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"Tapedeck-Reparatur" Thread

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gst
Inventar
#14001 erstellt: 13. Feb 2023, 16:59
Grundsätzlich hast du recht mit deiner möglichen Methode.
Gute Refernzkassetten gibt es ja derzeit für rund 15 Euro; die Investition würde ich tätigen und dann mit einem Frequenzzähler überprüfen.
gst
scerms
Stammgast
#14002 erstellt: 13. Feb 2023, 17:22
Danke für die schnelle Antwort !
Die Investition tätige ich gerne. Kannst Du bitte eine Bezugsquelle oder exakten Suchbegriff nennen? Ich finde nix...
Gruß Sebi
gst
Inventar
#14003 erstellt: 13. Feb 2023, 19:34
hf500
Moderator
#14004 erstellt: 13. Feb 2023, 23:14
Moin,
es braucht auch nicht unbedingt ein 3150Hz Ton zu sein, diese Frequenz "gibt es nur" fuer Gleichlaufmessgeraete, deren Filter auf diese Frequenz eingestellt sind.
Zumindest Grundig-Testbaender haben z.B. eine 50Hz Aufzeichnung, mit der die wiedergegebene Frequenz mit der Netzfrequenz verglichen werden kann (z.B. Oszilloskop -> Lissajous-Schleife) oder beide Frequenzen ueberlagern und auf Schwebungsnull abgleichen.
Hat man keinen Gleichlaufanalysator und nur einen Frequenzzaehler, ist die Frequenz der Aufzeichnung eigentlich in weiten Grenzen egal, es empfiehlt sich allerdings eine Frequenz, die man leicht/gut voll aussteuern und wiedergeben kann. Dafuer wuerden sich z.B. die 330 (300) Hz anbieten, die man oft fuer den Dolby-Bezugspegel verwendet.

73
Peter
gst
Inventar
#14005 erstellt: 14. Feb 2023, 09:33
Ich denke, das Wesentliche ist ein wow- und flutterarmer Ton, bei dem nan die Frequenz messen kann und die Quelle über jeden Zweifel erhaben ist. Alles, was ich im Zweifel selbst aufnehmen kann und muß, ist da weniger hilfreich. Je höher die Frequenz, desto genauer kann ich abgleichen. Sonst wären ja auch Sinus-Töne, auf einem anderen Deck aufgenommen, ausreichend.
gst
pragmatiker
Administrator
#14006 erstellt: 14. Feb 2023, 11:48
Servus zusammen,

gst (Beitrag #14003) schrieb:
https://www.luckyx02.de/kalibrier-cassetten-von-hanspeter-roth/


hf500 (Beitrag #14004) schrieb:
es braucht auch nicht unbedingt ein 3150Hz Ton zu sein, diese Frequenz "gibt es nur" fuer Gleichlaufmessgeraete, deren Filter auf diese Frequenz eingestellt sind

Wenn man ein 3.150[Hz] Bezugsband hat, fehlt für eine numerische Angabe des Gleichlauffehlers (etwas, was sich mit oszilloskopischen Messungen durch Phasenvergleich mit der Netzfrequenz nur schwierig darstellen läßt) noch das entsprechende Meßgerät - üblicherweise "Wow and Flutter Meter" genannt. Der "Platzhirsch" in Deutschland für solche Geräte war seinerzeit die Firma "Woelke Magnetbandtechnik" mit ihren Geräten ME102, ME104 und ME108 - die sahen dann in etwa so aus:

Woelke ME104C Frontansicht

Auch Philips hatte mit dem PM6307 so ein Gerät im Programm. Solche Geräte tauchen heutzutage immer wieder mal bei eBay auf https://www.ebay.de/...tkp%3ABk9SR5SL8fHJYQ - oder, in der Profiversion von EMT: https://www.ebay.de/...tkp%3ABk9SR9bG_PHJYQ - und auch den Philips PM6307 gibt's derzeit (aus meiner Sicht zu teuer): https://www.ebay.de/...tkp%3ABk9SR_DG_PHJYQ.

Man sollte allerdings mindestens über einen genauen und zeitbasisstabilen Frequenzzähler verfügen, um den internen 3.150[Hz] Oszillator genau(!) - also auf besser als 0,3[Hz] - auf die Sollfrequenz nachzugleichen und dann mittels dieses nachgeglichenen Oszillators das geräteinterne 3.150[Hz]-Filter auf den Maximum-Peak der Durchlaßkurve nachzugleichen. "Besser als 0,3[Hz]" mag sich übertrieben anhören, ist es aber nicht: Meßbereich +/-0,3% - da kann man +/-0,1% noch problemlos ablesen - das sind dann +/-3,15[Hz]. Nach Faustformel sollte das Meßgerät etwa um den Faktor 10 genauer sein als die gewünschte Meßgenauigkeit - also eben ca. +/-0,3[Hz]. Beim Philips PM6307 braucht es diesen Frequenzabgleich auf 3.150[Hz] übrigens nicht - der gewinnt sein Oszillatorsignal aus einem 4,032[MHz] Quarz.

Und dann gäbe es noch das da: http://www.theimann.com/Analog/Misc_Tech/Mess_TB/index.html

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 14. Feb 2023, 12:11 bearbeitet]
scerms
Stammgast
#14007 erstellt: 14. Feb 2023, 12:14
Vielen Dank für euren Input.

Ich habe einfach mal diese "Frequency-counter" App am PC ausprobiert, da zeigt es den 3150Hz Ton von Youtube abgespielt erstaunlich korrekt bis zur zweiten Stelle hinter dem Komma an. Das pendelt dann immer so zwischen 3149.97 bis 3150.02, obwohl hier in der Werkstatt natürlich auch noch einige Nebengeräusche sind...

Allerdings bin ich jetzt etwas verwirrt...kann ich mein Vorhaben nun wie beschrieben umsetzen oder brauche ich doch so ein wow&flutter Messgerät?

Bitte entschuldigt meine dummen Fragen, aber ich hab da echt keine Ahnung von.

Gruß Sebi
pragmatiker
Administrator
#14008 erstellt: 14. Feb 2023, 12:45
Du brauchst noch ein "Wow-and-Flutter"-Meßgerät. Das kann entweder ein Gerät in Hardware sein (wie in meinem Beitrag weiter oben beschrieben) - oder ein "Wow-and-Flutter"-Meßprogramm für den PC mit Soundkarte (ich bin da nicht mehr ganz auf dem aktuellen Stand, gehe aber davon aus, daß es da inzwischen einiges geben sollte). Den Softwarelösungen würde ich allerdings generell mit gesundem Mißtrauen begegnen, solange in der Dokumentation nicht erwähnt ist, mit welcher (vertrauenswürdigen) externen Meßtechnik das Programm vom Programmier eigentlich hinsichtlich Funktionalität und Meßgenauigkeit geprüft wurde.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 14. Feb 2023, 12:52 bearbeitet]
scerms
Stammgast
#14009 erstellt: 14. Feb 2023, 13:17
Uff

Ich habe es befürchtet, so einfach ist es natürlich wieder nicht...
So ein Gerät will ich mir jetzt nicht extra leisten, und die Softwarelösung ist nix für mich. Mein PC daheim macht grundsätzlich nicht, was ich will...da ist meines Wissens auch nur OnBoard-Sound verbaut.
Schade, ich dachte mit der Testkassette und dem Frequenzzähler komme ich weiter.
Gibt es vielleicht jemand im Raum Aachen-Köln, der solches Equipment hat und mein Deck damit einstellen würde?

Gruß Sebi
gst
Inventar
#14010 erstellt: 14. Feb 2023, 13:36
Ich bin der Meinung, dein Frequenzmesser über den PC reicht. Sonst können einige Vielfachmeßgeräte auch Frequenzen messen.
Wie gut ist das Sansui-Deck wirklich, dass man gröbere Differenzen hören würde? Sonst würde ich sagen, gemach, gemach...
Mit "wow und flatter" -arm meinte ich einen stabilen, sauberen Ton auf der Kassette.
gst


[Beitrag von gst am 14. Feb 2023, 13:38 bearbeitet]
Mastermind82
Ist häufiger hier
#14011 erstellt: 14. Feb 2023, 13:50
Wie wäre es denn trotz zickendem PC mit dem Progrämmchen "WFGUI":
link

Falls die OnBoard-Soundkarte nix taugt, gibt es ja günstig auch Soundkarten, die man per USB anschließen kann.
Diese sollte dann auch einen Line-In besitzen, denn über einen Mikrofon-Eingang sollte man nicht gehen, da dieser das Eingangssignal extra verstärkt und es dadurch verzerren kann.
Wenn du allerdings irgendwann mal Frequenzmessungen 20-20000 Hz machen willst, lohnt sich auf jeden Fall ein besseres Modell mit guten Wandlern und einem möglichst glatten Frequenzgang.

Ich habe mal die Frequenzgänge einer günstigen und einer besseren USB-Soundkarte verglichen.
Schau dazu mal rund um Beitrag 11892

Ansonsten, nur um 3150 Hz incl. Wow&Flutter zu messen, reicht echt jede Soundkarte!


[Beitrag von Mastermind82 am 14. Feb 2023, 13:52 bearbeitet]
pragmatiker
Administrator
#14012 erstellt: 14. Feb 2023, 13:52

gst (Beitrag #14010) schrieb:
Ich bin der Meinung, dein Frequenzmesser über den PC reicht. Sonst können einige Vielfachmeßgeräte auch Frequenzen messen.

Das sehe ich etwas anders. Übliche Frequenzzähler (egal ob als Gerät, im PC oder im Multimeter) messen die Anzahl der Schwingungen innerhalb einer Torzeit - bei 1[Hz] Auflösung ist das üblicherweise eine Torzeit von 100[ms] oder 1[s]. Was innerhalb dieser 100[ms] oder 1[s] Torzeit genau an Gleichlaufschwankungen passiert, kriegt man mit einem Frequenzzähler nicht raus, weil dieses Meßverfahren ja über die Torzeit aufintegriert.

Grüße

Herbert
Mastermind82
Ist häufiger hier
#14013 erstellt: 14. Feb 2023, 13:58
Habe übrigens in meinem Nakamichi BX-300 schlussendlich auch das Bias-Poti erneuern müssen.
Es war doch sehr leichtläufig und beim Regeln in Richtung MIN-Position ist der linke Kanal ausgefallen.

Nakamichi BX-300 Umbau neues BIAS-Poti

Das neue Poti hat leider nicht die Mittelrastung des Original. Aber Wurscht, funktioniert nun wieder prima
Manfred_K.
Inventar
#14014 erstellt: 14. Feb 2023, 22:44
Hallo Sebi,

im Grunde möchtest Du doch nur die Geschwindigkeit richtig einstellen, richtig?

Mein pragmatischer Vorschlag.

Testton per Software oder Generator über die Boxen und Verstärker abspielen. Nicht zu laut.

Testkassette mit Testton der selben Frequenz mit dem Deck abspielen, mit Kopfhörer wiedergeben.

Nun die Geschwindigkeit auf "Schwebung" abgleichen. Das hört man sehr gut, wenn die Frequenzen übereinstimmen bzw. auseinanderdriften.



Mastermind82 (Beitrag #14013) schrieb:
Das neue Poti hat leider nicht die Mittelrastung des Original. Aber Wurscht, funktioniert nun wieder prima


Die Mittelrastung braucht es meiner Meinung nach nicht. Das "Gefummel" lohnt sich aber. Mein BX-300 läuft seit dem Potiwechsel traumhaft
scerms
Stammgast
#14015 erstellt: 15. Feb 2023, 13:12

Manfred_K. (Beitrag #14014) schrieb:

im Grunde möchtest Du doch nur die Geschwindigkeit richtig einstellen, richtig?


Ganz genau !
Ich werde mal deine Methode probieren und dann einfach auch mal mit dem Frequenzzähler gucken, was der dann so anzeigt. Vielen Dank für die Tipps und die Hilfe.

Gruß Sebi
Manfred_K.
Inventar
#14016 erstellt: 19. Feb 2023, 21:46
So, Leute, ich hatte es ja angedroht. Meine Revox-Sammlung ist um ein Gerät gewachsen Endlich habe ich ein sehr gut erhaltenes B 215 MK II gefunden. Stammt aus einer Komplett-Anlage, die Komponenten wurden einzeln verkauft. Das Teil hat kaum Betriebsstunden auf dem Buckel, die vorhandenen Kassetten (ca. 20 Stück) gab es gratis dazu. 3 Stück von denen, die gerade im Schacht läuft. Durch die übliche Korrosion der Kassettenerkennungskontakte hatte das Gerät die üblichen Fehlfunktionen, welche mir bei der Preisverhandlung hilfreich waren...

Hier im Vergleich. Im MK II leuchten die Original-Lampen, die sind ebenfalls wie neu, nicht angelaufen. Die bleiben so erhalten. Unten der LED-Umbau.

Das MK II läuft und klingt hervorragend. Die üblichen Wartungsarbeiten incl. ReCap werde ich die nächsten Wochen durchführen...

P1450789


... und bald hat jeder hier im Forum ein B 215
vectra_1
Inventar
#14017 erstellt: 19. Feb 2023, 21:55
@Manfred,
Glückwunsch zu dem Gerät, hatte ich auch mal und war so blöd es zu verkaufen. Ich finde das MK II optisch schöner, da mir die Linien beim MK I nicht gefallen. Na dann mal viel Spaß bei der Revision. Mal schauen, ob dieser Virus sich auch so schnell verbreitet.
el_martino
Ist häufiger hier
#14018 erstellt: 19. Feb 2023, 22:00
Hallo Feinmechaniker der Kassettendecktechnik ,

folgendes Problem mit meinem Technics RS BX601 Deck (1995):

Nach einer ungenutzten Zeit von ca 5 jahren und zuvor auch nur moderate Nutzung habe ich das Deck wieder inbetrieb genommen, nach reinigung der Tonköpfe (Isopropanol) und Behandlung der Andruckrolle mit Gummi-Fit lief das Gerät gut. Nur ältere (80er Jahre) bzw. viel genutzte Kassetten stoppen schonmal, meistens direkt nach Playstart laufen dann aber nach 1-3 wiederstarts durch.

Soweit so gut.

Nun wollte ich per ATC Funktion (Einmessautomatik für Aufnahmen) aufnehmen, seit Betätigung und automatischer Einstellung dieser Funktion macht das Laufwerk starke Klackergeräusche beim abspielen und spulen, desweiteren klackert/rattert die automatische Kassettenfachmechanik beim öffnen und schließen.

Kann das zusammenhänge mit der ATC-Funktion haben oder ist das Zufall und irgendwas hat die Grätsche gemacht?

Mit abgeschraubten Gehäusedeckel habe ich mir das auch angehört/angesehen ist aber nichts zu erkennen, außer dass das Laufwerk wie Neu aussieht

Danke für Tipps und Tricks.

Viele Grüße,
Martin
vectra_1
Inventar
#14019 erstellt: 19. Feb 2023, 22:07
@Martin,
dein Deck hat einen Riemen und Zahnräder. Ich vermute daher den Riemen oder schlimmer Zahnradkaries.
gordon99
Stammgast
#14020 erstellt: 19. Feb 2023, 22:32

Manfred_K. (Beitrag #14016) schrieb:
... und bald hat jeder hier im Forum ein B 215 ;)


Schön wär's. Wenn mir passend ein B215 über den Weg laufen würde, würde ich es wohl auch nehmen. Mal sehen. Und mir gefällt auch das MK II optisch besser. Allerdings würde mir auch ein A 710 sehr gefallen

Auf jeden Fall Glückwunsch zum tollen Tape und den TDK MA-R 60 Kassetten.

gordon99
Stammgast
#14021 erstellt: 19. Feb 2023, 22:35

blaufrau83 (Beitrag #13988) schrieb:

Hört auf, hört auf...

Jetzt geht's erst richtig los

Im Schaufenster von einem Gebrauchtladen steht ein Naka CR-3E ...

... Jetzt nicht mehr. Und bald hat "das ganze Forum" ein CR-3E ...


Glückwunsch auch zu dem Tape.

Und einigen wir uns erstmal auf "bald hat "das ganze Forum" ein CRx.
Sonst muß ich ja schon wieder "aufrüsten"

gordon99
Stammgast
#14022 erstellt: 19. Feb 2023, 22:36

Manfred_K. (Beitrag #14016) schrieb:
... und bald hat jeder hier im Forum ein B 215 ;)


Schön wär's. Wenn mir passend ein B215 über den Weg laufen würde, würde ich es wohl auch nehmen. Mal sehen. Und mir gefällt auch das MK II optisch besser. Allerdings würde mir auch ein A 710 sehr gefallen

Auf jeden Fall Glückwunsch zum tollen Tape und den TDK MA-R 60 Kassetten.

ghaliläo
Inventar
#14023 erstellt: 20. Feb 2023, 12:26

Manfred_K. (Beitrag #14016) schrieb:



... und bald hat jeder hier im Forum ein B 215 ;)



Na ja, das wird wohl an den horenden Preisen scheitern, die für diese Geräte aufgerufen werden.

Glückwunsch jedenfalls zu dem tollen Gerät und auch zu den super Kassetten, die werden ja auch zu irren Preisen gehandelt.

Gleich mal eine Frage an Dich als Sankyo-LW-Experte.

Mich hat schon wieder mein Naka BX-300 genervt, weil der Spulmotor immer wieder mal einfach stehen blieb. Daraufhin hab ich den Motor raus, zerlegt und überholt. Danach lief er gar nicht mehr an????

Keine Ahnung warum. Jetzt habe ich es wieder auf Gummiidler zurückgebaut was natürlich suboptimal ist. Den Motor für den Zahnradidler hatte ich jetzt ewig in einem Testlaufwerk laufen lassen, konnte das Problem mit den Anlaufschwierigkeiten nicht wegbekommen.

Gestern hab ich den Motor nochmal zerlegt, Kollektor und Bürsten nochmal nachgearbeitet. Jetzt läuft er komischerwiese perfekt.
Was kann dafür der Grund gewesen sein?
Habe leider keine Bilder gemacht, aber auf der Welle sitzt direkt am Motor eine weiße Kunststoffscheibe, die recht stramm raufgeht. Muss die zum Motor etwas Abstand haben denn das kann ich mir als einzigen Grund für die Probleme erklären, dass die eventuell die Welle abgebremst hat da sie am Motor angelegen ist und sich ja mit der Welle mitdreht da sie stramm draufsitzt.

Hast Du eigentlich bei Deinen BX-300errn Probleme mit dem Gummiidler?

Hatte eigentlich den Eindruck, dass der Gummi in Topzustand ist. Hab ihn trotzdem mal nachgeschliffen ohne eine Besserung zu erzielen. Gestern hab ich einen neuen bestellt.


[Beitrag von ghaliläo am 20. Feb 2023, 21:03 bearbeitet]
Mastermind82
Ist häufiger hier
#14024 erstellt: 20. Feb 2023, 15:58

el_martino (Beitrag #14018) schrieb:

Nun wollte ich per ATC Funktion (Einmessautomatik für Aufnahmen) aufnehmen, seit Betätigung und automatischer Einstellung dieser Funktion macht das Laufwerk starke Klackergeräusche beim abspielen und spulen, desweiteren klackert/rattert die automatische Kassettenfachmechanik beim öffnen und schließen.

Kann das zusammenhänge mit der ATC-Funktion haben oder ist das Zufall und irgendwas hat die Grätsche gemacht?


Hallo Martin,

ja, das klingt sehr nach gebrochenem Zahnrad und ist ein typisches Symptom bei den Technics-Decks aus diesen "jüngeren" Baujahren.
Heißt weniger, dass eine Zacke abgebrochen ist, sondern, dass es einen Riss bekommen hat und dadurch nur noch locker auf der Achse sitzt. Im Endstadium wandert das "Reel Motor Gear" dann ganz nach vorne und greift gar nicht mehr in das Gegenstück.

Du findest in diesem Thread an mehreren Stellen Abhandlungen zu diesem Thema, auch wenn nicht direkt für das BX601.
Habe das "Reel Motor Gear" selbst schon mal an meinem RS-B765 reparieren müssen Link

Ersatz gibt es z.B. in der Bucht: Link

Das ATC ist ja nicht mechanisches, sondern elektronisches. Daran kann es nicht liegen.


[Beitrag von Mastermind82 am 20. Feb 2023, 16:20 bearbeitet]
Mastermind82
Ist häufiger hier
#14025 erstellt: 20. Feb 2023, 16:04

Manfred_K. (Beitrag #14016) schrieb:
So, Leute, ich hatte es ja angedroht. Meine Revox-Sammlung ist um ein Gerät gewachsen Endlich habe ich ein sehr gut erhaltenes B 215 MK II gefunden.


Junge Junge... herzlichen Glückwunsch

Bei meinem waren ja auch nur die Zungenschalter zu reinigen, sonst alles noch top!
Vor einem Elko-Tausch drücke ich mich noch, muss aber auch irgendwann gemacht werden...

Das MkII ist doch aber technisch identisch mit dem "original"?
Oder gibt es abseits von der besseren äußeren Optik weitere Verbesserungen im Inneren?
P.S.Nelke
Schaut ab und zu mal vorbei
#14026 erstellt: 20. Feb 2023, 17:18
Hallo in die Runde,

habe noch eine Frage an die Experten:

Ich besitze ein Autoreverse-Dual C 901 Tapedeck.
Bei Wiedergabe in normal Richtung (links nach recht) sind beide Kanäle gleich laut, aber wenn der Rekorder auf die andere Laufrichtung (rückwärts) umschaltet, ist der linke Kanal total leise.

Liegt das Eurer Erfahrung nach am A/W Schalter, oder eher an der Tonkopfeinstellung?
Habe schon 10mal hin-und her geschaltet..ohne Verbesserung.
Da die Einstellschrauben des Tonkopfes noch original mit Lack gesichert sind, wollte ich nicht auf gut Glück daran herumdrehen.

Wie gehe ich jetzt vor?

Dann habe ich noch folgendes Problem:
Ich betreibe die alten Geräte mit einem Trafo mit 220 Volt.
Das Dual Tapedeck funktioniert damit nicht, sondern leiert (habe noch ein anderes, welches damit läuft)
Wenn ich das Deck an die „normale“ Steckdose anschließe, funktioniert es.
Wie kann das sein?

Grüße Gerd


[Beitrag von P.S.Nelke am 20. Feb 2023, 17:20 bearbeitet]
Manfred_K.
Inventar
#14027 erstellt: 20. Feb 2023, 22:25
Danke für die Glückwünsche. Das Revox B 215 hat sich zu meinem absoluten Lieblingsdeck entwickelt. Deshalb musste es noch ein MK II sein

@Andy: Ja, mir gefällt das MK II optisch auch etwas besser. Aber mit einem B215 mit dem alten Design durfte ich in meiner Jugend bei den Eltern meines Kumpels Aufnahmen machen. Daher habe ich zu dem alten Design mehr Emotionen, wenn es läuft

@ Andreas (Mastermind82): Das MK II ist technisch gleich, wie die späteren "grauen". Mein MK II hat Wickelmotoren mit Kugellager verbaut, die haben absolut kein Spiel. Die älteren "grauen" Modelle haben meist die normalen Bronzlager verbaut. Diese sind nicht so haltbar. Revox bietet aber heute noch im Tausch welche mit Kugellager an - was für ein irre Service! Das Lager im Motor kann gewechselt werden.

Die ersten "grauen" hatten noch keine "Lift-Funktion" beim Betätigen der "LOOP"-Taste und noch einen glatten, rechten Capstan sowie eine IR-LED, die man leider nicht leuchten sieht.

@ghaliläo: Wenn der Motor nicht läuft, wurde er eventuell nicht richtig zusammengeführt, Schleifer usw... Wenn es jetzt läuft, ist doch prima
Aufarbeiten des Gummi-Idlers taugt meistens nur für kurze Zeit. Ich habe einen neuen verbaut, damit ist alles palletti
Manfred_K.
Inventar
#14028 erstellt: 20. Feb 2023, 22:33

P.S.Nelke (Beitrag #14026) schrieb:

Bei Wiedergabe in normal Richtung (links nach recht) sind beide Kanäle gleich laut, aber wenn der Rekorder auf die andere Laufrichtung (rückwärts) umschaltet, ist der linke Kanal total leise.
...

Ich betreibe die alten Geräte mit einem Trafo mit 220 Volt.
Das Dual Tapedeck funktioniert damit nicht, sondern leiert (habe noch ein anderes, welches damit läuft)
Wenn ich das Deck an die „normale“ Steckdose anschließe, funktioniert es.
Wie kann das sein?


Hallo Gerd,

ich tippe mal auf den Tonkopf. Der steht bei diesem Modell fest und hat 4 Spuren, wenn ich mich nicht irre. Nimm mal ein Iso-getränktes Wattestäbchen und reinige den Tonkopf penibel. Eventuell ist nur verkrusteter Schmutz am Pegelabfall schuld. Eventuell polieren!

Der Motor bei diesem Deck ist ganz speziell. Ich meine mal gelesen zu haben, dass die zerlegt und überholt werden müssen. Aber wenn es ohne Trafo läuft, lass diesen einfach weg. Eventuell gibt es Probleme mit den Induktivitäten von Trafo und Motor.
Manfred_K.
Inventar
#14029 erstellt: 20. Feb 2023, 22:50
Zuerst wird die Mechanik komplett überholt. Die Details habe ich ja schön öfter gezeigt. Mittlerweile wird es Routine

Das Datum der Wickelmotore:

Wickelmotore

Mechanik

Die Capstan-Lager laufen wieder wie "geschmiert"

Mechanik2
P.S.Nelke
Schaut ab und zu mal vorbei
#14030 erstellt: 20. Feb 2023, 23:30

Manfred_K. (Beitrag #14028) schrieb:

Hallo Gerd,

ich tippe mal auf den Tonkopf. Der steht bei diesem Modell fest und hat 4 Spuren, wenn ich mich nicht irre. Nimm mal ein Iso-getränktes Wattestäbchen und reinige den Tonkopf penibel. Eventuell ist nur verkrusteter Schmutz am Pegelabfall


Hallo Manfred,

danke für die Rückmeldung.
Dann versuche ich es mit dem Tonkopf..polieren und vorsichtig einstellen.

Grüße Gerd
hf500
Moderator
#14031 erstellt: 20. Feb 2023, 23:45
Moin,
wenn der Tonkopf in einer Richtung gut funktioniert, nicht an der Einstellung drehen. Alle vier Systeme sind fest miteinander verbunden, wenn man eine Richtung verbessern will, geht die andere Floeten. Wenn in einer Richtung nur ein Kanal funktioniert, liegt es entweder am Kopf selbst, (verschmutzt, defekt) oder an der Kopfumschaltung.

73
Peter
Manfred_K.
Inventar
#14032 erstellt: 21. Feb 2023, 01:01
Hallo Gerd,

Peter hat meine Vermutung bestätigt. Der Kopf steht fest. Deshalb Mal nix verstellen, da er ja für die eine Laufrichtung funktioniert.

Manchmal sind Verschmutzungen sehr hartnäckig und mit bloßen Augen kaum zu erkennen. Deshalb sorgfältig reinigen bzw. polieren.
P.S.Nelke
Schaut ab und zu mal vorbei
#14033 erstellt: 21. Feb 2023, 10:05

hf500 (Beitrag #14031) schrieb:
Wenn in einer Richtung nur ein Kanal funktioniert, liegt es entweder am Kopf selbst, (verschmutzt, defekt) oder an der Kopfumschaltung.

73
Peter


Hallo Peter & Manfred,

danke für die „Warnung“…
Ihr habt natürlich vollkommen recht und bevor ich irgendwas verstelle, werde ich mir nochmal genau die Mechanik anschauen-vielleicht finde ich ja was.

Für den Einstieg ist das Gerät schon ziemlich komplex, aber ich liebe diese 70er Jahre „Panzer“!
.
Fual C 901
.

Grüße Gerd


[Beitrag von P.S.Nelke am 21. Feb 2023, 10:18 bearbeitet]
ghaliläo
Inventar
#14034 erstellt: 21. Feb 2023, 12:04

Manfred_K. (Beitrag #14027) schrieb:

Aufarbeiten des Gummi-Idlers taugt meistens nur für kurze Zeit. Ich habe einen neuen verbaut, damit ist alles palletti



Das ist eigentlich nicht meine Erfahrung. Hab die Gummiidler in den AKAI GX 75/95 sowie im Denon DR M 44 und JVC V 77 u. a. alle bei der Überholung nur aufgearbeitet und seitdem laufen die Geräte alle tadellos.

Aber ins BX-300 kommt jetzt auch ein Neuer rein, hoffe er passt. Wenn Deine Decks mit neuem Gummi tadellos laufen sollte das doch bei meinem auch klappen.
Knilch13
Stammgast
#14035 erstellt: 21. Feb 2023, 18:47
Bin bei meinem Akai GX-6 weiter. Das ist schon ne ganz schöne Arbeit an dem Ding.

Zwischenstand: Mechanik komplett überholt, neue Riemen, neuer Idler, alles gereinigt und, wo nötig, gefettet und geölt.

Da der Mechanismus der linken Andruckrolle komplett fest war, musste dieser rausgewürgt, gereinigt und neu gefettet werden. Dadurch war natürlich die Bandeinstellung für den Eimer.

Mit viel Geduld und meiner Kopfhöhen- und Azimuthkassette bin ich da rangegangen, bis es meiner Meinung nach passte. Dann aber hatte ich mit der Kopfhöhenkassette mit jeder Umdrehung einen Komplettausfall des Signals und das Akai hatte Appetit auf Sony Metal XR-Kassetten.

Das erstere Problem war anscheinend mein Fehler. Irgendwie habe ich es geschafft, etwas magnetisches in die Nähe der Einstellkassette zu legen und damit einen Teil des Signals gelöscht. Gegen Ende der Kassette funktioniert es, diese muss also ersetzt werden.

Zum Bandfressproblem fiel mir auf, dass die linke Andruckrolle ziemlich viel laterales Spiel hatte. Bei ebay fand ich jemanden, der für 20€ Andruckrollen mit Metallkern und einigen winzigen Unterlegscheiben verkaufte, zwar eigentlich für andere Akais aber das passt auch im GX-6.

Nach ein bißchen probieren blieben die originalen Graphitscheiben drin, dann die neuen Andruckrollen drauf und bei der linken dann zusätzlich noch eine der winzigen Unterlegscheiben. So haben die Andruckrollen fast kein Spiel mehr und laufen trotzdem noch leicht.

Jetzt also wieder den Bandlauf komplett neu eingewurschtelt, die Idee mit der 3D-gedruckten Einstellehre hat leider nicht so gut funktioniert. Da blieb mir also wieder nichts anderes übrig, als erstmal den Bandlauf an der linken Rolle so einzustellen, dass das Band mittig über den Löschkopf läuft, dann die rechte so, dass das Band sich nirgendwo kräuselt und dann mit den drei Einstellschrauben so lange an der Stellung des Kopfes rumgestellt, bis ich sowohl mit dem Azimuth als auch mit der Kopfhöhenkassette auf beiden Kanälen ein gleich lautes, stabiles Signal bekommen habe.

Nun läuft eine Sony Metal XR, das Akai frisst sie nicht mehr und es klingt ausgezeichnet.

Dann kann ich mich endlich mal an die Kalibrierung machen :).

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[Beitrag von Knilch13 am 21. Feb 2023, 18:47 bearbeitet]
Manfred_K.
Inventar
#14036 erstellt: 21. Feb 2023, 21:43

ghaliläo (Beitrag #14034) schrieb:
Das ist eigentlich nicht meine Erfahrung. Hab die Gummiidler in den AKAI GX 75/95 sowie im Denon DR M 44 und JVC V 77 u. a. alle bei der Überholung nur aufgearbeitet und seitdem laufen die Geräte alle tadellos.


Ich meinte in erster Linie die Idler der Sankyo-Laufwerke. Diese sind eindeutig unterdimensioniert. Es ist sehr wenig Material vorhanden, wenn der Gummi hart wird, härtet er meist komplett durch, der Idler wird unbrauchbar. Das dürften so ziemlich die kleinsten Idler sein, vom Durchmesser und von der Dicke.

Wenn Du den Idler wechselst, reinige auch penibel den Messing-Pully. Hier sitzt hartnäckiger Gummiabrieb zwischen die Ritzen...
Manfred_K.
Inventar
#14037 erstellt: 21. Feb 2023, 21:55

Knilch13 (Beitrag #14035) schrieb:
und das Akai hatte Appetit auf Sony Metal XR-Kassetten.


Autsch, ich fühle mit Dir. Ich ärgere mich schon, wenn eine UR gefressen wird...

Funktion der Bandwickelbremse hast Du getestet, nehme ich an
Knilch13
Stammgast
#14038 erstellt: 21. Feb 2023, 22:30
Ja, funktioniert alles, bißchen unsicher bin ich noch bei der Einstellung der beiden Potis für die Spannung im Stop- und Betriebszustand. Wenn ich da nach Anleitung vorgehe und versuche, die geforderten Spannungen zu erreichen, funktioniert am Ende nichts, die Bremse blockiert die beiden Wickel. Ich habe jetzt die beiden Potis durch andauerndes Probieren so eingestellt, dass die im Service Manual geforderte Funktion gegeben ist. Also im IPLS-Betrieb bewegt sich der Kopfschlitten nicht und im Stop-Betrieb dreht nicht der Motor durch weil er meint, er ist noch nicht in der Endstellung und beim Einlegen einer Kassette versucht das Gerät nicht, das Band beim Vorspannen zu zerreißen .

Es ist eventuell möglich, dass da was in den Innereien des Laufwerks nicht stimmt, dort gibt es ein Poti, welches auch eingestellt werden soll, wenn man dorthin vordringen mag aber das habe ich mir erspart. An dem Gerät hatte auf jeden Fall vorher schonmal jemand Hand angelegt, ob das Laufwerk allerdings so weit auseinander war, bezweifle ich. So funktioniert es aktuell einwandfrei aber ich werde weiter beobachten. So einen Mechanismus hatte ich noch nie.
el_martino
Ist häufiger hier
#14039 erstellt: 22. Feb 2023, 02:49
@ vectra_1 und Mastermind82, danke für Eure Infos bezüglich des Technics RS-BX601.

Ich selber werde keine Reparaturmaßnahmen unternehmen sondern das Teil an Bastler verkaufen.

Diese automatische Kassettenfach-Mechanik habe ich noch nie gemocht.

Ich habe noch ein Yamaha KX 530 und Nordmende CD 1400 und werde mich auf die Suche nach einem 3-Kopf machen, Yammi KX 690 habe ich auf dem Schirm.

Viele Grüße,
Martin
gst
Inventar
#14040 erstellt: 22. Feb 2023, 11:08
@el_martino
ich habe mehrere KX-670 und ein KX-690. Optisch sind die wegen der Klappe des 690, die viele Bedienelemente erstmal verbirgt. stark unterschiedlich. Das KX-690 hat ein bißchen mehr Dolby - Ausstattung, aber keinen zweistufigen Vor- und Rücklauf. Letzteres ist im Alltag ein nice to have. Für meine selten gewordenen Aufnahmen benutze ich deshalb die 670er lieber. Die mechanische Offenbarung sind die 670/690 nicht, da waren die alten 1200er und 900er wohl besser.
gst

Nachtrag:
Ohne einen Verstärker oder Receiver, der getrenntes RecOut hat, ist die Hinterbandkontrolle beim 3-Kopfgerät aber keine Freude


[Beitrag von gst am 22. Feb 2023, 11:41 bearbeitet]
ghaliläo
Inventar
#14041 erstellt: 22. Feb 2023, 13:43

Manfred_K. (Beitrag #14036) schrieb:

Ich meinte in erster Linie die Idler der Sankyo-Laufwerke. Diese sind eindeutig unterdimensioniert. Es ist sehr wenig Material vorhanden, wenn der Gummi hart wird, härtet er meist komplett durch, der Idler wird unbrauchbar. Das dürften so ziemlich die kleinsten Idler sein, vom Durchmesser und von der Dicke.

Wenn Du den Idler wechselst, reinige auch penibel den Messing-Pully. Hier sitzt hartnäckiger Gummiabrieb zwischen die Ritzen...



Das ist ja das Eigenartige, wenn der Idlergummi durchgehärtet wäre hätte ich den längst rausgeworfen, aber der ist nach meiner Ansicht in Topzustand und sicher nicht mehr der Originale sondern schon mal vor noch nicht langer Zeit erneuert worden.

Der Messing-Pulley ist auch schon von mir penibel gesäubert worden. Normalerweise sollte das Ding laufen, aber das BX-300 nervt mich schon seit ich es habe. Mal sehen, ob ich das mit einem neuen Gummi abstellen kann. Hoffentlich liegt es nicht am Motor, denn der nun einwandfrei laufende Spulmotor ist ausgebaut weil ich vom Spulmotor für den Idlerantrieb nicht den Messingpulley abbauen wollte.

Wenn ich das LW nochmal ausbauen und zerlegen muss werf ich das Ding irgendwann mal an die Wand.



@Blaufrau

Hast Du Dein Naka CR-3 schon überholt?
Damit wirst Du sicher zufrieden sein, ich bin von meinem echt begeistert. Das hat mich noch nie genervt, funktioniert seit der Überholung tadellos obwohl das echt viel Arbeit war.

Gestern hab ich an deinem ehemaligen TEAC V6030S noch einen Umbau vorgenommen. Der Power-Knopf war schwierig zu betätigen, da der über eine quer durch das Gerät laufende Stange den Schalter betätigt und das hat schon immer nur schwer funktioniert. Gestern hab ich den aufrecht im Gerät hängenden Trafo durch Schwingungsdämper etwas nach vorne gesetzt, was eine Megaarbeit war. Dadurch läßt sich dann der Schalter besser betätigen. Muss man alles zerlegen, aber jetzt funktioniert das auch tadellos. Leider keine Bilder gemacht.

Hast Du bei Deinem schwarzen V6030S auch so ein Problem mit dem Powerknopf?


[Beitrag von ghaliläo am 22. Feb 2023, 13:53 bearbeitet]
Manfred_K.
Inventar
#14042 erstellt: 22. Feb 2023, 21:25

Mastermind82 (Beitrag #14025) schrieb:
Vor einem Elko-Tausch drücke ich mich noch, muss aber auch irgendwann gemacht werden...


Der ist beim B215 eigentlich nur eine reine Fleißarbeit. Voraussetzung ist eine gute Lötstation, Entlötlitze und natürlich ein wenig Erfahrung...

Die Platinen lassen sich einfach überarbeiten, da einzeln steckbar. Vor dem Tausch der Elkos habe ich die Platine vorne und hinten mit Iso abgepinselt und gespült. So werden eventuelle Übergangswiderstände, welche durch Staub und Dreck entstehen können, eliminiert.

Die Bauteile sind Standard und nicht teuer. Voodoo-Elkos brauche ICH nicht. Ich verwende meist eine Spannungsebene höher und setze auf 105 Grad Markenware. Das sollte für weitere 40 Jahre halten. Nach jeder überholten Platine folgt ein Funktionstest. Der Audio Teil läuft

Platine1
Manfred_K.
Inventar
#14043 erstellt: 22. Feb 2023, 21:34
Zwischendurch gibt es auch nicht viel zu putzen. Das Deck ist "wie aus dem Laden". Nur ein wenig Staub hat es über die Jahre angesetzt...




VORSICHT! Die nachfolgenden Bilder könnten zu unkontrollierten B215-Käufen führen!




Front1

Front2
vectra_1
Inventar
#14044 erstellt: 22. Feb 2023, 21:34
Tolle Sachen macht ihr ja wieder hier. Mir juckt es auch schon ganz schön in den Fingern mal wieder ein Deck zu machen. Aber leider heißt mein jetziges Hobby Arztbesuche. Die Krönung des ganzen kommt dann am Dienstag. Da muss ich ins Krankenhaus, zum Nierenstein zertrümmern. Da repariert man so viele Sachen selber und kann so etwas mal nicht eben selber machen. Also wird noch eine Weile dauern, bis ich wieder Fit bin und Zeit für mein Hobby habe. Derweil bin ich weiterhin stiller Mitleser. Macht schön weiter so und immer gutes gelingen bei den Reparaturen.
gordon99
Stammgast
#14045 erstellt: 22. Feb 2023, 22:31
Hallo Andy,

wünsche alles Gute und einen erfolgreichen Krankenhausbesuch. Auf das die Steinchen wegkommen und Du schnell wieder fit wirst.

Gruß

Stephan
Sunlion
Inventar
#14046 erstellt: 22. Feb 2023, 22:47
Apropos Nakamichi: Mein neues Schätzchen ist heute eingetroffen, ein Nakamichi NR-200:

Nakamichi NR-200

Ein Dolby-B-C-Prozessor als Unterstützung für dieses Schätzchen:

Teac X-1000

Die rückwärtigen Kalibrationsregler waren offenbar verschmutzt, denn zunächst zeigte die Pegelanzeige totales Chaos an. Aber nach einer Dusche mit meinem guten alten Kontaktspray aus DDR-Zeiten lief die Kiste wie frisch geschmiert.

Der Prozessor funktioniert prima, allerdings nur, wenn das Bandmaterial auch mitmacht. Wenn das Band zu abgeranzt ist, klingt es schon mal sehr dumpf, aber immer noch besser als mit dem eingebauten DBX, das fängt nämlich heftig an zu pumpen, wenn das Band nicht perfekt ist.

Bei der Kalibration mittels eingebautem 400-Hertz-Ton müssen die Anzeigen von Nakamichi und Teac auf Dolby-Pegel kalibriert werden. Beim Teac gibt es dafür keine Markierung, daher habe ich einfach auf 0 dB kalibriert. Beim Nakamichi wird der rausgehende Pegel von vornherein mit +3 dB angezeigt, was sich auch nicht ändern lässt. Und innen gibt es auch kein Poti dafür. Ob da was defekt ist?

In der Anleitung steht, der Ausgangspegel (vom Teac kommend) soll auf 0 dB eingestellt werden. Aber da schon der vom Nakamichi ausgesendete Testton mit +3 dB angezeigt wird und sich nicht ändern lässt, habe ich den zurückkommenden Pegel auch auf +3 dB kalibriert. Ich hoffe, das haut hin.
Interessanterweise aber werden Musiksignale, die beim Nakamichi mit 0 dB ausgesteuert sind (und vom Teac auch genau so zurückkommen) beim VU-Meter des Teac mit deutlich geringerer Aussteuerung (ca. -10 dB) angezeigt. Sonst habe ich dort Aufnahmen auch bis 0 oder sogar +3 dB ausgesteuert.

Hat jemand eine Erklärung dafür?

PS: Mensch, Andy – gute Besserung! Ich hatte auch mehrfach Nierenkoliken wegen Steinen. Nach einem Tipp des Urologen, weniger Saft zu trinken, bin ich auf selbstgekochten Tee, gesüßt mit Stevia und Erythritol (ohne Zucker aber süß) umgestiegen und hab seitdem keine Probleme mehr. Die Steine entstehen anscheinend durch zu viel Säure, wie sie in Obst enthalten ist.


[Beitrag von Sunlion am 22. Feb 2023, 22:56 bearbeitet]
blaufrau83
Stammgast
#14047 erstellt: 23. Feb 2023, 01:37
Andy, alles Gute mit deiner Niere!
Schade nur, dass wir unseren eigenen Körper nicht schnell mal aufschrauben und das Problem beheben können


... und bald hat jeder hier im Forum ein B 215

Das kann man nicht so einfach im Vorbeigehen unnern Arm klemmen wie ein Naka

Glückwunsch zum Revox
Hast ja Routine bei der Überholung von Revox-Geräten, was hast du für eine Lötstation?


Hast Du Dein Naka CR-3 schon überholt?

Noch nicht, will es noch machen und auch Bilder zeigen. Neue Riemen sind schon da.
Bis jetzt habe ich nur sauber gemacht, den Capstanmotor geölt und alle Funktionen ausprobiert - und Musik gehört. Fremdaufnahmen klingen gut, aber Eigenaufnahme auf Sony UX-S etwas dünn.
Der Antriebsriemen ist schlaff, trotzdem läuft das Gerät sehr gut, nur ein bisschen zu schnell wie auch das CR-2E. Will mal versuchen, das zu korrigieren.

Zum Powerknopf bei den Teac 6030ern:
Beim goldenen hat dieser Knopf schon mal geklemmt. Beim schwarzen funktioniert der Powerknopf besser, ist aber auch ziemlich wackelig. Das ganze Gestänge in den Teac-Geräten wirkt nicht sehr stabil. Freut mich aber, dass du das Problem mit dem Schalter lösen konntest.
Optisch und klanglich sind das wirklich tolle Geräte.
ghaliläo
Inventar
#14048 erstellt: 23. Feb 2023, 06:09

blaufrau83 (Beitrag #14047) schrieb:

Optisch und klanglich sind das wirklich tolle Geräte.


Da geb ich Dir recht. Mir gefällt das Gerät auch total, dafür Dir nochmal herzlichen Dank.
Mit dem Gerät hatte ich schon viel Freude.

Wegen dem CR-3 wundert mich, dass Du mit den Aufnahmen nicht zufrieden bist. Vielleicht stimmt die Einstellung der Köpfe nicht exakt denn meines macht wirklich hervorragende Aufnahmen.
Vielleicht mal nach der Überholung wenn das Problem immer noch da ist mit der linken Einstellschraube den Aufnahmekopf etwas verstellen, aber vorher die jetzige Position am Besten abfotografieren dass Du es wieder zurückstellen kannst.
Das Problem hatte ich beim BX-300 auch, denn der Vorbesitzer hatte die Köpfe und die Kopfbrücke total verstellt, Aber das habe ich dank dem You-Tube-Video wieder super hinbekommen. Danke nochmal für den Tip hier aus dem Forum.

@Andy

Wünsch Dir alles Gute im Krankenhaus, Nierensteine sind keine Freude, da hatte meine Mutter vor vielen Jahren große Probleme damit. Nierenkoliken machen irre Schmerzen. Aber da haben sie heute gute Geräte zum Zertrümmern von den Dingern. Geht sicher alles gut, ich drück Dir die Daumen,

Hat vielleicht jemand von Euch gestern auf das defekte Dragon geboten?
Kurz vor Schluss der Auktion hab ich gestern mal reingesehen aber da war das Gebot schon über meinem Limit. Wollte nicht zu hoch gehen denn der VK hatte mir geschrieben dass er es in einer Werkstatt mit Nakamichi-Erfahrung hatte und die ihm sagten, dass sie es wegen nicht mehr zu bekommender Ersatzteile nicht reparieren können.
Das muss natürlich nichts heißen, was ich schon für Fehler-Diagnosen von Werkstätten erlebt habe. Aber mir war das Risiko zu groß.
Mich würd nur interessieren, für welchen Preis es weggegangen ist. Hatte bei der Auktion nämlich leider nicht auf Beobachtung geklickt.


[Beitrag von ghaliläo am 23. Feb 2023, 11:18 bearbeitet]
gst
Inventar
#14049 erstellt: 23. Feb 2023, 10:09
Das Nakamichi Dragon ist für 705,- weggegangen...

Nakamichi Dragon


gst
ghaliläo
Inventar
#14050 erstellt: 23. Feb 2023, 11:06
Danke. Das wäre mir definitiv zu teuer gewesen denn wenn es nicht reparabel ist hat man einen teueren Ersatzteilspender rumstehen.
Wenn reparabel kann man das vielleicht bezahlen auch wenn man dann etliche Drehregler selberbauen muss. Denn zusätzlich zu den im Text erwähnten 3 fehlenden Potiknöpfen haben ja auch alle Knöpfe an den Feineinstellungen gefehlt. Mir sieht das aus wie wenn jemand das Gerät als Ersatzteilspender verwendet hat und wenn es innen so weitergeht wird sich der Käufer nicht freuen.
el_martino
Ist häufiger hier
#14051 erstellt: 23. Feb 2023, 11:15

gst (Beitrag #14040) schrieb:
@el_martino
ich habe mehrere KX-670 und ein KX-690. Optisch sind die wegen der Klappe des 690, die viele Bedienelemente erstmal verbirgt. stark unterschiedlich. Das KX-690 hat ein bißchen mehr Dolby - Ausstattung, aber keinen zweistufigen Vor- und Rücklauf. Letzteres ist im Alltag ein nice to have. Für meine selten gewordenen Aufnahmen benutze ich deshalb die 670er lieber. Die mechanische Offenbarung sind die 670/690 nicht, da waren die alten 1200er und 900er wohl besser.
gst

Nachtrag:
Ohne einen Verstärker oder Receiver, der getrenntes RecOut hat, ist die Hinterbandkontrolle beim 3-Kopfgerät aber keine Freude :)


Hallo gst, danke für deine Infos.

Der KX 690 würde halt gut zu meinem Yammi AX 592 passen, ich würde schon gerne ein Tapedeck aus den letzten Baujahren ergattern, hm, aber Dolby nutze ich eigentlich nicht da ich viel im Auto höre und hm, ob ich ein 3-Kopf wirklich brauche...mit meinem KX 530 bin ich seit 30 Jahren eigentlich zufrieden, ich wollte mich nur aus Liebhaberei klanglich etwas verbessern aber womöglich bin ich für meine Hörgewohnheiten mit dem KX 530 schon gut aufgestellt...

Was meint ihr, welche Tapedecks aus den letzten Jahren der Tapedeck-Ära sind zu empfehlen (kein High-End) ? Oder war da schon die Billoschiene dermassen ausgeprägt dass man lieber beim alten Kram bleibt?

Bei meinem KX 530 laufen immer noch die original Riemen, ich hatte mal ein Sony Deck bei dem sich die Riemen aufgelöst haben, kennt man ja hier bestimmt.

Bei dem Nordmende CD 1400 laufen vermutlich auch noch die original Riemen.

Danke für Tipps und Tricks
Martin
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