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Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)+A -A |
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| Autor |
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Mars_22
Inventar |
#32476
erstellt: 17. Okt 2025, 05:15
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Bilder hochladen geht nur noch z.B. über imgbb.com, oder du setzt den Amazon oder Jpc Link oberhalb des Eingabefeldes.
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audiosit
Ist häufiger hier |
#32477
erstellt: 17. Okt 2025, 06:02
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Danke für den Hinweis...! |
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Mars_22
Inventar |
#32478
erstellt: 17. Okt 2025, 08:25
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boltwoodit
Stammgast |
#32479
erstellt: 17. Okt 2025, 09:19
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Hui, ihr seid in den drei Wochen meiner Abwesenheit aber ganz schon weit in der Musikwelt herumgereist Ich "hänge" noch bei Vaughan Williams herum; genauer gesagt bei dieser Box mit EMI-Aufnahmen: ![]() Vaughan Williams, Symphonies 1-9, Royal Liverpool Philharmonic Choir and Orchestra, London Philharmonic Orchestra, Vernon Handley Festgebissen habe ich mich erstmal an der CD mit der Zweiten und Achten; gute Kopplung finde ich, seeehr britisch ![]() Watt'n Kitsch, watt'n Bombast, watt'n Pathos - also geanu so, wie ich es machnmal mag! ![]() Handlay geht es mMn hier eher um das große Ganze, weniger um manche Innenstrukturen wie bei Barbirolli (die Aufnahmen aus den 50-ern für EMI; sind allerdings auch die einzigen anderen Aufnahmen der 2. und 8. die ich kenne). Das ab und zu auftauchende Glockenspiel (?, oder ist das `ne Harfe?) in der Zweiten und die Gongs in der Achten erinnern mich iwie ein bißchen(!) an Harry-Potter-Filmmusik; sicherlich weit hergeholt, aber für mich "passt" das. Ich finde die Zweite etwas komplexer (naja, nicht wirklich komplex, aber im Vergleich zur Achten... :)), die Achte fast(!) schon volkstümlich, aber ohne Bauerntanz-Derbheit o.ä.. Williams war wohl Sozialist - ich finde, man merkt das beiden Sinfonien an; sie sind alles andere als "akademisch-verkopft". Obwohl zwischen beiden Sinfonien rund 40 Jahre liegen, haben sie für mich doch etwas gemeinsames: sie sind unter der Oberfläche ein bißchen melancholisch, aber nicht im traurig-melancholischen Sinne, sondern eher abgeklärt-melancholisch; es ist nunmal, wie es ist. Auf die Antarctica bin ich sehr gespannt - ich habe da so eine leise Ahnung, dass sich eine (weitgehend unbekannte) Rockband da etwas bedient haben könnte; schauen wir mal. Viele Grüße bolt |
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Mars_22
Inventar |
#32480
erstellt: 17. Okt 2025, 13:33
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Mit dieser CD von Benjamin Schmid und Ehefrau Ariane Haering, 4 Mozart Sonaten für Klavier und Violine hab ich etwas Anlauf benötigt. Ich finde sie am Kopfhörer schwer zu hören, da das Klavier weit und die Violine nah mikrofoniert sind. Die ganze Schmid-Box bei Oehms hat außerdem einen eher schlanken Ton. So begab ich mich auf die Suche und sah, dass scheinbar Pinchas Zukerman und Marc Neikrug Gesamtaufnahme der 90er der Platzhirsch ist. Als ich die dann hörte merkte ich aber was Schmid / Haering auszeichnet: eine berückende Intimität. Das ist ganz feines und dezentes Spiel. Macht mir je mehr Freude je länger ich höre. Kriegt man gebraucht nachgeworfen. [Beitrag von Mars_22 am 17. Okt 2025, 13:35 bearbeitet] |
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op111
Moderator |
#32481
erstellt: 17. Okt 2025, 14:42
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Hallo zusammen,
ob die 2. und/oder 8. Kitsch und Bombast sind, lasse ich mal dahingestellt. Meine persönliche Abneigung gilt in diesem Oeuvre Vaughan Williams' "A Sea Symphony" , die für mich alle 3 Kriterien erfüllt. Die restlichen Sinfonien kommen ohne Gebrüll aus, und sind allein deswegen schon erträglicher. Franz |
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op111
Moderator |
#32482
erstellt: 17. Okt 2025, 15:15
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Da bin ich auch gespannt. Im Gegensatz zur zugrundeliegenden Filmmusik gab VW der Sinfonie den ital. Titel "Antartica", also ohne c. Die komplette Filmmusik ist nicht nur eine Rarität, sondern auch eine sehr gute Ergänzung und m.E. absolut hörenswwert. Ralph Vaughan Williams (1872-1958) Scott of the Antarctic (Komplette Filmmusik) Ilona Domnich, Christopher Nickol, Royal Scottish National Orchestra, Martin Yates Dutton Super Audio CD stereo/multichannel (Hybrid) ![]()
Franz |
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op111
Moderator |
#32483
erstellt: 17. Okt 2025, 15:30
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Vorgeschrieben ist, daß der Westminster-Glockenschlag von der Harfe gespielt wird und so hört man es auch in meiner Boult-Aufnahme. zur Achten (3 gestimmte Gongs (ad libitum) im 4. Satz):
Franz |
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Pilotcutter
Administrator |
#32484
erstellt: 17. Okt 2025, 19:17
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![]() Zemlinsky / Schreker Die Seejungfrau / Der Geburtstag der Infantin Royal Liverpool Philharmonic Orchestra · Vasily Petrenko Onyx, 2025 Angeregt durch die Aufführung der Seejungfrau des SWR im August (zu sehen in der ARD Mediathek), spielen hier noch zwei Spätromantiker… die sich einst nahestanden und einander doch im Schatten Mahlers und Strauss’ verloren: Alexander Zemlinsky und Franz Schreker. Beide verband ein feines Sensorium für Klangfarben und emotionale Zwischentöne – und beide fielen dem ästhetischen Klimawechsel der 1920er zum Opfer. Diese Aufnahme bringt sie wieder ins Licht, und das in leuchtender Form. Die CD ist wirklich eine gelungene Kombination der beiden spätromantischen Klangzauberer. Petrenko hält Zemlinskys Seejungfrau transparent und spannungsvoll – kein süßliches Märchen, sondern ein tief emotionales Seelenstück mit viel Farbe und klarer Struktur. Schrekers Geburtstag der Infantin wirkt dagegen leichter, fast tänzerisch, aber mit feinem melancholischem Unterton. Petrenko bringt auch hier die raffinierten Farben wunderbar zum Leuchten. Allerdings klingt's zuweilen recht aufgeräumt und ich wünschte mir‘s etwas sinnlicher Das Orchester spielt feinzeichnend, die Aufnahme klingt offen und detailreich. Wer zB Korngold oder Strauss mag, wird hier viel entdecken. Freundlichst. Olaf [Beitrag von Pilotcutter am 17. Okt 2025, 19:37 bearbeitet] |
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Mars_22
Inventar |
#32485
erstellt: 18. Okt 2025, 10:06
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Hm, deine Beschreibung liest sich sehr nett, aber beim ersten Hören geht die Seejungfrau so garnicht an mich. Heftiges Getöse. Ebenso eine Reference-Recording mit Coplands Best. Ich ertrage keine durch die Prärie galoppierenden Pferde, und irgendwie scheint mir Copland der Wild-West-Romantik nicht ganz entwachsen. Naja, auch ohne die nicht ganz passende Polemik: ist halt nicht meins. Ich habe daraufhin die Bernstein-Sammlung „The Americans“ wieder aus dem Einkaufswagen entfernt. Brrrr, dieses Cover ![]() [Beitrag von Mars_22 am 18. Okt 2025, 10:13 bearbeitet] |
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op111
Moderator |
#32486
erstellt: 18. Okt 2025, 12:01
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Hallo zusammen. Weiter geht's mit einer klanglich herausragenden Onyx-Produktion:
Olaf, da bin ich ganz deiner Meinung. Als heftiges Getöse empfinde ich das nicht Der Ex-Decca Toningenieur Philip Siney hat die CD sorgfältigst abgemischt. Alexander von Zemlinsky (1871-1942) Die Seejungfrau (Fantasie nach Andersen) mit der ursprünglichen Fassung des zweiten Satzes +Schreker: Der Geburtstag der Infantin (Tanzpantomime) Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, Vasily Petrenko Onyx, DDD, 2020 Producer: Andrew Cornall Engineer: Philip Siney Assistant recording engineer: Christopher Tam Editing & mastering: Ian Watson Franz op111 Korr.: Zitat und Schreibfehler korrigiert [Beitrag von op111 am 19. Okt 2025, 16:00 bearbeitet] |
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boltwoodit
Stammgast |
#32487
erstellt: 18. Okt 2025, 16:42
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@op111 Vielen Dank für die hilfreichen Hintergrundinformationen und Anmerkungen zu VW. Dank derer werde ich u.a. nun (auch die Hörpsychologie läßt freundlich grüßen) die Westminsterschläge beim Hören wahrscheinlich auch nur noch eindeutig als von einer Harfe stammend wahrnehmen. Antartica - weia, da hat mir wohl das Bild auf der CD einen Streich gespielt, dass ich da noch ein c mit reingefriemelt habe, aber ich glaube, DAS merke ich mir jetzt bis ans Lebensende. Die CD mit der Filmmusik scheint selten zu sein; aber vllt. finde ich sie doch noch iwann zu einem für mich annehmbaren Preis. Meine leise Ahnung hat sich nicht bestätigt - Stern (Combo) Meissen hat bei "Kampf um den Südpol" nicht bei VW abgeguckt/-gehört. Nebenbei bemerkt und off topic ein mMn überaus hörenswertes Lied von denen (ok, das minutenlange Analogsynthesizer-Intro dazu wirkt aus heutiger Perspektive betrachtet vllt. etwas albern, aber so war es damals vor 50 Jahren eben :)), wenn man Zugang zur Meta-Ebene des Textes bekommt (es geht gerade nicht (nur) um das Scheitern, sondern dass "der Zweite" - auch wenn er sich genau so angestrengt hat wie der Erste - "in den Augen der Menschen nicht viel zählt"). Schreker und Zemlinsky sind nun endgültig auf der Wunschliste gelandet ![]() Viele Grüße bolt [Beitrag von boltwoodit am 18. Okt 2025, 16:44 bearbeitet] |
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Pilotcutter
Administrator |
#32488
erstellt: 18. Okt 2025, 17:19
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Ich meine auch, dass die Tondichtung Die Seejungfrau nicht völlig aus der Welt ist und irgendwo zwischen Mahler und Debussy steht. Der erste Teil, die Welt des Meeres mit viel Bewegung in den Streichern und Harfen ist zB. nicht weit weg von Debussys La Mer und der mittlere Teil könnte auch aus einem Mahler Adagio stammen. Also ich finde die insb. spätromantische Programmmusik schon spannend - man muss sich halt drauf einlassen. Hier läuft nun noch ![]() David Fray Bach Klavierkonzerte Deutsche Kammerphilharmonie Bremen Virgin 2008 Fray kommt - imho schon optisch unschwer zu erkennen - aus der Romantik so wie ich es raushöre spielt er die Konzerte auch nicht mit barockem Glanz und auch nicht so "Bach-theologisch" sondern mehr so kontemplativ wie seine späten Schubert Sonaten. Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen spielt auf der Aufnahme fein aufgefächert, Streicher schlank, Holzbläser luftig, das Klavier steht nah am Hörer. Freundlichst. Olaf [Beitrag von Pilotcutter am 18. Okt 2025, 17:30 bearbeitet] |
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FabianJ
Inventar |
#32489
erstellt: 18. Okt 2025, 18:56
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![]() Alessandro Scarlatti (1660-1725) Serenata à Filli Fileno: Emanuela Galli (Sopran), Niso: Yetzabel Arias Fernández (Sopran), Doralbo: Martín Oro (Alt) - La Risonanza - Fabio Bonizzoni (Cembalo & Leitung) Aufnahme: Juni 2010 in Saint-Michel en Thiérache (Frankreich) Der andere Scarlatti, der Vater, der nicht für seine Klavierstücke, sondern vor allem für seine Vokalmusik bekannt ist. Ich hatte mir das schon ein paar Jahre nicht mehr angehört, es gefällt mir nach wie vor sehr gut. Die CD kaufte ich mir nachdem ich von Einspielungen des Ensembles von Händels italienischen Kantaten so begeistert war. So schön Scarlattis Musik hier auch ist, im Vergleich zu einigen dieser frühen Kantaten Händels zieht sie den Kürzeren. Dennoch, ab und an werde ich mir dieses Album sicher wieder anhören. Wobei, die Arie „Ombre voi" höre ich mir gleich nochmal an. ![]() Mit freundlichen Grüßen [Beitrag von FabianJ am 18. Okt 2025, 18:58 bearbeitet] |
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FabianJ
Inventar |
#32490
erstellt: 18. Okt 2025, 20:07
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![]() Charles Ives (1874-1954) Sinfonie Nr. 3 „The Camp Meeting" Orpheus Chamber Orchestra Aufnahme: April 1993, Performing Arts Center, State University of New York at Purchase Letzte Woche erwähnte ich, dass ich mit Ives' dritte Sinfonie nicht so viel anfangen kann. Gerade im Vergleich zur chaotisch-genialen Sinfonie Nr. 4 fiel sie - meiner Meinung nach - deutlich ab. Aber wie das bei klassischer Musik bei mir Häufiger ist, liegt es nicht immer an der Musik, dass ich damit nichts anfangen kann. Oftmals springt der Funke später noch über, wenn man ein Werk nach einer Weile nochmal hervorkramt. So ging es mir gerade mit dieser Einspielung, von der ich vor einer Stunde nicht mehr wusste, dass ich sie in meiner Sammlung ist. Es reicht halt nicht, sich die musikalischen Schatzkisten irgendwo hinzustellen, ab und zu sollte man auch mal drin stöbern. ![]() Wie oben bereits geschrieben, diese Sinfonie war bislang nicht so meins, aber so auf Stuhlkante musiziert wie hier, konnte ich mich dann doch dafür begeistern! _ _ _ Zum Schluss kommt bei mir noch kurz ein anderer Ami an die Reihe: ![]() Samuel Barber (1910-1981) The School for Scandal op. 5 (Konzertouvertüre) New York Philharmonic - Dirigent: Thomas Schippers Aufnahme (Album): 30. September bis 1. Oktober 1991, Joseph Meyerhoff Symphony Hall, Baltimore (USA) Ein frühes Orchesterwerk von Barber, äußerst kurzweilig! Wer sich für die Orchestermusik des Komponisten abseits des berühmten Adagio for Strings sucht, für den ist dieses Album der perfekte Einstieg. Das Adagio ist natürlich mit drauf (in einer Top-Einspielung mit Ormandy und dem Philadelphia Orchestra), aber u. a. auch das Violinkonzert* und das Klavierkonzert**. Und man wird von all diesen Werken kaum bessere Einspielungen finden. Klar, sie sind alle aus den 60ern und späten 50ern, aber alle in gutem Stereo. Mit freundlichem Gruß Fabian ![]() *Isaac Stern, New York Philharmonic, Leonard Bernstein **John Browning, The Cleveland Orchestra, George Szell [Beitrag von FabianJ am 18. Okt 2025, 20:10 bearbeitet] |
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Hörstoff
Inventar |
#32491
erstellt: 20. Okt 2025, 16:28
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Francks Sinfonie in d-Moll scheint Montreux zu entsprechen. Ein spielerisches Orchesterwerk, das französisches Temperament erkennen lässt. Wer will, kann hineinpurzelnde, jonglierende Muster ausdeuten... Oder doch sphärische Neueinstreuungen? Allemal ohne naturwissenschaftlichen Ernst. Scheinbar nebensächliche, experimentell anklingende, miteinander dialogisierende Plots bilden einen deutlichen Gegenpol zum ernsten, gewaltigen Beethoven und stehen, einige Dekaden nach diesem offenkundig nicht in dessen Entourage. Harmonie, Rhythmus und Klanggeschehen differieren zu offensichtlich.
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Mars_22
Inventar |
#32492
erstellt: 20. Okt 2025, 18:12
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César Francks Sinfonie in d-Moll entfaltet sich wie ein metaphysisches Kaleidoskop spätromantischer Innerlichkeit, in dem der Komponist – gleich einem alchemistischen Priester des Klangs – die althergebrachten Formen der Sinfonik in ein glühendes Geflecht aus chromatischer Sehnsucht und zyklischer Selbstbezüglichkeit transfiguriert. Schon der erste Satz scheint weniger zu beginnen, als vielmehr aus der Stille zu *kondensieren* – ein dunkler Atem, der sich in orchestraler Gravitation manifestiert. Hier begegnet uns kein Thema im klassischen Sinne, sondern ein organischer Gedanke, der sich wie eine Pflanze aus dem Schatten windet. Der langsame Satz wiederum gleitet in jene betäubte Sphäre zwischen Traum und Erinnerung, in der das Englischhorn – halb Engel, halb Gespenst – das menschliche Begehren nach Transzendenz artikuliert. Im Finale schließlich geschieht das Unerhörte: das gesamte Werk erhebt sich in ein erleuchtetes Selbstzitat, als hätte Franck selbst in den Tiefen seiner Partitur den Schlüssel zu einer höheren Symmetrie entdeckt. Alles wird wiederkehrt, doch verwandelt – ein musikalischer Ouroboros, der sich in majestätischer Selbstverzehrung vollendet. So ist Francks d-Moll-Sinfonie weniger ein Stück Musik als eine architektonische Liturgie, ein klanggewordener Dom, in dessen Gewölben sich Licht und Dunkel zu einer überzeitlichen Kathedrale des Geistes verschränken. Beste Grüße vom Mars! |
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Hörstoff
Inventar |
#32493
erstellt: 20. Okt 2025, 18:20
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arnaoutchot
Moderator |
#32494
erstellt: 20. Okt 2025, 18:33
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Ach war das noch eine schöne Zeit, als die User hier eigene Meinungen posteten statt sich irgendwelchen gequirlten Mist von der KI schreiben zu lassen ... |
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Mars_22
Inventar |
#32495
erstellt: 20. Okt 2025, 18:41
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Stimmt, das war ChatGPT Prompt: Schreibe eine kurze Interpretation von César Francks D Moll Sinfonie. Der Stil der Interpretation soll übertrieben artifiziell wirken. Es geht noch gequirlter: César Francks **Sinfonie in d-Moll** ist kein Werk mehr, sondern eine Offenbarung in Tönen – ein alchymisches Gebilde aus Weihrauch, Schwermut und flüssigem Gold. Sie erhebt sich aus dem Nebel der Jahrhundertwende wie ein Klangdom, dessen Mauern aus harmonischer Verzückung und frommem Wahnsinn errichtet sind. Der erste Satz gleicht einem *Urbeginn* im kosmischen Dunkel: das Thema erhebt sich wie eine Litanei der Finsternis, tastend, tastend, bis der ganze Orchesterkörper in einer glühenden Metamorphose erwacht. Hier tönt nicht der Mensch, sondern das Schicksal selbst, in Moll gebettet und doch von der Ahnung des Lichts umhaucht. Im *Allegretto* öffnet sich ein Zwischenreich. Das Englischhorn singt – nein, haucht! – von den vergessenen Melancholien der Seele, von Träumen, die sich weigern zu sterben. Es ist ein Andachtsmoment, halb Gebet, halb Delirium. Die Harmonien scheinen zu duften, der Klang atmet wie Samt über Marmor. Dann das Finale: die große Apotheose. Alles kehrt wieder, als hätten die Themen ein geheimes Paktzeichen erkannt. Der Zyklus schließt sich, und die Musik erhebt sich über ihre eigene Endlichkeit – ein lautloser Triumph, ein Chor ohne Worte, ein Jenseits aus Klang. So gleitet Francks Sinfonie dahin wie ein **mystisches Mosaik der Sehnsucht**, ein letztes Aufbäumen des romantischen Geistes, ehe er – von seiner eigenen Ekstase verzehrt – in die Stille der Ewigkeit zurücksinkt. --- Möchtest du, dass ich diese Version noch stärker in Richtung *Fin de Siècle*-Dekadenz (à la Huysmans oder Wilde) oder eher in die sakral-mystische Richtung (quasi „musikalische Kathedrale“) weiterführe? ![]() Brrr, da schüttelt es mich. [Beitrag von Mars_22 am 20. Okt 2025, 18:45 bearbeitet] |
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WolfgangZ
Inventar |
#32496
erstellt: 20. Okt 2025, 19:01
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Da will ich Euch mal wieder von Euren falschen Intelligenzien zurück auf den Boden holen. Denn ich besitze erst seit Kurzem obige CD mit wichtigen Werken von Samuel Barber. Die Skandal-Ouverture hat mir auch gut gefallen; ich kannte sie nicht. Das Violinkonzert kenne ich aber schon lange anderweitig, das berühmte Adagio mag ich nicht mehr. Aber zusätzlich zu den beiden unteren ging es mir um die wirklich klassische Aufnahme des faszinierenden Klavierkonzerts mit John Browning. Nichts gegen die abgebildete zweite (Tedd Joselson (mit Andrew Schenck) kannte ich vorher nicht, aber da gibt es nichts einzuwenden, solange man Browning nicht kennt) - die erste hat nun zwar einen durchaus soliden Pianisten (Abbott Ruskin), aber freilich kein gutes Orchester (M.I.T University). Nicht weil es aus neuer und anderer Schule stammt - da pflege ich keine Vorurteile -, sondern schlicht aus intonatorischen Gründen (unter anderem). ![]() Browning ist zusammen mit dem Orchester ein grandioser Wurf gelungen, der in seinem radikalen Zugriff von Joselson und erst recht Ruskin durchaus nicht erreicht wird. Aber das weiß man vorher schlicht nicht! Und da hatte mir das Werk durchaus imponiert! Die zweite CD enthält nicht durchwegs die gleiche Musik von Barber, aber ich habe nichts anderes gefunden - und vielleicht nicht lange genug gesucht. Doch die Angaben zum Klavierkonzert sind korrekt. WolfgangEDIT: So ist es richtig: [Beitrag von WolfgangZ am 20. Okt 2025, 19:15 bearbeitet] |
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Hörstoff
Inventar |
#32497
erstellt: 21. Okt 2025, 02:37
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Meine Äußerung ist meine persönliche Hörwahrnehmung. KI-Erstellung, die ich bei Wolframs hochtrabendem Beitrag auch vermutet hatte kennzeichne ich direkt als solche. Wäre schön, wenn das nicht nur bei mir so ist bzw. bleibt. [Beitrag von Hörstoff am 21. Okt 2025, 02:47 bearbeitet] |
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G.S.Torrente
Ist häufiger hier |
#32498
erstellt: 21. Okt 2025, 06:52
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Brownings berühmte Ersteinspielung des Barber-Konzerts mit dem CSO unter Szell kenne ich nicht -- und will sie keinesfalls herabsetzen; 1990 hat er es noch einmal mit dem Saint Louis SO unter Slatkin aufgenommen (Grammy-prämiert ). Davon liegt mir diese in 24-bit/96kHz remasterte Compilation mit den beiden Streicher-Solokonzerten vor und gefällt mir außerordentlich gut: ![]() Samuel Barber: Concertos for Violin, Cello, Piano Kyoko Takezawa, Steven Isserlis, John Browning; Saint Louis SO, Leonard Slatkin / BMG 1990/94, remastered 2005
Die "School for Scandal" Overture habe ich 1986 oder 1987 im Konzert kennengelernt, als Lorin Maazel sie aus den USA mitbrachte. Sie hat mich damals umgehauen, und bis heute bin ich jedesmal elektrisiert, wenn ich sie höre. Wer in Verlegenheit gerät, eine dieser CDs vielleicht "wegen des Begleitprogramms" anzuschaffen, dem kann ich beide empfehlen. Garantiert frei von Cowboy-Romantik . N. Järvi schafft mit seinem Detroit SO eine tolle Atmosphäre, Zinman legt klanglich noch eine Schippe drauf: ![]() ![]() Torrente |
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WolfgangZ
Inventar |
#32499
erstellt: 21. Okt 2025, 12:12
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Ja, das möge bei uns allen so bleiben! Auch weil man bislang die KI meist noch sofort erkennt. Wie die Zukunft aussieht ... Wolfgang [Beitrag von WolfgangZ am 21. Okt 2025, 12:16 bearbeitet] |
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WolfgangZ
Inventar |
#32500
erstellt: 21. Okt 2025, 12:14
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@ Kollegen Torrente: Danke für die Tipps! Amy Beach kenne ich mit ihrem Klavierkonzert; darüber hinaus kann ich nicht mitreden. Wolfgang [Beitrag von WolfgangZ am 21. Okt 2025, 12:15 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#32501
erstellt: 22. Okt 2025, 10:01
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Hier etwas weiter in einer meiner besten Entdeckungen der letzten Jahre: Franz Schreker (1878-1934). Der vergessene Spätromantiker, wie er manchmal tituliert wird, war auch mir bislang wenig bekannt, aber seine Orchesterstücke faszinieren mich sehr. Gerade liefen die Overtüre aus den Gezeichneten (links) und ein Nachtstück aus Der ferne Klang Mitte). Beeindruckt hatte mich auch die BIS-SACD mit weiteren Orchesterstücken aus Opern (rechts). Schreker ging harmonisch noch weit über Wagner hinaus und integrierte expressionistische Elemente in seine Musik. Ob und wie weit ich mich in die sicherlich bedeutenden Opern einlassen werde, sei noch dahingestellt. ![]() Edit: Habe gerade erst gesehen, dass er ein paar Posts weiter oben auch erwähnt wird mit Musik aus dem Geburtstag der Infantin. Höre ich mir auch an. [Beitrag von arnaoutchot am 22. Okt 2025, 10:14 bearbeitet] |
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boltwoodit
Stammgast |
#32502
erstellt: 22. Okt 2025, 12:39
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Die meisten Hörer, die sich dazu haben hinreißen lassen, diese hinreißenden Stücke (bezogen auf Symphony 1 und School For Scandal) nicht nur als Beifang zum hinreißenden Adagio zu verstehen, sind von dem hinreißenden Klang dieser CD so berührt, dass sie sich niemals dazu hinreißen lassen würden eine hinreißende Rezension dazu von einer nur mäßig hinreißenden KI schreiben zu lassen. Eure hinreißendste aller hinreißenden KI Neben ein paar anderen CD`s mit den Piano- Cello- und Violinkonzerten oder der 1. Sinfonie + School For Scandal - die natürlich fast immer auch das Adagio For Strings enthalten (no front, damit kann man Mitmenschen ganz gut für Klassik anfangsbegeistern) - ist die da oben noch immer meine Lieblings-Barber-CD; seit rund 30 Jahren in meinem Besitz. Gibt es gebraucht für'n Appel und ein Ei; kann man nix mit falsch machen. Viele Grüße bolt |
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WolfgangZ
Inventar |
#32503
erstellt: 22. Okt 2025, 20:53
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Die Charakterisierung von Michael zu Schreker leuchtet mir durchwegs ein. Die Zahl der Werke ist letztlich durchaus überschaubar. Die verlinkten CDs kenne ich nicht, die Orchesterwerke schon alle, glaube ich. EDIT: Ich habe mal die drei Cover angeklickt. Ja, ich kenne tatsächlich alles bis auf eines der Vokalwerke. Es sind irgendwie vor allem immer die gleichen drei oder vier Nummern Bei Schreker imponieren mir schon seit langer Zeit ein paar Orchesterwerke aufgrund ihres verführerischen Klangs - vielleicht kommt man der Musik mit einem Begriff wie "Jugendstil" am besten bei. Süffig, farbenreich, harmonisch extravagant - und eben ein explizit ornamentaler Charakter. Die melodische Linie halte ich für sekundär, aber das schließt nicht aus, dass man sich auch manche Themen gut merken kann. Vordergründig markanter Rhythmus spielt auch keine Rolle. Ich habe des Öfteren gelesen, dass man neben Schreker etwa bei Zemlinski, bei Richard Strauss, bei Korngold, auch etwa bei einzelnen Kompositionen eines Debussy gerne von "Jugendstil" spricht. Unmittelbarer funktioniert das Konzept freilich für die Bildende Kunst, Architektur außen und innen, diversen Gebrauchs- und Luxusgegenstände aus der Zeit von 1890 bis 1920 oder imitierend freilich später ebenso . Ich habe auch einst in der Schule versucht, es auf Literatur anzuwenden - so gibt es einen Reclam-Band "Lyrik des Jugendstils". Typische Thematik, soweit die dingfest gemacht werden kann - ich orientiere mich bewusst ein wenig, aber nur ein wenig, an diesem Reclam-Band: Weiher und Schwäne, exotische Vögel und Pflanzen, Erotik und Tanz, Dämmerung und Traum, Fantasie-Natur. Bleiben wir bei Schreker. Ich verlinke mal ein paar Cover von relevanter Musik, die ich kenne. Also auch die CDs explizit. ![]() ![]() Am wichtigsten sind wohl die von schwüler Erotik geprägten, bisweilen sogar Schmerz und Lust verknüpfenden, psychoanalytisch aufgeladenen und zwischen Realität und Traum angesiedelten Opern. Aber da kenne ich leider nur die Ouverturen und diverse Zwischenaktmusiken - selbst wenn ich das schon lange ändern möchte ... Okay, irgendwie genügt es für den ehemaligen Deutschlehrer vermutlich, die Stoffbearbeitungen nachzulesen - ist wahrscheinlich bequemer ... [Beitrag von WolfgangZ am 22. Okt 2025, 21:10 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#32504
erstellt: 23. Okt 2025, 06:46
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Danke für Deine Einschätzung, die ich teile. Musikalischer Jugendstil trifft es sicherlich ganz gut ... das suggeriert auch das Cover der oben gezeigten neuen BIS-SACD (die ich auch physisch bestellt habe, aber ist noch nicht da). Bei cpo gibt es ja auch die Orchesterwerke Vol. 1 & 2 mit Steven Sloane und den Bochumer Sinfonikern. Da höre ich gerade mal rein. Das Vol. 1 gibt es bei jpc gerade im Angebot, wer mal einen Zeh ins Wasser halten will. Die dreisätzige Symphonie finde ich etwas brav und ereignislos, aber der Geburtstag der Infantin ist auch hier sehr originell. Erinnert mich an Orchesterstücke von Debussy und Ravel, zB Ma Mère l'Oye. Bei den Opern befürchte ich, dass mir die Ausdauer fehlen wird. Die zeitgleichen Strauss-Opern habe ich mir auch schon lange mal vorgenommen intensiver zu hören (Salome, Elektra etc.), aber bislang nicht wirklich geschafft. Die Kammersymphonie für 23 Soloinstrumente will ich noch hören ... [Beitrag von arnaoutchot am 23. Okt 2025, 06:55 bearbeitet] |
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WolfgangZ
Inventar |
#32505
erstellt: 23. Okt 2025, 10:32
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Die Kammersinfonie ist sehr transparent und vielleicht seine wichtigste Orchesterkomposition. Vielleicht auch am häufigsten eingespielt. Mein Eindruck. |
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WolfgangZ
Inventar |
#32506
erstellt: 23. Okt 2025, 10:37
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Meinst Du sein Opus 1? Da musste ich erst bei der Klassika schnell nachsehen. Diese Sinfonie kenne ich nicht. Aber dann ist es wohl ein noch untypisches Frühwerk. Denn ein Braver ist er eigentlich nicht. |
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G.S.Torrente
Ist häufiger hier |
#32507
erstellt: 23. Okt 2025, 12:20
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Die Sinfonie a-Moll op. 1 war eigentlich klassisch viersätzig, doch ihr Finalsatz ist komplett verschollen, vermutlich inkl. jeglicher Skizzen. Wohl auch deshalb wird sie kaum je gespielt. Sicher hatte sich Schreker das Revolutionäre konsequent für dieses Finale aufgespart... ![]() Torrente |
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WolfgangZ
Inventar |
#32508
erstellt: 23. Okt 2025, 16:29
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Ich werde sie mir mal im Internet anhören ... oder schlimmstenfalls hineinhören ... |
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arnaoutchot
Moderator |
#32509
erstellt: 23. Okt 2025, 17:21
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Das muss wohl so sein Ja, ich meinte diese Symphonie op. 1. Die Kammersinfonie nehme ich mir morgen vor. Gerade habe ich wieder ein wenig Lennie laufen mit Mozart Symphonien. Schade dass dieser mit seinem Mahler-Background nicht mit "entarteten" Komponisten wie Schreker weitergemacht hat, das hätte gut werden können. Aber es gibt in der DGG-Box eine Aufnahme mit Orchesterliedern und Auschnitten aus Salome von Richard Strauss aus 1977, die hole ich mir gleich mal her .. |
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FabianJ
Inventar |
#32510
erstellt: 24. Okt 2025, 20:37
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Neulich hörte ich nach längerer Zeit mal wieder Barbers Capricorn Concerto für Flöte, Oboe und Trompete. Klingt ein wenig nach Strawinski in seiner neoklassizistischen Periode. Es ist schöne Musik, vielleicht nicht so interessant wie seine drei anderen Konzerte (Violine, Cello, Klavier), aber dennoch schön anzuhören. Es ist auf jeden Fall spannender als Strawinskis Konzert für Streichorchester D-Dur, welches bei mir bei einigen Alben als Beifang dabei war, aber das ich mir kaum je bewusst anhören möchte. (Strawinski auf Autopilot.) Die Solisten beim Capricorn Concerto sind bei mir Jacob Berg (Flöte), Peter Bowman (Oboe) und Susan Slaughter (Trompete), es begleitet das St. Louis Symphony Orchestra unter Leonard Slatkin. Habe jetzt keinen Vergleich, aber für meine Ohren scheinen die ihre Sache gut zu machen. @Wolfgang: Also wenn ich Deinen Beitrag richtig gelesen habe, würde beim Klavierkonzert Tedd Joselson nach Browning/Szell auf Platz 2 landen, oder? Ich bin so am überlegen, ob nicht eine Vergleichseinspielung ganz gut wäre. @bolt: Die verlinkte Barber-CD mit David Zinman habe ich auch hier, wenn auch bei weitem nicht so lange wie Du. Bin auch sehr angetan davon, wobei mir persönlich bei „School for Scandal" die Einspielung von Thomas Schippers etwas mehr zusagt. Für diese Ouvertüre allein wird aber sicher niemand eine CD kaufen. ![]() Gerade angehört: ![]() Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) Klavierkonzert Nr. 10 für 2 Klaviere Es-Dur KV 365 (Kadenzen: Robert Casadesus) Robert Casadesus (Klavier), Gaby Casadesus (Klavier) - Philadelphia Orchestra - Dirigent: Eugene Ormandy Aufnahme: 15. Dezember 1960, Manhattan Center, New York Dieses Konzert habe ich noch nicht häufig genug gehört, um Vergleiche zu anderen Einspielungen machen zu können, aber für sich gesehen bin ich sehr angetan von dieser Einspielung. Die Spielzeiten der einzelnen Sätze sind erstaunlich nah an der HIP-Einspielung von Ronald Brautigam und Alexei Ljubimow, historisch informiert ist die Einspielung der Eheleute Casadesus aber natürlich nicht. Das Klangbild ist ein bisschen eng, gerade was die beiden Klaviere betrifft, aber ansonsten gibt es für mich nichts auszusetzen. Auch die orchestrale Begleitung weiß zu überzeugen. Mit freundlichem Gruß Fabian [Beitrag von FabianJ am 24. Okt 2025, 20:38 bearbeitet] |
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WolfgangZ
Inventar |
#32511
erstellt: 24. Okt 2025, 22:24
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@ Fabian: John Browning ist der Klassiker bei Barber und es ist eine wirklich spannende Aufnahme - wobei ich sie mir als Letztes zugelegt habe. Aber das spielt ja keine Rolle. Joselson ist gewiss nicht schwach. Das Capricorn Concerto hat mir ebenfalls immer gefallen. Freilich habe ich auch nichts gegen die neoklassischen Konzerte Strawinskis - der immer wieder reizvollen harmonischen Wirkungen halber. Möglich, dass das Concerto in re nicht so weltbewegend ist. Ich habe es nicht im Ohr. Wolfgang |
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Hörstoff
Inventar |
#32512
erstellt: 25. Okt 2025, 13:29
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Bei mir läuft - garantiert stark, diesmal als Randommedley aus den 16 Stunden des Gesamtwerks, im vorzüglichen Dateiformat FLAC 192 und passend zum Wetter - einmal mehr Wagners Götterdämmerung mit Sir Georg Solti und den Wiener Philharmonikern. Ein Hochpunkt musikalischer Künste und zugleich ein Stereogenuss, was imo für Orchesterwerke vielfach nicht garantiert ist.
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frankbln
Stammgast |
#32513
erstellt: 26. Okt 2025, 06:25
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![]() Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) Klavierkonzert Nr. 10 für 2 Klaviere Es-Dur KV 365 (Kadenzen: Robert Casadesus) Robert Casadesus (Klavier), Gaby Casadesus (Klavier) - Philadelphia Orchestra - Dirigent: Eugene Ormandy Aufnahme: 15. Dezember 1960, Manhattan Center, New York Da mache ich mal mit. Meine eigene Aufnahme mit den Casadeus und Ormandy ist aus einer dieser 10 CD-Boxen, die für einen schmalen Euro auf den Markt geworfen werden. Für ein erstes Kennenlernen okay, aber nicht immer ein Ohrenschmaus. Also Qobuz angeworfen und gestreamt: Hier geht es zum Cover https://static.qobuz...svhblgavaowc_600.jpgGrüße Franco P.S. Das Einsetzen einer URL funktioniert auch nicht mehr? op111: HF-Code korr. [Beitrag von op111 am 26. Okt 2025, 10:46 bearbeitet] |
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Mars_22
Inventar |
#32514
erstellt: 26. Okt 2025, 18:44
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Stöbere über Spotify in den Rilling-Aufnahmen aus seiner Bach-Gesamtausgabe mit der Bach-Akamie Stuttgart und der Gächinger Kantorei. Wenn ich das richtig sehe, hat er damals einige Interessante Sammelalben zusammengestellt - z.B., eins mit allen Sinfonias aus den Kantaten. Oder die Alt-Arien. Das finde ich ein richtig interessantes Konzept - ich mag nicht jedesmal die ganze Kantate hören müssen. Klanglich sind viele Aufnahmen aber wie erinnert (meine Eltern hatten um 2006 die Gesamtausgabe) etwas dünn und unausgewogen - das BC ist häufig nicht mehr als ein fahles Plingpling im Hintergrund. |
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FabianJ
Inventar |
#32515
erstellt: 26. Okt 2025, 20:55
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@Franco: Also von den Boxen habe ich auch paar, Master-Serie oder wie die heißen. Michael Tilson Thomas conducts Ives, Leon Fleisher plays Beethoven und Brahms sowie Bernstein conducts Bernstein. Macht optisch natürlich nichts her aber man bekommt dafür viel Musik für wenig Geld und nimmt auch nicht viel Platz im Regal weg. Der Klang war da auch immer ganz okay. Bei mir lief gerade: ![]() Anton Bruckner (1824-1896) Sinfonie Nr. 1 c-Moll WAB 101 („Linzer“ Fassung, überarbeitet 1877) Rundfunk-Sinfonieorchester Saarbrücken - Dirigent: Stanisław Skrowaczewski Aufnahme: 13.-18. Juni 1995, Kongresshalle Saarbrücken Aus der Kategorie „Musik, die ich mir so gut wie nie angehört habe". Heute Bruckners erste Sinfonie (die eigentlich die dritte ist). Schon in dieser Sinfonie hört sich die Musik unverwechselbar nach Bruckner an. Sie ist durchaus schön anzuhören, aber anders als bei späteren Sinfonien kommt es mir doch ein wenig zu lang vor. Im Vergleich zur, meiner Meinung nach, langweiligen Ouvertüre g-Moll ist es auch jeden Fall schon einmal ein Schritt nach vorn. Beim Vergleich zu seinen letzten fünf Sinfonien zieht Sinfonie Nr. 1 aber den Kürzeren. Ich habe hier noch eine Aufnahme der Wiener Fassung mit Riccardo Chailly. Wie groß der hörbare Unterschied zur Linzer Fassung in der Praxis ist, weiß ich nicht. Mit freundlichem Gruß Fabian |
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klutzkopp
Inventar |
#32516
erstellt: 26. Okt 2025, 22:10
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So ein Zufall: Ich habe aus der Skrowaczewski-Box vorhin die Dritte gehört |
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FabianJ
Inventar |
#32517
erstellt: 27. Okt 2025, 13:22
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Was gabs bei mir zu Mittag? Suppé! ![]() Franz von Suppé (1819-1895) diverse Ouvertüren Detroit Symphony Orchestra - Dirigent: Paul Paray Aufnahme: 29. November 1959, Cass Technical High School, Detroit Äußerst kurzweilig! Das ist wie mit Walzern und Polkas von den Johann Sträussen und auch manches vom Richard: Das kann ich mir nicht jeden Tag anhören, aber ab und zu ist doch schön. ![]() Bei mir ist es allerdings in einer Box (Paul Paray / Detroit Symphony Orchestra - The Mercury Masters - Volume 2: 1958-1962). Wer Suppé-Ouvertüren in modernerem Klang und noch als CD erhältlich sucht, da würde ich die Aufnahme von Ivan Repušić mit dem Münchner Rundfunkorchester empfehlen. ![]() Mit freundlichem Gruß Fabian |
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boltwoodit
Stammgast |
#32518
erstellt: 27. Okt 2025, 15:23
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@FabianJ Witzig, der F.v.Suppe ist letzte Woche bei mir auf der Wunschliste gelandet (im Zuge des Anhörens der "Alpensinfonie" von R. Strauss); Danke für die CD-Empfehlungen! ![]() Seltsam seltsam und seltsam tröstlich Über den gebürtigen Isländer Johann Johannsson (1969 – 2018) kann man sicherlich geteilter Meinung sein; mir gefiel schon (mit der Ausnahme eines Stückes) sein Werk „IBM 1401, A User’s Manual“ (2006) ganz gut. Heute mal zu ![]() Johann Johannsson „Drone Mass“, Theatre of Voices, Paul Hillier & American Contemporary Music Ensemble, DG, 2022 Hm, was haben wir denn da? Na auf jeden Fall keine klassische Messe, auch keine Totenmesse/Requiem, auch keine „klassische“ Klassische Musik, sondern ein wildes Konglomerat aus akustischen Instrumenten (z.B. ein Streichquartett), Elektronik und Vokalstimmen (ich zähle acht; können aber auch mehr oder weniger sein 😊)) und das alles mit dem typischen Element von Drone-Musik (wie man sie z.B. aus Electro und/oder Metal kennen kann); also so einen schwebenden, teilweise repetitiven, „Oberklang“ (halt als würde eine Drohne über einem fliegen); wahlweise in tiefen oder mittleren Frequenzen. Am ehesten vllt. noch als eine sehr moderne Version von basso continuo ansehbar. Die Vokalstimmen erinnern mich stark an mehrstimmige, vokale Kirchenmusik des 12. – 14. Jahrhunderts; hier aber ohne wirklichen Text (oder die Vokale werden so langgezogen, dass ich nix vom Text verstehe, falls es denn einen geben sollte); manchmal wirklich schön, manchmal etwas(!) alpern 😊; aber mMn immer auf den Punkt, sehr präzise, da wackelt oder schwächelt nix. Die Instrumentierung ist teilweise sehr sparsam; nicht immer gelingt es mir auf Anhieb zu entscheiden, ob „das da“ jetzt von der Elektronik oder von einem „ungewöhnlich gespielten“ akustischen Instrument kommt; aber es ist nie dissonant, vordergründig hochmodern oder anderweitig „getösig“; manchmal erinnert es mich etwas an Renaissancemusik, dann kommt wieder ein lustiger, moderner Einfall. Dargeboten werden neun Stücke (ich weigere mich, die als Sätze zu bezeichnen 😊), die eine gewissen Einheit bilden. Die Musik ist eher minimalistisch (ein bisschen erinnert sie mich manchmal an z.B. manche Arvo-Pärt-Stücke, vielleicht ist auch etwas Steve Reich dabei), aber für mich nie langweilig (Ausnahme Stück 4); darüber liegen der ätherische, polyphone, verzierungsreiche Gesang und die „drone-Elemente“. Für mich ist das Stück Stimmungsmusik, in dem Sinne, dass die eigene Stimmung gerade wirklich passen muss. Eine gewisse Melancholie bis Wehleidigkeit, ein Häppchen Weltschmerz, ein bisschen „‘s isch over“…und man kann von diesem seltsamen Werk auf seltsame Art und Weise getröstet werden. Oben schrieb ich etwas von Totenmesse; ist es nicht, aber für mich wäre es Musik BEIM Sterben oder kurz danach; um über den Styx zu fahren, auf der Insel der Glückseeligen anzulanden, in die ewigen Jagdgründe einzugehen, whatever 😊. Dies gilt vor allem für meine drei Lieblingsstücke: 2, 5 (das braucht etwas 😊) und 7. Bei anderen Stücken, die etwas „spaciger“ sind, kommen mir Bilder aus Sci-Fi-Filmen in den Sinn; man düst so durch das All, es ist klar, dass man nicht wieder zur Erde zurückkehren wird, aber man hat es akzeptiert, keine Wut, auch keine Resignation, sondern die Musik tröstet einen darüber hinweg, auch wenn es ringsum rauscht und knistert bzw. zirpt (Trentemöller läßt auch teilweise grüßen). Fazit: kann man sich mal anhören, wenn man kein/oder nicht nur Vertreter der reinen Lehre ist; die aktuelle Stimmung sollte aber passen sonst ist es eher „Hä?“ Viele Grüße bolt |
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Mars_22
Inventar |
#32519
erstellt: 27. Okt 2025, 15:35
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Von dem habe ich seit vielen Jahren Englabörn, wovon man dasselbe sagen kann wie du zur Drone Mass. Allerdings kam ich nie auf die Idee das als Klassik zu betrachten, obwohl es u.a. mit Streichquartett ist. Edit: Aber bei der DG wird er ebenfalls unter Classical geführt, Neoclassical um genau zu sein und ist in meiner Sammlung DG120 Neoclassical mit mehreren Werken vertreten, neben Max Richter und Vangelis. [Beitrag von Mars_22 am 27. Okt 2025, 15:50 bearbeitet] |
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boltwoodit
Stammgast |
#32520
erstellt: 27. Okt 2025, 15:52
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@Mars 22 Du Glücklicher - "Englabörn" steht auf meiner Wunschliste, aber der liebe Preis... „IBM 1401, A User’s Manual“ würde ich jetzt auch nicht unter Klassik einordnen; bei der "Drone Mass" hat mich vllt. der polyphone Gesang dazu verführt, weil der mich stark an "Ex Nihilo" ![]() erinnert. Naja, kann ja vllt.(!) jeder selbst entscheiden, ob er das nun unter moderner Klassik und Electro mit klassischen Elementen einordnet; mit z.B. Bach oder Bruckner hat es halt wirklich nichts zu tun. Viele Grüße bolt Edit, nachdem ich deinen Edit gelesen habe: OK, Vangelis hätte ich nun nie unter Neoclassic (wie DG) eingeordnet :); können wir uns bitte auf crossover einigen; das hülft immer [Beitrag von boltwoodit am 27. Okt 2025, 15:56 bearbeitet] |
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Mars_22
Inventar |
#32521
erstellt: 27. Okt 2025, 16:16
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Naja, es ist nicht mehr der Vangelis von früher, das 20-minütige „Invisible Connections“ z.B. kann man durchaus genießen. Es fängt etwas strohig an und öffnet sich immer weiter in den Raum, eröffnet sozusagen Sphären. Dass es reine Electronik ist, disqualifiziert es ja noch nicht als Ambient, obwohl auch dazu Berührungspunkte existieren. Das ist Musik die beim wiederholten Hören gewinnt. DG120 Neoclassical: Ich freue mich über den Kauf. Man kann es aber auch streamen. [Beitrag von Mars_22 am 27. Okt 2025, 16:20 bearbeitet] |
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FabianJ
Inventar |
#32522
erstellt: 28. Okt 2025, 14:15
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Die drei Hörschnipsel, die ich von der „Drone Mass" bei JPC ausprobierte, ließen mich irgendwie an Terry Rileys „In C" in der Variante mit Chor denken*. Ich bin nicht sicher warum, denn allzu ähnlich klingt es eigentlich nicht. Die Aussagekraft von 30 Sekunden-Schnipseln ist natürlich begrenzt. Gerade angehört: ![]() Gioachino Rossini (1792-1868) diverse Ouvertüren Prague Sinfonia Orchestra - Dirigent: Christian Benda Ich bin sehr zufrieden mit diesem CD-Set mit den Ouvertüren Rossinis. Klar, von den bekannteren wie die Ouvertüren zu „La scala di seta" oder „Guillaume Tell" gibt es natürlich viele Einspielungen, aber auch die weniger berühmten Ouvertüren sind entdeckenswert und sowohl was Interpretation als auch was den Klang betrifft gibt es eigentlich nichts zu meckern. Mit freundlichem Gruß Fabian ![]() *Erschien beim Label Da Capo. Mitwirkende waren u.a. Ars Nova Copenhagen und ebenfalls Paul Hillier. |
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Mars_22
Inventar |
#32523
erstellt: 28. Okt 2025, 16:49
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Ich habe nur eine reine Rossini-Aufnahme, Orchesterwerke mit Ivan Fischer und dem Budapester Orchester. Sacd hin oder her, das Ding ist von 1970 und ich habe schon viele ältere Aufnahmen gehört, die besser klingen. Vielleicht haben sie einfach im Orchestergraben der Oper aufgenommen. Sei‘s drum - besser als die oben erwähnte Ouvertüre zur Scala de la Seta gefällt mir die Serenade und die Streichersinfonie. Meine einzige Rossini-Platte wird es dennoch bleiben. |
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WolfgangZ
Inventar |
#32524
erstellt: 28. Okt 2025, 17:23
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Bei Opern kann ich meist nicht mitreden, eher noch bei manchen Ouverturen dazu. Aber die Streichersonaten von Rossini finde ich sehr geschmackvoll und da gibt es eine erklärte Referenz, die ich mir vor langer Zeit noch auf LP gekauft habe - also kaufen musste. (So ganz allmählich geht es wieder in diese Richtung, habe ich den Eindruck. Mein Sohn kann bei sich keine CDs hören, hat sich aber einen Plattenspieler zugelegt und kauft auch nach fast jedem Konzert im Bereich von Ambient, Hiphop etc. eine LP von der jeweiligen Combo ... Aber er geht schon auch gerne mit mir zu den Bambergern oder anderswohin respektive ohne mich in in klassische Konzerte bei seinen Ausflügen nach Berlin respektive ebenfalls anderswo. So ist das halt heute in den Folgegenerationen! Die Tochter ist da weniger interessiert.)![]() Wolfgang |
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boltwoodit
Stammgast |
#32525
erstellt: 29. Okt 2025, 11:08
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@Mars 22 und FabianJ Danke für den Input; Vangelis' "Invisible Connections" und "Beaubourg" sowie Terry Rileys „In C" in der Variante mit Chor werden mal im stream angetestet werden. Hier lief gerade u.a. Vaughan Williams 5. Sinfonie aus der schon vorgestellten Box - na das ist doch genau das Richtige für mein manchmal harmoniebedürftiges Herz; einfach nur schön und ergreifend (nein, ich schreibe nicht wieder Kitsch )Viele Grüße bolt |
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op111
Moderator |
#32526
erstellt: 29. Okt 2025, 14:50
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Heute die von Wolfgang erwähnte LP in ihrer Reinkarnation Gioacchino Rossini (1792-1868) Streichersonaten Nr.1-6 Mit weiteren Werken von: Gaetano Donizetti (1797-1848) , Vincenzo Bellini (1801-1835) , Luigi Cherubini (1760-1842) Academy of St. Martin in the Fields, Neville Marriner Decca 1966 & 68 2 CDs ungenannter Toning. ![]() Ich erinnere mich, daß die Rossini-Streichersonaten in der Analogzeit als Testmaterial bei mindestens einer der führenden deutschen HiFI-Zeitschriften (HiFI-Stereophonie | fono forum) genutzt wurden. Es ging um die Verfärbungsfreiheit der Streicher. So sind die auch in meine Sammlung geraten. Bei Lautsprechervergleichen waren sie immer dabei. Sehr viel später habe ich die abgespielten LPs durch die CDs ersetzt. Manch ein HIP-Jünger rümpft wohl über die musikalische Ausführung die Nase. Mir haben sie gute Dienste geleistet und ich bin des Hörens nicht leid geworden. Franz |
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). Davon liegt mir diese in 24-bit/96kHz remasterte Compilation mit den beiden Streicher-Solokonzerten vor und gefällt mir außerordentlich gut: 































