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Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)+A -A |
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| Autor |
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Mars_22
Inventar |
#32175
erstellt: 07. Sep 2025, 19:23
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Ich hab Mond geguckt
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Hüb'
Moderator |
#32176
erstellt: 07. Sep 2025, 19:49
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Masochismus ist halt recht verbreitet... ![]() |
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WolfgangZ
Inventar |
#32177
erstellt: 07. Sep 2025, 20:57
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nochmals @ Ravel und Michelangeli und - falls ich die CD finde - Argerich:Ich war ja, ein wenig fremdgeprägt, der Meinung, dass Argerich hervorragend ist und Michelangeli noch besser. Michelangeli maniriert? Jetzt muss ich wirklich mal genau zuhören und idealerweise vergleichen können. Mittlerweile interessiert mich allerdings das Konzert für die linke Hand mit Abstand mehr und ich besitze auch mehr Einspielungen davon. Der zweite Satz ist aber allenthalben faszinierend und die Pointe des Pseudo-Walzertakts habe ich immer noch nicht ganz raus, selbst wenn ich sie natürlich in der Partitur erkenne. Doch die Frage ist: Wie als Pianistin oder Pianist umsetzen, wie als Hörerin oder Hörer wahrnehmen? Wolfgang |
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klutzkopp
Inventar |
#32178
erstellt: 08. Sep 2025, 18:18
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Da es für ihn keinen Thread unter Interpreten gibt: Christoph von Dohnanyi ist im Alter von 95 Jahren verstorben. 🙁 |
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Hüb'
Moderator |
#32179
erstellt: 09. Sep 2025, 09:02
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Ein großer Dirigent, ein gesegnetes Alter. |
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arnaoutchot
Moderator |
#32180
erstellt: 09. Sep 2025, 09:53
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Ja, möge er seinen Frieden finden. Ich habe wohl nur eine einzige CD mit ihm (evtl versteckt sich noch etwas in Boxen): Tchaik #6 mit den Cleveländern auf Telarc 1987. Die habe ich allerdings schon sehr lange, seit Anbeginn der CD-Zeitalters und sie durfte immer bleiben, trotz massiver Konkurrenz bei dieser Symphonie. Muss ich als Klagegesang mal auflegen, passt ja, der vierte Satz ... |
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G.S.Torrente
Ist häufiger hier |
#32181
erstellt: 09. Sep 2025, 14:00
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Christoph von Dohnányi im Interview: „Man sollte in Frieden sein, in Frieden mit sich selbst und mit dem, was einen umgeben hat. Der Versuch, Zufriedenheit zu erreichen, ist eigentlich der Prozess, den man liebt. Man weiß aber, dass es Zufriedenheit nur dann gibt, wenn es Schluss ist. Deswegen wird uns ja die Zufriedenheit im Jenseits versprochen. Auf der Erde ist sie nicht am Platze.“ Ja, möge er in Frieden sein. Und zufrieden. Eines seiner letzten Konzerte in Hamburg gab Dohnányi im September 2018 (in Gegenwart des Schreibers dieser Zeilen ). Bruckners #8 servierte er abgeklärt und souverän, wenn auch schon damals sichtlich nicht mehr ganz im Vollbesitz seiner Kräfte. Ich hatte mir ein "sehr gut" ins Programmheft notiert.
Das geht mir ganz ähnlich. Meine Sammlungsdatei listet mir ein knappes Dutzend Tonträger mit ihm auf, je 5 CDs mit den Clevelands und mit den Wienern sowie eine Opern-DVD aus London. Aus heutiger Sicht und angesichts großer Konkurrenz steht keine davon bei mir in der ersten Reihe. Zugegeben, vielleicht auch deshalb, weil ich sie sehr lange nicht mehr gehört habe. Ich greife mal zu dieser: ![]() Bartók / Lutosławski: Concertos for Orchestra The Cleveland Orchestra, Christoph von Dohnányi / Decca 1990 ![]() torrente [Beitrag von G.S.Torrente am 09. Sep 2025, 14:46 bearbeitet] |
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Hüb'
Moderator |
#32182
erstellt: 09. Sep 2025, 14:10
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Hiernach dirigierte er sein letztes Konzert 2020. Auch hier abrufbar. ![]() Sorry für die Haarspalterei, aber ich hatte das bereits heute Morgen aus Interesse schon einmal nachgeschlagen. [Beitrag von Hüb' am 09. Sep 2025, 14:11 bearbeitet] |
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G.S.Torrente
Ist häufiger hier |
#32183
erstellt: 09. Sep 2025, 14:44
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Kein Problem für mich, Frank. Es soll ja hier alles seine Richtigkeit haben. Den ersten Link hatte ich gestern offenbar nicht aufmerksam genug gelesen. Ich werd's oben korrigieren. Danke für den Hinweis. |
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flexiJazzfan
Inventar |
#32184
erstellt: 09. Sep 2025, 15:11
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Anfang der 80er habe ich mich für Dvoraks Symphonie Nr. 9 interessiert. Ich hatte mehrere Aufnahmen gehört und auch gekauft, aber Dohnanyi mit dem Cleveland Orchestra war und ist mein unschlagbarer Favorit. Es ist das Tempo und die wahnsinnige Präzision und Ausleuchtung, die mir gefallen haben. Später ist die CD immer wieder eine meiner Testplatten für Anlagen und Lautsprecher gewesen. Es gibt das „Stellen“ für jeden Anspruch und jeden Unterschiedshörer. Ich hätte gerne gewusst, wie sich das am Platz des Dirigenten angehört hat. Gruß Rainer |
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klutzkopp
Inventar |
#32185
erstellt: 09. Sep 2025, 15:26
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Die Dvorak ## 7 - 9 habe ich auch von Dohnanyi/Cleveland. Außerdem (natürlich) den Brahms-Zyklus und Mendelssohn ## 3 und 4. Schnelle Tempi, hervorragende Präzision und Transparenz, keine Mätzchen. Man könnte sagen in bester Szell/Cleveland-Tradition. |
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Mars_22
Inventar |
#32186
erstellt: 09. Sep 2025, 18:17
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Das geht mir mit seinem Clevelander Brahms-Zyklus auch so. Früher viel gehört, heute nicht mehr. Ist jedenfalls kein bleibender Liebling geworden wie manches von Harnoncourt, obwohl keineswegs schlecht. |
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Mars_22
Inventar |
#32187
erstellt: 09. Sep 2025, 18:28
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boltwoodit
Stammgast |
#32188
erstellt: 10. Sep 2025, 11:13
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I have gotten satisfaction now. Weiß nicht, ob olle Mick Jagger das heutzutage so konstatieren würde. Aber ich habe sie neulich bekommen und zwar damit ![]() César Franck: Organ Works Jean Guillou, van-den-Heuvel-Orgel in Saint-Eustache, Paris Brilliant Classics Ohne ein Kenner von Orgelmusik zu sein, geschweige denn der Werke von Cesar Franck, bin ich mir ziemlich sicher, dass Herr Franck sich wohl im Grabe umdrehen würde, könnte er die hier vorliegende Aufnahme hören. Oder auch nicht, wenn er sich selbst und sein Werk nicht ganz so ernst genommen hat, sondern die Einspielung so sieht wie ich: als eine Feier des Instruments an sich, ein Aufzeigen dessen, was man damit so machen kann. Man kann das sicherlich auch als Geprotze ansehen, als Verschandelung der gespielten Werke usw.; alles statthaft, da Geschmacksfrage. Zu hören sind zwölf der Orgel-Werke Francks; u.a. natürlich seine bekannten drei Choräle (Trois Chorals) und die Pastorale. Eröffnet wird aber mit Pièce Héroïque in h-moll (aus Trois Pièces). Und damit geht es auch gleich richtig zur Sache: nach ein bisschen Geplänkel und Getröte versagen meine Boxen plötzlich gnadenlos; für ein, zwei Sekunden höre ich gar nichts mehr, obwohl das nicht zum „Fluss“ der Musik passt, dann kommt ein (wie sich später herausstellt weiterer) tiiiefer Bass…hm, also doch Kopfhörer, denn die Boxen kommen (lt. Hersteller) nur bis ca. 35 Hz runter und da war doch was mit Infraschall bei der 32-Fuß-Pfeife…😊 Die Klassik-KH versagen ebenfalls (aber ich höre wenigstens die Membran rascheln 😊), also die Spasshörer angestöpselt…ah, da sind wir ja. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob ich die ca. 16 Hz wirklich gehört habe oder nur den nächsthöheren, tiefen Ton, denn unter dem liegt noch ein kaum merkliches Rauschen; egal, auf jeden Fall erstmal ein ungewöhnliches Bass-Fest. Später dann singen manchmal die Englein zur Harfe oder es erklingen Töne, die ich sonst eher einer Elektronik-Orgel zugeordnet hätte. Überhaupt die „Einzelstimmen in großen Flächen“ – die klingen für mich erstmal, selbst nach Wechsel auf meine Klassik-KH, so verdammt gut, dass ich wiederum im ersten Moment glaube einen Synthie zu hören, manchmal auch diese typisch „kreisenden“ Klänge einer Hammond. Verrückt, was das Gehirn anstellt, wenn es im Unbekannten nach bekannten Mustern sucht. Naja, genug gelabert 😊 Mehr als zwei, drei Stücke hintereinander kann ich mir von den beiden CD`s nicht anhören – das überfordert mein kleines Hirn. Aber Spass macht es mir schon und falls Mick noch immer keine satisfaction gegettet hat, sollte er sich mal die CD`s anhören. Ihr natürlich auch 😊 Viele Grüße bolt [Beitrag von boltwoodit am 10. Sep 2025, 11:18 bearbeitet] |
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WolfgangZ
Inventar |
#32189
erstellt: 10. Sep 2025, 12:05
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Meister bolt - Du bringst mich auf die Idee, diese CDs auch mal wieder zu hören. An derart intensive Erlebnisse kann ich mich allerdings nicht mehr erinnern. Wolfgang |
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klutzkopp
Inventar |
#32190
erstellt: 10. Sep 2025, 12:58
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Zur Zeit bei den 3 Buchstaben im Angebot und heute eingetroffen: ![]() Das Elgar-Konzert läuft gerade und ich bin spontan begeistert. Vilde Frang spielt auch hier (wie z.B. bei Sibelius) als ginge es um ihr Leben. Die Aufnahme mit der ansonsten von mir auch hochgeschätzten Hilary Hahn wirkt dagegen seltsam unbeteiligt und blutleer. Habe ich kürzlich verkauft. Worauf ich warte? Darauf dass Frau Frang das Brahms-Konzert aufnimmt! |
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G.S.Torrente
Ist häufiger hier |
#32191
erstellt: 10. Sep 2025, 13:23
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Das kann ich sehr gut nachvollziehen! Das CD-Set erschien ursprünglich bei dem audiophilen US-amerikanischen Label DORIAN. Der Klang der CD, der mehr mit abgrundtiefen Bässen als mit Volumen beeindruckt, hat mich veranlasst, die Orgel bei Paris-Besuchen live zu erleben, davon einmal auch mit dem mittlerweile verstorbenen Jean Guillou, der das Instrument konzipiert hat. Ja, live ist das nochmals ein gesteigertes Erlebnis, wie man sich vorstellen kann. Was die Musik und ihre Interpretation betrifft, hat man Guillou oft vorgeworfen, sich recht eigenwillig vom Komponisten entfernt zu haben. Ein Lenny an der Orgel, sozusagen.
Wie eigentlich immer. Dabei wirkt sie stets unfassbar relaxed, kein Hauch von Anspannung oder Aufregung ist vernehmbar. Da zittert kein Bogen, schwellen keine Adern, verkrampfen keine Gesichtsmuskeln. Ein wahres Wunder, diese Frau.
Dito! Torrente |
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boltwoodit
Stammgast |
#32192
erstellt: 10. Sep 2025, 14:13
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@WolfgangZ Ich finde, die brauchen ein bißchen Lautstärke. Kann auch sehr gut sein, dass meine Spass-KH (Denon AH-D9200) arg übertrieben haben (sind halt eher so badewannenmäßig abgestimmt, aber kommen auch echt weit runter ohne Brei zu produzieren); eher neutral-analytische KH oder Boxen machen vllt. nicht ganz so viel Jahrmarktspektakel daraus. Viel Spass beim Anhören!@G.S.Torrente Ah, Danke das (Dorian) erklärt es mir etwas. Ja, Volumen ist eher nicht so dolle und z.B. die Glöckchen in den Höhen finde ich etwas albern. Rate mal, welches Konzertprogramm einer Kirche ich mir schon gebookmarked habe - ja, live macht das sicher noch mehr Spaß. Freut mich für dich, dass du sogar Herrn Guillou daran erlebt hast (Bisschen neidisch bin ich da jetzt auch auf dich :)) Ich weiß zwar nicht genau, wen du mit Lenny meinst (Lenny Kravitz?), aber ich fand meinen ersten Verleser deiner Assoziation - nämlich Lemmy (Ian Fraser "Lemmy" Kilmister, u.a. bei Hawkwind und Motörhead; RIP, du Legende) - sehr treffend und erweitere somit um Lemmy an der Orgel. Viele Grüße bolt |
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G.S.Torrente
Ist häufiger hier |
#32193
erstellt: 10. Sep 2025, 15:31
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Ähm, nein, Leonard Bernstein. |
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op111
Moderator |
#32194
erstellt: 10. Sep 2025, 16:33
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Vielleicht nicht gerade die lautesten Stücke, zwei von von Dohnanyis bemerkenswerten Aufnahmen: Alban Berg (1885-1935) Wozzeck +Schönberg: Erwartung Eberhard Waechter, Anja Silja, Horst Laubenthal, Heinz Zednik, Wiener Philharmoniker, Christoph von Dohnanyi (* 8. September 1929 in Berlin; † 6. September 2025 in München) Decca Wien , Sofiensaal, 12/1979 Toning.: James Lock, Simon Eadon ![]() Franz [Beitrag von op111 am 10. Sep 2025, 16:35 bearbeitet] |
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op111
Moderator |
#32195
erstellt: 10. Sep 2025, 16:56
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Johannes Brahms, Symphonie Nr. 3 F-Dur, Op.90 Tragische Ouvertüre Op. 81 Cleveland Orchestra Christoph von Dohnányi Teldec 1988 , Aufn.: Masonic Auditorium, Cleveland, Ohio, Michael Brammann ![]() Musikalisch sehr gut, leider aufnahmetechnisch nicht optimal, die hohen Streicher klingen glasig verfärbt. Das Problem zieht sich leider durch einige Clevelander Aufnahmen des Teldec/Teldex Studio Teams. Franz |
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Mars_22
Inventar |
#32196
erstellt: 10. Sep 2025, 17:55
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Ich höre Beethoven #9 parallel mit Günter Wand und dem NDR sowie De Vriend und dem Netherlands Symphony Orchestra. Die Auffassung der beiden unterscheidet sich garnicht groß, beide lassen straff und zügig spielen, beide lieben knallende Pauken. Nur, bei de Vriend klingen sie um Welten besser. 1986 und 2012 - wie groß der Unterschied sein kann, hört man hier. Flaches Gewummere bei Wand, lebendig und plastisch beim NSO. Gleichwohl - das Werk reißt mich nicht vom Hocker. Hat es noch nie und tut es jetzt auch nicht. ![]() Edit: Der letzte Satz mit dem Chor ist bei Wand klar besser. Nicht klanglich, aber berührender. Und viel besser gesungen. Edit2: Der klangunterschied liegt nicht am Aufnahmejahr. Klemperer klingt 1960 mit dem Philharmonia O. wesentlich besser als Wand 1984. Da müssen bei Wand die Tonmeister einen schlechten Tag gehabt haben. Der Klemperer ist meine overall beste Aufnahme. [Beitrag von Mars_22 am 10. Sep 2025, 18:32 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#32197
erstellt: 10. Sep 2025, 18:01
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Hier weiter aus meinen Presse-Promos: Karajan 2008. Das war das Vorab-Buch zu einer Edition mit CD und DVD zu HvKs 100. Geburtstag, das dann für das gemeine Volk unter dem Namen The Music - The Legend erschien. Die CD enthält Liszts Ungarische Rhapsodie No. 5, Bachs Konzert für 2 Violinen BWV 1043 und Brahms 4. Symphonie (alle komplett). Das ist schon beeindruckend, auch wenn man Bach heute etwas anders gewohnt ist. Aufklappen darf man das Buch aber nicht, das ist dann Selbstdarstellung des Maestros pur ... |
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Mars_22
Inventar |
#32198
erstellt: 11. Sep 2025, 11:39
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boltwoodit
Stammgast |
#32199
erstellt: 11. Sep 2025, 13:43
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Mars_22
Inventar |
#32200
erstellt: 11. Sep 2025, 14:55
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boltwoodit
Stammgast |
#32201
erstellt: 11. Sep 2025, 14:57
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Sergiu: „Anton, wo sind‘n meine Benzos hin?“ Anton: „Keine Ahnung, vielleicht hat sie Simone?“ Simone: „Haha, als ob!“ Unterhaltung zwischen Sergiu Celibidache, Anton Bruckner und Simone Young im Paralleluniversum 47Gs3ZORx8, aufgezeichnet von einer unbekannten Entität. (Benzos = Kurzbezeichnung für med. Präparate aus der Gruppe der Benzodiazepine; wirken hauptsächlich beruhigend und angstlösend; dämpfen dadurch aber halt auch.) Bruckners Sinfonien hat wahrscheinlich jeder schon mal dirigiert; bisher kannte ich die Palette von akademisch-partiturgetreu, über knallig-krachend bis hin zu nur-dem-Wohlklang-verpflichtet in jeweils verschiedenen Abstufungen. Seit neuestem sind bei mir noch Aufnahmen der Dirigate des älteren Sergiu Celibidache hinzugekommen, z.B. ![]() Hm, jetzt habe ich oben kombinierte Adjektive benutzt und nun nur einen Namen; weil mir keine so richtige Adjektivkombination einfallen will, die mein Empfinden seiner Dirigate gut abbilden würden; am ehesten vielleicht noch analytisch-gedämpft oder sezierend-behäbig. Aber analytisch klingt kalt, behäbig ist negativ konnotiert. Das trifft es aber alles trotzdem nicht, denn in der z.B. 4. Sinfonie entdecke ich plötzlich auch leichte, tänzelnde Momente, die ich eher bei Vivaldi als Bruckner erwarte. Als altem Holzbläserfan fallen mir plötzlich 3-Noten-Verzierungen von einer Oboe, ein kurz und keck hervortretendes Fagott, eine in fast schon Feidmannscher Manier kurz klagend klingende Klarinette auf – jeweils an Stellen, wo ich die vorher noch nie bewusst gehört habe. Andererseits sind manche Stellen so langsam, dass ich fast schon darauf warte, dass es anfängt zu leiern (ja, ich neige zu Übertreibungen). Er nimmt sich halt auch verdammt viel Zeit: während Young mit den Hamburgern in knapp über 70 Minuten durch die Vierte poltert und rauscht, seziert und ziseliert Celibidache knapp 80 Minuten daran herum (es sind mMn aber auch unterschiedliche Versionen). Das sind natürlich beides keine Referenzeinspielungen sondern Extreme. Ähnlich geht es mir mit der Neunten; davon besitze ich Einspielungen im (weit) unteren, zweistelligen Bereich; so wie von Celibidache interpretiert habe ich sie aber auch noch nicht mal annähernd gehört. Der erste, dritte und vierte Satz profitieren für mich in der Hinsicht davon, dass man sie, sehr bildlich gesprochen 😊, wie unter einem Mikroskop „sieht“. Beim zweiten Satz bin ich mir noch nicht ganz sicher, ob mir das wirklich gefällt, aber ich kann mich mit einer, nicht von mir stammenden, Lesart anfreunden, dass er (Bruckner) damit einen bedrohlich stampfenden Maschinenrhythmus, als Zeichen seiner Ablehnung des technischen Fortschritts (war er so drauf?), andeuten möchte. Aber selbst da entdecke ich an wenigen Stellen das weiter oben schon bemühte Bild eines Tänzelns; hier aber nicht in leicht, sondern archaisch-dumpf (oder so 😊). Naja, ich denke, ich werde mir mal noch die sechste und achte Bruckner von Celibidache holen; falls es die Studiensinfonie ebenfalls geben sollte, diese auch. Also falls jemand Bruckner auf Benzos und mit dem Seziermesser in der einen und einer Punze in der anderen Hand zuhören möchte - hier wäre eine Gelegenheit, denn das mit den Paralleluniversen ist derzeit erstmal nur eine Theorie. Viele Grüße bolt |
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Mars_22
Inventar |
#32202
erstellt: 11. Sep 2025, 15:13
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Bei der Brucker #8 ähnlich, Celibidache macht sie in 1'44, Haitink in 1'14 Ich höre sie auf deine Anregung hin erstmals, kann noch nichts dazu sagen außer, dass ich das genieße. Edit: Ich höre die Münchner Aufnahme, die Stuttgarter Aufnahme habe ich im Lager auf CD. Und finde sie großartig. Ich empfinde sie nicht als zerdehnt, sondern unterhalte mich bestens an den vielen Details. Die Linie bleibt mAn erhalten. Ein bisschen ist es ein Eintauchen in ein Meer, ähnlich wie es bei Mahler sein kann - oder Wagner. Da muss ich dran bleiben und Andere zum Vergleich hören. [Beitrag von Mars_22 am 11. Sep 2025, 16:35 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#32203
erstellt: 11. Sep 2025, 16:43
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Da mache ich doch gleich mit. Bruckner #8 - Celibidache/Münchner PO - EMI 2CD 1993. Da hab ich doch auch noch ein kleines Schächtelchen stehen. Für Celi braucht man viel Zeit, aber das genaue Zuhören lohnt sich ... @bolt: In der o.g. Box sind die Symphonien No. 3-9 und die Messe f-moll. Ob es die Studiensymphonie auch von ihm gibt, weiss ich nicht, glaube ich aber nicht, er fing wohl erst mit der 3. an. |
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Mars_22
Inventar |
#32204
erstellt: 11. Sep 2025, 16:46
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Ist sie nicht toll? |
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arnaoutchot
Moderator |
#32205
erstellt: 11. Sep 2025, 16:50
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Ja, sehr beeindruckend. Hatte ich schon lange nicht mehr am Laufen ... ![]() Edit: Leider endete mein Vergnügen nach dem zweiten Satz. Die 2CD-Box enthielt zwei mal die CD1, CD2 fehlt. Hmm ... wundere mich, dass ich das noch nie bemerkt habe Habe mir eine Ersatzausgabe bestellt. [Beitrag von arnaoutchot am 11. Sep 2025, 17:33 bearbeitet] |
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WolfgangZ
Inventar |
#32206
erstellt: 11. Sep 2025, 18:01
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Große Empfehlung auch von mir! Das Quartett von Dutilleux gibt es in diversen Einspielungen und verkörpert dessen atonal-impressionistischen Stil auf das Schönste. Schönbergs "Verklärte Nacht" ist ein Klassiker und das Stück von Merlin wirklich reizvoll mit einem originell jazzoiden Touch. Hervorragende Aufnahmequalität! |
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boltwoodit
Stammgast |
#32207
erstellt: 11. Sep 2025, 18:14
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Schön, schön, ihr beiden! *herzsmiley* Ja, das braucht wohl Zeit, aber es gibt so viel zu entdecken! |
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Mars_22
Inventar |
#32208
erstellt: 12. Sep 2025, 05:32
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Ich habe ein bisschen zwischen Haitink und Celibidache hin- und her gewechselt, mehrmals die Fortissimo-Passage die bei Haitink bei 7'30 und bei Celibidache bei 11' anfängt, gehört. Haitink interpretiert dynamisch, rhythmisch, auf die große Linie bedacht. Das ist robust, in Zeiten der Kleinbildkameras hätte man gesagt grobkörnig. Celibidache legt dagegen Schönheit im Detail frei. So merkt man bei ihm, dass zu Beginn der Fortissimo-Stelle die Pauken Doppelschläge haben, die den pulsierenden absteigenden Lauf der Streicher motivieren oder antreiben, eine Wechselwirkung die bei Haitink auf Kosten der Pauken unterschlagen wird. Dadurch verlieren leider auch die Streicherlinien ihre Wirkung. Oder: am Ende der Fortissimo-Passage "singt" eine einsame Flöte in die Dunkelheit. Die Stelle gelingt Celibidache traumhaft, sie wird zu einer erlösenden Katharsis. Bei Haitink ist da ein nichtssagender Dialog zwischen Flöte und Bass. Keine Stille, keine Leere, kein Abgrund. Interessant, dass der Schluss des ersten Satzes in der 1890er Version das Ausklingen des Lebens - das allmähliche Aufhören des Herzschlags - thematisiert, genau wie 3 Jahre später das Ende des Schlusssatzes von Tchaikovskys Pathetique. Eine weitere Assoziation: Das Anfangsmotiv des Scherzos scheint die Erkennungsmelodie des "Game of Thrones" Epos inspiriert zu haben. Ein ganz starkes kleines Motiv. [Beitrag von Mars_22 am 12. Sep 2025, 05:40 bearbeitet] |
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boltwoodit
Stammgast |
#32209
erstellt: 12. Sep 2025, 08:14
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@Mars Vielen Dank; wunderbar und nachvollziehbar bzw. stark zum Nachhören inspirierend beschrieben; großes Kino! Um in deinem Kamerabild - das mir sehr gut gefällt und treffend ist - zu bleiben (allerdings auf digital übertragen): also wie der Unterschied zwischen einem nur errechneten und ertricksten 50MP-Bild von einem Minisensor und einem echten (weil z.B. Sensor in KB-Größe) 50MP Digitalbild; Haitnik rauscht also ein bißchen Viele Grüße bolt |
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op111
Moderator |
#32210
erstellt: 12. Sep 2025, 08:59
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Zum Vergleich gehört: Anton Bruckner Sinfonie Nr. 8 Version: 1890; ed.: Leopold Nowak Wiener Philharmoniker Carlo Maria Giulini DG 1985 [Recording Engineer] – Klaus Scheibe ![]() Hier beginnt die Fortissimostelle nach 8:55. Die Pauken sind exakt hörbar, auch die Querflöte "schwebt einsam über dem Abgrund". Das steht Celibidaches Aufnahme um nichts nach. Im Gegenteil, Giulini, damals schon nicht mehr der schnellste, vermeidet Celibidaches quälende Langsamkeit. Franz [Beitrag von op111 am 12. Sep 2025, 09:01 bearbeitet] |
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op111
Moderator |
#32211
erstellt: 12. Sep 2025, 09:22
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Nochmal zum Vergleich: Otto Klemperer mit dem New Philharmonia Orchestra EMI Aufn: 29/10-14/11/1970 ist noch mal ca. 2 Min langsamer als Giulini, die Pauken sind noch halliger, entfernter und leiser als z.B. bei Chailly, und die Flötenstelle schließt ohne Pause und kaum leiser an das ff an. Franz |
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Mars_22
Inventar |
#32212
erstellt: 12. Sep 2025, 10:21
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Leider kann ich die Giulini nicht gegenhören, wäre interessant. Ich empfinde Celibidache im ersten Satz nicht als quälend langsam, vielleicht im Adagio - das muss ich noch rauskriegen. Übrigens ist Celibidache z.B. bei der #6 nicht eine Minute langsamer als Haitink, 54'11. Aber bekanntermaßen war die Achte sein Liebling. |
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op111
Moderator |
#32213
erstellt: 12. Sep 2025, 10:57
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Ich habe mal die Timings einiger meiner Aufnahmen notiert (nicht die der Urfassungen Inbal etc.) Haitink, Bernard Concertgebouw Orchestra 1-3/9/69: Philips CD 442 040-2 73:31 : 13:57 - 13:33 - 25:17 -20:44 Jochum 13-22/1/64: DG 479 6314 74:16 : 13:36 - 13:54 - 26:35 - 19:49 Leopold Nowak [1955] Chailly, Riccardo Concertgebouw Orchestra 10-12/5/99: Decca CD 466 653-2 79:01 : 16:05 - 14:59 - 25:29 - 22:06 - Leopold Nowak [1955] Wand, Günter, Köln , 2/6/79: BMG (Japan) BVCC 38180 81:47 : 15:44 - 15:04 - 26:10 - 24:24 Mixed Versions. Ed. Robert Haas [1939] Giulini 30/5/84: DG CD 415 124-2 87:32 : 17:07 - 16:25 - 29:24 - 24;36 - Leopold Nowak [1955] Klemperer EMI CD Set 50999 4 04296 2 84:12 : 17:56 - 19:53 - 26:57 - 19:26 (IV einige Minuten gekürzt) Leopold Nowak [1955] Celibidache München 12-13/9/93: EMI CDC 5 56696 2 104:01 : 20:05 - 16:00 - 35:00 - 32:00 - Leopold Nowak [1955] Die (für mich quälend) langsamen Aufnahmen (Klemperer, Celi) höre ich nicht mehr. Franz |
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flexiJazzfan
Inventar |
#32214
erstellt: 12. Sep 2025, 11:25
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Ich habe mich auch schon über Celibidache richtig geärgert. Ich vermute, man hat akustisch nur ein bestimmtes „Aufnahmefenster“ in dem man einen „Bogen“ oder eine Struktur noch wahrnehmen und erleben kann. Meiner Meinung nach darf ein Dirigent nicht „alles“ machen, auch ein lebhafter Satz ist nicht in jedem Fall ein „Tänzchen“. Aber wo sind die Grenzen ? Gruß Rainer |
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Mars_22
Inventar |
#32215
erstellt: 12. Sep 2025, 11:53
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[quote="flexiJazzfan (Beitrag #32214)"]Aber wo sind die Grenzen ? [/quote] Vielleicht sind die ja bei jedem unterschiedlich? Wobei ich sagen muss dass mir das Adagio auch zu lang und langsam ist, da schlafe ich wohlig entspannt ein. Ich denke ich werde mir Giulini entweder doch kaufen (wobei es bei den Downloads kein für mich verfügbares attraktives Paket gibt) oder in den nächsten Tagen auf Spotify hören, das angeblich jetzt auch Verlustfrei anbietet. Die Inbal-Urfassung habe ich auch, die muss ich mir auch noch geben [Beitrag von Mars_22 am 12. Sep 2025, 11:58 bearbeitet] |
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op111
Moderator |
#32216
erstellt: 12. Sep 2025, 12:00
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Hallo zusammen, genau das ist auch für mich das Kriterium:
Ein Gegenbeispiel ist z.B. Furtwänglers bleiern langsame "Interpretation" des Adagios aus Beethovens 9. Sinfonie. Phrasen dehnen sich so lang, daß mancher am Ende den Beginn der Phrase bereits vergessen hat. Zu Celis Lebzeiten fragte mich mal jemand, wieviele CDs denn Celi für die Pathetique benötigt habe. Franz PS: Sinngebende Vorsilbe (Gegenbeispiel korr. [Beitrag von op111 am 13. Sep 2025, 11:32 bearbeitet] |
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Mars_22
Inventar |
#32217
erstellt: 12. Sep 2025, 12:44
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Ich habe jetzt das Adagio auch nochmal 10 Minuten kürzer gehört, mit Barenboim, und fürchte, es ist einfach nicht der schönste Apfel am Baum. |
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klutzkopp
Inventar |
#32218
erstellt: 12. Sep 2025, 13:28
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Kann bei Bruckner schon mal passieren [Beitrag von klutzkopp am 12. Sep 2025, 13:39 bearbeitet] |
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op111
Moderator |
#32219
erstellt: 12. Sep 2025, 13:39
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Hüb'
Moderator |
#32220
erstellt: 12. Sep 2025, 15:08
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Kann ich absolut nachvollziehen. Ein Eckpfeiler der Diskographie. Authentisch, wahrhaftig, groß. |
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Mars_22
Inventar |
#32221
erstellt: 12. Sep 2025, 21:01
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Ich hab sie mir besorgt und gegengehört (bisher nur den 1.Satz). Aber der Funke will nicht überspringen. Alles was du sagst, stimmt, aber wie sich vor dem Fortissimo bei Celi die tiefen und hohen Streicher gegenseitig aufschaukeln, dann das Ritardando, bevor sich die ganz große Welle aufbaut, das ist magisch. Das hat Giulini (für mich) nicht. Ich habe Lust, zu hören, was Celibidache aus den guten Sachen macht und hab mir für wenig mehr als den ehemaligen VK bei Discogs ein OVP Böxchen bestellt. Anscheinend laufen die nicht so gut, wie die Verkäufer spekuliert haben Aber ich will es ja so |
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Mars_22
Inventar |
#32222
erstellt: 13. Sep 2025, 19:07
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op111
Moderator |
#32223
erstellt: 14. Sep 2025, 09:43
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Apropos Celibidache: Es gibt einen kontroversen und durchaus lesenswerten Thread hier: HIFI-FORUM » Musik » Klassik » Interpreten » Celibidache-Genie oder Scharlatan? www.hifi-forum.deDer von mir in Auszügen zitierte Artikel: Reife oder Erstarrung? Altersprobleme bei Interpreten HiFi Stereophonie 12/1974 Seite 1420-1421: "Sergiu Celibidache - Der Schwierige" von Gerhard R. Koch ist aktuell nicht mehr auf der Celi-Website www.gerhard-greiner.deverlinkt. Franz [Beitrag von op111 am 14. Sep 2025, 10:51 bearbeitet] |
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Mars_22
Inventar |
#32224
erstellt: 14. Sep 2025, 12:45
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Danke für den Link, Franz. Du hast in meinem musikhistorisch beschlagenen Freund einen Bundesgenossen in der Ablehnung von Celibidaches Bruckner, er empfahl mir Inbals Urfassungen und Wand sowie Gielen und Rosbaud zu hören, um zu verstehen, was Bruckner wirklich wollte und warum man ihn den Vorläufer von Mahler nennen kann, er schwärmte von Bruckners Modernität, die nur Wand in unerbittlicher Strenge zeige. Versteht sich, dass es jeweils auch nicht eine beliebige Einspielung von Wand sein darf. Aber, mir ist das alles wumpe. Ich hab mir eine Box von ihm bestellt, ich pilgere nicht zu seinem Grab und bete nicht seine möglicherweise esoterischen Begründungen nach (hab sie nicht gelesen). Ich habe 2 Ohren und höre, was ich hören kann. Vielleicht bin ich langsamer als Andere, so dass ich ein langsames Tempo besser goutieren und dem Werk folgen kann. Vielleicht ist es das Meditative, das mir taugt, oder die Freude an den Preziosen, die Celibidache aus dem Material formt. Kann aber auch sein, dass mich der Krempel nach dem 3. Mal abgrundtief langweilt. Klassische Musik in all ihrer Komplexität erfordert eine Reise, auf der man manche Entdeckung macht und allmählich Manches versteht, das man sich vorher nicht erschließen konnte, anderes nie. Ich bin froh, über Celibidache einen Zugang zu Bruckners 8 gefunden zu haben, den ich vorher nicht hatte. Wohin mich die Reise führt, kann und will ich jetzt noch nicht wissen. Wär ja langweilig. Eine weitere Reise steht mir mit Bartoks Streichquartetten bevor. Auch hier dürfte es Glückssache sein, ob man eine Aufnahme findet, bei der es klickt. So oder so freue ich mich, dass wir hier ein paar sehr erfahrene Kenner haben, die gerne auch mal negativ werten dürfen, was die Rookies ausgraben |
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op111
Moderator |
#32225
erstellt: 14. Sep 2025, 17:04
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Hallo Ich hoffe, du verstehst mich nicht falsch. Ich gehe davon aus und akzeptiere , daß (nicht nur Bruckners) Musik ein weites Spektrum an Interpretations- und Gestaltungsmöglichkeiten erlaubt (Celis war eine mögliche). Zwischen ihm und Norrington ist viel Raum. Das ist natürlich legitim, solange der Komponist selbst nicht dagegen einschreitet. Was bei Bruckner ja nicht mehr gegeben ist. Jeder Hörer hat davon unbenommen seine eigene Meinung dazu und kann sie äußern, das soll er auch. Meine Meinung ist meine eigene Meinung. Celis Thesen finde ich nach wie vor polemisch, esoterisch und zurückhaltend gesagt wunderlich. Inwieweit er sie selbst musikalich realisiert hat, ist m.W. fraglich - das mögen berufenere beurteilen. Franz [Beitrag von op111 am 14. Sep 2025, 17:11 bearbeitet] |
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nochmals @ Ravel und Michelangeli und - falls ich die CD finde - Argerich:
). Bruckners #8 servierte er abgeklärt und souverän, wenn auch schon damals sichtlich nicht mehr ganz im Vollbesitz seiner Kräfte. Ich hatte mir ein "sehr gut" ins Programmheft notiert. 



Viel Spass beim Anhören!








Habe mir eine Ersatzausgabe bestellt. 










