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Was hört Ihr gerade jetzt ? (JAZZ)

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dietmar_
Inventar
#11309 erstellt: 06. Jul 2015, 21:32
...
Warum man die Titel „The Abstract Face Of Beauty“ und „Sunrise“ aus dem Album Horizons weggelassen hat, obwohl das Potenzial der CDs mit 64 und 54 Minuten nicht ausgeschöpft wurde, ist mir ein Rätsel.
Mal davon abgesehen: Kaufempfehlung: Musik und Klang topp.
arnaoutchot
Moderator
#11310 erstellt: 06. Jul 2015, 21:50
Danke, Dietmar, für den Hinweis. Kommt auf die Liste. Meine Lieblingsplatte von Manfred Schoof ist die Live-Aufnahme aus der DDR "Reflections" (mood 1984) mit einer zum Orchester erweiterten Band, vom Material her basiert es auf den Japo-Aufnahmen der späten 70er. Diese LP ist mW nie auf CD erschienen, ist aber klanglich recht gut, weil die Wessies die Technik des Tonstudios Zuckerfabrik nach Rostock schleppten.

R-2631403-1316022530.jpeg
Snowbo
Inventar
#11311 erstellt: 07. Jul 2015, 01:35
Und wieder ist eine Empfehlung von diesem Thread heute eingetroffen und läuft seit 30 Minuten.. Alles ist - Musik. Aufnahme, Klang. Die Scheibe swingt


Danke abermals für diesen klasse Tipp, auf den ich so vermutlich nie gekommen wäre




amazon.de


Die Beschreibung bei Amazon ist sehr seltsam. Insofern, als das es heißt, die Scheibe würde auf CD-R für einen produziert werden.. Ist Blödsinn!


[Beitrag von Snowbo am 07. Jul 2015, 01:36 bearbeitet]
moontrane
Stammgast
#11312 erstellt: 07. Jul 2015, 11:50
Noch einmal zu Kamasi Washington. Auf www.jazzcity.de gibt es eine Besprechung von "The Epic" durch Michael Rüsenberg. Ich finde, er trifft des Pudels Kern. Kritik am Hype, auch Kritik an einer gewissen Überproduktion, aber auch eine Würdigung der musikalischen Qualität.
Bei mir läuft eine schwungvolle Verneigung vor Elvin Jones. "Forever Elvin" (Miles Music 2013).
Ein tolles Live-Konzert, bei dem alle mit Spass bei der Sache sind.
Peter King, as
Alan Skidmore, ts
Steve Melling, p
Alec Dankworth, b
Martin Drew, dr
jpc.de
Sal
Inventar
#11313 erstellt: 07. Jul 2015, 19:15
Tricycle
Ein Trödelkauf, nostalgisch, damals viel Geld, heute 3 Euro:
Flim and the BB´s-Trycicle.
Lief 1983 wohl in jedem HiFi-laden, um die Stärken der CD vorzuführen und wird
ja noch heute als Refernz gelobt. Nur:
Die Platte wurde mit einer digitalen Mitsubishi/Siemens MX80 Bandmaschine aufgenommen.
Der Standard von 44.1kHz war noch nicht festgelegt, die MX 80 hatte aber etwas mehr als 50kHz Abtastfrequenz.
Sample Rate Converter gab es noch nicht,das kann für 1983 eigentlich nur bedeuten:
Analog auf 44.1 umkopiert. (Wikipedia schreibt nichts von einem analogen Backup)
https://en.wikipedia.org/wiki/Flim_%26_the_BBs

Herbe Enttäuschung:
Creation

Und ich bin ein absoluter Fan! Wäre erträglicher, wäre dies
der Mitschnitt eines halb gelungen Konzertes, ist aber vom Meister himself
aus mehreren Konzerten zusammengestellt. Und dabei war er es nie müde, seine alten Sachen in Interviews zu verreissen. Aber hier klingt er wie seine schlechte Kopie.


[Beitrag von Sal am 07. Jul 2015, 19:17 bearbeitet]
Mr._Lovegrove
Inventar
#11314 erstellt: 07. Jul 2015, 19:35
Hier läuft eine der lässigsten und stimmungsvollsten Jazzscheiben aus Ende der 60er:
jpc.de
Roy Ayers
Virgo vibes
Don_Tomaso
Inventar
#11315 erstellt: 07. Jul 2015, 21:32
Vorhin gab es die erste CD von Miles Davis - Bitches Brew.

amazon.de

Tja, was soll ich sagen, ich bin etwas ratlos? Melodie oder ähnliches konnte ich beim ersten Stück, Pharaoh's Dance, nicht erkennen. Das zweite Stück, Bitches Brew, war schon besser. Demnächst steht CD 2 auf dem Programm.
Bis jetzt kann ich die Lobeshymnen noch nicht so recht nachvollziehen, mir erscheint es wie "viel gewollt und gekonnt gescheitert".
arnaoutchot
Moderator
#11316 erstellt: 07. Jul 2015, 21:46

Don_Tomaso (Beitrag #11315) schrieb:
Tja, was soll ich sagen, ich bin etwas ratlos? Melodie oder ähnliches konnte ich beim ersten Stück, Pharaoh's Dance, nicht erkennen. Das zweite Stück, Bitches Brew, war schon besser. Demnächst steht CD 2 auf dem Programm. Bis jetzt kann ich die Lobeshymnen noch nicht so recht nachvollziehen, mir erscheint es wie "viel gewollt und gekonnt gescheitert".


Hörst Du das zum ersten Mal ? Falls ja, gib dem ganzen etwas Zeit. Mir ging es am Anfang genauso
chriss71
Inventar
#11317 erstellt: 07. Jul 2015, 21:59

Don_Tomaso (Beitrag #11315) schrieb:
Miles Davis - Bitches Brew.

Bis jetzt kann ich die Lobeshymnen noch nicht so recht nachvollziehen, mir erscheint es wie "viel gewollt und gekonnt gescheitert".


Das kenn ich doch von wo... Sozialisiert mit Bebop und Hardbop habe ich vor 20 Jahren das erste mal Bitches Brew gehört. Ich konnte mir darauf keinen Reim machen. Dann das Vorgängeralbum In a silent Way gehört, danach hat es klick gemacht. Aber es dauert schon 'ne Weile bis man das Album rafft...


[Beitrag von chriss71 am 07. Jul 2015, 22:11 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#11318 erstellt: 07. Jul 2015, 22:05

chriss71 (Beitrag #11317) schrieb:
Bepob


Bepob ? Was ist denn das ?

Edit: Ja, "In a Silent Way" ist ein guter Einstieg in die Welt von Miles Davis nach 1970 ...


[Beitrag von arnaoutchot am 07. Jul 2015, 22:06 bearbeitet]
chriss71
Inventar
#11319 erstellt: 07. Jul 2015, 22:11

arnaoutchot (Beitrag #11318) schrieb:

chriss71 (Beitrag #11317) schrieb:
Bepob


Bepob ? Was ist denn das ?


Korrigiert...

Mr._Lovegrove
Inventar
#11320 erstellt: 08. Jul 2015, 10:10

Don_Tomaso (Beitrag #11315) schrieb:

Tja, was soll ich sagen, ich bin etwas ratlos? Melodie oder ähnliches konnte ich beim ersten Stück, Pharaoh's Dance, nicht erkennen. Das zweite Stück, Bitches Brew, war schon besser. Demnächst steht CD 2 auf dem Programm.

Keine Sorge, beim erstmaligen Hören war bis jetzt wohl so gut wie jeder ratlos. Und man muß hörtechnisch schon relativ weit ausholen, um nur ein bißchen zu verstehen, was Miles Davis hier erreichen wollte. Am besten, du fängst mit den Sachen des 2. Quintetts an. Hilfreich sind auf jeden Fall mindestens "Filles de Kiliminjaro" und "Miles in the sky" und dann natürlich "In a silent way".

Don_Tomaso (Beitrag #11315) schrieb:

Bis jetzt kann ich die Lobeshymnen noch nicht so recht nachvollziehen, mir erscheint es wie "viel gewollt und gekonnt gescheitert".

Sicher hält "Bitches Brew" auch einen großen Zeitgeist Faktor inne. Nicht das Miles sich um die politischen und gesellschaftlichen Umwälzungen im USA der damaligen Zeit wirklich geschert hätte oder es, so wie andere Jazzer; gar musikalisch kommentieren wollte. Aber er wollte den Jazz umwälzen, so wie wo oft zuvor. Und BB ist ein schwer zu packendes Werk, aber gescheitert ist Davis nicht. Nein, er hat dem Jazz einen neuen Weg abseits vom Free Jazz aufgezeigt, den er ja selber absolut verabscheute. Und er hat Jazz, Funk und Rock vermischt und dies in einer extrem packenden Art und Weise, die bis heute aber auch immer noch viele Fragen aufwirft.
Die Konsequenzen, die aus dem Jazz-Rock Mix in den 70ern entstanden sind, kann man allerdings serwohl als Scheitern ansehen. Die Fusionmusik wurde in meinen Augen leblos, kommerziell und hat mit ihren Wurzeln kaum mehr was gemein. Ausnahmen wie John McLaughlin und Chick Corea gibts natürlich, aber wenn ich an so manche CTI Scheibe, Freddie Hubbards Zeug oder Roy Ayers denke, dann verbinde ich damit nicht mehr das Wort Jazz.
Dualplattenspieler
Inventar
#11321 erstellt: 08. Jul 2015, 10:53
behnacoveradraft
Behn Gillece - Mindset
Letzte Woche live gesehen, seitdem süchtig. Wunderbare Aufnahme u.a. mit Ken Fowser ts und einem swingenden Charles Ruggiero drums, der Spross von Vinnie welcher bereits beim legendären Slide Hampton die Sticks schwang
Gleich dazu gekauft dann diese
Ken_Fowser_p_Behn_Gillece_-_Top_Shelf_cover
Fowser/Gillece - Top Shelf
und
Duotone
Fowser/Gillece - Duotone

Good vibes im wahrsten Sinne des Wortspieles
chriss71
Inventar
#11322 erstellt: 08. Jul 2015, 16:59

Mr._Lovegrove (Beitrag #11320) schrieb:
aber wenn ich an so manche CTI Scheibe, Freddie Hubbards Zeug oder Roy Ayers denke, dann verbinde ich damit nicht mehr das Wort Jazz.


Pfffff! Da lehnst du dich aber ordentlich aus dem Fenster... Red Clay oder Straight Life sind (meines Erachtens) hervorragende CTI Hubbard Scheiben....

Dualplattenspieler
Inventar
#11323 erstellt: 08. Jul 2015, 18:23
Da er "in den 70ern" schrieb, gehe ich für mich davon aus, dass er die Mitte des Jahrzehntes ins Auge fasste bei seiner (zu Recht) Verdammung. Sachen wie Liquid Love oder Polar AC. Hoffentlich... sonst
chriss71
Inventar
#11324 erstellt: 08. Jul 2015, 21:34
Erstlauschung: Charlie Haden & Gonzalo Rubalcaba - Tokyo Adagio (HDTracks)

amazon.de

arnaoutchot
Moderator
#11325 erstellt: 08. Jul 2015, 21:46

chriss71 (Beitrag #11324) schrieb:
Erstlauschung: Charlie Haden & Gonzalo Rubalcaba - Tokyo Adagio (HDTracks)


Das interessiert mich auch ! Und, wie ?
chriss71
Inventar
#11326 erstellt: 08. Jul 2015, 22:01

arnaoutchot (Beitrag #11325) schrieb:
Und, wie ? :?


Gut . Ein Konzert von 2005 im Blue Note Club in Tokyo aufgenommen... Zwei Könner die blind einander vertrauen. Relativ ruhig, ideal für die Midnight Hour. Auch die Klangqualität kann durchaus überzeugen. Gefällt mir...

Don_Tomaso
Inventar
#11327 erstellt: 08. Jul 2015, 22:29
Tja, ich war jetzt erst mal etwas ratlos mit Bitches Brew. Ihr habt sicher recht, dass manche Musik Vorbildung und Geduld erfordert. Nur finde ich BB nicht anstrendend oder überfordernd, sondern eher langweilig und unmelodisch, einfach schlecht. Kein Swing, kein Groove, kein Beat, und das bei den Musikern? Ich gebe zu, der Sound von Miles Davis ist eh nicht wirklich mein Fall.
Ich nehme mir noch mal Zeit dafür, ich denke aber, dass sie genauso wie die erste Mahavishnu-Orchestra mich wieder verlassen wird. Es muss mir ja nicht alles gefallen.
arnaoutchot
Moderator
#11328 erstellt: 08. Jul 2015, 22:40
Nun, fehlenden Groove kann man mE der Bitches Brew nicht ankreiden, aber gut, wie Du schon sagst, die Geschmäcker sind verschieden.

Hier Eric Alexander Quartet - Gentle Ballads Vol. 5 - Venus Japan Hyper Magnum Sound 2011. Alexander ist gerade auf den Ballads-Platten sehr nah an Coltrane, ich würde zu behaupten wagen, dass er derjenige der Tenorsaxophonisten ist, der am nächsten am Sound von Coltrane dran ist (ohne als Kopie zu wirken). Klanglich sind die Venus-Platten sehr "in the face" und relativ laut gemastert, aber haben dadurch einen gewollt direkten Klang. Snowbo, das könnte auch was für Dich sein ... Gibt es inzwischen auch noch teurer als SHM-SACD, aber da halte ich den Mehrwert für begrenzt.

jpc.de
cds23
Stammgast
#11329 erstellt: 08. Jul 2015, 23:53

arnaoutchot (Beitrag #11328) schrieb:
Nun, fehlenden Groove kann man mE der Bitches Brew nicht ankreiden, aber gut, wie Du schon sagst, die Geschmäcker sind verschieden.

Hier Eric Alexander Quartet - Gentle Ballads Vol. 5 - Venus Japan Hyper Magnum Sound 2011. Alexander ist gerade auf den Ballads-Platten sehr nah an Coltrane, ich würde zu behaupten wagen, dass er derjenige der Tenorsaxophonisten ist, der am nächsten am Sound von Coltrane dran ist (ohne als Kopie zu wirken). Klanglich sind die Venus-Platten sehr "in the face" und relativ laut gemastert, aber haben dadurch einen gewollt direkten Klang. Snowbo, das könnte auch was für Dich sein ... Gibt es inzwischen auch noch teurer als SHM-SACD, aber da halte ich den Mehrwert für begrenzt.

jpc.de


@arnaoutchot
Kennst Du "Discovery" von Charles Lloyd? Ich habe keinen Tenorsaxophonisten gehört, der Coltrane so zum verwechseln nahe kommt wie Lloyd auf seinem Debut.
Snowbo
Inventar
#11330 erstellt: 09. Jul 2015, 00:07

arnaoutchot (Beitrag #11328) schrieb:


Hier Eric Alexander Quartet - Gentle Ballads Vol. 5 - Venus Japan Hyper Magnum Sound 2011. Alexander ist gerade auf den Ballads-Platten sehr nah an Coltrane, ich würde zu behaupten wagen, dass er derjenige der Tenorsaxophonisten ist, der am nächsten am Sound von Coltrane dran ist (ohne als Kopie zu wirken). ... Snowbo, das könnte auch was für Dich sein ...



Du kennst meinen Geschmack mittlerweile besser, als ich

Nachdem ich diesen ganz hervorragenden Tipp von Dir heute geliefert bekam und gerade sehr genossen habe ...

image

habe ich eben via Spotify in die obige Empfehlung rein gehört - Volltreffer!


Die Cover der übrigen "Gentle Ballads" Versionen sind im übrigen sehr hübsch anzuschauen


[Beitrag von Snowbo am 09. Jul 2015, 00:10 bearbeitet]
Mr._Lovegrove
Inventar
#11331 erstellt: 09. Jul 2015, 07:41

Dualplattenspieler (Beitrag #11323) schrieb:
Da er "in den 70ern" schrieb, gehe ich für mich davon aus, dass er die Mitte des Jahrzehntes ins Auge fasste bei seiner (zu Recht) Verdammung. Sachen wie Liquid Love oder Polar AC. Hoffentlich... sonst :X

Ich dachte da wirklich eher an den Mitte-70er Kram. Wobei selbst eine "First light" (CTI) bis auf den Titelsong nix zu bieten hat.
Aber im Allgemeinen habe ich eher Kritik an den Platten vieler Jazzer ab Mitte der 70er geübt. Jeder verging sich irgendwie an Fusion oder aber an oftmals plattem oder zumindest charakterlosem Jazzfunk. Selbst Cannonball oder auch Donald Byrd taten dies, ja sogar Yusef Lateef machte Jazzfunkzeugs. Um einer wie Donald Byrd räumte damit mächtig ab und hatte sogar in den Popcharts Erfolg. So hat sich damals halt die Zeit gewandelt. Na ja, George Benson erwähne ich da lieber gar nicht.....
Mr._Lovegrove
Inventar
#11332 erstellt: 09. Jul 2015, 07:46

Don_Tomaso (Beitrag #11327) schrieb:
Nur finde ich BB nicht anstrendend oder überfordernd, sondern eher langweilig und unmelodisch, einfach schlecht. Kein Swing, kein Groove, kein Beat, und das bei den Musikern?

Die Langeweile hat übrigens Joe Zawinul direkt nach den Aufnahmen auch angesprochen. Er empfand die Aufnahmesessions als langatmig und anstrengend.
Und erst durch die genialen Zusammenschnitte durch Miles Davis und Teo Macero wurde BB ja zu dem, was es geworden ist. Davis hatte an Macero während der Aufnahmen ja die klare Ansage gemacht, die Bänder einfach ohne Pause laufen zu lassen, egal was passiert. Folglich war das ganze Unterfangen von vorn herein als sehr experimentell angelegt.
Aber dass da kein Groove ist, kann auch ich nicht sagen.
arnaoutchot
Moderator
#11333 erstellt: 09. Jul 2015, 08:01

cds23 (Beitrag #11329) schrieb:
Kennst Du "Discovery" von Charles Lloyd?


Nein, kenne ich leider nicht. Aber die Sachen, die ich von Lloyd kenne (v.a. einige der ECM-Sachen) haben mich nur mässig begeistert. Aber ich gebe Dir recht, er hat einiges von Coltrane ...


Snowbo schrieb:
Du kennst meinen Geschmack mittlerweile besser, als ich ... Die Cover der übrigen "Gentle Ballads" Versionen sind im übrigen sehr hübsch anzuschauen


Danke für die Blumen, Du hast ja auch einen sehr einfachen Geschmack: Von allem nur das Beste ... (frei nach Oscar Wilde ...)

Ja, die Venus-Cover sind teilweise etwas schlüpfrig, das scheint ein Steckenpferd des Labelgründers zu sein ...
Mr._Lovegrove
Inventar
#11334 erstellt: 09. Jul 2015, 08:08
Heute morgen gibts Trompeter in Reihe:
erst
amazon.de
Lee Morgan
Lee-Way

und jetzt
amazon.de
Don Ellis
New Ideas


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 09. Jul 2015, 08:10 bearbeitet]
cds23
Stammgast
#11335 erstellt: 09. Jul 2015, 11:12
Hier mein Vergleich der verschiedenen Kind of Blue Versionen aus dem Hoffman Forum:

Okay, I've done a little Kind of Blue shootout between the HDTracks version mastered by Mark Wilder, the Mobile Fidelity SACD (CD layer) mastered by Shawn Britton (assisted by Rob LoVerde) and the K2HD CD, mastered by Hakamata Takeshi (who mastered a lot of the FIM and LIM XRCDs and K2HDs).



To set things straight right at the beginning: the HDTracks version uses a new remix from the three-track tapes, done in 2013 by Mark Wilder, to recreate the original mix. Therefore, he digitized the three-track tapes to 24/192, compared levels and fade-outs to an original 6 eye stereo pressing, and applied EQ and fading moves accordingly. But he chose to correct the speed. Then he transferred the files back to two-track analog tape and digitized it again for this HDTracks file. This one has no bonus track.

The MFSL SACD uses the 1997 remix, also done by Mark Wilder. It's been speed corrected and has the full-length tracks, so no additional fading at the end of the individual tracks. So the MFSL has slightly longer running time than the HDTracks. Also, the 1997 remix is said to be flat and all analog; no EQ was applied during transfer from the three-tracks to two-track. The main purpose of this remix was to have a stereo tape for future releases, as the original stereo mix down got lost sometime along the 1980's (or was shot). No bonus tracks.

The K2HD uses the same mix as the MFSL, but I'm not certain if they used the original stereo mixdown tape or a copy. The K2HD was released by Sony Hong Kong, so they should have the rights to use the original tapes, but I doubt they sent them to China/Hong Kong. So I guess it's safe to guess they used a copy. The K2HD has the alternate take of "Flamenco Sketches".

The sound:

The HDTracks and the MFSL aren't that far apart sonically (apart form running time). While the HDTracks has a slightly forward presentation on the right channel, with cymbals and horns (mostly Adderley) getting a slight boost and sounding very detailed and a bit more direct, Miles's horn sounds tamed a little in comparison. The MFSL sounds a tad more dynamic than the HDTracks and has less forward sounding cymbals and horns. It sounds less spectacular at first, but with time I noticed how natural it sounds and how much more "crankable" this version is compared to every other version.

The K2HD is a completely different animal. It is really "in your face", but in a good sense. It has the most distinctive presentation of this album. The treble on the right channel is also slightly boosted and the overall level is higher compared to the other two versions; I guess some compression, especially on the right channel (to make the cymbals "pop out") was applied. While I like this approach, it also results in a more noticeable hiss level compared to the versions. By the way, the MFSL has the lowest hiss level (I listened through headphones).

Instrument presentation on the MFSL sounds the most natural to me. There is no focus on a specific instrument, while the HDTracks seems to be putting the piano and the cymbals more upfront. The bass on the MFSL sounds slightly drier, it has noticeably less reverb. Listen to the intro on "So What" and you'll know what I mean. It is a bit more defined and controlled, especially in complex passages you'll have less trouble following the bass lines compared to both other versions, while the HDTracks comes closest to the MFSL in terms of definition and low end extension.

While "So What" sounds a bit more spectacular on the HDTracks, I found that on "All Blues", the MFSL wins easily by sounding much more natural and defined than any other version. I can get if someone prefers the very direct presentation of "All Blues" as found on the HDTracks and the K2HD, but it was the MFSL that sounded "real", with an almost natural, "golden shimmer" around every instrument, which gets lost once you go for a specific "sound".

I also noticed that the 1997 remix has much less dropouts, especially on "So What" than the more recent 2013 remix.

My ranking would be:

1. MFSL SACD
2. HDTracks (a very close second)
3. K2HD (which is excellent, just to be clear)
arnaoutchot
Moderator
#11336 erstellt: 09. Jul 2015, 11:46
Danke für den aufschlussreichen Vergleich. Er bestätigt im Prinzip meine These, dass alle genannten High-End-Masterings nun das letzte Quentchen aus diesen Bändern rausgeholt haben und dass es nicht mehr so sehr "besser" sondern nur noch "anders" wird. Ich bin mal gespannt, die echten 3-Track-Tapes von der SACD gegen die MFSL laufen zu lassen ... aber bis auf eine etwas grössere Räumlichkeit durch den Mittenkanal wird es wahrscheinlich keine grossen Unterschiede geben. Zumindest kann man das Kapitel bestklingende "Kind of Blue" jetzt mit diesen Ausgaben mit ruhigem Gewissen abschliessen.

Edit: Nur falls es jemanden interessiert, eine ähnliche Beobachtung habe ich beim Vergleich der MFSL-Ausgabe mit HiRes-Mastering der Non-Jazz Grateful Dead "American Beauty" gemacht ... hier mehr dazu http://www.hifi-foru...3&postID=12462#12462


[Beitrag von arnaoutchot am 09. Jul 2015, 12:05 bearbeitet]
Micha_L
Stammgast
#11337 erstellt: 09. Jul 2015, 15:35
Ich freu mich immer, wenn John McLaughlin ne neue Scheibe kreiert. Machmal wurde ich enttäuscht.

Aber das hier finde ich gut, beim ersten Eindruck:

https://www.youtube.com/watch?v=Bqn_aje19kA
Dualplattenspieler
Inventar
#11338 erstellt: 09. Jul 2015, 17:21
the 4th Dimension hat mich noch nicht enttäuscht, die Shakti Periode schon. Auf die neue (mit accoustic guit.) freue ich mich sehr. Bis dahin
M26393
McLaughlin / 4th Dimension - The Best Of The American Tour 2007
Micha_L
Stammgast
#11339 erstellt: 09. Jul 2015, 18:05
"Industrial Zen" war z. B. für mich ein Tiefpunkt.

Angestrengtes Dauer-Powerplay, wobei seine Gitarre fast untergeht.
Höhepunkte entstehen erst durch dem Wechsel zwischen spannender, zenmäßiger Sammlung und "orgasmatischem" Ausbruch. Beim Karate ist das so, zur Verdeutlichung gesagt. In der Weise hat er mir immer am Besten gefallen - besonders beim "Schlagabtausch" mit Cobham.


[Beitrag von Micha_L am 09. Jul 2015, 18:08 bearbeitet]
Dualplattenspieler
Inventar
#11340 erstellt: 10. Jul 2015, 16:24
Hier was älteres, nachdem ich gestern Abschied genommen habe von allem was in meinen Regalen nach europäischem free jazz roch. Time for a change....
MI0002094243
Dexter Gordon . One Flight Up

ich glaube fast, das ist meine liebste Byrd Aufnahme, tat ihm irgendwie gut nicht als front runner zu agieren
moontrane
Stammgast
#11341 erstellt: 10. Jul 2015, 17:00
Bei mir brandneu: zwei englische Saxofonisten, George Crowley und Tom Challenger, mit piano, bass, drums. Etwas blueslastig, leicht schräg, intensiv. Habe ich mir nach einer positiven Kritik von "all about jazz"
besorgt. George Crowley "Can of Worms" (Whirlwind 2015).
Sehr schönes Cover: junge Frau mit Würmern aus der Dose, Aufschrift "Crowley `s condensed", sie ist leicht panisch. Innencover: viele Würmer. Aber die Musik hat nichts ekliges, im Gegenteil.amazon.de


[Beitrag von moontrane am 10. Jul 2015, 17:30 bearbeitet]
moontrane
Stammgast
#11342 erstellt: 10. Jul 2015, 19:07
Jetzt folgt ein Klassiker der späten 90er, eine fantastische Aufnahme von Joe Chambers "Mirrors" (Blue Note 1998). Für mich immer wieder wunderbar.
Vincent Herring, ts
Eddie Henderson,tr
Mulgrew Miller, p
Ira Coleman, b
Joe Chambers, dr, vibamazon.de


[Beitrag von moontrane am 10. Jul 2015, 19:09 bearbeitet]
avi5720
Ist häufiger hier
#11343 erstellt: 10. Jul 2015, 20:12
bei mir sind heute ein paar Neuankömmlinge zu verzeichnen
Alle aus der "BLUE NOTE RECORDS 75TH ANNIVERSARY VINYL INITIATIVE"

zuerst durfte

jpc.de

Hank Mobley - No Room for Squares

ran, und nun dreht sich

jpc.de

Grant Green - I want to hold your hand

und gleich kommen noch

jpc.de

Curits Fuller - The Opener

und dann

jpc.de

Jackie McLean - Let Freedom Ring

auf den Dreher
arnaoutchot
Moderator
#11344 erstellt: 10. Jul 2015, 23:13

avi5720 (Beitrag #11343) schrieb:
bei mir sind heute ein paar Neuankömmlinge zu verzeichnen :D


Schöne Klassiker ! Hier kam auch eine Lieferung aus den USA, u.a. die "Kind of Blue"-MFSL SACD, der ich mich aber erst morgen widmen werde.

Gerade liegt daraus auf Bennie Wallace - The Old Songs - audioquest/JVC XRCD 1993. Das ist aus meiner Sicht eine der besten Platten von Wallace und die analoge Live-direct-to-2-track-Aufnahme hat eine unglaubliche Impulsivität. Die meisten Stücke sind im Trio eingespielt, nur auf drei Tracks ist ein Pianist dabei. Die XRCD gibt es bei Elusive Disc aktuell für USD 9,99 im Sonderangebot ...

Ach ja, mein Privattip an Snowbo: Ja, könnte was sein für Dich, aber voher genau reinhören, Wallace ist manchmal etwas expressiv auf seinem Horn.

amazon.de


[Beitrag von arnaoutchot am 10. Jul 2015, 23:22 bearbeitet]
moontrane
Stammgast
#11345 erstellt: 11. Jul 2015, 07:46
"The old songs" von Bennie Wallace sollte ich mir auch zulegen, schönen Dank für den Tip!
Hier startet der Tag mit Power: Ralph Bowen "Powerplay" (Posi-Tone Records 2011)
Ralph Bowen, ts
Orrin Evans, p
Kenny Davis, b
Donald Edwards, dr
amazon.de
Mr._Lovegrove
Inventar
#11346 erstellt: 11. Jul 2015, 08:25
Bei mir gibts deutsch- schweizerische Spezialitäten (inkl. Hackbrett):
amazon.de
Gilbert Paeffgen
Stolp


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 11. Jul 2015, 08:25 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#11347 erstellt: 11. Jul 2015, 12:29

moontrane (Beitrag #11345) schrieb:
"The old songs" von Bennie Wallace sollte ich mir auch zulegen, schönen Dank für den Tip!


Schicke Dir PM ...


Hier gerade Buddy Rich Big Band - Class of 78 - Great American Grammophone Company / Direct to Disc 1977. Alle Fans von "Whiplash" werden hier gut bedient ... sehr populäres Programm mit Birdland (Zawinul), Bouncin' with Bud (Powell), Cape Verdean Blues (Silver) und Fiesta (Corea). Junge dynamische Big Band mit dem Altmeister vorne dran ! Klanglich Vinyl at its best.

IMG_0007
moontrane
Stammgast
#11348 erstellt: 11. Jul 2015, 14:58
Mai 1961, Birdhouse, Chicago, Auftritt the Jazztet: "The Jazztet at Birdhouse" (Verve 2002)
Tolle Kompositionen, wunderbar homogenes Zusammenspiel, sehr blueslastig.
Art Farmer, tr, flh
Benny Golson, ts
Thomas McIntosh, trb
Cedar Walton, p
Thoams Williams, b
Albert Heath, dr
amazon.de


[Beitrag von moontrane am 11. Jul 2015, 14:59 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#11349 erstellt: 11. Jul 2015, 15:13

cds23 (Beitrag #11335) schrieb:
Hier mein Vergleich der verschiedenen Kind of Blue Versionen


Nun kann ich noch meinen Senf dazugeben. Ich hatte ja schon geschrieben, dass mich besonders der Vergleich der neuen MFSL-Version (2) mit meinem Favoriten, der Single-Layer-Mutichannel-SACD von 1997 (1), interessiert hat. Zum Vergleich der Stereo Tracks zwischen MFSL, HiRez und K2HD-Version verweise ich auf die Analyse cds23 oben, bei der ich keinen Grund habe, seinem Urteil zu widersprechen (die K2HD-Version kenne ich allerdings nicht).

Es ist natürlich etwas ungerecht, was ich hier jetzt verglichen habe, denn ich habe die (1) in Mehrkanal gegen die (2) in Stereo laufen lassen. Die (1) enthält bekanntlich das Original-Drei-Kanal-Band (Front links, Center, Mitte Front rechts), die Rears sind auch belegt, aber nur mit einem minimalen Raumhall, den man vernachlässigen kann, so leise ist er.

Das Ergebnis des Vergleichs war dennoch deutlich. Die (2) ist für sich genommen superb, sehr natürlich klingend und (MFSL-typisch) hölzern-weich, bei den Saxophonisten spürt man förmlich das Flattern der Holzzungen. Der Raum ist gut abgebildet mit Miles in der Mitte, Trane und Cannonball wechseln die Seiten. Das Schlagzeug hat Punch und saubere Becken, der Bass ist präsent und warm. Dann aber zur (1): Plötzlich tun sich Räume auf, die die Stereo-Platte einfach nicht hat. Es wird nahezu dreidimensional. Die Solisten kommen aus der Tiefe des Raumes, so dass einem fast Schauer über den Rücken laufen. Der Bass ist deutlich weniger präsent, dafür aber für meine Hörbegriffe schlanker. Es wird hier ganz auf die Anlage ankommen, ob man das noch akzeptabel oder zu schwachbrüstig findet. Das Gesamtklangbild ist deutlich kühler, aber passt - wie ich finde - exquisit zur Musik. Ähnliche Erfahrungen mit Original-Drei-Kanal-Mixes habe ich im Klassik-Bereich mit den bekannten Living-Stereo-Aufnahmen aus den späten 50ern gemacht, ich finde diese Aufnahmen klanglich hervorragend, wenn sie über eine adäquate Anlage abgespielt werden (idealerweise drei gleiche Lausprecher in der Front).

Für mich bleibt insgesamt die Mehrkanal-SACD vorne. In Stereo ist die MFSL jedoch exquisit, mit dem HiRes-Mix müsste ich sie noch vergleichen, aber wie gesagt, cds23 hat jüngere Ohren als ich und daher vertraue ich seinem Urteil voll und ganz.

IMG_2696

Edit: Weil speziell die Single-Layer-SACD in dem Wirrwarr von inzwischen existen KoB-SACD-Versionen gar nicht so einfach zu finden ist, hier ein weiterführender Link: http://www.sa-cd.net/showtitle/644. Die Seriennummer ist CS 64935.


[Beitrag von arnaoutchot am 11. Jul 2015, 15:26 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#11350 erstellt: 11. Jul 2015, 15:48

cds23 (Beitrag #11307) schrieb:
Wenn die Tijuana Moods SACD auch nur annähernd so gut klingt wie die Classic Records Gold CD aus den 90ern, dann wird sie Dich umhauen (beides von B. Grundman gemastert).


Und nun noch das hier. Charles Mingus - Tijuana Moods - ORG SACD Stereo 1957/2015. Um es kurz zu machen: Sie haut mich um. Ich kenne die Classic Records Gold CD nicht, ich habe nur die RCA Bluebird "New Tijuana Moods" von 1987 (Mastering Ed Michel 1986 von den Original-2-Track-Session-Masters, klanglich mit allen Vorzügen (relativ flat) und Nachteilen (etwas hart und ruppig) einer frühen CD-Überspielung).

Die ORG SACD ist unglaublich gut, ich habe wirklich kaum meinen Ohren getraut. So eine Präsenz, Druck, Detailfülle und trotzdem niemals klirrend. Wahnsinn ! Ich habe die Platte, die ich ehrlich gesagt ziemlich lange nicht mehr gehört hatte, wieder vollig neu entdeckt. Da es keinerlei Bonus-Material gibt, ist der Spass nach 35 Minuten allerdings schon vorbei. Was gibt es von ORG noch auf SACD auf diesem Level ? Nicht viel, glaube ich ...

Und so verrückt es klingt: Das passte ziemlich gut zur "Kind of Blue", wenngleich Mingus' Musik deutlich feuriger ist als die cool-relaxte Miles-Session.

amazon.de
volschin
Inventar
#11351 erstellt: 11. Jul 2015, 17:04
Du böser Finger. Da bin ich doch schon wieder versucht Geld auszugeben.

Aber wenn Du schon so scheinheilig fragst, die hier gibt es noch:
jpc.de

Ich kenne sie nicht, aber Du darfst gern berichten.
arnaoutchot
Moderator
#11352 erstellt: 11. Jul 2015, 17:59

volschin (Beitrag #11351) schrieb:
Aber wenn Du schon so scheinheilig fragst, die hier gibt es noch (Thelonious Monk)


Ah ja ... nun, die Columbia-Studio-Sachen von Monk sind zwar gut, aber nicht seine besten Sachen, finde ich. Da halte ich die zahlreichen Live-Platten aus der Zeit für besser (Live at the It Club, Tokyo, Jazz Workshop).

Diese unten hier ist in transit zu mir, die ist auch von ORG. Steckt wahrscheinlich noch im Poststreik fest. Meines Wissens gab es auch von Coltrane die "My Favorite Things" und von Rollins "The Bridge".

jpc.de
Snowbo
Inventar
#11353 erstellt: 11. Jul 2015, 21:29

arnaoutchot (Beitrag #11344) schrieb:
. Die XRCD gibt es bei Elusive Disc aktuell für USD 9,99 im Sonderangebot ...

Ach ja, mein Privattip an Snowbo: Ja, könnte was sein für Dich, aber voher genau reinhören, Wallace ist manchmal etwas expressiv auf seinem Horn.

amazon.de


Sehr expressiv aber ansonsten abermals ein guter Tipp


Heute kam endlich eine andere Empfehlung von Dir aus Italien - war bei discogs eine der letzten, die bezahlbar zu bekommen war und liegt gerade auf

image
cds23
Stammgast
#11354 erstellt: 12. Jul 2015, 10:52

arnaoutchot (Beitrag #11352) schrieb:

volschin (Beitrag #11351) schrieb:
Aber wenn Du schon so scheinheilig fragst, die hier gibt es noch (Thelonious Monk)


Ah ja ... nun, die Columbia-Studio-Sachen von Monk sind zwar gut, aber nicht seine besten Sachen, finde ich. Da halte ich die zahlreichen Live-Platten aus der Zeit für besser (Live at the It Club, Tokyo, Jazz Workshop).

Diese unten hier ist in transit zu mir, die ist auch von ORG. Steckt wahrscheinlich noch im Poststreik fest. Meines Wissens gab es auch von Coltrane die "My Favorite Things" und von Rollins "The Bridge".

jpc.de


Ich habe alle ORG SACDs außer der Tijuana Moods, weil ich mit der 24kt Gold CD von Classic Records absolut zufrieden bin (das ist noch untertrieben), außerdem habe ich so viel für die bezahlt, dass ein weiterer SACD Kauf mir ungutes Gefühl geben würde. Die Monk SACD ist der Wahnsinn, habe da auch einen Vergleich mit der bereits exzellenten Legacy CD im Hoffman-Forum angestellt, irgendjemand hat den Vergleich auch im jeweiligen Thread bei SA-CD.net kopiert. Die SACD verwendet den Original Mix, der im Vergleich zur Legacy CD deutlich weniger trocken, lebendiger und brillanter klingt. Einfach ein Ohrenschmaus.

Da Sonny Rollins ist ebenfalls exquisit (eines meiner Lieblingsalben) und My Favorite Things von Coltrane ist auch sehr stark, nur sind da die Unterschiede zur Original Atlantic CD aus den 80ern geringer. Mag daran liegen, dass die CD für sich schon sehr natürlich und ausgewogen klingt, oder dass die Bänder keine Quantensprünge mehr erlauben, aber ich wollte so ehrlich zu mir selbst sein und mir eingestehen, dass die SACD kein *MUSS* ist.
arnaoutchot
Moderator
#11355 erstellt: 12. Jul 2015, 20:05

cds23 (Beitrag #11354) schrieb:
Die Monk SACD ist der Wahnsinn, habe da auch einen Vergleich mit der bereits exzellenten Legacy CD im Hoffman-Forum angestellt ...


Na gut, ich schau mal genau, was da drauf ist, wie schon gesagt bin ich bei den Columbia-Aufnahmen eher ein Fan der Live-Platten. Die Studiosachen scheinen mir etwas routiniert und unter Druck entstanden zu sein, man wollte bei Columbia damals mE mit dem Namen Monk noch ein paar Dollar machen. Die einzige Ausnahme sind die hervorragenden Solo-Aufnahmen aus der Columbia-Zeit, diese CD hier ist für Solo-Piano-Fans ein starker Tipp:

amazon.de
arnaoutchot
Moderator
#11356 erstellt: 13. Jul 2015, 20:38
Hier zwei Hommagen, 1) hab ich schon gehört, 2) noch nicht:

1) Eric Boeren Quartet mit Gästen: Cross Breeding - The Music of Ornette Coleman - Bimhuis Amsterdam 1995.
2) Aki Takase / Alexander von Schlippenbach: So Long Eric - Homage to Eric Dolphy - Intakt 2014

Es gibt ja sehr viele diesen beiden Musikern gewidmete Platten, nahezu alle Jazzer aus den etwas freieren Gefilden beziehen sich heute irgendwo auf Coleman und/oder Dolphy. Boeren gehört zur freien Szene Amsterdams und führt hier durch eine unterhaltsame Auswahl aus Colemans Werk, die speziell in der zweiten Hälfte zu einer längeren Suite zusammengefasst wird. Es ist kein reines Nachspielen, aber auch nichts, was mich nicht davon abhält, dauernd zu denken, warum ich mir nicht die Originale auflege ...

Mal sehen, wie die Dolphy-Hommage ist ...

amazon.de amazon.de
Mr._Lovegrove
Inventar
#11357 erstellt: 14. Jul 2015, 08:01
Bei mir spielt der frühe Herr G.
jpc.de
Jan Garbarek
Afric Pepperbird
moontrane
Stammgast
#11358 erstellt: 14. Jul 2015, 14:55
Bei mir wird französisjpc.de
ch gehört. Gael Horrellou "Pour La Terre" (DTC Records 2008). Schöner Post- Bop live at the Sunside, Paris.
Francois Gallix, b
Ari Hoenig, dr
Gael Horrellou, as
Jean-Sebastian Simonoviez, p
arnaoutchot
Moderator
#11359 erstellt: 14. Jul 2015, 14:59
Hallo moontrane, ich will ja nicht am Layout Deiner Postings "rum-pingeln", aber sähe das oben so nicht etwas hübscher aus ?

Bei mir wird französisch gehört.
jpc.de
Gael Horrellou "Pour La Terre" (DTC Records 2008 ).
Schöner Post- Bop live at the Sunside, Paris.
Francois Gallix, b
Ari Hoenig, dr
Gael Horrellou, as
Jean-Sebastian Simonoviez, p


Edit: Ich finde es übrigens sehr gut, dass Du immer die Besetzung mit angibst, das ist hilfreich.


[Beitrag von arnaoutchot am 14. Jul 2015, 15:03 bearbeitet]
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