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In welchem Maße gibt es Verstärkerklang?!

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pelmazo
Hat sich gelöscht
#12380 erstellt: 25. Aug 2012, 16:19

Aurumer schrieb:
Ich denke es ist zumindest wichtig hin und wieder auch mal deutlich zu machen, dass es Verstärkerklang in Form von Gurken eben durchaus in jeder Preisregion gibt.


Wäre schön wenn man das als Selbstverständlichkeit abhaken könnte, insbesondere auch mit dem letzten Halbsatz. Schon da entbrennt aber regelmäßig Streit. Daß man im Billigsegment Gurken findet ist ja allgemein akzeptiert. Daß man aber gerade im sog. "High-End" ebenfalls Gurken findet, schmerzt natürlich ganz besonders diejenigen, die selber auf solche Geräte schwören.

Es geht aber nicht nur um die Frage, welche technisch begründeten Ausreißer es gibt. Daß man die unter Anderem da finden kann wo auch Du sie gefunden hast, ist ebenfalls noch einigermaßen akzeptiert (z.B. bei Röhrengeräten). Die fast wichtigere Frage im Hintergrund ist aber die, welcher Verstärkerklang nur scheinbar ist. Das dürfte die bei weitem größte Zahl der Fälle sein. Meßtechnisch ist da nichts Auffälliges zu finden, aber Verstärkerklang wird dennoch behauptet. Und die Fälle sind es auch, wo Blindtests zu einer gewissen Ernüchterung führen würden.

Neben dem (tatsächlichen) Verstärkerklang aus konstruktiven Gründen gibt es also auch noch die scheinbaren Varianten:
  • Verstärkerklang aus falscher Testmethode
  • Verstärkerklang aus falscher Anlagenkonfiguration
  • Verstärkerklang aus falscher Gerätebedienung
  • Verstärkerklang aus reiner Einbildung

    Wann immer jemand seine eigenen "Erfahrungen" beisteuert in dem er von Verstärkerklang berichtet, wäre es geboten, zumindest erkennen zu lassen daß er diesbezügliches Problembewußtsein besitzt. Stattdessen findet man zur völligen Nichtbeachtung dieser Problematik oftmals noch ein gehöriges Maß an Überheblichkeit. Der Tube-DAU wäre da ein probates Beispiel von vielen möglichen. In solchen Fällen bin ich mir inzwischen so gut wie sicher daß es eine der scheinbaren Varianten sein wird, die hinter den berichteten Klangunterschieden stecken, und ich sehe auch nicht ein warum ich solchen Leuten Respekt oder Höflichkeit entgegen bringen soll.


    pinoccio schrieb:
    in freier Wildbahn und Foren ist mir diese selektive Leseart schon öfters begegnet, dass "man" ( genauer: das Hififorum.de ) der Meinung ist, es gäbe keinen (unterschiedlichen) Verstärkerklang.


    Das wird ja auch immer wieder genau so behauptet, natürlich um die Aussage als absurd dastehen zu lassen. Das gehört mit zu den rhetorischen Finten dazu. Man übersteigert und verkürzt eine Aussage des Diskussionsgegners bis ins Groteske, und mokiert sich dann darüber wie grotesk diese Behauptung doch wäre. Dieses Risiko der Verballhornung hat man bei jeder kontroversen Aussage, die man nicht in einen Satz mit höchstens sieben Wörtern pressen kann. Und das kann man hier leider nicht, wie man an Deiner eigenen zutreffenden Beschreibung der Sachlage, und auch an -scope-'s Versuch der Frageformulierung, schön sehen kann. Es ist ganz offensichtlich so, daß so eine Frage bereits ein Ausmaß an Verstand, Verständnis und auch Ernsthaftigkeit und Redlichkeit erfordert, das man hier nicht mehr voraussetzen kann.

    Eine verwandte Finte besteht darin, den Diskussionsgegner durch Unverschämtheit, Sturheit und Begriffstutzigkeit so weit zu reizen, daß er die Aussage selbst so weit verkürzt und verschärft, um sie dem anscheinend geistig Minderbemittelten noch verständlich zu machen. Zack, die Falle schnappt zu, und man kann ihn der Absurdität und Schwarz-Weiß-Malerei bezichtigen.
  • Hörschnecke
    Inventar
    #12381 erstellt: 25. Aug 2012, 16:34

    pelmazo an Aurumer: schrieb:

    Du wirst aber hoffentlich damit nicht sagen wollen Du hättest irgendwelche neuen Aspekte beigesteuert!


    Abgesehen davon, daß Aurumer die Rüpelfraktion auch als relativ neuer Thread-Teilnehmer schnell durchschaut hat und das sehr angenehm zu lesen war, finde ich z.B. seinen beigesteuerten Aspekt zur Summenbetrachtung ganz interessant. Er hat vorgeschlagen, die Lautsprecher und den Raum als unbestrittene klangliche Haupteinflußgröße als eine Einheit zu betrachen. Dieser stellt er die Summe aller angeblich völlig klangneutralen Komponenten aus Zuspieler, Audiokabel und Verstärker gegenüber.

    Da diese drei Summanden angeblich völlig klangneutral sein sollen, kann man sie auch als ganze Gruppe beliebig tauschen und wird nie einen hörbaren Unterschied erreichen können. Wer also einen zweiten Verstärker und einen zweiten CDP sein eigen nennt und vielleicht sogar ein überschüssiges Cinch-Kabel besitzt ;), könnte dann diesen alternativen Vergleichstest machen.

    Man reduziert den Verstärker-, CDP- und Kabelklang-Thread damit einfach auf einen
    Die Umschaltungsproblematik vereinfacht sich auch, weil man beide Gerätegruppen direkt mit einfachen Schaltern vor den Lautsprecherkabeln umschalten kann und so nicht die empfindlichen NF-Signale beeinträchtigt.

    Mögliche Kombinationseffekte von Geräten werden so auch besser erfasst, da der Mensch ja niemals eine elektrische Komponente allein hört, sondern immer die Kette aus Audikomponenten, Boxen und angeregtem Raum.

    Natürlich steigt bei Austausch der ganzen Gruppe (CDP/Kabel/VV) auch die Wahrscheinlichkeit, eine unterdurchschnittliche Audiokomponente dabei zu haben. Aber so ist es in der Realität schließlich auch. Nachzulesen an den zahlreichen Ketten hier im Forum und den damit verbundenen Klangzuschreibungen.

    Sollten sich bei diesem Summenvergleich Klangunterschiede nicht mehr leugnen lassen, wird ein echter Betonkopf aber auch wieder zu seinem finalen Joker greifen und jede Abweichung vom unerreichbaren Ideal schlicht als "Defekt" abtun. Geht schließlich immer.
    Janus525
    Hat sich gelöscht
    #12382 erstellt: 25. Aug 2012, 16:39

    Aurumer schrieb:
    Ich frage mich langsam, was ich wirklich falsch gemacht habe ;-).

    Im Grunde hast Du nichts falsch gemacht, Aurumer. Was Du nicht wissen konntest: Dieses Forum lässt zwar prinzipiell und nach den Forenregeln zu, wenn über Dinge diskutiert wird, über die sich HiFi - Anlagen Besitzer oft unterhalten, über den Klang ihrer Anlage oder den Klang ihrer Gerätschaft. Damit dies verhindert wird, gibt es hier eine Reihe von Diskussionsteilnehmern, denen es bisher trefflich gelungen ist praktisch jeden zu vertreiben, der diesen Versuch ansatzweise unternommen hat. Der Ablauf ist fast immer derselbe, und die Protagonisten spielen sich den Ball gegenseitig sehr geschickt zu, bis jemand entnervt aufgibt. Das machen die übrigens prima, schließlich haben sie das jahrelang trainiert.

    Ich habe einmal zur Veranschaulichung folgendes Bild "gezeichnet": Eine Waldlichtung, in deren Nähe sich etliche Jäger im Unterholz versteckt halten und dort für sich hin dösen. Falls zufällig mal ein unbedarftes Häschen auf die Lichtung hoppelt - oder von "Treibern" dorthin befördert wird obwohl es das garnicht wollte - werden die Jäger wach und fordern das Häschen auf sofort die Jägersprache zu erlernen, sich jagdlichen Riten zu unterwerfen und fortan den Ansichten und Meinungen der Jäger zu huldigen.

    Sollte das Häschen sich dagegen wehren, wird es nach allen Regeln der Kunst verbal auseinander genommen. Wüsste das Häschen, dass die Jäger gar keine Munition haben, nicht einmal Gewehre besitzen, und sie ihm nicht wirklich etwas anhaben können, dann würde das Häschen vielleicht dableiben und sagen was es zu sagen hat. Da Häschen aber meist ziemlich ängstlich und sensibel sind, und aus der Vergangenheit auch nur echte Jäger mit geladenen Gewehren kennen, hoppeln sie nach kurzer Zeit in Panik davon und werden nie wieder gesehen.

    Dann feiern die Jäger ihren großartigen Erfolg, klopfen sich siegestrunken und voller Freude gegenseitig auf die Schultern und sind ganz stolz darauf das "gefährliche" Häschen in die Flucht geschlagen zu haben. Das Bild stimmt zwar nicht völlig mit dem überein was hier passiert..., aber so in etwas kannst Du Dir das vorstellen. Bist Du immer noch davon überzeugt davon dass Du so viel falsch gemacht hast...?

    Viele Grüße: Janus...
    Aurumer
    Stammgast
    #12383 erstellt: 25. Aug 2012, 16:41
    Hallo pelmazo,

    das sehe ich genauso.

    Und das ist auch mein Problem mit dem eingebildeten Verstärkerklang. Man hat eigentlich, mit dem was einem als Normalhörer zur Verfügung steht, so gut wie keinerlei Möglichkeit zu verifizieren was tatsächlicher und was eingebildeter Klang ist.

    Ein sorgfältiger Pegelabgleich hilft schon einmal die offensichtlichste Schwachstelle beim Vergleichshören auszuschalten und erfolgt in der Praxis trotzdem so gut wie nie, zumindest nicht bei irgendwelchen Händlervorführungen oder anderen Vergleichen.
    Ich habe hier zwei Streamer, gleiches Modell in Generation 1 und Generation 2. Beide am gleichem Verstärker angeschlossen ist die Musik mit dem neuen Modell bei üblicher Abhörlautstärke um 2 dB lauter.
    Ein Schelm wer Böses dabei denkt. Wenn ich dann immer die blumigen Klangbeschreibungen von AB Test alt gegen neu lese, habe ich so eine ungefähre Idee, warum der neue immer viel besser wegkommt.
    Ich habe das bei mir mal mit Pegelabgleich probiert und das Ergebnis könnten wir jetzt im Thread "Quellen klingen nicht" als Bestätigung posten.
    Deswegen gebe ich das neue Gerät nicht her aber eine gewisse Ernüchterung macht sich schon breit.

    Letztendlich kommt man dann auch fast zu dem gleichen Standpunkt wie bei Kabeln. Verarbeitung und Materialqualität sollten passen und dann muss man aufpassen, dass man sich nicht selbst in die Tasche lügt.

    Und dann kommt die Psychologie.
    Wir haben mit mehreren Freunden schon öfter Blindtests zum Thema HD-Downloads (z.B. 96 kHz) und CD-Qualität gemacht und das Ergebnis war in der Regel ziemlich vernichtend für HD.
    Kaufe ich trotzdem HD-Downloads? Und ob! Meistens sind die Sachen extrem gut abgemischt und wenn es in 96 kHz aufgenommen und gemastert wurde, schadet es auch sicher nicht, es in der Qualität ohne weitere Umrechnungen und Filter wieder abzuspielen.

    Und bei Verstärkern? Aber da hatten wir ja hier auch schon mehrmals Konsenz. So ein Accuphase ist einfach was für Herz, Hand und Auge. Nur das mit dem Ohr ist so eine Sache... Schaden tut es aber bestimmt auch nicht und sei es nur für das gute Gefühl alles richtig gemacht zu haben.


    [Beitrag von Aurumer am 25. Aug 2012, 16:50 bearbeitet]
    Janus525
    Hat sich gelöscht
    #12384 erstellt: 25. Aug 2012, 16:42

    Janus525 schrieb:

    Aurumer schrieb:
    Ich frage mich langsam, was ich wirklich falsch gemacht habe ;-).

    Im Grunde hast Du nichts falsch gemacht, Aurumer.

    Viele Grüße: Janus... :)


    Hoppelst Du auch weg oder bleibst Du...?


    [Beitrag von Janus525 am 25. Aug 2012, 16:47 bearbeitet]
    Aurumer
    Stammgast
    #12385 erstellt: 25. Aug 2012, 16:46

    Janus525 schrieb:
    Bist Du immer noch davon überzeugt davon dass Du so viel falsch gemacht hast...?


    Hi Janus,

    ja ich bin mir meiner Fehler schon bewusst:
    - ich habe den Einfluss der Elektronik bisher höher bewertet als er ist
    - ich habe hier die falsche Kommunikationsebene erwischt ;-)
    - (edit) und ich war mir nicht bewusst, dass ich hier im Krisengebiet mit ausgeprägten Feindbildern unterwegs bin; Merker: Verhalte Dich so, dass Du nicht aus Versehen in eines der Feindbildschemas passt.

    Nein ernsthaft, ich bin ja nicht völlig konvertiert aber man muss seine Erfahrungen und Ansichten ja hin und wieder einmal auf den Prüfstand stellen und hinterher ist man wieder ein bisschen schlauer.


    [Beitrag von Aurumer am 25. Aug 2012, 16:54 bearbeitet]
    Aurumer
    Stammgast
    #12386 erstellt: 25. Aug 2012, 16:48

    Janus525 schrieb:

    Hoppelst Du auch weg oder bleibst Du...? :.


    Das kommt ganz darauf an, wie oft ich hier noch missverstanden und durchbeleidigt werde ;-). Das werde ich ganz konservativ gemäß meinem eigenen Spassfaktor und danach, ob es mich noch weiterbringt, entscheiden.
    Und Du kennst mich doch gar nicht, ich bin noch nie gehoppelt .

    P.S.: Ist das normal, dass man seine Threads hier ewig lange editieren kann? Das kommt zwar meiner ausgeprägten Interpunktionsschwäche zu gute, aber damit kann man auch böswillig einen Thread aufmischen .


    [Beitrag von Aurumer am 25. Aug 2012, 16:57 bearbeitet]
    Lefus
    Stammgast
    #12387 erstellt: 25. Aug 2012, 17:51

    Aurumer schrieb:
    ...
    Und bei Verstärkern? Aber da hatten wir ja hier auch schon mehrmals Konsenz. So ein Accuphase ist einfach was für Herz, Hand und Auge. Nur das mit dem Ohr ist so eine Sache... Schaden tut es aber bestimmt auch nicht und sei es nur für das gute Gefühl alles richtig gemacht zu haben.

    Ich mache gerade bei mir zuhause so einen Test bezüglich Vollverstärkern:
    1) Lindemann Amp 3.99
    2 Naim Supernait
    Meine Einschätzung zum Aussehen:
    1) Der Lindemann ist ein Designgerät das in meiner Stapelwand edel aussieht, gebürstete Metallfront, rote Displayanzeigen, edele wirkende Fernbedienung. Er hat keine sichtbaren äußeren Bedienelemente
    2) Der Supernait ist eher "schlicht/einfach" im Erscheinungsbild in einem matten graphitfarbenem (dunkelgrauschwarzem) Gussehäuse mit und grünen Anzeigen, ohne Display. Als Bedienelemente hat er 2 Drehpotis mit grünen Punkten drauf und 18 Umschalschalter für Analog-/Digitalquellen und Mute, die grün umrandet sind.
    Meine Einschätzung zum Preis:
    1) Der Lindemann wird seit etwa 7 Jahren nicht mehr hergestellt, war damals aber in etwa derselben Preiskategorie wie heute der Supernait. Der neue Lindeman-Vollverstärker kostet doppelt soviel. Er würde aber damit nicht mein Budget sprengen.
    2) Der Supernait kostet 3800 EUR und liegt aus meiner Sicht im unteren Mittelfeld bei Stereovollverstärkern.
    Meine Einschätzungt zum Klang:
    1) Der Lindemann klingt "heller" und hat "leichte Schwächen" im Bassbereich. Im Stimmbereich (Frauenstimmen) klingt er damit "etwas klarer", eventuell wird dieser Bereich betont. Entsprechend den hier geäußerten dB-Unterscheiden regelte ich bei Wechsel des Vollverstärkers immer nach und habe damit auch bewusst versucht die Unterschiede auszugleichen. Eine Testanodnung zum dB-Abgleich/Test wollte ich aus Platzgründen nicht aufbauen. Schliesslich wohne ich hier und nutze den Raum auch noch zu anderen zwecken als Musikhören.
    2) Der Supernait spielt etwas tiefer und entsprechend meiner Einschätzung "ausgeglichener" über alle Frequenzbereiche. Im Stimmbereich ist er denzenter als der Lindemann. Der Supernait scheint einen gößeren Standardlautstärkepegel zu liefern, ist also etwas lauter.

    Hm ... warum hören sich beide Vollverstärker an derselben Anlage anders an?

    Fazit: Klangmäßig gefällt mir der Supernait besser, äußerlich ist der alte Lindemann wesentlich ansprechender, der neue aber auch. Da für mich ein stimmiger Klang wichtiger ist, werde ich mir wohl den "hässlicheren" Supernait zulegen.
    Janus525
    Hat sich gelöscht
    #12388 erstellt: 25. Aug 2012, 17:59

    Lefus schrieb:
    Hm ... warum hören sich beide Vollverstärker an derselben Anlage anders an?

    Warum denn nicht...? Das ist doch ganz normal... Mach´ doch bitte mal schnell ein Foto von den beiden Verstärkern und Deiner Anlage und stelle das Foto ein, damit ich mir das besser vorstellen kann...


    [Beitrag von Janus525 am 25. Aug 2012, 18:03 bearbeitet]
    ingo74
    Inventar
    #12389 erstellt: 25. Aug 2012, 18:02
    lefus - wenn 3800€ untere mittelklasse ist, dann ist es für dich sicher ein trinkgeld, wenn du dir ein mikro kaufst.
    also kauf dir für 260€ einen xtz roomanalyzer und dann kannst du a) die lautstärke genau einstellen und b) kannst du deine hochtonbetonung und bassschwäche aufzeigen, indem du einfach misst.

    wenn du aber nichts misst, bzw beide verstärker den gleichen f-gang am lautsprecher haben, dann solltest du dich fragen, wie es sein kann, dass du etwas hörst, was sich im f-gang nicht wiederfindet sprich nicht existent ist.
    ingo74
    Inventar
    #12390 erstellt: 25. Aug 2012, 18:04

    Janus525 schrieb:

    Lefus schrieb:
    Hm ... warum hören sich beide Vollverstärker an derselben Anlage anders an?

    Warum denn nicht...? Das ist doch ganz normal... Mach´ doch bitte mal schnell ein Foto von den beiden Verstärkern und Deiner Anlage und stelle das Foto ein, damit ich mir das besser vorstellen kann... :)



    der foto und bildertread ist ein anderer janus..!
    und auf werbetour kannst du auch per pm gehen
    pelmazo
    Hat sich gelöscht
    #12391 erstellt: 25. Aug 2012, 18:10

    Aurumer schrieb:
    Und das ist auch mein Problem mit dem eingebildeten Verstärkerklang. Man hat eigentlich, mit dem was einem als Normalhörer zur Verfügung steht, so gut wie keinerlei Möglichkeit zu verifizieren was tatsächlicher und was eingebildeter Klang ist.


    Wir scheinen so langsam eine fruchtbare Diskussionsebene zu finden.

    Du hast recht mit dem was Du oben schreibst. Das wäre aber für sich betrachtet noch nicht schlimm, denn wenn man sich des Problems bewußt ist, dann kann man das bei seinem Vorgehen und seinen Urteilen berücksichtigen, und vielleicht sogar durch intelligente Versuchsdurchführung das Manko teilweise ausgleichen. Ein brauchbarer Lautstärkeausgleich ist in oft auch mit bescheidenen Mitteln realisierbar, wenn man weiß was man tut. Und schon der kann beim Vergleichshören Wunder wirken.

    Das entscheidende Problem ist, daß viele Leute glauben, sie hätten mit ihren zwei Ohren bereits alles was es braucht, um solche Vergleiche zu machen, und das Ergebnis wäre besser als man es mit meßtechnischer und hörversuchstechnischer Ausrüstung hinkriegt. Oder sie glauben, es käme ohnehin bloß auf den persönlichen Höreindruck an, und erklären objektive Herangehensweisen für nicht bloß überflüssig, sondern sogar sachfremd. Also werden sogar dann keine Pegelausgleiche gemacht, wenn man eigentlich wissen müßte daß es nötig ist, und bildet sich ein, man könne ja wohl auch so zwischen Lautstärke und Klang unterscheiden.


    Letztendlich kommt man dann auch fast zu dem gleichen Standpunkt wie bei Kabeln. Verarbeitung und Materialqualität sollten passen und dann muss man aufpassen, dass man sich nicht selbst in die Tasche lügt.


    Genau. Es gäbe auch nichts dagegen einzuwenden wenn man Komponenten zum Angeben kaufen würde. Die Vorstellung, die man auch oft findet, daß als Kaufgrund für Audiokomponenten, sogar einfachen Kabeln, nur klangliche Gründe legitim sind (man kriegt dann gesagt, wenn alle Verstärker gleich klängen, dann könnten sich ja alle den gleichen kaufen), gehört dabei zu den bescheuertsten Auswüchsen. Das ist alles höchst unehrlich, bloß scheint den Betroffenen das Licht zuletzt aufzugehen.

    Janus525
    Hat sich gelöscht
    #12392 erstellt: 25. Aug 2012, 18:11

    ingo74 schrieb:
    ...wenn du aber nichts misst, bzw beide verstärker den gleichen f-gang am lautsprecher haben, dann solltest du dich fragen, wie es sein kann, dass du etwas hörst, was sich im f-gang nicht wiederfindet sprich nicht existent ist.

    Und wenn er sich das fragt und zu dem Schluss kommt es müsse sich um BBSI handeln, klingen die beiden Verstärker für ihn danach gleich...?

    Und was den Bilderthread anbelangt: Woher willst Du sonst wissen ob er hier nur irgendeine Story erfindet...? Es gibt so einige hier, die ständig davon berichten was sie alles haben, was so rumsteht usw. Hast Du das schonmal gesehen...? Ich wüsste schon ganz gerne wer hier ernst zu nehmen ist und wer nicht. Wenn es Dir reicht dass jemand Deiner Meinung ist dann soll mir das Recht sein. Ich jedenfalls würde dem "Goldöhrchen" mit dem Lindemann und dem Naim ganz gerne etwas "auf den Zahn" fühlen...


    [Beitrag von Janus525 am 25. Aug 2012, 18:12 bearbeitet]
    Lefus
    Stammgast
    #12393 erstellt: 25. Aug 2012, 18:12

    ingo74 schrieb:

    wenn du aber nichts misst, bzw beide verstärker den gleichen f-gang am lautsprecher haben, dann solltest du dich fragen, wie es sein kann, dass du etwas hörst, was sich im f-gang nicht wiederfindet sprich nicht existent ist.

    Aber ich will weder nach Frequenzgang noch nach Äußerem kaufen.
    ingo74
    Inventar
    #12394 erstellt: 25. Aug 2012, 18:30
    tja janus - bilder kann man sich auch im netz 'ziehen', das allein sagt nicht viel aus, siehst ja, dass sich manche bilder schon in korea befinden

    lefus - wonach willst du kaufen..? nach gehör, optik, preis, name..?
    alles kein problem, bis auf das gehör, dass lässt sich nämlich wie jedes sinnesorgan auch täuschen. wenn dir das egal ist ist, ist es an sich auch kein problem, nur wirst du dann nie wissen, ob der unterschied real ist oder nicht..
    Janus525
    Hat sich gelöscht
    #12395 erstellt: 25. Aug 2012, 18:36

    pelmazo schrieb:
    Also werden sogar dann keine Pegelausgleiche gemacht, wenn man eigentlich wissen müßte daß es nötig ist, und bildet sich ein, man könne ja wohl auch so zwischen Lautstärke und Klang unterscheiden.

    Zum Pegelausgleich habe ich eine Frage, Pelmazo. Wenn zwei Verstärker, die am Hörplatz gleich eingepegelt wurden, die Interpreten unterschiedlich breit und unterschiedlich tief im Raum präsentieren, dann ändert sich das nicht grundsätzlich, gleich bei welcher Lautstärke. Wenn bei einem Titel Geräusche, die sehr weit weg zu sein scheinen (z.B.: Love over Gold / Privat Investigation..., das klirrende Glas zum Ende des Titels) bei gleich laut spielenden Verstärkern unterschiedlich weit weg wahrgenommen werden, wie kann es zu solchen Effekt kommen...?


    [Beitrag von Janus525 am 25. Aug 2012, 18:37 bearbeitet]
    Lefus
    Stammgast
    #12396 erstellt: 25. Aug 2012, 18:40
    Ich habe mir den stuff extra mit nach haue genommen um "gegenzuhören".
    Die Boxen hörten sich im Studio auch etwas anders an als zu hause. Deswegen habe ich diesmal den Supernait dann als "Gewinner" der Vollverstärker im Studio erstmal mitgenommen.

    Mein Zuhause ist das Wohnzimmer, mit Korkparkett und Teppich dämpft etwas ab und hört sich damit anders an als der "fast" neutrale Raum des Hörstudios. Aber auch schon im Studio habe ich 1 Stunde für mich allein um alles mal durchzurpobieren und meine Referenz-CDs mit den entsprechenden Einzeltiteln durchzuhören.
    Janus525
    Hat sich gelöscht
    #12397 erstellt: 25. Aug 2012, 18:44

    Lefus schrieb:
    Ich habe mir den stuff extra mit nach haue genommen um "gegenzuhören".

    Zeig´ bitte mal. Nicht die Wohnung, nicht die Einrichtung, nur die Anlage und die Geräte...


    ingo74 schrieb:
    tja janus - bilder kann man sich auch im netz 'ziehen', das allein sagt nicht viel aus, siehst ja, dass sich manche bilder schon in korea befinden ;)

    Das ist bei meinen Bildern nicht anders. Das Beispiel, wo in einem amerikanischen Forum meine Reinigungsarme diskutiert werden hatte ich ja gezeigt. Was schließt Du daraus...? Dass ich die Bilder meiner Seite in den Staaten klaue...? Ich wüsste gerne was lefus da macht und ob er wirklich etwas macht. Bin gespannt ob er uns etwas zeigt...


    [Beitrag von Janus525 am 25. Aug 2012, 18:45 bearbeitet]
    pinoccio
    Hat sich gelöscht
    #12398 erstellt: 25. Aug 2012, 18:47

    Lefus schrieb:

    Ich mache gerade bei mir zuhause so einen Test bezüglich Vollverstärkern:

    (Liste der unwichtigen Testgegenstände gesnippt)

    Hm ... warum hören sich beide Vollverstärker an derselben Anlage anders an?


    Vermutlich, weil du nicht getestet hast. Beschreib doch mal die Testmethodik, vlt. kam man helfen.


    Aber ich will weder nach Frequenzgang noch nach Äußerem kaufen


    Achwas!?


    2) Der Supernait spielt etwas tiefer und entsprechend meiner Einschätzung "ausgeglichener" über alle Frequenzbereiche.


    Oder hab ich die Ironie deiner Postings jetzt nicht erkannt die genau zwischen Postings von Pelmazo und Aurumer liegen, in denen es um fehlerhafte Testmethodik geht/ging?

    @ Janus

    Darf ich dir ein wenig Nachhilfe in Polemik geben?


    Janus525 schrieb:
    Dann feiern die Jäger ihren großartigen Erfolg, klopfen sich siegestrunken und voller Freude gegenseitig auf die Schultern und sind ganz stolz darauf das "gefährliche" Häschen in die Flucht geschlagen zu haben.


    Es müsste "Schenkel" heißen. Sie klopfen sich auf die Schenkel.



    [Beitrag von pinoccio am 25. Aug 2012, 18:50 bearbeitet]
    ingo74
    Inventar
    #12399 erstellt: 25. Aug 2012, 18:49
    kein thema - also ein bild der anlage bitte

    übrigens lefus - das lautsprecher unterschiedlich in verschiedenen räumen klingen wird nie einer bestreiten, dass 'problem' ist die aussage, dass 2 ausreichend dimensionierte amps der grund sein sollen, dass die ls in dem maße unterschiedlich klingen..
    Janus525
    Hat sich gelöscht
    #12400 erstellt: 25. Aug 2012, 18:52

    pinoccio schrieb:
    @ Janus Darf ich dir ein wenig Nachhilfe in Polemik geben?


    Dann feiern die Jäger ihren großartigen Erfolg, klopfen sich siegestrunken und voller Freude gegenseitig auf die Schultern und sind ganz stolz darauf das "gefährliche" Häschen in die Flucht geschlagen zu haben.


    Es müsste "Schenkel" heißen. Sie klopfen sich auf die Schenkel.

    Gut dass Du es sagst, ich wusste ehrlich nicht dass Jäger... so weit unten... und ganz in der Nähe... klopfen...sich gegenseitig..., aber Du scheinst Dich da besser auszukennen als ich...
    pinoccio
    Hat sich gelöscht
    #12401 erstellt: 25. Aug 2012, 18:53
    Wo steht meinerseits etwas von "gegenseitig"?

    BBSI-Anfall?


    [Beitrag von pinoccio am 25. Aug 2012, 18:54 bearbeitet]
    Lefus
    Stammgast
    #12402 erstellt: 25. Aug 2012, 19:00
    Ich schaue mal was ich mit dem Bild machen kann ... kommt heute oder spätestens morgen.

    Wenn ich in der Kette nur die VV ändere und einen Unterschied "höre", gibt es doch nur zwei Möglichkeiten:
    1) ich bilde mir das nur ein und nehme deswegen den "hässlicheren" VV,
    2) es scheint doch einen Unterscheid zu geben, weil Lindemann genau eine Betonung für einen bestimmten Frequenzbereich in den eigenen Geräten vorgenommen hat. Schliesslich bietet Lindemann aktuell alle Teile einer Stereokette aus eigener Hand an, für Kunden, die sich ganz auf die Philosophie des Herstellers einlassen wollen!


    [Beitrag von Lefus am 25. Aug 2012, 19:02 bearbeitet]
    SevenSeas
    Hat sich gelöscht
    #12403 erstellt: 25. Aug 2012, 19:10

    Janus525 schrieb:

    Der Ablauf ist fast immer derselbe, und die Protagonisten spielen sich den Ball gegenseitig sehr geschickt zu, bis jemand entnervt aufgibt. Das machen die übrigens prima, schließlich haben sie das jahrelang trainiert.
    .
    .
    .

    Sollte das Häschen sich dagegen wehren, wird es nach allen Regeln der Kunst verbal auseinander genommen. Wüsste das Häschen, dass die Jäger gar keine Munition haben, nicht einmal Gewehre besitzen, und sie ihm nicht wirklich etwas anhaben können, dann würde das Häschen vielleicht dableiben und sagen was es zu sagen hat.
    .
    .
    .
    Dann feiern die Jäger ihren großartigen Erfolg, klopfen sich siegestrunken und voller Freude gegenseitig auf die Schultern und sind ganz stolz darauf das "gefährliche" Häschen in die Flucht geschlagen zu haben.


    Oh je, die armen Häschen. Wenn man allerdings die letzten 20 Seiten hier liest, kann man zu dem Ergebnis kommen, dass die Goldohren die Jäger sind. Was Du da schilderst ("die Protagonisten spielen sich den Ball gegenseitig sehr geschickt zu, bis jemand entnervt aufgibt. Das machen die übrigens prima, schließlich haben sie das jahrelang trainiert etc. etc. etc.), spielt sich auf der Gegenseite mindestens genauso ab. Wenn die Goldohren seitenlang zum Gegenangriff übergehen, bleibt auch kein Auge trocken.

    Man kann es aber drehen und wenden wie man will: die HOLZOHREN haben einfach die besseren Argumente (i.m.h.o.):

    - sie haben wenigstens im Ansatz so etwas wie Beweise für ihre Behauptungen
    - ihre Aussagen wirken logisch und vernünftig
    - bei mir zumindest decken sich ihre Aussagen mit meiner eigenen Erfahrung
    - sie vermeiden es, von Gefühlen und Emotionen zu sprechen. Was gut ist für´s Genießen der Musik, ist einer objektiven Aussage ziemlich abträglich.

    Demgegenüber haben wir von den GOLDOHREN:

    - rein subjektive Schilderungen, die bestenfalls von einer sehr reichen Phantasie zeugen
    - teilweise absurde Argumente: "ist doch O.K., wenn das Klangempfinden vom Herstellerlogo beeinflußt wird" (@Janus525, für solche Aussagen muss ich gleich einmal 10 Punkte abziehen, bleibt nur noch Janus515 über )
    Es geht aber nicht um das "persönliche Klangempfinden", sondern um die Frage, ob der Verstärker, die Informationen, die von der CD stammen, verändert/verfälscht.

    Seufz...jetzt kann der Kampf der Titanenohren wieder unvermindert weitergehen...


    [Beitrag von SevenSeas am 25. Aug 2012, 20:17 bearbeitet]
    Janus525
    Hat sich gelöscht
    #12404 erstellt: 25. Aug 2012, 19:11

    pinoccio schrieb:
    Wo steht meinerseits etwas von "gegenseitig"? BBSI-Anfall?

    Na lass´ mal, Du verfälschst mit Deinem gut gemeinten Gewurschtel nur den Sinn meiner Aussage, das mit dem ursprünglichen "gegenseitig" war von mir so gemeint und genau richtig...


    [Beitrag von Janus525 am 25. Aug 2012, 19:12 bearbeitet]
    Aurumer
    Stammgast
    #12405 erstellt: 25. Aug 2012, 19:13
    Hallo lefus,

    wir haben hier neulich einen Quellentest mit zwei Streamern gemacht. Der eine war klanglich überragend besser, da waren wir uns alle einig. Wir haben auch mit der Lautstärke aufgepasst und versucht sorgfältig vorzugehen.

    Ich habe dann am nächsten Tag nochmal ein bisschen mit dem Aufbau gespielt und auch dass eine oder andere gegoogelt.
    Also habe ich einen 1 kHz Sinus genommen, einen Schallpegelmesser und dazu lässt sich am Verstärker der Pegel der Quelle in 1 dB Schritten einstellen, so dass ich beide Quellen auf die gleiche Lautstärke justieren konnte.
    Die Ergebnisse:
    - Beim ersten Versuch war das "bessere" Gerät 2 dB lauter
    - Nach Google und Selbstversuch werden 1 - 2 dB lauter nicht zwingend erkannt sondern gerne mal als anders klingend wahrgenommen. Ab 3 dB Differenz kann man einigermaßen sicher erkennen, dass ein Signal lauter als das andere ist.
    - Nach dem Pegelabgleich bilde ich mir ein, immer noch einen leichten Vorteil für das vorher auch "bessere" Gerät zu erkennen. Die Differenz ist aber von "Welten" zu "vielleicht" geschrumpft und ich möchte es bei den beiden Geräten nicht auf einen Blindtest ankommen lassen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich sie da nicht unterscheiden könnte.

    Was will ich damit sagen? Man muss immer aufpassen, dass man sich nicht aus Versehen selber in die Tasche lügt.

    P.S.: Dieser Selbstversuch lag übrigens zwischen meinem ersten Post hier in diesem Thread und heute ;-).
    Janus525
    Hat sich gelöscht
    #12407 erstellt: 25. Aug 2012, 19:17

    SevenSeas schrieb:
    Es geht aber nicht um das "persönliche Klangempfinden", sondern um die Frage, ob der Verstärker, die Informationen, die von der CD stammen, verändert/verfälscht.

    Unter technischen Gesichtspunkten ja...


    [Beitrag von Janus525 am 25. Aug 2012, 20:26 bearbeitet]
    pinoccio
    Hat sich gelöscht
    #12408 erstellt: 25. Aug 2012, 19:17

    Janus525 schrieb:
    Na lass´ mal, Du verfälschst mit Deinem gut gemeinten Gewurschtel nur den Sinn meiner Aussage, das mit dem ursprünglichen "gegenseitig" war von mir so gemeint und genau richtig... ;)


    Ich denke schon, dass ich meinen Satz richtig geschrieben habe, du hast ihn ja mitzitiert. Du musst schon auf das eingehen, was andere helfend an deine Adresse schreiben und nicht einfach die Spielregeln ändern, sonst wird das nix mit Kommunikation, Häschen undso


    [Beitrag von pinoccio am 25. Aug 2012, 19:20 bearbeitet]
    hifi_angel
    Inventar
    #12409 erstellt: 25. Aug 2012, 19:20

    Ich habe einmal zur Veranschaulichung folgendes Bild "gezeichnet": Eine Waldlichtung, in deren Nähe sich etliche Jäger im Unterholz versteckt halten und dort für sich hin dösen. Falls zufällig mal ein unbedarftes Häschen auf die Lichtung hoppelt - oder von "Treibern" dorthin befördert wird obwohl es das garnicht wollte - werden die Jäger wach und fordern das Häschen auf sofort die Jägersprache zu erlernen, sich jagdlichen Riten zu unterwerfen und fortan den Ansichten und Meinungen der Jäger zu huldigen.

    Sollte das Häschen sich dagegen wehren, wird es nach allen Regeln der Kunst verbal auseinander genommen. Wüsste das Häschen, dass die Jäger gar keine Munition haben, nicht einmal Gewehre besitzen, und sie ihm nicht wirklich etwas anhaben können, dann würde das Häschen vielleicht dableiben und sagen was es zu sagen hat. Da Häschen aber meist ziemlich ängstlich und sensibel sind, und aus der Vergangenheit auch nur echte Jäger mit geladenen Gewehren kennen, hoppeln sie nach kurzer Zeit in Panik davon und werden nie wieder gesehen.

    Dann feiern die Jäger ihren großartigen Erfolg, klopfen sich siegestrunken und voller Freude gegenseitig auf die Schultern und sind ganz stolz darauf das "gefährliche" Häschen in die Flucht geschlagen zu haben.


    Doch die Geschichte ist noch nicht vollständig erzählt, da gibt es noch was: "das Häschen in der Grube".

    Aber zum Glück gibt es ja einen lieben Onkel, der um das Jagdrevier über all kleine BBSI-Gruben angelegt hat. Er lauert im Gebüsch und wartet nur darauf, dass die Jäger anfangen. Damit er nicht von den Jägern vom Feld gejagt wird, sagt er ihnen, auch er wolle nur Häschen jagen. Und sobald die Jäger anfangen, reibt er sich schon vor Freude seine Hände, da er davon ausgeht, dass die Häschen in seine Grube fallen werden und er sich schon ausmalt, wie er die Häschen wohl zubereiten soll, damit sie ihm auch gut munden. Und mitten im Jagdgetümmel ruft er ihnen zu, dass sie sich in Sicherheit bringen können, wenn sie nur zu ihm laufen würden. Doch da die Häschen keine dummen Tiere sind erkennen sie auch diese Gefahr und hoppeln ihm dennoch davon. Nur ab und zu befinden sich einige unerfahrene und naive Häschen in den BBSI-Gruben, die jedoch oft schon vorher von alleine da rein gestolpert sind. Das ist dem lieben Onkel aber auch sehr recht, da sie ja schon länger nicht mehr das Tageslicht der Realität gesehen haben und er sie um so leichter blenden kann.


    [Beitrag von hifi_angel am 25. Aug 2012, 19:29 bearbeitet]
    Aurumer
    Stammgast
    #12410 erstellt: 25. Aug 2012, 19:22

    Lefus schrieb:

    Wenn ich in der Kette nur die VV ändere und einen Unterschied "höre", gibt es doch nur zwei Möglichkeiten:
    1) ich bilde mir das nur ein und nehme deswegen den "hässlicheren" VV,
    2) es scheint doch einen Unterscheid zu geben, weil Lindemann genau eine Betonung für einen bestimmten Frequenzbereich in den eigenen Geräten vorgenommen hat. Schliesslich bietet Lindemann aktuell alle Teile einer Stereokette aus eigener Hand an, für Kunden, die sich ganz auf die Philosophie des Herstellers einlassen wollen!


    Nein, ich würde das schönere Gerät kaufen. Und selbst wenn Du es Dir nur einbildest:
    - beim hässlichen Gerät wirst Du Dich immer fragen, ob der andere nicht doch besser geklungen hätte
    - wenn Du das schönere Gerät kaufst, hast Du das gute Gefühl auf der sicheren Seite zu sein, verloren hättest Du nur Geld, aber der Schmerz wird mit der Zeit leichter zu ertragen und vielleicht bekommst Du das schönere Gerät später besser verkauft

    An die Theorie mit dem Sounding glaube ich nicht. Das wäre zu offensichtlich an den Messwerten erkennbar und ein halbwegs seriöser Hersteller hällt sich an einschlägige Normen und daran, dass sein Gerät zu anderen Geräten kompatibel bleibt.
    Obwohl... Bei dem einen oder anderen Hersteller habe ich unterbewusst auch immer das Gefühl, dass es eine deutliche Klangtendenz gibt und da tatsächlich bewusst gesoundet wird.

    Die dritte Möglichkeit ist, das der eine Entwickler seinen Job besonders gut und/oder der andere seinen Job besonders schlecht gemacht hat.
    Dann brauchen wir nur noch zu klären wieviel eingebildeter und wieviel tatsächlicher Klangunterschied vorhanden ist. Dafür ist aber wie geschrieben ein Pegelabgleich zwingend.

    Und ich wäre hier der erste der Juhu schreit, wenn sich auch nach dem Pegelabgleich deutliche Unterschiede ergeben. Allein, nach meinen letzten Quellgerät versuchen fehlt mir auch ein bisschen der Optimismus.
    kölsche_jung
    Moderator
    #12411 erstellt: 25. Aug 2012, 19:24

    SevenSeas schrieb:
    ...
    Man kann es aber drehen und wenden wie man will: die Goldohren haben einfach die besseren Argumente (i.m.h.o.):

    - sie haben wenigstens im Ansatz so etwas wie Beweise für ihre Behauptungen
    - ihre Aussagen wirken logisch und vernünftig
    - bei mir zumindest decken sich ihre Aussagen mit meiner eigenen Erfahrung
    - sie vermeiden es, von Gefühlen und Emotionen zu sprechen. Was gut ist für´s Genießen der Musik, ist einer objektiven Aussage ziemlich abträglich.

    Demgegenüber haben wir von den Holzohren:

    - rein subjektive Schilderungen, die bestenfalls von einer sehr reichen Phantasie zeugen
    - teilweise absurde Argumente: "ist doch O.K., wenn das Klangempfinden vom Herstellerlogo beeinflußt wird" ...

    da hat sich wohl ein kleiner Fehler eingeschlichen ...
    -scope-
    Hat sich gelöscht
    #12413 erstellt: 25. Aug 2012, 19:27

    ... das klirrende Glas zum Ende des Titels) bei gleich laut spielenden Verstärkern unterschiedlich weit weg wahrgenommen werden, wie kann es zu solchen Effekt kommen...?


    Bevor nicht überprüft wurde, ob diese Illusion über zwei Verstärker überhaupt unterschiedlich wahrgenommen wird, müssen beide Geräte eingepegelt werden.

    Ob sich danach dieser angebliche Raumeffekt überhaupt noch unterscheiden lässt, wird man ja dann sehen.
    Dadurch würde sich dieser mir wohlbekannte (fiese) Titel automatisch als wunderbarer BT-Indikator-track eignen. Bei meinen BT´s wurde er aber bislang noch nie verwendet.
    Lefus
    Stammgast
    #12415 erstellt: 25. Aug 2012, 19:31
    Nunja ... ich glaube einfach an meine Empfindung, wenn ich den Versuchsaufbau 1 Woche lang mit allem Möglichen ausprobiert habe.
    Allerdings hat der Supernait vermutlich doch einen (nicht optischen) Vorteil. Er verbraucht wohl weniger Strom, weil er weniger heiss wird. Während der Lindemann als ein "echtes" Class A-Gerät deutlich warm/heiss am Gehäuse (ca. midestens 50°C) wird, ist der Supernait gerademal lauwarm.


    [Beitrag von Lefus am 25. Aug 2012, 19:34 bearbeitet]
    Janus525
    Hat sich gelöscht
    #12418 erstellt: 25. Aug 2012, 19:42

    -scope- schrieb:
    Ob sich danach dieser angebliche Raumeffekt überhaupt noch unterscheiden lässt, wird man ja dann sehen. Dadurch würde sich dieser mir wohlbekannte (fiese) Titel automatisch als wunderbarer BT-Indikator-track eignen. Bei meinen BT´s wurde er aber bislang noch nie verwendet.

    Hmmm..., kann ich mir gut vorstellen. Auf der CD von Peter Gabriel (So / Don´t give up mit Kate Bush) gibt es zum Ende etwas Ähnliches; Gabriel singt den Refrain sehr leise im Hintergrund, scheinbar sehr weit in der Tiefe des Raumes. Hast Du zufällig ´ne 2150 von Perreaux da...? (hab´ leider keine mehr) Das Ding machte bei mir einen unglaublich tiefen Tunnel nach hinten raus, warum auch immer...
    -scope-
    Hat sich gelöscht
    #12419 erstellt: 25. Aug 2012, 19:50

    ne 2150 von Perreaux da..


    Ja, habe ich....Aber nicht in Betrieb. Das hässliche Ding macht NICHTS, was der Rest nicht ebenso könnte.
    Sie ist lediglich ausgesprochen breitbandig. Den BBSI-Tunnel gibts nur in deinem Kopf.

    (BBSI=Einbildungskraft)


    [Beitrag von -scope- am 25. Aug 2012, 19:52 bearbeitet]
    Jakob1863
    Gesperrt
    #12420 erstellt: 25. Aug 2012, 19:59

    -scope- schrieb:

    "Fortbildungsunwille" (Jessus...welch geistig tiefe Wortkreationen da erschaffen werden) kann man auf unterschiedliche Art & Weise definieren.


    Nein, es ist schlicht der Unwille sich fortzubilden, oder falls es passender erscheint -> Fortbildungsverweigerung.


    Eines ist aber sicher: Das Verlinken ausgesuchter, den eigenen (kommerziellen) Interessen nutzender Dokumente, kann man nicht als Fortbildung betrachten.


    Würde ich glatt zustimmen, denn das _Verlinken_ würde tatsächlich nicht ausreichen; Fortbildung findet dann statt, wenn (idealerweise der vorherige Verweigerer) jemand sich die Mühe macht, die verlinkten Dokumente (mitsamt der jeweils angegebenen Quellen) durchzuarbeiten und nachzuvollziehen.

    Zusätzlich sollte Fortbildung aus Eigeninitiative erfolgen

    Für den vormaligen Verweigerer hätte es überdies den Vorteil, daß er statt der üblichen dumpf-bräsigen Kommentare zu echter inhaltlicher argumentativer Auseinandersetzung fähig würde und überdies sich auch "kindischer Abqualifizierung" des gesamten Wissenschafts- und Organisationsbetriebes enthalten könnte. Denn in diesen Bereich fallen die "zwielichtig" und "schreiben ja eh nur das, was ihren kommerziellen Zwecken dient" - Albernheiten.

    Der Nachteil bestünde darin, daß "Glaubensgrundsätze" ins Wanken geraten könnten.

    Gut, daß du mich daran erinnerst, denn ich wollte zu dem Thema "Verstärkerklang" sowie der Testproblematik doch mal wieder auf einen möglichen Alternativversuch verlinken:

    http://www.open-end-...p=49269&postcount=82

    Es ist nur leider, wie immer eine Kompromißentscheidung, denn während auf der einen Seite einige Problemstellen umschifft werden können, entstehen auf der anderen Seite neue.

    Unter anderem die, daß die angesprochenen "Verweigerer" immer noch nicht begreifen wollen, worin der Zweck und die Einsatzmöglichkeit von Positiv- und Negativkontrollen liegen.

    Eine Anmerkung noch zur Objektivität resp. Subjektivität von Blindtestverfahren.
    Eines der Gütekritierien ist die Objektivität d.h. die Unabhängigkeit der Testresultate von dem Experimentator. Diese kann man zwar durch geeignete Abläufe sicherstellen, aber die Entscheidung über die jeweils akzeptierten Irrtumswahrscheinlichkeiten bei der Testauswertung ist und bleibt eine sehr subjektive.

    Es gibt zwar die bekannten Konventionen, aber das ändert an der Grundlage nichts.


    @ pinoccio,


    Der Vergleich mit "Wein-BTs" ist auch nicht totzukriegen.


    Der Vergleich ist auch durchaus berechtigt, da beide in den Bereich der sensorischen Tests fallen; wenn man sich also über einen Vergleich mit anderen kontrollierten Tests echauffieren möchte, dann böten sich eher die aus der Medizin an.

    @ scope,


    Ah....Du bist "dem gnadenlosen Linker" also gefolgt.


    Du hast das "auch" vergessen, ansonsten natürlich sehr löblich.


    Das bedeutet also, dass sie angeblich von trainierten Hörern nachweislich und konstant(!) unterschieden werden können, während man am hochauflösenden Audiomessplatz nichts relevantes finden kann.


    Es hängt offenkundig von der Definition des "relevanten" ab. Wenn man über diese Frage diskutiert, ist es mE einigermaßen unsinnig, als relevant erst all das anzuerkennen, was oberhalb der berüchtigten Hörschwellen liegt (offenbar meist auch in eher größerer Unkenntnis darüber, wie diese denn nun ermittelt wurden), weil es zum klassischen Zirkelschluß führt.

    Michael Gerzon hat übrigens einmal auf eine recht frühe Arbeit von Harwood hingewiesen, bei der es um die Hörbarkeit von Resonanzerscheinungen geht und das auf die Amplitudengangunterschiede umgerechnet, auf die man dann eigentlich achten müßte. Mann kommt dabei auf den Bereich von 0.05 - 0.1dB.

    Gruß
    Janus525
    Hat sich gelöscht
    #12421 erstellt: 25. Aug 2012, 20:05
    Stimmt Scope, einen Schönheitspreis gewinnt die nicht...
    kölsche_jung
    Moderator
    #12422 erstellt: 25. Aug 2012, 20:06

    Janus525 schrieb:
    ... Früher wurden diese Interpretationen verächtlich als Spinnereien, Phantastereien, Einbildungen usw. abgetan. ...

    Lieber janus, du kannst das zwar gebetsmühlenartig wiederholen, das macht es aber nicht richtiger.

    Es wird als Einbildung und Phantasie abgetan, ja. Aber jeder, der schon mal ein Buch gelesen hat (und sich darin beschriebene Situationen vorgestellt hat), wird darin nichts negatives sehen.

    "Spinnert" wird es dann, wenn die physikalischen Gesetze verneint werden.

    Kannst du mal mit deiner Desinformation aufhören, oder soll ich mir meine Antwort auf "F9" legen?
    So langsam muss ich dir absichtliche Falschinformation unterstellen ...
    Lefus
    Stammgast
    #12423 erstellt: 25. Aug 2012, 20:12
    Mein bisheriger "Leidensweg" sah so aus:
    Lefus sucht was für Stereo und Video

    Daraus entstand dann auch der VV-Test.


    [Beitrag von Lefus am 25. Aug 2012, 20:13 bearbeitet]
    pelmazo
    Hat sich gelöscht
    #12424 erstellt: 25. Aug 2012, 20:15

    Aurumer schrieb:
    Also habe ich einen 1 kHz Sinus genommen, einen Schallpegelmesser und dazu lässt sich am Verstärker der Pegel der Quelle in 1 dB Schritten einstellen, so dass ich beide Quellen auf die gleiche Lautstärke justieren konnte.
    Die Ergebnisse:
    - Beim ersten Versuch war das "bessere" Gerät 2 dB lauter
    - Nach Google und Selbstversuch werden 1 - 2 dB lauter nicht zwingend erkannt sondern gerne mal als anders klingend wahrgenommen. Ab 3 dB Differenz kann man einigermaßen sicher erkennen, dass ein Signal lauter als das andere ist.


    Wenn man die Möglichkeit zum direkten Umschalten hat, dann kann ein 1dB Unterschied oft schon als Lautstärkeunterschied wahrgenommen werden.

    Es gibt einigermaßen glaubwürdige Berichte, die nahelegen daß man auf 0,1 dB genau auspegeln muß um sicher zu gehen, daß ein Lautstärkeunterschied nicht mehr als Klangunterschied interpretiert werden kann. Wenn ein elektronischer Lautstärkeregler so feine Abstufungen nicht bietet, dann muß man ggf. mit anderen Mitteln für Pegelgleichheit sorgen. Früher waren die Lautstärkeregler stufenlos.

    So genaue Auspegelungen gelingen auch nicht mehr zuverlässig mit einem Schallpegelmesser. Es braucht da eine Messung an den Lautsprecherklemmen.
    chro
    Inventar
    #12425 erstellt: 25. Aug 2012, 20:16
    @Scope Interesse halber würde ich es sehr aufschussreich finden welchen Verstärker du bevorzugst?

    Und vielleicht die Erleuterung warum du diesen wählst?


    [Beitrag von chro am 25. Aug 2012, 20:16 bearbeitet]
    Jakob1863
    Gesperrt
    #12426 erstellt: 25. Aug 2012, 20:17

    Aurumer schrieb:
    <snip>

    Und ich wäre hier der erste der Juhu schreit, wenn sich auch nach dem Pegelabgleich deutliche Unterschiede ergeben. Allein, nach meinen letzten Quellgerät versuchen fehlt mir auch ein bisschen der Optimismus.


    Der wichtigste Gesichtspunkt bei kontrollierten Hörtests ist die Verwendung sog. Positiv- und Negativkontrollen.

    Eine Positivkontrolle ist ein Unterschied, der unter den Testbedingungen erkannt werden muß.

    Normalerweise gibt es auch beim Hören unter Testbedingungen eine Lernkurve, deshalb empfiehlt sich die anfängliche Verwendung eines größeren Unterschiedes, sowie die nachfolgende Verkleinerung, sofern die Detektion des ersten gelang.
    Einige Trainingsrunden mit diesen Kontrollen weiter, hat man mE einen ganz guten Überblick gewonnen.

    Gruß
    SevenSeas
    Hat sich gelöscht
    #12427 erstellt: 25. Aug 2012, 20:19

    Janus525 schrieb:

    Das wurde aber auch Zeit, dass endlich mal jemand es auf den Punkt pringt, KLASSE...

    (PS: Korrigiere das einfach, dann schmeiße ich den Kommentar hier auch wieder raus, okay...? )


    Das kommt davon, wenn man mehrere Dinge gleichzeitig macht....tz, tz...nicht Multitasking-fähig...
    SevenSeas
    Hat sich gelöscht
    #12429 erstellt: 25. Aug 2012, 20:21

    kölsche_jung schrieb:


    da hat sich wohl ein kleiner Fehler eingeschlichen ...


    Ja, nehme alls zurück und behaupte das Gegenteil.
    Janus525
    Hat sich gelöscht
    #12430 erstellt: 25. Aug 2012, 20:29

    SevenSeas schrieb:
    Ja, nehme alls zurück und behaupte das Gegenteil.

    Okay, bei mir ist es raus...
    -scope-
    Hat sich gelöscht
    #12431 erstellt: 25. Aug 2012, 20:34

    Würde ich glatt zustimmen, denn das _Verlinken_ würde tatsächlich nicht ausreichen; Fortbildung findet dann statt, wenn (idealerweise der vorherige Verweigerer) jemand sich die Mühe macht, die verlinkten Dokumente (mitsamt der jeweils angegebenen Quellen) durchzuarbeiten und nachzuvollziehen.


    Das Problem ist bloß, dass die verlinkten Dokumente sogut wie immer nichts mit "dem" zu tun haben, was du behauptest. Man kann sie oft als Ablenkungsmanöver bezeichnen. Wenn es nichts passendes zu verlinken gibt (wie z.B. im CD-Mattenthread) machst du dich still und unauffällig davon.


    Denn in diesen Bereich fallen die "zwielichtig" und "schreiben ja eh nur das, was ihren kommerziellen Zwecken dient" - Albernheiten.

    Ja, genau. Schön dass du es auch so siehst.


    Gut, daß du mich daran erinnerst, denn ich wollte zu dem Thema "Verstärkerklang" sowie der Testproblematik doch mal wieder auf einen möglichen Alternativversuch verlinken:

    [url]http://www.open-end-...p=49269&postcount=82
    [/url]

    Dazu möchte ich mich jetzt nicht mehr äussern. Dazu wurde von meiner Seite alles gesagt, was ich zu sagen habe. Bereits in den ersten Zeilen wimmelt es nur so von "Behauptungen".
    Wer sich den (alten) Stuß antun will, kann deinem Link gerne folgen.

    Der absolte Hammer ist und bleibt: (Zitat aus dem Affentest):


    -) die Testteilnehmer wurden so ausgewählt, daß sich nach meiner Einschätzung eine konsistente Präferenz ausbilden würde





    Michael Gerzon hat übrigens einmal auf eine recht frühe Arbeit von Harwood hingewiesen, bei der es um die Hörbarkeit von Resonanzerscheinungen geht und das auf die Amplitudengangunterschiede umgerechnet, auf die man dann eigentlich achten müßte. Mann kommt dabei auf den Bereich von 0.05 - 0.1dB.


    Mit "Musik" ??? --------->BULL-SHIT nochmal zum mitlesen: B-U-L-L-S-H-I-T.



    [Beitrag von -scope- am 25. Aug 2012, 20:45 bearbeitet]
    -scope-
    Hat sich gelöscht
    #12432 erstellt: 25. Aug 2012, 20:43

    @Scope Interesse halber würde ich es sehr aufschussreich finden welchen Verstärker du bevorzugst?

    Und vielleicht die Erleuterung warum du diesen wählst?


    Ich "bevorzuge" eigentlich keinen Verstärker...Ich komme mit sehr vielen Geräten ganz vorzüglich klar.

    Momentan verwende ich für den (bei mir sehr schwierigen) Hochpass eine alte Krell KSA150 .Im Vergleich zur vorher angeklemmten (zu zierlichen) Nakamichi PA7E geht ihr bei Impulsen nicht der Saft aus....Sie schaltet sich auch bei etwas lauterer Spielweise nicht ab.
    Ebensogut lief auch eine Counterpoint SA22 oder die alte ML27.

    Für die Bässe kann man weitaus mehr Endstufen einsetzen, die sogar NOCH günstiger ausfallen dürfen, da dort keine Impedanzsenken vorkommen.....Irgendwas japanisches klappt da ganz vorzüglich...Im Moment POA6600A Monos, Zeitweise auch eine (leider hässliche) Parasound HCA2200 MK2.

    Oder...oder.....

    Ich suche händeringend eine Sony Sony TA-N1...weil die m.E. wunderschön designed ist und auch genug Reserven liefert . Alternativ werde ich eine ML332 nehmen...Nicht ganz so schön, aber stark genug.

    Ach....da gibt es soooo viel.....Der Markt ist voll von Endstufen, die genau das tun was ich will.

    Eine unendliche Geschichte.


    [Beitrag von -scope- am 26. Aug 2012, 08:45 bearbeitet]
    chro
    Inventar
    #12433 erstellt: 25. Aug 2012, 21:10
    na das war doch aufschlussreich

    Bin grade echt am überlegen, ob ne alte Endstufe wieder Uasgrabe und Testhalber mal anklemme. War die erste Advance Acoustic MAA 405...

    Sollte die sich nicht schlechter anhören wäre das ne echte option, da diese gute Leistungsreseven hat um auch mal lauter zu hören


    Mal sehen was der Kumpel meint bei dem Sie seit jahren ungenutzt rumsteht
    Lefus
    Stammgast
    #12434 erstellt: 25. Aug 2012, 21:12

    chro schrieb:
    ..

    Sollte die sich nicht schlechter anhören wäre das ne echte option, da diese gute Leistungsreseven hat um auch mal lauter zu hören

    Das ist genau der Ansatz den ich auch bevorzuge!
    Aurumer
    Stammgast
    #12436 erstellt: 25. Aug 2012, 22:07
    Danke, für die Erläuterungen zum BBSI. Ich liebe die Bilder in meinem Kopf ;-). Aber das gehört nicht hierher.


    pelmazo schrieb:

    Wenn man die Möglichkeit zum direkten Umschalten hat, dann kann ein 1dB Unterschied oft schon als Lautstärkeunterschied wahrgenommen werden.

    Es gibt einigermaßen glaubwürdige Berichte, die nahelegen daß man auf 0,1 dB genau auspegeln muß um sicher zu gehen, daß ein Lautstärkeunterschied nicht mehr als Klangunterschied interpretiert werden kann. Wenn ein elektronischer Lautstärkeregler so feine Abstufungen nicht bietet, dann muß man ggf. mit anderen Mitteln für Pegelgleichheit sorgen. Früher waren die Lautstärkeregler stufenlos.

    So genaue Auspegelungen gelingen auch nicht mehr zuverlässig mit einem Schallpegelmesser. Es braucht da eine Messung an den Lautsprecherklemmen.


    Extrem kritisch sehe ich den Bereich in dem der Lautstärkeunterschied da ist aber nicht als solcher wahrgenommen wird, nach meiner Recherche so irgendwo zwischen 0,1 - 3 dB.

    In die Falle sind wir bei einem Formatvergleich auch schon einmal getappt. Alles penibel eingepegelt und trotzdem hat sich eine klare Präferenz für das technische schlechtere Format ergeben. Als wir da noch einmal genauer hingeschaut haben, war es ein Lautstärkeunterschied so um die 1 dB.

    Wissenschaftlich sollte man es also deutlich genauer als 1 dB auspegeln. Für den Hausgebrauch sollte man erst einmal überhaupt auspegeln, auch wenn es im Zweifel noch letzte Unschärfen gibt.
    Bei mir ist ja trotz der möglichen +/- 0,5 dB Unschärfe trotzdem eine Bestätigung der 0-Hypothese heraus gekommen.
    IMHO reicht das vielleicht sogar, zumindest um die Dinge zu relativieren. Bei "nur" noch maximal 0,5 - 1 dB Abweichung ist man zumindest in einem Bereich wo es nur noch um Feinheiten und nicht mehr um Welten in der Wahrnehmung geht.
    Das gefühlte Besser wird ja auch umso weniger, je geringer der Pegelunterschied ist.

    Das direkte Messen an den Klemmen ist aber natürlich der Königsweg, meist scheitert es aber weniger am Messen als an der Möglichkeit den Pegel auch passend einzustellen.

    Mein Accuphase Vorverstärker hätte zwar eine Regelung die fein genug ist, aber ich konnte mich einfach noch nicht durchringen auf der Alufront zwei Striche an den Lautstärkeregler zu zeichnen, um die richtigen Pegel zu dokumentieren ;-).
    Da ist es natürlich wesentlich einfacher wenn man die Eingangsempfindlichkeit wie bei meinem anderen Verstärker einstellen kann und so ähnliche (leider nicht gleiche) Verhältnisse schafft.

    P.S.: Bevor ich hier auch noch der Hochstaplerei bezichtigt werde. Ich schwöre die beiden Bilder im Anhang selber bei mir zu Hause aufgenommen zu haben ;-).

    Accuphase C-2110

    TP3


    [Beitrag von Aurumer am 25. Aug 2012, 22:24 bearbeitet]
    pinoccio
    Hat sich gelöscht
    #12437 erstellt: 25. Aug 2012, 22:14

    Aurumer schrieb:
    Für den Hausgebrauch sollte man erst einmal überhaupt auspegeln, auch wenn es im Zweifel noch letzte Unschärfen gibt.


    Ohne von Oben herab zu winken zu wollen, ich weiß auch nur aus eigener Erfahrung um die Schwierigkeiten einer genauen Auspegelung, aber zumindest damit bist du schon meilenweit weiter, als so manche Alleshörer. Manche halten Auspegeln gar nicht für nötig. Dabei relativiert sich sogar in einem unverblindeten Test schon relativ viel. MMn muss das nicht wissenschaftlich sein, die Erfahrung zählt auch.


    In die Falle sind wir bei einem Formatvergleich auch schon einmal getappt. Alles penibel eingepegelt und trotzdem hat sich eine klare Präferenz für das technische schlechtere Format ergeben. Als wir da noch einmal genauer hingeschaut haben, war es ein Lautstärkeunterschied so um die 1 dB.


    Obwohl die Präferenz des "technisch Schlechteren" so ungewöhnlich eigentlich nicht ist - mEn


    [Beitrag von pinoccio am 25. Aug 2012, 22:16 bearbeitet]
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