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Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)

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Hüb'
Moderator
#20986 erstellt: 19. Jun 2019, 11:27
jpc.de
Das polnische Silesian Quartet setzt sich auf dieser CD mustergültig für seinen Landsmann Mieczyslaw Weinberg ein. Selbst wenn man angesichts der Gesamtaufnahme des Quatuor Danel auf CPO meine sollte, Alternativen brauche es nicht, sollte man dieser Scheibe ein Ohr leihen. Quartett Nr. 7 ist in meinen Ohren ein hoch spannendes, ausdrucksstarkes und abwechslungsreiches Meisterwerk. Die Darbietung hat sicher ihren Anteil an dem Eindruck, den das Werk bei mir hinterlassen hat.

Ein Blick in den Aufnahmeraum:


Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 19. Jun 2019, 11:27 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#20987 erstellt: 19. Jun 2019, 18:05
Da mir die Einspielung der Sinfonien 3 und 4 und das berühmte Konzert für Orchester von Witold Lutoslawski herausragend gefallen haben, habe ich mir jetzt die vokale und konzertante Gesamteinspielung des BBC Sinfonieorchesters unter Edward Gardner zugelegt.

Gerade höre ich die eher schwer zugängliche 1. Sinfonie.
Diese ist nicht nur ein Ausdruck moderner Orchestermusik des 20. Jahrhunderts, sie ist auch in der schwierigen Zeit 1941-47 entstanden. Unter der stalinistischen Regierung als zu formalistisch verboten, wird er dennoch die Absicht gehabt haben, sich damit einen öffentlichen Zugang zu erarbeiten. Die kompositorische "Befreiung" habe dann ab den 1950er Jahren und später stattgefunden, in denen er Werke wie die weiter oben erwähnten komponiert hat.

amazon.de

Der Warschauer Lutoslawski war einer der ganz großen Komponisten des 20. Jahrhunderts und gilt als "Klassiker der Moderne".


EDIT: die vokalen Stücke sind nochmal eine eigene, interessante Sache. Habe ich gleich mehrfach gehört und gefallen mir sehr gut.


[Beitrag von Hörstoff am 19. Jun 2019, 21:04 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#20988 erstellt: 20. Jun 2019, 10:28
Nordische orchestrale Musik, moderne aber klassisch anmutende Happen verschiedener Komponisten mit der Solistin Soon-Mi Chung und Oslo Camerata (2L 2014).

jpc.de
arnaoutchot
Moderator
#20989 erstellt: 20. Jun 2019, 16:39
Hier Jordi Savall - Les Éléments - Tempêtes, Orages et Fêtes Marines - Le Concert des Nations - AliaVox 2SACD MCh 2015. Stücke von Rebel, Locke, Vivaldi, Marais, Telemann und Rameau, die sich alle um Stürme und Unwetter drehen. Passt gut zu den aktuellen schweren Gewittern hier in Bayern ... Wie üblich eine saubere und inspirierte Produktion, ich weiss auch nicht, warum bei mir der Funken bei Savall oftmals nicht so ganz überspringt.

amazon.de
Hörstoff
Inventar
#20990 erstellt: 20. Jun 2019, 18:09
Die SACDs werde ich bei Gelegenheit auch mal wieder einlegen.

Aktuell aber Carl Philipp Emanuel Bach (der Sohn), seine Sinfonien 1-4 und das Cellokonzert, von The English Concert mit Andrew Manze (Dirigat) und Alison McGillivray (Cello), Harmonia Mundi USA 2006.

amazon.de

Spektakulär, Empfehlung.
paulchen99
Ist häufiger hier
#20991 erstellt: 20. Jun 2019, 20:26
Dem muß ich unbedingt zustimmen. Eine ganz herausragende Einspielung der Werke von C.P.E. Bach.
Wilke
Inventar
#20992 erstellt: 21. Jun 2019, 06:35
Ich habe zwar nur die aus der Brilliantgesamtausgabe, bin aber mit den Einspielungen zufrieden.
gruß Wilke. Hallo Hörstoff, was ist denn Deine Lieblingssymphonie von C.P.E. Bach?
Hörstoff
Inventar
#20993 erstellt: 21. Jun 2019, 17:39
Ich finde alle Sinfonien sehr gut. Wenn ich eine mit auf eine einsame Insel nehmen sollte, wär's wohl die dritte.
arnaoutchot
Moderator
#20994 erstellt: 22. Jun 2019, 15:35
Hier auch eingetroffen und angefangen gehört zu werden: Mozart - Violinsonaten - Rachel Podger / Gary Cooper - Channel Classics 8CD 2014. Franco berichtete im Gekauft-Thread schon davon. Das ist wirklich schöne Musik, einfach und schlicht insbesondere bei den früheren Sonaten, emotional und gefühlvoll bei den späteren. Podger und Cooper harmonieren sehr gut und klanglich ist das superb. Ich freue mich, diese Box zu haben, obwohl bekanntlich Kammermusik mit Violine nicht unbedingt zu meinen bevorzugten Gattungen in der Klassik gehört.

Einziger grosser Kritikpunkt: Die Informationen über die enthaltenen Sonaten in der Box sind tatsächlich ein Witz! Es sind nur die Namen der Sonaten ohne Tracks oder einzelne Sätze im Booklet und auf den CDs angegeben. Das heisst, einzelne Sätze zu finden, ist ein reines Glücksspiel.

jpc.de
Hörstoff
Inventar
#20995 erstellt: 22. Jun 2019, 15:54
Wer Blechblasmusik mag, hier etwas Gefälliges für zwischendurch.
Brass Quintet München, Parable - Original Works for Brass Quintet, audite 2005.

amazon.de

Fehler in Aufnahme oder Interpretation sind mir nicht aufgefallen. Und ist auch nicht zu gefällig, bayerische Blasmusik geht anders. Nicht umsonst sind die Begriffe in Denglisch.
frankbln
Stammgast
#20996 erstellt: 22. Jun 2019, 16:03
Hallo Michael,

da ich ja meist vom NAS höre und demnach die CDs rippe, ist mir das gar nicht sooo sehr aufgefallen. Ich habe mich daran gestört, dass Daten zu Location, Aufnahmezeit und Erstveröffentlichung fehlen, aber eigentlich fehlt ja alles

Hier wäre der Screenshot zu CD 5. Zur Kenntnisnahme und weiteren Verwendung

Mozart Sonaten für klavier und Violine - Podger & Cooper

Den Rest liefere ich auch nach und nach. Es haben ja ein paar mehr von uns diese Box bestellt.

Franco


[Beitrag von frankbln am 22. Jun 2019, 16:04 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#20997 erstellt: 22. Jun 2019, 17:14
Ja, Rippen ist eine gute Idee, da lassen sich die einzelnen Tracks ermitteln. Trotzdem ist das eine Schande für ein so renommiertes Label wie Channel Classics.

Hier eher zufällig etwas ganz anderes. Guillaume Du Fay - Mass for St. Anthony of Padua - Pomerium - DGG/Archiv 1996. Es handelt es sich hier um eine Du Fay zugeschriebene Messe aus dem Jahr 1450 zur Weihe der Altarfiguren von Donatello in der Basilika Sant'Antonio in Padua. Auch wenn bei so alten Kompositionen die Autorenschaft manchmal schwierig nachzuweisen ist, so handelt es sich um ein wunderbares Stück Musik aus einer archaischen Zeit. Mich begeistert die absolute Reinheit und Eleganz dieser Musik, und das hervorragende amerikanische Ensemble Pomerium unterstreicht die Klarheit und Durchsichtigkeit.

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frankbln
Stammgast
#20998 erstellt: 22. Jun 2019, 17:29
Noch einmal zu Podger und Cooper.

Recht gut optisch aufbereitet sind die Trackangaben im Katalog von Channel Classics. Für CD 1 zum Beispiel hier:

Podger & Cooper - Mozart Complete Sonatas for Keyboard & Violin 01/08

Das entschuldigt nicht die informationslose Verbreitung der CD-Box, ist aber wohl optisch feiner als meine Screenshots vom Rippingprogramm

Vor allem lässt sich da ein pdf-Booklet laden .

Das Booklet mit den Backcovern aller 8 CDs findet sich:

Alle Achte


[Beitrag von frankbln am 22. Jun 2019, 17:48 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#20999 erstellt: 23. Jun 2019, 06:20
Festliche Ereignisse mit globalem Einschlag: die Mumbai Konzerte des israelischen Philharmonieorchesters unter Zubin Mehta (Accentus Music 2016).

amazon.de
arnaoutchot
Moderator
#21000 erstellt: 23. Jun 2019, 07:53
Bei mir kam gestern ein kleiner Schwung Klassik auf Vinyl herein. Darunter Cyprien Katsaris - Katsaris Live - Teldec DMM 1986. Der junge Katsaris mit Live-Aufnahmen von 1975-1980, gepresst in der absoluten Hoch-Zeit der Vinylkultur. Besser als mit den DMM-Pressungen der 1980er und damals noch brauchbaren Galvanisierungs- und Presswerken wurde es nie wieder.

Musikalisch ist es ein Feuerwerk von Bearbeitungen romantischer Klaviermusik von teilweise horrendem Schwierigkeitsgrad. Es geht gleich mit Cziffras schwindelerrengender Konzertetüde nach dem Hummelflug von Rimsky-Korssakoff los, enthält aber auch so nette Delikatessen wie Mozarts Butterbrot oder Gottschalks Banjo. Netter Fund (für mich) !

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Hörstoff
Inventar
#21001 erstellt: 23. Jun 2019, 16:06
Hier zwei galaktische Aufnahmen, zumindest vom Cover her, je aus dem hohen Norden Europas.
Beides Studioeinspielungen von sowohl hoher Aufnahmequalität als auch hohem zeitgenössischen Repertoirewert.

Die Aufnahme des Norwegers Beppe nimmt einen explizit sphärischen Bezug: "a journey in time and space". "Remote Galaxy" ist ein zeitgenössisches Orchesterwerk mit einer mental etwas leichteren Zugänglichkeit, hier in einer Einspielung des Philharmonia Orchestra unter Vladimir Ashkenazy (2L 2013).

amazon.de

"Epifania" ist dagegen eine Sammlung kürzerer Stücke unterschiedlicher Komponisten, die, obwohl unter einem christlich-religiösen Begriff subsumiert, komplexer anmuten und sicherlich auch etwas mehr Raum für Interpretationen lassen. Das Orchester unter Juha Kangas spielt wie gewohnt auf einem hohen Niveau.

amazon.de
arnaoutchot
Moderator
#21002 erstellt: 23. Jun 2019, 19:21

Hörstoff (Beitrag #21001) schrieb:
Die Aufnahme des Norwegers Beppe ...


Die Remote Galaxy ist schon die zweite Aufnahme von Werken des Norwegers auf 2L. Den Vorgänger Flute Mystery finde ich inhaltlich fast noch besser und klanglich gehören beide zu den besten Klassik-Aufnahmen, die ich habe. Hier nannte sich Beppe noch Fred Jonny Berg.


Hier weiter in der Mozart-Violinsonaten-Box. Zur letzten CD gesprungen mit den frühen Sonaten KV 10 ff., die Mozart mit zarten 8 Jahren geschrieben hat. Sie werden hier als Triosonate gespielt, mit Allison Gillivray am Cello und Cooper am Cembalo. Sie zeigen einen durchaus auf der Höhe des zeitgenössischen Geschmacks komponierenden jungen Musiker mit einfachen, aber gefälligen Themen.

jpc.de
FabianJ
Inventar
#21003 erstellt: 23. Jun 2019, 19:45
Wenn ich nicht schon vor ein paar Monaten mit dem Sammeln von Mozarts Violinsonaten mit Isabelle Faust und Alexander Melnikow begonnen hätte, wäre die Podger-/Cooper-Box sicher auch schon auf dem Weg zu mir. (So sind es im Moment „nur" György Kurtágs Streichquartette.)

Auf die Höreindrücke bin ich dennoch gespannt.

jpc.de
diverse Komponisten
Luz del Alva
La Morra: Arianna Savall (Stimme, Harfe, Trommel), Petter Udland Johansen (Stimme, Fidel, Trommel), Corina Marta (Flöten, Clavicytherium), Michal Gondko (Vihuela de Arco, Quinterne, Laute, Trommel), Tore Eketorp (Vihuela de Arco) - Leitung: Corina Marti und Michal Gondko
Aufnahme: März 2011, Heiligkreuzkirche, Binningen (Schweiz)

Das auf die Musik des Spätmittelalters und der frühen Renaissance spezialisierte Ensemble „La Morra" spielt und singt hier Musik der iberischen Halbinsel des 15. bis frühen 16. Jahrhundert. Wunderschöne Musik, deren Komponisten zum Teil unbekannt sind. So angenehm wie diese Klänge ins Ohr gehen, da kann man kaum glauben was für stürmische Zeiten das dort damals waren mit dem Abschluss der Reconquista (=Eroberung der letzten maurischen Gebiete durch christliche Heere) und kurz darauf die Ausweisung der spanischen Juden.

Ansonsten kam ich die letzte Zeit kaum zum Musik hören. Lediglich Arnold Bax' „The Poisoned Fountain" für 2 Klaviere musste dann doch ein paar Mal sein. Nach etwas Herumhören hatte ich mich für die Naxos-Einspielung mit den beiden Pianisten Ashley Wass und Martin Roscoe entschieden.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
Hörstoff
Inventar
#21004 erstellt: 23. Jun 2019, 20:20

arnaoutchot (Beitrag #21002) schrieb:
Den Vorgänger Flute Mystery finde ich inhaltlich fast noch besser und klanglich gehören beide zu den besten Klassik-Aufnahmen, die ich habe. Hier nannte sich Beppe noch Fred Jonny Berg.

Ja, er hat sich zwischendurch unbenannt. Die Flute Mystery werde ich auch mal wieder gegenhören, fand ich aber noch nicht so beeindruckend. Wenn mir nach Flöte zumute ist, lege ich momentan diese SACD ein:
https://bis.se/composer/beal-jeff/house-of-cards-symphony
Hüb'
Moderator
#21005 erstellt: 25. Jun 2019, 06:43
jpc.de

Ab unter den geschlossenen, kühlenden Kopfhörer und der edlen Darbietung von op. 127 und 131 gelauscht. Trotz der Überfülle von Vergleichsaufnahmen in meiner Sammlung bleibe ich dabei, dass diese zweite GA des Tokyo String Quartets ein in jeder Hinsicht sehr guter Kauf war. Bei manchen Werkszyklen dürfen es auch ruhig ein paar Einspielungen mehr sein. Beethovens Quartette machen mich jedenfalls immer wieder staunen und glücklich!

Viele Grüße
Frank
Agon
Hat sich gelöscht
#21006 erstellt: 25. Jun 2019, 10:28
Anton Bruckner:

Sinfonie Nr. 9 d-moll


Wiener Philharmoniker,

Leonard Bernstein, Ltg.


(DG, 1990, live)


amazon.de

Einfach überwältigend.

Exzellente Japan-Pressung.
Hüb'
Moderator
#21008 erstellt: 25. Jun 2019, 10:36
Günstiger auch hier:

amazon.de

Oder gebraucht für nen EUR:

https://www.amazon.d...KJMNY2VDSS60D17MSFJZ

Auf Tonträgern hat er nur die 9te hinterlassen, richtig?


[Beitrag von Hüb' am 25. Jun 2019, 10:37 bearbeitet]
op111
Moderator
#21009 erstellt: 25. Jun 2019, 10:37
Weiter mit Musik, die für mich jedenfalls, einer längeren Eingewöhnung bedarf

Alexander Glasunow (1865-1936)
Sämtliche Symphonien & Konzerte
Symphonien Nr. 1-9;
Die Jahreszeiten-Ballettmusik op. 67; Fantasie "La Mer" op. 28; Introduktion & Tanz zu "Salome" op. 90; Raymonda op. 57a;
Klavierkonzerte Nr. 1 & 2; Violinkonzert op. 82;
Chant du menestrel op. 71; Saxophonkonzert op. 109; Reverie Des-Dur op. 24 für Horn & Orchester; Concerto Ballata op. 108 für Cello & Orchester; Meditation D-Dur op. 32 für Violine & Orchester
Rachel Barton Pine, Alexander Romanovsky, Wen-Sinn Yang, Marc Chisson, Alexey Serov,
Royal Scottish National Orchestra,
Russian National Orchestra,
Jose Serebrier
Warner, DDD, 2004-2010 8 CDs
jpc.de

op111
Moderator
#21010 erstellt: 25. Jun 2019, 10:41

Hüb' (Beitrag #21008) schrieb:

Auf Tonträgern hat er nur die 9te hinterlassen, richtig?
:prost


Hallo zusammen,
die Meinungen darüber waren ziemlich weit gestreut, von vernichtend ("kann er nicht") bis zur Begeisterung.
Anscheinend greift da der LB-Kult nicht so wie bei Mahler.
arnaoutchot
Moderator
#21011 erstellt: 25. Jun 2019, 12:05
Es gibt Bruckner #9 von Lenny auch mit dem NYPO aus dem Jahr 1971. Die habe ich in der Symphony Edition Box. Muss ich mal bei Gelegenheit ein Ohr reinwerfen. Das hier war scheinbar das Originalcover.

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Hüb'
Moderator
#21012 erstellt: 25. Jun 2019, 12:09
Jupp. KÖNNTE ich ja auch mal hören...
Agon
Hat sich gelöscht
#21013 erstellt: 25. Jun 2019, 12:09
Offiziell hat er nur die Neunte hinterlassen, aber es gibt auch eine live Sechste mit NYPO als Bestandteil einer speziellen Edition, die es nur in den USA gibt bzw. gab.

Diese live Neunte aus Wien ist schon in jeder Hinsicht außergewöhnlich und jeder, der sich nur etwas mit Bruckner beschäftigt hat, sollte das eigentlich hören. Es ist alles unglaublich gut und intensiv ausgearbeitet worden, jede Steigerung wird voll ausgespielt, der Charakter der Sinfonie einmalig getroffen. Und dazu der sehr gute Liveklang, räumlich, transparent, wuchtig. Die Wiener Pauke mal wieder überragend.

Es gibt neuerdings eine ziemlich gute Zusammenstellung von Bernsteins Wiener Aufnahmen zu einem sehr überzeugenden Preis:

jpc.de

Acht CDs für ca. 20,-€.

Mit dabei: Mahler 5, Shostakovich 6+9, Bruckner 9, Sibelius 1, Mozart 40+41, Haydn 88,92,94, Schumann 2+Cellokonzert, Beethoven 9
op111
Moderator
#21014 erstellt: 25. Jun 2019, 16:32
Heute nach dem Mittag gehört
Alfredo Casella (1883-1947)
Symphonie Nr. 2 c-moll op. 12
aus
Sämtliche Symphonien
BBC Philharmonic Orchestra, Gianandrea Noseda
Symphonien Nr. 1 h-moll op. 5; Nr. 2 c-moll op. 12; Nr. 3 op. 63; Symphonische Fragmente aus "La donna serpente" op. 50
BBC Philharmonic Orchestra,
Gianandrea Noseda
Chandos, DDD, 2010-2013 Toning.: Stephen Rinker
jpc.de

op111
Moderator
#21015 erstellt: 25. Jun 2019, 16:38
Und weiter den Temperaturen (36° aussen, 28° innen ) entsprechend

Manuel de Falla
Nächte in spanischen Gärten
Maurice Ravel (1875-1937)
Klavierkonzert G-dur
Klavierkonzert D-Dur für die linke Hand
Alicia de Larrocha,
London Philharmonic Orchestra,
Rafael Frühbeck de Burgos,
Lawrence Foster
Decca, ADD, 1974/1984
jpc.de


[Beitrag von op111 am 25. Jun 2019, 16:38 bearbeitet]
Klassikkonsument
Inventar
#21016 erstellt: 25. Jun 2019, 22:27
Einen Neuzugang:

jpc.de

Franz Schreker (1878 - 1934): Kammersymphonie (1916) in einem Satz für 23 Soloinstrumente (7 Bläser, 11 Streicher, Harfe, Celesta, Harmonium, Klavier, Pauke & Schlagwerk)

Musikkollegium Winterthur, Heinrich Schiff (Farao, 2003 (aufgenommen Mai 2000)).
op111
Moderator
#21017 erstellt: 26. Jun 2019, 11:53
Aus der Raritäten-Ecke abgestaubt:
Auber: Fra Diavolo
Dvorak: Sinfonie Nr. 8 (A) EMI 1970
Debussy: La Mer - ( WDR Sinfonie Orchester )
Delius: Irmelin Prelude

Rossini: L'Italiana in Algeri . Ouvertüre
Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 - (WDR Sinfonie Orchester )
Wagner Die Meistersinger - ( New York Philharmonic)
Strauß: Delirien Walzer

Cleveland Orchestra
George Szell

amazon.de
Hörstoff
Inventar
#21018 erstellt: 26. Jun 2019, 15:56
amazon.de

Lutoslawski, Vocal Works, BBC Symphony Orchestra, Edward Gardner, Chandos 2011
Agon
Hat sich gelöscht
#21019 erstellt: 27. Jun 2019, 10:20
Muzio Clementi (1752-1832):

Sinfonie Nr. 1 C-Dur WoO 32


Mozarteumorchester Salzburg,

Ivor Bolton, Ltg.


(Sony, 2015)

jpc.de
op111
Moderator
#21020 erstellt: 27. Jun 2019, 12:37
Claude Debussy (1862-1918)
Le Martyre de Saint Sebastien
Epigraphes antiques;
Khamma;
La Boite a joujoux;
Marche ecossaise;
Danse
Suzanne Danco, Nancy Waugh, Marie-Lise de Montmollin,
Orchestre de la Suisse Romande,
Ernest Ansermet
Decca, ADD, 1954-1965
in

jpc.de

und dem Gesamtpaket Ansermet "French Music"

Die Klangqualität ist für die Epoche gut. Die Tonmeister (und Ansermet) bevorzugten einen trockenen und präsenten Klang, der leider in den Monoaufnahmen ein wenig zu spitz und brillant geraten ist. Manchmal erinnert man sich an Toscaninis späte Aufnahmen aus dem berühmt/berüchtigten Studio 8H der RCA.
Jedenfalls unterstützt das Ansermets Streben, Debussy durchsichtig, ohne impressionistische diffuse Verschleierung mit einem Maximum an "clarté" darzubieten.



[Beitrag von op111 am 27. Jun 2019, 12:47 bearbeitet]
Agon
Hat sich gelöscht
#21021 erstellt: 27. Jun 2019, 13:42
Ich höre gerade diese superlativen Aufnahmen:

Modest Mussorgsky:


Eine Nacht auf dem kahlen Berge (Orch.: Rimsky-Korsakov & Leibowitz)

Bilder einer Ausstellung (Orch.: Ravel)


Royal Philharmonic Orchestra,

René Leibowitz, Ltg.

(Sony/RCA, 1962; Kingsway Hall, London; Gerhardt/Wilkinson)


amazon.de

Diese Japan-CD kam heute bei mir an. Ich habe diese Aufnahmen zwar schon in einer Leibowitz-Scribendum-Box, aber das hier ist nochmal was anderes. Der Klang wirkt auf mich wie neu geboren. Alleine die "Nacht auf dem kahlen Berge" - wenn das nicht die expressivste, irrsinnigste, schärfste und "modernste" Aufnahme dieses Stücks ist, weiß ich es auch nicht. Und die Präsenz des Klangs - das gibt es einfach nicht. Dasselbe gilt für die "Bilder einer Ausstellung" - diese Mischung aus Feinsinnigkeit und schärfster Expressivität, Tiefgründigkeit, Ausdruck, Atmosphäre - mir fehlen die Worte. Und dabei nie steril. Eine Gefahr, der der heilige Fritz Reiner in Chicago nicht immer ganz entgangen ist.
op111
Moderator
#21022 erstellt: 27. Jun 2019, 14:06
Hallo Agon,
gibt es auf der neueren Sony Ausgabe Hinweise auf eine neuere Bearbeitung (Mastering)?


Franz
Agon
Hat sich gelöscht
#21023 erstellt: 27. Jun 2019, 14:34
hallo op111,

das kann ich leider nicht sagen, da ich kein japanisch kann. Es ist auf jeden Fall ein zehnseitiges Booklet mit einem ausführlichen Text beigelegt, den ich auch extrem gerne lesen würde.

Angesichts des klanglichen Resultats gehe ich ganz stark von einer neuen Restaurierung aus, die offensichtlich extrem sorgfältig und detailgetreu durchgeführt wurde.

op111
Moderator
#21024 erstellt: 27. Jun 2019, 15:42
Hallo Agon,
Danke!
op111
Moderator
#21025 erstellt: 27. Jun 2019, 21:05
Zum Abschluß des Tages

Franz Schubert (1797-1828)

Streichquartett Nr. 14 "Der Tod und das Mädchen"
Streichquintett D.956

Danjulo Ishizaka,
Pavel Haas Quartet
Supraphon, DDD, 2012
jpc.de



»Gewiss könnten die Streicher an manchen Stellen noch etwas feinere Farbnuancen nutzen und manche Akkorde noch sorgfältiger aushören. Aber sie setzen eben ganz bewusst – trotz ihrer hohen technischen Perfektion – nicht auf eine blank geputzte, sondern auf eine lebenspralle Schubert-Sicht von packender Wahrhaftigkeit.« (FONO FORUM, Januar 2014)


frankbln
Stammgast
#21026 erstellt: 28. Jun 2019, 07:27
Den Herren Dorati und Hogwood geschuldet, die den Bestand der Haydn-Musike durch die entsprechenden Sinfonienboxen um ein Vielfaches in meiner Sammlung gesteigert haben, gibt es ja momentan bei mir einen Hörschwerpunkt :-).

Angelangt bin ich bei Sinfonie Nr. 8 G-Dur Hob. I:8. Während mein Zugang zur Nr. 7 eher schwierig war, kann ich mich von dieser kaum lösen. In den letzten 2 Wochen habe ich sie immer wieder in verschiedenen Einspielungen gehört. Und es fällt mir schwer zu bestimmen, welche der Interpretationen ich bevorzuge, denn nach wenigen Takten höre ich nur noch die Musik und wippe und flöte mit (beim Andante fällt das Wippen weg ). Für meine Art, mich Musikstücken zu nähern, das beste Kompliment, das ich einem Komponisten oder einem Musikstück erweisen kann. Denn dann bin ich in der Musik.

Haydn Sinfonien

Die 8. ist der dritte Teil des Tageszeitenterzetts und wird auch mit "Der Abend" betitelt. Nunja, beim ersten Satz höre ich ja eher Jagdmotive, aber was genau gehört wird, ist ja eh immer sehr subjektiv. Herr Dorati erlangt zum ersten Mal ein kleines Minus. Sein Menuett ist im Vergleich zu anderen Versionen irgendwie verlangsamt. Ungarische Beschwingtheit herrscht dieses Mal nicht . Und Hogwood hat mal wieder die "leiseste" Aufnahme. Die Lautstärkeregelung ist also immer wichtiger Bestandteil beim Hören verschiedener Aufnahmen . An der Freude beiden zuzuhören, ändert das aber alles nichts.

Ansonsten ist dieses Mal nicht das Andante der ear catcher für mich. Meine Lieblingssätze sind der 1. und der 3. (das Menuett) Satz. Im Menuett gibt es so eine konzertante Stelle mit dem Kontrabass. Herrlich. In der Wikipedia heißt es mit weniger Wertung: "Im Trio (C-Dur) tritt wie in den anderen Sinfonien des Zyklus der Kontrabass (bzw. Violone[1]) solistisch hervor". In der Aufnahme von Neville Marriner und der Academy of St. Martin-in-the-Fields knurrt er ganz hervorragend. Herr Marriner tut sich sowieso bei meinem Vergleichshören positiv hervor. Den behalte ich im Auge.

Gehört habe ich auch

die Staatskapelle Berlin unter Gunther Herbig (die CD mit den 3 Tageszeitensinfonien gibt es in der Berlin Classics Basic Edition für unter 5 € bei Amazon),
Adam Fischer, der die Österreichisch-Ungarische Haydn-Philharmonie dirigiert,
Trevor Pinnock mit dem English Concert.

Alles sehr anhörbar. Auf zur Nr. 9

Bereitet euch gut auf das nächste sommerliche Temperaturhoch vor

Franco
bluezzbastardzz
Ist häufiger hier
#21027 erstellt: 28. Jun 2019, 11:00

frankbln (Beitrag #21026) schrieb:
Alles sehr anhörbar. Auf zur Nr. 9


Falls Du noch irgendwann - von wegen der Hitze - bei Nr. 94 und höher ankommst, habe ich da neulich eine interessante Version für Kammerensemble gehört, natürlich u.a. wieder mit Monica Huggett und Christopher Hogwood:

https://www.deezer.com/album/39854261


[Beitrag von bluezzbastardzz am 28. Jun 2019, 11:19 bearbeitet]
frankbln
Stammgast
#21028 erstellt: 28. Jun 2019, 12:45
Meine persönliche Flexibilität geht gerade noch so weit, dass ich nicht unbedingt die numerische Reihenfolge einhalten muss . Hab das Album schon auf qobuz gefunden und zu den Favoriten gepackt. Danke für den Tipp.
op111
Moderator
#21029 erstellt: 28. Jun 2019, 13:48
Serge Prokofieff (1891-1953)
Symphonie Nr. 1
Symphonie Nr. 7
aus:
Symphonien Nr.1-7
(Symphonie Nr. 4 in der Originalfassung von 1930 op. 47 und der revidierten Fassung von 1947 op. 112)
Gürzenich-Orchester Köln,
Dmitri Kitaenko
Capriccio, DDD, 2005-2007
jpc.de

Die Wiedergabe der ersten Sinfonie empfinde ich als zu entspannt, mitunter auch zu langsam. da überzeugt mich Soltis Chicagoer Aufnahme mehr, von Toscaninis alter NBC-Aufnahme mal ganz zu schweigen.
Die 7. dagegen gewinnt durch die eher introvertierte Haltung und Betonung der düsteren Klangfarben.
Die Aufnahme gehört vom Sound zum oberen Vergleichsfeld der heutigen (ab 2000) Produktionen, die ökonomisch aus Livemitschnitten zusammengeschnitten sind. Schnittfehler habe ich nicht bemerkt. Das Schlagzeug ist gut konturiert, die gr. Trommel hat eine enorme Durchschlagskraft. In einer sorgfältigen Studioaufnahme hätte man die leiseren Stimmen (z.B. die Holzbläser) stützen und den Gesamtklang ein wenig besser ausbalancieren können.

Agon
Hat sich gelöscht
#21030 erstellt: 28. Jun 2019, 14:31
@ op111:

hast du dir die mussorgsky-leibowitz-japan-cd jetzt auch bestellt?

op111
Moderator
#21031 erstellt: 28. Jun 2019, 14:57
@agon

Meine Datenbank sagt mir, daß ich bereits 25 verschiedene Aufnahmen der Bilder besitze.
Das sind bestimmt schon 15 zu viel.
Ich fürchte, ich muß mich darauf bescheiden, oder anbauen, ....


Franz
arnaoutchot
Moderator
#21032 erstellt: 28. Jun 2019, 14:58
Ich habe den Leibowitz als Analogue-Productions-SACD, siehe unten. Kann man irgendwo sehen, von wann die japanische CD ist ? In Discogs finde ich nichts. Die SACD legt die Hürde schon ziemlich hoch ...

amazon.de
op111
Moderator
#21033 erstellt: 28. Jun 2019, 15:30
Hallo zusammen,
jpc behauptet:

Künstler: Royal Philharmonic Orchestra, Rene Leibowitz
Label: RCA, ADD, 1962
Bestellnummer: 4304290
Erscheinungstermin: 26.10.2016



allmusic.cm schrieb:
(p)=2016 The Power of the Orchestra: Mussorgsky - A Night on Bare Mountain, Pictures at an Exhibition Sony Classical
SICC-2119 CD


Toscanini, Szell und Solti sollten ausreichen.
Ich kauf' keine neue Ravel-Fassung mehr.





[Beitrag von op111 am 28. Jun 2019, 15:31 bearbeitet]
op111
Moderator
#21034 erstellt: 28. Jun 2019, 15:34
Gerade aus der Post gefischt:

Modest Mussorgsky (1839-1881)
Bilder einer Ausstellung (für Klavierquartett)
+Rachmaninoff: Etudes-Tableaux für Klavierquartett
Faure Quartett
Berlin, DDD, 2017
jpc.de

Agon
Hat sich gelöscht
#21035 erstellt: 28. Jun 2019, 16:40

op111 (Beitrag #21033) schrieb:


Toscanini, Szell und Solti sollten ausreichen.
Ich kauf' keine neue Ravel-Fassung mehr.



:prost


Nein, die reichen nicht. Du musst diese Fassung auch kaufen.
Hörstoff
Inventar
#21036 erstellt: 28. Jun 2019, 17:00
Die Mahler-Box von Abbado mit dem Lucerne Festival Orchestra reichte mir auch noch nicht. Es musste auch die darin nicht enthaltene 9. Sinfonie (Accentus Music 2010) sein. Und auch diesen Kauf bedauere ich keine Minute. Herausragende Orchestereinspielung mit hervorragenden Kameraführungen.

amazon.de
Cowen
Stammgast
#21037 erstellt: 28. Jun 2019, 19:11

op111 (Beitrag #21034) schrieb:
Gerade aus der Post gefischt:

Modest Mussorgsky (1839-1881)
Bilder einer Ausstellung (für Klavierquartett)
+Rachmaninoff: Etudes-Tableaux für Klavierquartett
Faure Quartett
Berlin, DDD, 2017

Die Aufnahme finde ich besonders gelungen Franz, mag ich sehr gerne.

Komme gerade aus Hagen zurück uns genieße den Feierabend. Dazu habe ich mir Bruckners 9. mit Bernstein aufgelegt, eine Empfehlung von Agon (s.w.o.).
Guten Abend miteinander
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