Was hört Ihr gerade jetzt ? (JAZZ)

get_the_hjk (Beitrag #9406) schrieb:

Bin ich irgendwo stehen geblieben oder höre ich nur einfach anders??? - Bin ich der Future / Nu-Jazz-Scence zu zu rechnen???

Tja, was soll ich sagen. Du bevorzugst eben die moderneren Sachen wie Molvaer oder Aarset. Gustavsen oder Wasilewski sind definitiv Jazz, die mag ich auch. Die im zweiten Block genannten Leute wie zB Neil Young würde ich nun weniger in den Jazz zählen Jedem das seine.

Hör doch mal bei einem Miles Davis (für die Elektroniker) oder Bill Evans (für die Piano Trios) rein, das waren doch die Vorbilder für die von Dir im ersten Block genannten Leute. Ich wage zu behaupten, dass es ohne diese die Musik eines Molvaer oder Aarset gar nicht gäbe. Und Cobham und Brecker Brothers sowieso nicht.

Ja, ich habe Miles Davis natürlich "ausprobiert",
mir gefällt die neuere Version, Christian Scott, einfach besser.

King Crimson & David Sylvian haben mich wohl auch beeinflusst, von denen habe ich auch irgendwie "Alles".

King Crimson ist wohl "Free-Rock" obwohl es den Begriff eigentlich nicht gibt,
aber der Kerl ist auch extrem flexibel.



CM

PS. Ich höre dann einfach mal weiter, die Abwechselung macht schon Spaß.

Durch Zufall bin ich auf die Band
Snarky Puppy gestossen ( http://www.snarkypuppy.com )
Sehr interessant ist die CD :
“WE LIKE IT HERE”




Hierzu eine Hörprobe:
https://www.youtube.com/watch?v=L_XJ_s5IsQc

Da bei mir gerade Klassik läuft (Solti - Romantic Russia) komme ich nochmals kurz
zu dem Metheny/Haden Auftritt:
Ich bin kein allzu großer Fan von Kleinstbesetzungen (Duos, Trios) im Jazz, aber dieses
Konzert war so unglaublich faszinierend. Da haben zwei Musiker gespielt, die jenseits
ihrer Virtuosität und ihres baren technischen Könnens eine Selbstverständlichkeit und
eine Verinnerlichung der Musik an den Tag gelegt haben, wie es nur wahren Meistern gelingt.
Das war sehr sehr spannend und vorallem absolut unegoistisch auf beiden Seiten der Bühne.
Und dann dieses Solo von Metheny auf seiner Picasso Guitar am Anfang, das hat mich umgehauen.
Ich glaube, die "Beyond the Missouri Sky" werde ich dann nochmal kaufen.
Ich gestehe aber, dass ich mich über Hadens Kleidungsstil etwas amüsiert habe....

Mr._Lovegrove (Beitrag #9410) schrieb:

Metheny/Haden ... dieses Konzert war so unglaublich faszinierend.

Ich habe die beiden auf der damaligen Tour sogar live gesehen, das war wirklich sehr schön. Stimme zu, die Harmonie der beiden war perfekt.

Manu Katché - Third Round.

Manu Katché - Third Round

Jupp, einfach genial.

Hier noch zwei Tips für alle MK-Fans:








CM

get_the_hjk (Beitrag #9413) schrieb:

Hier noch zwei Tips für alle MK-Fans:

Etwas Aktuelles! Besten Dank für die Info.

Edit: Unnötige Quote entfernt.

Hoffe es passt hier her



Beth Rowley - Little Dreamer

Dave Brubeck / Time Out / Columbia / 1959 / AP SACD



Die SACD von Analogue Productions ist der Millennium Mini Lp, die wohl den Legacy Remaster beinhaltet, ein gutes Stück überlegen. Etwas weniger Bass, dafür straffer, nicht ganz so forsch und anspringend bei Desmonds Saxophon, dafür besser ins Gesamtbild integriert. Das Klangbild wirkt "ruhiger". Die ohnehin schon klasse schimmernden Becken klingen hier einfach nur zum Zunge schnalzen gut. Klasse Sache, den ohnhin schon verdammt gut klingenden Legacy Remaster nochmal zu übertreffen.

Von der "Time Out" hab ich nur die Mehrkanal-SACD, aber schon lange nicht mehr gehört. Irgendwie hab ich diese Platte schon zu oft gehört ... Weniger bekannt ist übrigens eine weitere Platte von Brubeck, die an die "Time Out" anschliesst, nennt sich logischerweise "Time Further Out" ...




Hier Bill Evans Trio - Portrait in Jazz - Riverside 1959 / XRCD 1998 (Mastering Alan Yoshida). Traumsession des Trios, klanglich sehr gut aufbereitet, nur das Klavier hat klanglich eine leichte Patina, was aber den Reiz für mich nicht mindert.

Zunächst:

John Coltrane
A love supreme
und nun:

Dave Holland
Extensions

@arnaoutchot
Die APO SACD hat zusätzlich noch den Mehrkanalmodus, der aber identisch ist mit dem der von Dir gezeigten SACD, deswegen dürfte sie Dich ohnehin weniger interessieren. "Time Further Out" habe ich nie gehört, aber kenne ich natürlich durch Artikel, Reviews etc. Bisher hat es mich (noch) nicht gereizt diese Platte zu kaufen. "Time Out" habe ich für einen solchen "Über-Klassiker" erstaunlich wenig gehört, weshalb sie mir noch lange nicht (hoffentlich nie) aus den Ohren hängt.

Die XRCD von Bill Evans dürfte meiner Erfahrung nach sogar besser klingen als meine DCC Gold CD. Gute Wahl!

Hier Spiritualität bis der Arzt kommt : Alice Coltrane und Pharoah Sanders - Journey in Satchidananda - Impulse 1970. Hauptsächlich herausgezogen wegen dem einen Live-Stück der Platte "Isis and Osiris", auf dem Haden am Bass ist, aber da hört man ihn so gut wie nicht. Aber die anderen Stücke sind in Frau Coltranes Wohnzimmer aufgenommen und recht trocken. Das Titelstück ist durchaus beeindruckend, man merkt, wie stark Alice und Sanders Halt in ihrem grossen Meister suchen ...

Bill Evans - Piano Player

Eine Compilation mit Aufnahmen aus verschiedenen Perioden. Eigentlich bin ich nicht so sehr ein Freund von Compilations oder "Best Ofs". Hier habe ich aber beim Kauf gerne mal eine Ausnahme gemacht. Die Scheibe ist meiner Meinung nach ein guter Einstieg in Bill Evans' Musik.

Es wird sicher nicht lange mein einziges Evans Album bleiben.

off topic:
Ich habe gerade mal durchgezählt, in meinem CD-Regal habe ich noch Platz für ca. 500 weitere CDs.
Hoffentlich liest meine Frau das nicht ... :KR

Heute zum Wochenende rockiger Jazz mit Bill Chase und seiner Band.
Die Lp stammt aus dem Jahr 1971 und hat ( aus meiner Sicht )
kaum an Aktualität verloren.
Dominant die vier Trompeter begleitet von einer grandiosen
Rhythmus Gruppe und einem Sänger mit Power.

Konnte ich vorab bei dem großen A runter laden nach dem Motto:

Ihre vorbestellte CD jetzt kostenlos anhören oder herunterladen

Das ist meine Musik, genial, und der Klang als MP3 wirklich phantastisch.



CM

Gerade auf dem Dreher
"Jan Garbarek - Bobo Stendon Quartet"
Witchi - Tai - To
Wunderbar der Titel auf dieser LP ist
'Hasta Siempre' ( Comandante Che Gevara )

Hier mal wieder Three Blind Mice. Tee & Company - Dragon Garden - tbm Blue spec CD 1977/2013. Leider bin ich meiner eigenen Unwissenheit bzw. schlechten Recherche auf den Leim gegangen, das Album ist bereits komplett in der 2-CD-Box Sonnet/Spanish Flower enthalten, was da aber nicht draufsteht ! Hmpf ...

Die drei Tee & Company-Platten (Sonnet/Spanish Flower/Dragon Garden) waren ein All-Star-Octet zusammengestellt vom tbm-Produzenten Takeshi "Tee" Fuji und sollten 1977 den damals aktuellen Stand des Jazz in Japan dokumentieren. Kreative und absolut nicht kopierende Musik, wie bei manch anderen tbm-Künstlern. Gefällt mir ausgezeichnet.

arnaoutchot (Beitrag #9425) schrieb:

Die drei Tee & Company-Platten (Sonnet/Spanish Flower/Dragon Garden) waren ein All-Star-Octet zusammengestellt vom tbm-Produzenten Takeshi "Tee" Fuji und sollten 1977 den damals aktuellen Stand des Jazz in Japan dokumentieren. Kreative und absolut nicht kopierende Musik, wie bei manch anderen tbm-Künstlern.

Eben auf Youtube mal kurz rein gehört: interessant!

Hier, gerade aus dem Briefkasten gezogen:



Ahmad Jamal featuring Yusef Lateef - Live At The Olympia, June 27, 2012 - The Music and The Film Of The Complete Concert
2014, Jazzvillage Harmonia Mundi, 2 CD + DVD

Jamal lerne ich erst seit einigen Wochen kennen, ich habe ihn immer irgendwie ignoriert. *achselzuck*
Aber im Konzert mit Yusef Lateef, das musste ich einfach haben.

dietmar_ (Beitrag #9426) schrieb:

Aber im Konzert mit Yusef Lateef, das musste ich einfach haben.

Ja, ist mir auch schon aufgefallen. Bin gespannt von Dir zu hören, wie die ist. Lateef war bei der Aufnahme ja schon sagenhafte 91 Jahre alt und starb letztes Jahr, ist demnach sicherlich eine seiner letzten Aufnahmen.

arnaoutchot (Beitrag #9427) schrieb:

dietmar_ (Beitrag #9426) schrieb: Aber im Konzert mit Yusef Lateef, das musste ich einfach haben. Ja, ist mir auch schon aufgefallen. Bin gespannt von Dir zu hören, wie die ist. Lateef war bei der Aufnahme ja schon sagenhafte 91 Jahre alt und starb letztes Jahr, ist demnach sicherlich eine seiner letzten Aufnahmen.

Ich bin auch gespannt darauf. Ich bin erst bei CD 1, Lateef greift erst auf CD 2 ins Geschehen ein. Die DVD spare ich mir bis zum Schluss auf.
Mag sein, dass das eine eher sentimentale Entscheidung von mir war, den fast 92 Jahre alten Lateef noch einmal zu hören und zu sehen? Schließlich begeistert er mich zu aller erst mit seiner 50er/60er-Jahre-Musik, egal ob als Leader oder bei Cannonball.

Cannonball Adderley - Somethin' Else (Phoenix / in-akustik)

Hier mal wieder einer der Klassiker schlechthin ...

Charles Mingus - Mingus Mingus Mingus Mingus Mingus

Edgar Knecht - Dance On Deep Waters

Thelonious Monk - Monk.

Oliver Nelson - The Blues And The Abstract Truth

Nat Adderley - Work Song

Thomas Siffling Trio - Kitchen Music
Wie stand es in der Audio (3/07): "...Kein Fastfood, sondern Ohrenschmaus für Audiophile."

Gruß
Jugel

Stan Getz / Charlie Byrd - Jazz Samba

Mal sehen, ob wir den trüben Sonntag mit etwas Jazz-Samba freundlicher gestalten können.

Tsuyoshi Yamamoto Trio - Midnight Sugar

Läuft heute erstmals auf meinem neuen (gebrauchten) CD-Player Yamaha CD-S 700. Ob der objektiv "mehr rausholt" als die vorherigen Player, weiß ich nicht. Hört und fühlt sich jedenfalls gut an - und darauf kommt es schließlich an ...

Im Netz habe ich leider nichts über diese Combo gefunden.
Kann mir vielleicht von euch jemand bitte weiterhelfen?
Gibt es Tonträger dieser Band?
Vielen Dank im voraus.

http://www.youtube.com/watch?v=1s-f7dIc2jg

FriDin (Beitrag #9438) schrieb:

Im Netz habe ich leider nichts über diese Combo gefunden. Kann mir vielleicht von euch jemand bitte weiterhelfen? Gibt es Tonträger dieser Band? Vielen Dank im voraus. http://www.youtube.com/watch?v=1s-f7dIc2jg

Schau mal bitte unter Discogs ob Du etwas passendes findest. Normalerweise recht gut sortiert mit Informationen.

Vielen Dank,
aber die haben nichts von der Band im Angebot.

FriDin (Beitrag #9440) schrieb:

Vielen Dank, aber die haben nichts von der Band im Angebot.

Bei Deinem Link steht explizit Jaco Pastorius dabei. Also auf diesem Werk findet sich das Original Continuum.

Hier jedenfalls was eindeutig zuordenbares: Ralph Towner - Solstice Sound and Shadows - ECM 1977. Zusammen mit dem Vorgänger (Solstice) zwei seiner besten Werke.

Wayne Shorter - Speak No Evil

Obwohl Wayne Shorter (tenorsax) und Freddie Hubbart (trumpet) klar den Ton angeben, spielt für mich auch Herbie Hancock (piano) eine wesentliche Rolle.

Ein weiterer Klassiker der Jazz-Geschichte, der in keiner Jazz-Sammlung fehlen sollte.

Hier in der Logik des gestern gehörten noch der erste "Teil" von Ralph Towners Solstice Aufnahme, diese ist von 1975. Ich bleibe dabei, dass ich diese noch origineller als den oben gezeigten Nachfolger finde, ausserdem klingt sie für mich noch besser als die obige CD.

Und jetzt zu etwas Anderem. Heute kam die relativ neu erschienene Reissue-Box "Cecil Taylor - The Complete Collection 1956 - 1962". Daraus gerade die epochale "The World of Cecil Taylor" (Candid 1960), u.a. mit Archie Shepp, die ich bisher noch nicht hatte. Was für eine starke Platte, Taylor schlug damals schon seinen eigenen sperrigen Weg ein, auf dem ihm nicht viele folgen konnten. Aber hier ist das für den geübten Jazz-Hörer noch gut nachvollziehbar. Klanglich absolut in Ordnung, ich habe von ein paar enthaltenen Platten auch gesonderte CD-Veröffentlichungen, kann ich gerne mal vergleichen.

arnaoutchot (Beitrag #9444) schrieb:

Ich bleibe dabei, dass ich diese noch origineller als den oben gezeigten Nachfolger finde, ausserdem klingt sie für mich noch besser als die obige CD.

Gut, dass das zwei Scheiben aus der Liga "großartiges Meisterstück sind", denn ich halte die zweite nicht nur für die bessere Scheibe, sondern für mich ganz persönlich ist sie die ECM schlechthin.
Klanglich spielen beide bei mir aber keine führende Rolle. Das zweite Album ist wohl absichtlich eher "schwebend" und mit wenig räumlicher Kontur aufgenommen. Nicht audiophil, aber perfekt passend zur Atmosphäre der Musik.

Bei mir gerade auf dem Kopfhörer:

Charles Lloyd
Love-In
Ein Jazzquartett bespielt einen der amerikanischen Tempel der Rockmusik, so etwas kann auch nur Ende der 60er passieren. Aber Lloyd, Jarrett und ihre Mannen spielen hier ja auch sehr spirituell und sehr im Geiste der damaligen Zeit. Das hat zuweilen schon etwas von Flower Power, Krishna und freier Liebe....

dietmar_ (Beitrag #9426) schrieb:

Hier, gerade aus dem Briefkasten gezogen: Ahmad Jamal featuring Yusef Lateef - Live At The Olympia, June 27, 2012 - The Music and The Film Of The Complete Concert 2014, Jazzvillage Harmonia Mundi, 2 CD + DVD

[Ich konnte am Samstag nicht weiter hören bzw. schreiben und komme erst jetzt dazu meine Gedanken abzuschließen und einzustellen.]

Ein braves Konzert aller Beteiligten. Musik auf hohem Niveau, doch bin ich durch meine nicht seltenen Konzertbesuche in den letzten Jahren anderes, „demokratischeres“ gewöhnt. Bei diesen Konzerten muss niemand auf den Fingerzeig des Chefs (Jamal) achten, Soli ergeben sich dort spontan(-er).

Aber Ahmad Jamal kommt aus einer anderen Tradition, auch der ihn sehr verehrende Miles Davis hat unmissverständlich seine Musiker befeuert, die dann zum Solo starteten.

Reginald Veal, Herlin Riley, die beide jahrelang bei Wynton Marsalis gespielt haben, und der Percussionist Manolo Badrena spielen durchaus mit Leidenschaft und Freude, doch sie wissen auch genau wann sie sich wieder zu zügeln haben. Ahmad Jamal spielt trotz seines hohen Alters gut, er ist die Souveränität in Person. Freude vermittelt das Konzert, Feuer nicht.

Aber das war zu erwarten. Der Jazz wird hier nicht neu erfunden. Das muss von den Beteiligten auch keiner beweisen.

Dann ein kompletter Bruch, Lateef tritt auf, bescheiden, ohne Ankündigung schlurft er auf die Bühne, Jamal ist plötzlich weg. Lateef spielt, zurückhaltend begleitet von Schlagzeug und Percussion. Erst nach Minuten greift der Bassist den ersten, vorsichtigen Ton. Fingerzeige gibt es jetzt nicht mehr, Lateef spielt sein Tenor nur zum Publikum gewandt, doch versunken.
Afrikanisch mutet das an.

Nach etwa 15 oder 20 Minuten kommt Jamal wieder zur Band. Lange sitzt er nur und lauscht Lateefs unterschiedlichen Flöten und Rohren mir unbekannter Herkunft, dann ein Fingerzeig zum Bassisten und Jamal legt wieder los.
- Jetzt zwischendurch während ich die DVD sehe, bin ich gespannt, wie sich das weiter entwickelt? Kommen Jamal und Lateef noch zusammen? Ihr komplett unterschiedliches Vorgehen lässt mich daran zweifeln. –

Es ist so, ein wirkliches Zusammenkommen findet zwischen Jamal und Lateef höchstens einmal statt, zu unterschiedlich sind ihre Vorgehensweisen.
Der virtuose, kopfgesteuert wirkende Jamal, der gefühlsbetonte, bescheidene Lateef scheinbar rein emotional agierend, sind ein eigenartiges Paar. Diese Zusammenkunft ist wohl eher aus gegenseitigem Respekt, als aus künstlerischer Verwandschaft entstanden?

Das zweite Set endet dann recht schnell, was wahrscheinlich auch dem hohem Alter Lateefs geschuldet ist, und Jamal spielt zum Abschluss noch zwei seiner Hits in gewohnt professioneller Weise.

Wenn es mir um die reine Musik geht, greife ich lieber auf Jamals frühe Sachen (Pershing/Spotlite Club) zurück, und dass diese Konzertaufnahme nicht an Lateefs Qualitäten aus den 50er- bis Mitt-60er-Jahren (z. B. Jazz Mood, Eastern Sound, Live At Pep's I + II oder seine Zusammenarbeit mit Cannonball Adderley) heranreicht, dürfte auch niemanden erstaunen. Und doch habe ich mir die DVD gerne angeschaut, wie ich schon vermutete, reine Sentimentalität hat mich zum Kauf bewogen, Yusef Lateef rührt mich an.

dietmar_ (Beitrag #9447) schrieb:

Diese Zusammenkunft ist wohl eher aus gegenseitigem Respekt, als aus künstlerischer Verwandschaft entstanden? ... wie ich schon vermutete, reine Sentimentalität hat mich zum Kauf bewogen, Yusef Lateef rührt mich an.

Besser hätte man es nicht resümieren können. My thoughts exactly.

Max Roach - To The Max!

Bisher bin ich mit diesem Album noch nicht warm geworden. Heute Abend also ein neuer Versuch ... ich tue mir immer noch schwer, genau zu beschreiben, wo es klemmt. Ich lasse das Ganze nochmals auf mich wirken und werde mich später noch zu meinen Eindrücken äußern.

Fischers_Fritze (Beitrag #9449) schrieb:

Max Roach - To The Max! Bisher bin ich mit diesem Album noch nicht warm geworden.

Nun ja, Orchester mit Chor, Doppelquartett plus M'Boom, da wäre mir wahrscheinlich auch ein bissken viel Musik drin. Aber ich kenne das Album nicht.

Erstlauschung: Jimmy Cobb - The Original Mob


Starke Straight-ahead Jazz Scheibe mit einem toll aufgelegten Cobb und Mehldau. Einer der Anwärter auf Jazzplatte des Jahres....

Für mich ist er einer der gössten deutschen Musiker,Komponisten und Arrangeuere.
Ein grandisoses Album,für das Klaus Doldinger erlesene Musiker ins Studio gebeten hat.

Nächste Erstlauschung: David Sauzay metting with Harold Mabern


Oldschool Hardbop (im besten Sinne des Wortes). Man fühlt sich zurückversetzt in die 60er Jahre als alle großen Blue Note Platten von Herbie Hancock, Lee Morgan, Horace Silver usw. entstanden. Hier wird der Jazz nicht neu erfunden, sondern ehrlich und relaxt wieder an dieser Stelle aufgenommen... Gefällt mir sehr gut.

dietmar_ (Beitrag #9450) schrieb:

Fischers_Fritze (Beitrag #9449) schrieb: Max Roach - To The Max! Bisher bin ich mit diesem Album noch nicht warm geworden. Nun ja, Orchester mit Chor, Doppelquartett plus M'Boom, da wäre mir wahrscheinlich auch ein bissken viel Musik drin. Aber ich kenne das Album nicht.

Die in Orchesterstärke angetretenen Musiker sind das eine. Ich bevorzuge eigentlich Trios und Quartette. Sicher, auch der Gospel-Chor entspricht nicht meinen Jazz-Hörgewohnheiten. Das führt natürlich zu einer gewissen Dichte der ganzen Geschichte, wenn ein Großteil der Akteure aktiv ist.

Es sind aber auch die Kompositionen an sich, mit denen ich hadere. Ich kann es aber nicht richtig auf den Punkt bringen. Die grobe Richtung des Stils (Hardbop, Postbop) passt schon in mein "Beuteschema". Es gibt natürlich eine ganze Reihe von Hardbop-Alben, die mir nicht gefallen, aber da kann ich es meistens an bestimmten Dingen festmachen.

Aber egal - ich will Euch nicht langweilen. Jedenfalls ist und bleibt "To The Max!" ein Werk, an dem ich mich noch etwas abarbeiten kann.

Fischers_Fritze (Beitrag #9454) schrieb:

Jedenfalls ist und bleibt "To The Max!" ein Werk, an dem ich mich noch etwas abarbeiten kann. :prost

Arbeite Dich nicht daran auf ... hatte die Platte auch und habe sie weggegeben. Auch einem Grossmeister wie Roach kann mal was in die Hose gehen ... zu ambitioniert ...

Bei mir gab es heute weiteren Cecil Taylor aus der oben gezeigten Box: Love for Sale. Blue Note 1959. Die erste Seite der Platte ist im Trio und ist relativ "fordernd" ...