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"Tapedeck-Reparatur" Thread

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TimTaylor65
Stammgast
#12251 erstellt: 18. Jun 2022, 17:31
@ Manfred und Andy:

Danke für eure Antworten und den Link. und sorry für das doppelte Foto. Habe jetzt das richtige hochgeladen

20220618_110234[1]

Hmm also wahrscheinlich doch schon ausgelaufen. Aber warum ist bei C197 auch so ein dunkler fleck, obwohl da gar kein Kondensator ist?

Diese dunklen "flecken" sind ja auch wo anders wo keine Kondensatoren sind. Das verwirrt mich jetzt etwas.

Und wie gesagt, möchte ja sowieso alle Fischdosen erneuern.

Aber generell sehen die beiden Platinen ja noch sehr gut aus, oder? Da sollte es sich schon noch Lohnen denke ich wenn die alle erneuere bzw. erneuern lasse. Ist mir doch zu heikel es selbst zu machen

Edit: Habe jetzt selbst nochmals nachgesehen und bei anderen Platinen ist bei C197 nicht so ein dunkler fleck zu sehen, aber woher kommt der dann, wenn da nix ist

Beste Grüße
Jürgen


[Beitrag von TimTaylor65 am 18. Jun 2022, 17:38 bearbeitet]
Manfred_K.
Inventar
#12252 erstellt: 18. Jun 2022, 19:09
Das Elektrolyt scheint mir sehr kriechfähig zu sein und bei den Sony-Motorplatinen wird´s auch dunkel, wenn sich das Zeug ausbreitet.

Falls Ihr mal in die Versuchung kommt, ein Revox Laufwerk auszubauen, bitte auf die Flachbahnen aufpassen. Hier war der "Öl-Experte" drann und hat schon eine Beschädigung fabriziert. Zum Glück nur am Rande, die Verbindungen sind in Ordnung.

Auch bei diesem Beitrag auf Youtube läuft es mir eiskalt den Rücken runter, wenn ich sehe wie "grob" das Laufwerk ausgebaut wird.

Am Besten die Kiste um 180 Grad drehen, das Laufwerk anheben und gleichzeitig von unten mit der Hand dafür sorgen, dass dem Flachbahnkabel nix passiert. Ist ganz einfach, wenn man es bewusst macht...

010

Mit Tesafilm habe ich einen Schutz aufgebracht. Das Laufwerk und die Wickelmotoren sind gereinigt und geschmiert.

011
TimTaylor65
Stammgast
#12253 erstellt: 18. Jun 2022, 19:33
Das würde dann auch meine dunkle flecken erklären, wo normal keine sein sollten wenn das zeug so kriechfähig ist

Aber auch du hast eine ganz schöne "Baustelle". Was manche mit den armen Geräten aufführen ist unglaublich

Wünsche dir viel Glück das du das tolle Gerät wieder zu laufen bringst

Beste Grüße
Jürgen
vectra_1
Inventar
#12254 erstellt: 18. Jun 2022, 19:53
@Manfred,
da hat der Fummler aber schön Mist gebaut. Revox LW sind für Anfähnger auch nicht geeignet. Wer sich das zutraut muss schon eine große Portion Erfahrung haben. Kann sich dein Bekannter Glücklich schätzen, dass er dich kennt. Puh 34 Grad im Schatten, da fehlt mir ein bisschen der Antrieb etwas zu machen.
vectra_1
Inventar
#12255 erstellt: 18. Jun 2022, 19:55
@Jürgen,
ja das Zeug ist sehr Kriechfähig. Es taucht an Stellen auf, wo man es nicht erwartet. Deshalb ist auch nicht einfach es zu beurteilen. Also schnellstens raus mit den Töpfen.
vectra_1
Inventar
#12256 erstellt: 18. Jun 2022, 19:58
@Manfred,
hast du die linke Feder der Andruckrolle mal gemessen? Die sieht mir schon sehr gedehnt aus.
TimTaylor65
Stammgast
#12257 erstellt: 18. Jun 2022, 20:06
@Andy

Ok und danke, dann ist es klar .. die Dinger haben sich entleert

Dann muss ich schnellsten jemand finden der mir das macht, ich habe leider nicht die Erfahrung das selbst zu machen und auch nicht das nötige Werkzeug für diese SMD Elkos.

Ja jetzt gehts wieder los mit der großen Hitze .. 34 Grad im Juni .. irre

Da hilft echt nur ein frisches

Beste Grüße
Jürgen
Manfred_K.
Inventar
#12258 erstellt: 18. Jun 2022, 20:39

vectra_1 (Beitrag #12256) schrieb:
@Manfred,
hast du die linke Feder der Andruckrolle mal gemessen? Die sieht mir schon sehr gedehnt aus.


Danke für den Hinweis! Sieht auf dem überbelichteten Foto tatsächlich etwas komisch aus. Ich hab das mit meinen anderen Laufwerken verglichen. Die linke Feder ist dünner als die rechte Feder. Links ca. 2,8 N rechts um die 5 N. Das passt also.

Hier nun das Ergebnis des "irreparablen" Deck´s. Ich habe noch kein einziges Ersatzteil verbaut. Auch die Andruck-Rollen sind noch Original.

012

Das sieht sehr gut aus, trotz "ausgelutschen" Andruckrollen:

Andruckrollen.alt

Die Lager sind in Ordnung und haben den Trockenlauf überstanden.

Gut eigentlich, dass die Überlastung die Treiber verbrannt hat. So hat das Deck selbstständig abgeschaltet und Schäden an den Lagern vermieden.

Wir haben uns entschlossen, dass das Deck eine Vollrevision bekommt. Nach einem Quick & Dirty Abgleich der EQ-Platine (auch die war so verkurbelt, dass das Deck eine TDK-D nicht einmessen konnte) klingt Vor- wie Hinterband.

Erstaunlich klar für die die ausgelutschten Elkos Das Deck ist absolut erhaltenswert!
vectra_1
Inventar
#12259 erstellt: 18. Jun 2022, 20:48
@Manfred,

alles klar mit der Feder, sah nur komisch aus. Super das es nun wieder läuft. Für die Lager gibts es aber noch keine Entwarnung. Wenn sie den Trockenlauf nicht überstanden haben, zeigt sich das erst später. Obwohl du sie nun mit Öl versorgst hast, kann es passieren, dass sie im Laufe der Zeit an der äußeren Schicht sich zermahlen. Dann wird das Spiel zu groß und das war es dann mit dem LW. Es muss aber nicht sein.
vectra_1
Inventar
#12260 erstellt: 18. Jun 2022, 20:57
Update vom 2570,

IMG_20220618_203535
Die Plastikmaske ist wieder montiert und alle Kabel ordentlich verlegt und gesichert. Habe auch besonders darauf geachtet, dass NF Leitungen nicht mit Stromführenden, zusammen gebunden sind.

IMG_20220618_203556
Hatte mich schon bei der Demontage gewundert, dass dieser Lampenträger lose in der Front lag. Kann ja wohl Original nicht so gewesen sein. Ein Blick in das SM und schon war lar, wie es eingebaut gehört.

IMG_20220618_203720
Das Teil wird in die Metalfront eingeklickt.

IMG_20220618_203726
Hat wohl der letzte Pfuscher eine Rastnase abgebrochen. Mal schauen, wie ich das wieder zum halten bekomme.
Fortsetzung folgt.


[Beitrag von vectra_1 am 18. Jun 2022, 20:59 bearbeitet]
Manfred_K.
Inventar
#12261 erstellt: 18. Jun 2022, 22:00

vectra_1 (Beitrag #12259) schrieb:
Für die Lager gibts es aber noch keine Entwarnung. Wenn sie den Trockenlauf nicht überstanden haben, zeigt sich das erst später. Obwohl du sie nun mit Öl versorgst hast, kann es passieren, dass sie im Laufe der Zeit an der äußeren Schicht sich zermahlen. Dann wird das Spiel zu groß ...


Ok, das wusste ich nicht. Kann man da Zeiträume abschätzen? 10/100 Stunden? Vielleicht nach X Betriebsstunden nochmal zerlegen und das Öl abwischen und neu ölen? Oder einfach von Zeit zu Zeit den Gleichlauf testen?

Oder als Voll-Revidiert bei Ebay für 3000 € verticken? - Nee, machen wir grundsätzlich nicht. Geräte werden nie verkauft, nur "gehamstert". Sonst wären wir ja "Normal"
ghaliläo
Inventar
#12262 erstellt: 19. Jun 2022, 06:39

TimTaylor65 (Beitrag #12251) schrieb:


20220618_110234[1]

Beste Grüße
Jürgen



Hast Du von der Digitalplatine auch eine Aufnahme von der anderen Seite, die wäre interessant.

Die Bilder von der Kopfplatine sehen schon mal nicht schlecht aus, da habe ich schon viel Schlimmeres gesehen.

Ich würde mal sagen, das könnte reparabel sein.

Elektrolyt ist definitiv schon ausgelaufen, aber die Kopfplatine sieht nicht so aus, als ob bereits Schäden an der Platine entstanden sind.

Wenn Du Dich nicht drüber traust, ich kann Dir anbieten dass Du mir Kopf- und Digitalplatine zuschickst.

Ich hab mir inzwischen ein paar Sachen gekauft, die Arbeiten an solchen Platinen erleichtern wie z.B. eine hervorragende Lötstation von ERSA mit einem spitzen Miniaturlötkolben, denn mit normalen Lötkolben darf man da nicht drübergehen, die werden zu heiss und sind zu groß.

Habe auch alle notwendigen Kondensatoren neu da und man kann die Platinen eigentlich erst beurteilen, wenn man die ollen Fischdosen ausgelötet hat.


[Beitrag von ghaliläo am 19. Jun 2022, 06:43 bearbeitet]
ghaliläo
Inventar
#12263 erstellt: 19. Jun 2022, 06:56

Manfred_K. (Beitrag #12247) schrieb:

Vielen Dank, das freut mich, wenn es Euch nicht langweilt



Gelangweilt habe ich mich bei Deinen Revox-Reparaturberichten nie, höchstens gewünscht ich hätte auch so ein tolles Gerät obwohl ich nicht weiß, ob ich das so gut hinbekommen würde wie Du.

Übrigens gilt das natürlich für alle Reparaturberichte hier, denn die von Andy oder Jens und auch von allen anderen sind auch immer hochinteressant.

So kann man was dazulernen ohne selbst so etwas machen zu müssen und man kann viel brauchen, wenn man mal selber vor ähnlichen Problemen steht.

Bist Du mit dem Kopf vom Sony TC-K870ES schon weitergekommen?
TimTaylor65
Stammgast
#12264 erstellt: 19. Jun 2022, 09:28
@ghaliläo

Mehrere Fotos sind bereits hier Hochgeladen worden.
Hier siehst du beide Platinen von beiden Seiten: http://www.hifi-foru...8&postID=12248#12248

Also das wäre echt super wenn du mir die Platinen machen könntest, vielen Dank schon mal im Voraus

Da könntest du auch gleich meine Platinen in deinem 900er einbauen nach der Revision und sehen ob dein 900er auch die DCC abspielt. Könntest du aber auch so, denn er spielt ja noch immer DCC´s. Würde gleich alles in einem gehen und du brauchst dir keine Test-Platine zuschicken lassen.

Erstens: Ich traue mich da wirklich nicht ran und Zweitens: Ich habe das passende Werkzeug nicht was man offensichtlich für diese Elkos braucht.

Das LW kann ich selbst machen, die Andruckrollen sind noch sehr gut. Sind noch weich und griffig.
Auch die 3 Riemen sind noch ganz ok, aber das wäre kein Problem, ist ungefähr so wie bei einem LW eines Tape Decks.

Beste Grüße
Jürgen


[Beitrag von TimTaylor65 am 19. Jun 2022, 09:35 bearbeitet]
ghaliläo
Inventar
#12265 erstellt: 19. Jun 2022, 10:49
@TimTaylor65


Du mußt halt Geduld mitbringen denn derzeit hab ich viel andere Sachen zu erledigen, vor allem wegen dem Schlaganfall meiner Mutter.
Ich weiß nicht, wann ich dazukomme.

Natürlich würde ich Deine Platinen nach der Überholung zum Testen in meinen DCC 900 einbauen, der steht noch offen rum, das wäre recht schnell passiert. Sofern mein Kopf o.k. ist und mir die Revision der Platinen gelingt sollte er dann tadellos laufen.

Das LW vom DCC 900 kannst Du natürlich selbst überholen, ist zwar etwas kompliziert zu zerlegen aber das schaffst Du schon. Wenn Du die Kapstanwellen ausbaust um die Kapstanlager zu ölen mußt Du aufpassen, dass Du den Kapstanriemen wieder richtig draufmachst. Da hatte ich etwas Probleme.

Derzeit bin ich an einem anderen Problemkind das schon Jahre rumsteht und nicht mehr funktioniert, Sony TC-K96R:

BILD3355

BILD3356

BILD3358

BILD3360

BILD3362

Den Fehler vermute ich irgendwo auf der Powerplatine, konnte jedoch noch nichts finden. Hab schon einige Elkos erneuert, derzeit überprüfe ich die Transistoren, konnte aber auch noch keinen Fehler finden. Da wird wohl "the ghost in the machine" rumspuken und den zu fangen wird schwierig.

Das Gerät ist optisch noch wie neu und es hat auch mal tadellos funktioniert, aber dann fing es an mit Funktionsstörungen. Jetzt läuft nur noch der Kapstanantrieb, es reagiert auf keine Tastenbetätigungen mehr und die Beleuchtung der Levelmeter geht auch nicht mehr.


[Beitrag von ghaliläo am 19. Jun 2022, 10:57 bearbeitet]
TimTaylor65
Stammgast
#12266 erstellt: 19. Jun 2022, 11:21
@ghaliläo

Das ist überhaupt kein Problem. Die Familie und das Private Leben hat immer Vorrang, also mach dir darüber keine Gedanken wie lange du brauchst dafür.

Ok und alles klar, danke für die Tipps wegen dem LW. Ein wenig hab ich schon geschaut, sollte ich hinbekommen falls da mal was sein sollte. Wie gesagt, die Riemen haben alle noch eine gute Spannung und kraft, die Andruckrollen werde ich gründlich reinigen, die sollten dann auch noch länger halten.

Ich bin aber echt gespannt ob dein 900er mit meinen Platinen dann endlich wieder funktioniert. Ich hoffe es sehr, denn ein kaputter Kopf wäre echt sch...

Also dieses Sony Deck sieht ja auch echt klasse aus .. gefällt mir sehr gut .. Sony hat schon geile Geräte gebaut

Hoffentlich bekommst du das auch wieder zum laufen. So ein tolles Gerät muss man einfach wieder zum "leben" erwecken Viel Glück dabei

Schicke dir dann eine PM wegen deiner Adresse die ich ja brauche

Beste Grüße
Jürgen
Manfred_K.
Inventar
#12267 erstellt: 19. Jun 2022, 14:27

ghaliläo (Beitrag #12263) schrieb:
Bist Du mit dem Kopf vom Sony TC-K870ES schon weitergekommen?


Ich bin mir sehr sicher, dass der Kopf hinüber ist.

Andy wird mir in der Sache helfen. Er kann mir einen Kopf vom 850 er zur Verfügung stellen. Nach meinen bisherigen Recherchen müssten die Köpfe kompatibel sein. "Versuch macht Kluch", zu verlieren habe ich nichts. In diesem Zustand ist das 870 jedenfalls nicht zu gebrauchen.

Ich werde über diese Transplantation berichten und bin natürlich sehr gespannt.

In der Zwischenzeit mache ich am Revox B215 weiter. Es ist komplett zerlegt, das Gehäuse gebrefft, die Tastatur zerlegt, die Platinen mit Iso gereinigt. Momentan wird getrocknet... Geht ja ganz schnell bei den Temperaturen


Das Sony TC-K96R ist ein sehr schönes Gerät!. Ich hoffe, du bekommst das wieder hin. Silber, riesige VU-Meter, damit kriegt man mich
SR2245
Inventar
#12268 erstellt: 19. Jun 2022, 17:02

Er kann mir einen Kopf vom 850 er zur Verfügung stellen. Nach meinen bisherigen Recherchen müssten die Köpfe kompatibel sein.


Nein, die sind nicht kompatibel. Beim 850 ist der Rec Kopf Permalloy und der PB Kopf LA, beim 870 sollten beide Seiten LA sein.
Somit würde meinem Kenntnisstand nach der 850 Kopf nur mit mit aufwändigen Änderungen im Aufsprechverstärker und möglicherweise im Bias OSC Schaltkreis in das 870 passen.

Und dann mache ich mich hier noch mal wieder unbeliebt, aber hier lesen auch ne Menge Leute still mit, die möglicherweise einige Vorhehensweisen hier ungeprüft übernehmen.

Die Sinterbronzebuchsen der Capstanlager wäscht man nicht mit Wasser ab, schon gar nicht in Verbindung mit Bref welches die Oberflächenspannung zerstört. Das in die Schwammstruktur der Sinterbuchsen gelangte Bref-Wasser bekommt man nur mühsam wieder raus. Ganz sicher nicht mit Druckluft
Schon winzigste Reste von dem Bref-haltigen Wasser können aus der Ölfüllung eine Emulsion mit deutlich schlechteren Schmiereigenschaften machen.
Die Lager müsste man schon einige Stunden erhitzen um sicher zu sein, dass das letzte Wasser verdunstet ist.

Dass aber alle waschaktiven Substanzen des Bref verdunsten glaube ich nicht, selbst minimalste Spuren von so einem Fettlöser sind natürlich sehr kontraproduktiv in einem ölgeschmiertem Lager.

Zudem lässt sich die verlorene Ölmenge nicht einfach durch Nachölen wieder auffüllen. Sinterlager welche mit Flüssigkeiten wie Alkohol, Kaltreiniger, Wasser mit Reinigungsmittel oder irgendwelchen Lösemittel gereinigt worden sind, können nur durch Erhitzen im Ölbad oder Vakuumbehandlungwieder wieder voll funktionstüchtig werden.
Auch Pfeifereiniger oder sonstige Materialien die saugfähig sind haben den gleichen Effekt und haben in einem Sinterlager nichts verloren.
digitalo
Inventar
#12269 erstellt: 19. Jun 2022, 17:17

bassboss77 (Beitrag #12040) schrieb:
Hallo zusammen,
bin gerade mächtig enttäuscht und auch angepisst! Habe gerade das Idler Gummi an meinem Akai GX95 MKII, welches ich bei einem Anbieter in der Bucht gekauft habe, getauscht..... Was soll ich sagen, es eiert! dadurch ist natürlich auch der Kontakt mangelhaft und das Problem der quietschenden Geräusche beim Spulen und steckenbleiben ist immer noch vorhanden.


Derlei Enttäuschungen gibt es dort offenbar einige. Meine Bestellung für den Pioneer D-1000 Laderiemen ging dennoch raus, da es keine weitere Lieferquelle gab u. ich schon Jahre gesucht habe. Nach zwei Tagen war er da.
Er hat eine minimal größere Kantenhöhe als das Original, was aber eher vorteilhaft ist. Die Spannung ist perfekt u.er macht einen dauerhaft stabilen Eindruck. Testlauf ebenfalls super. Auf Y.T. gibt es Videos, was dieser Riemen leisten muss. Da wird eine schwere Lademechanik mitsamt Frontdisplay, Laufwerk einem dicken Kabelbaum bewegt.
Die ausgeschütteten Hormone haben die Kontrolle meines Hirns übernommen, das daraufhin alle verfügbaren Riemen aufgekauft hat. Leider einer zu wenig.
Mal schauen, ob- u. wann es wieder welche gibt. Anrufen ging nicht, da die angegebene Handynummer ungültig ist.


[Beitrag von digitalo am 19. Jun 2022, 17:19 bearbeitet]
digitalo
Inventar
#12270 erstellt: 19. Jun 2022, 17:37

SR2245 (Beitrag #12268) schrieb:

Die Sinterbronzebuchsen der Capstanlager wäscht man nicht mit Wasser ab, schon gar nicht in Verbindung mit Bref welches die Oberflächenspannung zerstört.


Was ist jetzt die Konsequenz, bzw. die Schlussfolgerung von mit Bref maltretierten Capstanlagern ?
Nach dem Lesen bin ich geneigt, mein frisch saniertes C844 Laufwerk wieder zu zerlegen u. ein noch unbehandeltes C828 Laufwerk als Teileträger zu verwenden.
B-Bear
Stammgast
#12271 erstellt: 19. Jun 2022, 18:02
Kleiner Tip für die Reinigung und anschließende Ölung für Sinterlager
Richtiges Reinigen und Ölen von Sinterlagern

Gruß
Bernd


[Beitrag von B-Bear am 19. Jun 2022, 18:13 bearbeitet]
SR2245
Inventar
#12272 erstellt: 19. Jun 2022, 18:09
Die Anleitung im Link hört sich gut an und deckt sich mit dem was Hersteller von Sinterlagern empfehlen.
Manfred_K.
Inventar
#12273 erstellt: 19. Jun 2022, 19:15
Das ist alles bestimmt richtig, daher vielen Dank für die wertvollen Tipps.

In meinem Fall handelte es sich um ein B215, welches geschlachtet werden sollte. Was bleibt mir also übrig, wenn die Lager festgegammelt sind, weil jemand vor Jahren Ballistol oder irgend einen anderen Dreck in die Lager gegeben hat... ?

Die Sinterlager kann ich mit meinen bescheidenen Mitteln nicht einfach ausbauen, die sind fest eingepresst. Damit sind meine Möglichkeiten sehr begrenzt.

Ich werde das B215 mal eine längere Zeit beobachten und von Zeit zu Zeit den Gleichlauf kontrollieren, wenn die Platinen alle revidiert sind. Sollten die Lager die Grätsche machen, ist das in meinem Fall egal, dann bleibt er als Ersatzteillager im Regal bei meinem Kumpel stehen. Alleine eine funktionierende System-Control kostet beim Zentralservice mittlerweile stolze 270 €, Wickelmotoren im Tausch ca. 100 € usw.

Was den Kopftausch im Sony betrifft, habe ich im Moment keine Alternative, ausser es hat noch jemand einen passenden Kopf in der Bastelkiste? Im schlimmsten Fall ist der Frequenzgang verbogen... Ich werde berichten

Auf beiden Köpfen sind die gleichen Nummern aufgedruckt: "68411". Daher gehe ich als Laie mal davon aus, dass das passen könnte.

@SR2245: Was hat diese Nummer zu bedeuten?


[Beitrag von Manfred_K. am 19. Jun 2022, 19:25 bearbeitet]
B-Bear
Stammgast
#12274 erstellt: 19. Jun 2022, 19:49
vielleicht für die nächsten Geräte.

Je nach Größe ein altes Marmeladen, oder Gurken-Glas und eine Luftpumpe von
Das große A
Die sollte genung Unterdruck erzeugen.
Eine ähnliche Pumpe habe ich für meine PWM für die Punktabsaugung, und die reicht locker aus.

Wir sind doch alle ein bisschen Bluna,
und wenn etwas nicht passt, wird es halt passend gemacht.
Gruß
Bernd
ghaliläo
Inventar
#12275 erstellt: 19. Jun 2022, 20:21

Manfred_K. (Beitrag #12273) schrieb:


Auf beiden Köpfen sind die gleichen Nummern aufgedruckt: "68411". Daher gehe ich als Laie mal davon aus, dass das passen könnte.



Da würde ich jetzt auch davon ausgehen dass das die selben Köpfe sind wenn übereinstimmende Nummern draufstehen. Du kannst den ja mal einbauen und richtig einstellen und dann siehst bzw. hörst Du ja, ob das passt oder nicht. Anhand von Frequenzgangmessungen wird man dann feststellen können, ob die Köpfe übereinstimmen oder nicht. Das nötige Equipment dafür hast Du ja alles.

Das mit dem Bref in Sinterlagern hab ich gar nicht mitbekommen, hat wohl hier einer die Sinterlager mit Bref gereinigt?

Aber ob das so schlimme Schäden anrichtet bzw. überhaupt was macht möchte ich jetzt mal schwer bezeifeln. Wenn nach der Reinigung wieder vernünftiges Öl reinkommt wird beim Einführen der Kapstanwellen in die Lager alles Überschüssige rausgedrückt. Und dann laufen die Dinger wieder, was soll da bitte Bref schaden, kann ich jetzt nicht nachvollziehen.


[Beitrag von ghaliläo am 19. Jun 2022, 20:50 bearbeitet]
Manfred_K.
Inventar
#12276 erstellt: 19. Jun 2022, 20:25
Bernd, die Idee ist gut. Man könnte dann den ganzen Alu-Guss-Träger, bei welchem die Sinterlager verbaut sind, in dieses Gefäß stellen und den Unterdruck erzeugen.

Dann habe ich jedoch das nächste Problem. Revox Empfelung für das Öl lautet: "Klüber Isoflex - PDP 65". Das ist sehr teuer. Es wird dann eine größere Menge benötigt, damit das Bauteil geflutet werden kann und die Lager "im Wasser" liegen. Der Liter kostet zwischen 300 und 400 €.

Könntest Du eine preiswertere Alternative empfehlen? In meiner Anfangszeit habe ich zum Schmieren von Sinterlagern immer Motoröl verwendet. Wäre das wieder eine Alternative?
Manfred_K.
Inventar
#12277 erstellt: 19. Jun 2022, 20:32

ghaliläo (Beitrag #12275) schrieb:
Das mit dem Bref in Sinterlagern hab ich gar nicht mitbekommen, hat wohl hier einer Die Sinterlager mit Bref gereinigt?

Aber ob das so schlimme Schäden anrichtet bzw. überhaupt was macht möchte ich jetzt mal schwer bezeifeln. Wenn nach der Reinigung wieder vernünftiges Öl reinkommt wird beim Einführen der Kapstanwellen in die Lager alles überschüssige rausgedrückt. Und dann laufen die Dinger wieder, was soll da bitte Bref schaden, kann ich jetzt nicht nachvollziehen.


Andy hatte beim Onkyo ein total versautes Lager, ich beim Revox. Andy hat mit Breff gearbeitet, ich habe ISO zum Reinigen verwendet. In beiden Fällen wurden vor langer Zeit zum Schmieren Substanzen verwendet, die Verkrustungen, Grünspan etc. verursacht haben. Wir mussten den "Siff" irgendwie reinigen

Blättere mal ein bischen zurück ...
ghaliläo
Inventar
#12278 erstellt: 19. Jun 2022, 20:58

Manfred_K. (Beitrag #12277) schrieb:


Andy hatte beim Onkyo ein total versautes Lager, ich beim Revox. Andy hat mit Breff gearbeitet, ich habe ISO zum Reinigen verwendet. In beiden Fällen wurden vor langer Zeit zum Schmieren Substanzen verwendet, die Verkrustungen, Grünspan etc. verursacht haben. Wir mussten den "Siff" irgendwie reinigen

Blättere mal ein bischen zurück ... ;)



Hab ich wohl überlesen. Ich hatte bei meinem Sony TC-K96R auch Balistol verwendet und durch die lange Standzeit am Dachboden hatte sich etwas Grünspan am Ausgang der Lager zu den Kapstanwellen gebildet. Das habe ich sauber gemacht, die Kapstanwellen mit Sinterlageröl eingeschmiert und wieder zusammen gebaut. Die laufen wieder tadellos. Da braucht es sicher keine weitere Reinigung oder sonst was. Wie sich das dann mit Bref in den Lagern verhält, keine Ahnung aber ich denke, man kann alles übertreiben, oder? Saubermachen, mit dem richtigen Öl einölen, zusammenbauen und laufen lassen. Was soll dann da noch für ein Problem bestehen?
SR2245
Inventar
#12279 erstellt: 19. Jun 2022, 21:25

@SR2245: Was hat diese Nummer zu bedeuten?


Beide die gleichen Nummern? Dann wären allerdings die Angaben in den Sony Manuals falsch, da steht eindeutig, dass das 850 noch den Sandwichkopf mit Permalloy für die Rec Seite benutzt und das 870 die full LA Köpfe hat.

Teilenummern laut SM:
TC-K 850 REC/PB Head: 1 543 679 11
TC-K 870 REC/PB Head: 1 543 684 11

Das war zur Zeit bei Pioneer auch so: CT939II hatte noch Permalloy/LA Sandwichhead und die Nachfolger ab 959 hattten die full LA Köpfe.
Du kannst das aber optisch überprüfen, einfach in den Kernpaketen die Lamina zählen, bei Amorph sind eigentlich immer es etwa doppelt soviele wie bei Permalloy.


[Beitrag von SR2245 am 19. Jun 2022, 21:38 bearbeitet]
Manfred_K.
Inventar
#12280 erstellt: 19. Jun 2022, 21:58
@ghaliläo: Ich habe immer wieder ein Tröpfchen benetzt und den Capstan vor und zurück geschoben, wie bei einer "Luftpumpe" und immer wieder dabei gedreht. Mit ein bischen Glück ist so das Öl eingepresst worden. Fakt ist, die Capstanwellen drehen butterweich und laufen 4-5 Umdrehungen nach. Das ist ein sehr guter Wert.

Außerdem laufen meine Motoren bei 11 Volt sicher an. Revox hat die Spulen nachträglich auf 22 Volt gebrückt, gerade wegen Anlaufschwierigkeiten. Ich baue alle Decks wieder auf 15 Volt zurück. So laufen die B710 und die ersten B215 standardmäßig. Wenn in der Zukunft ein Motor nicht mehr anlaufen sollte, wird das Sinterlager neu geölt. Verbrannte Treiber sollte es mit 15 Volt nicht mehr geben.

Die Gretchenfrage ist, wie lange hält meine neue Schmierung an?...Das werde ich beobachten. Die Geräte werden ja nicht verkauft

@SR2245: Vielen Dank für die Information. Andy hat den Kopf einzeln aus einer Werkstattauflösung mit der Info, dass dieser aus einem 850 er wäre. 100% ist das eventuell nicht. Die Nummern sind gleich, das haben wir abgeglichen. Wenn der Kopf da ist, wird getestet. "Learning by doing"
SR2245
Inventar
#12281 erstellt: 19. Jun 2022, 22:52

..mit der Info, dass dieser aus einem 850 er wäre.


Dann ist diese Info wohl falsch... viellleicht war 950 gemeint der hatte auch den 684 11. Ist ja egal, mit der Nummer wird der Kopf im 870 passen.
vectra_1
Inventar
#12282 erstellt: 20. Jun 2022, 08:22
@SR2245,

Waum solltest du dich hier mit deinem Rat zu den Lagern unbeliebt machen? Du hast doch nix falsches geschrieben. Wir alle hier tauschen uns aus und lernen gegenseitig von einander. Ich hätte mich zur Reinigung der Lager wohl etwas genauer ausdrücken und beschreiben sollen. Natürlich habe ich kein Breff direkt in die Lager gesprüht. Das würde mir nicht im Traum einfallen, da dadurch ja nicht nur der Dreck, sonder auch verbliebenes Restfett ausgewaschen wird. Es ging nur darum den äusseren Rand, sichtbarer Teil des Lagers, von dem grünlichen Zeug zu befreien. Iso war leider dazu nicht in der Lage. Also ein bissel Breff auf den Lappen und die Enden der Lager damit sauber gemacht. Danach abgespüllt mit Wasser, ohne jedoch Wasser in das Lager laufen zu lassen. Dann die Enden mit Tuch abgetrocknet. Ausgeblasen mit Pressluft nur, falls sich doch ein Wassertropfen verirt hat. Nach einer Trocknungsphase mit Fön wurden die Lager beölt. In diesem Fall mehr Öl als man es normal mit ein Paar Tropfen macht. Das diese Lager eine saugende Wirkung haben, konnte ich schon mehrfach feststellen. Insbesondere bei Decks, die seit ihrem Erstbesitz, irgendwo sehr lange rumstanden und nicht genutzt wurden. Bei diesen war es immer so, dass ein Paar Tropfen Öl nach 48 Stunden verschwunden waren. Du kannst dir sicher sein, dass ich Capstanlager immer mit der nötigen Vorsicht vor Schäden behandele. So ich hoffe damit nun Licht ins dunkel gebracht zu haben. Die Ratschläge zur Reinigung von Capstanlagern mit Pumpe u.s.w., sind alle gut verständlich. Aber für unsere Decks leider nicht anwendbar. Die meisten Lager sind ja in das Chassis eingepresst und somit ist es unmöglich es so zu reinigen. Schade, bei sehr Hochwertigen Decks würde ich es gern mal so mit der Reinigung machen.
Manfred_K.
Inventar
#12283 erstellt: 20. Jun 2022, 13:32
Ich stimme Andy zu 100% zu. Niemand macht sich "unbeliebt", wenn er wertvolle Tipps postet. DAS macht das Forum so interessant und wervoll.

In der Zwischenzeit habe ich mal die Front auf "Vordermann" gebracht. Die Beschriftung ist extrem abriebfest, eine Politur brachte den Glanz zurück. Die Alu-Front war, wohl durch die jahrelange Lagerung, etwas angelaufen, die Struktur hartnäckig verdreckt.

013

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vectra_1
Inventar
#12284 erstellt: 20. Jun 2022, 13:57
Sieht ja wie neu aus.
Sunlion
Inventar
#12285 erstellt: 20. Jun 2022, 14:01

vectra_1 (Beitrag #12260) schrieb:
Hat wohl der letzte Pfuscher eine Rastnase abgebrochen.

Wer das wohl war?
Ich glaube, das ist mir selber passiert, als ich das Ding geöffnet hatte und nicht bemerkte, dass die Lampe erst ausgeklippt werden muss. Das war bestimmt, als ich den zerbröselten Kopfhöreranschluss getauscht hatte.
Manfred_K.
Inventar
#12286 erstellt: 20. Jun 2022, 14:15
Andy, und das ganz ohne Breff

Als nächstes wird die System-Control mit neuen Elkos versehen.

016

Da ist mir diese wunderschöne Bastelarbeit ins Auge gestochen:

017

zum Vergleich ein Original:

017a

Ich weiß, dass es einige Änderungen im Laufe der Jahre gab.

018

Auf jeden Fall hat das jemand gemacht, der weiß was er tut

019
vectra_1
Inventar
#12287 erstellt: 20. Jun 2022, 14:34
@Sunlion,

Schuldig Naja ich habe es repariert und das so, dass es nicht abfallen kann. Heute ist Probelauf angesagt und gestern hatte ich schon alle Funktionen getestet. Bis jetzt alles so wie es soll.
Sunlion
Inventar
#12288 erstellt: 20. Jun 2022, 14:35

vectra_1 (Beitrag #12287) schrieb:
@Sunlion,

Schuldig Naja ich habe es repariert und das so, dass es nicht abfallen kann. Heute ist Probelauf angesagt und gestern hatte ich schon alle Funktionen getestet. Bis jetzt alles so wie es soll.

Super! Wird auch Zeit, mein Tank ist fast leer, ich muss unbedingt wieder zum Tanken vorbeikommen.
vectra_1
Inventar
#12289 erstellt: 20. Jun 2022, 14:37
@Manfred,

ja wir kommen auch mal ohne Breff aus. Wie ich sehe machst du wieder ganze Arbeit und scheust keine Mühen. Mich würde mal interessieren, was da verändert wurde? Der hat ja ganz schön Hand angelegt und wußte was er tat.
vectra_1
Inventar
#12290 erstellt: 20. Jun 2022, 14:38
Seit wann habe ich ne Tankstelle
Sunlion
Inventar
#12291 erstellt: 20. Jun 2022, 14:39

vectra_1 (Beitrag #12290) schrieb:
Seit wann habe ich ne Tankstelle :D

Ich meine doch die auf dem „Nachbargrundstück“.
vectra_1
Inventar
#12292 erstellt: 20. Jun 2022, 14:43
ach so die meinste. Na muss nun erstmal eine ganze Reihe Tests machen. Vor allem kontrollieren, ob die Andruckrollen es noch packen. Aber ich bin da guter Dinge.
Sunlion
Inventar
#12293 erstellt: 20. Jun 2022, 14:45
Na denn, viel Erfolg!
Manfred_K.
Inventar
#12294 erstellt: 20. Jun 2022, 17:02

vectra_1 (Beitrag #12289) schrieb:
Mich würde mal interessieren, was da verändert wurde? Der hat ja ganz schön Hand angelegt und wußte was er tat.


Bei den neueren B215 Modellen kann man zum Reinigen der Andruckrollen, ohne eingelegte Kassette, die Taste "LOOP" drücken, dann fährt der Tonkopfschlitten nach oben. So ist es leicht möglich, die Andruckrollen zu reinigen, da die Capstanmotoren ja dauernd laufen.

Bei den ersten Modellen geht das nicht. Warum diese Funktion nicht von Anfang an implementiert wurde ist mir ein Rätsel. Mein B710 hatte auch schon diese Servicefunktion.

Da auch die MAB1: Version 1.721.220.08 offensichtlich gewechselt wurde, vermute ich ganz stark, dass eben diese Funktion nachgerüstet wurde.

Wenn ich richtig informiert bin, gibt es diese Service-Funktion bei Deinem H1 wieder nicht. Andruckrollenreinigung wird zum Geduldspiel. Oder ... Du öffnest den Deckel und ziehst mit der linken Hand den Schlitten am Magnet nach oben und reinigst mit der rechten Hand.

Kannst ja bei Gelegenheit bei Deinem H1 mal schauen, ob ich richtig vermute...wenn ja, weiß ich nicht, was in den Köpfen der Entwickler falsch gelaufen ist
vectra_1
Inventar
#12295 erstellt: 20. Jun 2022, 19:42
@Manfred,

alles klar, vermutlich hatten die Entwickler enen schlechten Tag und es vergessen. Werde es mal bei meinem H1 prüfen.
gst
Inventar
#12296 erstellt: 20. Jun 2022, 20:59
@Manfred_K.
Was macht denn der LM393? Das Ding ist normalerweise ein Komparator - wofür wird er denn in der Schaltung eingesetzt?
Von wegen professionell: Ich hätte erwartet, dass der lange weiße Draht oder Litze quer über die Platine mit einem Tropfen Heißkleber o.ä.
fixiert wäre. Ist denn bei neueren Schaltbildern die Änderung drin?
gst


[Beitrag von gst am 20. Jun 2022, 20:59 bearbeitet]
B-Bear
Stammgast
#12297 erstellt: 20. Jun 2022, 21:10

Manfred_K. (Beitrag #12276) schrieb:
Könntest Du eine preiswertere Alternative empfehlen? In meiner Anfangszeit habe ich zum Schmieren von Sinterlagern immer Motoröl verwendet. Wäre das wieder eine Alternative?

Nach einer Grundreinigung der Sinterlager kann man ein anderes Öl verwenden, SAE30 oder ein anderes Öl auf synthetischer Esterbasis.
Bei einer "Teilreinigung" sind aber noch Reste von dem alten Öl im Lager.
Eine Untermischung der Öle sollte man vermeiden. Daher beim nachölen das vom Hersteller empfohlende verwenden.
Gruß
Bernd
vectra_1
Inventar
#12298 erstellt: 20. Jun 2022, 21:20
Update TA 2570,

Heute war mal testen angesagt,
IMG_20220619_180616
Zuerst mal eine TDK rein und alle Funktionen ausprobiert. Alles i.O.

IMG_20220620_204818
Dann mal Bandlauf fein justiert. Danach mal ein Original bespielte rein und oh Schreck. Die Bandgeschwindigkeit ist viel zu langsam. Test mit der Königkassette und den anderen Testkassetten zeigten das selbe Ergebnis. Azimut scheint erst einmal völlig ok zu sein. Muss ich aber noch genau prüfen. Auf alle Fälle werden die db Werte Richtig angezeigt. Morgen geht es weiter.
Manfred_K.
Inventar
#12299 erstellt: 20. Jun 2022, 21:30
gst, ich weiß es nicht. Mein SM hat diese Schaltungsänderung noch nicht dokumentiert.

Vielleicht hat da jemand mehr Ahnung und kann Licht ins Dunkle bringen...

Ich weiß nur, dass die System-Control meines B215s diese Änderung ab Werk verbaut hatte:

008
Sunlion
Inventar
#12300 erstellt: 20. Jun 2022, 21:44

vectra_1 (Beitrag #12298) schrieb:
Die Bandgeschwindigkeit ist viel zu langsam.

Jetzt wird mir auch klar, warum ich immer zu spät zur Arbeit kommen.
Manfred_K.
Inventar
#12301 erstellt: 20. Jun 2022, 21:46

B-Bear (Beitrag #12297) schrieb:
Nach einer Grundreinigung der Sinterlager kann man ein anderes Öl verwenden, SAE30 oder ein anderes Öl auf synthetischer Esterbasis.


Das Laufwerk lässt sich einfach in seine Bestandteile zerlegen. Bernd, verstehe ich das richtig. Man könnte also den Alu-Block mit den Sinterlagern (die sind eingepresst) komplett nach der Methode grundreinigen und dann ein günstigeres Öl verwenden. Ich bräuchte dann nur ein Gefäß, wo alles reinpasst, mit der Vakuumpumpe. Verzeih mir die "blöde" Frage, aber ich von der Materie keine Ahnung Aber für den Fall, dass ich es mal brauche, würde ich mir das Wissen gerne aneignen So sieht der Block aus. Es gibt vorne und hinten jeweils 2 Sinterlager. Den Rest, wie gesagt, kann man demontieren.

Sinterlager
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