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Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)

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Mars_22
Inventar
#32275 erstellt: 23. Sep 2025, 16:10
Bin bei der Haydn-Box bei Sinfonie 97 angekommen.

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[Beitrag von Mars_22 am 23. Sep 2025, 16:11 bearbeitet]
Mars_22
Inventar
#32276 erstellt: 23. Sep 2025, 17:01
In Herreweghes „Retroperspective“ von 2007 fällt auf, dass er, immer exzellentes Personal hat, SängerInnen die zartesten Schmelz ebenso können wie Attacke, und Blech für das das Gleiche gilt. Mir fehlte früher immer bei aller Perfektion etwas die Seele - gerade geht mir das garnicht so.

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boltwoodit
Stammgast
#32277 erstellt: 24. Sep 2025, 10:15
Da es inzwischen etwas kälter geworden ist:

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Brahms:Sämtliche Sinfonien & Konzerte, Barbirolli, Wiener Philharmoniker

Nicht ganz so ausladend wie Bernstein mit den WP, dafür aber mit noch mehr "Wärme"; das 192kHz/24 Bit-Remastering kommt noch obendrauf. Karl Böhm mit den WP ist natürlich "spritziger"; Barbirolli geht es halt anders an; mir kam u.a. "Mama kocht mit Hingabe für ihre Bambini" in den Sinn.

Ich glaube, ich muss mir mal noch die Mahler-Box mit Barbirolli holen

Viele Grüße
bolt


[Beitrag von boltwoodit am 24. Sep 2025, 10:20 bearbeitet]
klutzkopp
Inventar
#32278 erstellt: 24. Sep 2025, 19:13
Als langsamen, „mit Hingabe gekochten“ Brahms-Zyklus habe ich Giulini mit den Wienern in dieser Schnäppchen-Box:

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Außer Brahms ist Bruckner ## 7 - 9 drin.

Tempi soweit ich mich erinnere ähnlich wie Bernstein, aber schlüssiger und spannender.

Hier auch „Standardrepertoire“:

Beethoven KKe 1 und 2 mit Uchida, Sanderling (Senior) BRSO

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P.S. Die Barbirolli - Mahlerbox lohnt sich allein schon wegen # 5 und # 9. Die Sechste ist ungewöhnlich langsam, sollte man aber auch mal gehört haben.

Sir Johns Sibelius-Zyklus ist allerdings gar nicht mein Ding, entgegen vieler anderer Meinungen dazu.


[Beitrag von klutzkopp am 24. Sep 2025, 19:29 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#32279 erstellt: 24. Sep 2025, 22:00
Hier Mahler 10 - Daniel Harding/VPO - DGG 2008. Mit Mahlers 10. ist das ja so eine Sache: Eigentlich ist nur der erste Satz noch einigermassen authentisch fertiggestellt, der Rest ist Spekulation. Dieses Eingangs-Adagio nimmt aber Bezug auf den Finalsatz der 9. Symphonie und ist sehr schön. Wie weit man dann weiterhört, bleibt wohl Geschmackssache. Das war Hardings DGG-Debut, und er macht es gut.

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boltwoodit
Stammgast
#32280 erstellt: 25. Sep 2025, 14:43
Giulini (den ich sehr mag) und Brahms kenne ich (bis jetzt :)) nur vom Los Angeles PO, aber das wird sich bald ändern ; ein Schnapper ist es aktuell aber eher nicht (nur mal kurz geschaut). Bruckner gibt es auch noch dazu - na prima, denn seine 8. und 9. mit Giulini/WP habe ich schon einzeln. Naja, wieder zwei mehr zum Verschenken...

DIESE Mahler 10 ist nun auch auf der Wunschliste...muss aber dort erstmal warten

Danke für die Tipps!


[Beitrag von boltwoodit am 25. Sep 2025, 14:44 bearbeitet]
klutzkopp
Inventar
#32281 erstellt: 25. Sep 2025, 15:00
Ein Schnäppchen war die Giulini/Wien-Box als sie noch auf ersten Markt war, da habe ich zum Glück zugeschlagen.
Die Giulini/LAPO-Aufnahmen kenne ich wiederum nicht. Sollen auch sehr gut sein. Aber schwierig aufzutreiben.

Hier kniet sich gerade Frau Frang in ein Werk hinein, diesmal Beethovens Op. 61

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Alles was sie aufnimmt gelingt hervorragend, die kann gar nicht anders.


[Beitrag von klutzkopp am 25. Sep 2025, 15:21 bearbeitet]
klutzkopp
Inventar
#32282 erstellt: 25. Sep 2025, 18:46
Ich gebe mir nochmal Bruckners Achte, und zwar die aus der Jochum/StK Dresden-Box

jpc.de

Durchweg zügig unterwegs der ältere Herr.


[Beitrag von klutzkopp am 25. Sep 2025, 19:43 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#32283 erstellt: 26. Sep 2025, 09:40
jpc.de
Ture Rangström (1884-1947)
Sinfonie Nr. 1 "Strindberg in memoriam"
+ Dityrambus für Orchester

Norrköping Symphony Orchestra, Michail Jurowski
CPO, Aufnahmejahr ca.: 1995/1998, Erscheinungstermin: 11.9.2025 (dieser Box)

Ture Rangström ist einer dieser Namen, die man außerhalb Skandinaviens fast gar nicht kennt – und wenn doch, dann eher als Liedkomponist. Dass er daneben vier packende Sinfonien geschrieben hat, die irgendwo zwischen spätromantischem Pathos und nordischem Expressionismus liegen, zeigt die CPO-Reihe mit dem Norrköping Symphony Orchestra unter Michail Jurowski besonders eindrücklich. Gleich das erste Werk, die 1. Sinfonie „Strindberg in memoriam“, trägt diesen Hang zum großen Gestus in sich: 1915 uraufgeführt, als Erinnerung an den 1912 verstorbenen Dichterfürsten, ist sie ein Brocken von Werk – dunkel, eruptiv, immer wieder aufgewühlt. Man spürt, dass Rangström weniger an klassischer Formpflege interessiert war, sondern die sinfonische Form als Ausdrucksmittel begreift: große Bögen, dann wieder abrupte Stimmungswechsel, dissonant aufflackernde Bläser, ruhelose Steigerungen. Jurowski packt das mit einem Sinn für Dramatik an, der die Musik nicht zu schwer werden lässt – die Norrköpinger spielen kernig, manchmal rau, aber genau das passt zum „in memoriam“-Tonfall.

Der „Dityrambus“ für Orchester (1917/18) zeigt eine ganz andere Seite. Hier geht es nicht um Trauerarbeit, sondern um hymnische Überschwänglichkeit – der antike Dionysos lässt grüßen. Die Musik ist von Anfang an motorischer, drängender, fast ein sinfonischer Rausch. Jurowski betont die rhythmische Energie, lässt die Streicher schillern und die Bläser frei auftrumpfen. Wo die Sinfonie in ihrer schwermütigen Ernsthaftigkeit manchmal an Sibelius’ frühe Dramen erinnert, hat der Dityrambus etwas von Strauss’schem Farbenspiel – nur eben mit nordischem Einschlag.

Dass CPO sich seinerzeit dieser Musik angenommen hat, ist ein Glücksfall: die Aufnahmetechnik ist klar, gibt dem Orchester viel Raum, ohne den Klang aufzuplustern, und man hat den Eindruck, als ob hier wirklich ein Stück schwedische Musikgeschichte mit Herzblut vorgestellt wird. Wer Rangström noch nicht kennt, bekommt hier gleich zwei Schlüsselwerke – die düstere Mahnung in der Ersten Sinfonie und den ekstatischen Aufbruch im Dityrambus. Ein ziemlich kontrastreiches Doppel, das Lust auf mehr macht.

Viele Grüße
Frank
WolfgangZ
Inventar
#32284 erstellt: 26. Sep 2025, 10:43
Vom Rangströms Sinfonien war ich auch sehr angetan und könnte sie mir mal wieder anhören.

Die erweiterte Sammlung mit Kammermusik ist freilich neu - gut, das ist ja aus Franks Beitrag klar ersichtlich.

Hier mein Set:

jpc.de

Nun denn, das Cover ist irgendwie das gleiche geblieben. Ehrlich quasi und halt ein wenig verwirrend.

Wolfgang


[Beitrag von WolfgangZ am 26. Sep 2025, 10:48 bearbeitet]
WolfgangZ
Inventar
#32285 erstellt: 26. Sep 2025, 10:57
PS: Wenn ich das richtig wahrnehme, kann man die vierte CD nicht einzeln bestellen. Was soll das jetzt wieder? Oder habe ich ich etwas übersehen?

Nun gut, ich brauche sie nicht dringend. Das Streichquartett finde ich im Regal sogar, mit anderen Interpreten und von der gleichen Firma vertrieben:

amazon.de
Hüb'
Moderator
#32286 erstellt: 26. Sep 2025, 11:00
Es gab die Sinfonien ja schon lange als GA (3 CDs) bzw. dann später 2 weitere CDs mit Kammermusik.
Vielleicht lies sich das von den Spielzeiten her auf nun 4 CDs zusammenfassen?

MW gibt/ gab es weitere Aufnahmen auf Sterling bzw. BIS.


[Beitrag von Hüb' am 26. Sep 2025, 11:01 bearbeitet]
klutzkopp
Inventar
#32287 erstellt: 26. Sep 2025, 11:13
Womit wir endlich mal wieder bei den „Dänen“ wären
Hüb'
Moderator
#32288 erstellt: 26. Sep 2025, 11:14
Agon würde im Irrenhaus rotieren...
Hüb'
Moderator
#32289 erstellt: 26. Sep 2025, 11:18
jpc.de
Edmund Rubbra (1901-1986)
Streichquartett Nr. 2
+ Amoretti für Stimme & Streicher op. 43; Klaviertrio Nr. 2; Ave Maria Gratia Plena

Charles Daniels (Tenor), Martin Roscoe (Klavier), Maggini Quartet
Naxos, Aufnahmejahr ca.: 2009

Nun aber ganz undänische Umtriebe insulanischer Art ...

Wenn man sich mit Edmund Rubbra beschäftigt, stößt man schnell auf das Bild eines Komponisten, der sich nie dem modischen Zeitgeist verschrieben hat, sondern ganz beharrlich seinen eigenen Weg zwischen spätromantischer Klangfülle und spirituell grundierter Innerlichkeit ging. Das merkt man auch auf dieser Naxos-CD, die einen schönen Überblick über verschiedene Schaffensbereiche bietet: vom Streichquartett über Vokalmusik bis hin zum Klaviertrio.

Das Streichquartett Nr. 2 zeigt Rubbra als Meister des linearen Denkens – die Stimmen sind eng verwoben, die Musik wirkt oft wie ein einziges atmendes Gewebe. Das Maggini Quartet geht diese Herausforderung mit feinem Gespür für Transparenz an: sie lassen die Polyphonie aufblühen, ohne ins Akademische zu kippen, und finden genau jene Balance zwischen Wärme und Klarheit, die Rubbra braucht.

Die „Amoretti“ op. 43 für Tenor und Streicher, nach Gedichten von Spenser, öffnen eine ganz andere Klangwelt: meditativ, manchmal fast entrückt. Charles Daniels phrasiert mit hellem, klar artikuliertem Tenor, der sich wunderbar in die Streicher einfügt. Da klingt nichts opernhaft, sondern eher kammermusikalisch-intim – was dem Charakter der Stücke sehr entgegenkommt.

Das Klaviertrio Nr. 2 bringt dann eine andere Facette von Rubbra zum Vorschein: hier spürt man eine gewisse Dringlichkeit, ein Vorwärtsdrängen, das Martin Roscoe am Klavier mit kraftvoller, aber nie dominanter Handschrift unterstreicht. Zusammen mit den Magginis entsteht eine klangliche Dichte, die fast sinfonisch wirkt.

Und schließlich das kleine geistliche Juwel „Ave Maria Gratia Plena“: eine Miniatur, aber voll Rubbras typischer Ernsthaftigkeit und kontemplativer Ruhe – fast wie ein nach innen gesprochenes Gebet.

Insgesamt ist diese Naxos-Produktion (Aufnahmejahr um 2009) ein echter Glücksfall. Vor allem macht sie Rubbras Vielseitigkeit erlebbar. Man hat den Eindruck, hier wirklich in den Werkstattkosmos eines Komponisten hineinzuhören, der lange im Schatten größere Namen stand (und wohl auch weiterhin stehen wird).

Viele Grüße
Frank
boltwoodit
Stammgast
#32290 erstellt: 26. Sep 2025, 12:46
Zum Abschluss meiner Brahmshörenmüssen-Befriedigungsphase gestern noch die hier (zweimal ) gehört:

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Brahms, Sinfonien 2 und 3, Klemperer, Philharmonic Orchestra; aus der Klemperer-Legacy-Reihe

*hachz* Dazu, speziell zur Interpretation, brauche ich nicht viel zuschreiben; das haben andere schon besser gemacht, als ich es jemals könnte. Mich begeistert u.a. auch das Remastering; ich finde es überaus gelungen; so viele Details - vor allem bei den Bläsern - kommen da zum Vorschein, dass es mir eine große Freude war, da zuzuhören.

Viele Grüße
bolt


[Beitrag von boltwoodit am 26. Sep 2025, 12:50 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#32291 erstellt: 26. Sep 2025, 12:56

Zum Abschluss meiner Brahmshörenmüssen-Befriedigungsphase

Habe ich seit Jahren.

klutzkopp
Inventar
#32292 erstellt: 26. Sep 2025, 13:31
Hier ist noch so einer
Hüb'
Moderator
#32293 erstellt: 26. Sep 2025, 13:49
Wer hätte das gedacht!
Hörstoff
Inventar
#32294 erstellt: 26. Sep 2025, 19:10
Zweiter Anlauf - und diesmal passt es! Wenn zwei Faktoren zusammenkommen: ein guter Hörtag und ein sich öffnender Zugang zur Musik, können neue Werke einer neuen Einspielung in ihrer ganzen Pracht wahrgenommen werden. So auch in diesem Fall: die schwedische Komponistin Sara Wennerberg-Reuter (19. bis 20. Jhd.) kannte ich bislang noch nicht und ihr intimes kammermusikalische Liedgut ist allemal eine Empfehlung wert. Ebenfalls "neu" ist für mich der Schwede Andreas Hallén (19. bis 20. Jhd.). Und, ja Wilhelm Stenhammar hatten wir hier schon. Ein wirksamer Mix schwedischer kammermusikalischer Spätromantik. Neu ist objektiv betrachtet die Erscheinung der Einspielung (Aufnahmejahr 2024), die Werke sind schon etwas betagter.

jpc.de

Die audiophile Qualität von BIS steht fast immer außer Frage, ist also eigentlich nicht gesondert zu erwähnen. In diesem Fall ist die Intonation etwas zurückhaltender als sonst. Die Musiker*innen sind Sofie Asplund, Peter Friis Johansson, Johan Dalene, Daniel Migdal, Albin Uusijärvi und Amalie Stalheim.


[Beitrag von Hörstoff am 26. Sep 2025, 19:11 bearbeitet]
FabianJ
Inventar
#32295 erstellt: 27. Sep 2025, 22:21
Was Stenhammars Kammermusik angeht, so waren mir bislang nur die hörenswerten Streichquartette bekannt. Allein schon wegen der Violinsonate finde ich obige CD interessant. Von den anderen Komponisten habe ich noch nie was gehört, aber da bin ich neugierig.

jpc.de
Joseph Haydn (1732-1809)
Streichquartett G-Dur op. 33 Nr. 5 (Hob. III:41) „Wie geht es dir?“
Appónyi-Quartett: Gottfried von der Goltz (Violine), Petra Müllejans (Violine), Christian Goosses (Bratsche), Guido Larisch (Violoncello)
Aufnahme (Album): Mai 1993, Sendesaal, DLF Köln

Gestern Abend hörte ich mir hiervon die Aufnahme des Auryn-Quartetts auf modernen Instrumenten an, heute ist mit dem Appónyi-Quartett ein HIP-Ensemble an der Reihe. Und ich muss sagen, für meine Ohren machen das beide Ensemble ganz vorzüglich. Die Appónyis sind manchmal etwas schneller unterwegs, allerdings hatte ich nie das gefühlt, dass es zu schnell wäre.

Es wäre schön, wenn die Haydn-Quartette mit dem Auryn-Quartett mal gebündelt als Box erscheinen würden, zumal einiges davon nicht mehr auf CD erhältlich ist und andere Sache nur auf DVD-Audio oder Blu Ray-Audio, womit ich nichts anfangen kann. Wie dem auch sei, wer eine Einspielung der Opus 33-Quartette sucht, wird mit beidem nichts verkehrt machen.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
FabianJ
Inventar
#32296 erstellt: 27. Sep 2025, 23:11
jpc.de
William Walton (1902-1983)
Cellokonzert
Christian Poltéra (Violoncello) - São Paulo-Sinfonieorchester - Dirigent: Frank Shipway
Aufnahme: Juli 2013, Sala São Paulo, São Paulo (Brasilien)

Dies war eines der ersten Werke, die ich von William Walton hörte. Es war die Einspielung des Widmungsträgers Gregor Piatigorsky, dem Boston Symphony Orchestra und Charles Münch. Diese Einspielung wird wohl bis auf Weiteres die Referenz bleiben, zumal es eine für Ihr alter ziemlich gut klingende Living Stereo-Aufnahme ist.

Aber ich muss sagen, diese Einspielung mit Christian Poltéra aus Brasilien empfinde ich auch als sehr gelungen. Klanglich sowieso, aber auch musikalisch. Interessant auch die Koppelung mit Hindemiths Cellokonzert, welches ebenfalls entdeckenswert ist. Walton hat dann später in seinen Hindemith-Variationen ein Thema aus dessen Cellokonzert verwendet.

Inzwischen habe ich einige Alben mit diesem Cellisten, entweder als Solist oder als Teil des Ensembles, etwa im Trio Zimmermann. Mir ist dabei noch keine Einspielung vorgekommen, die mir nicht gefallen hat. Außer bei Ligetis Cellokonzert, aber das liegt am Werk, mit dem ich nichts anfangen kann. (Dann lieber Ligetis Violin-, Kammer- oder Klavierkonzert. )

Mit freundlichem Gruß
Fabian


[Beitrag von FabianJ am 27. Sep 2025, 23:19 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#32297 erstellt: 28. Sep 2025, 10:14

FabianJ (Beitrag #32295) schrieb:
Von den anderen Komponisten habe ich noch nie was gehört, aber da bin ich neugierig.

Das Meiste ist Liedgut von Sara-Wennerberg-Reuter - imo sehr nice. Ebenfalls sehr hörenswert ist das Klavierquartett von Andreas Hallén.

Es läuft nahezu hypnotische Musik von üblichen Verdächtigen, in diesem Fall nämlich von Alban Berg, Anton Webern und Arnold Schönberg. Neben einem schönen Tiefschlaf ( ) laden diese Aufnahmen von Claudia Barainsky (Sopran) sowie Jac van Steen/Orchester Musikkollegium Winterthur auch zum sehr aufmerksamen Durchhören ein.

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Nach diesen Seelenziehern jetzt noch "Dark Fire" von Joachim Eijlander, danach wieder Sinfonien.
FabianJ
Inventar
#32298 erstellt: 28. Sep 2025, 14:46
Aller guten Dinge sind drei:

jpc.de
Joseph Haydn (1732-1809)
Streichquartett G-Dur op. 33 Nr. 5 (Hob. III:41) „Wie geht es dir?“
Festetics-Quartett: István Kertesz (1. Violine), Erika Petőfi (2. Violine), Péter Ligeti (Bratsche), Rezső Pertorini (Violoncello)
Aufnahme (op. 33, op. 42): 28. April bis 3. Mai 2006, Károlyi-Csekonics-Palast, Budapest

Auch das Festetics-Quartett spielt auf historischen Instrumenten. Was die Tempi angeht, so sind sie näher an denen des Auryn-Quartetts als an den ebenfalls auf historischen Instrumenten spielenden Appónyis. Das Klangbild ist ein wenig enger als bei den beiden anderen Einspielungen, was mich aber ansonsten nicht weiter stört. Musikalisch überzeugen mich auch die Ungarn voll und ganz.

Mit den bekannteren Streichquartett-Zyklen scheint es ähnlich zu sein wie mit den Quartette Beethovens, misslungene Einspielungen scheint es kaum zu geben.

Mit freundlichen Grüßen
Fabian
klutzkopp
Inventar
#32299 erstellt: 29. Sep 2025, 19:07
Hier gibt’s Mahlers Vierte mit Fritz Reiner/CSO und Lisa della Casa (Aufnahme 1958)

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[Beitrag von klutzkopp am 29. Sep 2025, 19:23 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#32300 erstellt: 29. Sep 2025, 21:59
Ich kann doch auch nichts dafür ! Schon wieder hat sich eine Box auf meinem Stuhl breitgemacht. Leonard Bernstein - Complete Deutsche Grammophon & Decca Recordings - Universal 121 CD, 36 DVD und 1 Blu Ray, 2018. Ich habe exakt 40 CDs dieser Box schon (stehen jetzt zum Verkauf), aber als ich las, dass alle DVDs einen dts 5.1 Ton haben, musste ich zuschlagen. Die Blu Ray mit den Beethoven-Symphonien in 5.0 hatte ich schon, tausche ich jetzt einfach aus.

Natürlich ist der Bernstein bei DGG bei vielem nicht mehr ganz so fokussiert und frisch wie bei den Columbia-Aufnahmen der 1960er, aber es sind einige Aufnahmen von Werken dabei, die ich mit Bernstein beim Aufbau meiner Klassik-Sammlung erstmals kennengelernt habe oder die ich aus welchen Gründen auch immer schätze. Nur ein Beispiel: Das Adagio lamentoso der 6. von Tchaikovsky mit dem NYPO aus den 1980ern, das er auf sagenhafte 17 Minuten streckt. Masochismus pur !

Gerade Mahler #1 mit dem RCO aus 1987, das ist schon sehr gut (und alles live) ! Und der Columbia Mahler-Zyklus mit Lenny grinst oben dreckig runter

frankbln
Stammgast
#32301 erstellt: 30. Sep 2025, 10:14

arnaoutchot (Beitrag #32300) schrieb:
Ich kann doch auch nichts dafür !


Nein, wirklich nicht. Es waren sicherlich von extern wirkende unbeeinflussbare Umstände. Das machen ganz viele von uns durch.
Hüb'
Moderator
#32302 erstellt: 30. Sep 2025, 10:36
Solche Beistellungen passieren erfahrungsgemäß einfach. Da kann man machen, was man will...höhere Gewalt...
Mars_22
Inventar
#32303 erstellt: 30. Sep 2025, 17:50
Da bin ich ein wenig neidisch, tolle Box!

Ich bin auf eine polarisierende Schumann Einspielung von 2004 gestoßen - Pletnev spielt auf einer Doppel-CD u.a. die symphonischen Etüden, die Fantasie in C und die Arabeske. Manche finden seine Interpretation maniriert, ich denke man findet in den ausgeprägten Wechseln zwischen Lyrismen und energetischen Ausbrüchen viel Schumann. Hörenswert, so oder so. Und eine exzellente Aufnahme.

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arnaoutchot
Moderator
#32304 erstellt: 30. Sep 2025, 21:08
Danke für Euer Mitgefühl ! Ich muss noch dazusagen, dass diese Box mehr als fünf Wochen (!) im Laden stand und ich mir in dieser Zeit immer wieder gesagt habe: Die brauchst Du nicht wirklich ... am Ende siegte wie gesagt der Mehrkanalton der DVDs (von denen ich noch keine einzige gehört habe) und die sehr schöne Aufmachung vor allem mit den Original-Covern. Die Box ist sehr gross, leider etwas "aufgeblasen"; um das Buch stehend unterzubringen ist ein recht grosser Hohlraum unter den CDs.

Unnötig zu sagen, dass wir die Bernstein Sony Remastered Edition auch da haben ... im Moment sage ich mir, dass ich die wirklich nicht brauche ...

Gerade läuft Tchaik #4 mit dem NYPO aus 1989, das ist phänomenal und druckvoll. Bei Tchaikovsky konnte Bernstein hemmungslos auf die emotionale Tube drücken.

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Mars_22
Inventar
#32305 erstellt: 30. Sep 2025, 22:15
Die Sony-Box sind die alten Aufnahmen, oder? Das ist mir zu alt.
Hüb'
Moderator
#32306 erstellt: 01. Okt 2025, 08:44
Du solltest da einfach nicht mehr arbeiten. Für wieviel % des Umsatzes bist du eigentlich verantwortlich? Wirst du direkt in Tonträgern entlohnt? Der Umweg über ein Konto wäre ja völlig unnötiger Aufwand...

arnaoutchot
Moderator
#32307 erstellt: 01. Okt 2025, 08:57
@Wolfram: Ja, Columbia jetzt Sony sind die Aufnahmen vorwiegend aus den 1960ern. Da ist schon einiges Gutes dabei, zB sein erster Mahler-Zyklus. Was mich an der Sony-Box stört ist, dass trotz 100CDs der Mahler-Zyklus noch nicht mal komplett ist. Es ist eine remasterte Ausgabe anlässlich seines 100. Geburtstags mit ausgewählten Werken.

@Frank: Ja, im Klassik- und Jazz-Bereich bin ich schon ein wichtiger Umsatzträger für den Laden. Ich liefere allerdings auch sehr viel ein. Im September waren es wieder über 100 Klassik-CDs, die ich aussortiert habe. Unnötig zu sagen, dass man hier im Regal nichts sieht. Für die o.g. Box gehen jetzt noch weitere 40CDs in Bernstein-Collector's-Edition-Boxen raus (stehen in ebay). Und ja: Mich in so einem Laden arbeiten zu lassen, ist wie den Alkoholiker in die Schnaps-Fabrik schicken.
Hüb'
Moderator
#32308 erstellt: 01. Okt 2025, 15:27
jpc.de
Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Symphonien Vol.1 - Symphonie Nr. 6

Netherlands Symphony Orchestra, Jan Willem De Vriend
Challenge, Aufnahmejahr ca.: 2008/2009, Erscheinungstermin: 21.6.2010

Beethovens Sechste, die „Pastorale“, gehört zu den Werken, die sich sofort von der großen Sinfonik des Wiener Klassikers abheben: weniger Drama, mehr Natur, weniger Titanenkampf, mehr kontemplatives Atmen im Rhythmus der Landschaft. Wer sich auf diese Sinfonie einlässt, hört ein musikalisches Panorama, das zwischen Vogelgezwitscher, rauschendem Bach und bäuerlicher Tanzszene oszilliert – und im berühmten Gewitter einmal mehr Beethovens unverwechselbare Fähigkeit zeigt, Klang in plastisches Erleben zu verwandeln.

Jan Willem de Vriend und das Netherlands Symphony Orchestra nähern sich dieser Musik mit einer Mischung aus historischer Wachheit und frischer Unmittelbarkeit. Die Aufnahme (2008/2009 entstanden, bei Challenge veröffentlicht) profitiert dabei vom warmen, detailreichen Klangbild der Hybrid-SACD: Die Streicher klingen federnd und transparent, die Holzbläser treten mit Charakter und Farbe hervor, und die rhythmische Prägnanz sorgt dafür, dass die pastorale Stimmung nie in bloße Idylle kippt.

Besonders schön ist, wie de Vriend die Balance hält: das Ländliche wirkt lebendig, aber nicht grobschlächtig, die Naturlaute sind fein gezeichnet, und selbst im Gewitter bleibt die Transparenz gewahrt. So entsteht eine „Pastorale“, die weder museal noch akademisch klingt, sondern frisch, atmend und klar – fast so, als stünde man selbst in der Wiese und hörte Beethoven direkt aus der Natur heraus.

Eine lohnenswerte Aufnahme für alle, die Beethovens Sechste einmal in schlanker, detailverliebter und zugleich emotional packender Gestalt erleben möchten.

Viele Grüße
Frank
Hörstoff
Inventar
#32309 erstellt: 01. Okt 2025, 17:55

Hüb' (Beitrag #32308) schrieb:
Besonders schön ist, wie de Vriend die Balance hält: das Ländliche wirkt lebendig, aber nicht grobschlächtig, die Naturlaute sind fein gezeichnet, und selbst im Gewitter bleibt die Transparenz gewahrt. So entsteht eine „Pastorale“, die weder museal noch akademisch klingt, sondern frisch, atmend und klar – fast so, als stünde man selbst in der Wiese und hörte Beethoven direkt aus der Natur heraus.

Au weia, so habe ich diese Einspielung noch gar nicht angehört.
Muss ich dringend nachholen, immerhin nenne ich den Komplettzyklus von Northstar Recording mein eigen. Und auch, wenn er auf dem SACD-Cover 4/6 der Box etwas anders dreinschaut, wird es vermutlich dieselbe Einspielung sein. Ein guter Anstoß für einen neuen Hör-Durchgang.


Vorher aber mein Respekt für Fabians Tipp bezüglich dem Cellokonzert von Walton:

FabianJ (Beitrag #32296) schrieb:
Dies war eines der ersten Werke, die ich von William Walton hörte. Es war die Einspielung des Widmungsträgers Gregor Piatigorsky, dem Boston Symphony Orchestra und Charles Münch. Diese Einspielung wird wohl bis auf Weiteres die Referenz bleiben, zumal es eine für Ihr alter ziemlich gut klingende Living Stereo-Aufnahme ist.

Dem schließe ich mich vollauf an, ein wunderbar polyphon anmutendes Stereoklangbild mit sehr plastischen, hochvirtuosen Celloeinlagen und einer organischen Orchesterintegration. Bleibt noch hinzuzufügen, dass auch die ebenfalls enthaltene Dvořákeinspielung dem nicht nachsteht. Walton ist allemal ein Erlebnis, zudem dieses Konzert eher unbekannt ist. Und Gregor Piatigorsky war offensichtlich Weltklasse.

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Bei hraudio hat sich offenbar niemand eine Rezension zugetraut, aber 28/28 der sonstwie Hörenden haben diese Einspielung empfohlen. Me too.


[Beitrag von Hörstoff am 01. Okt 2025, 18:00 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#32310 erstellt: 01. Okt 2025, 20:30
Hier Bernstein/LAPO - Gershwin/Rhapsody und Bernstein/Symphonic Dances - DGG 1982. Das war eine der populärsten frühen CDs, in den 1980ern hatte die so gut wie jeder, der damals schon einen CD-Player hatte (ich war wohl einer der wenigen, die sie nicht hatten ... bis jetzt !). Auch hier ein kraftvoller Lenny, der auch den Jazz in der Rhapsody verstand. Je mehr ich aus der Box höre, desto mehr Spass macht es mir !

arnaoutchot
Moderator
#32311 erstellt: 02. Okt 2025, 19:34
Nochmals Lenny, dann verschone ich Euch ... Bruckner #9 - Bernstein/VPO - März 1990. Eine seiner letzten Aufnahmen. Bernstein lehnte Bruckners Symphonien ab, an Aaron Copland schrieb er "(Bruckner is) impossibly boring without personality, awkward & dull, masked in solemnity." In einem Interview sagte er: 'Look, there are no real orgasms in Bruckner's music. He doesn't reach a climax. He's always gonna be, but it never happens. He takes so long to make his points. He's very loquacious (redselig). No matter what you say about Mahler, he made his points'.

Dennoch führte er die 9. Symphonie mehrfach auf und nahm sie 2x auf (mit dem NYPO und die gezeigte mit den Wienern). Ich finde diese späte Aufnahme in ihrer Hassliebe sehr beeindruckend, manche zählen sie zu den besten Aufnahmen dieser Symphonie. Mit der 8. konnte sich Lenny aber nie anfreunden, er fand sie viel zu lang mit zu vielen "false climaxes". Aber das hätte auch interessant werden können.

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Mars_22
Inventar
#32312 erstellt: 03. Okt 2025, 09:32
Ich habe auch nochmal 17 CDs mit Bernsteins Beethoven gekauft, aber noch nicht gehört.
amazon.de

Jetzt läuft aber Brahms #4 mit Carlos Kleiber. Ich rätsele warum einige ihn für einen der größten Dirigenten halten. Ich finde die Beethoven #5 + #7 sowie die Brahms #4 - hm - solide. In meinen Ohren ist daran nichts auszusetzen, aber auch nichts herausragend.

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Hörstoff
Inventar
#32313 erstellt: 03. Okt 2025, 09:44

Hüb' (Beitrag #32308) schrieb:
jpc.de
Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Symphonien Vol.1 - Symphonie Nr. 6

Netherlands Symphony Orchestra, Jan Willem De Vriend
Challenge, Aufnahmejahr ca.: 2008/2009, Erscheinungstermin: 21.6.2010

Beethovens Sechste, die „Pastorale“, gehört zu den Werken, die sich sofort von der großen Sinfonik des Wiener Klassikers abheben: weniger Drama, mehr Natur, weniger Titanenkampf, mehr kontemplatives Atmen im Rhythmus der Landschaft. Wer sich auf diese Sinfonie einlässt, hört ein musikalisches Panorama, das zwischen Vogelgezwitscher, rauschendem Bach und bäuerlicher Tanzszene oszilliert – und im berühmten Gewitter einmal mehr Beethovens unverwechselbare Fähigkeit zeigt, Klang in plastisches Erleben zu verwandeln.

Sehr treffend formuliert, Frank! Deiner Einschätzung schließe ich mich vollauf an. Wobei ich anstelle des Vogelgezwitschers eher im Wind rauschende Bäume in nah und fern und auf umgebenden Hügeln herauszuhören meine. In jedem Fall eine wunderbar bukolische Szenerie, die de Vriend und das NSO frisch und unverbraucht ausbreiten - eine echte Empfehlung.

By the way: die servierte Wiese ist satt und leuchtet im besten Grün, ist aber nicht im platten Land wie die von Atom Heart Mother lokalisiert.

EDIT: ein Anspieltipp ist in jedem Fall das grandiose, aufrüttelnde, befreiende Allegro - Donner, Sturm.


[Beitrag von Hörstoff am 03. Okt 2025, 15:57 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#32314 erstellt: 03. Okt 2025, 15:59
Ebenfalls sehr fein, lebendig und mit einer faszinierenden Tiefenstaffelung - wie die vorgenannte Einspielung derzeit von mir in Stereo gehört - kommt die wunderschön artikulierte Beethovensche 8. Sinfonie daher. De Vriend und das Niederländische Sinfonieorchester können den Altmeister agil, neu und vollständig umsetzen. Empfehlung!

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Hüb'
Moderator
#32315 erstellt: 03. Okt 2025, 16:15
De Vriend ist insgesamt sehr frisch und mit „leuchtenden Farben“ unterwegs.
Ich mag diese GA sehr, trotz aller Alternativen und bekannterer Namen.
Mars_22
Inventar
#32316 erstellt: 03. Okt 2025, 20:34

Mars_22 (Beitrag #32303) schrieb:
Pletnev spielt auf einer Doppel-CD u.a. die symphonischen Etüden, die Fantasie in C und die Arabeske von Schumann.

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Höre die CDs seit einer Woche rauf und runter, da bin ich auf was gestoßen.
FabianJ
Inventar
#32317 erstellt: 04. Okt 2025, 22:36
Der Trick beim Kauf von Boxen ist, diese einfach hinter noch größeren Boxen zu verstecken! Dann merkt man nicht, dass was Neues dahintersteht. Einfach die Kompletten DG-Aufnahmen von Karajan oder Abbado ins Zimmer stellen, dahinter kannst du zig kleiner Boxen verstecken!

jpc.de
Igor Strawinski (1882-1971)
L’Oiseau de feu (Der Feuervogel)
London Symphony Orchestra - Dirigent: Antal Doráti
Aufnahme: 7. - 8. Juni 1959, Watford Town Hall, Watford (England)

Was für eine packende Einspielung. Ich denke, das ist meine neue Lieblingsaufnahme des Feuervogels. Die farbenfrohe Orchestrierung kommt wunderbar zur Geltung und an den passenden Stellen wird es auch mal laut und wuchtig, etwa beim „Teuflischer Tanz aller Untertanen Koschtscheis".

Es gibt natürlich noch besser klingende Eispielung, etwa die von Andrew Litton mit dem Philharmonischen Orchester Bergen (BIS), aber so viel Spaß beim Anhören wie bei Doratis Einspielung hatte ich selten.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
FabianJ
Inventar
#32318 erstellt: 04. Okt 2025, 23:15
jpc.de
Paul Hindemith (1895-1963)
Cellokonzert
Christian Poltéra (Violoncello) - São Paulo-Sinfonieorchester - Dirigent: Frank Shipway
Aufnahme: Juli 2013, Sala São Paulo, São Paulo (Brasilien)

Ein wunderbar, verspielt-virtuoses Konzert. Es klingt eindeutig nach 20. Jahrhundert, aber ist keineswegs sperrig. Wem die Cellokonzerte Schostakowitschs nicht zu modern klingen, der dürfte mit Hindemiths Konzert erst Recht keine Probleme haben.

Das Werk wurde schon ein paar Mal aufgenommen, ich habe es noch in einer Einspielung mit János Starker in der Sammlung. Jene Einspielung habe ich jetzt nicht im Ohr, aber - wie schon beim Cellokonzert von Walton - weiß mich die Einspielung von Christian Poltéra mit dem Orchester aus Brasilien vollauf zu überzeugen. Klanglich gibt es ebenfalls nichts zu meckern.

Mit freundlichen Grüßen
Fabian
Hörstoff
Inventar
#32319 erstellt: 05. Okt 2025, 03:03

FabianJ (Beitrag #32317) schrieb:
Der Trick beim Kauf von Boxen ist, diese einfach hinter noch größeren Boxen zu verstecken! Dann merkt man nicht, dass was Neues dahintersteht. Einfach die Kompletten DG-Aufnahmen von Karajan oder Abbado ins Zimmer stellen, dahinter kannst du zig kleiner Boxen verstecken!

Von Antal Doráti gibt's auch eine Box, eine der größeren (41 CDs) und eine Haydn-Zusammenstellung von Decca. Mein Platztipp ist, Boxen herauszusondern und dann auch gesondert zu platzieren. Die Lücken eines fest platzierten Hockers (bei mir: Unterstand für Subwoofer) können mit diesen aufgefüllt werden, wie es passt. Auch können große Boxen hinter Lautsprechern platziert werden und von dort aus in den Raum hineinwirken. Das schafft Platz in den Regalen.
Mars_22
Inventar
#32320 erstellt: 05. Okt 2025, 20:37
Du weißt aber auch für Alles Rat
Hüb'
Moderator
#32321 erstellt: 06. Okt 2025, 08:13

Was für eine packende Einspielung. Ich denke, das ist meine neue Lieblingsaufnahme des Feuervogels.

Da schließe ich mich an. Bleibt mein Favorit.
arnaoutchot
Moderator
#32322 erstellt: 06. Okt 2025, 08:33
Ich sekundiere ebenfalls. Es gab auch eine SACD davon, die die Original-3-Kanal-Aufnahme korrekt wiedergibt.

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Hüb'
Moderator
#32323 erstellt: 06. Okt 2025, 09:19
Diese steht bei mir im Schrank, plus vermutlich mindestens 2 LP-Ausgaben.
Mars_22
Inventar
#32324 erstellt: 06. Okt 2025, 10:50
Ich habe die sehr gut klingende Version des Atlanta Symphony Orchestra mit Robert Shaw. Sie kommt mit Borodins Ouvertüre und den bekannten Polovetsianer Tänzen aus Prinz Igor. Eine gute Kombination.
Das wird meine einzige Aufnahme von Beidem bleiben.

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[Beitrag von Mars_22 am 06. Okt 2025, 10:52 bearbeitet]
op111
Moderator
#32325 erstellt: 06. Okt 2025, 14:19

Mars_22 (Beitrag #32312) schrieb:

Jetzt läuft aber Brahms #4 mit Carlos Kleiber. Ich rätsele warum einige ihn für einen der größten Dirigenten halten. Ich finde die Beethoven #5 + #7 sowie die Brahms #4 - hm - solide. In meinen Ohren ist daran nichts auszusetzen, aber auch nichts herausragend.


Hallo zusammen,
der Ruf dieser CD gründet sich m.E. auf unterschiedliche Fakten.
Kleiber war Kult.
Als die Aufnahme vor ca. 45 Jahren herauskam, war es eine der raren CDs des Dirigenten.
Die Wiener Philharmoniker geniessen immer noch Kultstatus.
Kleiber geht ziemlich klar und unsentimental vor.

Überhört hat man damals,
die Aufnahme klingt dünn, substanzlos und etwas undurchsichtig, wie manche Aufnahmen aus Wien.
Das Konzept ist dem von Herbert v. Karajan (der war aber böse ) nicht ganz unähnlich.
Klanglich ist HvK's Berliner Aufnahme überlegen.

Zieht man den Kultfaktor ab und hört mal im Blindvergleich würde ich u.a. die Aufnahmen von Furtwängler, Toscanini,Szell, Klemperer, Karajan (75er), Chailly (Leipzig) in der Oberliga sehen.


Franz
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