstellt: 08. Okt 2022, 21:09

birkart0101 (Beitrag #1725) schrieb:
ihr müßt mal snake oil audio bei youtube zu dem thema hören. ist sehr interessant


Bin mir nicht sicher, ob sich dein Kommentar auf meinen Post bezieht.
Mir gehts hier auch nicht darum, ob das eine besser als das andere ist.

Ich möchte einfach nur wissen, wie das beim 1120 gehandhabt wird.
birkart0101
Ist häufiger hier
#1727 erstellt: 08. Okt 2022, 21:17
mir ging es um das thema room correction und die vor und - nachteile
RalfTTMan
Ist häufiger hier
#1728 erstellt: 09. Okt 2022, 09:53
Welches Video meinst du konkret? Speziell zu Lyngdorf finde ich dort nichts.
audi-o-phil
Inventar
#1729 erstellt: 09. Okt 2022, 14:34

birkart0101 (Beitrag #1725) schrieb:
ihr müßt mal snake oil audio bei youtube zu dem thema hören. ist sehr interessant

Habe mir beim Kochen gerade mal ein paar Clips gegeben. Geht es nur mir so, aber ich finde die Beiträge fachlich ganz dünn. Nicht unsympathisch, aber irgendwie wenig Informationen.


[Beitrag von audi-o-phil am 09. Okt 2022, 14:51 bearbeitet]
Quo
Inventar
#1730 erstellt: 11. Okt 2022, 11:31
Im Westen nichts neues....
paulflexxer
Ist häufiger hier
#1731 erstellt: 16. Okt 2022, 11:18
Moin!

Ich habe mir vor kurzem den TDAI 2170 geholt, im großem und ganzen bin ich mit dem Gerät auch zufrieden. Es gibt jedoch ein ABER... ich nutze in letzter Zeit nur noch Apple Musik. Das Problem ist das ich keine Möglichkeit habe Airplay/Apple Musik auf dem 2170 wiederzugeben. Mein LG C1 wo ich Apple Musik drauf hab kriegt leider keine Verbindung mit dem 2170 hin was den Ton angeht, momentan an einem alten Formular Z8 angeschlossen per Optischen Kabel.

Der TDAI 1120 wäre für mich eigentlich die erste Wahl gewesen da er im Streaming Bereich deutlich mehr anbietet, jedoch denke ich das der mit meinen Dynaudio Special Forty nicht gut harmonieren wird was die Leistung angeht.

Der TDAI 3400er klingt natürlich am besten was die Ausstattung angeht mit Airplay seit neustem, jedoch ist der Preis beachtlich.

Würde mich über Vorschläge freuen, momentan bin ich leider etwas ratlos..
gatekeeper3
Ist häufiger hier
#1732 erstellt: 16. Okt 2022, 12:13
Hallo paulflexxer,

ich versuche dir gerne bei deinen Anliegen weiter zu helfen.

Erstmal zu deiner Annahme, dass der 1120 für deine Special Forty nicht genug Leistung bietet:
Ich hatte den Amp längere Zeit an deutlich größeren (Stand)Lautsprechern betrieben und ihn nie auch nur ansatzweise ausgefahren. Wenn der Wirkungsgrad nicht unterirdisch ist, reicht der für kompakte Lautsprecher allemal. Ich würde sogar behaupten, dass du an den Special Forty vermutlich keinen Unterschied zwischen 1120, 2170 oder gar 3400 hören würdest. Meiner Meinung nach wäre der 3400 gar ein absoluter Overkill ;-).

Kannst du den 2170 noch zurückgeben/umtauschen? Hast du einen guten Preis bekommen? Ist ja eigentlich ein Auslaufmodell und gebraucht schon sehr preiswert zu bekommen.

Nun zu Apple Music:
Ich betreibe zwar einen streamingfähigen Amp (Zuvor 1120, jetzt Arcam SA30), wollte aber unbedingt eine Lossless-Möglichkeit für Apple Music. Leider wird bei Airplay 2 grundsätzlich AAC 256 gesendet.
Die einfachste Option dafür ist einen Apple TV 4K anzuschaffen und diesen über Handy/Tablet zu steuern (das geht dann einfach über die Apple Music App - Leider nur auf iOS Geräten).

Falls du diesen Weg gehen willst, hast du bei deinem Amp zwei Optionen:
1. Du holst dir die HDMI-Erweiterungskabel und kannst den Apple TV 4K dann direkt über HDMI anschließen.
2. Da mein Verstärker ausschließlich HDMI-ARC unterstützt, musste ich noch ein Gerät dazwischen schalten. Ist ein sogenannter HDMI-Audio-Extractor. EIn kleines Kästchen für überschaubares Geld. Bei mir ist die Kette damit: Apple Music TV -> HDMI -> Audio-Extractor -> Toslink/Coax -> Amp.
Klingt etwas umständlich, funktioniert aber top und kostet sicher erheblich weniger als die HDMI-Erweiterungskarte für deinen Lyngdorf.

Falls du noch Fragen hast, können wir gerne noch ins Detail gehen.
Den Umstand, dass Apple Music über Airplay 2 und Chromecast leider ausschließlich AAC 256 sendet habe ich an anderer Stelle schon ausführlich aufgezeigt. Einfach mal meine Beiträge durchsuchen.

VG und noch einen schönen Sonntag.
gatekeeper3
Ist häufiger hier
#1733 erstellt: 16. Okt 2022, 12:18
... kurzer Nachtrag:

Solltest du KEINEN Wert auf Lossless legen, kannst du dir natürlich auch einfach einen WiiM Mini oder anderen günstigen Streaming-Receiver holen und den per Toslink oder Coax an deinen Verstärker hängen...
paulflexxer
Ist häufiger hier
#1734 erstellt: 16. Okt 2022, 12:31
WOW, mehr wollte ich gar nicht wissen VIELEN DANK!

Ja den 2170 kann ich noch zurückschicken was ich auch tun werde, die 3 Verstärker von Lyngdorf unterscheiden sich ja Hauptsächlich nur von der Watt zahl. Da war ich beim 1120 etwas Skeptisch.

Bezüglich des Apple 4K TV, die neuste Generation ist mit deinem "Weg" kompatibel? Was die Anschlüsse angeht.

Beim Extractor muss man auf nichts achten? Außer das er 4K Kompatibel ist?

Danke nochmal für deine Ausführliche Antwort, hat mir echt geholfen!
Pianobruce79
Hat sich gelöscht
#1735 erstellt: 16. Okt 2022, 12:31
@gatekeeper

Also meine letzte Info war das Airplay 2 bis zu 16 Bit/ 44 khz über Apple Music unterstützt!

Natürlich muss Lossless in der Apple Music App eingeschalten sein.

War bei Airplay 1 auch so!

Ich habe den 1120 und ich höre wahlweise mit Airplay 2 oder mit einen USB auf Koax Adapter mit dem Macbook!

Könntest du mir die Quelle nennen wo steht das Airplay 2 nur noch AAC unterstützt?

Ich habe es gefunden, danke 🙏 Dann höre ich jetzt ab sofort nur noch mit dem Macbook 😉

Lg Stefan


[Beitrag von Pianobruce79 am 16. Okt 2022, 12:44 bearbeitet]
gatekeeper3
Ist häufiger hier
#1736 erstellt: 16. Okt 2022, 12:53
@paulflexxer

Sehr gerne.

beim Apple TV 4K ist es egal, welche Generation. Es muss nur der 4K sein:
https://support.apple.com/de-de/HT212183

Ich habe mir einfach einen gebrauchten bei eBay Kleinanzeigen gekauft...

Bzgl. des Audio-Extractors ist die Wahl auch groß. Wenn du dir die Möglichkeit halten willst, den Apple TV 4K auch am Fernseher zu nutzen, nimmst du am besten einen 4K tauglichen - ansonsten reicht auch Full-HD. Nur darauf achten, dass er einen Digital-Ausgang für Audio hat!
Bei mir ist es z.B. dieser geworden:
https://www.amazon.d..._title?ie=UTF8&psc=1
Ich hatte nur für die Einrichtung einen Fernseher an, aber Passthrough zum TV funktioniert auch gut...
Falls noch Fragen zur Verkabelung und den Einstellungen auftreten, schreib' mich einfach an.
Bei deinem Handy oder Tablet musst du dann noch darauf achten, dass du den Apple TV darüber steuerst und nicht per Airplay 2 dahin sendest. Ich musste erstmal rausfinden, wie ich das auseinanderhalte. Gerne dann auch nochmals nachfragen diesbezüglich.

Wichtig, Über den Apple TV 4K wird maximal 24bit/48khz ausgeben, also auch kein "High Res".... Aber mir ging es nur um Lossless und da ist das mehr als genug imo.



@Pianobruce79

Hier meine Ausführung dazu in einem anderen Forum:
https://arcam.discou...less-streaming/972/8

Zusätzlich kannst du ach bei Reddit mal nach:
Apple Music Airplay 2 Lossless
oder
Apple Music Lossless Mess
suchen.

Es ist leider extrem verwirrend, da es tatsächlich über Airplay 1 mit 16bit/44.1khz funktioniert und auch bei Airplay 2 in der App das "Lossless"-Badge angezeigt wird.
Pianobruce79
Hat sich gelöscht
#1737 erstellt: 16. Okt 2022, 14:50
@gatekeeper

Vielen Dank für die Aufklärung
martin5783
Inventar
#1738 erstellt: 16. Okt 2022, 15:03
@ paulflexxer
So hab ich das auch, Apple TV 4K per HDMI an meinem Verstärker (kein Lyngdorf).

Link zum Thema, da es ja eine wirklich tolle Streaming-Box ist.
http://www.hifi-foru...963&postID=3102#3102
gatekeeper3
Ist häufiger hier
#1739 erstellt: 16. Okt 2022, 15:09
...und ich hätte auch noch eine kleine Anmerkung:

Du kannst dir natürlich auch den HDMI-Extractor sparen und den Apple TV 4K per HDMI am Fernseher und den Amp dann am HDMI-ARC anschließen...

Mir war es jedoch wichtig, dass der Fernseher beim Musik hören nicht die ganze Zeit laufen muss bzw. wollte ich überhaupt keinen mehr haben in meinem Hörraum. Daher mein Vorschlag mit dem Extractor! :-)
Black_Cat_85
Inventar
#1740 erstellt: 16. Okt 2022, 18:04
Der TDAI 1120 wirrd eine Special Fourty problemlos antreiben können.
Die Endstufen von allen Lyngdorfgeräten sind ausgesprochen laststabil und haben eine hohe Stromlieferfähigkeit.

Noch was in eigener Sache:
ich höre ja über ROON und hatte lange Zeit Probleme das der TDAI-3400 den Zuspieler mit ROON nicht erkannt hat.
Es ging also nur normal über USB und wenn das Format in der Wiedergabe sich änderte, z.B. von PCM auf DSD, blieb die Wiedergabe stumm.
Kürzlich gab es wohl mehrere Updates, jetzt läuft wieder Alles wie es soll.

VG
BC
vatana
Stammgast
#1741 erstellt: 17. Okt 2022, 06:10
1120 oder 2170 hat keine probleme mit der Special 40. Alles andere ist nur rausgeschmissenes Geld.
vatana
Stammgast
#1742 erstellt: 19. Okt 2022, 13:28
Ein Update der Software für 1120 ist Heute erschienen: https://lyngdorf.ste...-tdai-1120-software/
KresseKlärt
Ist häufiger hier
#1743 erstellt: 25. Okt 2022, 23:45
Weihnachten naht und die schönste Freude ist ja bekanntlich die Vorfreude. Ich spiele nun also mit dem Gedanken zum Jahreswechsel meinen Yamaha R-N803D gegen einen TDAI-1120 zu tauschen. Nun erklärte mir der Händler nur, dass der TDAI-1120 mit meinen B&W 703S2 "hilflos überfordert" wäre und ich lieber auf den großen Bruder sparen soll.

Und wo, wenn nicht hier, habe ich eine Chance Erfahrungsberichte von Standlautsprechern an der kleinen 1120er zu hören.
Ebenfalls interessierten mich Vergleiche mit Yamahas R-N803Ds YPAO.

________
System: Yamaha R-N803D, Bowers & Wilkins 703 S2, REL T/9i; Kopfhörer: Beyerdynamic DT 990, Sennheiser Momentum 3; Mikrofon: RØDE NT USB


[Beitrag von KresseKlärt am 25. Okt 2022, 23:49 bearbeitet]
audi-o-phil
Inventar
#1744 erstellt: 26. Okt 2022, 01:13
Ich hatte SF Olympica 2 am 1120 hängen. Das hat den „Kleinen“ aber mal überhaupt nicht zum Schwitzen gebracht.
Deine B&W sind auch nicht schwieriger anzutreiben. Zumal Lyngdorf Verstärker sehr laststabil sind und bei Befarf hohe Ströme liefern.
Kurz: Deinen Händler würde ich in Zukunft meiden.


[Beitrag von audi-o-phil am 26. Okt 2022, 01:21 bearbeitet]
vatana
Stammgast
#1745 erstellt: 26. Okt 2022, 05:52

KresseKlärt (Beitrag #1743) schrieb:
Nun erklärte mir der Händler nur, dass der TDAI-1120 mit meinen B&W 703S2 "hilflos überfordert" wäre und ich lieber auf den großen Bruder sparen soll.


Ebenfalls interessierten mich Vergleiche mit Yamahas R-N803Ds YPAO.

________
System: Yamaha R-N803D, Bowers & Wilkins 703 S2, REL T/9i; Kopfhörer: Beyerdynamic DT 990, Sennheiser Momentum 3; Mikrofon: RØDE NT USB


Der Händler will nur das mehr Geld in seine Tasche fließt. Der 1120 wird überhaupt keine Probleme mit deinen 703er haben, geschweige "hilflos überfordert" sein.
Viele denken 60 Watt sind wenig, wie laut ist 1 Watt? Was denkst du? Hier kannst du mal hören und sehen wie laut 1 Watt ist: https://www.youtube.com/watch?v=vaiEDYB5c9M&t=70s

Zitat aus lowbeats.de: Der Lyngdorf TDAI-1120 setzt auf eine etwas abgespeckte Variante derselben Schaltung und leistet damit sehr ordentliche 2x 120 W an 4 Ohm. Mit einem maximalen Ausgangsstrom von 30 A reicht das mit den allermeisten Lautsprechern am Markt für gepfefferte Pegel.
https://www.lowbeats.de/test-streaming-amp-lyngdorf-tdai-1120/

Ich habe auch von Yamaha RN803D auf Lyngdorf gewechselt, und Room Perfect legt noch eine Schippe drauf was die Akustik korrektur angeht. In meinem Raum und mit meinem Lautsprechern klingt es noch klarer und Raummoden werden noch weniger als mit YPAO. Der unterschied ist nicht wie Tag und Nacht, aber trotzdem hörbar. Im der Einstellung "Focus und Neutral" habe ich das gefühl als ob ich mit Kopfhörer höre, es ist halt nur die Musik die spielt, alles andere ist weg


[Beitrag von vatana am 26. Okt 2022, 05:57 bearbeitet]
gatekeeper3
Ist häufiger hier
#1746 erstellt: 26. Okt 2022, 09:31

KresseKlärt (Beitrag #1743) schrieb:
Weihnachten naht und die schönste Freude ist ja bekanntlich die Vorfreude. Ich spiele nun also mit dem Gedanken zum Jahreswechsel meinen Yamaha R-N803D gegen einen TDAI-1120 zu tauschen. Nun erklärte mir der Händler nur, dass der TDAI-1120 mit meinen B&W 703S2 "hilflos überfordert" wäre und ich lieber auf den großen Bruder sparen soll.

Und wo, wenn nicht hier, habe ich eine Chance Erfahrungsberichte von Standlautsprechern an der kleinen 1120er zu hören.


Guten Morgen.

Ich halte das auch für eine typische Händler-Aussage.
Deine Lautsprecher haben einen ordentlichen Wirkungsgrad und wenn dein Hörraum keine 60+qm hat und du dir nicht kontinuierlich die Ohren wegballern willst, reicht der 1120 völlig aus.

Ich hatte ihn betrieben, mit:
Audio Physic Classic 15
KEF R5
Monitor Audio Silver 300
Canton Vento 90

...und bin auch nie in die Nähe der Maximallautstärke gekommen.

In wieweit sich das Klangbild zu deinem Yamaha verbessert kann ich nicht einschätzen, da ich diesen nie gehört habe. Sicherlich profitierst du von Room Perfect, wobei das Ergebnis am Ende auch Geschmacksache sein kann... Ich bin nach einer Zeit zu einem anderen Verstärker mit Dirac gewechselt und FÜR MICH funktioniert das besser. Jedoch musst du dort auch deutlich mehr Zeit und Motivation mitbringen, dich mit der Materie auseinanderzusetzen.

Bei den Yamahas allgemein reizt mich seit längerem die dynamische Loudness Funktion... Hattest du das oft benutzt / funktioniert das gut?

VG
KresseKlärt
Ist häufiger hier
#1747 erstellt: 28. Okt 2022, 22:16
Danke euch, für die ausführlichen und freundlichen Antworten. Ich fühle mich nun auf jeden Fall bestärkt in meiner Absicht den TDAI-1120 einmal zu testen, wenn der erste Schnee gefallen ist. Zumal ich in meinem 25m² Wohnzimmer zwar schon mal laut höre, aber nie über -20dB an meinem Yamaha (100 W an 8 ohms, 20 Hz-20 kHz, 0.019% THD) komme - zumal mein Subwoofer "Bob" in den niederfrequentesten Regionen tolle Unterstützung leisten und den Leistungsteil des Lyngdorf entlasten könnte.

Was die Optimierung des Klanggeschehens angeht, erhoffe ich mir wesentliche Verbesserungen im Gegensatz zu YPAO. Das Korrektursystem Yamahas greift meine Problemfrequenzen <100Hz schlicht nicht auf. Darüber gibt es für mich nicht viel zu korrigieren - ich fürchte ich habe mich an meinen Raumklang gewöhnt.

Bei den Yamahas allgemein reizt mich seit längerem die dynamische Loudness Funktion... Hattest du das oft benutzt / funktioniert das gut?

Zauberhaft. Dynamic Loudness funktioniert super und ist bei mir (fast) immer in Betrieb. Ich werde es vermissen. Auch sonst kann ich Yamaha wärmstens empfehlen; nur die App ist nicht ganz auf dem Stand der Technik.

Was Zeit und Motivation angeht, wird Dirac (und entsprechendes Messequipment) noch ein bisschen warten müssen, bis ich mein (Zweit-)Studium in zwei Jahren beende und das nächste Upgrade wage. Nie zufrieden: Das Morgen stets vor Augen.
Black_Cat_85
Inventar
#1748 erstellt: 29. Okt 2022, 08:47
Room Perfect geht in de Leistung weit über das Maß von YPAO hinaus.
Wenn Du einen Sub betreibst ist ein Lyngdorf Amp. ideal, weil Du beides zueinander perfekt einstellen kannst.

VG
BC
Filou6901
Inventar
#1749 erstellt: 29. Okt 2022, 13:11
perfekt einstellen kannst...............
Das geht aber dann auch nur in Verbund mit REW, da RoomPerfect leider die Phasenlage nicht korrigiert.
Hier würde ich mir schon eine Verbesserung wünschen, das geht halt mit dem messen der Abstände los.
Black_Cat_85
Inventar
#1750 erstellt: 29. Okt 2022, 14:19
In der Praxis hatte ich die Phase für jeden Kanal/Sub innerhalb von 3-5min. eingestellt.
Was man braucht ist ein Pegelmesser und Sinustongenerator/Internet sowie ein wenig Ahnung wie man sowas macht.

VG
Dieter
Filou6901
Inventar
#1751 erstellt: 29. Okt 2022, 14:34
Kein Thema,kann man so machen - muss man wohl
Andere Anbieter übernehmen allerdings diese Aufgabe, und das ist eben schon eine feine Sache.
Aber OK , bin mit meiner MP50 auch immer noch sehr zufrieden
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