Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)

Nachtrag zu meinem Post
http://www.hifi-foru...0&postID=14295#14295

Es ist eine neumischung. Mir gefällt die alte Mischung der veröffentlichung von 2006 sogar besser.
Hatte diese bisher nur als Kopie, jetzt habe ich sie mir bestellt und werde ein paar Unterschiede einstellen.

Orchesterlieder höre ich mir nur selten an, aber heute ist mir mal nach Berlioz' Sommernächten.


Hector Berlioz (1803-1869)
Les nuits d'été, op. 7
Anne Sofie von Otter (Mezzosopran) - Les Musiciens du Louvre • Grenoble - Marc Minkowski (Dirigent)

Auch wenn es noch kein Sommer ist, so macht dieser Sonntag hier seinem Namen doch alle Ehre.

(Für einen Heuschnupfengeplagten wie mich kann der Sommer aber ruhig noch ein Weile auf sich warten lassen! Und deutlich über 22 °C warm muss es für mich auch nicht unbedingt sein. :L)

Mit freundlichem Gruß
Fabian

Für die Sonntagabendstimmung einige Beethoven KV vom Plattenteller



Beethoven Klavierkonzerte
Concertgebouw Orchester
Bernhard Haitink
Claudio Arrau
Philips 1964

Höre ich immer wieder gerne, diese Schlachtrösser, diesen Nachlass von Claudio Arrau. Besonders das 4. KV ist von besonderer Eleganz und Schönheit.

Gruß. Olaf

Die obigen Aufnahmen des 4. und 5. Klavierkonzerts haben als preiswerte CD aus Philips'/Deccas Eloquence-Reihe den Weg in meine Sammlung gefunden. Ich finde diese Interpretationen auch grandios, wobei es mir noch mehr das 5. Klavierkonzert angetan hat.

Bei mir läuft im Moment etwas Klaviermusik von Franz Liszt:

Franz Liszt (1811-1886)
Venezia e Napoli, S.162
Louis Lortie (Klavier)

Es klingt für mich stellenweise in wenig wie etwas das Debussy oder Fauré hätten schreiben können. Es ist aber auf jeden Fall schön anzuhören.

Mit freundlichem Gruß
Fabian

bei mir gabs noch nen "späten" mahler

Hallo zusammen,


auch


Prokofieff: Violinkonzerte

Ruggiero Ricci
Orchestre de la Suisse Romande, Ernest Ansermet

Für mein Empfinden spielt Ricci famos und beherrscht die nicht geringen Schwierigkeiten der Werke souverän.
Genauso selbstverständlich gelingt es Ansermet und seinem Orchster, die spezifischen Stimmungen der Werke herauszuarbeiten.
Altersgemäß ordentlicher Stereo-Klang.

Grüße
Frank

Franz Liszt (1811-1886)
Venezia e Napoli, S. 162
Marc-André Hamelin (Klavier)

Heute höre ich mir Venedig und Neapel mal in einer anderen Einspielung an. Die Lortie-Einspielung gefällt mir gut, diese hier noch einen klein wenig besser. Hamelin greift bei den leiseren Abschnitten noch ein wenig leichter und federnder in die Tasten als sein Kollege und das steht diesen Stücken gut.

Mit freundlichem Gruß
Fabian

Hallo!

Aktuell im Player:



Wieder einmal die Teleman-Variationen Op.134 von Markus Becker kongenial eingespielt. Später und "zahmer" Reger im Vergleich zu seiner mittleren und frühen Periode.

MFG Günther

Mit Reger wollte ich mich schon länger beschäftigen.
Könnt ihr diese CD´s empfehlen?



Mir gefallen (nur vom Anhören bei JPC) viele Stücke von ihm.
Außerdem ist er einer der wenigen Komponisten, wenn nicht der einzige, der mich noch interessiert.

Könnt ihr mir vielleicht jemanden empfehlen?
Im Link stehen meine CD´s
Link
Am Ende der Liste sind wieder vermehrt klassische Komponisten, da in der Mitte ein paar Jazz-CD´s vorhanden sind

Merkwürdigerweise kann ich mit Debussy nicht viel Anfangen. Er hat einige schöne Stücke, aber nichts, was ich immer wieder hören würde.

Erstlauschung:



Berlioz: Symphonie Fantastique / Waverly-Ouvertüre
Valery Gergiev - London Symphony Orchestra

... da ich aus meinem Bücherregal mal wieder die Memoiren von Berlioz gefischt habe, die mich seinerzeit beim ersten Lesen absolut gefesselt hatten, habe ich mir heute neue musikalische Ergänzung gegönnt. Die LSO-Live-Einspielung unter der Leitung von Gergiev klingt - bis jetzt - absolut konzentriert und ausgewogen, die Aufnahmequalität ist m.E. ganz fantastisch und läßt mich - im Moment über Kopfhörer - sehr schön, auch Einzelnen im Orchester, folgen. Gergiev scheint dann "Gas zu geben", wenn es nötig ist, kann aber auch entspannt, fein pointiert. Interpretatorische Vergleiche zu meinen anderen Einspielungen (Boulez/CO, Munch/Boston SO) kann ich derzeit nicht bieten, da ich diese schon länger nicht mehr gehört habe .. Gergiev/LSO wäre auf jeden Fall mal ein Tip zum Reinhören meinerseits.


Gruß

Hallo!

Genau diese 12 CD´s habe ich seit einigen Jahren und sie gehören mittlerweile zum Kernpunkt meiner Klavierwerk-Sammlung. Allerdings sind -ausser für Reger-Sammler- nicht alle wirklich unverzichtbar und im Extremfall käme man mit Vol. 2 und Vol. 12 aus da dieswe beiden Tonträger die beiden Hauptwerke von Regers Klavierschaffen zu zwei Händen enthalten.

Aktuell im Player:



Pollinis Schuber hat mich schon seit jeher fasziniert aktuiell läft D-960

MFG Günther

Johannes Ockeghem (1410/30-1497)
Missa cuiusvis toni (D-Dur)
Ensemble Musica Nova: Christel Boiron (Diskant), Marie Claude Vallin (Diskant), Lucien Kandel (Alt), Xavier Olagne (Alt), Jérémie Couleau (Tenor), Thierry Peteau (Tenor), Marc Busnel (Bass), Guillaume Olry (Bass) - Leitung: Lucien Kandel

Jetzt gibt es bei mir wieder die (beinahe) tägliche Portion Vokalpolyphonie. Von diesem Ensemble habe ich zwei Alben mit Werken von Ockeghem und beide finde ich sehr stimmungsvoll und gelungen. Ich hoffe mal, Ensemble Musica Nova wird noch das eine oder andere Werk von diesem oder dem stilistisch von ihm beeinflussten Komponisten Jacob Obrecht einspielen.

Mit freundlichem Gruß
Fabian

Hörbert (Beitrag #14317) schrieb:

Hallo! Genau diese 12 CD´s habe ich seit einigen Jahren und sie gehören mittlerweile zum Kernpunkt meiner Klavierwerk-Sammlung. Allerdings sind -ausser für Reger-Sammler- nicht alle wirklich unverzichtbar und im Extremfall käme man mit Vol. 2 und Vol. 12 aus da dieswe beiden Tonträger die beiden Hauptwerke von Regers Klavierschaffen zu zwei Händen enthalten.

Ich habe sie nun bestellt und bin gespannt auf Regers Musik.
Aber das war die letzte Investition für diesen Monat

wilder-Denker (Beitrag #14316) schrieb:

... da ich aus meinem Bücherregal mal wieder die Memoiren von Berlioz gefischt habe, die mich seinerzeit beim ersten Lesen absolut gefesselt hatten,

Eine deutsche Übersetzung von 1979 (Ü.: Elly Ellés) mit einem Vorwort von Wolf Rosenberg war lange im Programm von Rogner und Bernhard (über Zweitausendundeins). Du hast vermutlich eine der aktuelleren Ausgaben (P) 2007.
Ein im wahrsten Sinne phantastisches Werk.

Claude Debussy (1862-1918)
Nocturnes Nr.1-3
+Ravel: Pavane pour une infante defunte; Daphnis et Chloe-Suite Nr. 2
+Scriabin: Le Poeme de l'Extase op. 54
Boston Symphony Orchestra,
Claudio Abbado
DGG, AAD, 1969 , Ton: Günter Hermanns

Die erste Aufnahme der DG mit dem Boston Symphony O. aus der sehr halligen Symphony Hall.
Etwas entfernt, hallig aber dabei durchaus durchsichtig und bis in hohe Pegel weitgehend unverzerrt. Eine Meisterleistung des Toningenieurs.

Und gleich noch ein selten aufgeführtes Werk in einer Liveaufnahme:
Claude Debussy (1862-1918)
Pelleas & Melisande-Suite (arr. Erich Leinsdorf);
+Prelude a l'apres-midi d'un faune
+Nocturnes Nr. 1-3
Emmanuel Pahud,
Rundfunkchor Berlin,
Berliner Philharmoniker,
Claudio Abbado
DGG, DDD/LA, 98/99

Johannes Ockeghem (1410/30-1497)
Missa cuiusvis toni (F-Dur)
Ensemble Musica Nova: Christel Boiron (Diskant), Marie Claude Vallin (Diskant), Lucien Kandel (Alt), Xavier Olagne (Alt), Jérémie Couleau (Tenor), Thierry Peteau (Tenor), Marc Busnel (Bass), Guillaume Olry (Bass) - Leitung: Lucien Kandel

Nun dieselbe Messe noch einmal in einer anderen Tonart. Die E-Dur- und G-Dur-Varianten werde ich mir aber wohl ein anderes Mal anhören. Zu später Stunde lässt auch bei mir die Konzentrationsfähigkeit langsam nach.

Mit freundlichem Gruß
Fabian

Hallo da draußen,



Klar erinnern Dohnyanis Klavierquintette manchmal an Brahms, aber das ist ja bekanntlich keine allzu schlechte Referenz. Losgelöst von etwaigen Fragen nach der kompositorischen Eigenständigkeit, sind das ganz hinreißende Werke voller Schönheit, die genau meinem "Beuteschema" entsprechen. Sehr schade, dass diese Kompositionen so wenig bekannt scheinen. Immerhin existieren ein paar Aufnahmen, u. a. auf Naxos sowie Helios/Hyperion, so dass man die Werke preiswert kennen lernen kann. Dicke Empfehlung!

VG
Frank

op111 (Beitrag #14320) schrieb:

wilder-Denker (Beitrag #14316) schrieb: ... da ich aus meinem Bücherregal mal wieder die Memoiren von Berlioz gefischt habe, die mich seinerzeit beim ersten Lesen absolut gefesselt hatten, Eine deutsche Übersetzung von 1979 (Ü.: Elly Ellés) mit einem Vorwort von Wolf Rosenberg ... Ein im wahrsten Sinne phantastisches Werk.

... "glücklicherweise" besitze ich genau diese 79er Übersetzung, Ausgabe athenäum-Verlag (gleiches Cover wie im Link)

@ Hüb':

... ich habe sowohl die Klavierquintette, als auch die Streichquartettte von Dohnanyi in der von dir gezeigten Ausgabe mit dem Fine Arts Quartett. Bezüglich "hinreißende Werke voller Schönheit" stimme da vollkommen mit dir überein.


Gruß

@wilder-Denker:

Jetzt weiter:



Eine spannende Mischung von Violinsonaten aus der Feder von Grieg, Janacek und Franck mit dem russischen Geige Vadim Repin. Kein ganz so außergewöhnliches Repertoire, anderseits aber auch nicht totaler Mainstream, den diese DG-Produktion vereint. Repin und sein Begleiter - Nikolai Lugansky - wissen durch kraftvoll-fließendes Musizieren und sehr gutes Zusammenspiel zu begeistern. Tolle Produktion.

Grüße
Frank

Auch hier ist inzwischen die Anlage betriebsbereit:



Felix Mendelssohn Bartholdy - Symphonien Nr.1-5
Christoph Poppen - Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern

... dank der Sonne, die mich gerade etwas anblinzelt, deutsche Romantik mit Glückseligkeit statt Düsternis und Verzweiflung. Die Mendelssohn-Symphonien werden nun ja nicht gerade so oft gespielt, sind m.E. aber auch wunderbare Kompostionen .. Mal sehen wieviele ich heute Morgen aus dieser netten 3er-Box hören mag


Gruß

Johannes Brahms (1833-1897)
Trio für Horn, Violine und Klavier Es-Dur op. 40
Jasper de Waal (Waldhorn), Candida Thompson (Violine), Frank van de Laar (Klavier)

Trotz frühlingshaftem Wetter jetzt etwas herbstlich klingende Musik. Toll gespielt und auch einwandfrei aufgenommen. Wer eine Aufnahme von Brahms' Horntrio sucht, der liegt hier nicht verkehrt. Das weniger häufig aufgenommene Reinecke-Trio könnte auch ein Anreiz sein. Gerade bei dem Brahmswerk ist die Konkurrenz allerdings auch nicht gerade klein.

Mit freundlichem Gruß
Fabian

Habe ich - in anderer Besetzung - auch heute Morgen gehört.

Keine schlechte Idee. Konzertarien Mozarts auf der Klarinette. Aber dennoch: keine dieser Transkriptionen kann mit den beiden Duetten für Klarinette und Sopran konkurrieren, die Mozart für 'La Clemenza di Tito' komponiert hat und die ebenfalls auf der CD enthalten sind.

Eben zum Joggen auf dem Kopfhörer:



u.a.
A. Scarlatti - Concerto grosso f-moll
J.S. Bach - Psalm 51 BWV 1083 "Tilge,Höchster,meine Sünden"
Durante - Concerto per Archi g-moll

Maya Boog, Michael Chance, Balthasar-Neumann-Ensemble, Thomas Hengelbrock

... war für mich zum Laufen eher ein Experiment, ich suchte etwas zum Zuhören und etwas was mir event. hilft mich auszubremsen .. Experiment geglückt

Diese Aufnahmen sind nicht nur ein Klangjuwel, sondern laut R. Emans in FonoForum 3 / 01:

Dank der angenehm frischen Stimme von Maya Boog - eine Entdeckung - und des sehr klangschön agierenden Michael Chance, besonders aber dank des ungeheuer agilen und wunderbar atmenden Spiels des Balthasar-Neumann-Ensembles kann man das viel strapazierte Werk noch einmal wie neu erleben. Jeder Affekt sitzt an der richtigen Stelle. Das abschließende Concerto von Durante wird in dieser packenden Interpretation zu einem raren Highlight.

Jetzt mache ich an der Stelle weiter an der ich gestern aufhörte:

Johannes Ockeghem (1410/30-1497)
Missa cuiusvis toni (E-Dur)
Ensemble Musica Nova: Christel Boiron (Diskant), Marie Claude Vallin (Diskant), Lucien Kandel (Alt), Xavier Olagne (Alt), Jérémie Couleau (Tenor), Thierry Peteau (Tenor), Marc Busnel (Bass), Guillaume Olry (Bass) - Leitung: Lucien Kandel

Auch in dieser Tonart bietet diese Messe für mich reichlich Hörspaß.

Mit freundlichem Gruß

Fabian

Heute frisch eingetroffen, gleich geripped und eben als musikalische Untermalung zum Joggen dabeigehabt:



Smetana: My Country [Ma Vlast]
Vaclav Smetacek - Czech Philharmonic Orchestra

... Japan-Import, ausser auf dem Front-Cover steht dann im Booklet und auf der Rückseite auch wirklich nur Japanisch .. dies ist mittlerweile meine vierte Einspielung von "Mein Vaterland" und sie hat es auf Anhieb geschafft sich neben meinen Favoriten Norrington/LCP zu platzieren. Dies war zwar jetzt Erstlauschung, aber absolut überzeugend vom Klang und der Interpretation / die Tschechen wissen wohl, was Smetana da im Kopf hatte, als er den Zyklus komponierte. Diese Musik verleiht beim Laufen beinahe Flügel, auch wenn meine Strecke leider nicht an der Moldau entlang geht


Gruß

Schubert: Symphony No.8 "Unfinished"
Mozart: "Eine kleine Nachtmusik"
Bizet: L'Arlésienne, Suite Nos. 1&2
Rudolf Kempe - Bamberger Symphoniker

Carl Nielsen (1865-1931)
Sinfonie Nr. 1 g-Moll op. 7
Königliches Philharmonieorchester Stockholm (Konzertmeister: Joakim Svenheden) - Dirigent: Sakari Oramo

Eine richtig mitreißende und schwungvolle Aufnahme dieser Sinfonie. Ich hoffe mal Sinfonie Nr. 3 macht hier ähnlich viel Spaß. Klanglich gibt es auch nichts zu meckern.

Im Anschluss geht es dann wieder weiter mit der Missa cuiusvis toni. Heute in G-Dur. Bin mal gespannt.

Mit freundlichem Gruß
Fabian

... nachdem ich musikalisch einen "bunten" Klassikabend mit Brahms - Klavierkonzert Nr. 1 / Szell - CO - Leon Fleisher und Dvorak - Symphonie Nr. 6 / Kertesz - LSO hatte, beende ich nun mit:



Elgar - Cello Concerto in E Minor, Op.85 / Sea Pictures, Op.37
Sir John Barbirolli / LSO
Jacqueline Du Pre, Dame Janet Baker

... alles in Allem bin ich höchst zufrieden mit meiner Auswahl, fühle mich mit den jeweiligen Aufnahmen bestens bedient und schliesse - für mich - zufrieden für heute ab


Gruß

Ich bin gerade in Brasilien, zuvor war ich in Mexico City. Auf dem Flug dorthin hatte ich mal wieder Gelegenheit, das Lufthansa-Bordprogramm zu testen. Interessanterweise gab es zwei relativ neue Interpretationen des Haydn-Konzerts No. 11 im Angebot. Zum einen Alexandre Tharaud, gekoppelt mit einer sehr schönen Wiedergabe des "Jeunehomme"-Konzerts von Mozart und Jean-Efflam Bavouzet mit drei Haydn-Konzerten, darunter eben auch die No. 11. Mein Favorit ist Tharaud, den ich auch schon bei den Bach-Konzerten sehr überzeugend fand.

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WDR3 Klassikforum 09:05 - 12:00 Uhr
Moderation: Michael Stegemann
zurzeit
Igor Strawinsky
Capriccio für Klavier und Orchester (16'25'')
Michel Béroff, Klavier
Orchestre de Paris
Seiji Ozawa
weiteres s. Link

@arnaoutchot
Schöne Grüße aus NRW nach Brasilien!

Nach dem Vergleich aller 4 vorgesehenen Varianten von Ockeghems Missa cuiusvis toni gefällt mir die festlich klingende, in G-Dur gesungene Fassung zusammen mit der, die Doppel-CD eröffnende, D-Dur-Variante am Besten. Ob ich die einzelnen Varianten im Blindhörtest sofort auseinanderhalten könnte, steht natürlich auf einem anderen Blatt, aber wenn man mehrere der verschieden gestimmten Aufnahmen hintereinander hört, dann machen sich die Unterschiede schon deutlich bemerkbar. Wie dem auch sei, angenehm zu hören sind sie alle.

Nun höre ich mal in die kürzlich erworbene CD mit Werken des von mir inzwischen sehr geschätzten Luca Marenzio hinein:

Luca Marenzio (1553/54-1599)
Nono Libro de Madrigali (1599)
La Venexiana: Rossana Bertini (Sopran), Marina de Liso (Mezzosopran), Claudio Cavina (Countertenor), Sandro Naglia (Tenor), Giuseppe Maletto (Tenor), Daniele Carnovich (Bass) - Gabriele Palomba (Laute), Franco Pavan (Laute), Fabio Bonizzoni (Cembalo) - Leitung: Claudio Cavina

Diese Wiederveröffentlichung eines Albums von Ende der 90er scheint inzwischen auch schon wieder vergriffen zu sein. Bei einem Drittanbieter bei Amazon konnte man sie aber, zum Glück noch zu sehr humanen Preisen, ergattern.

Da spielen ja Instrumente mit, mal gucken ob die sich geschmackvoll einfügen oder eher stören. Ich habe eine CD mit zwei Dufay-Messen, bei welcher auch Instrumente mitspielen. Dies zwar durchaus geschmackvoll und in Dufays Umkreis war das wohl auch nicht unüblich, aber zu Anfang fand ich es doch etwas gewöhnungsbedürftig

Nun ja, da die CD von Michael (arnaoutchot) empfohlen wurde, kann es so schlimm ja nicht sein!

Mit freundlichem Gruß
Fabian

Noch habe ich mir nicht die gesamte Marenzio-CD angehört, aber das bislang gehörte (=etwa 1/3 der Titel) spricht mich doch sehr an. Die Instrumente sind mir dabei nicht ausgefallen. Danke für den Tipp!

Damit dieser Beitrag nicht komplett inhaltsleer daherkommt, möchte ich noch ein anderes Album empfehlen, welches kürzlich wegen des derzeit günstigen Preise den Weg zu mir gefunden hat:


Es handelt sich dabei um das erste Album des Ensembles „La Compagnia del Madrigale" von 2011, welches quasi der Nachfolger von „La Venexiana" ist, nachdem deren Leiter Claudio Cavina sich anderen Projekten zugewandt hat. Die Sänger sind somit zum Teil identisch.

Auf der CD sind Madrigale von einer Vielzahl von Komponisten versammelt. Da sind ein paar große Namen wie di Lasso, Palestrina und auch William Byrd vertreten, aber größtenteils heute weniger bis kaum noch bekannte Tonsetzer.

Was jedoch alle Musikstücke gemeinsam haben ist, dass sie Texte aus Orlando Furioso verwendet haben. Das eine Stück „Queste non son più lagrime che fuore" ist hier sogar beispielhaft drei Mal hintereinander vertreten, wobei der Text von drei verschiedenen Komponisten vertont wurde und es für Neugierige interessant sein kann, sich die Unterschiede dieser Vertonungen anzuhören.

Obwohl ich kein Italienisch kann, gehörte diese Silberscheibe in mein Beuteschema. Wer mit diesem Repertoire etwas anfangen kann, dem kann ich diese CD nur empfehlen. Bei dem derzeitigen Preis sowieso.
Schönes Wochenende Euch allen!

Eine mir in diesem Thread in aufnahmequalitativ empfohlene Einspielung des 1. und 2. Piano-Konzerts von Brahms. Erster Durchlauf: Qualitativ gefällt mir das jetzt schon sehr gut: viele Details und eine tolle Dynamik, glasklarer Klang.



Gruß
Kai

@Kai: Danke!
Ich bereue den Kauf auch nach mittlerweile wiederholtem Hören nicht.

Nun aber:
Herbert von Karajan Edition 13 - French and Russian Music 1970-1981
daraus
Caesar Franck
Symphonie d-moll
Orchestre de Paris,
Herbert von Karajan
EMI/Warner ADD, 1970

Eine ehemals typisch französisch dumpfe und mulmige Aufnahme in deutlich verbessertem (präsenter und heller) Klanggewand. Eine der wenigen Aufnahmen HvKs mit dem damals von der Politik willkürlich "gestalteten" O. de Paris.
Karajan hat schnell frustriert hingeworfen, Solti nach ihm ebenso.

»Strawinsky hat uns niemals enttäuscht, aber ebenso selten hat er uns eine solche ungewöhnlich schöne Überraschung bereitet … Ich grüße Sie, Jean-Sébastien Strawinsky!« Francis Poulenc nach der Uraufführung der „Psalmen-Sinfonie“

Aus meiner DHM/Sony Chöre Box höre ich eben die "Psalmen-Sinfonie" von Stravinsky



Igor Stravinsky
Psalmensinfonie
The English Bach Festival Chorus
London Symphony Orchestra
Leonard Bernstein

Ein ausgefeiltes ca. 23 minutiges Choralwerk. Nicht einfach zu hören und zu folgen aber überaus kurzweilig. Höre es außerdem zum ersten mal im Leben

Gruß. Olaf

Ja, das war definitiv eine sehr gute Anschaffung! Dieser Thread hier ist auch Gold wert, konnte schon die ein oder andere Empfehlung mitnehmen und wurde auf Werke aufmerksam, auf die ich so vermutlich nie gestoßen wäre.


Hier geht es weiter mit Brahms. Aus der selben Bestellung:

Oliver Schnyder Trio
The Piano Trios, No. 1-3
Sony (2014)


Sehr unangestrengt zu hören und qualitativ gibt es hier ebenfalls gar nichts zu meckern.

aus der große decca box der wiener philharmoniker.

cd 9 mit aufnahmen aus den späten 60-er:

beethoven symphonie 2 & 4
dirigent: hans schmidt - isserstedt

mir gefällt die natürlichkeit dieser alten stereo aufnahmen.

Sehr schön.
Was Reger betrifft, warte ich doch noch.

Antonin Dvorak - Silent Woods / Werke für Cello & Klavier
Christian Poltera, Kathryn Stott
Sonatina G-Dur op. 100; Rondo g-moll op. 94; Silent Woods op. 68 Nr. 5; Songs My Mother Taught Me op. 55 Nr. 4; Good ight op. 73 Nr. 1; Polonaise A-Dur op. posth.;Larghetto g-moll op. 75a Nr. 4; Song to the Moon aus "Rusalka" op. 114; Lasst mich allein op. 82 Nr. 1

... auch wenn Dvorak selbst lange am Soloinstrument Cello "zweifelte" ist dies eine immer wieder gerne gehörte Aufnahme meinerseits .. stimmungsvoll interpretiert und aufgenommen.


Gruß

Luca Marenzio (1553/54-1599)
Nono Libro de Madrigali (1599)
La Venexiana: Rossana Bertini (Sopran), Marina de Liso (Mezzosopran), Claudio Cavina (Countertenor), Sandro Naglia (Tenor), Giuseppe Maletto (Tenor), Daniele Carnovich (Bass) - Gabriele Palomba (Laute), Franco Pavan (Laute), Fabio Bonizzoni (Cembalo) - Leitung: Claudio Cavina

Nun hatte ich mal die Zeit mir die gesamte CD anzuhören. Die Instrumentalisten kamen nur in wenigen Stücken zum Einsatz und an jenen Stellen fügten sie sich geschmackvoll in das Geschehen ein. Die Sänger machten ihre Sache, meiner Meinung nach, ebenfalls ausgesprochen gut. Alles in allem ein schönes Album. Man hat aber wohl mehr davon, wenn man sich nicht das gesamte Album in einem Rutsch anhört, sondern immer mal wieder einzelne Stücke, damit es nicht zu einer „Übersättigung" kommt. Das ist bei Musik dieses Genres zumindest bei mir so. Und wie so oft bei der klassischen Musik, gewinnen die einzelnen Stücke bei mir durch mehrfaches Hören an Reiz.

Mit freundlichem Gruß
Fabian

FabianJ (Beitrag #14348) schrieb:

Marenzio - Nono Libro de Madrigali (1599) Alles in allem ein schönes Album. Man hat aber wohl mehr davon, wenn man sich nicht das gesamte Album in einem Rutsch anhört, sondern immer mal wieder einzelne Stücke, damit es nicht zu einer „Übersättigung" kommt.

Freut mich, dass Dir die Platte gefällt. Du hast vollkommen recht, die Madrigalbücher sollte man nicht komplett in einem Rutsch hören, sondern sich einzelne Stücke herauspicken und langsam kennenlernen. Leider komme ich im Moment nur sehr wenig zum Musikhören, bin heute in Buenos Aires angekommen. Na, vielleicht gibt's morgen ein bisschen Tango Das Programm des Teatro Colon hab ich schon gecheckt, da ist aber nichts für mich dabei.

Du könntest auch etwas von Alberto Ginastera anhören, etwa die Cellokonzerte oder Panambí. Wobei, bei so einer Geschäftsreise dürftest du wohl kaum deine ganze Musiksammlung griffbereit haben. Tango ist aber auch okay, wenn du schon einmal in Argentinien ist.

Nun, Panambi hab ich, aber tatsächlich nicht griffbereit. Unterwegs habe ich nur leichte Rock-Pop-Muse dabei ... Ansonsten bin ich nicht unbedingt ein Tango-Fan und tanzen kann ich schon gar nicht ... also mal sehen. Heute hab ich eine gute Jive-Combo live vor dem Recoleta-Friedhof gehört, die waren wirklich gut, nannten sich die Jivers, aber auch wenn es klassischer Swing war, so passt es hier nicht her.

Also mich würde das „nicht hinpassen" wenig stören solange die Musik gut ist. Man muss natürlich gerade in der Stimmung dafür sein...


Alberto Ginastera (1916-1983)
Cellokonzert Nr. 1 op. 36
Mark Kosower (Violoncello), Bamberger Symphoniker, Lothar Zagrosek (Dirigent)

Heute mal was aus Argentinien...

Mit freundlichem Gruß
Fabian

And now for something completely different:
Pierre Boulez (geb. 25.03.1925)
Notations
Pli selon Pli u.a.
Ens. Intercontemporain,
BBC Symphony Orchestra,
Ensemble Modern Orchestra,
Pierre Boulez
DGG, ADD/DDD,

Der musikalische Tag beginnt hier mit Klaviermusik:



Brahms - Werke für Klavier solo
Julius Katchen

... aus dieser 6er-Box der gesamten Solo-Klavierwerke von Brahms gerade die Sonaten Nr. 1-3, sowie die beiden Rhapsodien (op.79) und die sieben Fantasien (op.116) (CD 3&4). Das dynamisch differenzierte Spiel von Julius Katchen beeindruckt mich immer wieder und ist - m.M. nach wie vor - sehr empfehlenswert. Die alten Hasen hier kennen das wohl sowieso, denen kann/muß ICH auch nichts erzählen


Gruß

Ich höre wieder alle Klavierwerke von Joachim Raff.
Anscheinend hören ihn nicht mehr viele?