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Was hört Ihr gerade jetzt ? (JAZZ)

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Autor
Beitrag
_Music_Freak_
Hat sich gelöscht
#4253 erstellt: 20. Jul 2011, 21:21
du hast urlaub, odeR? :D..oder wie kannst du sonst soviel Musik hören

Meine LA4 SACD ist übrigens angekommen.. Ich höre aber im Moment diese hier:

amazon.de

Immer wieder toll
1lucbesson
Stammgast
#4254 erstellt: 20. Jul 2011, 21:27
@ musicfreak,

nö, nur abends und immer entspannt.

Zolle Scheibe ,höre ich ziemlich oft.
arnaoutchot
Moderator
#4255 erstellt: 20. Jul 2011, 22:35

dietmar_ schrieb:
Habe heute Freddie Hubbard, Open Sesame als XRCD 24-bit von Audio Wave bekommen ... Die Investition hat sich gelohnt.


Freut mich, dass sie Dir gefällt. Ich fand die "Open Sesame" eine feine Scheine und die XRCDs sind deutlich besser als die RVG-Editionen. Ich habe inzwischen fast alle der erschienenen XRCDs, ich finde sie klanglich fast noch interessanter als die Blue-Note-SACDs von APO (von denen ich auch etliche habe). Die "Bluesnik" von Jackie McLean als XRCD habe ich erst gestern in den USA gekauft.

P.S.: Dieser Beitrag von Dir hätte auch gut in den audiophilen Jazz-Thread gepasst ...
Mr._Lovegrove
Inventar
#4256 erstellt: 21. Jul 2011, 07:22
Macht Laune am Morgen:

jpc.de
Herbie Hancock
Empyrean Isles
Blue Note
sveze
Inventar
#4257 erstellt: 21. Jul 2011, 10:00

sveze schrieb:
Die Perfect Jazz Collection 2, weil amazon sie gerade
für knapp 31 Euro im Angebot hat.


Nachdem diese Box nun gestern auch bei mir aufgeschlagen ist,
hab' ich natürlich gleich zu Jim Hall's Concierto gegriffen und mich
in seine Interpretation des Concierto De Aranjuez vertieft. Ein ganz
großartiges Stück Musik. Der Tipp kam vergangene Woche von ei-
nem Rock-/Jazz-Liebhaber, der vor ein paar Jahren eine ähnliche
Entwicklung wie ich gerade durchgemacht hat. Auf der Suche nach
dieser CD war, verbunden mit dem günstigen Preis, der Kauf dieser
Box beschlossene Sache.

Zunächst also gestern abend:

Jim Hall - Concierto (1975)

Natürlich hab' ich dann auch nochmal nach des Meisters Werk
Sketches Of Spain gegriffen, um selbiges Stück in seiner Inter-
pretation zu hören. Da muss ich aber nochmal tiefer rein.


Schlussendlich folgte dann noch diese:

Charles Mingus - Mingus Ah Um (1959)


Jazz ist jedenfalls eine tolle Sache !

Diese zwei Boxen kann ich daher jedem Einsteiger auch nur
wärmstens an's Herz legen:
chriss71
Inventar
#4258 erstellt: 21. Jul 2011, 18:15
Gerade gekauft und nun im CD Player: John Scofield - A Moment's Peace

jpc.de

dietmar_
Inventar
#4259 erstellt: 21. Jul 2011, 18:21

arnaoutchot schrieb:
P.S.: Dieser Beitrag von Dir hätte auch gut in den audiophilen Jazz-Thread gepasst ... :D

Sicher. doch da habe ich sie nicht eingebracht, weil Du sie dort schon eingehend besprochen hattest. Und rate mal, was den Ausschlag gab zu diesem Audio-Wave-Album? ...


Dachte halt, doppelt besprechen ist doof.

Und das der Thread Aufbau einer "audiophilen" Jazz-Sammlung absolut lesenswert ist, weil so inspirierend, hat sich bestimmt schon im ganzen HIFI-Forum herumgesprochen! Oder?

Grüße,
dietmar_
arnaoutchot
Moderator
#4260 erstellt: 21. Jul 2011, 18:53

dietmar_ schrieb:
Und das der Thread Aufbau einer "audiophilen" Jazz-Sammlung absolut lesenswert ist, weil so inspirierend, hat sich bestimmt schon im ganzen HIFI-Forum herumgesprochen! Oder?


Na, ich weiss nicht . Es ist recht still geworden um den Thread (um die Schwesterthreads für Klassik und Classic Rock allerdings auch). Ich freue mich immer über Beiträge und wenn es eine doppelte Besprechung oder andere Sichtweise der Dinge gibt, ist es auch ok.


[Beitrag von arnaoutchot am 06. Mai 2014, 21:47 bearbeitet]
1lucbesson
Stammgast
#4261 erstellt: 21. Jul 2011, 19:23

Mr._Lovegrove schrieb:
Macht Laune am Morgen:

jpc.de
Herbie Hancock
Empyrean Isles
Blue Note



Tolle Scheibe,soeben bestellt.Danke
chriss71
Inventar
#4262 erstellt: 21. Jul 2011, 19:53

arnaoutchot schrieb:
Na, ich weiss nicht . Es ist recht still geworden um den Thread (um die Schwesterthreads für Klassik und Classic Rock allerdings auch). Ich freue mich immer über Beiträge und wenn es eine doppelte Besprechung oder andere Sichtweise der Dinge gibt, ist es auch ok.


Hi Michael!

Tja, das liegt auch daran, dass ungefähr 90% der audiophile Jazz CD's in dem Thread bereits enthalten sind.

Updates sind halt nur, wenn wieder neue Analogue Productions oder XRCD's rauskommen.

Detektordeibel
Inventar
#4263 erstellt: 22. Jul 2011, 01:45


Für mich nur "normale" die "Open Sesame +2".


Klingt auch nicht übel, und fehlte mir noch in der Sammlung.
Mr._Lovegrove
Inventar
#4264 erstellt: 22. Jul 2011, 07:15
jpc.de
Terje Rypdal, Miroslav Vitous, Jack De Johnette
dto.
ECM
arnaoutchot
Moderator
#4265 erstellt: 22. Jul 2011, 10:29

chriss71 schrieb:
Tja, das liegt auch daran, dass ungefähr 90% der audiophile Jazz CD's in dem Thread bereits enthalten sind.


Danke für die Blumen (ich nehme es mal als Kompliment ... ). Allerdings glaube ich, dass sicherlich noch viele unentdeckte audiophile Perlen im Jazzbereich schlummern, die wir noch nicht entdeckt haben.


[Beitrag von arnaoutchot am 06. Mai 2014, 21:48 bearbeitet]
sveze
Inventar
#4266 erstellt: 22. Jul 2011, 11:05
Ich geb' dann auch noch Blumen hinzu. Das ist ein wunderbarer
Thread (ebenso wie die anderen), den ich gerne als Nachschlage-
Werk und Ideengeber nutze. Mir persönlich geht's dabei aber we-
niger um das audiophile als mehr um die musikalischen Inhalte.
Insbesondere im Jazz sind da für mich wertvolle Tipps dabei, wo
bei welchem Künstler hinlangen.
chriss71
Inventar
#4267 erstellt: 22. Jul 2011, 12:12

arnaoutchot schrieb:
Danke für die Blumen (ich nehme es mal als Kompliment ... ).


Hi Michael!

Das solltest du auch. So war es gemeint.



[Beitrag von chriss71 am 22. Jul 2011, 12:14 bearbeitet]
Micha_L
Stammgast
#4268 erstellt: 22. Jul 2011, 21:44


Die Aufnahme ist lebendiger und anspruchsvoller als das Original, mit neuem Mut zu langen Titeln - eine Gewohnheit, die Miles gerade mit "Tutu" ablegte.

Das Spiel des Schlagzeugers finde ich allerdings zu simpel.
Aber beim swingenden Titelsong kommt fast eine Stimmung auf, wie bei M. D. vor 1970, meines Erachtens der beste Teil des Konzerts.

Gruß

Micha
1lucbesson
Stammgast
#4269 erstellt: 22. Jul 2011, 22:46
jetzt kommt endlich die 4te Platte dran.

amazon.de


einfach ein sensationelles Konzert!

dietmar_
Inventar
#4270 erstellt: 24. Jul 2011, 11:38

arnaoutchot schrieb:
Danke für die Blumen (ich nehme es mal als Kompliment ... ). Allerdings glaube ich, dass sicherlich noch viele unentdeckte audiophile Perlen im Jazzbereich schlummern, die wir noch nicht entdeckt haben.
Genau so hatte ich das auch gemeint.

Und wenn mir wieder etwas Entsprechendes in die Ohren fällt, poste ich das auch dort. Doch doppelt setzen mag ich nicht.

Habe jahrelang unter eher historischen als klanglichen Gesichtspunkten meine Sammlung aufgebaut. D. h. darunter finden sich auch etliche Aufnahmen (ZYX etc.), die nicht so gut und damit im audiophilen Fred fehl am Platze sind. Und auch in Zukunft werden Ausgaben von 30 oder 40 Euro für ein Stück Musik die Ausnahme bleiben.

So eben läuft:
Soriba Kouyaté, Live in Montreux, 2000, ACT

amazon.de

Ich verlinke das mal hier hin (Seite 15, #713), extra für arnaoutchot


[Beitrag von dietmar_ am 24. Jul 2011, 11:46 bearbeitet]
Mr._Lovegrove
Inventar
#4271 erstellt: 24. Jul 2011, 15:01
Freue mich gleich auf:

0000461043_350
Yuseef Lateef
1984
Impuls
originale US-Pressung auf Vinyl!

Es scheint leider keine CD z.Zt. zu geben. Zumindest nicht in Deutschland. Ich bin mal gespannt, da ich mit Lateef noch nicht vertraut bin.


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 24. Jul 2011, 15:05 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#4272 erstellt: 24. Jul 2011, 18:11

dietmar_ schrieb:
Ich verlinke das mal hier hin (Seite 15, #713), extra für arnaoutchot ;)


Danke, sehr schön. Ich würde mich freuen, wenn ihr besonders neue Sachen, die einen klanglich hohen Anspruch haben, auch in dem audiophilen Thread mit aufnehmt, um dort den Dialog etwas fortzuführen. Was ich mir auch vorstellen könnte, dass man nochmals einzelne Musiker rausgreift und überprüft, ob sich an der klanglichen Aufarbeitung des Katalogs etwas getan hat.



Mr. Lovegrove schrieb:
Yusef Lateef: Es scheint leider keine CD z.Zt. zu geben. Zumindest nicht in Deutschland. Ich bin mal gespannt, da ich mit Lateef noch nicht vertraut bin.


Ja, das stimmt, einiges aus dem Impulse-Katalog von Lateef ist nicht auf CD erschienen, zB auch die wunderbare "A Flat, G Flat and C", die habe ich auch als Original-Pressung. Klingt aber sehr gut. Zum Kennenlernen von Lateef hilft auch unser kleiner audiophiler Thread, da hatte ich ein paar Sachen empfohlen, u.a. die "Eastern Sounds". Einfach mal suchen, ist ja alphabetisch sortiert.

R-1131132-1225134021
Mr._Lovegrove
Inventar
#4273 erstellt: 24. Jul 2011, 20:19
Hab jetzt die "1984" gehört. Die Pressung ist leider in einem schlechten Zustand, aber musikalischist das ganze Album sehr dicht und spannend. Alleine mit dem Titelstück kann ich nix anfangen. Würde ich eher als Zeitgeist-Stück interpretieren.
Klanglich kann ich dem ganzen auch nicht wirklich viel audiophiles abgewinnen. Aber wenn ich die alte CD mal günstig sehe, kauf ich sie. Lateefs Ton ist wirklich sehr individuell und fasziniert auch nach all den Jahrzehnten.
dietmar_
Inventar
#4274 erstellt: 24. Jul 2011, 20:20

Mr._Lovegrove schrieb:
Es scheint leider keine CD z.Zt. zu geben. Zumindest nicht in Deutschland. Ich bin mal gespannt, da ich mit Lateef noch nicht vertraut bin.

Hm, verstehe ich jetzt nicht. Dies hier gibt es hier auf jeden Fall:
amazon.de
amazon.de
amazon.de
(Die seltenere Volume One gab es vor kurzer Zeit noch bei 2001)

Lateef ist auf jeden Fall ein eingehendere Beschäftigung wert. Die von arnaoutchot erwähnte "Eastern Sounds" bei Prestige (jetzt als Concord erschienen) ist ein wunderbares Album.

Übrigens, die 2 Flöten-Cover könnten täuschen, Flöte ist nur eines von vielen Instrumenten die Lateef spielt.
arnaoutchot
Moderator
#4275 erstellt: 24. Jul 2011, 20:32

dietmar_ schrieb:

Mr._Lovegrove schrieb:
Es scheint leider keine CD z.Zt. zu geben. Zumindest nicht in Deutschland. Ich bin mal gespannt, da ich mit Lateef noch nicht vertraut bin.

Hm, verstehe ich jetzt nicht. Dies hier gibt es hier auf jeden Fall ...


Ich denke, Lovegrove bezieht sich auf die "1984". Die "A Flat ..." gibt es definitiv nicht offiziell auf CD.

Ich habe nochmals den audiophilen Thread bemüht, hier in Posting #246 steht etwas zu Lateef.
http://www.hifi-foru...778&back=&sort=&z=13

Dietmar, die von Dir genannten hab ich inzwischen alle (zum Zeitpunkt des o.g. Beitrags hatte ich sie noch nicht), sind alle sehr gut.


[Beitrag von arnaoutchot am 24. Jul 2011, 20:32 bearbeitet]
dietmar_
Inventar
#4276 erstellt: 24. Jul 2011, 20:56

arnaoutchot schrieb:
Ich denke, Lovegrove bezieht sich auf die "1984".

Ich habe nochmals den audiophilen Thread bemüht, hier in Posting #246 steht etwas zu Lateef.

Dietmar, die von Dir genannten hab ich inzwischen alle (zum Zeitpunkt des o.g. Beitrags hatte ich sie noch nicht), sind alle sehr gut.


Ah, dann hatte ich Lovegrove falsch verstanden.

Die von mir angegebenen Alben habe ich natürlich auch. Und auf das von Dir angegebene Posting habe ich mir auch die "Before Dawn" (leider) gebraucht angeschafft.

amazon.de

Die läuft übrigens jetzt hier. Ich kann es nicht anders sagen, auch dieses Album von Lateef ist klasse.
arnaoutchot
Moderator
#4277 erstellt: 24. Jul 2011, 21:03
Ja, die "Before Dawn" ist fein, gab es auf CD nur in einer limiterten Edition, deswegen ist sie heute ziemlich teuer.

Ich höre gerade das hier, sehr feiner "World Jazz", wenn man so will ...

jpc.de
Mr._Lovegrove
Inventar
#4278 erstellt: 26. Jul 2011, 07:22
jpc.de
Freddie Hubbard
First Light
CTI
Mr._Lovegrove
Inventar
#4279 erstellt: 26. Jul 2011, 07:32
Und jetzt:

jpc.de
Gilbert Paeffgen
Stolp
meta records
sveze
Inventar
#4280 erstellt: 26. Jul 2011, 22:26
Vorhin zum x-ten Male das Concierto De Aranjuez von Jim Hall.
Ein ganz feines Stück Musik .


Jetzt was Neues. Also eine Erstlauschung, wie ein geschätzter
Forenkollege immer zu sagen pflegt :


Paul Desmond - Desmond Blue (1961)
sveze
Inventar
#4281 erstellt: 26. Jul 2011, 23:22

sveze schrieb:
Paul Desmond - Desmond Blue (1961)


Sehr entspanntes Werk. Manchmal ein bisschen schmalzig und
doch sehr schön. Sehr präzises und weiches Saxophon-Spiel. So
empfinde ich das zumindest.

Paul Desmond ist auch jetzt wieder am Werk. Es läuft:

The Dave Brubeck Quartet - Jazz Goes To College (1954)
sveze
Inventar
#4282 erstellt: 27. Jul 2011, 21:41
Im Auto durfte heute Mr. Monk aufspielen:

Thelonious Monk - Monk's Dream (1962)

Ich glaube bei dem Herrn darf man auch sicher noch ein zweites
Album hören, oder? Gefällt.


Jetzt läuft (Vinyl):

e.s.t. - retrospective - the very best of e.s.t. (2009, 2LP)

Die Sachen gefallen mir sehr. Glasklarer Sound, sehr gut auf-
genommen und auch die Vinyls wissen zu gefallen. Muss ich
neben diesem Album noch weiteres anschaffen?
Tracklist
arnaoutchot
Moderator
#4283 erstellt: 27. Jul 2011, 22:17

sveze schrieb:
Ich glaube bei dem Herrn darf man auch sicher noch ein zweites
Album hören, oder? Gefällt.


Ja, das sollte es. Hole Dir als nächstes mal die Blue Note Recordings Vol. 1 & 2, aber unbedingt die gezeigten Ausgaben, keine früheren. Nur diese sind klanglich deutlich aufpoliert. Das ist essentiell.

amazon.de amazon.de



sveze schrieb:
Muss ich neben diesem Album noch weiteres anschaffen?


Nein, dieses ist schon überflüssig. Pseudo-Jazz.
Salinas
Hat sich gelöscht
#4284 erstellt: 27. Jul 2011, 22:52

arnaoutchot schrieb:




sveze schrieb:
Muss ich neben diesem Album noch weiteres anschaffen?


Nein, dieses ist schon überflüssig. Pseudo-Jazz. :cut


a ja, ja die "Dixielandfans" von morgen, nur eben kein Dixieland, aber ähnlichen Tunnelblick.... ich würde auch eh nur ECM, Steeplechase, Impulse und Verve hören, alles andere ist musikalisch bzw politisch kein korrekter Jazz


[Beitrag von Salinas am 27. Jul 2011, 22:56 bearbeitet]
sveze
Inventar
#4285 erstellt: 27. Jul 2011, 22:58

arnaoutchot schrieb:
Hole Dir als nächstes mal die Blue Note Recordings Vol. 1 & 2


Danke Dir. Stehen auf der Liste.



sveze schrieb:
e.s.t. - retrospective - the very best of e.s.t.


Nein, dieses ist schon überflüssig. Pseudo-Jazz. :cut


Oha. Da hab' ich ja einen Nerv getroffen. Nennen wir es doch
Contemporary Jazz. Mir gefällt das. Warum nennst Du es
Pseudo-Jazz?


Im Moment läuft diese Scheibe (Vinyl):

Kari Bremnes - Reise (2007, 2LP)

Zugegebenermaßen eindeutig in Richtung Pop. Sehr gefällig.
Aber auch eine tolle Stimme und eine super Aufnahme.


[Beitrag von sveze am 27. Jul 2011, 22:59 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#4286 erstellt: 27. Jul 2011, 23:56

sveze schrieb:
Mir gefällt das. Warum nennst Du es Pseudo-Jazz?


Mir gefällt es einfach nicht. Das ist alles Mögliche, aber kein richtiger Jazz. Ist aber mein persönlicher Geschmack. Dir darf es gerne gefallen. Kari Bremnes ist gut, ist aber auch kein Jazz, aber das hast Du ja schon selbst erkannt.

Habe das hier gerade gesehen/gehört. Man kann zu ihm stehen wie man will, er ist einer der wichtigsten Jazzer unseres Landes seit fast 50 Jahren. Ein Monolith, der sich nie Konventionen gebeugt hat.

R-2957569-1309109481
Salinas
Hat sich gelöscht
#4287 erstellt: 28. Jul 2011, 03:29
kein Wunder, über Brötzmann hörte ich in den Siebzigern das Gerücht, daß er kaum ne Tonleiter richtig spielen konnte, aber experimentierfreudig war er ja, der Gute.. .
bei Anthony Braxton weiß ich wenigstens, das er auch spielen kann,Thelonius Monk konnte immerhin gute Kompositionen schreiben, richtig Klavier spielen wohl auch nicht so richtig.... bei Brötzmann, wie gesagt, bin ich mir da nicht so sicher, da kann der Free Jazz auch die Flucht nach vorne sein. Für den Lärm würde ich meine CD Schublade jedenfalls nicht öffnen. Ich brauche Virtuosen, die Geschichten erzählen können.. Brötzmann ist definitiv keiner,der das kann, die Sau rauslassen bedeutet erst mal gar nichts....im schlimmsten Fall aus der Sicht des Publikums musikalischer Authismus.... wenn man auch die eigentlich härtesten Hardcore Jazz Fans durch die Blume bitten möchte, endlich nach Hause zu gehen, würde ich ne geschenkte CD von Brötzmann als funktionales Mittel einsetzen.......


[Beitrag von Salinas am 28. Jul 2011, 07:58 bearbeitet]
chriss71
Inventar
#4288 erstellt: 28. Jul 2011, 09:19

Salinas schrieb:
Thelonius Monk konnte immerhin gute Kompositionen schreiben, richtig Klavier spielen wohl auch nicht so richtig....


Uhh, Einspruch euer Ehren, der war nur mit seinem Stil Lichtjahre voraus (und von seinen Kompositionen sprechen wir da gar nicht).



[Beitrag von chriss71 am 28. Jul 2011, 09:27 bearbeitet]
chriss71
Inventar
#4289 erstellt: 28. Jul 2011, 09:21

arnaoutchot schrieb:

sveze schrieb:
Ich glaube bei dem Herrn darf man auch sicher noch ein zweites
Album hören, oder? Gefällt.


Ja, das sollte es. Hole Dir als nächstes mal die Blue Note Recordings Vol. 1 & 2, aber unbedingt die gezeigten Ausgaben, keine früheren. Nur diese sind klanglich deutlich aufpoliert. Das ist essentiell.

amazon.de amazon.de




Eines der ganz wenigen Beispiele wo die RVG wirklich besser ist als die 1st Press.

sveze
Inventar
#4290 erstellt: 28. Jul 2011, 10:03
Woran liegt es eigentlich, dass die RVG-Remasters so schlecht
wegkommen? Man sollte doch meinen, dass es dem Herrn ge-
lungen ist, die Sachen entsprechend aufzupeppen.

Über die Somethin' Else von Adderley kann ich mich zumindest
bei gemäßigter abendlicher Lautstärke, respektive als 320er-Rip
im Auto nicht beklagen. Ich werd' sie nochmal per KH anhören.
KH ist ein DT 880.
arnaoutchot
Moderator
#4291 erstellt: 28. Jul 2011, 12:07
Rudy van Gelder ist um die 90 Jahre alt und vermutlich so gut wie taub. Die Remasters nutzen seinen Namen als Marke, er selbst ist da wohl nur noch wenig involviert. Die RVG-Remasters insbesondere der Blue-Note-Aufnahmen ab den späten 50ern leiden oftmals an Kompression und Equalizing (Anhebung von Höhen) und klingen kalt und tot (schlimmes Beispiel: Herbie Hancock - Maiden Voyage). Im Vergleich dazu sind die CD-Erstüberspielungen aus den 80ern zwar oftmals rauher und rauschen mehr, aber klingen natürlicher und echter. Die BN-Aufnahmen waren ja in der Regel ungemixte Live-Aufnahmen "Direct-to-2-Track", je weniger man daran verändert, desto besser. Die neuen AnalogueProductions und AudioWave SACD- und XRCD-Remasters berücksichtigen das und überspielen im Prinzip möglichst behutsam die Original-Masterbänder.

Ausnahmen wie schon von Chris unten genannt sind Mono-Aufnahmen vor 1955, zB Monk oder auch JJ Johnson. Hier hat das RVG-Treatment etwas gebracht, teilweise deutlich besser.
sveze
Inventar
#4292 erstellt: 28. Jul 2011, 12:39
Danke Dir für die Aufklärung.
dietmar_
Inventar
#4293 erstellt: 28. Jul 2011, 14:09
Streit(-gespräche) über richtigen oder nicht richtigen Jazz erschlossen sich mir in der Vergangenheit meist nicht. Die Definition von Jazz ist gar nicht so einfach und lässt sich wohl nicht in einem Satz abhandeln.

Früher hatte ich meine Musiksammlung getrennt in Jazz, Klassik, Pop/Rock usw., irgendwann habe ich das aufgegeben, weil ich immer häufiger Schwierigkeiten hatte gewisse Sachen einzusortieren (z.B. sortiere ich Aufnahmen der Sängerin Anita O´Day unter Jazz oder sind ihre Aufnahmen mit Swingorchestern nicht auch Popmusik? oder von Holy Cole habe ich Alben, die ich eindeutig zum Jazz einordnen würde, andere von ihr haben sehr wenig mit Jazz zu tun). Heute steht der Komponist Bach nur wenig vor dem Musiker Baker in meinem regal. Mit E.S.T. kann ich nicht so richtig viel anfangen, aber deren 2 Alben standen früher bei mir im Jazzbereich.

Ist Yusef Lateef ein Jazzmusiker?


Er selbst bestreitet das immer.

Noch ein Tipp an sveze: ich selbst mag Brilliant Corners von Monk sehr. Ebenfalls ein Klassiker.
arnaoutchot
Moderator
#4294 erstellt: 28. Jul 2011, 14:35

dietmar_ schrieb:
Streit(-gespräche) über richtigen oder nicht richtigen Jazz erschlossen sich mir in der Vergangenheit meist nicht. Die Definition von Jazz ist gar nicht so einfach und lässt sich wohl nicht in einem Satz abhandeln.


Ja, das stimmt schon, das war nur gestern so eine Steilvorlage von sveze mit der Frage nach e.s.t., die konnte ich mir einfach nicht verkneifen ...



dietmar_ schrieb:
Heute steht der Komponist Bach nur wenig vor dem Musiker Baker in meinem regal.


Hoffentlich wird Bach nun dadurch nicht drogensüchtig ...



dietmar_ schrieb:
Noch ein Tipp an sveze: ich selbst mag Brilliant Corners von Monk sehr. Ebenfalls ein Klassiker.


Auf jeden Fall, volle Zustimmung.
chriss71
Inventar
#4295 erstellt: 28. Jul 2011, 14:39

arnaoutchot schrieb:
Rudy van Gelder ist um die 90 Jahre alt und vermutlich so gut wie taub. Die Remasters nutzen seinen Namen als Marke, er selbst ist da wohl nur noch wenig involviert. Die RVG-Remasters insbesondere der Blue-Note-Aufnahmen ab den späten 50ern leiden oftmals an Kompression und Equalizing (Anhebung von Höhen) und klingen kalt und tot (schlimmes Beispiel: Herbie Hancock - Maiden Voyage). Im Vergleich dazu sind die CD-Erstüberspielungen aus den 80ern zwar oftmals rauher und rauschen mehr, aber klingen natürlicher und echter. Die BN-Aufnahmen waren ja in der Regel ungemixte Live-Aufnahmen "Direct-to-2-Track", je weniger man daran verändert, desto besser. Die neuen AnalogueProductions und AudioWave SACD- und XRCD-Remasters berücksichtigen das und überspielen im Prinzip möglichst behutsam die Original-Masterbänder.


Gratulation, Michael! Besser hätte ich es nicht erklären können.

arnaoutchot
Moderator
#4296 erstellt: 28. Jul 2011, 14:52

chriss71 schrieb:
Gratulation, Michael! Besser hätte ich es nicht erklären können.

:prost


Danke ! Von einem Spezialisten wie Dir ein grosses Lob ...
sveze
Inventar
#4297 erstellt: 28. Jul 2011, 14:56
Damit hab' ich dann schon zwei Assists auf dem Punktekonto.
- e.s.t.
- RVG
dietmar_
Inventar
#4298 erstellt: 28. Jul 2011, 17:41

arnaoutchot schrieb:
Ja, das stimmt schon, das war nur gestern so eine Steilvorlage von sveze mit der Frage nach e.s.t., die konnte ich mir einfach nicht verkneifen ...
So hatte ich das schon vermutet


Hoffentlich wird Bach nun dadurch nicht drogensüchtig ...
Oder springt/fällt aus dem Fenster? Bach ist Tod, das sollte er verkraften
Salinas
Hat sich gelöscht
#4299 erstellt: 28. Jul 2011, 19:00

chriss71 schrieb:

Uhh, Einspruch euer Ehren, der war nur mit seinem Stil Lichtjahre voraus (und von seinen Kompositionen sprechen wir da gar nicht).

:prost


also Oscar Peterson hat ihn mal für sein miserables Klavierspiel kritisiert und für seine Kompositionen gelobt, er sollte es eigentlich wissen..

habe neulich ne alte Art Tatum Scheibe in einem Cafe gehört ohne zu wissen, das er es ist bzw. erst auf Nachfrage...., das hat mich allerdings vom Hocker gehauen....



[Beitrag von Salinas am 28. Jul 2011, 19:01 bearbeitet]
chriss71
Inventar
#4300 erstellt: 28. Jul 2011, 19:27

Salinas schrieb:
also Oscar Peterson hat ihn mal für sein miserables Klavierspiel kritisiert und für seine Kompositionen gelobt, er sollte es eigentlich wissen..


Naja, wenn es Oscar Peterson sagt, na dann ist es natürlich richtig!

Zitat aus Wikipedia:


Der Improvisator

Als Pianist improvisierte Monk selten wie typische Bebop-Solisten in rasanten, sondern bevorzugt eher moderate Tempi. Ihm lag nicht daran, seine Virtuosität unter Beweis zu stellen, sondern die verborgenen Strukturen eines Themas aufzudecken und den Hörer dabei mitzunehmen. Er variierte ständig die Melodien und Harmonien der kompositorischen Vorlagen, indem er Motive, Phrasen und Akkorde daraus abstrahierte, dehnte oder verkürzte. Seine kantigen, bizarren Improvisationen wurden spontan erfunden, bildeten aber keine losgelöste und frei assoziierte Linie, sondern bezogen sich immer auf das zu Grunde liegende Thema.

Monk benutzte damals sehr ungewöhnliche Akkorde, Intervalle und Skalen, etwa den übermäßigen Dreiklang, die Ganztonleiter, die zum Tritonus erhöhte Quarte (das „Bebop“-Intervall) und kleine, als besonders dissonant empfundene Sekunden. Als Beispiel sei das Klavierintro aus der Komposition Brilliant Corners genannt.

Er kombinierte diese Elemente auf bizarre Weise miteinander und verteilte seine Akkorde über die ganze Klaviatur. Er setzte diese sowohl als harmonische Wendungen als auch als eigene „Farben“ ein.

Auch rhythmisch setzte Monk in dem für ihn typischen perkussiven Stil unerwartete, aber umso effektvollere Akzente. Er setzte diese sparsam, aber immer an Stellen, wo sie ein Höchstmaß an Aussagekraft erreichen. Er spielte mit Pausen und Gegenrhythmen, die den weiterlaufenden Swing kontrastieren. Indem er die Form verfremdete und neue großräumige thematische Bezüge herstellte, erzeugte er außergewöhnliche Spannungsmomente und öffnet neue Horizonte. Der Hörer kann miterleben, wie Monk das Stück improvisierend kommentiert, durchdenkt und nochmals ganz neu erfindet.

Monks Art der Komposition und Improvisation sind untrennbar miteinander verbunden. Der Kritiker Whitney Balliett fasst diese Wechselbeziehung so zusammen: “Seine Improvisationen sind verflüssigte Kompositionen, seine Kompositionen sind gefrorene Improvisationen.“

Innerhalb des Modern Jazz geht Monk bis an die Grenze zur Auflösung jeder Tonalität, Phrasierung und Rhythmik. Deswegen war er lange Zeit dem Unverständnis von Publikum und Kritik ausgesetzt. In der Bebop-Ära wurde er deshalb oft heftig abgelehnt und angefeindet. Seine Kritiker führten seine Art, Spannung zu erzeugen, auf mangelndes technisches Können und fehlendes Swing-Gefühl zurück. Monks Musik gewann jedoch gerade durch seine konsequent skurrile Exzentrik eine innere Stimmigkeit und Geschlossenheit, wie sie auch im Jazz nur selten zu finden sind. Sein sehr persönlicher Improvisationsstil findet daher nur wenige Nachahmer.

Monk lotete die kompositorischen und improvisatorischen Möglichkeiten des modernen Bebop-Idioms aus: Er ironisierte vermeintlich Bekanntes, parodierte Klischees, unterlief die Erwartungshaltung des Hörers und schaffte neue, unvermutete Bezüge. Dabei gab er aber die Tradition niemals auf, sondern blieb im Rahmen der funktionalen, vom Blues „getränkten“ Jazzharmonik und konventionellen Songformen. Diese vorgegebenen Strukturen sind als Basis seiner Spielweise immer erkennbar und werden gerade durch ihre Verfremdung hervorgehoben. Ein besonderer Reiz seiner Musik liegt daher in dem stets spürbaren Spannungsverhältnis zwischen den traditionellen musikalischen Formen und ihrer individualistischen Transformation.


Also ich bleibe bei meiner Meinung, dass er einfach Lichtjahre mit seinem Stil voraus war.

chriss71
Inventar
#4301 erstellt: 28. Jul 2011, 19:35
Um sein schlechtes Klavierspiel anzuhören , jetzt im Player: Thelonious Monk - Monk's Music (APO Gold CD)

jpc.de



[Beitrag von chriss71 am 28. Jul 2011, 19:35 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#4302 erstellt: 28. Jul 2011, 19:45
Ich wollte ja erst 'nen Brötzmann Abend heute machen, weil der ja auch keine Tonleiter richtig spielen kann, wie ein geschätztes Forumsmitglied etwas weiter oben "aus Gerüchten gehört haben soll" (das ist ohnehin immer das Beste: Eine Meinung vertreten, von der man gerüchteweise gehört hat ... cool !!! ). Aber ich glaube ich hol auch mal Monk her, der kann auch nicht spielen ...
trompet
Ist häufiger hier
#4303 erstellt: 28. Jul 2011, 20:20

chriss71 schrieb:
Um sein schlechtes Klavierspiel anzuhören , jetzt im Player: :prost



Genau so mache ich es auch, bei mir läuft:

51o76iyquiL._SL500_AA300_

Und dann extra Krach (Fred Frith kann sicherlich auch nicht spielen):

41luLsjaEkL._SL500_AA300_

Ist auch eine Methode, die Platten auszusuchen. Deshalb: Bitte mehr solcher Kommentare.

Gruß

Peter
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