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op111
Moderator
#13536 erstellt: 14. Sep 2014, 15:07

Kings.Singer (Beitrag #13528) schrieb:

op111 (Beitrag #13526) schrieb:
Ruthie Henshall vocalist

Interessant. Was kann ich mir darunter vorstellen? Sowas wie: Kurt Moll, Sänger. :?

Die Dame sang das Medley aus "Mary Poppins" - Infos:
en.wikipedia Ruthie Henshall
"hxxp://www.ruthiehenshall.com/"
Ich vermute, die Bezeichnung der Stimmlage passt nicht ins klassikübliche Schema.
Womit ich nichts gegen die m.E. gute Aufführung gesagt habe.
op111
Moderator
#13537 erstellt: 14. Sep 2014, 23:03
Heute gehört:
Johannes Brahms (1833-1897)
Symphonie Nr.2
Gewandhausorchester Leipzig,
Riccardo Chailly
Decca, DDD, 2012
jpc.de


[Beitrag von op111 am 15. Sep 2014, 08:55 bearbeitet]
op111
Moderator
#13538 erstellt: 14. Sep 2014, 23:07
Sergej Rachmaninoff (1873-1943)
Klavierkonzerte Nr.2 & 4
Vladimir Ashkenazy,
Concertgebouw Orchestra,
Bernard Haitink
Decca, DDD, 1984
jpc.de
Ashkenazys 2. Decca Aufnahme (nach der mit Previn).
Bessere Balance zw. Klavier und Orchester und deutlich besserer (insbes. Klavier-) Klang.


[Beitrag von op111 am 14. Sep 2014, 23:08 bearbeitet]
FabianJ
Inventar
#13539 erstellt: 15. Sep 2014, 21:57
jpc.de
Alberto Ginastera (1916-1983)
Puneña Nr. 2 op. 45 „Hommage à Paul Sacher"
Mark Kosower (Violoncello), Jee-Won Oh (Klavier)

Da mir die, vom selben Cellisten gespielten, Cellokonzerte von Ginastera gut gefallen haben, dachte ich mir, dass ich mit seiner Kammermusik für eben dieses Instrument nicht viel verkehrt machen kann. Nun, dem ist auch so. Das ist ebenfalls hörenswerte Musik.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
Klassikkonsument
Inventar
#13540 erstellt: 16. Sep 2014, 01:43
Hallo Fabian,

wie würdest du die Musik von Ginastera ungefähr stilistisch einordnen. Ich glaube, ich hab mal gelesen, dass er (u.a.?) zwölftönig komponiert hat. Was allerdings noch nicht unbedingt etwas über den Stil, ja noch nicht mal über tonal oder atonal aussagt. Paul Sacher war wohl ein wichtiger Mäzen für Avantgarde-Komponisten der Nachkriegszeit.
Also eher so Hardcore-Avantgarde oder neoklassisch oder...?

Edit: Die Hör-Schnippsel klingen jedenfalls nach gemäßigter Moderne mit Einbeziehung neuerer Spielweisen, wenn auch nicht unbedingt die Randbezirke der Klangmöglichkeiten auslotend.


[Beitrag von Klassikkonsument am 16. Sep 2014, 01:47 bearbeitet]
EKBT
Stammgast
#13541 erstellt: 16. Sep 2014, 08:34
jpc.de

Felix Mendelssohn
- Symphonie Nr.3 a-moll op.56 "Schottische"
London Symphony Orchestra
Claudio Abbado

Hüb'
Moderator
#13542 erstellt: 16. Sep 2014, 09:26
Hi,

bei mir lief Musik des Dredner Violinvirtuosen Johann Georg Pisendel:

jpc.de

Pisendels Schaffen wird dem "Hochbarock" zugeordnet. Die Werke sind - dem Hintergrund des Komponisten gemäß - ganz auf die Violine hin ausgerichtet. Dem Cembalo kommt eine rein begleitende Rolle zu. Der mir bisher als Solist unbekannte Geiger Anton Steck "wirft" sich voller Elan in das barockvirtuose Getümmel und liefert eine überzeugende Leistung, die auch von der Begleitung und der guten Klangtechnik nicht geschmälert wird. Demnach ist die CPO-Produktion eine Empfehlung zumindest für alle Freunde virtuoser, barocker Kammermusik.

Rezis bei Classics Today und klassik.com.

Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 16. Sep 2014, 09:28 bearbeitet]
WolfgangZ
Inventar
#13543 erstellt: 16. Sep 2014, 15:28
Alberto Ginastera


Die Hör-Schnippsel klingen jedenfalls nach gemäßigter Moderne mit Einbeziehung neuerer Spielweisen, wenn auch nicht unbedingt die Randbezirke der Klangmöglichkeiten auslotend.


Wenn ich mich auch einmischen darf: Das trifft es durchaus.

Ich kenne auch seine Streichquartette. Das erste hatte ich live kennengelernt, es ist folkloristisch und motorisch geprägt und erinnert auch an Bartok.

amazon.de

Die Ballette sind besonders bekannt und sehr effektvoll.

amazon.de

Von den Konzerten müsste ich mir erst vergegenwärtigen, was ich tatsächlich besitze oder kenne und was doch nicht. Das Klavierkonzert habe ich als recht modern, möglicherweise auch zwölftönig und sehr farbig in Erinnerung.

Wolfgang
FabianJ
Inventar
#13544 erstellt: 16. Sep 2014, 21:51
Ein paar seiner späteren Werke klingen recht spröde. Vor allem die „Cantata para América Mágica" scheint mir auf eine den Zugang zu dem Werk erschwerende Weise modern zu klingen. Wobei ich auch mit einigen seiner späteren, moderner klingenden Werke kaum Schwierigkeiten hatte. Seine unvollendete sinfonische Dichtung Popol Vuh zum Beispiel fetzt ziemlich, ebenso die beiden Cellokonzerte.

Die meisten seiner früheren Werke, wie die bereits erwähnten Ballette, sind aber, wie Wolfgang bereits sagte, stark von der argentinischen Volks- und Indiomusik geprägt. Wer mit Bartók keine Schwierigkeiten hat, der wird auch mit diesen Werken keine Schwierigkeiten haben. (Die Streichquartette kenne ich aber noch nicht.)

Mit freundlichem Gruß
Fabian


[Beitrag von FabianJ am 16. Sep 2014, 22:09 bearbeitet]
Klassikkonsument
Inventar
#13545 erstellt: 17. Sep 2014, 09:16
Danke für eure Einordnungen.
Hüb'
Moderator
#13546 erstellt: 17. Sep 2014, 13:04
Hi,

bei mir läuft diese Ansammlung eindrucksvoller HIP-Aufnahmen mit dem niederländischen Cellisten Anner Bylsma:

jpc.de

Beide Interpretationen von Bachs Cellosuiten sind schon mal sehr gelungen. Die erste (1979) ist etwas anspringender, tänzerischer und somit vielleicht treffender, als die relaxtere spätere Aufnahme (1992).

Grüße
Frank
Klassikkonsument
Inventar
#13547 erstellt: 17. Sep 2014, 14:33
Mal wieder Bruckners 4., die ich noch nicht so gut kenne. Mit Celibidaches später Aufnahme aus München (1988, eigentlich EMI):

jpc.de

Sonst habe ich noch Celis frühere Aufnahme aus Stuttgart (DG) und Rögner / BSO (BC).
op111
Moderator
#13548 erstellt: 17. Sep 2014, 15:07
Heute während eines Staus "hohes Verkehrsaufkommen " gehört
Anton Bruckner (1824-1896)
Symphonie Nr.0
aus der Box mit:

Deutsches SO Berlin,
Concertgebouw Orchestra,
Riccardo Chailly
Decca, DDD, 1984-2001
jpc.de
Langsam tritt die "Nullte" für mich aus dem Schatten der numerierten Geschwister heraus. Viele der aus späteren Sinfonien bekannten Muster erscheinen hier frisch und lebendig.
Klassikkonsument
Inventar
#13549 erstellt: 17. Sep 2014, 17:16
Nun Robert Schumanns Carnaval von Arturo Benedetti Michelangeli 1968 geklimpert:

jpc.de
Joachim49
Inventar
#13550 erstellt: 17. Sep 2014, 23:26

op111 (Beitrag #13548) schrieb:

Langsam tritt die "Nullte" für mich aus dem Schatten der numerierten Geschwister heraus. Viele der aus späteren Sinfonien bekannten Muster erscheinen hier frisch und lebendig.
:prost


Ich habe nie verstanden, warum Bruckners Nullte von so vielen Dirigenten ignoriert wird. Sie ist ja zwischen der 2. und der 3. entstanden und ist gewiss so typisch Bruckner,wie diese beiden auch.
freundliche Grüsse
joachim
arnaoutchot
Moderator
#13551 erstellt: 18. Sep 2014, 20:33
Hier eine sehr schöne Zufallsentdeckung: Christopher Gibbons - Motets, Anthems Fantasias & Voluntaries - Richard Egarr/ AACM - HM SACD 2012. Christopher Gibbons ist der Sohn von Orlando Gibbons und geriet weitgehend in Vergessenheit, bis Egarr bei musikalischen Recherchen auf ihn stiess. Sein musikalisches Ergebnis ist eine sehr schöne Mischung aus vokalen und instrumentalen Stücken und Orgelmusik. Klanglich einwandfrei.

jpc.de
FabianJ
Inventar
#13552 erstellt: 18. Sep 2014, 21:43
jpc.de
Jacobus Vaet (1529-1567)
Missa „Ego flos campi"
Cinquecento: Terry Wey (Countertenor), Jakob Huppmann (Countertenor) - Tore Tom Denys (Tenor), Thomas Künne (Tenor) - Tim Scott Whiteley (Bariton) - Ulfried Staber (Bass) - mit Bernd Oliver Fröhlich (Tenor) und Simon Whiteley (Bass)

Wie schon beim Philippe de Monte-Album hatte sich das Ensemble Cinquecento hier wieder einem der weniger bekannten Meister der Renaissance gewidmet, mit auf mich sehr überzeugend wirkendem Resultat. Klanglich weiß diese CD für meine Begriffe ebenfalls zu überzeugen.

Zu meiner Überraschung sind bei JPC noch ganze 4 weitere CDs mit Werken von Jacobus Vaet gelistet.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
Klassikkonsument
Inventar
#13553 erstellt: 19. Sep 2014, 23:08
Heute mal das Melodram Enoch Arden (Tennyson) von Richard Strauss:

amazon.de

Nun im Rahmen dieser praktisch gleich teuren Box erhältlich:

jpc.de

Claude Rains (Rezitation; "Claude Rains was 'The Invisible Man'" (Richard O'Brian)), Glenn Gould (Klavier) (CBS, 1962 / Sony, 2007).

Der Text (in english, of course) wird schon ganz reizend vorgetragen, so wie man sich das von einem britischen Bühnenschauspieler der alten Schule vorstellt. Die Story der Ballade (darüber informiert Wikipedia wohl ausreichend) ist eher solala, vielleicht doch ein bisschen zu sentimental. Zumal Enochs Entscheidung gegen Ende nicht unbedingt glaubwürdig ist. Jedenfalls für uns, die wir keinesfalls mehr im viktorianischen Zeitalter leben, denn Enoch Arden soll lange ziemlich erfolgreich gewesen sein.

Es gibt längere Strecken, während derer das Klavier schweigt. Mitunter ist die Begleitung nur karg, auch mal punktuell gestenhaft. Aber zum Einen mag ich diese erzählerische, filmmusikartige Form von Musik. Zum Anderen mag ich den Klavierstil von Strauss, den Gould schön schwelgerisch rüberbringen kann (z.B. auch in den Ophelia-Liedern oder in diesem Video, das ich mal auf Youtube sah, wo er im Interview Ausschnitte aus Elektra zum Besten gibt).

Vom musikalischen Standpunkt her also kein reines Vergnügen, aber ich habe es dennoch zweimal hintereinander gehört.
Hörbert
Inventar
#13554 erstellt: 20. Sep 2014, 08:17
Hallo!

Aktuell im Player:

jpc.de

Nach langer Zeit mal wieder die Klavierfassung mit Lazar Berman diese alte recht topfige Aufnahme ist die einzige die sich aus Interpretationsgründen bei mir gehalten hat und die sogar alle paar Jahre wieder mal
in den Player wandert.

MFG Günther
Pilotcutter
Administrator
#13555 erstellt: 20. Sep 2014, 11:14
Guten Morgen!

Es besteht zwar kein Anlass, aber da ich vor ein paar Tagen meine 13. oder 14. Version des Brahms'schen Requiems gekauft habe, läuft's halt gerade.

amazon.de

Johannes Brahms
Ein deutsches Requiem op. 45
Wiener Philharmoniker
Arnold Schönberg Chor
RCA 2010

Eine wirklich durch und durch schwermütige Aufführung, die Maestro Harnoncourt hier zu Gehör bringt. Schwer wie Blei und sehr zäh wälzen sich die Themen hier durch den Raum.
Ich höre sie gerade zum ersten Mal, aber Harnoncourt scheint überhaupt keine Wechsel in seinen Tempi innerhalb der verschiedenen Themen und Sätze vorzunehmen. Also spätestens ab 6. "Denn wir haben hie keine bleibende Stadt" sollte ein Dirigent verstehen sich aus der Schwermut und Trauer zu erheben und etwas Hoffnung mitteilen und den Blick nach vorne lenken.
Manche Dirigenten, wie Rattle mit der fast gleichaltrigen Aufnahme, sind mir ja etwas zu leichtfüßig für solch ein Requiem aber diese Aufführung ist mir dann doch zu schwerfällig und zu traurig.

Gruß. Olaf
dktr_faust
Inventar
#13556 erstellt: 20. Sep 2014, 18:57
jpc.de

Bis grade aus diesem Album:

Ludwig van Beethoven
An die ferne Geliebte, op. 46
Christian Gerharer (Bariton), Gerold Huber (Klavier)

Jetzt aus dieser Box

jpc.de

Claude Debussy
Images pour Orchestre
The Cleveland Orchestra, Pierre Boulez

Grüße
FabianJ
Inventar
#13557 erstellt: 21. Sep 2014, 00:59
jpc.de
Johannes Schenck (1660-1712)
Suite G-Dur (Scherzi musicali, op. 6)
Freek Borstlap (Viola da gamba), Ivanka Neeleman (Viola da gamba), Haru Kitamika (Cembalo)

Passend zur Geisterstunde spuckt in meinem kleinen Gemäuer der Geist von Gambo herum.

Die CD ist zwar nicht gerade ein Schnäppchen, aber das bislang Gehörte weiß zu gefallen. Die Musik ist stimmungsvoll und auch klanglich sind die Aufnahmen sehr gelungen. Auf jeden Fall in der von mir gehörten Stereo-Tonspur. Johannes Schenck war mir vorher schon zumindest namentlich bekannt. Werke von ihm nehmen den überwiegenden Teil der Spielzeit ein. Die anderen beiden auf diesem Album vertretenen Komponisten waren mir bisher völlig unbekannt.

Sofern der noch ungehörte Rest des Albums nicht völlig daneben ist - wovon ich nicht ausgehe - ist es zwar nicht preiswert aber auch kein Fehlgriff.

Mit freundlichem Gruß
Fabian


[Beitrag von FabianJ am 21. Sep 2014, 01:09 bearbeitet]
FabianJ
Inventar
#13558 erstellt: 21. Sep 2014, 12:53
Vorhin gab es mal einen kurzen Regenschauer, aber inzwischen ist dieser Tag doch ein Sonntag, der seinen Namen zu Recht trägt. (Vor allem ist schön, dass ich heute nicht, trotz geschlossener Türen und Fenster, von Vormittag bis späten Nachmittag die schei* Heckenschere von dem Nachbarn auf der anderen Straßenseite hören muss! Da hat man nach Tagen mal wieder Zeit in Ruhe etwas Musik zu hören und dann sowas! :|)

jpc.de
Franz Schubert (1797-1828 )
Streichquartett Nr. 14 d-Moll D 810 „Der Tod und das Mädchen"
Belcea Quartet: Corina Belcea-Fisher (Violine), Laura Samuel (Violine), Krzysztof Chorzelski (Bratsche), Antoine Lederlin (Violoncello)

Diese Aufnahme gefällt mir sehr. Sie wirkt auf mich weder zu kühl wie die Einspielung des Artemis-Quartetts, mit welcher ich das Werk kennenlernte, noch übertrieben gefühlig. So höre ich mir dieses Werk gerne an.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
arnaoutchot
Moderator
#13559 erstellt: 21. Sep 2014, 16:08

FabianJ (Beitrag #13557) schrieb:
Geist von Gambo - Die Musik ist stimmungsvoll und auch klanglich sind die Aufnahmen sehr gelungen. Auf jeden Fall in der von mir gehörten Stereo-Tonspur.


Ich finde das klanglich absolut hervorragend. Sie ist in einem hervorragenden belgischen Studio mit acht Mikrophonen aufgenommen, und je nach Abspiellayer wurden verschiedene Mikrophon-Mixes verwendet. Nur der 5.0-Mehrkanalmix verwendet alle acht Mikros und bildet exakt den Aufnahmeraum ab. Ich finde die Gamben, die mir oft einfach zu trocken aufgenommen sind, hier unheimlich lebendig und farbig.

Es kommt nun eine weitere SACD von Spirit of Gambo mit Musik von Orlando Gibbons von Stockfisch, auf die ich schon gespannt bin:

amazon.de
Martin2
Inventar
#13560 erstellt: 21. Sep 2014, 19:58
amazon.de

Nachdem ich neulich ein Stück von John Rutter gehört hatte, das mir sehr gut gefiel, höre ich nun diese CD und bin beim 4. Stück. Eine große Enttäuschung. Das soll "postmodern" sein, wie Wikipedia schreibt? Ach was, das ist einfach nur purer englischer Kitsch. Also Kitsch ist es, absolut enervierend ist es dann wie teilweise ganz im Stile gängiger Popmusik der "Steady Beat" dazu kommt, was den Eindruck, belanglosen Kitsch vor sich zu haben, nur noch verstärkt. Lösche diese Playlist wieder.
Klassikkonsument
Inventar
#13561 erstellt: 21. Sep 2014, 20:06
jpc.de

Johann Sebastian Bach (1685-1750): Orchestersuiten Nr. 1 - 4

Boston Early Music Festival Orchestra, Andrew Parrott (Virgin, 1992).

Nur die beiden D-dur-Suiten wirken in dieser Aufnahme eigentlich "orchestral", wohl weil hier auch Trompeten dabei sind. Die Streicher sind immer solistisch besetzt. Außer natürlich den Hits Air & Badinerie kenne ich diese Werke praktisch noch nicht. Daher habe ich auch keinen Vergleich. Soweit habe ich aber an dieser Aufnahme mit Kammerensemble-Ansatz nichts auszusetzen.


[Beitrag von Klassikkonsument am 22. Sep 2014, 16:35 bearbeitet]
FabianJ
Inventar
#13562 erstellt: 21. Sep 2014, 22:38
@Michael: Also das Titelbild der neuen CD macht schon einmal was her. Ansonsten werde ich erst einmal Tonschnipsel oder ggf. Promo-Videos abwarten um zu sehen, ob ich mit dem Gesang etwas anfangen kann. Auf YouTube gibt es eine ältere Aufnahme vom titelgebenden Madrigal mit „The Spirit of Gambo".

jpc.de
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Sinfonie Nr. 39 Es-Dur KV 543
Orchester des 18. Jahrhunderts - Dirigent: Frans Brüggen

Die Lieferung der Mackerras-Aufnahme der letzten Mozart-Sinfonien lässt zwar noch auf sich warten, aber mit dieser Aufnahme scheint man die Wartezeit ganz angenehm überbrücken zu können. Bisher habe ich nur den ersten und zweiten Satz dieser Sinfonie anhören können, aber diese gefallen mir schon einmal sehr gut.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
Martin2
Inventar
#13563 erstellt: 23. Sep 2014, 02:00
amazon.de

Daraus das 8. Klavierkonzert ( via Spotify). Ich liebe die Klavierkonzerte Mozarts sehr, höre dabei aber ausschließlich die Konzerte 9 - 27 - eine grandiose Folge von Meisterwerken. Die früheren haben bei mir nicht gezündet, aber ich sollte sie vielleicht doch mal aufmerksamer hören - da es ja doch nicht so viel in dem Genre des klassischen Klavierkonzertes gibt, was hörenswert ist.

Perahia jedenfalls spielt sehr gut, vielleicht mal eine Alternative zum Barenboim.

Gruß
Martin
FabianJ
Inventar
#13564 erstellt: 23. Sep 2014, 22:07
jpc.de
Erich Wolfgang Korngold (1897-1957)
Streichsextett D-Dur op. 10
The Raphael Ensemble: Anthony Marwood (Violine), Elizabeth Wexler (Violine) - Sally Beamish (Bratsche), Roger Tapping (Bratsche) - Andrea Hess (Violoncello), Rhydian Shaxson (Violoncello)

Beim ersten Anlauf hatte mich das Stück recht kalt gelassen. Nun, nachdem ich es mir schon das eine oder andere Mal anhörte, gefällt mir dieses süffige Stück Kammermusik ausgesprochen gut. Da mir Korngolds Violinkonzert bisher zwar nicht missfiel, aber mich auch nicht vom Hocker zu hauen vermochte, hätte ich gar nicht damit gerechnet. Dieses Streichsextett steht Schönbergs Verklärter Nacht nicht nach.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
Klassikkonsument
Inventar
#13565 erstellt: 24. Sep 2014, 13:26
Im Thread zu Klaviertrios des 20. Jahrhunderts schrieb ich eben, dass mich Charles Ives' Klaviertrio noch ratlos zurücklasse.

Aber nun höre ich nochmal meine Aufnahme:

(Trio Matisse, aura, 2000)

und kann damit jetzt doch schon ein bisschen mehr anfangen.
Klassikkonsument
Inventar
#13566 erstellt: 25. Sep 2014, 18:26
Schon wieder Modern-Piano-Trio-Time:

jpc.de

Eduard Steuermann (1892 - 1964): Klaviertrio (1954)

Ravinia Trio (Rainer Schmidt - geigt der nicht auch beim Hagen Quartett?, Peter Hörr - Cello, Saiko Sasaki - Klavier), Divox - 1992.

Das Vokabular geht bis zu dem, was man von Schönbergs Streichtrio kennt. Es ist aber nicht von solchen abrupten Pausen durchsetzt, sondern hat größere Bögen im traditionellen Sinn und wirkt nicht so existenziell gespannt. Ein bisschen erinnert es mich auch an Debussys Violinsonate. Harmonisch betrachtet wirkt es auch meistens nicht so krass dissonant, sondern eher "tonal unentscheiden".
Der Booklet-Text von Volker Rülke verrät, dass das Werk zwar zwölftönig komponiert ist, aber etwa das "Oktaven-Verbot und das Verbot der der Wiederholung eines Reihentones vor dem vollständigen Ablauf der Reihe" nicht beachtet wurden.

Dieses Trio wirkt auf mich trotz gelegentlicher expressionistischer Ausbrüche insgesamt relativ beiläufig und unprätentiös. Noch weiß ich nicht, was ich davon halten soll.
Hörbert
Inventar
#13567 erstellt: 25. Sep 2014, 19:11
Hallo!

Aktuell im Player:

jpc.de

Angeregt durch den Trio-Thread habe ich mir mal wieder die Trios von Blacher Kagel und Erbse angehört davor das Trio von Fortner:

jpc.de


MFG Günther
Klassikkonsument
Inventar
#13568 erstellt: 25. Sep 2014, 20:31
@Hörbert

Die Schnippsel vom Fortner-Trio klingen interessant. Ich hätte gedacht, er wäre traditioneller unterwegs.

Aber jetzt höre ich anlässlich des 82. Geburtstags meines Lieblingspianisten ein bisschen Mozart mit Glenn Gould:

jpc.de
WolfgangZ
Inventar
#13569 erstellt: 25. Sep 2014, 23:30
Die von Hörbert vorgestellte CD des Göbel-Trios besitze ich auch.

Blachers Trio zeigt die unverwechselbare variable Metrik des Meisters und erscheint mir eher weniger gefällig als manche seiner Orchesterkompositionen. Überrascht hat mich der pathetische bis herb ostinatohafte Tonfall des Trios von Kagel, der hier ein wenig an Schostakowitsch erinnert. Ich hätte bei Kagel eher eine dadaistische Kammermusik erwartet. Heimo Erbse kannte ich zuvor nur dem Namen nach; auch sein Klaviertrio spricht mich durchaus an.

Fortner wäre eine Anschaffung wert. Er gehört ja zu den eher konservativen Nachkriegskomponisten, die ähnlich wie Hindemith kaum mehr zu hören sind. Ich kenne bislang nur sein Violinkonzert.

Wolfgang


[Beitrag von WolfgangZ am 25. Sep 2014, 23:31 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#13570 erstellt: 26. Sep 2014, 01:47
amazon.de

Fauré - Requiem - Herreweghe, Chapelle Royale, Collegium Vocale Gent
Hörbert
Inventar
#13571 erstellt: 26. Sep 2014, 18:16
Hallo!

Zu7 Fortner Trio gibt es einiges zu sagen,man kanjn es eigentlich keiner der Kompositionsschulen die zur Zeit seiner Entstehung ( 1978 ) existierten zuordnen aber es hat von allem etwas.

Zu seiner Zeit war das Trio maßstabsetzend da es einige erst später übliche Strukturen vorweggnimmt, das Stück ist also eigentlich recht spekulativ.

Wer Fortner nur aus seiner fruhen tonalen Phase (Violinkonzert)oder aus seiner mittleren seriellen (Aulodie, Bluthochzeit) kennt dürfte erstaunt sein wenn er sich das Trio anhört.

Aktuell im Player:

jpc.de

Daraus das Klavierquintett, Tochs Musik ist tonal und in einigen Zügen Hindemith und dem frühen Ernst Krenek verwand. Ein durchaus hörenswertes Stück Kammermusik.

MFG Günther
arnaoutchot
Moderator
#13572 erstellt: 26. Sep 2014, 19:23
Hier auch Kammermusik, allerdings aus dem Barock. Arcangelo Corelli - Triosonaten op. 3, gewidmet dem Herzog Francesco II von Modena - Musica Amphion / Pieter-Jan Belder - Brilliant (Eigenproduktion) 2004. Sehr schöne Sonaten für zwei Violinen und B.C., wobei die Orgel der sog. "Kirchensonaten" eine schöne Grundlage bietet. Die Box der Gesamtwerke Corellis von Brilliant ist sehr schön gemacht, wie ich sehe, gibt es sie auch nicht mehr wirklich billig.

amazon.de
Kreisler_jun.
Inventar
#13573 erstellt: 26. Sep 2014, 20:07
Die Corelli-Box gibt es mit anderem Cover neu für ca. EUR 25, gebraucht für nen Zehner. Nur zur Info für diejenigen, für die ein niedrigerer Preis eher eine Empfehlung ist...
arnaoutchot
Moderator
#13574 erstellt: 27. Sep 2014, 13:55
Nach Corelli nun Vivaldi. Es stand noch immer der Vergleich zwischen der asiatischen DMM-SACD-Variante und der Original-CD-Überspielung der bekannten Carmignola-Aufnahme an. Das Ergebnis war interessant, hier kann man mehr dazu lesen, wen es interessiert .... http://www.hifi-foru...ad=2804&postID=56#56

IMG_1628 jpc.de
Herodotus_Fumosus
Ist häufiger hier
#13575 erstellt: 27. Sep 2014, 13:57
arnaoutchot
Moderator
#13576 erstellt: 27. Sep 2014, 14:46
... und nach italienischem Barock nun französische Stücke für Blockflöte(n) und Laute(n) ebenfalls aus dem Barock: The Nightingale and the Butterfly - Pamela Thorby & Elizabeth Kenny - Linn SACD 2010. Sehr filigran und elegant, die ganzen 76 Minuten der SACD werde ich aber wahrscheinlich nicht ganz am Stück hören wollen ...

jpc.de
Hörbert
Inventar
#13577 erstellt: 27. Sep 2014, 15:33
Hallo!

Aktuell im Player:

jpc.de
Daraus das Sextett, die Kammermusik des oftz gescholtenen Hans Pfitrzner ist jedenfalls des Reinhörens wert. Obwohl daas Sextett ein Alterswerk ist gibt es seltsamerweise kaum einen musikalischjen Fortschritt gegenüber dem Quintett das ein Jugendwerk darstellt, irgendwie seint Pfitzner sowohl seinen Stil als auch eine Technik kaum entwickelt zu haben. Das heißt aber nicht das er sich endlos wiederholt oder ähnliches. Pfitzner setzte sehr auf den musikalischen Einfall und sehr wenig auf kompositionstechnische Entwicklung wie beide Werke deutlich beweisen.

MFG Günther
arnaoutchot
Moderator
#13578 erstellt: 28. Sep 2014, 17:03
Hier Schumann mit Szell. Komischerweise sind und bleiben mir die Symphonien von Schumann etwas fremd, besonders die 1. Muss wohl an mir liegen ...

amazon.de
Hörbert
Inventar
#13579 erstellt: 28. Sep 2014, 17:57
Hallo!

@arnaoutchot

Ging mir mit Schumann lange genau so bis ich "meine" Interpretation gefunden hatte:

jpc.de

Aktuell im Player:

jpc.de

Daraus Das Monumentale erste Streichquartett. Eine etwas andere und m.E. zeitgemäßere Interpretation als die alten Juilliard und La-Salle Aufnahmen die einige Aspekte praktisch neu ausleuchtet.

MFG Günther
op111
Moderator
#13580 erstellt: 29. Sep 2014, 09:13
zum Schumann:
Die Aufnahmen Szells (mit ihren kleineren damals üblichen Instumentationsretuschen) waren für mich jene Aufnahmen, die mir den Zugang eröffnet haben. Erst danach haben sich mir andere Aufnahmen (Furtwänglers 4. oder Bernsteins Zyklen) erschlossen.
Klassikkonsument
Inventar
#13581 erstellt: 29. Sep 2014, 14:45
jpc.de
bzw. bei mir im Rahmen dieser Box:
jpc.de

Bela Bartok (1881-1945): Klavierkonzert Nr. 2, BB 101, Sz. 95

Leif Ove Andsnes, Berliner Philharmoniker, Pierre Boulez (DG, 2003).

Könnte sein, dass das eins meiner liebsten Klavierkonzerte wird.
FabianJ
Inventar
#13585 erstellt: 29. Sep 2014, 18:14
jpc.de
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Sinfonie Nr. 38 D-Dur KV 504 „Prager Sinfonie“
Scottish Chamber Orchestra - Dirigent: Sir Charles Mackerras

Mal schauen ob die Doppel-CD mit den früheren Mozartsinfonien noch geliefert wird. Im Moment erfreue ich mich jedenfalls zum wiederholten Male an dieser Aufnahme der Prager Sinfonie.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
arnaoutchot
Moderator
#13588 erstellt: 29. Sep 2014, 19:15

FabianJ (Beitrag #13585) schrieb:
Im Moment erfreue ich mich jedenfalls zum wiederholten Male an dieser Aufnahme der Prager Sinfonie.


Das freut mich auch, ich war ja auch hier an dem Kauf nicht ganz unschuldig ...
op111
Moderator
#13590 erstellt: 29. Sep 2014, 19:26
Gerade geliehen:
Antonin Dvorak (1841-1904)
Symphonie Nr. 6;
Czech Philharmonic Orchestra,
Jiri Belohlavek
Decca, DDD
jpc.de
op111
Moderator
#13594 erstellt: 30. Sep 2014, 08:30
Diese Nachricht wurde automatisch erstellt!

Das Thema wurde aufgeteilt und einige themenfremde Beiträge wurden verschoben. Das neue Thema lautet:
Bartók, Béla ...


[Beitrag von op111 am 30. Sep 2014, 08:41 bearbeitet]
Klassikkonsument
Inventar
#13595 erstellt: 30. Sep 2014, 15:10
Sehr gut!
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