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"Tapedeck-Reparatur" Thread

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Beitrag
Manfred_K.
Inventar
#13951 erstellt: 04. Feb 2023, 14:17

Rabia_sorda (Beitrag #13948) schrieb:

Damit die Hubmagneten sind so heftig knallen, bauen C844er Fans eine elektronische Dämpfung ein. Lediglich ein Bauteil pro Magnet. Weiß aber nicht genau was. Widerstand vermutlich.


War das nicht ein Elko und war das nicht Manfred, der mal davon berichtete?


Ja, das war ich.

Beim nachträglichen Einbau eines parallel geschalteten Elkos muss man nur aufpassen, dass der Elko nicht zu groß gewählt wird. Der Einschaltstrom über den Elko (im ungeladenen Zustand quasi 0 Ohm) könnte den Treiber zerstören.

Ein in Reihe geschalteter Widerstand könnte dazu führen, das der Magnet zu schwach anzieht und kein sattes rasten des Tonkopfschlittens samt Andruckrolle erfolgt. Das führt dann zu Bandsalat und miesem Band-Kopf Kontakt.
Manfred_K.
Inventar
#13952 erstellt: 04. Feb 2023, 14:24

Knilch13 (Beitrag #13939) schrieb:


DSCF9652


Das Foto sieht einfach nur gut aus.

Schwarze Decks fotografieren ist nämlich gar nicht so einfach. Mit so einem schönen Bild in Ebay erziehlt man bestimmt einen höheren Verkaufspreis.

Verrätst Du uns das Geheimnis? Kamera, Beleuchtung ...


Fototechnisch bin ich nur ein "Knipser" und weiß nur, dass das eingebaute Blitzlicht sehr suboptimal für schwarze Fronten ist
B-Bear
Stammgast
#13953 erstellt: 04. Feb 2023, 14:43

Manfred_K. (Beitrag #13952) schrieb:

Verrätst Du uns das Geheimnis? Kamera, Beleuchtung ...
Fototechnisch bin ich nur ein "Knipser" und weiß nur, dass das eingebaute Blitzlicht sehr suboptimal für schwarze Fronten ist ;)


Für diese Kamera bekommt man schon recht viele Tape-Decks

Wenn man auf das Bild klickt, sieht man rechts mitunter diverse Daten über die
Kamera, Belichtungszeit, Blende und weiter Daten

Gruß
Bernd
gst
Inventar
#13954 erstellt: 04. Feb 2023, 15:58
war nicht knilch13 zumindest semiprofessionell mit der Kamera beschäftigt? Der hat doch schon mal sehr überzeugt?
gst
P.S.Nelke
Schaut ab und zu mal vorbei
#13955 erstellt: 04. Feb 2023, 16:58
Hallo in die Runde,

dies ist mein erster Beitrag hier.
Ich lese aber schon lange mit und habe dabei viel gelernt.

Nun mein Problem:
Ich habe hier ein Dual C 901 Tapedeck was lange gestanden hat und möchte es wieder zum Leben erwecken.

Bei dem großen Zahnrad fehlt oben wo die Lücke ist, so ein kleiner Steg mit zwei Zähnen wie unten.
Der Steg war schon ziemlich „angefressen“ und ist jetzt abgebrochen.
Frage: Wofür ist das und wie könnte man das reparieren? Ersatzteile gibt es nicht mehr.
Das Zahnrad hat auf der Unterseite Laufbahnen für einen Bolzen -dürfte also auch in 3D-Druck schwierig werden.

Weiß einer der Experten hier einen Rat?
Zahnrad Dual C 901

Grüße Gerd


[Beitrag von P.S.Nelke am 04. Feb 2023, 17:41 bearbeitet]
digitalo
Inventar
#13956 erstellt: 04. Feb 2023, 19:04

vectra_1 (Beitrag #13934) schrieb:

So bald ich hier irgendwie fertig werde, geht es los. Das 777 und dein Onkyo sind die ersten Kandidaten.

Falls möglich, bitte noch das Laufwerk im Schacht ausrichten. So sah es nicht so schon aus:
tc-k777


[Beitrag von digitalo am 04. Feb 2023, 19:05 bearbeitet]
gordon99
Stammgast
#13957 erstellt: 04. Feb 2023, 22:05

Manfred_K. (Beitrag #13936) schrieb:
... Erst kauft das ganze Forum CR-2E Tapedecks, jetzt Tascam

Wo führt das noch hin? ...


Hört auf, hört auf... Immer wenn in letzter Zeit ein Tape vorgestellt oder diskutiert wird, läuft es mir später über den Weg. War beim Alpage AL80, Fischer CR150 und CR-2 so.
Inzwischen, wieder ein Schnapp (nicht geschenkt ), auch ein BX-300 hier.
Bis auf doll zerkratzten Deckel voll ok. Rep. folgt aber später.
Habe gerade was anderes in Arbeit, wo ich auch gerade drüber gestolpert bin.

Jetzt Tascam 122? Obwohl, interessant ist es ja allemal...

Nur ein günstiges ZX 7 ist mir irgendwie noch nicht über den Weg gelaufen.

vectra_1
Inventar
#13958 erstellt: 04. Feb 2023, 22:39
@digitali,

da gebe ich dir Recht. Aber das lag an der losen Blende auf einer Seite (schon neu eingeklebt) und an fehlenden Abstandsscheiben des Kassettenauswurfes. Auch diese habe ich bereits ersetzt. Die Originalen hatte wohl mal jemand weg gelassen.
vectra_1
Inventar
#13959 erstellt: 04. Feb 2023, 22:46
@Gerd,
willkommen mit deinem Problem. Es scheint das Steuerrad zu sein. Schaue mal in der Bucht nach Dual 824. Da gibt es einzelne Teile und auch dieses Rad. Ich weiß aber nicht, ob es in deinem passt. Sonst würde nur ein Schlachgerät helfen.


[Beitrag von vectra_1 am 04. Feb 2023, 22:47 bearbeitet]
P.S.Nelke
Schaut ab und zu mal vorbei
#13960 erstellt: 04. Feb 2023, 22:52
Hallo Andy,

danke für die Info…die Teile passen leider nicht.
Was bewirkt denn dies fehlende Stück?

Grüße
Gerd
vectra_1
Inventar
#13961 erstellt: 04. Feb 2023, 22:57
Das fehlende Stück mit den Zähnen sorgt dafür, dass es sich kurz anhält und dann weiter dreht. So meine Vermutung aus der Ferne. Dadurch das es ja jetzt fehlt, bleibt es dort stehen und es kommt zu Fehlfunktionen.
hf500
Moderator
#13962 erstellt: 04. Feb 2023, 23:07
Moin,
lass mich raten, das C901 hat Autoreverse. Das Rad steuert die Reversefunktion.
In Ruhestellung, also bei Wiedergabe, steht die Luecke vor dem Zahnrad, das das Steuerrad antreiben soll. Zum Ausloesen der Funktion gibt eine Sperre das Rad frei, es dreht sich etwas in Richtung der Zaehne auf der Zunge, die nachgeben koennen, wenn sie in das Antriebsrad eingreifen. So wird gewaehrleistet, dass die Verzahnungen problemlos ineinander eingreifen koennen. Nach Ausfuehrung der Funktion, also nach einer halben Umdrehung, steht die andere Luecke vor dem Antriebsrad und das Steuerrad wird von der Sperre in dieser Stellung festgehalten.

Ob die Zaehne auf dem abgebrochenen Teil wirklich fehlen, wird man feststellen, indem man die Reversefunktion ausprobiert. Entweder, es passiert nichts, weil sie wirklich fehlen und der feststehende Teil der Verzahnung nicht mehr erreicht wird, oder es kann unschoene Geraeusche mit Verschleiss geben, wenn sich die Verzahnungen auf "die harte Tour" treffen muessen. So ganz umsonst werden die Zungen mit den beiden Zaehnen nicht sein...

73
Peter
P.S.Nelke
Schaut ab und zu mal vorbei
#13963 erstellt: 04. Feb 2023, 23:39
Hallo Peter,

super Erklärung..so kann es gedacht sein.

Was habe ich für Möglichkeiten, wenn ich so ein originsl Rad nicht mehr bekomme?
Kann man sowas mit 3D-Druck „nachbauen“?
.
.
p.seller
Stammgast
#13964 erstellt: 05. Feb 2023, 00:53
Hallo Gerd

Kann es sein das der Zahnkranz symetrisch ist und die kleine Brücke auf der Gegenseite fehlt.
Solch eine Sache würde ich versuchen von einem Modellbauer aus Harz nachgießen zu lassen.
Der 3D-Druck müßte schon in ABS-Filament erfolgen und können nur sehr wenige 3D- Drucker Nutzer.

Viele Grüße
gst
Inventar
#13965 erstellt: 05. Feb 2023, 11:28
Ich habe zwar einen 3-Drucker, der auch ABS drucken kann, aber die Zähne werden nicht so genau, wie das erforderlich ist. Bei 0,4 mm Düsendurchmesser ist die Auflösung einfach zu grob. Ich glaube auch, dass der Zahnkranz symmetrisch ist.
Mein Tip wäre eher, durch einen Zahntechniker einen Abdruck machen lassen, die Lücke voll lassen und dann mit Kunstoff vom Zahnlabor nacherstellen lassen. Hatte knilch13 soetwas bei seinem Siemens-Deck nicht auch gemacht?
gst
Manfred_K.
Inventar
#13966 erstellt: 05. Feb 2023, 13:12
Hallo Gerd,

auch von mir ein herzliches Willkommen! Zu Deinem Problem kann ich leider nichts beitragen, da wäre ich auch auf ein Ersatzteil angewiesen.

Was mich sehr gefreut hast, dass Du schon länger mitliest und schon einiges lernen konntest. Eine tolle Basis für unsere geliebten Geräte


B-Bear (Beitrag #13953) schrieb:
Für diese Kamera bekommt man schon recht viele Tape-Decks


Stimmt, mindestens 4 Revox B215

Aber eine gute Kamera alleine, macht ja noch kein gutes Bild. Ist ähnlich wie beim B215. Ein kleiner Bedienfehler oder mangelndes Wissen und zack, klingt die Aufnahme nach "Mittelwellen-Taschenradio"
Rabia_sorda
Inventar
#13967 erstellt: 05. Feb 2023, 13:39

Kann es sein das der Zahnkranz symetrisch ist und die kleine Brücke auf der Gegenseite fehlt.


Ja, es handelt sich um einen symmetrischen Zahnkranz, was ich im WWW so an Bildern und Videos finden konnte.
gordon99
Stammgast
#13968 erstellt: 05. Feb 2023, 13:47
Moin Gerd,

evtl. mal im Dual Board nachfragen, ob einer dieses Kurvenrad noch hat. (Schlachtgerät?)

Da gibt's einen älteren Thread zum C901: klick

Da mal fragen oder auch anschreiben.

Gruß

Stephan
Knilch13
Stammgast
#13969 erstellt: 05. Feb 2023, 21:34

Manfred_K. (Beitrag #13950) schrieb:
Schöner Bericht! Diese Konstruktion mit dem Zapfen ist unterirdisch. Aber eine super Lösung hast Du da gefunden!

Bei meinem DRM-800A, hatte ich ja das gleiche Problem. Habe es mit Azetonschweißen repariert. Bis heute hält das.

Aber wenn das wieder bricht, mache ich es so wie Du

Das sieht ziemlich stabil aus...


Acetonschweißen hatte ich zuerst probiert, das hielt bei mir nicht besonders lange, daher die Suche nach einer langfristigen Lösung. Das sollte jetzt wirklich halten :).

Zu den Fotos: erwischt :D. Ich bin Fotograf, die GFX benutze ich für alles, was nicht schnell ist (Portrait, Architektur) und aus Spaß und weil ich sie habe, fotografiere ich damit die Kassettendecks zur Dokumentation und für meinen Instagramaccount, welcher sich um die Reparatur der Tapedecks dreht. Ich bin sicher nicht so firm wie viele andere hier, die Elektronik bereitet mir auch noch am meisten Probleme aber dafür habe ich schöne Fotos :P.

Und Tips, naja, erstmal nicht den eingebauten Blitz ;), manuelle Belichtung, schönes Licht, das ist schonmal die Hauptsache. Die GFX hat durch den Riesensensor mit dem benutzten Objektiv eine irre Freistellung, da ist wirklich nur ein haarscharfer Bereich scharf aber das sieht dann halt auch nach was aus im Vergleich zu Handyfotos ;).

Zu dem Zahnrad: wenn das irgendjemand konstruiert kriegt, könnte ich meinen Kumpel, der für mich schon Zahnräder für ein Siemes RS 722 und den Roller für das Denon gedruckt hat, fragen, ob er das auch mitdrucken kann. Das wird dann bißchen schwieriger, weil nicht für mich aber er hat einen ganz speziellen 3D-Drucker, der nicht mit Filament arbeitet und daher auch sehr feine Strukturen drucken kann. Perfekt ist es nicht aber doch sehr nah dran. Ich meine, es ist ein UV-basiertes Aushärteverfahren.

Ansonsten wäre abformen auch eine Idee.
gigio01766
Ist häufiger hier
#13970 erstellt: 06. Feb 2023, 16:11
Hallo,
Mein Beitrag ging wohl runter.
Also poste ich ihn wieder:

Hallo zusammen. Habe einen Akai gcx 725 d, der leider spackt. Spielte anfangs entweder zu schnell oder zu langsam und zurückspulen ging sehr langsam. Nachdem ich die Riemen gewechselt habe, geht zurückspulen problemlos, aber die Abspielgeschwindigkeit schwankt. Am Anfang gibt er die 3150hz (3141) wieder. Aber mit der Zeit, wird er langsamer. Idlergummi habe ich nicht gewechselt, aber daran kann es nicht liegen, oder?

Danke im Voraus und viele Grüße
vectra_1
Inventar
#13971 erstellt: 06. Feb 2023, 16:33
Der Fehler dürfte wohl am Motor selbst oder seiner Steuerlektronik zu suchen sein.
gigio01766
Ist häufiger hier
#13972 erstellt: 06. Feb 2023, 16:51
Hallo Andy. War das an mich?
vectra_1
Inventar
#13973 erstellt: 06. Feb 2023, 17:19
joo
gigio01766
Ist häufiger hier
#13974 erstellt: 06. Feb 2023, 19:03
Okay, danke Dir. Das ist mir leider zu hoch.
P.S.Nelke
Schaut ab und zu mal vorbei
#13975 erstellt: 06. Feb 2023, 19:56

gordon99 (Beitrag #13968) schrieb:
Moin Gerd,

evtl. mal im Dual Board nachfragen, ob einer dieses Kurvenrad noch hat. (Schlachtgerät?)
Stephan


Hallo Stephan,

danke für den Tipp…habe im Dual-Board tatsächlich jemand gefunden, der noch so ein Zahnrad für mich hat..hurra!

Ich werde aber trotzdem versuchen, das defekte zu reparieren-werde dann hier berichten wenn es funktioniert.

An all: Danke für die Tipps und Hinweise!

Grüße
Gerd
vectra_1
Inventar
#13976 erstellt: 06. Feb 2023, 22:58
Hatte garnicht gewußt, dass Sony so etwas produziert hat.
IMG_20230206_145411

Ist mir Heute über den Weg gekommen und vor seiner Verschrottung in meinem Besitz gegangen. Hier noch ein Paar Fotos vom inneren und man beachte das Datum der Auslieferung.
IMG_20230206_145419

IMG_20230206_145426

IMG_20230206_145435

IMG_20230206_145514

IMG_20230206_145525

IMG_20230206_145556

Natürlich mit Riemenpest und dem sehr komplizierten japanischen LW MU 300-S. Auch dieser Kandidat muss leider warten.
Manfred_K.
Inventar
#13977 erstellt: 06. Feb 2023, 23:41

vectra_1 (Beitrag #13976) schrieb:

IMG_20230206_145419


2 Details sind positiv auffällig:

1) Der Trafo besitzt eine Thermosicherung, die man regenerieren kann. Das findet man bei "unseren" Decks nicht. Da steht dann so was wie: "Im Trafo befindet sich eine Thermosicherung, die nicht getauscht werden kann". Sprich, der Japse schmeißt den Trafo weg, der Ossi regeneriert

2) Die Trimmer sehen aus, wie neu. Bei Revox sind die Trimmer meist oxidiert und schwarz und sollten getauscht werden.

Die RFT-Geräte sind mir gänzlich unbekannt. Deshalb finde ich die Fotos sehr spannend!

P.S.: Andy, hast ne neue Tischdecke. Ich vermisse die Sterne
Manfred_K.
Inventar
#13978 erstellt: 06. Feb 2023, 23:48

vectra_1 (Beitrag #13976) schrieb:
Hatte garnicht gewußt, dass Sony so etwas produziert hat.

Natürlich mit Riemenpest und dem sehr komplizierten japanischen LW MU 300-S.


Zum Laufwerk habe ich hier das gefunden:

Hinweis: Laufwerke dieses Typs müssen zwingend regeneriert sein, alte Lagerware ist durch verharztes Fett und verhärtete Riemen nicht mehr ohne weiteres einsatzfähig!

Das ist kein Sony, Andy, Das muss ein AKAI sein!
vectra_1
Inventar
#13979 erstellt: 06. Feb 2023, 23:55
@Manfred,
Die Sternentischdecke gibt es nicht mehr, weil kein runder Tisch mehr und ich sie zu sehr beschädigt habe. Ja die DDR Technik ist schon interessant und Nachhaltig war sie auch schon. Schau mal wieviele Folienkondesatoren da verbaut wurden und das Deck ist nur maximal Mittelklasse. Leider konnte ich kein Foto vom vorderen Teil des LW machen, da Fach nicht mehr aufgeht. Kopfträger steht zu hoch und muss erst in seine Ausgangsstellung zurück.
gst
Inventar
#13980 erstellt: 07. Feb 2023, 10:34
Nach meinem Wissen kann das ein japanisches Laufwerk sein, aber das komplette Gerät ist von RFT und offenbar für den europäischen Markt gebaut. Ich glaube, ich habe das Ding in alten Katalogen von bruns gesehen zu haben.
gst
vectra_1
Inventar
#13981 erstellt: 07. Feb 2023, 11:08
@gst,
es ist definitiv ein japanisches LW. Es wurde damals durch die DDR in Auftrag gegeben, da es zu dieser Zeit keine Eigenentwicklungen gab. Und ja fasst alle HI FI Geräte von RFT wurden unter den Namen Bruns verscherbelt.
gst
Inventar
#13982 erstellt: 07. Feb 2023, 13:48
Mein Vater war seiner Zeit Export-Kaufmann, der in Hamburg seine Firma hatte. Bruns versuchte ihm ab und zu Geräte aus DDR-Prduktion zu verscherbeln, Stückzahlen ab 1000 Stück. Die waren technisch nicht interessant, die Produkte hatten aber fast durchgehend englische Bezeichnungen und Beschriftungen, um einen gößeren Markt zu erreichen. Bruns hat auch teleton mit japanischen bzw. koreanischen Ursprung vertrieben, das war manchmal besser.
gst


[Beitrag von gst am 07. Feb 2023, 13:49 bearbeitet]
Knilch13
Stammgast
#13983 erstellt: 09. Feb 2023, 20:21
Hat hier jemand Erfahrung mit Akai-Tapedecks? Ich habe hier ein GX-6 und das sträubt sich gerade ein bißchen.

Ich habe es komplett gereinigt, die Mechanik soweit zerlegt und geölt, wie es nötig war, um die Riemen und den Idler zu wechseln, die Hebelage für die linke Andruckrolle musste gangbar gemacht werden. Daher war dann eine Justierung des Bandweges nötig. Mit einer Spiegelkassette, Azimuth und dann eine Kopfhöhenkassette von Hanspeter Roth hat das alles eigentlich ganz prima funktioniert.

Dannn bin ich ans Service Manual und habe begonnen, die Punkte abzuarbeiten. Als erstes ist da die Einstellung der Haltespannung (?) für EJECT und Playbetrieb dran. Das hat so leidlich funktioniert, die geringere Spannung habe ich erreicht, die höhere Spannung lag um etwa 0,5V zu hoch.

Screenshot 2023-02-09 at 18.12.53

Danach musste im Modus IPLS die Spannung so geändert werden, dass sich die Andruckrollen nicht bewegen, wenn man auf Vor- und Zurückspulen geht. Mit dieser Spannung wird die Stellung des Cam Wheels in den jeweiligen Endpositionen eingestellt.

Mit den eingestellten Werten gab es keinen Playbetrieb, da die Wickelbremsen nicht lösten. Also habe ich auch die höhere Spannung angepasst, bis das wieder ging, die Messung der Werte anfangs hätte ich mir echt sparen können.

Dann hatte ich aber das Problem, dass die Kopfhöhenkassette nicht mehr sauber lief. Etwa im 1Hz-Rhythmus verschwand das Signal komplett und kam dann wieder, Azimuth war kein Problem, ein 1kHz-Ton war auch da.

Und ab da stieg ich in Abgründe, in die ich nicht hätte steigen sollen, denn ich versuchte, mit den Kopfeinstellungen und den Bandführungen laut Service Manual den Bandlauf so hinzubekommen, dass alles wieder passt und auch die Kopfhöhenkassette fehlerfrei läuft. Bisher erfolglos.

Im Grunde ist die gesamte Bandführung jetzt komplett verkurbelt, der Kopf steht sicher auch nicht mehr parallel zum Band. Ich bin die ganze Zeit laut Service Manual vorgegangen, dort wird auch die Einstellung des Bandverlaufs und des Kopfes so beschrieben, wie ich es gemacht habe.

Screenshot 2023-02-09 at 18.18.18

Zwischendurch knitterte periodisch das Band einer Testkassette, während die Spiegelkassette problemlos durchlief, das ergibt alles keinen Sinn.

Ich müsste jetzt also komplett von vorne anfangen und überlege, das Laufwerk wieder auszubauen, die Klappe zu demontieren und dann mit besserem Blick auf das Ganze die Einstellung zu machen. Vielleicht hat ja jemand supergute Tips?

Es gibt ja diese Bandlaufeinstellehren, im Grunde Metallkassetten mit einem Metallstück, welche dabei helfen sollen, den Bandlauf perfekt zu justieren. So etwas kostet nördlich von 200,-€.

Ich habe eine Vorlage für den 3D-Druck als STL-Datei gefunden und hab die mal meinem Nachbarn weitergeleitet, der schon Zahnräder und Führungshülsen für mich gedruckt hat, vielleicht klappt das ja. Aber wenn nicht? Hilfe?


[Beitrag von Knilch13 am 09. Feb 2023, 20:24 bearbeitet]
digitalo
Inventar
#13984 erstellt: 10. Feb 2023, 01:20
Habe noch Fragen zum Einmessen am 1100er Kenny:
Da im Kalibriermodus die Monitorfunktion nicht aktiv ist u. es keine optische Hilfe gibt, waren langwierige Versuche nötig, um den optimalen Bias Punkt rein nach Gehör zu finden. Der erste rote Balken darf gerade aufleuchten.
Bei TDK Typ II, egal welche Generation, wird selbst mit voll aufgedrehten Dolby Pegelstellern die Markierung nicht erreicht. Max.nur der erste rote Balken. Bei einer uralten BASF Typ I geht das problemlos.
Der Kopfhörerausgang lässt sich nicht auf 0 runterregeln.
Kann man das intern noch ändern ?
Mastermind82
Ist häufiger hier
#13985 erstellt: 10. Feb 2023, 13:45

digitalo (Beitrag #13984) schrieb:
Habe noch Fragen zum Einmessen am 1100er Kenny:
Da im Kalibriermodus die Monitorfunktion nicht aktiv ist u. es keine optische Hilfe gibt, waren langwierige Versuche nötig, um den optimalen Bias Punkt rein nach Gehör zu finden. Der erste rote Balken darf gerade aufleuchten.
Bei TDK Typ II, egal welche Generation, wird selbst mit voll aufgedrehten Dolby Pegelstellern die Markierung nicht erreicht. Max.nur der erste rote Balken. Bei einer uralten BASF Typ I geht das problemlos.
Der Kopfhörerausgang lässt sich nicht auf 0 runterregeln.
Kann man das intern noch ändern ?



Aber die Pegelanzeige ist doch die "optische Hilfe" beim Einmessen.
Die Pegelanzeige ist im Kalibriermodus für Level und Bias jeweils auf "0dB" einzustellen.


Zur Kalibrierung:

Es gibt nochmal interne Potis zum Einstellen von Bias und Rec-Leveln.
Falls diese verkurbelt sind, wäre hier nochmal ein grundlegender Abgleich mit einer Referenz-Kassette nötig (z.B. TDK SA).
Dafür die Regler an der Front auf Mittelstellung und mit z.B. einer möglichst gut erhaltenen oder neuen TDK SA die internen Potis für REC-Level und Bias nochmal neu abgleichen.

Stimmt denn der Dolby-Pegel beim Abspielen mit einer entsprechenden Dolby-Referenz-Kassette?
Wenn nicht, dann hier zuallererst die internen Potis für den PB-Level auf korrekten Level einstellen, danach erst den REC-Level.
Wenn der PB-Level schon nicht stimmt, dann funktioniert das "Einregeln per Gehör" nur bei diesem Deck, aber die Kompatibilität auf anderen Decks, insbesondere bei Aufnahmen mit Dolby, ist dann definitiv nicht gegeben!

"Abgleich" natürlich mit einem Oszilloskop oder geeignetem Voltmeter am LineOut nach beschriebener Vorgehensweise laut Service Manual.

Ansonsten, wenn obiges alles stimmt, gibt es noch 2 interne Potis für die Pegelanzeige, wobei sich einer komischerweise auf der Hauptplatine und einer auf der (glaube ich) vorderen Steckkarte befindet.

Sicher, dass Tonkopf-Höhe und Azimuth optimal eingestellt ist?
Falls auch dies der Fall ist, dann evtl. schwache Elkos ein, die erneuert werden müssen.


Zum Kopfhörer-Ausgang:

Das ist bei vielen Kenwood-Decks tatsächlich üblich und kein Fehler, dass die Lautstärke hier nicht ganz auszuregeln geht.
Ist bei meinen jüngeren 7030 bzw. 9050 auch noch so.


[Beitrag von Mastermind82 am 10. Feb 2023, 14:52 bearbeitet]
digitalo
Inventar
#13986 erstellt: 10. Feb 2023, 22:48

Mastermind82 (Beitrag #13985) schrieb:

Aber die Pegelanzeige ist doch die "optische Hilfe" beim Einmessen.
Die Pegelanzeige ist im Kalibriermodus für Level und Bias jeweils auf "0dB" einzustellen.

Was ich meine ist eine Positionsanzeige, bis wohin ausgesteuert werden muss. Sonys haben dafür z.B. die roten Pfeile.
Das Dolby Symbol steht beim Kenny bei +2 db. Warum steht es nicht bei 0, wenn nur bis dahin ausgesteuert werden soll ?

Beispiel TDK SA 46:
Dolby Regler auf Position Mitte
Pegelanzeige steht bei -4 db
Um auf 0 db zu kommen, müssen die Dolby Regler voll aufgedreht werden. Also ein ziemlich kleiner Regelbereich.

Zum Vergleich Onkyo TA-2080
Dolby Regler auf Position 0
Pegelanzeige (Peak) steht bei -1 db
Möglicher Regelbereich größer als die gesamte Pegelanzeige.
digitalo
Inventar
#13987 erstellt: 10. Feb 2023, 23:46
Fazit 1100er Kenny:
Alle getesteten Cassetten von BASF, Fuji, Sony, TDK, Thats Typ II u. IV lassen sich max. zwischen -2db u. 0db bei Level u. Bias kalibrieren.
Nur BASF Typ I geht in den Plusbereich.
Ich kann damit leben, da ich ohne Dolby aufnehme. Die Aufnahmen selbst sind top. Auch aus uralten Cassetten holt das Deck noch super Höhen u. Bässe raus. Aber das geht eben nur, wenn die Regelbereiche beim Dolby Pegel so gut wie immer u. beim Bias bei manchen Cassetten voll ausgeschöpft werden.
Ohne Andys Erlaubnis werde ich auf keinen Fall im Gerät irgendwas ändern.

Und mit dem KHV kann ich auch leben, wenn es denn so werksmäßig ist. Wenn auch ungewöhnlich.

Aufnahme bitte starten, wir beginnen mit Lian Ross - Fantasy, danach die Hooters - All You Zombies... eine 80er Elektrobassorgie vor dem Herrn


[Beitrag von digitalo am 11. Feb 2023, 00:56 bearbeitet]
blaufrau83
Stammgast
#13988 erstellt: 11. Feb 2023, 03:53

Hört auf, hört auf...

Jetzt geht's erst richtig los

Im Schaufenster von einem Gebrauchtladen steht ein Naka CR-3E ...

... Jetzt nicht mehr. Und bald hat "das ganze Forum" ein CR-3E
9266 Naka CR-3E ungeputzt

Im Geschäft habe ich ohne Brille gar nicht gesehen, wie dreckig der Kassettenschacht ist.
Funktionstest mit einer mitgebrachten Kassette: Läuft!
9272 Naka CR-3E Schacht ungeputzt

Das Innere sieht sauber aus, der Riemen ist etwas schlaff.
9275 Naka CR-3E innen

Habe schon mal ein bisschen geputzt, entmagnetisiert und den Capstanmotor geölt. Weiter bin ich noch nicht gekommen.
vectra_1
Inventar
#13989 erstellt: 11. Feb 2023, 10:39
@blaufrau83,

Glückwunsch zu dem CR 2E, ja das ist wei eine Pest.
vectra_1
Inventar
#13990 erstellt: 11. Feb 2023, 10:43
@digitalo,

du kannst an deinen Geräten rumschrauben so viel du magst. Brauchst dazu auch keine Erlaubnis von mir. Bedenke, dass 1100 Kenni auch schon alt ist und mögliche Bauteile nicht mehr so sind wie sie sollten sein. Wenn du so damit zufrieden bist, belasse es so.
Mastermind82
Ist häufiger hier
#13991 erstellt: 11. Feb 2023, 11:31

digitalo (Beitrag #13987) schrieb:
Fazit 1100er Kenny:
Alle getesteten Cassetten von BASF, Fuji, Sony, TDK, Thats Typ II u. IV lassen sich max. zwischen -2db u. 0db bei Level u. Bias kalibrieren.
Nur BASF Typ I geht in den Plusbereich.


Nur so eine Idee:
Hast du mal geschaut, ob die automatische Bandtyp-Erkennung richtig funktioniert?
D.h. im Display sollte das angezeigt werden was du an Band eingelegt hast, Typ I / II / IV.
Es könnte durchaus sein, dass die Kontakt-Zungen, die oben im Laufwerk die Löcher der Kassette abtasten, korrodiert sind und daher die Kalibrierung bei Typ II und IV so arg daneben liegt.
Wäre allerdings komisch, denn in diesem Fall wäre Typ I von einer schlechten Einregelbarkeit betroffen, da die Schalter dann immer als "offen" erkannt würden.

Im Kalibriermodus ist so einzuregeln, dass die ersten roten Lämpchen leuchten, sowohl für Level als auch für Bias.

Stimmt, da sind keine extra "Cal"-Markierungen wie bei anderen Decks. Steht auch nur in Textform in der Bedienungsanleitung wie es gemacht werden muss. Ich gebe dir Recht, das hätte man offensichtlicher gestalten können.

Im Kalibriermodus gilt in der Regel eine andere Skala als im Normalbetrieb. Bei manchen Decks ist dazu eine weitere Skala am Display aufgedruckt oder das Display schaltet selbst die Anzeige um. Beim KX-1100 hat man sich das gespart.
Daher hat auch das Dolby-Symbol im Kalibriermodus keine Aussagekraft. Der Bias-Pegel wird intern auch tatsächlich auf Basis eines -20dB-Signals eingestellt und trotzdem regelt man hier auf Position "0" ein.
digitalo
Inventar
#13992 erstellt: 11. Feb 2023, 15:34
Die Bandtyperkennung funktioniert.
Aber mal den Pegel des Testtons ansehen, war auch mein nächster Gedanke.
U. seht selbst, hier der Dolby Messton
1100

Ich verstehe das Konzept nicht.
Rabia_sorda
Inventar
#13993 erstellt: 12. Feb 2023, 01:32
Beim Stöbern bin ich gerade über diese interessanten Decks gestolpert ...

Technics RS-641

AIWA WX 220

Unbenannt
BIC T-4M

Kennt jemand den Hersteller BIC?
Optisch erinnert mich dieser bunte Schriftzug irgendwie an Spielzeug
Wobei das Deck doch den Anschein eines "echten" Decks macht.

Und auch über diese aussergewöhnliche Anlage:

Unbenannt

Weiß jemand, ob das eine frei-verkäufliche Anlage oder irgendein Design-Objekt eines "Bastlers" gewesen war ...
rowi
Stammgast
#13994 erstellt: 12. Feb 2023, 01:43
Ich sehe, dass auf dem Foto die beiden Level-Regler auf 0 stehen. Mit diesen Reglern wird die Dolby Kalibrierung durchgeführt. Was passiert denn, wenn Du die höher, also nach rechts drehst?
Wenn sich da nur leicht was tut, mal die Köpfe anschauen und eventuell mal eine andere Kassette probieren.
SR2245
Inventar
#13995 erstellt: 12. Feb 2023, 02:26
Der Regelbereich ist etwa +-3db... Entweder ist etws defekt, oder es jemand dran rumgepfuscht.
digitalo
Inventar
#13996 erstellt: 12. Feb 2023, 04:08
Der Messton lässt sich tatsächlich mit den Pegelreglern von -36db bis -20 db verändern.
Hier nochmal eine TDK SA-X :
Ab dieser Reglerposition leuchten gerade eben die ersten roten Balken auf.
Mehr ist aber auch bei Rechtsanschlag der Regler nicht mehr drin.
1100

Vermutlich ist es wirklich eine besondere Auslegung von Kenwood. Andere Vergleichserfahrungen würden mich schon noch interessieren.
Ansonsten wie Andy schon schrieb, akzeptieren u. die Aufnahmen genießen.
Jetzt muss ich als nächstes die Koordination der Laufwerksbefehle bei Aufnahme lernen. Das klappt auch noch nicht so richtig.
Die Kiste und ich finden irgendwie nicht den gleichen Takt.
Will Euch nicht weiter nerven damit.
TimTaylor65
Stammgast
#13997 erstellt: 12. Feb 2023, 12:06
@digitalo:

Also bei meinem KX-1100HX sehen die Einstellungen bzw. Einmessungen Folgendermaßen aus: (Bias & Level bei 0)

Einmessung mit TDK-SA:

20230212_091536

Einmessung mit TDK-SA-X:

20230212_091807

Nicht viel Unterschied zwischen den beiden Kassetten bei mir. Habe es dann auch noch mit einer Maxell XL-II probiert und da sind die Einstellungen auch nicht viel anders, minimal nur kann man sagen.

Es gibt zwar ein wenig Unterschied zwischen deinen und meinen Einstellungen wie man sehen kann, aber sooo viel ist es auch wieder nicht. Bei mir würden sich die Balken zwar noch ändern wenn ich an den Reglern drehen würde, aber das ist ja nicht Sinn der Sache. Hauptsache du erreichst den Wert. Und man darf ja auch nicht vergessen, die Kassetten sind auch nicht mehr die neuesten und jede Kassette "reagiert" da auch etwas anders beim Einmessen, je nach Zustand halt, also .. Einstellen, Aufnehmen und dann den echt geilen Klang genießen

Meines Wissens sind diese Decks von Werk aus auf TDK-SA eingemessen, also da sollte es keine "Probleme" geben beim Einmessen. Da sind wir dann halt wieder beim alter der Kassette, eine passt, die andere weniger Aber ich hatte bis jetzt noch nie Probleme mit einer TDK-SA oder X. Verwende die auch Hauptsächlich.

Sorry für die nicht geraden guten Fotos, aber ich denke, dass was man sehen soll sieht man

Beste Grüße
Jürgen


[Beitrag von TimTaylor65 am 12. Feb 2023, 12:18 bearbeitet]
digitalo
Inventar
#13998 erstellt: 13. Feb 2023, 00:21
Ich sehe, scheint also normal zu sein. Danke fürs zeigen.
U. dann gibts noch mehrfach belegte Tasten... was sonst noch für Geheimnisse
Freie Auswahl bei den Cassetten... na ja, nicht ganz

1100
TimTaylor65
Stammgast
#13999 erstellt: 13. Feb 2023, 02:18
Sehr gerne

Ja klar gibts da noch andere Typen die sich gut Einmessen lassen. Von Typ I bis IV (Sony, TDK und Maxell), kann ich nur gutes Berichten. Wie gesagt, ich verwende Hauptsächlich die TDK SA.

Natürlich gibt es auch Bänder die sich nicht so gut Einmessen lassen.
Sind aber dann eher die "Billigeren" Bänder. Im großen und ganzen aber, kommt dieses Deck mit "vielen" Bändern klar. Erfahrungswerte von meinen Deck(s) 1100HX und 1100G.

Und die "versteckten" Tastenkombinationen brauch ich nicht wirklich. Auch nicht den Musiksuchlauf, den es ja zum Glück nicht hat, würde nur unnötig die Köpfe belasten. Da hat sich Kenwood schon was dabei gedacht dies wegzulassen bei dem Deck.

Wenn dann nehme ich nur Songs auf die mir gefallen und da läuft das Band dann einfach durch (Aufnahme und Wiedergabe), ohne zu spulen oder zu suchen. Ich mische auch noch die Songs ab mit einem Mischpult, also da würde der Suchlauf sowieso nicht funktionieren weil es keine Pause zwischen den Songs gibt. Deshalb kann ich ganz gut ohne den Suchlauf und den zusätzlichen Tastenkombinationen leben

Also ... Aufnehmen und Genießen

Beste Grüße
Jürgen
scerms
Stammgast
#14000 erstellt: 13. Feb 2023, 13:50
Hallo in die Runde.

Ich habe kürzlich mein altes Sansui SC 3110 Kassettendeck bei einem befreundeten Tüftler reparieren lassen.
Dort war an der Motorsteuerung ein IC kaputt gegangen. Ich habe dann tatsächlich in China ein neues altes Ersatzteil beschaffen können, leider hat es damit auch nicht funktioniert. Glücklicherweise konnte ich neulich einen Teilespender bei Kleinanzeigen erstehen. Der befreundete Tüftler hat dann den Motor davon in mein Gerät gebaut. Läuft, Hurra !

Allerdings konnte er die Geschwindigkeit nur nach Gehör einstellen...nach meinem Gehör passt es auch, nur ist das ja leider nicht wirklich als Referenz herzunehmen. Bevor ich jetzt wieder fleißig Kassetten bespiele, die nachher alle eine sehr individuelle Geschwindigkeit haben und in keinem anderen Deck (z.B Auto) mit der richtigen Geschwindigkeit laufen, wollte ich versuchen, die Geschwindigkeit soweit mir möglich genau einzustellen.

Dazu habe ich nun einige Fragen, Ich hoffe ihr könnt mir dabei helfen.

Möglichkeit 1: Ich nehme einen Sinuston (zb 3150Hz) auf einem anderen Kassettendeck auf. Dann spiele ich diese Kassette in meinem Sansui ab und stelle die Geschwindigkeit solange ein, bis auf der "frequency counter"-app ebenfalls 3150hz angezeigt wird. Da muss ich natürlich in gutem Glauben davon ausgehen, das das zweite Deck noch innerhalb der Toleranzen läuft.
Kann man das grundsätzlich so machen? Mir ist klar, das es natürlich nicht ultra-genau ist, aber ohne Oszilloskop und Referenzkassette die einzige Möglichkeit für mich.

Möglichkeit 2: Jemand mit einem gut eingestellten Kassettendeck bespielt mir eine Kassette mit dem Sinuston und schickt sie mir zu, natürlich gegen Unkostenerstattung. Dann wäre zumindest der Unsicherheitsfaktor mit meinem zweiten Deck ausgeschlossen... Vorausgesetzt natürlich, die oben beschriebene Methode ist überhaupt praktikabel.

Gibt es auch noch andere Möglichkeiten, das zuhause ohne großes Messbesteck zu machen? Über Hilfe und Anregungen wäre ich sehr dankbar!

Gruß Sebi
gst
Inventar
#14001 erstellt: 13. Feb 2023, 16:59
Grundsätzlich hast du recht mit deiner möglichen Methode.
Gute Refernzkassetten gibt es ja derzeit für rund 15 Euro; die Investition würde ich tätigen und dann mit einem Frequenzzähler überprüfen.
gst
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