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arnaoutchot
Moderator
#31773 erstellt: 22. Mai 2025, 18:49

klutzkopp (Beitrag #31772) schrieb:
Bei Bernstein würde ich tendenziell zu den „alten“ Aufnahmen aus den 60ern mit dem NYPO greifen und meine Top-Empfehlung wäre sein erster Mahler-Zyklus


Das unterschreibe ich gerne. 👍 Allerdings hat sich auch bei Mahler inhaltlich und klanglich ein bisschen was getan.

Ich habe die grosse Symphony Edition, die natürlich mit 60CDs nicht mehr wirklich als "nicht so grosse Box" fungiert. Interessant fand ich darin neben den sehr interessanten New Yorker Aufnahmen der europäischen Klassiker auch Bernsteins amerikanische Musik !

amazon.dee
klutzkopp
Inventar
#31774 erstellt: 22. Mai 2025, 18:52
Stimmt. Die Zweite von Charles Ives habe ich auch mit Lenny/NYPO.


[Beitrag von klutzkopp am 22. Mai 2025, 18:54 bearbeitet]
Mars_22
Inventar
#31775 erstellt: 22. Mai 2025, 19:35
Ok, Bernstein und Mahler, damit fange ich mal an. Danke!
klutzkopp
Inventar
#31776 erstellt: 22. Mai 2025, 19:37
Ist am Amazonas auch gerade günstig
arnaoutchot
Moderator
#31777 erstellt: 22. Mai 2025, 19:51
Ich denke, Wolfram wird sie eher nicht physisch kaufen ...
klutzkopp
Inventar
#31778 erstellt: 22. Mai 2025, 19:52
Immer diese fortschrittlich-Neumodischen
Mars_22
Inventar
#31779 erstellt: 22. Mai 2025, 20:15
Ja, das ist ein Dilemma. Der Download würde mich mehr als doppelt so viel kosten wie die CDs (meistens ist’s ja anders rum). Vor dem Import von CDs wurde ich aber gewarnt. Der Zoll würde sie durchhören. Das könne Wochen dauern. und mein CD-Spieler ist zwar leichter als Wolfgangs, aber immer noch ein Brocken. Den habe ich garnicht mitgenommen
Gerade höre ich über AppleMusic und bin vorerst zufrieden!
klutzkopp
Inventar
#31780 erstellt: 23. Mai 2025, 19:01
Jetzt Oldies but Goldies:

Beethoven KKe 3 und 4 mit Fleisher/Szell/Cleveland

amazon.de
Mars_22
Inventar
#31781 erstellt: 23. Mai 2025, 20:08
@ Lieder: Anne Schwanewilms hat mit dem Gürzenich-Orchester eine gute Einspielung der 4 letzten Lieder bei Orfeo eingespielt. Dabei fällt besonders auf, wieviel ausgewogener und transparenter der Orchesterpart klingt.
Ihre Stimme kann sich mühelos durchsetzen und hat schönes Timbre. Aber eine Janowitz is still to beat.
Noch besser gefällt sie mir aber mit Klavierbegleitung bei anderen Strauss-Liedern auf Vol.2 der Gesamtausgabe bei Hyperion.
Denn sie kann den intimeren Rahmen wunderbar gestalten.
Gibt's gerade günstig bei Jpc.
jpc.de

In derselben Serie durfte Rebecca Evans auf Vol. 8 die 4 letzten Lieder singen, sehr schön. Hier ist der Begleitpart für Klavier umgeschrieben, und das überzeugt mich nicht ganz. Irgendwas ist ja immer.


[Beitrag von Mars_22 am 23. Mai 2025, 20:18 bearbeitet]
klutzkopp
Inventar
#31782 erstellt: 24. Mai 2025, 14:02
@Strauss VLL

Die Lucia Popp/Tennstedt-Aufnahme von 1982

amazon.de

ist heute angekommen und läuft gerade. Ich bin nun wahrlich kein Stimmen-/Vokalexperte und kann nur sagen dass das für mich herzerweichend schön gesungen ist. Und Tennstedt begleitet vortrefflich.


[Beitrag von klutzkopp am 24. Mai 2025, 14:06 bearbeitet]
Mars_22
Inventar
#31783 erstellt: 24. Mai 2025, 17:20
Viel Freude damit! Übrigens hat Janowitz die 4 letzten Lieder auch mit Haitink aufgenommen. Steht ihrer Aufnahme mit Karajan in nichts nach. Keine Ahnung warum sich Letztere durchgesetzt hat.
Haitink ist schneller, und entspricht damit eigentlich eher dem Trend unserer Zeit.


[Beitrag von Mars_22 am 24. Mai 2025, 17:36 bearbeitet]
klutzkopp
Inventar
#31784 erstellt: 24. Mai 2025, 17:58
Haitink geht bei mir immer aber das hattest du wahrscheinlich schon erraten

Leider nicht leicht aufzutreiben.


[Beitrag von klutzkopp am 24. Mai 2025, 18:15 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#31785 erstellt: 24. Mai 2025, 20:09
Bei mir geht´s weiter mit Bach. Das gleichbleibend sehr hohe Niveau über viele Einspielungen hinweg ist imo faszinierend. Gelebter Bach, den die Künstlerinnen und Künstler verinnerlicht haben. #37.

amazon.de
arnaoutchot
Moderator
#31786 erstellt: 25. Mai 2025, 10:40
Ich höre mich gerade durch einige von Wolfram hier vorgestellte "Bach-Lieblinge". Vikingur Olafsson und Glenn Gould kann ich schon mal uneingeschränkt empfehlen. Schöne Idee, ich gehe mal in mich, was ich dem noch hinzufügen kann. Bei Bach möchte ich fast sagen: Alles !

Es empfliehlt sich, solche neuen Threads hier im gerade-gehört-Thread etwas zu bewerben, sonst ist die Wahrscheinlichkeit niedrig, dass einer der wenigen hier im Klassik-Forum Verbliebenen so etwas noch findet.
Mars_22
Inventar
#31787 erstellt: 25. Mai 2025, 12:04

arnaoutchot (Beitrag #31786) schrieb:
Bei Bach möchte ich fast sagen: Alles !

War es Zappa, von dem das hintergründige Zitat stammt?
„Universe is nowhere to start“

Bei Bach passt es jedenfalls.

Freue mich, wenn du was beiträgst.
WolfgangZ
Inventar
#31788 erstellt: 25. Mai 2025, 13:38
Nur so nebenbei: Das weiter oben vorgestern von Meister Mars verlinkte Cover wirkt auf mich genauso jugendstil-gemäß wie der Name der Sängerin. Zu den vier Liederm passt eine solches Konzept meines Erachtens weniger. Aber vermutlich kann man sich streiten, denn von der Lebenszeit des Komponisten her und eben stilistisch erscheint mir manche Komposition von Strauss schon dem Jugendstil nahe - vielleicht sogar sein Selbstbild und seine bourgeoise Einstellung.

Aber natürlich ist auch die ganz späte Entstehungszeit eine andere - wobei Strauss freilich in dieser Musik sich weit abwendet von Krieg, Elend und Zerstörung, auch von Neuanfang. Insofern ein radikales Gegenmodell.

Wolfgang


[Beitrag von WolfgangZ am 25. Mai 2025, 13:40 bearbeitet]
Mars_22
Inventar
#31789 erstellt: 25. Mai 2025, 14:23

WolfgangZ (Beitrag #31788) schrieb:
Nur so nebenbei: Das weiter oben vorgestern von Meister Mars verlinkte Cover wirkt auf mich genauso jugendstil-gemäß wie der Name der Sängerin. Zu den vier Liederm passt eine solches Konzept meines Erachtens weniger.

Die vier letzten Lieder sind auf einer anderen Platte, ich erwähnte das Label. Aber das war schon zum Durcheinanderkommen formuliert, sorry.
Das scheußliche Cover passt dann eben doch ganz gut zu Strauß und seiner Zeit, wie du sagst.

Die vier letzten Lieder empfand ich immer als einen sehr persönlichen Abschied von der Welt. Interessant, dass du da ganz andere Verbindungen herstellst.
O weiter, stiller Friede!
So tief im Abendrot,
Wie sind wir wandermüde -
Ist dies etwa der Tod?
Eichendorff, Im Abendrot

Strauss selbst hat die Metamorphosen (1945) als Nachkriegs-Klagegesang gedacht und spielt wiederholt auf Beethoven Trauermarsch an.
Aber diese Trauer scheint mir -etwas schofel - eine ganz persönliche, um sein München. Von Trauer um die Millionen Toten oder eigene Verstrickung ist mir nichts bekannt.


[Beitrag von Mars_22 am 25. Mai 2025, 15:03 bearbeitet]
Mars_22
Inventar
#31790 erstellt: 25. Mai 2025, 14:39

klutzkopp (Beitrag #31784) schrieb:
Leider nicht leicht aufzutreiben.

Ja, ich dachte an dich, als ich das erwähnte
Ich konnte es nicht lassen und habe mir für einen Zwanni die Daten der Janowitz-Edition gekauft, da ist der Haitink drauf. Dabei lagert die Box physisch in irgendeiner Kiste

amazon.de


[Beitrag von Mars_22 am 25. Mai 2025, 14:40 bearbeitet]
WolfgangZ
Inventar
#31791 erstellt: 25. Mai 2025, 16:25

Mars_22 (Beitrag #31789) schrieb:


Die vier letzten Lieder empfand ich immer als einen sehr persönlichen Abschied von der Welt. Interessant, dass du da ganz andere Verbindungen herstellst.
[...]
Aber diese Trauer scheint mir -etwas schofel - eine ganz persönliche, um sein München. Von Trauer um die Millionen Toten oder eigene Verstrickung ist mir nichts bekannt.


Eigentlich wollte ich gar keine anderen Verbindungen herstellen - vielleicht habe ich mich undeutlich ausgedrückt. Ich wollte ja zum Ausdruck bringen, inwiefern Strauss auch in seiner Lebensweise vielleicht etwas Jugendstilhaftes an sich hatte. Das trifft aber auf dieses Spätwerk eben nicht mehr zu - stattdessen, so meine auch ich, Klage und Abschied. Und ich stimme Dir genauso dahingehend zu, dass seine Trauer etwas Egoistisch-Unehrliches an sich gehabt haben könnte. Andererseits kann man ihm das vielleicht nicht vorwerfen. Schwierig.

Wolfgang
Mars_22
Inventar
#31792 erstellt: 25. Mai 2025, 17:48
Ich hatte der Tage einen Nelson Freire Rush und habe alles gekauft was mir zugänglich war

Gerade läuft Brahms 1. Klavierkonzert mit Chailly und dem Gewandhaus, 2005
Ich brauchte was Neues, um das mal wieder richtig zu hören. Und es passt Alles. Wunderbare Aufnahme.

amazon.de
klutzkopp
Inventar
#31793 erstellt: 25. Mai 2025, 18:04
Habe ich auch und stimme zu

Aber die Old Folks (Fleisher, Arrau, Serkin, Curzon, Gilels) haben‘s auch drauf
frankbln
Stammgast
#31794 erstellt: 26. Mai 2025, 05:46
Die Aufnahme von Freire und Chailly war der Grund, warum ich mich mehr mit Brahms beschäftigt und angenähert habe. Mission erfüllt.

Grüße
Franco
klutzkopp
Inventar
#31795 erstellt: 26. Mai 2025, 14:57
Ich brahmse mit:

KK 2 mit Claudio Arrau aus dieser 3er-Box mit SWR-Rundfunkaufnahmen

jpc.de

Majestätisch, ernst - eben Arrau.

Was war das für ein genialer Pianist.
Mars_22
Inventar
#31796 erstellt: 26. Mai 2025, 15:59

klutzkopp (Beitrag #31795) schrieb:

Was war das für ein genialer Pianist.


Ja. Ohne ihn hätte ich vielleicht nie Zugang zu Beethovens späten Sonaten bekommen.
Seinen Brahms habe ich auch, mir haben es auch die Sonaten und kleineren Stücke angetan, wenn Arrau tastet.


[Beitrag von Mars_22 am 26. Mai 2025, 16:02 bearbeitet]
klutzkopp
Inventar
#31797 erstellt: 26. Mai 2025, 18:08
Beethovens späte Sonaten: Zu den ## 30 - 32 hätte ich noch einen Geheimtipp für dich

amazon.de

Und die läuft jetzt


[Beitrag von klutzkopp am 26. Mai 2025, 18:58 bearbeitet]
Mars_22
Inventar
#31798 erstellt: 26. Mai 2025, 19:14
Noch nie gehört! Interessant. Gleich mal gebookmarked.


[Beitrag von Mars_22 am 26. Mai 2025, 19:16 bearbeitet]
Mars_22
Inventar
#31799 erstellt: 26. Mai 2025, 20:09
Ja Mensch, das ist ja mal was Besonderes! Bei Op. 111/2 dachte ich: klar, der hat bei Arrau gelernt, um dann zu sehen: Serkin war sein Lehrer. Erstaunlich! Ich höre klar Arrau (Serkins Beethoven kenne ich nicht, schätze seinen Mozart aber sehr), wobei ich hin- und hergerissen war zwischen größerer Zielstrebigkeit, perfekter Ausgestaltung und besserem Klang sowieso bei Kuerti und dem Gefühl, dass mich bei Arrau immer so fasziniert, dass er es JETZT im Augenblick erfindet, es könnte auch schiefgehen, es ist immer auf Messers Schneide. Arrau ist da so schön fragil!
So oder so - sie haben beide die Zeit, die der späte Beethoven braucht. So schön! Danke, Wolfgang.
klutzkopp
Inventar
#31800 erstellt: 26. Mai 2025, 20:37
Gerne.

Kuerti hat übrigens auch die Brahms-Konzerte eingespielt

amazon.de

Die sind allerdings nicht arrauisch-gilelsisch ausgefallen sondern ähnlich wie Freire/Chailly.
Mars_22
Inventar
#31801 erstellt: 26. Mai 2025, 20:43
Ich glaube, jetzt muss ich erstmal gucken wie der alte Serkin den alten Beethoven gespielt hat.
Hüb'
Moderator
#31802 erstellt: 27. Mai 2025, 07:19
jpc.de
Johannes Brahms (1833-1897)
Cellosonaten Nr.1 & 2

Janos Starker, György Sebök
Mercury, 6/1964

Ich brahmse mit, wenn auch in der Kammer...

Wenn Johannes Brahms Cellosonaten schreibt (und leider, leider gibt es derer bloß zwei...), dann geht es nie nur um ein hübsches Zusammenspiel zwischen Klavier und Cello. Es geht um Dialog, Reibung, Innigkeit – Kammermusik mit Tiefgang. Und wenn János Starker und György Sebők sich dieser Musik annehmen, dann passiert genau das, was man sich von einer idealen Brahms-Interpretation erhofft: Feuer und Kontrolle, Leidenschaft und Klarheit, Emotion und Struktur – in vollkommener Balance.

Die erste Sonate in e-Moll op. 38 ist ein dunkles, fast sinfonisch wirkendes Werk – so typisch Brahms, wie es nur geht. Starker schöpft den sonoren, nach innen gerichteten Ton seines Cellos voll aus, ohne je in romantisches Schwärmen abzurutschen. Sebők hält mit seinem glasklaren, aber keineswegs unterkühlten Klavierspiel dagegen – nicht begleitend, sondern ebenbürtig. Die Stimmen greifen ineinander wie Zahnräder: präzise, kraftvoll, dabei niemals mechanisch.

Ganz anders dann die zweite Sonate in F-Dur op. 99 – ein Werk mit offenerem Charakter, kämpferischer, dramatischer, sprunghafter. Und hier zeigen Starker und Sebők, wie sehr sie einander blind verstehen: Die eruptiven Momente sitzen punktgenau, die lyrischen Passagen fließen natürlich dahin, als sei alles bloß improvisiert. Starkers Ton bleibt dabei durchdringend, aber nie aufdringlich, während Sebők am Klavier klangsinnlich und strukturbewusst zugleich agiert.

Diese Aufnahme ist kein Blendwerk und keine Effekthascherei. Sie ist ein Lehrstück in Sachen Brahms: wie man romantische Musik mit klassischem Geist durchdringt – und dabei doch ganz bei sich bleibt. Zwei große Musiker, zwei große Werke – eine Aufnahme, die bleibt.

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 27. Mai 2025, 07:19 bearbeitet]
klutzkopp
Inventar
#31803 erstellt: 27. Mai 2025, 19:11
Diese (auch klangtechnisch) überaus geglückte Liveaufnahme von 2000 ist eine einzige Liebeserklärung an das fantastische Werk - Brahms‘ Violinkonzert mit Gil Shaham/Abbado und den Berlinern.

amazon.de
Mars_22
Inventar
#31804 erstellt: 27. Mai 2025, 19:56
Du machst es echt schwer, die Füße still zu halten. Aber Aufnahmen von Mullova, Yang, Heifetz, Zehetmayr/Dohnanyi und Benjamin Schmid müssen erstmal reichen

Heute sind schon ein paar Neulinge bei mir eingezogen:

amazon.de amazon.de

amazon.de amazon.de

- Haydn, die Fischer Gesamteinspielung der Sinfonien
- Alles was mich schon immer mal von Boulez interessiert hatte, u.a. Schönberg, Webern, Bartok, Scriabin, Ravel
- der Kuerti von gestern - bin immer noch begeistert!
- Ach, und der herzerwärmende Serkin.

… und noch bissl was
klutzkopp
Inventar
#31805 erstellt: 27. Mai 2025, 20:43
Fleißig fleißig
arnaoutchot
Moderator
#31806 erstellt: 29. Mai 2025, 18:13
Hier Bertrand Chamayou mit Ravel Fragmenten (Erato 2025). Teilweise "unveröffentlichte" Stücke des Meisters, teilweise Hommagen von Sciarrino, Tansman, Durieux, Honegger etc., einiges von Chamayoou transkribiert. Alles im Geiste Ravels. Phänomenaler Klavierklang !

jpc.de
klutzkopp
Inventar
#31807 erstellt: 29. Mai 2025, 19:06

Hüb' (Beitrag #31802) schrieb:
jpc.de
Johannes Brahms (1833-1897)
Cellosonaten Nr.1 & 2

Janos Starker, György Sebök
Mercury, 6/1964

Ich brahmse mit, wenn auch in der Kammer...

Wenn Johannes Brahms Cellosonaten schreibt (und leider, leider gibt es derer bloß zwei...), dann geht es nie nur um ein hübsches Zusammenspiel zwischen Klavier und Cello. Es geht um Dialog, Reibung, Innigkeit – Kammermusik mit Tiefgang. Und wenn János Starker und György Sebők sich dieser Musik annehmen, dann passiert genau das, was man sich von einer idealen Brahms-Interpretation erhofft: Feuer und Kontrolle, Leidenschaft und Klarheit, Emotion und Struktur – in vollkommener Balance.

Diese Aufnahme ist kein Blendwerk und keine Effekthascherei. Sie ist ein Lehrstück in Sachen Brahms: wie man romantische Musik mit klassischem Geist durchdringt – und dabei doch ganz bei sich bleibt. Zwei große Musiker, zwei große Werke – eine Aufnahme, die bleibt.

Viele Grüße
Frank
:prost


Gute Anregung

Hier jetzt selbiges in der Apex-Ausgabe

amazon.de
Hüb'
Moderator
#31808 erstellt: 30. Mai 2025, 13:44
Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob es sich um die identische Aufnahme handelt.
Apex = Warner = zu jener Zeit gänzlich andere Labelfamilie.
klutzkopp
Inventar
#31809 erstellt: 30. Mai 2025, 15:28
Hast recht, es sind tatsächlich nicht die gleichen Aufnahmen.

Meine Erato/Apex wurde im Dez. 1959 in Paris, die Mercury 1964 in London eingespielt.


[Beitrag von klutzkopp am 30. Mai 2025, 15:56 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#31810 erstellt: 30. Mai 2025, 20:29
Wobei die alte Erato-Aufnahme mW bereits in Stereo ist.
klutzkopp
Inventar
#31811 erstellt: 30. Mai 2025, 20:52
Ja ist sie
Mars_22
Inventar
#31812 erstellt: 30. Mai 2025, 22:02
Habe sie in mehreren Einspielungen, neu aber in der o.g. Box die Aufnahme mit Serkin und Rostropovich. Ich vermute für Aufnahmen wie diese ist Letzterer berühmt geworden. Was für ein Ton, welches Drama!

amazon.de


[Beitrag von Mars_22 am 31. Mai 2025, 07:43 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#31813 erstellt: 31. Mai 2025, 20:23
#32 - eine der besten.

amazon.de
FabianJ
Inventar
#31814 erstellt: 01. Jun 2025, 14:45
jpc.de
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Violinsonate Nr. 17 C-Dur KV 296
Renaud Capuçon (Violine), Kit Armstrong (Klavier)
Aufnahme (Album): Oktober 2022, Teldex Studio, Berlin

Mozarts Violinsonaten höre ich mir recht selten an. Von dieser Sonate habe ich noch die Einspielung Arthur Grumiaux und Walter Klien und (wie mir gerade eben auffiel) Rafael Druian und George Szell. Ich habe beiden anderen genannten Einspielungen gerade nicht im Ohr, aber für sich gesehen gefällt mir die Einspielung von Renaud Capuçon und Kit Armstrong ausgesprochen gut, auch klanglich gibt es nichts zu meckern.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
arnaoutchot
Moderator
#31815 erstellt: 01. Jun 2025, 17:37
Hier Signum Saxophone Quartet - Chameleon - Berlin Classics 2024. Wandlungsfähig wie ein Chameleon sei die Musik des Quartetts, sagen die Musiker, und das stellen sie hier unter Beweis. Von Haydns Streichquartett No. 37 über Glasunows Saxophonquartett op. 109 reicht die Palette bis zu AC/DCs Thunderstruck. (Details klick the pic) Perfekt gespielt und klanglich brilliant. Hatte ich schon erwähnt, dass ich ein Saxophonquartett nahezu jederzeit einem Streichquartett vorziehe ...

jpc.de
klutzkopp
Inventar
#31816 erstellt: 02. Jun 2025, 19:06
Aus dieser schönen Box

jpc.de

die Legenden Op. 59.
klutzkopp
Inventar
#31817 erstellt: 03. Jun 2025, 19:15
Bruckners Zweite in der seltenen „Originalfassung“ (1872) mit Tintner. Immerhin 71 Minuten lang, aber niemals zu langsam wirkend.

amazon.de
Mars_22
Inventar
#31818 erstellt: 03. Jun 2025, 20:38
Gardiner hat mit dem Concertgebouw 2025 einen Satz Brahms herausgebracht, der sehr gut klingt. Wie gut er ist kann ich mangels Brahms-Öhrchen nicht beurteilen. Aber mir scheint, Okisawa und Blomstedt haben ein Wenig die Nase vorn in der Durchgestaltung/Durchzeichnung.

jpc.de
klutzkopp
Inventar
#31819 erstellt: 03. Jun 2025, 20:51
Ich habe mich da schon durchgehört und finde den neuen Gardiner-Zyklus ziemlich misslungen. Was er dem (von mir ansonsten sehr hochgeschätzten) CGO da aufzwingt klingt für mich einfach nicht richtig. Der große Bogen in der Musik fehlt ebenso wie der „Flow“.

Man könnte wie der Rezensent bei jpc auch „ kein Charme“ sagen.

Geschmackssache wie (fast) alles. Mein Ding ist das echt nicht.


[Beitrag von klutzkopp am 03. Jun 2025, 21:02 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#31820 erstellt: 04. Jun 2025, 21:18
Endlich wieder ein Orgel-Hörerlebnis, das seinesgleichen sucht. Mit Harmonies/Orgel Modern zelebriert Martin Haselböck an der großen Schuke-Konzertsaalorgel zu Warschau Werke der Komponisten Ernst Krenek, György Ligeti, Cristobal Halffter, Alfred Schnittke, Zsolt Durkó und Rainer Bischof. Zwar "nur" eine Männerversammlung, aber was für eine!

Der Klang ist sehr gut und obwohl von SACD in Surround gehört, ist es weniger der donnernde Bass (der Subwoofer) denn die filigrane, teils schroffe, vielfältige figurative Ausformung der Kompositionen, die begeistert.

amazon.de
Mars_22
Inventar
#31821 erstellt: 05. Jun 2025, 11:52
Ich freue mich, dass in meiner 13-CD- Pollini Edition von den Chopin Etüden Op. 25 die 13-24 drin sind, wovon ich sonst nur 1-12 hätte.
Pollini spielt 1972, als wäre es nichts.

Das Cover ist nur eine CD von 13, die gesamte Edition gibts wohl nicht zu kaufen (außer als Daten wie bei mir).
amazon.de
klutzkopp
Inventar
#31822 erstellt: 05. Jun 2025, 19:59
Hier meines Profilbildes Deutsches Requiem in der Münchner Liveaufnahme aus 1984 mit Sawallisch

amazon.de

Für mich ist jedes Hören dieses fantastischen Werks ein zutiefst ergreifendes Ereignis.

Oller Johannes, du bist der Größte.


[Beitrag von klutzkopp am 05. Jun 2025, 20:05 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#31823 erstellt: 05. Jun 2025, 20:02

Mars_22 (Beitrag #31821) schrieb:
Das Cover ist nur eine CD von 13, die gesamte Edition gibts wohl nicht zu kaufen (außer als Daten wie bei mir).


Naja, gibt es schon noch im Sekundärmarkt, da die Box aber in Italien gepresst wurde, sitzen viele Verkäufer dort ... https://www.discogs.com/sell/release/8488403
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