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boccherini
Stammgast
#28417 erstellt: 01. Feb 2023, 19:15
Sorry, die Boulez- Aufnahme ist von 1991.
WolfgangZ
Inventar
#28418 erstellt: 01. Feb 2023, 20:09

boccherini (Beitrag #28417) schrieb:
Sorry, die Boulez- Aufnahme ist von 1991.


Sie ist auf jeden Fall eine der besten Aufnahmen. Boulez ist bekanntlich ein Rationalist, ein Gegenpol zum Beispiel zu Bernstein. Das Werk verträgt viele Sichtweisen und es gehört zu denen, wo ich mittlerweile ein wenig am Sammeln bin. Doch das kann man nun nicht nach Belieben praktizieren bei allem, was einem gefällt, wenn das nicht wenig ist ...

In einer Größenordnung von deutlich über zehn Einfach- oder bisweilen Doppel-CDs bewege ich mich nur noch bei den Sonaten-Gesamteinspielungen eines Alexander Skrjabin. Wo da ein Zusammenhang bestehen könnte, weiß ich natürlich auch nicht. Skrjabin kann man immerhin schön mitlesen, beim Sacre ist das einigermaßen mühsam für den Liebhaber.

Zweifellos gibt es größere Tiefen-Spezialisten, also Materialanhäufer als mich, auch hier im Forum-

Wolfgang


[Beitrag von WolfgangZ am 01. Feb 2023, 20:13 bearbeitet]
Mars_22
Inventar
#28419 erstellt: 01. Feb 2023, 21:46

boccherini (Beitrag #28415) schrieb:
Ich habe gerade auf ARTE ein Konzert aus Baden-Baden mit der hier des Öfteren erwähnten Pianistin B. Rana gehört. Sie hat Schumanns Klavierkonzert gespielt und zumindest in der Tempogestaltung fand ich die Interpretation gelinde gesagt gewöhnungsbedürftig:

Vielleicht findet man das Konzert über die ARTE App. Allerdings ist bei mir Konzertklang über Fernseher nicht möglich.
Alles was ich bisher von Beatrice Rana gehört habe hatte mehr Hand und Fuß als Kali und Durga zusammen.
Mars_22
Inventar
#28420 erstellt: 01. Feb 2023, 22:21

boccherini (Beitrag #28415) schrieb:
Tempogestaltung fand ich die Interpretation gelinde gesagt gewöhnungsbedürftig.

Stimmt schon, auch Nezet Seguin scheint hier extreme Tempowechsel zu suchen. Außer im dritten Satz kommt dadurch kein rechter Fluss auf.
Allerdings spielt Rana im Ersten die schönste Kadenz, die ich bei dem Stück je gehört habe.


[Beitrag von Mars_22 am 01. Feb 2023, 22:21 bearbeitet]
Klassik_Fan
Stammgast
#28421 erstellt: 01. Feb 2023, 22:27
Hallo zusammen,

ich habe gerade die Mitteilung bekommen, dass die Berliner Oper ein Stück von Rued Langgaaard aufführt: "Antikrist"

Das ist doch schon mal ein Anfang....


Viele Güße

Harry
Klassik_Fan
Stammgast
#28422 erstellt: 02. Feb 2023, 00:25
Hallo zusammen,

und ich höre gerade, die im Komponisten-Thread bei Sinding vorgestellte CD mit Kammermusik

Eine wirklich schöne Zusammenstellung von der Kammermusik von Christian Sinding. Der Violinist Henning Kraggerud, der auf einem Guaneri dels Gesu aus dem Jahre 1744 spielt, zeigt hier sein beachtliches Können, in hervorragenden Zusammenspiel mit dem Pianisten Christian Ihle Hadland.

Wunderbar natürlich die Suite im alten Stil, op. 10, aber auch andere Stücke, die begeistern können.




jpc.de

Viele Grüße

Harry
Agon
Hat sich gelöscht
#28423 erstellt: 02. Feb 2023, 13:36
Ludwig van Beethoven:

Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur op. 15

Stephen Hough, Klavier

Finnish Radio Symphony Orchestra,

Hannu Lintu, Ltg.

(Hyperion, 6/2019, Helsinki)

jpc.de
Mars_22
Inventar
#28424 erstellt: 02. Feb 2023, 18:50
Hat sich Martinu hier selbst beim Komponieren gezeichnet, oder was hat sich BIS bei diesem Cover mit dem heulenden Gaul mit Pinsel gedacht? Passen würde es insofern als die zweite Sinfonie unter dem Eindruck der völligen Zerstörung eines tschechischen Dorfs durch die Nazis stand.
Interessant, im Kopf den Vergleich mit Schostakovich‘ Leningrader zu haben.

jpc.de


[Beitrag von Mars_22 am 02. Feb 2023, 19:08 bearbeitet]
Mars_22
Inventar
#28425 erstellt: 02. Feb 2023, 19:07
Merkwürdige Käufe 2/2:
A Century of finnish Chamber Music, 6CDs, Liveaufnahmen vom Kuhmo Chamber Music Festival, Ondine 2002.

jpc.de

Weiß nicht, wie das wirkt wenn man besoffen ist, aber nüchtern ist es tlw. kaum zu ertragen. Dabei habe ich ggü. moderner Musik eigentlich keine Scheuklappen.
Michael_aus_LH
Stammgast
#28426 erstellt: 02. Feb 2023, 19:31

arnaoutchot (Beitrag #28161) schrieb:
Hier etwas Neues von Yevgeny Sudbin: Romeo and Julia - Tchaikovsky on the Piano - BIS SACD MCh 2022. Eine breit angelegte Hommage an Tchaikovsky mit einigen auch von Sudbin für Klavier arrangierten Stücken, gipfelnd in der grandios-virtuosen Romeo & Julia Ouverture. Mir war auch neu, dass es von Tchaikovsky sehr hörenswerte Nocturnes gibt. Sudbins noch sehr junge Tochter Bella unterstützt ihn bei zwei Werken für 4 Hände. Grossartig !

Ich habe die SACD direkt von Yevgeny bekommen, ich weiss gar nicht, ob es sie schon zu kaufen gibt.

IMG_4686D


Vielen Dank für diesen Tipp. Ich habe die CD heute von Herrn Sudbin bekommen und bin ebenfalls begeistert.

Gruß Michael
WolfgangZ
Inventar
#28427 erstellt: 02. Feb 2023, 19:37
Der Martinu mit den sechs Sinfonien und den Bambergern, schon lange angeschafft, schaut bei mir von außen weltmännischer aus :

amazon.de

Und was die CDs mit nordischer Kammermusik anbelangt, kann ich weitgehend nicht mitreden. Anders ausgedrückt: Von den Werken dürfte ich kein einziges kennen, von den Komponistennamen keineswegs alle. Es ist allerdings eine bunte Mischung von Merikanto bis Nörgard - da wirst Du schon ein paar Male fündig werden, Wolfram, hoffe ich doch.
Hüb'
Moderator
#28428 erstellt: 02. Feb 2023, 19:40

Mars_22 (Beitrag #28425) schrieb:
Weiß nicht, wie das wirkt wenn man besoffen ist, aber nüchtern ist es tlw. kaum zu ertragen. Dabei habe ich ggü. moderner Musik eigentlich keine Scheuklappen.

Unter den Komponisten sind einige mir bekannte Namen. Andere lese ich zum ersten Mal.
Da ist vermutlich manches "Sperrige" dabei. In Anbetracht der Fülle und Heterogenität scheint mir ein "Generalurteil" jedoch eher unpassend.
WolfgangZ
Inventar
#28429 erstellt: 02. Feb 2023, 19:44
Probier's mal mit dem Spätromantiker - meines Wissens durchgängig - Melartin, mit dem neuerdings auch schon wieder fast romantischen Postmodernen Lindberg. Rautavaara ist fast immer völlig harmlos, zum Teil sehr raffiniert - wenn Du nicht gerade die ganz wenigen dodekaphonischen Experimente erwischt hast. Englund: Die Klavierkonzerte erinnern an einen maßvollen Bartok. Das Klarinettenkonzert von Hakola tendiert zum Edelkitsch.

Wolfgang
WolfgangZ
Inventar
#28430 erstellt: 02. Feb 2023, 19:46
Kuhmo Chamber Music Festival klingt natürlich verdächtig.
WolfgangZ
Inventar
#28431 erstellt: 02. Feb 2023, 20:00
Einen hau ich jetzt noch raus:

Per Nörgards Sinfonien sind genial, aber man - oder ich - musste sie mir unterschiedlich intensiv erarbeiten. Die Violinkonzerte sind noch ein wenig herber, da weniger farbenprächtig. Leicht möglich, dass die mir unbekannte Kammermusik nicht einfach ist ...

Pardon, rausgehauen war völlig richtig und lesen sollte man können. Aber was ich von Nordgren kenne - zwei Streichquartette und ein Werk für Streichorchester - das stellt kein Problem dar.

Gute Nachricht für alle Mitlesenden: Ich steige jetzt ins Auto und bin ein paar Stunden unterwegs.


Wolfgang


[Beitrag von WolfgangZ am 02. Feb 2023, 20:04 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#28432 erstellt: 02. Feb 2023, 20:56
Mischa Maisky (Cello, beide Konzerte) und - im kleineren Format - Tabea Zimmermann (Bratsche bei Don Quixote) spielen mit Zubin Mehta und den Berliner Philharmonikern Werke von Antonín Dvořák und Richard Strauss, Liveeinspielungen Berlin 2002.

Das sind Ereignisse. Quasi hemdsärmelig startend mit Applaus, kann Maisky sobald sein kreatives Potenzial ab- und aufrufen. Und die Berliner wirken gar nicht so "luxusmotorig" wie sonst, sondern gehen den Weg ins kreative Chaos mit. Heraus kommt eine fulminante, farbenfrohe, impulsgeladene Einspielung. Eigen.

amazon.de
Review


[Beitrag von Hörstoff am 02. Feb 2023, 20:57 bearbeitet]
klutzkopp
Inventar
#28433 erstellt: 02. Feb 2023, 21:25
Nachdem hier zuletzt öfter von Strawinskys Sacre die Rede war hau ich jetzt auch auffen Putz:

amazon.de
arnaoutchot
Moderator
#28434 erstellt: 02. Feb 2023, 21:32
Hier Ravel - Oeuvres Complètes - Decca 14CD ed. 2012. Ich springe etwas in den Klavierwerken herum, gerade Ma Mère L'Oye für Klavier-Duo mit Pascal & Denise Francoise Rogé ... köstlich ! Dazu ein ebensolches Getränk aus St. Emilion ... 🍷

IMG_4770D
Agon
Hat sich gelöscht
#28435 erstellt: 03. Feb 2023, 14:21
Steve Reich:

Triple Quartet

Different Trains for string quartet and tape


Mivos Quartet

(DG, 2021)

jpc.de

Ausgezeichnete Neuaufnahme.
WTC 9/11 ist nicht so mein Fall, deshalb habe ich es ausgelassen.
Sehr schön, dass die DG noch Neuaufnahmen von Steve Reich-Werken macht.
Pilotcutter
Administrator
#28436 erstellt: 03. Feb 2023, 14:52
Ich höre im Büro zurzeit und schon mehrere Tage dieser Woche den kanadischen Pianisten Charles Richard Hamelin, dessen KK Einspielungen von Mozart und insb. dieser Chopin KK mir auffielen als künstlerisch und tontechnisch sehr gelungene Einspielungen. Hier auf dem kanadischen Label Analekta mit Kent Nagano und dem Montraler Symphonieorchester mit einer insgesamt sehr gediegenen und klanglich exzellenten Aufnahme mit einem sehr differenzierten Höreindruck zwischen Orchester und dem sehr präsentem Klavierspiel. Dazu sehr ruhige und besonnene Tempi und damit anders als viele rasante, vielfach der Virtuosität der Pianisten Ausdruck gebende Einspielungen.

amazon.de

Frederic Chopin (1810-1849)
Klavierkonzerte Nr.1 & 2
Künstler: Charles Richard-Hamelin, Orchestre symphonique de Montreal, Kent Nagano
Label: Analekta, DDD, 2018

Gruß. Olaf
op111
Moderator
#28437 erstellt: 03. Feb 2023, 15:24

WolfgangZ (Beitrag #28400) schrieb:
@ Sacre ...
Ich liebäugle noch mit der Aufnahme von Teodor Currentzis, einer der jüngsten auf jeden Fall. Da gibt es Lob seitens der Fachwelt - wohl kein ausschließliches, aber so genau weiß ich das dann doch nicht. Ein bisschen vorsichtig bin ich, weil ich den Herrn aus bestimmten Gründen schlicht nicht mag. Soll man sich von so was freimachen?


Hallo zusammen,

zum Sacre:

Ausnahmen mit (für mich unangenehm) instabilem Tempo gibt es einige,
Markewitsch, Bernstein u.a.
Currentzis gehört nicht in diese extrem romantisierende Richtung wie Bernstein etc.
Die Aufnahme ist eher neutral und wirkt auf mich nicht sonderlich aufregend oder außergewöhnlich.
Wer gern leise hört, wird die (close up) Mikrofonierung, die sich an Pop-Produktionen orientiert, und bei geringem Pegel einzelne Stimmen stützt u.ä., mögen.
Der Live-Eindruck damals wirkte nicht nur auf mich nicht so positiv - ein selbstverliebter Tänzer vor einem unbeeindruckten Orchester, um es mal zurückhaltend auszudrücken.
Seine Fans mochten es.
Irgenwann früher hatte ich auch schon mal dazu geschrieben.
Die CD habe ich übrigens nicht gekauft, sondern gratis bekommen.



Franz
op111
Moderator
#28438 erstellt: 03. Feb 2023, 15:43
Ich habe hier einen älteren Beitrag gefunden und zitiert, im "Le Sacre"-Thread gibts noch mehr.


op111 (Beitrag #18141) schrieb:

Music_Fan (Beitrag #18140) schrieb:

Es könnten durchaus 2 Verschiedene Versionen sein, denn die SACRE*2 Version spielt auf der CD 2 die "Vom Komponisten 1967 autorisierte finale Fassung"
und Teodor Currentzis spielt hier eine überarbeitete Version von 1947.

Hallo zusammen,
Es gibt m.W. 3 Ausgaben der Orchesterpartitur, die in der Aufnahmegeschichte die prominenteste Rolle spielen (edit op111)
1913 Urfassung, m.W. gesperrt (nur Zinman und Roth)
1947 Zweck: für Strawinsky leichter dirigierbar durch Vereinfachungen, Erneuerung der Leistungsschutzrechte
1967 marginale Änderungen, Verlängerung / Erneuerung der Leistungsschutzrechte
Die Currentzis CD habe ich auch, für mich klingt sie recht neutral. Der nüchterne Boulez hatte 1969 (Sony) doch mehr Feuer. Die Abmischung bei Currentzis ist ein wenig Popmusikartig mit den vielen Closeups.
Letzlich bleibt für mich die Chailly-Aufnahme mit dem Cleveland Orchestra der Maßstab.
Über die mulmig in Watte gepackte Zinman-Produktion habe bei ihrem Erscheinen schon geschrieben.
F.-X. Roth mit Les Siecles (1913er Vers.) liegt aufnahmetechnisch zwischen Zinman und einer zeitgemäßen Produktion, die ziehe ich Zinmans Aufnahme trotz des Halls bei weitem vor.
:prost
op111
Moderator
#28439 erstellt: 03. Feb 2023, 15:58

Pilotcutter (Beitrag #28436) schrieb:
Ich höre im Büro zurzeit und schon mehrere Tage dieser Woche den kanadischen Pianisten Charles Richard Hamelin,

Hallo Olaf.

Danke für den Tip!
Das ist nicht die erste Aufnahme von Charles Richard-Hamelin, die mir aufgefallen ist, es gibt noch Schumanns Violinsonaten, Mozart Klavierkonzerte u.a.
Charles Richard-Hamelin ist nicht der Sohn von Marc-André Hamelin aber eventuell mit ihm verwandt?


Franz
Pilotcutter
Administrator
#28440 erstellt: 03. Feb 2023, 16:07
Hallo Franz! Dran gedacht hatte ich auch schon mal, aber jetzt mal tatsächlich mal gegoogelt.


Er ist nicht verwandt oder verschwägert mit dem weltberühmten Namensvetter Marc-André Hamelin. Zwar ist auch er Frankokanadier, aber Charles Richard-Hamelin, Jahrgang 1989, ist in jedem Fall ein sehr anders gearteter Pianist als der eine Generation ältere Landsmann. Charles Richard-Hamelin, unter anderem Preisträger beim Warschauer Chopin-Wettbewerb 2015, bot in der nicht voll besetzten Allerheiligenhofkirche Werke von Frédéric Chopin und Robert Schumann.

Quelle: Süddeutsche.de
WolfgangZ
Inventar
#28441 erstellt: 03. Feb 2023, 18:16
Dank an Franz bezüglich Sacre und Currentzis!

Wolfgang
boccherini
Stammgast
#28442 erstellt: 03. Feb 2023, 18:47
Wer einen Chopin hören möchte, der nicht nur hurtig runtergespielt wird, dem empfehle ich wärmsten die Aufnahme der beiden Konzerte von Krystian Zimermann (als Dirigent und Solist, bei DG 1999).
Hörstoff
Inventar
#28443 erstellt: 03. Feb 2023, 19:06
Was für zwischendurch, aus der Barockzeit, international zweite Reihe, für Schweden der erste bedeutsame Komponist.

Die Einspielung ist erkennbar nicht auf einer Höhe mit diversen sehr guten Werken anderer Komponisten der Barockzeit. Oder hatte die Cappella einfach nicht den erforderlichen Zugang gefunden? Aufnahme aus Lindlar 1984, das wirkt doch etwas schmallippig, auch wenn einige sehr schnelle Sequenzen dabei sind. Der Klang ist mäßig, aber ohne fehlerhafte Artefakte.

Johan Helmich Roman: Drottingholms-Musique von Cappella Coloniensis/Ulf Björlin, Capriccio 1984.

amazon.de
Reviews
klutzkopp
Inventar
#28444 erstellt: 03. Feb 2023, 20:31
Ich mach mit Strawummsky weiter. Jetzt Petrouchka mit Abbado/LSO

amazon.de

Ausgezeichnete Aufnahme.


[Beitrag von klutzkopp am 03. Feb 2023, 20:32 bearbeitet]
Agon
Hat sich gelöscht
#28445 erstellt: 03. Feb 2023, 21:24

Klassik_Fan (Beitrag #28421) schrieb:
ich habe gerade die Mitteilung bekommen, dass die Berliner Oper ein Stück von Rued Langgaaard aufführt: "Antikrist"

Viele Güße

Harry


Ich hatte vor einigen Jahren mal das "Vergnügen", diese Oper im Opernhaus zu erleben (in Mainz).
Es war ein sehr zwiespältiger und nicht wirklich überzeugender Opernabend.
Bühnenbild und Inszenierung waren scheusslich. Musikalisch war es interessant, aber das Libretto ist ziemlich schräg (ich glaube, es wurde auf Deutsch gesungen). Ich brauche dieses Stück nicht noch einmal.
Aber wenn Du in Berlin die Gelegenheit hast, das Stück live zu hören, dann nimm sie war.

Gruß,

Agon
Hörstoff
Inventar
#28446 erstellt: 03. Feb 2023, 21:58
Hier lief gerade Hiyoli Togawa (Viola Solo): Songs Of Solitude, diverse Komponisten, BIS Berlin 2020 durch.

Beeindruckend zu hören, wie die junge Frau mit einem Instrument einen beinahe orchestralen Eindruck vermitteln kann, welcher zu Beginn und in den zeitgleich mit Pizzicato und Streichpassagen inszenierten Stücken besonders gut zur Geltung kommt. Anspieltipp in diesem Sinne: John Powell: A Perfect Time for a Spring Cleaning (Nr. 10). Insgesamt eine eher meditative Ausrichtung.

amazon.de


[Beitrag von Hörstoff am 03. Feb 2023, 22:02 bearbeitet]
Agon
Hat sich gelöscht
#28447 erstellt: 04. Feb 2023, 13:47
Felix Mendelssohn-Bartholdy:

Sinfonie Nr. 5 d-moll op. 107

Ouvertüren "Die Hebriden", "Meeresstille und glückliche Fahrt", "Athalie"


Wiener Philharmoniker,

Christoph von Dohnanyi, Ltg.

(Decca, 1976-79, Sofiensaal, Wien)

amazon.de
WolfgangZ
Inventar
#28448 erstellt: 04. Feb 2023, 14:12
Mendelssohn mit Dohnanyi!

Da könnte ich mal wieder eine LP auflegen!

Wolfgang
Agon
Hat sich gelöscht
#28449 erstellt: 04. Feb 2023, 15:09
Auf jeden Fall, Wolfgang.

Es macht immer wieder Freude, diese Klasiker zu hören.

Viel Vergnügen dabei!

Gruß,

Agon
klutzkopp
Inventar
#28450 erstellt: 04. Feb 2023, 16:30
Betrete mit den Elgar-Symphonien persönliches Neuland und fange gerade mit # 1 an:

amazon.de

Edit: Gefällt mir!


[Beitrag von klutzkopp am 04. Feb 2023, 16:56 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#28451 erstellt: 04. Feb 2023, 20:05
Bei mir läuft meine erste Sinfonien-GE von Johannes Brahms, Andrew Manze/Helsingborg Symphony Orchestra, cpo Schweden 2009/2010.

Wenn ich die aufrufbaren Rezensionen nachvollziehe, scheint Herr Manze overall einiges falsch gemacht zu haben. Vielleicht kannst du/könnt ihr mir auf die Sprünge helfen, worauf ich beim Durchhören achten sollte? Zumindest klanglich habe ich rein gar nichts zu bekritteln, sehr schöner (Surround-)Sound. Ich muss gestehen, dass ich die erste Sinfonie auch bereits ansprechend finde.

amazon.de
Review 1
Rezension
Review 2
Review 3
WolfgangZ
Inventar
#28452 erstellt: 04. Feb 2023, 21:29
Hallo, Andreas,

Brahms-Spezialisten gibt es hier bei Weitem bessere als mich. Das ändert aber nichts daran, dass mich bei der Einspielung nichts gestört hat.

Wolfgang
Hörstoff
Inventar
#28453 erstellt: 04. Feb 2023, 21:38
Hallo Wolfgang,

danke für deine Einschätzung. Die 2. Sinfonie fand ich auch bereits schön und dynamisch.


EDIT: ein bisschen traumschiffmäßig.


[Beitrag von Hörstoff am 04. Feb 2023, 21:44 bearbeitet]
klutzkopp
Inventar
#28454 erstellt: 04. Feb 2023, 23:25
Fehlt noch das VK mit Andre Rieu und die KKe mit Richard Clayderman
Hörstoff
Inventar
#28455 erstellt: 05. Feb 2023, 15:13
Wenn sie nicht später geboren wären, läge nahe, dass Brahms ihre Auftritte als Trampolin für die eigenen Kompositionen genutzt hätte.
Agon
Hat sich gelöscht
#28456 erstellt: 05. Feb 2023, 15:58
Ein Trampolin, ein Trampolin!

Sergei Rachmaninov:

Sinfonie Nr. 1 d-moll op. 13

Royal Liverpool Philharmonic Orchestra,

Vasily Petrenko, Ltg.

(Warner, 4/2013, live, Liverpool, UK)

5099940959627

Vasily P. "takes no prisoners", wie das der Engländer so schön sagt.
klutzkopp
Inventar
#28457 erstellt: 06. Feb 2023, 21:01
Hier wieder Elgars Erste, diesmal aus dieser

amazon.de

sehr schönen DoppelCD mit Glorious John. Es handelt sich um die Stereoaufnahme von 1962.
klutzkopp
Inventar
#28458 erstellt: 07. Feb 2023, 20:58
Weiter mit Elgar und Glorious John aus der obigen DoppelCD, jetzt die Zweite.

Sonst keine Elgarianer hier - oder solche die es werden wollen?

Wie gesagt habe ich die Symphonien gerade erst kennen gelernt. Dass sie manch einer langweilig findet kann ich schon mal nicht nachvollziehen.
WolfgangZ
Inventar
#28459 erstellt: 07. Feb 2023, 21:24
Ein Elgarianer bin ich nicht, da spielt auch ein wenig ideologische Abneigung mit. Das mag seltsam klingen für einen ehemaligen Englischlehrer, der auch englische Musik sonst sehr schätzt, aber das ist halt so ... oder gerade deswegen so.

Selbstverständlich kann man die Sinfonien, das Cellokonzert, auch die Kammermusik - die mir selber am besten gefällt - gut hören. Es ist wertvolle Musik. Im Zweifelsfall mag ich's halt gerne weniger staatstragend. Ohne Pomp. Und die Circumstances um einen Harry gehen mir kraftvoll auf den Geist ... wobei ich nicht genau weiß, wen ich weniger schätze, den Harry oder die anderen. Ich glaube, die anderen ...

Das Hauptthema im Kopfsatz der ersten Sinfonie, das dann zunächst wieder zurückgedrängt wird, hat auf jeden Fall das gewisse Etwas ...

Herrn Klutzkopp viel Freude beim Hören! Alternative Einspielungen der Sinfonien zu meiner kleinen Box brauche ich aber nicht, wobei ich vom Cellokonzert sogar mindestens drei Aufnahmen finde.

Das Cellokonzert höre ich eigentlich oft genug. Aber die erste Sinfonie könnte man wirklich mal wieder auflegen ...

Wolfgang


[Beitrag von WolfgangZ am 07. Feb 2023, 21:26 bearbeitet]
klutzkopp
Inventar
#28460 erstellt: 07. Feb 2023, 21:42

Im Zweifelsfall mag ich's halt gerne weniger staatstragend. Ohne Pomp


Ja stimmt, die Symphonien - vor allem die Zweite - sind schon, sagen wir mal, kalorienreich.

Und dann noch Barbirolli am Pult.

Wer seine Eroica-Aufnahme kennt weiß was ich meine.
arnaoutchot
Moderator
#28461 erstellt: 07. Feb 2023, 21:56
Das hat mich angeregt und ich habe mir mal die Barbirolli-Elgar-Box (rechts) hergeholt sowie die 1. Symphonie von Haitink (links). Ich hatte das schon lange nicht mehr aufliegen. Die Symphonien sind keine leicht verdauliche Kost, aber dennoch gut zu hören und ein Spiegelbild der Zeit, in der sie entstanden sind. Ich finde ohnehin, dass Elgar zu sehr auf die Pomp & Circumstance-Märsche reduziert wird, anderes wie die Enigma-Variationen oder das Cello- oder Violinkonzert finde ich wichtiger ...

IMG_4772D


... deswegen kam ich dann nach der 1. Symphonie noch auf die von mir mehr geschätzten Enigma-Variationen in einer feinen Aufnahme für Reference Recordings (Michael Stern, Kansas City Symphony) mit Bild von Eddie.

IMG_4773D


[Beitrag von arnaoutchot am 07. Feb 2023, 22:49 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#28462 erstellt: 07. Feb 2023, 22:57
Richard Strauss: Eine Alpensinfonie/Vier Letzte Lieder, Fabio Luisi/Staatskapelle Dresden, Sony 2007.

amazon.de
Reviews
WolfgangZ
Inventar
#28463 erstellt: 07. Feb 2023, 23:05
An die Enigma-Variationen habe ich gar nicht gedacht. Seine beste Komposition, wie ich meine.

klutzkopp
Inventar
#28464 erstellt: 08. Feb 2023, 21:03
Nun wieder zu den „Dänen“:

Sibelius‘ Violinkonzert ist eines meiner Lieblingswerke überhaupt. Von meinen diversen Aufnahmen jetzt Ida Haendel/Berglund/BournemouthSO

amazon.de

Habe das Konzert auch schon live erleben dürfen - mit Viktoria Mullova herself
Hörstoff
Inventar
#28465 erstellt: 08. Feb 2023, 22:17
Hier ein Streichertrio der Spitzenklasse, das erkennbar Register zieht und das Dynamikspektrum vom Cello zu den hohen Tönen der Violine in Szene setzt. Empfehlung.

Trio Goldberg spielt Werke von Taneyev/Françaix/Kodály/Schubert/Krása/Enescu, Ars 2020.

amazon.de
Review
arnaoutchot
Moderator
#28466 erstellt: 08. Feb 2023, 22:47
Hier Serkin/Abbado-Mozart-Konzerte. Natürlich gibt es "bessere" Aufnahmen, aber mit Serkin bin ich aufgewachsen ... immer wieder schön ! Dazu einen recht feinen Rioja.

IMG_4775D
Mars_22
Inventar
#28467 erstellt: 08. Feb 2023, 23:54
Ähnlich bei mir: Klanglich gibt es Besseres, aber ich liebe es über Alles, wie Kempf Beethovens 4. Klavierkonzert gibt. Unvergleichlich. Souverän.

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