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Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)

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WolfgangZ
Inventar
#32426 erstellt: 12. Okt 2025, 17:01
Ich sehe das zwar etwas anders, aber wie schon gesagt: Es sollte vielleicht nicht die einzige Aufnahme sein, die man kennt.

Ich darf schon davon ausgehen, dass Du die vierte Ives gerne hörst? Denn sonst wären die nötigen Voraussetzungen ohnehin nicht gegeben.

Wolfgang
WolfgangZ
Inventar
#32427 erstellt: 12. Okt 2025, 17:05

Mars_22 (Beitrag #32421) schrieb:

WolfgangZ (Beitrag #32419) schrieb:

Mehr sehr gerne später! Aber hört erst mal in die Klangproben hinein.

Wolfgang


Ich habe mir meine Meinung gebildet, lasse aber gerne anderen noch Zeit und dir das erste Wort!
Wobei ich ausgiebig über Spotify gehört habe und nicht weiß, ob die Schnipsel ausreichen, sich ein Urteil zu bilden.


Einen Kommentar von Herrn Hörstoff hätte ich gerne noch abgewartet, wenn er möchte und dies signalisiert.

Ob die Schnipsel ausreichen - das weiß ich freilich nicht so genau. Wie gesagt: Die Komposition dauert eine Stunde.

Wolfgang
Mars_22
Inventar
#32428 erstellt: 12. Okt 2025, 17:27

WolfgangZ (Beitrag #32426) schrieb:
Ich darf schon davon ausgehen, dass Du die vierte Ives gerne hörst? Denn sonst wären die nötigen Voraussetzungen ohnehin nicht gegeben.

Nee, in dem Sinne habe ich deine Voraussetzung nicht beachtet - dies war die Aufnahme mit der ich die 4. erstmals gehört habe. Mich wurmt das Ergebnis selber, ich weiß noch nicht, ob ich es dabei bewenden lasse
Übrigens fand ich den vierten Satz nachgerade schön!


[Beitrag von Mars_22 am 12. Okt 2025, 17:27 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#32429 erstellt: 12. Okt 2025, 17:47

WolfgangZ (Beitrag #32419) schrieb:
Mehr sehr gerne später! Aber hört erst mal in die Klangproben hinein.

Vielen Dank für den Tipp, Wolfgang! Imo tolle Musik.

Safaian scheint sich strukturell ein wenig an Max Richter zu orientieren, dessen Vivaldi jedoch nach meiner Erinnerung deutlich nüchterner daherkommt als hier ein Nicht-neuer-Beethoven. Auf emphatisch-volldynamische Kompositionen folgen kleinere Ruhephasen. Meine Meinung: fulminant und ziemlich fantastisch.

Neue Kompositionen, die den Alten zur Ehre gereichen. Mehr davon!

Hier übrigens komplett:

WolfgangZ
Inventar
#32430 erstellt: 12. Okt 2025, 19:16
Der vierte Satz von Ives vier ist doch erlesen schön - und dann auch der erste. Der dritte ist mir zu konventionell - aber der zweite ist halt brutalst Ives - und wenn man das so überhaupt nicht mag, dann ist das quasi unpraktisch.

Wobei Du das ja auch gar nicht gesagt hast. (1) Jetzt bitte noch einmal explizit: Kannst Du mit der Vierten Ives etwas anfangen oder doch nicht? Welche Einspielungen kennst Du? Adams ist ja rücksichtslose Sektion im Sinne von sezieren, das will ich ja gar nicht bestreiten.

(1) Oder doch?

Wir können übrigens auch Freunde bleiben, wenn wir nicht in jeder Hinsicht die gleichen Geschmäcker haben und die gleichen Schwerpunkte. ... Warum ich das jetzt gesagt habe, weiß ich sowieso nicht. Vergesst es am besten oder nehmt mich sowieso nicht für voll ...

Denn jetzt zu Herrn Hörstoff: Es freut mich wirklich, dass ich Dir eine Freude bereitet habe mit dem Einstünder des iranischen Komponisten.

Der Rest aber heute nicht mehr. Es ist noch Sonntag und es reicht, dass Meister Mars - irgendwann merke ich mir auch wieder Eure Vornamen - heute schon Pickel im Gesicht hat von meinen Empfehlungen ...

... Wolfgang


[Beitrag von WolfgangZ am 12. Okt 2025, 19:18 bearbeitet]
WolfgangZ
Inventar
#32431 erstellt: 12. Okt 2025, 19:29
Ach, was soll der Quatsch. Ich drücke mich jetzt einfach gradweg aus.

Ich weiß weder, was diese Komposition mit Beethoven zu tun haben soll - von ein paar Noten abgesehen, die übereinstimmen -, noch warum sie nicht nach zehn Minuten zu Ende ist - sondern immer wieder von vorne anfängt. Als ich die Musik am Freitag gehört hatte, hatte ich keine Ahnung, wie lange sie dauern würde, so dass ich bass erstaunt war, dass sie immer noch nicht aus war - etwa zehn oder fünfzehn Mal bass erstaunt.

Großes Pardon! Fair ist was ganz anderes. Mars bekommt die Pickel, so dass ich leicht frustriert bin, und Hörstoff dafür eins vor den Latz. Wurscht wird und MUSS es Euch beiden sein. Und mir ja auch ...

Erinnern wir uns lieber an die doch schon viele Musik, die uns hier allen dreien gefallen hat, wo ich von Euch und Ihr von mir gelernt habt.

Wenn gewünscht, könnte ich erklären. was mir an "This is (not) Beethoven" nicht passt. Aber so wichtig ist das wirklich nicht.

Auf weitere gute Zusammenarbeit!

Wolfgang
Hüb'
Moderator
#32432 erstellt: 13. Okt 2025, 06:41

G.S.Torrente (Beitrag #32420) schrieb:
Die Aufführung erfordert nicht nur einen riesigen Orchesterapparat von über hundert Instrumentalisten plus Chor und Orgel in einem adäquaten Raum sowie selbstredend sorfältiges Einstudieren bei ausreichender Probenzeit, sondern zur sauberen Darstellung unbedingt mindestens einen Assistenzdirigenten, einfacher noch deren zwei oder drei. Kein Wunder, dass die Nr. 4 selten gespielt wird. Multichannel-Aufnahmen können gewiss helfen, das beabsichtigte Chaos zumindest hinsichtlich der Richtungsortung zu lichten. Im Konzertsaal unterstützt zusätzlich das Auge, das Geschehen in eine strukturierte Gliederung zu bringen.

Dabei stellt sich die Frage: Sollen Ohren und Hirn das Chaos überhaupt ordnen, oder beabsichtigte Ives, dass man es über sich ergehen, auf sich wirken lässt? Zumal vornehmlich im mit "Comedy" betitelten 2. Satz verhaltene Streicher-Choräle durch tobende Blaskappellen und markerschütterndes Schlagwerk vollständig zugedeckt werden. Und wenn Andrew Litton und die Tontechniker von Hyperion tatsächlich versucht haben, die Klangschichten freizulegen (ich beziehe mich auf Franks Beitrag #32394), fällt das Ergebnis für den Hörer dann befriedigend aus, bzw. noch wichtiger: erfüllt dies die Intention des Komponisten? Oder anders formuliert: Müssen dann nicht die Mischpultregler permanent in Extrempositionen gefahren werden? Klingt ein solcher Eingriff dann noch so wie bei den Musikern im Saal?

Hallo,

ich denke, das ist eine berechtigte Frage, ob diese Transparenz "im Sinne des Erfinders" ist. Ives' 4. wurde 1925 beendet, also zu einer Zeit, als Aufnahme- und Wiedergabequalität von Ton- und gerade Orchesteraufzeichnungen qualitativ noch wirklich sehr limitiert waren. Ives wird daher die Reproduktion via Tonträger kaum "mitgedacht" haben, als er das Werk komponierte.
Bei Wikipedia wird der 2. Satz wie folgt beschrieben:

Der zweite Satz ist eine erweiterte orchestrale Form der Klavierfantasie „Celestial Railroad“ von Ives (ca. 1925), ergänzt durch Einschübe und Stimmhinzufügungen. Außermusikalische Grundlage ist die allegorische Erzählung „The Celestial Railroad“ von Nathaniel Hawthorne. Darin träumt ein Mann von einer Eisenbahnpassage in den Himmel, die ihm als Alternative zum beschwerlichen Pilgerpfad angeboten wird, bis er erkennt, dass er sich in Wahrheit auf dem Weg zur Hölle befindet. Der Schläfer erwacht unter den Klängen einer Blaskapelle und mit der Erkenntnis, dass es keine einfache Antwort auf die im 1. Satz aufgeworfenen elementaren Fragen gibt. In der Musik treten in einer komplexen Collage und teils asynchronen Metren imitierte Eisenbahngeräusche neben Zitate aus Märschen und Hymnen (wie „Beulah Land“, „Marching Through Georgia“, „In the Sweet Bye-and-Bye“, „Turkey in the Straw“, „Yankee Doodle“, „Jesus, Lover of My Soul“, „Nearer, My God, to Thee“ und „Columbia, the Gem of the Ocean“). Nach Ives ist der Satz „kein Scherzo im üblichen Sinne, sondern eine Komödie… Der Traum oder die Fantasie schließt mit einem Einbruch der Realität – der 4. Juli in Concord – Blechbläser, Schlagwerk etc.“
Quelle.

Ives selbst verstand den Lärm, die Gleichzeitigkeit und die Überlagerung von Musikschichten nicht als bloßes Durcheinander, sondern als Abbild des Lebens – der Kakophonie des Alltags, des gleichzeitigen Erklingens von Marschmusik, Kirchenhymnen, Tanzkapellen. Dieses „amerikanische Geräusch“ war für ihn Wahrheit, kein Defizit an Ordnung. Insofern ist das „Nicht-Durchhören-Können“ Teil der intendierten Erfahrung: Musik, die nicht zur Analyse einlädt, sondern überwältigt.

Sein Protegé und "Nachlassverwalter" Henry Cowell schrieb sinngemäß: „Manchmal wollte Ives, dass man die Musik nicht ordnen kann. Er wollte, dass sie einfach geschieht.“

Wenn eine Aufnahme oder ein Dirigent wie Andrew Litton (Hyperion) die Schichten so klar trennt, dass man sie analytisch verfolgen kann, verändert sich die Wahrnehmung: Aus einem anarchischen, wimmelnden Klangpanorama wird ein strukturiertes Polyphonie-Geflecht.
Das mag ästhetisch befriedigend sein – etwa, weil man erstmals versteht, wie präzise Ives komponiert hat –, kann aber den paradoxen Reiz der Musik mindern: das gleichzeitige Erleben von Schönheit und Überforderung.

Möglicherweise ist das aber ein grundlegendes Problem moderner Aufnahmen, welches sich in historischen Aufnahmen (Stoki, Lenny, Serebrier) so (deutlich) nicht gezeigt hat.

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 13. Okt 2025, 08:48 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#32433 erstellt: 13. Okt 2025, 08:27

Hüb' (Beitrag #32432) schrieb:
Sein Sohn und Nachlassverwalter Henry Cowell ...


Aus welcher Quelle hast Du das ? Meines Wissens (>Wiki) hatte Ives keinen Sohn, nur eine adoptierte Tochter. Der Komponist Henry Cowell (1897-1956) hat für mich keine erkennbaren Verbindungen zu Charles Ives.
Hüb'
Moderator
#32434 erstellt: 13. Okt 2025, 08:43
Eher im übertragenen Sinne, im Sinne eines Mentors:
https://en.wikipedia.org/wiki/Henry_Cowell
https://de.wikipedia.org/wiki/Henry_Cowell

Ich hab's oben korrigiert. Danke für den Hinweis.

Die Aussage Cowells' war ein Netzfund, im Original vermutlich hieraus:
https://openlibrary....s_Ives_and_his_music



[Beitrag von Hüb' am 13. Okt 2025, 08:57 bearbeitet]
Mars_22
Inventar
#32435 erstellt: 13. Okt 2025, 12:43

WolfgangZ (Beitrag #32430) schrieb:
Der vierte Satz von Ives vier ist doch erlesen schön - und dann auch der erste. Der dritte ist mir zu konventionell - aber der zweite ist halt brutalst Ives - und wenn man das so überhaupt nicht mag, dann ist das quasi unpraktisch.

So unterschreibe ich das alles - nur dass ich den zweiten Satz eben so anstrengend fand, dass es mich genervt hat. Aber das war mein allererstes vollständiges Hören. Tut mir leid, dass ich mich hier öffentlich darüber so ausgeschüttet habe. Die Idee, wie du und Hüb sie erklärt, finde ich interessant, z.T. gibt's dieses Zeitgleiche und chaotische ja auch bei Mahler als Reaktion auf die Moderne. Aber Freude hatte ich beim ersten Hören nicht.


WolfgangZ (Beitrag #32430) schrieb:
Welche Einspielungen kennst Du?

Keine!
Aber das wird sich ändern.

Übrigens ging es mir bei "this is not Beethoven" wie dir, dass ich nach 2 Minuten immer dachte: schöne Idee, aber wieso gehts jetzt noch weiter? Die Anfangsidee fand ich immer nett, aber dann kommt bei Beethoven halt was Neues, und bei NOT Beethoven nicht.
Hüb'
Moderator
#32436 erstellt: 13. Okt 2025, 13:54

Aber Freude hatte ich beim ersten Hören nicht.

Das geht mir ebenso. Wurde bei mir nach mehrmaligem Hören besser - vielleicht auch gerade wegen der Litton'schen Transparenz.
arnaoutchot
Moderator
#32437 erstellt: 13. Okt 2025, 14:38
Jetzt hab ich auch mal meine Ives-Platten ausgepackt. Zuerst die 4. mit Litton/Dallas (Hyperion SACD MCh 2008). Ja, das ist schon ein Spektakel, und die schönen Andante und Largo-Passagen leuchten darin wie mein dieser Tage feuerrot gewordener Fächerahorn im Hintergrund ... wie im Indian Summer in Neuengland . Damit geht es auch weiter: A Concord Symphony, eine Transkription der Concord Sonata für Orchester von Henry Brant. Tilson Thomas und das SFSO legen diese wagemutige Vertonung kongenial nieder, passt nicht nur inhaltlich gut zur 4. Symphonie, sondern gefällt mir fast noch besser (SFS Media SACD MCh 2011). Klanglich legt die amerikanische SACD nochmals ein deutliche Schippe auf die in MCh ebenfalls gute englische Hyperion.

Wer gute Augen hat, sieht, dass nach der Concord Symphony Coplands Orgelkonzert kommt. Das hatten wir doch neulich auch hier. Ich komme noch dazu.



[Beitrag von arnaoutchot am 13. Okt 2025, 14:52 bearbeitet]
WolfgangZ
Inventar
#32438 erstellt: 13. Okt 2025, 15:39
Auf jeden Fall freue ich mich über alle Eure Antworten hier.

Längst bin ich von Ives fasziniert und auch von all den Hintergründen zu seiner Biografie und gewiss auch Ideologie und der - quasi - Landeskunde.

Aber freilich kann man vielleicht nicht mit allem auf einmal einsteigen. Ich habe dazu Jahre gebraucht, würde aber mittlerweile sehr gerne mal eine Aufführung erleben - sehr wahrscheinlich ist das nicht - bei Strawinskis "Sacre" ging das schnell und sogar bei der Turangalila-Sinfonie.

Natürlich freut es mich auch, dass Kollege Mars ein wenig Verständnis hat für meine Sicht auf diese Beethoven-Adaption. Ich will zwar nicht leugnen, dass mir für diese gehobene Fahrstuhl-Musik ein wenig der Nerv fehlt und dass diese Sicht niemand teilen muss, aber eine Stunde ist doch wirklich zu viel. Und dann verstehe ich auch Sebastian Knauer nicht mehr. Wurscht - es steht mir weder an noch zu, unseren Freund Hörstoff bekehren zu wollen.

Mit der Concord-Sonate hatte ich lange zu kämpfen, aber der Durchbruch kam nicht erst bei einem Konzert mit Marc-André Hamelin. Im Übrigen gebe ich Michael Recht. Denn die Concord-Sinfonie ist bei Weitem leichter zu hören als ihre Basis, meine ich. Wohl wegen der Orchesterfarben. Wer sich noch fürchtet und das Klavierwerk nicht kennt, der oder die könnte es vielleicht andersrum versuchen. Wobei ich gern gestehe, dass mich die 4. Sinfonie nach wie vor mehr interessiert als Concord. Halt wegen des ungeheuerlichen Spektrums an Klängen, Effekten, Ideen ...


[Beitrag von WolfgangZ am 13. Okt 2025, 15:52 bearbeitet]
WolfgangZ
Inventar
#32439 erstellt: 13. Okt 2025, 15:51

Hüb' (Beitrag #32436) schrieb:

Aber Freude hatte ich beim ersten Hören nicht.

Das geht mir ebenso. Wurde bei mir nach mehrmaligem Hören besser - vielleicht auch gerade wegen der Litton'schen Transparenz.


Das kann ich gut nachvollziehen. Und mittlerweile kenne ich halt drei Modelle quasi und versuche ihnen jeweils das Richtige abzugewinnen. Der zugleich reduzierende und sezierende Zugriff bei Adams, der füllige beim Klassiker Tilson Thomas und - genau - Littons Transparenz. Der Pionier Stokowski - den darf man nicht vergessen, aber für mich ist es keine Idealsicht mehr, wobei ich nur die Verfilmung aus dem Netz kenne. Vom Radio habe ich vor Jahrzehnten ein BR-Konzert mitgeschnitten mit dem großen Brasilianer Eleazar de Carvalho - aber das war auch arg dicht und intransparent. Ich finde auf jeden Fall auch noch eine weitere Aufnahme, aber da müsste ich erst nachsehen.
arnaoutchot
Moderator
#32440 erstellt: 13. Okt 2025, 15:56
Ich denke man merkt, dass ich bei Ives auch nicht sattelfest bin. Ich habe mich bislang selbst mit meinen vorhandenen CDs (ich habe zB auch noch das Set of Pieces vom Orpheus Chamber Orchestra, u.a. nochmals mit der 3. Symphonie, und auch die Aufnahmen von Bernstein) noch kaum beschäftigt. Dabei ist das zugegeben 100x interessanter als der zig-ste Brahms oder Beethoven-Zyklus.

Hier noch als dritte und für heute letzte im Bunde die A Symphony - New England Holidays, entstanden in den Nuller Jahren des 20. Jahrhunderts. Der saloppe oft verwendete Titel Holidays Symphony liess mich immer an eine Symphonie denken, die Ives so mal im Urlaub nebenher komponiert hat wie es der gute Gustav tat ... ;), aber es geht um amerikanische Feiertage ! Die umfassen bei Ives die vier Jahreszeiten und enden mit Thanksgiving and Forefather's Day ... da passt ja meine kleine Illustration ganz gut. MTT und das CSO (Sony 1986) machen das sehr gut ... klanglich hängt die Aufnahme natürlich ein bisschen hinter den vorher gehörten zurück, aber kann man gut hören.

Hüb'
Moderator
#32441 erstellt: 13. Okt 2025, 16:54

Dabei ist das zugegeben 100x interessanter als der zig-ste Brahms oder Beethoven-Zyklus.

Vielleicht.
arnaoutchot
Moderator
#32442 erstellt: 13. Okt 2025, 17:21
Ja, natürlich sind Brahms- und Beethoven-Symphonien feststehende Klassiker, um die man nicht herumkommt. Aber nach ein paar Jahrzehnten haben sich Favoriten herausgebildet, die man mit immer neu hereinfliessendem Material zwangsläufig immer wieder herausfordert. Aber am Ende bleiben die Favoriten idR bestehen. Insofern kann es sich lohnen, stattdessen da mal lieber in etwas neueres wie Ives anzuhören. So hatte ich das gemeint.

Nach Ives hab ich mich nochmals des Sibelius angenommen: Symphony No. 2 - Ashkenazy/RSPO - Exton SACD MCh 2007. Vermutlich die mir liebste Sibelius-Symphonie in der vernutlich bestklingendsten Aufnahme, die ich habe.

amazon.de


[Beitrag von arnaoutchot am 13. Okt 2025, 17:29 bearbeitet]
klutzkopp
Inventar
#32443 erstellt: 13. Okt 2025, 17:27

Hüb' (Beitrag #32441) schrieb:

Vielleicht.
:prost


Oder eher nicht…

Ich höre gleich auch Ives - die Dritte in dieser Version:

jpc.de



[Beitrag von klutzkopp am 13. Okt 2025, 17:32 bearbeitet]
WolfgangZ
Inventar
#32444 erstellt: 13. Okt 2025, 18:03
Naja - ich fürchte, dass ich bei Ives sattelfester bin als bei Brahms. Daraus folgt wiederum durchaus nicht, dass ich bei Ives sattelfest wäre ...

Eine wichtige Ausnahme ist das zweite Klavierkonzert. Darüber könnte ich auch nicht aus dem Stegreif einen halbstündigen Vortrag halten, aber ich finde mittlerweile im Regal Einspielungen im zweistelligen Bereich. Ich mag die Nummer einfach!

Wie viele findet der Kollege Frank bei sich daheim? Aber da würde mich wenig überraschen.

Daher wandert heute Abend noch die bislang letzte ins Fach :

jpc.de

Das erste Konzert mag ich schon auch, aber das ist kein Vergleich. Muss nicht jeder verstehen, denn nicht selten ist es ja umgekehrt.

Wolfgang
WolfgangZ
Inventar
#32445 erstellt: 13. Okt 2025, 18:04
Sag, Meister klutzkopp: Wie hältst Du's mit der Vierten Ives?
klutzkopp
Inventar
#32446 erstellt: 13. Okt 2025, 18:17
Ich hatte Ives‘ Vierte mal in der MTT Conducts Ives Budget-Box

jpc.de

und fand sie nach wenigen Versuchen für mich unhörbar. Es gibt halt Musik bei der ich einfach streike.


[Beitrag von klutzkopp am 13. Okt 2025, 18:56 bearbeitet]
atoenne
Stammgast
#32447 erstellt: 13. Okt 2025, 19:11
jpc.de

Eine intelligente Tour durch die Barockmusik. Mehr wird nicht verrraten.
Mars_22
Inventar
#32448 erstellt: 13. Okt 2025, 19:26
Da ich die große Abbado-Box eh nicht kaufen werde, weil da fürs Geld zu viel drin ist, was ich nicht haben will, habe ich mir das Schnitzel daraus zugelegt - die Sinfonien. Darin eine Brahms Neuentdeckung: Die Brahms Serenaden. Da ist mir ja was in den Schoß gefallen!

amazon.de
klutzkopp
Inventar
#32449 erstellt: 13. Okt 2025, 19:57
Lohnt sich für mich auch nicht weil ich das alles außer Haydn, Mozart und Schubert schon habe.

Abbados Brahms - Aufnahmen mit den Berlinern sind vorzüglich, da hast du einen denkbar guten Griff getan.

Für Abbados Berliner Mahler -Zyklus (den ein gewisser Mr. Hurwitz dull and boring findet) gilt nach meinem Geschmack das gleiche. Dafür mag ich wiederum den spätbernsteinschen Mahler-Kitsch - # 9 live Berlin - bzw. Radau - ##5 und 6 Wien - nicht.

klutzkopp
Inventar
#32450 erstellt: 14. Okt 2025, 10:54
Falls jemand Bedarf hat:

15 CDs im Sonderangebot bei jpc

jpc.de

Soweit ich sehen kann ist das nicht nur Essential sondern ziemlich komplett.


[Beitrag von klutzkopp am 14. Okt 2025, 11:24 bearbeitet]
op111
Moderator
#32451 erstellt: 14. Okt 2025, 11:06
Hallo zusammen,
zu Bernsteins Berliner Mahler 9
Wir hatten das Thema schon mal:

EKBT (Beitrag #4) schrieb:
Außerdem setzen ja im letzten Satz bekannterweise einmal die Posaunen völlig aus. Laut diesem Blog war ein Hörer hinter den Musikern mit einem Herzanfall kollabiert.

Bernstein 9 Berlin

In anderen Diskussionen (Link habe ich leider nicht gefunden) kam das Thema darauf. Zu einem Zwischenfall wurden keine Hinweise gefunden. Ein Mischfehler kann es kaum sein, da die Posaunen sicher in benachbarte Mikrofonkanäle übersprochen hätten. Entweder sie haben ihren Einsatz verpasst oder Lennie wollte sie schlicht nicht.
Egal: Mein Fall ist diese Aufnahme nicht.


Franz
op111
Moderator
#32452 erstellt: 14. Okt 2025, 11:20
Hallo zusammen,


WolfgangZ (Beitrag #32438) schrieb:
Aber freilich kann man vielleicht nicht mit allem auf einmal einsteigen. Ich habe dazu Jahre gebraucht, würde aber mittlerweile sehr gerne mal eine Aufführung erleben - sehr wahrscheinlich ist das nicht -


Ives 4. , und auch die teilrekonstruierte Universe Symphony habe ich bis jetzt nur einmal Live gehört.
Das war in ehemaligen Industriehallen, in denen man um die Hörer herum Instrumentengruppen aufstellen und auch bewegen konnte.
Ein Eindruck, der sich wahrscheinlich auch nicht bei Surroundwiedergabe einstellt.

Ich habe mehrere Aufnahmen der Sinfonien, aber bevorzuge diese:

Charles Ives (1874-1954)
Symphonien Nr.3 "The Camp Meeting" & Nr.4
+Orchestral Set Nr. 2
Jean-Efflam Bavouzet,
Melbourne Symphony Orchestra,
Andrew Davis
Chandos 2016 stereo/multichannel (Hybrid)
jpc.de

Franz
WolfgangZ
Inventar
#32453 erstellt: 14. Okt 2025, 12:28
Dank an Franz!

Falls ich mal wieder Lust bekomme zum Aufstocken! ... Nicht tagesaktuell, aber bei einem Werk, das sich derart stark unterscheidet beim Einzelvergleich, weiß man oder ich nie ...

Wolfgang
WolfgangZ
Inventar
#32454 erstellt: 14. Okt 2025, 12:34
... Und die Universe Symphony ist halt ein ziemliches Konstrukt - wie so manches bei Ives. Insofern ist er wohl ein Gegenstand für noch zahlreiche Dissertationen ...

Einmal komplett gehört, öfter wohl nicht:

amazon.de
Mars_22
Inventar
#32455 erstellt: 14. Okt 2025, 14:17
Dagegen bin ich komplett in spätsommerlicher Entspanntheit gefangen - wollte ich erst nur Debussys Images mit Boulez hören, läuft einfach weiter Debussy, gerade die symphonische Suite "Printemps". Laut Hurwitz ist die CD in Boulez Spätphase entstanden, in der er nicht mehr so streng war

amazon.de


[Beitrag von Mars_22 am 14. Okt 2025, 14:19 bearbeitet]
WolfgangZ
Inventar
#32456 erstellt: 14. Okt 2025, 16:58
Zwar weiß ich nicht ganz genau, wie Du das meinst mit Boulez' Strenge, Meister Mars. Aber als Orchesterleiter und CDs Aufnehmender hat er doch seine anfängliche theoretische Rigorosität in Sachen moderner Musik nie befolgt, vielleicht nie ernst genommen. Eigentlich auch eine eigenartige Doppelmoral, wenn man da als Halblaie streng sein will.
klutzkopp
Inventar
#32457 erstellt: 14. Okt 2025, 17:08
Hier jetzt noch mal Bruckner - die Vierte mit Böhm und den Wienern (1973)

amazon.de

Für nicht wenige bis heute die Referenzaufnahme. Ist das so? Keine Ahnung. Ich habe noch einige weitere die mir auch sehr gut gefallen.
klutzkopp
Inventar
#32458 erstellt: 14. Okt 2025, 17:13

WolfgangZ (Beitrag #32456) schrieb:
Zwar weiß ich nicht ganz genau, wie Du das meinst mit Boulez' Strenge, Meister Mars. Aber als Orchesterleiter und CDs Aufnehmender hat er doch seine anfängliche theoretische Rigorosität in Sachen moderner Musik nie befolgt, vielleicht nie ernst genommen. Eigentlich auch eine eigenartige Doppelmoral, wenn man da als Halblaie streng sein will. :)


Nun, „Iceman“ Boulez ist ja für seine durchweg sehr nüchterne, analytische Interpretationsweise bekannt. Das ist sicher nicht jedermanns Sache.

Ich habe einiges an Aufnahmen. Für mich nicht der einzige Weg nach Rom, aber manchmal sehr reizvoll und immer interessant.
Mars_22
Inventar
#32459 erstellt: 14. Okt 2025, 17:37

klutzkopp (Beitrag #32458) schrieb:

Nun, „Iceman“ Boulez ist ja für seine durchweg sehr nüchterne, analytische Interpretationsweise bekannt.

Iceman kannte ich jetzt noch nicht, aber genau dieser Aspekt war gemeint. O. g. Debussy ist warm und sinnlich interpretiert.

Edit: Forrn-Code.


[Beitrag von Hüb' am 14. Okt 2025, 18:22 bearbeitet]
WolfgangZ
Inventar
#32460 erstellt: 14. Okt 2025, 20:29
In Ordnung, liebe Kollegen! Dann habe ich das etwas weitergehend interpretiert - aber es passt schon auch im Sinne eines Unteraspekts.

Denn Boulez war ja bekanntlich nüchtern im Sinne einer gewissen fanatischen Unduldsamkeit bezüglich von Neuer Musik in den 50ern - anders formuliert: Er war musikologisch Fundamentalist und als Dirigent wohl später gewiss kein Adept von Furtwänglers Subjektivismus. Und doch hat er rasch auch die Musik interpretiert, die er eigentlich hätte ablehnen müssen.

Die Frage ist, wie man zu dieser Haltung steht. Man kann sie ja durchaus positiv sehen und er hat sich vermutlich sowieso ganz praktisch von diesem Fundamentalismus abgewandt.

Da will ich aber ehrlich sein, ich habe diese biografisch-ideologischen Aspekte über das, was man immer wieder lesen kann, hinaus nicht weiter verfolgt. Ich will nicht Kompetenz heucheln, wo diese so nicht vorhanden ist. Und sollte ich oben zu knallige Behauptungen aufgestellt haben, dann würde ich mich über Korrekturen freuen. Ehrlich!

Wolfgang
op111
Moderator
#32461 erstellt: 15. Okt 2025, 11:05
Hallo zusammen,

WolfgangZ (Beitrag #32460) schrieb:
Er war musikologisch Fundamentalist und als Dirigent wohl später gewiss kein Adept von Furtwänglers Subjektivismus. Und doch hat er rasch auch die Musik interpretiert, die er eigentlich hätte ablehnen müssen.

soweit mir bekannt ist, war Boulez seit 1963 mit Szell enger bekannt, hat ihm assistiert und hat viel von dessen klarem, nüchternen Stil in seine Interpretationen übernommen.
Die allmähliche Abkehr vom kompositorischen Fundamentalismus fällt möglicherweise auch in diesen Zeitraum.

Franz
klutzkopp
Inventar
#32462 erstellt: 15. Okt 2025, 12:26
Wenn ich mehrere Werke eines Komponisten höre mische ich unter meinen Aufnahmen gerne mal durch.

Hier jetzt Sibelius‘ Zweite mit Blomstedt/SFSO

amazon.de

Ein vielfach hochgelobter Zyklus, vorzügliche Klangqualität.

Manchmal meine ich dass das Ganze fast ein bisschen zu „glatt“ und zu „schön“ gespielt ist.


[Beitrag von klutzkopp am 15. Okt 2025, 12:52 bearbeitet]
G.S.Torrente
Ist häufiger hier
#32463 erstellt: 15. Okt 2025, 13:37

op111 (Beitrag #32452) schrieb:
Ives 4. , und auch die teilrekonstruierte Universe Symphony habe ich bis jetzt nur einmal Live gehört.
Das war in ehemaligen Industriehallen, in denen man um die Hörer herum Instrumentengruppen aufstellen und auch bewegen konnte.
Ein Eindruck, der sich wahrscheinlich auch nicht bei Surroundwiedergabe einstellt.


Das dürfte diese gewesen sein, die mitgeschnitten und (in Auszügen) auf DVD veröffentlicht wurde. Richtig?

jpc.de


Torrente
arnaoutchot
Moderator
#32464 erstellt: 15. Okt 2025, 18:06
Was es nicht alles gibt ... Universe Symphony von Ives. War mir bislang nicht bekannt. Kann eigentlich jemand von Euch etwas mit The Unanswered Question anfangen ? Für mich bleibt es eine unbeantwortete Frage ...

Hier mal wieder Wagner - Parsifal. Es gibt fanatische Sammler der Oper, wir haben im Laden eine Sammlung mit mindestens 30 Parsifal-Aufnahmen angekauft, ich nehme an, aus einem Nachlass. Neben den üblichen Verdächtigen (Karajan, Knappertsbusch, Boulez etc.) war auch eine relativ neue SACD dabei, die ich mir gleich mal geschnappt habe: Jaap van Zweden, Netherlands RSO etc., Challenge 4SACD MCh & DVD-Video 2011.

van Zweden geht das sehr ruhig und klar an, ohne zu schleppen. Das Wort von Ernst Bloch zu Parsifal kommt einem in den Sinn: Ein metaphysisches Adagio (habe ich im Booklet gelesen ). Ich bin weit entfernt von 30 Aufnahmen, aber selbst unter meinen wenigen und meist hochkarätigen muss sich diese nicht verstecken. Klanglich schon gar nicht.

Pilotcutter
Administrator
#32465 erstellt: 15. Okt 2025, 19:10


Felix Mendelssohn Bartholdy
Symphonie Nr. 3 a-Moll op. 56 „Schottische“
3-LP Box, Decca 1979


Heute mal ein Herrengedeck: ein 18-jähriger Cask Orkney von den Orkney-Inseln – klar, kühl, mit mittlerem Nachhall. Genau so klingt Dohnányis 3. Sinfonie, die „Schottische“. Keine Effekte, kein Nebelmeer aus Romantik, sondern feine Linien, kontrollierte Spannung. Im schönen Adagio ein schlichtes Singen der Streicher, die Bläser antworten mit Würde.
Ich mag mich täuschen, aber in Mendelssohns Sinfonien blitzt für mich immer wieder etwas von den anderen auf – besonders Anklänge an die 2. Lobgesang.

Mein Favorit ist derzeit aber Nézet-Séguin mit dem COE. Das schmeckt eher nach einem Whisky von den Hebriden – nach Wind und Salz, lebendiger, spontaner, farbiger. Dohnányi bleibt der Architekt, Nézet-Séguin der Reisende. Beide treffen die „Schottische“, nur bei unterschiedlichem Wetter.

Freundlichst. Olaf
WolfgangZ
Inventar
#32466 erstellt: 15. Okt 2025, 20:43
The Unanswered Question ist kurz, schmerzlos und aufgrund der herben Linien über nebligem Grund typisch.

Es wird ständig gespielt im Radio, ist auf etlichen CDs mit drauf, aber seinetwegen schätze ich Ives eigentlich nicht.

Wolfgang
WolfgangZ
Inventar
#32467 erstellt: 15. Okt 2025, 20:48
Daumen hoch für Pilotcutters Fotografie! Und auch für Deine Kurzcharakteristik!

Denn zu dieser alten LP-Box könnte ich im (ehemaligen) Arbeitszimmer ebenfalls eine Flasche stellen. Mit Whiskey habe ich es nicht - es wäre dann je nach Stimmung Wein oder Bier, Sekt nur selten. Oder schlicht Mineralwasser ...

Wolfgang
op111
Moderator
#32468 erstellt: 16. Okt 2025, 09:29
Hallo zusammen,

G.S.Torrente (Beitrag #32463) schrieb:

Das dürfte diese gewesen sein, die mitgeschnitten und (in Auszügen) auf DVD veröffentlicht wurde. Richtig?
s.o. DVD

Genau die war es. Das war in der Bochumer Jahrhunderthalle am 17.-25.08.2017.
Ich war in der Generalprobe und in einer der Vorstellungen.

The Unanswered Question ist leider wohl aufgrund seiner Kürze und Einfachheit zu prominent in allen Konzertprogrammen vertreten.
Die Orchestral Sets dagegen scheinen mir ziemlich unterrepräsentiert. Vermutlich ist der Probenaufwand zu groß und das übliche Abo- und Konzertpublikum abgestoßen, wenn es mal keinen Mozart oder Dvorak bekommen soll.
Ich habe wiederholt erlebt, dass deutlich jüngere Leute als ich, bei nicht gerade herausfordernden Werken wie denen von Kaija Saariaho und jüngeren lautstark unter Protest den Saal verlassen.

Franz


[Beitrag von op111 am 16. Okt 2025, 09:29 bearbeitet]
op111
Moderator
#32469 erstellt: 16. Okt 2025, 09:52
@arnaoutchot
Die Wagner Orchestersuiten (arr. Henk de Vlieger) sind/waren anscheined in Holland sehr beliebt
Ich habe (mit anderem Cover)
Richard Wagner - An orchestral Adventure (Ring - Tristan - Parsifal)
Box-Set
Niederländisches Rundfunkorchester,
Edo de Waart
RCA 3 CDs


amazon.de

Ich kann mich dunkel erinnern, daß van Zweden wie de Waart auch Suiten von weiteren Opern eingespielt hat.
arnaoutchot
Moderator
#32470 erstellt: 16. Okt 2025, 10:10

op111 (Beitrag #32469) schrieb:
Ich habe (mit anderem Cover)
[b]Richard Wagner - An orchestral Adventure (Ring - Tristan - Parsifal)


Die habe ich auch, genau mit diesem Cover, ja die ist gut. Nun, Wagner-Orchestersuiten gibt es ja so einige, ich habe zB auch noch Neeme Järvi auf Chandos hier im Angebot.
Mars_22
Inventar
#32471 erstellt: 16. Okt 2025, 12:40
Ich habe die Tannhäuser-, Parsifal- und Tristan-Suiten arrangiert von Abbado. Die kann ich gut hören, mich gelüstet aber wenig nach einer vollständigen Ausgabe.

Die oben genannte 3-CD-Ausgabe von De Waart hat längere Arrangements + die vom Ring. Hm…

Soweit ich mich erinnere, mochte ich eigentlich vorallem Tannhäuser und Parsifal sehr gerne, mit Abstrichen den Walkürenritt.

Ich lese gerade dass die 400m Freestyle Goldmedaillen Gewinnerin von Paris Ariane Titmus ihren Sport aufgibt, weil sie Krebs hat. Das ist ein Drama, dass Wagners würdig ist. Für mich, als miserablem aber regelmäßigem Freestyle-Schwimmer, der die Schwimmwettbewerbe seit Jahren verfolgt.


[Beitrag von Mars_22 am 16. Okt 2025, 13:28 bearbeitet]
klutzkopp
Inventar
#32472 erstellt: 16. Okt 2025, 17:13
Noch eine neue Errungenschaft:

Schuberts Große C-Dur mit Mackerras/PhO (live 2006)

amazon.de

Strahlende, deutlich artikulierte, zügig vorwärtsgehende Aufnahme, sehr guter Klang.

Ich würde spontan fast sagen: Die beste Schubert-Neunte die ich bis jetzt gehört habe.


[Beitrag von klutzkopp am 16. Okt 2025, 17:19 bearbeitet]
Mars_22
Inventar
#32473 erstellt: 16. Okt 2025, 17:46
amazon.de

Mendelssohns Reformationssinfonie, Nezet-Seguin mit dem Chamber Orchestra of Europe,
Leicht und federnd vor allem im zweiten Satz, aber durchgängig als Grundcharakter. Gewiss nicht pathetisch.
Ich bin sicherlich nicht berufen hierzu Vergleiche anzustellen, aber ich mag die Aufnahme!
Mars_22
Inventar
#32474 erstellt: 16. Okt 2025, 20:22
Die Kritiker waren voll des Lobes, aber die CD ist anscheinend garnicht leicht aufzutreiben:
Lisa Batiashvili, Salonen, Echoes of time. 2011. Batiashvilis Debut.
Sie wird allgemein für ihr tiefes Verständnis des Shostakovich-Violinkonzerts gelobt.
Der Rest ist ruhiges Beiwerk, Pärts Spiegel im Spiegel, Kanchelis V und V.
Bei mir Teil der Sammlung DG120 Concertos 2.

audiosit
Ist häufiger hier
#32475 erstellt: 16. Okt 2025, 20:44
LUX
Eine hervorragende Aufnahme des Mädchenchores der Nidaros Kathedrale. Es ghet um die Jugend, ihr Streben nach Licht, Freude und Erkenntnis. Wo Licht ist, da ist auch Schatten. Der Schatten im Leben junger Menschen kommt mit dem tiefen Sound der Orgel. Und er schleicht sich heran... Dieses Unheil begreifend schreit das Saxophon seinen Schmerz heraus. Unglaublich gefühlvoll, manchmal nur noch hauchend, fast vor Schmerz und Elend vergehend. Besonders beim Requiem No. 5 lässt die Assoziation zum grausigen Geschehen auf Utøya niocht lange auf sich warten. Die Streicher und die Gesänge, vom hervorragendem Stale Kleiberg bestens in Szene gesetzt, rahmen das Ganze ein.

Eine unglaubliche Musik. Gehört zum Besten, was ich habe...

LUX
COVER LUX

P.S.: wieso ich kein Bild hochladen kann, ist mir schleierhaft...
Mars_22
Inventar
#32476 erstellt: 17. Okt 2025, 05:15
Bilder hochladen geht nur noch z.B. über imgbb.com, oder du setzt den Amazon oder Jpc Link oberhalb des Eingabefeldes.
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