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Was hört Ihr gerade jetzt ? (JAZZ)

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dietmar_
Inventar
#11460 erstellt: 01. Aug 2015, 09:30

arnaoutchot (Beitrag #11459) schrieb:
... gefolgt von einem italienisch-amerikanischem Trio: Enrico Pieranunzi (p)/Marc Johnson (b)/ Joey Baron (dr) - Live In Japan - CamJazz 2CD 2004.

Gute Idee. Ich krame mal das Pendant dazu heraus: Enrico Pieranunzi - Live At The Village Vanguard mit Paul Motian (dr) und auch mit Marc Johnson.

Die CD habe ich mir bei einem Konzert im letzten Jahr gekauft. Pieranunzi ist ein wunderbarer Pianist, die Konzertbesetzung war aber eine Andere (u. a. mit dem tollen Klarinettist Gabriele Mirabassi) - Motian ist leider 2011 verstorben.

Ansonsten kann ich arnaoutchots Beschreibung in Bezug auf dieses CamJazz Album beipflichten. Im Booklet sind sogar 4 kleine Aufkleber von Pieranunzi-Alben beigelegt.

pieran

2010, 2013, CamJazz




edit:
Daten


[Beitrag von dietmar_ am 01. Aug 2015, 09:32 bearbeitet]
volschin
Inventar
#11461 erstellt: 02. Aug 2015, 07:47
Eddie Higgins Trio - A Fine Romance

jpc.de

Entspannter klavierbetonter Jazz am Sonntagmorgen.
moontrane
Stammgast
#11462 erstellt: 02. Aug 2015, 08:14
Hier beginnt der Tag mit Altosaxofonist Jaleel Shaw "Optimism" (Changu Records 2006).
Jaleel Shaw, as
Lage Lund, g
Robert Glasper, p, frh
Joe Martin, b
Jonathan Blake, dr
Jeremy Pelt, tr, flh ( auf 2 Tracks)
jpc.de
arnaoutchot
Moderator
#11463 erstellt: 02. Aug 2015, 20:21
Hier Andrew Hill - Change - Blue Note Connoisseur Series 1966/2007. Hill (p), Sam Rivers (ts), Walter Booker (b), J.C. Moses (dr).

Holla, die Waldfee, da ist Feuer in der Scheune. Vermutlich eine der "most far out sessions" von Andrew Hill. Wahrscheinlich so far out, dass man es erst mal gar nicht veröffentlichte und dann 1976 nur unter Sam Rivers Name auf "Involution". Erst die CD veröffentlicht es nun korrekt unter Hills Namen, von dem auch alle Kompositionen stammen. Das ist purer Free Jazz, vor allem Hill stemmt sich vehement gegen Rivers Attacken. Die Stücke haben so hübsche Namen wie "Violence", "Pain" oder "Lust" ...

amazon.de
chriss71
Inventar
#11464 erstellt: 02. Aug 2015, 20:37
Yep, war ein ganz großer Pianist, der leider nie den Stellenwert eines z.B. Herbie Hancock erreichte. Bei mir jetzt im Player: Andrew Hill - Dusk

Andrew Hill - Dusk

arnaoutchot
Moderator
#11465 erstellt: 02. Aug 2015, 23:45

chriss71 (Beitrag #11464) schrieb:
Stellenwert eines z.B. Herbie Hancock


Nun, Hancock hat ein paar bahnbrechende Alben gemacht, wie zB "Maiden Voyage" oder "Head Hunters", aber ehrlich gesagt überwiegen bereits ab Mitte der 1970er die Flops. Grauenvoller Pop-Jazz und solche Sachen wie "Rockit", das ich bei Erscheinen natürlich stark fand, aber das heute ungefähr so abgestanden klingt wie Deodato ... ja ja ich bin ja schon still ...
dietmar_
Inventar
#11466 erstellt: 03. Aug 2015, 19:31

chriss71 (Beitrag #11464) schrieb:
Yep, war ein ganz großer Pianist, der leider nie den Stellenwert eines z.B. Herbie Hancock erreichte. Bei mir jetzt im Player: Andrew Hill - Dusk

Andrew Hill hat sich offenbar nie um Kommerz gekümmert. Ein großartiger Pianist, man sollte möglichst viel von ihm hören. Immer bewegend, so abwechslungsreich. Für mich einer der Großen, ohne je den rechten Zuspruch gefunden zu haben.
Dusk ist übrigens ein klasse Spätwerk (2000?), Change kenne ich nicht, arnaoutchots Beschreibung (#11465) macht aber neugierig.
_

In den letzten Tagen lege ich überwiegend meine zwei Neuerwerbungen auf, die nicht wirklich – oder vielleicht auch zum Glück? – miteinander harmonieren:

bootleg 4

Miles Davis At Newport 1955-1975 The Bootleg Series Vol. 4
2015, Columbia Records

Die Aufnahmen stammen aus den Jahren 1955, 1958, 1966, 1967, 1969 in Newport, RI gespielt (auf 2 ½ CDs) und diversen des „Newport Jazz Festival In Europe“ aus den Jahren 1971-1973 (Berlin und Dietikon, CH) und kurze 7 Minuten aus der Avery Fisher Hall in New York.

Über die nicht erstklassigen 55er Aufnahmen kommt man zu den schon lange bekannten und sehr gemochten 58er Aufnahmen, die so sehr anders als das entspannte Kind Of Blue sind, hier geht es richtig zur Sache. Mir fallen sonst keine Miles-Aufnahmen aus den späten 50ern ein, die so Uptempo sind - immer wieder finde ich es erstaunlich, dass diese Aufnahmen in der gleichen Besetzung wie KOB acht, neun Monate früher aufgenommen wurden … mW gibt es keine Aufnahme, die mit Besetzung und Datum besser dazu passt? .

So kommt man schnell zu den Sessions aus den Jahren 1966 und 1967, natürlich mit Shorter, Hancock, Carter und Williams. Das sind die ersten bisher unveröffentlichten Aufnahmen und die machen einen richtig guten Eindruck. Ich bin gespannt sie mit der ersten Bootleg Live In Europe 1967 zu vergleichen.
Hm, erst habe ich wochenlang keinen neuen Input, dann erschlägt mich der Post-Poststreik mit teilweise deutlich verspäteten Lieferungen (s.u.). Daher kann ich meinem Wunsch noch nicht nachkommen. Ich bin mit der Bootleg 4 deshalb noch nicht sehr weit. Gestern spät Abends/Nachts noch in die dritte CD (1969 und 1973 in Berlin) hereingehört, doch war ich nicht mehr ganz so konzentriert.
In Kürze mehr. Das Gebotene ist durchaus interessant.

jatp 1 jatp 2

The Complete Jazz At The Philharmonic On Verve 1944-1949
1998, PolyGram Records

Deutlich mehr als in Miles’ Bootleg #4 habe ich mich diese Tage in meinen Fang vertieft. Mir ist es tatsächlich gelungen die Erstausgabe der Complete JATP 1944-49 in der Holzbox für sehr kleines Geld zu ergattern!
So höre ich mich durch die durchaus umstrittenen Aufnahmen der frühen JATP, die mM größtenteils sehr gelungen sind, Illinois Jacquet, Charlie Parker, Billie Holiday, Coleman Hawkins, Lester Young uva. zeigen sich mit großer Spielfreude. So lärmig manch einer Titel rüberkommt, so entspannt und freudig ist das auch.

Zu der teils negativen Kritik gegenüber Norman Granz’ Projekt (nicht zueinander passende, zwischen Swing und Bebop agierende Musiker, keine Arrangements nur Jam Sessions) sollte man beachten, dass diese Konzerte teils in Kriegszeiten entstanden, Aufnahmen waren damals kaum möglich, das Pentagon war die größte Plattenfirma - manch einer hat vielleicht von den so genannten „V-Disc“ gehört? Wer dann noch mit Problemen wegen Drogenvergehen (z. B. Holiday) zu kämpfen hatte, bekam überhaupt keine Chance aufzunehmen, seinem Job nachzugehen. Dabei haben manche hier Beteiligte (s.o.) sehr starke Zeiten in der zweiten Hälfte der 40er Jahre gehabt.

...
Jetzt muss ich mal schauen, ob ich noch schwarze Möbelpolitur habe.
arnaoutchot
Moderator
#11467 erstellt: 03. Aug 2015, 19:46

dietmar_ (Beitrag #11466) schrieb:
Jetzt muss ich mal schauen, ob ich noch schwarze Möbelpolitur habe. ;)


Glückwunsch zu der Box. Hab ich schon stehen sehen, macht was her. Inhaltlich teile ich Deine Meinung und was ich von den JATP-Sessions kenne sind es teilweise mit Gewalt zusammengezwungene Paarungen. Wofür es allerdings sicherlich gut war ist die Tatsache, dass es den Jazz salonfähig machte und dadurch dem Jazz aus der Dancehall den Weg in ein Konzertpublikum, das zuhörte, ebnete.

Bei mir lief heute Hiromi - Spiral - Telarc DVD-Video dts 24/96. Das war die zweite Platte von Frau Uehara auf Telarc, auf der sie ihren Kamikaze-Jazz mit gefühlvolleren balladesken Stücken verbindet. Kurzzeitig ganz nett, auf Dauer ist es mir aber etwas zu anstrengend ... Klanglich ist die Mehrkanal-DVD gut, eine SACD gab es auch davon.

jpc.de
dietmar_
Inventar
#11468 erstellt: 03. Aug 2015, 20:30

arnaoutchot (Beitrag #11467) schrieb:

dietmar_ (Beitrag #11466) schrieb:
Jetzt muss ich mal schauen, ob ich noch schwarze Möbelpolitur habe. ;)


Glückwunsch zu der Box. Hab ich schon stehen sehen, macht was her. Inhaltlich teile ich Deine Meinung und was ich von den JATP-Sessions kenne sind es teilweise mit Gewalt zusammengezwungene Paarungen. Wofür es allerdings sicherlich gut war ist die Tatsache, dass es den Jazz salonfähig machte und dadurch dem Jazz aus der Dancehall den Weg in ein Konzertpublikum, das zuhörte, ebnete.

Ums "hermachen" geht es ja gar nicht. Und Deinem Urteil mag ich nicht folgen.
Durch widrige Umstände, bedingt durch Krieg - McCarthys Kommunistenhetze folgte erst noch?) - sehe ich Granz' Vorgehen durchaus positiv, er hielt so manchen Musiker im Geschäft. Such doch mal nach bedeutenden amerikanischen Aufnahmen aus den Kriegsjahren, die Auswahl ist durchaus spartanisch. Die JATP waren nicht unbedingt als "Datenträger" gedacht, doch wurde von den 40er Jahre Aufnahmen einiges konserviert, darunter auch einige eher schlecht klingende Airchecks. Doch der Großteil der Aufnahmen ist in einem guten Zustand.
Andererseits gibt es auch tolle Sessions, wenn nicht das zur Gänze, dann wenigstens einige der tollsten Soli, die ich von manch einem der genannten Musiker kenne.

Wenn ich mir in Erinnerung rufe, dass Charlie Christians Sessions aus Minton's Playhouse von 1941 (!) oft als Geburt des Bebop tituliert werden und dann gibt es die Gillespie/Parker Geschichten ab 1945, stellt sich doch die Frage, was war dazwischen? So spontan fallen mir da nur Ellingtons Aufnahmen mit Webster und Blanton ein. Du und Ihr werdet ein paar mehr finden, doch ist in diesen Jahren war aus den genannten Gründen "tote Hose".

Es ist ein durchaus spannendes Dokument, ich habe bisher vielleicht bei 10% der Stücke gedacht, dass es entbehrlich ist. An diesem "Angebot" konnte ich nicht vorbeigehen. Für 200 € hätte ich es sicher stehen lassen.
Und ich lasse mich jetzt lieber nicht über die schlechte Tischlerarbeit von Verve/PolyGram aus.
arnaoutchot
Moderator
#11469 erstellt: 03. Aug 2015, 21:32

dietmar_ (Beitrag #11468) schrieb:
Wenn ich mir in Erinnerung rufe, dass Charlie Christians Sessions aus Minton's Playhouse von 1941 (!) oft als Geburt des Bebop tituliert werden und dann gibt es die Gillespie/Parker Geschichten ab 1945, stellt sich doch die Frage, was war dazwischen?


Dazwischen war zB der sogenannte Petrillo-Ban 1942-44, d.h. eine gewerkschaftliche Massnahme, die grossen Label mit Streik und Nicht-Aufnahmen der Musiker unter Druck zu setzen. http://de.wikipedia.org/wiki/Recording_ban. Dazu kam natürlich, dass viele Musiker auch zum Kriegsdienst eingezogen wurden. Mit den V-Discs, von denen ich ein Paar auf CD habe, versuchte man neben Anhebung der patriotischen Stimmung auch dem Recording Ban entgegenzuwirken. Aber das führt hier ein wenig zu weit. Ich wollte nicht zu negativ klingen, interessant sind die JATP-Aufnahmen allemal !

IMG_2726

Edit: Die Armstrong V-Discs hab ich gleich mal aufgelegt: Esquire Metropolitan Opera House im Januar 1944, eine Traumbesetzung, könnte man fast direkt in Deinen neuen Thread übernehmen, Dietmar : Louis Armstrong (tp), Roy Eldridge (tp), Jack Teagarden (tb), Barney Bigard (cl), Coleman Hawkins (ts), Art Tatum (p), Al Casey (g), Oscar Pettiford (b), Sid Catlett (dr). !


[Beitrag von arnaoutchot am 03. Aug 2015, 21:42 bearbeitet]
dietmar_
Inventar
#11470 erstellt: 03. Aug 2015, 22:24

arnaoutchot (Beitrag #11469) schrieb:
Dazwischen war zB der sogenannte Petrillo-Ban 1942-44, d.h. eine gewerkschaftliche Massnahme, die grossen Label mit Streik und Nicht-Aufnahmen der Musiker unter Druck zu setzen.

Das wollte ich damit sagen, da war mehr oder weniger nix los. Soldaten und Küstenwache wurden bedacht, natürlich durfte es dafür nicht allzu sehr vom Hauptstrom abgehen.


Mit den V-Discs, von denen ich ein Paar auf CD habe, versuchte man neben Anhebung der patriotischen Stimmung auch dem Recording Ban entgegenzuwirken.

Ich habe nur eine V-Disc, auf CD: III. Count Basie - The Essential V-Discs
1943-46, 1991, Recording Arts/Suisa

v-disc III. Basie


Edit: Die Armstrong V-Discs hab ich gleich mal aufgelegt: Esquire Metropolitan Opera House im Januar 1944, eine Traumbesetzung, könnte man fast direkt in Deinen neuen Thread übernehmen, Dietmar

Die Esquire-Aufnahme vom 13. Januar 1944 habe ich auf einer Giant Of Jazz Kompilation. Die habe ich lange nicht gehört, die Besetzung ist natürlich ein Traum. Aber ob das hier substanzieller ist als JATP, kann ich wegen des langen Nichthörens kaum beurteilen.

esquire

erschienen: 1990

Die Motivation so etwas auf die Beine zu stellen im Jahre 44 ist vermutlich eine ähnliche gewesen wie Granz' JATP-Engagement?

______________________________________________


Hier ging es mit Miles' Bootleg Vol. 4, CD 3 weiter:

bootleg 4

Die Session vom 5. Juli 1969 in ungewohnt kleiner Bestzung: MD, Chick Corea, Dave Holland, Jack DeJohnette. Ich brauche noch etwas Zeit dafür.

Doch die noch brachialere Session vom 1. November 1973 aus Berlin erreicht mich sehr viel schneller, da ist schon sehr viel "Dark Magus" enthalten und die mochte ich wegen ihrer "Gewalt" schon immer.


[Beitrag von dietmar_ am 03. Aug 2015, 22:27 bearbeitet]
Igelfrau
Inventar
#11471 erstellt: 04. Aug 2015, 08:50
amazon.de

Somi - Live At Jazz Standard
[Vocal Jazz]

Eine großartige Sängerin mit afrikanischen Wurzeln. Das Klappern des Geschirrs der Gäste sorgt für ein tolles Mittendrin-Gefühl.
Mr._Lovegrove
Inventar
#11472 erstellt: 04. Aug 2015, 19:30

Igelfrau (Beitrag #11471) schrieb:
Das Klappern des Geschirrs der Gäste sorgt für ein tolles Mittendrin-Gefühl.

Das habe ich bei Liveaufnahmen aus Clubs schon immer gehasst. So ein Klassiker wie "Jazz at the Pawnshop" wird dafür
sogar gelobt, aber es nervt einfach. In echt wie auf Konserve.
dietmar_
Inventar
#11473 erstellt: 04. Aug 2015, 19:34

Mr._Lovegrove (Beitrag #11472) schrieb:

Igelfrau (Beitrag #11471) schrieb:
Das Klappern des Geschirrs der Gäste sorgt für ein tolles Mittendrin-Gefühl.

Das habe ich bei Liveaufnahmen aus Clubs schon immer gehasst. So ein Klassiker wie "Jazz at the Pawnshop" wird dafür
sogar gelobt, aber es nervt einfach. In echt wie auf Konserve.

Ich mag das bei Bill Evans' Live At Village Vanguard (1961) auch.
Es muss aber im Rahmen bleiben. Im Konzert bin ich da auch eher empfindlich.
arnaoutchot
Moderator
#11474 erstellt: 04. Aug 2015, 21:37
Ich finde das eigentlich ganz lebendig, Jazz ist nun mal eine Musik, die aus den Kneipen, Bars und Bordellen kommt, da muss nicht alles so klinisch totenstill sein. Ich bin einer, der die "Jazz at the Pawnshop" ohne das Gläserklirren wesentlich langweiliger fände ...

Danke für den Tipp mit Somi. Die "Lagos Music Salon" fand ich sehr unterhaltsam ...
Igelfrau
Inventar
#11475 erstellt: 05. Aug 2015, 13:21
Gerade bei Live-Aufnahmen gehört es für mich einfach dazu, auch etwas vom präsenten Publikum zu hören. Solange es nicht überhand nimmt. Bei klassischen Aufnahmen sind da auch mal (vereinzelte) Huster oder das berühmte Knistern eines Bonbonpapiers akzeptabel. Ein permanentes Röcheln eher weniger...

Bei Live Jazz- oder Club-Aufnahmen wäre es für mich etwas befremdlich, wenn da so rein gar nichts vom Umfeld zu vernehmen wäre. Dann kann ich mir auch gleich eine Studio Aufnahme holen. Und manchmal passieren auch höchst interessante Interaktionen zwischen Künstler und Publikum, die es dann nur auf dieser Aufnahme so gibt. Mitunter sehr unterhaltsam.
Mr._Lovegrove
Inventar
#11476 erstellt: 05. Aug 2015, 13:33
Da habe ich wohl eine sehr strikte Meinung hier. Aber da ich eh eher der Freund von Studioaufnahmen bin, werde ich das Geklimper wohl nie akzeptieren können.
dietmar_
Inventar
#11477 erstellt: 05. Aug 2015, 17:07
Ich habe eine Chet Baker Live-Aufnahme von 1981, dich ich sehr liebe. Einziger Knackpunkt an der ganzen Aufnahme nach jedem Stück brüllt ein Besucher seine Freude heraus - wirklich ein Brüllaffe!
Da bekomme ich jedes Mal die Wut. Das Verhalten des Zuschauers geht deutlich über mein Akzeptanzmaß hinaus.
Micha_L
Stammgast
#11478 erstellt: 05. Aug 2015, 17:51
Ein weiterer Aspekt ist die Live-Musik selbst.
Was aus dem Studio mitunter recht förmlich daherkommt, das wird nicht selten live interessanter gespielt, experimentierfreudiger.
D.h. wenn die Musiker von einer Athmosphäre inspiriert sind, die es im Studio nicht geben kann.


[Beitrag von Micha_L am 05. Aug 2015, 17:52 bearbeitet]
HansFehr
Inventar
#11479 erstellt: 05. Aug 2015, 18:20

dietmar_ (Beitrag #11477) schrieb:
Brüllaffe!

Das ist mehr als ärgerlich.

Bei der aktuellen 4er-Box Miles Davis at Newport Bootleg Vol. 4 werden die Zuhörer dezent ausgeblendet. Gut, man hat die Vorstellungen der Musiker der Band durch die Veranstalter. Aber die sind ruhig und angenehm zu hören.

Ich mag solche Live-Aufnahmen.
arnaoutchot
Moderator
#11480 erstellt: 05. Aug 2015, 20:43
Hier nun auch mal endlich vollständig Matana Roberts - Coin Coin Chapter One - Gens de Couleur Libres - Constellation Canada 2011. Hatte ich schon einige Zeit auf meiner gedanklichen Kaufliste, aber das kann bei mir immer ein wenig dauern.

Ich muss sagen, ich bin beeindruckt. Ich war erst skeptisch, der vergleichweise grosse Hype hat mich etwas abgehalten, ich dachte da ist nur gerade zufällig der richtige neue Trend zu richtigen Zeit, und zufällig ist Frau Roberts auch noch weiblich, aber das wäre alles ungerecht gewesen. Die Platte sehe ich als Gesamtkunstwerk von Musik, Sprache und Gesang, erinnert mich etwas an das Art Ensemble. Das zentrale "Bid me in", das musikalisch eine Sklavenauktion darstellt, ist exquisit. Matana spielt auch ein gutes Saxophon. Gefällt mir. Hinweis: Man sollte schon Free-Jazz-fest sein für die Platte, sie schreckt auch vor kakophonischen Ausbrüchen nicht zurück.

amazon.de
Stereo2.0
Stammgast
#11481 erstellt: 06. Aug 2015, 18:19
Neuzugang auf dem Dreher

Coleman Hawkins The Hawk & hunter

Entspannter Sound, toller Klang.
Don_Tomaso
Inventar
#11482 erstellt: 06. Aug 2015, 21:30

Micha_L (Beitrag #11478) schrieb:
Ein weiterer Aspekt ist die Live-Musik selbst.
Was aus dem Studio mitunter recht förmlich daherkommt, das wird nicht selten live interessanter gespielt, experimentierfreudiger.
D.h. wenn die Musiker von einer Athmosphäre inspiriert sind, die es im Studio nicht geben kann.

Ich liebe das bei "Misterioso". Anfangs konnte ich mir gar nicht erklären, wer da spricht, was da klirrt, klimpert, tönt. Es ist ja ganz leise, wirklich im Hintergrund. Ich dachte, meine Frau hätte was gerufen, vom Balkon vielleicht, bis ich merkte, das ist auf der CD. Chinchin.
arnaoutchot
Moderator
#11483 erstellt: 09. Aug 2015, 09:52
Hier gerade Miles Davis - In a Silent Way - Columbia/MFSL UDSACD Stereo 1969/2012. Nach der "Kind of Blue" schwemmte es nun den nächsten Miles-Klassiker im MFSL-Remaster bei mir an. Ich war schon wie bei der KoB zögerlich, weil ich auch hier eine hervorragende Mehrkanal-SACD habe, um nicht zu sagen, dass der "Silent Way"-SACD-Mehrkanal-Mix aus 1999 (Mark Wilder/Larry Phillabaum) ein grundlegende Neuerfahrung dieser Platte ist.

Aber auch hier begeistert mich die MFSL-Version zutiefst: Extrem natürliche Räumlichkeit, sehr greifbare Instrumente, sehr homogenes Klangbild. Ich gehe so weit, zu sagen, dass dieser Stereo-Mix sicherlich an die Grenzen dessen stösst, was sonst nur ein guter Mehrkanal-Mix schafft. Ich denke, die "Bitches Brew" muss ich mir nun auch noch von MFSL holen

amazon.de
Mr._Lovegrove
Inventar
#11484 erstellt: 09. Aug 2015, 10:16
Hier spielen ein paar Japaner auf:
amazon.de
Isao Suzuki Sextet
Ako's dream
arnaoutchot
Moderator
#11485 erstellt: 09. Aug 2015, 10:44
Hier eine (für mich neue) Platte, die inhaltlich gar nicht so schlecht zu Miles' "In a Silent Way" passt: Bill Dixon - Thoughts - Soul Note 1987. Ich muss zugeben, dass mir Bill Dixon's Musik bislang so gut wie unbekannt ist. Hier ein sehr interessantes Klangkonzept mit Dixon (tp, p), Marco Eneidi (as), John Buckingham (tu), Lawrence Cook (dr) und den drei gleichzeitig spielenden (!) Bassisten Peter Kowald, William Parker und Mario Pavone. Musikalisch sind es frei schwebende Improvisationen, die aber gewisse harmonische und rhythmische Begrenzungen nicht verlassen.

Nun aber zum Problem der Platte: Wie kann man im Jahr 1985 an einem amerikanischen College (nicht live!) so etwas so schlecht aufnehmen ? Nennt mich einen ekelhaften Klang-Nerd, vielleicht hatte ich auch zu stark die glasklare "In a Silent Way" oben im Ohr, aber das hier ist einfach grauenhaft. Die hochinteressanten Bässe wabern völlig ununterscheidbar vor sich hin, der Saxophonist und grösstenteils auch Dixon klingen, als spielten sie im nächsten Raum und da noch unter eine Wolldecke gepackt. Das ist für mich leider nahezu ungeniessbar ! Schade.

amazon.de
Mr._Lovegrove
Inventar
#11486 erstellt: 09. Aug 2015, 10:53
Hab da mal via Spotify kurz reingehört. Musikalisch klingt das wirklich sehr interessant,
aber den Großteil deiner Klangbeschreibung kann man sofort nachvollziehen. Ich behaupte fast,
dass da nur ein Stereomikrofon zum Einsatz kam oder ein ähnliches Spirenzien angewandt wurde.
Es klingt, als ob die Bläser ganz hinten im Raum stehen und die Bassisten ganz nah am Mikro.

Auf jeden Fall hat der Tontechniker seinen Job nicht verstanden....

Bei mir grooven sich ganz entspannt zwei Altmeister durch einen Klassiker:
jpc.de
Milt Jackson/Wes Montgomery
Bags meets Wes!


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 09. Aug 2015, 10:55 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#11487 erstellt: 09. Aug 2015, 11:07

Mr._Lovegrove (Beitrag #11486) schrieb:
Hab da mal via Spotify kurz reingehört. Musikalisch klingt das wirklich sehr interessant, aber den Großteil deiner Klangbeschreibung kann man sofort nachvollziehen.


Das ist definitiv interessant ! Komischerweise wird es im letzten Stück besser, da tritt Dixon scheinbar mal nach vorne zu den Bässen. Ich teile Deine Meinung, man hat das "Bassfundament" nach vorne geholt und die Bläser nach hinten gestellt. Der Tontechniker übte wohl ...
Don_Tomaso
Inventar
#11488 erstellt: 09. Aug 2015, 15:56
Tord Gustavsen Quartet - The Well

amazon.de

Lyrisch-elegischer skandinavischer Jazz a la ECM. Schön.
Mr._Lovegrove
Inventar
#11489 erstellt: 09. Aug 2015, 17:06
Während ich geduldig endlich mal den Rest meiner CD Sammlung rippe, unterhält mich
jpc.de
Don Cherry mit
Art Deco.
arnaoutchot
Moderator
#11490 erstellt: 09. Aug 2015, 17:30
Ich bin gerade am Aussortieren, wie man an dem neuen Link unten in meiner Signatur sieht. In einer guten Sammlung muss immer mal wieder ausgemistet werden, finde ich ...

Das hier hat mich begeistert und bleibt: Prince Lasha & Sonny Simmons - Firebirds - Contemporary 1967. Lasha (as, fl, cl) und Simmons (as, english horn) entfachen hier ein wahres Feuer, musikalisch immer hart am Rande des Abkippens, Bobby Hutcherson (vib) ersetzt den Pianisten und Buster Williams (b) und ein sehr starker Charles Moffett (dr) ergänzen das. Heisser Tipp !

amazon.de
moontrane
Stammgast
#11491 erstellt: 09. Aug 2015, 18:00
Hallo arnaoutchot, bei Sonny Simmons klingelt es bei mir. Ich weiss, dass er einiges an freier, wilder Musik gemacht hat. Das kommt bei mir nicht in Frage. Aber auf deinen Tip hin habe ich soeben bei amazon für kleines Geld die "Firebirds" bestellt. (Bis vor acht Jahren hatte ich selber einen Pontiac Firebird mit 454er Monster-Motor ..)
Ansonsten mein dringender Tip: Sonny Simmons "Backwoods Suite" (Westwind)
Gruss Christoph
amazon.de
arnaoutchot
Moderator
#11492 erstellt: 09. Aug 2015, 18:11

moontrane (Beitrag #11491) schrieb:
Ansonsten mein dringender Tip: Sonny Simmons "Backwoods Suite" (Westwind)


Hallo Christoph, die hattest Du mir neulich schon mal empfohlen. Ich habe sie vermerkt, nur kann das bei mir manchmal etwas dauern, bis es zum Kauf kommt (siehe Matana Roberts weiter oben).

Hier eine weitere der Platten, die dem Scharfrichterbeil entgangen ist: Bill Bruford & Tim Garland Earthworks Underground Orchestra - Live at the Iridium Jazz Club December 2004 - Summerfold Records Limited Numbered Edition & Bonus CD 2006. Prog-Jazz, wenn man so will. Vertrackte Stücke für ein Tentet mit Alex Sipiagin (tp), Steve Wilson (as, ss, fl), Robin Eubanks (tb) usw. Unterhaltsam und druckvoll aufgenommen.

amazon.de
Dualplattenspieler
Inventar
#11493 erstellt: 10. Aug 2015, 11:36
Überraschend diese Meinung zu Bruford's Earthworks Ich empfand sie als misslungenen Abklatsch zB von Dave Hollands Extended Play. Mehr Player macht's auch nicht besser, zumal es sich um dieselben Protagonisten handelt. Teilwise klingt's wie Kurt Edelhagen meets ACT
Bei mir

Miguel Zenón - Alma Adentro

Für mich Zenon's beste und eine Wahnsinnsline-up. Für Balladen Fans sei Incomprendido empfohlen
HansFehr
Inventar
#11494 erstellt: 10. Aug 2015, 12:50

arnaoutchot (Beitrag #11483) schrieb:
die "Bitches Brew" muss ich mir nun auch noch von MFSL holen

Sehr gute Idee. Aber welche Bezugsquelle?

Die Vinyl habe ich. Von 2014. Special Limited Edition No. 001568.
arnaoutchot
Moderator
#11495 erstellt: 10. Aug 2015, 13:23

HansFehr (Beitrag #11494) schrieb:

arnaoutchot (Beitrag #11483) schrieb:
die "Bitches Brew" muss ich mir nun auch noch von MFSL holen

Sehr gute Idee. Aber welche Bezugsquelle?


So reizvoll wie die LP-Ausgabe ist, mir ist dann doch die SACD lieber (ist aber gleiches Mix/Mastering). Hier gibt es offensichtlich noch so viele, dass sie gar verkauft werden ...

jpc.de
HansFehr
Inventar
#11496 erstellt: 10. Aug 2015, 15:12
Vielen Dank. Ist bestellt. Die hat aber ihren Preis...

Ich werde über meinen Höreindruck berichten. Keine SACD-Anlage. Aber sonst stimmt beim Equipment alles bestens.
arnaoutchot
Moderator
#11497 erstellt: 10. Aug 2015, 15:34

HansFehr (Beitrag #11496) schrieb:
Vielen Dank. Ist bestellt. Die hat aber ihren Preis... Ich werde über meinen Höreindruck berichten. Keine SACD-Anlage. Aber sonst stimmt beim Equipment alles bestens. ;)


Nun, es sollte keinen hörbaren Unterschied zwischen der SACD- und der CD-Schicht geben, insofern ist hier ein SACD-Spieler kann, aber nicht muss. Und ja, die Doppel-SACDs lässt sich MFSL sehr gut bezahlen. Bin gespannt auf Deinen Hörvergleich ! Ich habe noch die japanische SACD, werde dann auch vergleichen.
Snowbo
Inventar
#11498 erstellt: 10. Aug 2015, 17:00
Servus,

komme endlich auch mal wieder zum Hören ...

Es lag auf

jpc.de

und jetzt

jpc.de


Mein Dank geht an arnaoutchot (beide sind aus seinem Sommerverkauf) - Du entwickelst Dich langsam zu meinem neuen Lieblings-Stamm-Dealer

moontrane
Stammgast
#11499 erstellt: 10. Aug 2015, 18:47
Larry Willis, Buster Williams, Al Foster und Gary Bartz ! Diese fantastische Kombo steht für relaxte Qualität in der neuen New Yorker Smoke Session Produktion. Nicht live, sondern im Studio werden Coltrane`s "Impressions" (einer der besten Songs aller Zeiten), Jackie McLean`s "Capuchin Swing", Billy Strayhorn`s "Lotus Blossom", Gary Bartz "Soulstice", sowie weitere dargeboten. Nichts weltbewegendes Neues, aber man hört einfach, die Herren müssen nichts mehr beweisen, sie können es. Gary Bartz hat einen wunder baren Ton auf dem Altsaxofon.
jpc.de


[Beitrag von moontrane am 10. Aug 2015, 19:36 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#11500 erstellt: 10. Aug 2015, 19:02

Snowbo (Beitrag #11498) schrieb:
Du entwickelst Dich langsam zu meinem neuen Lieblings-Stamm-Dealer


Immer gerne ! Ich arbeite schon am nächsten Schwung für den Verkauf. Das hier war auch auf dem Prüfstand, habe ich ewig nicht mehr gehört, aber nun für zu gut befunden, darf bleiben: Gato Barbieri - Fenix - RCA 1971. Starke Besetzung mit Barbieri (ts), Lonnie Liston Smith (p), Ron Carter (e-b), Nana Vasconcelos (berimbau, perc), Gene Golden (perc), Lennie White (dr). Logischerweise stark Percussion-orientierte Session des argentinischen Saxophonisten, dessen Saxophonton nicht immer meinen Nerv trifft ... hier ist es aber gelungen !

amazon.de
Snowbo
Inventar
#11501 erstellt: 12. Aug 2015, 00:37
Hallo zusammen,

nachdem arna schwer geschockt war über meinen aktuellen Vinylkauf extra und nur für ihn eine Scheibe, auf die ich schon 7 Wochen gewartet habe und die gestern endlich aus den USA ankam. Hatte mächtig Glück, habe nicht mal 10,- bezahlt ... Der Klang ist

image

perfekte Musik für diese laue Nacht bei einem Gläschen Wein auf der Terasse

Mr._Lovegrove
Inventar
#11502 erstellt: 12. Aug 2015, 07:49
Heute morgen gibts diese hier:
jpc.de
Ralph Towner
Lost and found
Dualplattenspieler
Inventar
#11503 erstellt: 12. Aug 2015, 08:26
51q2sox6p0L._SS280
Oscar Peterson Trio + Ben Webster - During this Time Live beim NDR

Peterson + Webster über jeden Zweifel erhaben, aber Orsted-Pedersen liefert (einmal mehr) einen Zungenschnalzer nach dem anderen und Poutin' ist exakt der Titel um leidige Finanzamtgeschichten beschleunigt zu erledigen
arnaoutchot
Moderator
#11504 erstellt: 12. Aug 2015, 11:17

Snowbo (Beitrag #11501) schrieb:
Hatte mächtig Glück, habe nicht mal 10,- bezahlt ... Der Klang ist


Na, da gratuliere ich dazu , das ist ein echtes Schnäppchen. Passend dazu kannst Du dann das Netz mal nach einer weiteren XRCD von Art Tatum auswerfen, nämlich das nette Trio. Wenn Du noch mehr von Tatum in akzeptabler Klangqualität hören willst, dann empfiehlt sich die Box mit den "Group Masterpieces". Wenngleich Tatums Virtuosität eigentlich kaum jemanden neben ihm bestehen liess.

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Hier gab es Freddie Hubbard mit Straight Life (CTI 1970). Scott Yanow von allmusic geht so weit, das als beste Platte von Hubbard unter allen zu bezeichnen. Nun, ich bin ratlos. Es sind zwei lange Stücke, in denen hardboppige (Hubbard) bis freiere (Henderson) Soli auf einen soulig-groovenden Puls gelegt werden und eine ruhige (um nicht zu sagen etwas flügellahme) Ballade. Die beiden langen Stücke sind mE für die musikalische Substanz zu lang. Ich kann den Hype um Hubbards CTI-Platten nicht nachvollziehen, wenngleich ich die "Red Clay" etwas besser finde.

jpc.de
Snowbo
Inventar
#11505 erstellt: 12. Aug 2015, 13:53
Danke Dir für den Tipp zu Art Tatum - nachdem ich diese wirklich sehr schöne Scheibe gestern Abend/Nacht gleich zweimal durchgehört habe, werde ich mich mit Tatum nun definitiv näher befassen


@Dualplattenspieler: auch wieder ein sehr schöner Tipp. Habe eben mal auf Spotify zu Peterson gestöbert - ein paar Scheiben von ihm habe ich zwar schon aber ist echt krass, wieviel dieser Mann produziert hat...

Gerade läuft

jpc.de
HansFehr
Inventar
#11506 erstellt: 12. Aug 2015, 14:14
Sehr gute Aufnahmequalität, wie ich finde.

Billy Cobham - Palindrome

Dass Cobham Humor hat, zeigt der Titel des letzten Stücks der CD. Saippuakivikauppias.

Palindrom(e) erinnert mich an die wohl älteste bekannte Komposition dieser Art. Ma fin est mon commencement von Guillaume de Machaut im 14. Jahrhundert. J. S. Bach, Mozart, Haydn, u. a. folgten mit dieser Form.

arnaoutchot
Moderator
#11507 erstellt: 13. Aug 2015, 08:31

Snowbo (Beitrag #11505) schrieb:
Habe eben mal auf Spotify zu Peterson gestöbert - ein paar Scheiben von ihm habe ich zwar schon aber ist echt krass, wieviel dieser Mann produziert hat...


Wie wahr, von Oscar Peterson gibt es sehr viel ! Auch hier kann ein Blick in den "Aufbau einer audiophilen Jazz-Sammlung" weiterhelfen.

http://www.hifi-foru...d=778&postID=290#290

Diese hier sollten alle in Dein Beuteschema passen ...

amazon.de jpc.de jpc.de



Ich hatte gestern noch George Gruntz mit einer seiner vielen Concert Jazz Bands am Start, namentlich die Live at the Quartier Latin Berlin aus 1980. Grossorchestraler innovativer Jazz mit einer langen Liste von Stars, hier zB Joe Henderson, Tom Harrell etc. Ich habe zwei längere Stücke davon auf dem MPS-Sampler. Aber so richtig warm geworden bin ich mit Gruntz nie ...

amazon.de


[Beitrag von arnaoutchot am 13. Aug 2015, 08:32 bearbeitet]
Dualplattenspieler
Inventar
#11508 erstellt: 13. Aug 2015, 09:01
Angeregt durch den All Star thread gibt es bei mir vermutlich die nächsten 10 Tage (oder so ) nur Art Pepper
R-2424595-1285860883.jpeg
Art Pepper - Complete Village Vanguard Sessions
cds23
Stammgast
#11509 erstellt: 13. Aug 2015, 10:07

arnaoutchot (Beitrag #11495) schrieb:

HansFehr (Beitrag #11494) schrieb:

arnaoutchot (Beitrag #11483) schrieb:
die "Bitches Brew" muss ich mir nun auch noch von MFSL holen

Sehr gute Idee. Aber welche Bezugsquelle?


So reizvoll wie die LP-Ausgabe ist, mir ist dann doch die SACD lieber (ist aber gleiches Mix/Mastering). Hier gibt es offensichtlich noch so viele, dass sie gar verkauft werden ...

jpc.de



Bedenke aber bitte, dass die MFSL SACD den Original Mix und die japanische SACD den völlig anders klingen Remix beinhaltet.
arnaoutchot
Moderator
#11510 erstellt: 13. Aug 2015, 10:53

cds23 (Beitrag #11509) schrieb:
Bedenke aber bitte, dass die MFSL SACD den Original Mix und die japanische SACD den völlig anders klingen Remix beinhaltet. :prost


Danke, das weiss ich. Das war auch der Grund, warum ich jetzt nochmals einen schlappen Fuffi für die SACD lockergemacht habe, es ist ja nun nicht so, dass ich nicht auch noch die Complete Bitches Brew Sessions und die normale Legacy-Ausgabe in der Complete Album Box hätte Die MFSL ist jetzt meine letzte Bitches Brew, die ich in diesem Leben kaufe (sage ich mal frech so ... ). Sie sollte heute in meinem Briefkasten liegen ...
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