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"Tapedeck-Reparatur" Thread

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el_martino
Ist häufiger hier
#14051 erstellt: 23. Feb 2023, 11:15

gst (Beitrag #14040) schrieb:
@el_martino
ich habe mehrere KX-670 und ein KX-690. Optisch sind die wegen der Klappe des 690, die viele Bedienelemente erstmal verbirgt. stark unterschiedlich. Das KX-690 hat ein bißchen mehr Dolby - Ausstattung, aber keinen zweistufigen Vor- und Rücklauf. Letzteres ist im Alltag ein nice to have. Für meine selten gewordenen Aufnahmen benutze ich deshalb die 670er lieber. Die mechanische Offenbarung sind die 670/690 nicht, da waren die alten 1200er und 900er wohl besser.
gst

Nachtrag:
Ohne einen Verstärker oder Receiver, der getrenntes RecOut hat, ist die Hinterbandkontrolle beim 3-Kopfgerät aber keine Freude :)


Hallo gst, danke für deine Infos.

Der KX 690 würde halt gut zu meinem Yammi AX 592 passen, ich würde schon gerne ein Tapedeck aus den letzten Baujahren ergattern, hm, aber Dolby nutze ich eigentlich nicht da ich viel im Auto höre und hm, ob ich ein 3-Kopf wirklich brauche...mit meinem KX 530 bin ich seit 30 Jahren eigentlich zufrieden, ich wollte mich nur aus Liebhaberei klanglich etwas verbessern aber womöglich bin ich für meine Hörgewohnheiten mit dem KX 530 schon gut aufgestellt...

Was meint ihr, welche Tapedecks aus den letzten Jahren der Tapedeck-Ära sind zu empfehlen (kein High-End) ? Oder war da schon die Billoschiene dermassen ausgeprägt dass man lieber beim alten Kram bleibt?

Bei meinem KX 530 laufen immer noch die original Riemen, ich hatte mal ein Sony Deck bei dem sich die Riemen aufgelöst haben, kennt man ja hier bestimmt.

Bei dem Nordmende CD 1400 laufen vermutlich auch noch die original Riemen.

Danke für Tipps und Tricks
Martin
ghaliläo
Inventar
#14052 erstellt: 23. Feb 2023, 11:32

el_martino (Beitrag #14051) schrieb:


Ich hatte mal ein Sony Deck bei dem sich die Riemen aufgelöst haben, kennt man ja hier bestimmt.



Das war dann bestimmt eines der letzten Sony-Decks, in meinen alten Sonys hab ich fast überall noch die originalen Riemen drin. Original Andruckrollen sowieso. Wenn Du einen Tip für ein super Deck von mir haben willst, hol Dir ein Sony TC-K71. Das wäre natürlich kein Deck aus dem Ende der Tape-Ära aber dafür ein richtig robust gabautes Gerät. Die kann man manchmal günstig abgreifen. Hat Doppelkapstan, Dreikopftechnik und als Kapstanmotor einen unkaputtbaren BSL-Motor. Die Dinger laufen ewig, hab ich schon sehr viele gute Erfahrungen mit den Geräten auch von anderen gehört. Auch die anderen Geräte aus der Serie sind richtig gut, TC-K75 und 81 aber die werden manchmal sehr teuer.
Wenn Du was Bezahlbares und Gutes aus dem Ende der Ära haben willst würde ich zu einem Kenwood KX 7030 raten. Bei dem müssen aber auch definitiv die Riemen erneuert werden wenn nicht schon geschehen.

Aber so ein Riemenwechsel ist doch keine große Sache.
Außer man muss die festgeklebte Pampe vom alten Riemen entfernen. Das hatte ich bisher nur bei meinem Sankyo-Ersatzlaufwerk aus einem Onkyo-TA 2570


[Beitrag von ghaliläo am 23. Feb 2023, 11:52 bearbeitet]
gst
Inventar
#14053 erstellt: 23. Feb 2023, 12:10
was die Yamaha KX-670 und KX-690 anbetrifft: mechanisch praktisch identisch. Ich habe zwei Sätze Ersatzriemen seinerzeit gekauft, aber noch nicht einsetzen müssen. Das, was ich machen musste, waren jeweils ein Minitropfen Sinterlageröl für den Umspul-Motor und sicherheitshalber auch für die Capstan-Lager.
Aber die Möglichkeit der Hinterbandkontrolle würde ich in jedem Fall nicht missen wollen.
gst
Rabia_sorda
Inventar
#14054 erstellt: 23. Feb 2023, 14:40
Ach Gerd, wenn du dein RS-B965, was letztens noch so bei dir im Keller herum stand, loswerden möchtest, dann kenne ich da zufällig jemanden
Sunlion
Inventar
#14055 erstellt: 23. Feb 2023, 14:44
Ich hab ein Service Manual für den Nakamichi NR-200 gefunden. Dort ist beschrieben, wie man die Pegelanzeige für den Testton kalibrieren kann. Das werde ich mal machen und alle Messungen neu durchführen. Theoretisch müssten die Aufnahmen danach 3 dB lauter werden, wenn ich die Testton-Anzeige von +3 dB auf 0 herunterregle.
gst
Inventar
#14056 erstellt: 23. Feb 2023, 16:18
Hi Karsten,
ich habe da kein RS-965 herumstehen, sondern nur ein RS-765. Ich habe das jetzt seit 1998, und wenn würde ich nur die komplette Anlage mit CD-Player, Receiver und Dreher verkaufen. Und vom Wert her würde ich das vielleicht für 80-100 Euro verkaufen müssen, da rupfe ich nur notfalls den schönen Turm auseinander. Diese Not ist noch nicht da!
Rabia_sorda
Inventar
#14057 erstellt: 23. Feb 2023, 18:44
Das 765 meinte ich auch.

Ich verstehe das. Aber dennoch schade ... für mich
kesselsweier
Ist häufiger hier
#14058 erstellt: 23. Feb 2023, 22:20

Sunlion (Beitrag #14046) schrieb:

Bei der Kalibration mittels eingebautem 400-Hertz-Ton müssen die Anzeigen von Nakamichi und Teac auf Dolby-Pegel kalibriert werden. Beim Teac gibt es dafür keine Markierung, daher habe ich einfach auf 0 dB kalibriert. Beim Nakamichi wird der rausgehende Pegel von vornherein mit +3 dB angezeigt, was sich auch nicht ändern lässt. Und innen gibt es auch kein Poti dafür. Ob da was defekt ist?

In der Anleitung steht, der Ausgangspegel (vom Teac kommend) soll auf 0 dB eingestellt werden. Aber da schon der vom Nakamichi ausgesendete Testton mit +3 dB angezeigt wird und sich nicht ändern lässt, habe ich den zurückkommenden Pegel auch auf +3 dB kalibriert. Ich hoffe, das haut hin.
Interessanterweise aber werden Musiksignale, die beim Nakamichi mit 0 dB ausgesteuert sind (und vom Teac auch genau so zurückkommen) beim VU-Meter des Teac mit deutlich geringerer Aussteuerung (ca. -10 dB) angezeigt. Sonst habe ich dort Aufnahmen auch bis 0 oder sogar +3 dB ausgesteuert.

Hat jemand eine Erklärung dafür?


Dass beim Testton-Ausgangspegel am NR-200 "per se" +3dB angezeigt werden, ist in der Tat seltsam.

Grundsätzlich empfiehlt sich m.E. folgende Herangehensweise:
1. Bias und Rec. Level an der Teac korrekt auf das Band einmessen (identischer Vor- / Hinterbandpegel)
2. Herausfinden (Teac-SM), auf welchen Bezugspegel (160 / 185 / 200 / 250 / 320 nWb/m bei Anzeige 0dB) die Teac spezifiziert ist.
3. Der Dolby-Pegel entspricht ja 400 Hz 200 nWb/m ANSI (218dB DIN / IEC). Wenn die Teac auf 160 nWb/m (DIN) eingemessen ist, müssten die VU-Meter für den Dolby-Pegel auf +2,8dB eingestellt werden (am NR-200 0dB). Natürlich nur, wenn der Dolby-Pegel auch korrekt aus dem NAK rauskommt.
4. Bei einer Hinterband-Aufnahme des Dolby-Pegels müsste der Eingangsregler des NAK (oder der Output Level der Teac) so eingestellt werden, dass am NR-200 wieder 0dB angezeigt werden.

Crux an der externer-Kompander-Sache: wenn man den Bandtyp wechselt oder "aus Versehen" an den Input- / Output-Reglern der Maschine etwas verstellt, kann man die ganze Chose wiederholen...

Ich hoffe, das war nicht zu verwirrend und nicht Zuviel OT.

Schöne Grüße
Frank
Manfred_K.
Inventar
#14059 erstellt: 23. Feb 2023, 22:37

vectra_1 (Beitrag #14044) schrieb:
Also wird noch eine Weile dauern, bis ich wieder Fit bin und Zeit für mein Hobby habe. Derweil bin ich weiterhin stiller Mitleser.


Andy, die einzigen "Steinchen", die wir gebrauchen können, sind die, die im Saphierlager beim Sony Laufwerk verbaut sind. Auch von mir eine gute Besserung! Das wird schon, hat mein Papa vor ca. 2 Jahren mit 78 ebenfalls gut überstanden.

Derweil versorge ich Dich mit ein paar hübschen Fotos, damit Du weißt, was Du irgendwann auch zu tun hast Das wichtigste war heute an der Reihe. Netzteil und Prozessor-Board:

Platine02



ghaliläo (Beitrag #14041) schrieb:


Wenn ich das LW nochmal ausbauen und zerlegen muss werf ich das Ding irgendwann mal an die Wand.



Nein, bitte werfe es aus dem Fenster und gib mir vorher Deine Adresse. Ich fange es dann auf


blaufrau83 (Beitrag #14047) schrieb:
Glückwunsch zum Revox
Hast ja Routine bei der Überholung von Revox-Geräten, was hast du für eine Lötstation?


Vielen Dank, Barbara. Meine Lötstation ist eine über 30 Jahre alte "Weller". Nur die Lötspitzen habe ich vor ca. 2 Jahren erneuert. Da habe ich eine "breitere" und eine "spitzige", je nach Anwendungsfall.
Sunlion
Inventar
#14060 erstellt: 23. Feb 2023, 23:44
Hi Frank, danke für die Rückmeldung!


kesselsweier (Beitrag #14058) schrieb:
Dass beim Testton-Ausgangspegel am NR-200 "per se" +3dB angezeigt werden, ist in der Tat seltsam.

Das habe ich inzwischen korrigieren können, dank Service Manual.


kesselsweier (Beitrag #14058) schrieb:
Bias und Rec. Level an der Teac korrekt auf das Band einmessen (identischer Vor- / Hinterbandpegel)

Das haut hin, ich hatte das Teac mal auf eine bestimmte Bandsorte von TDK einmessen lassen und nutze nur diese Sorte.


kesselsweier (Beitrag #14058) schrieb:
Herausfinden (Teac-SM), auf welchen Bezugspegel (160 / 185 / 200 / 250 / 320 nWb/m bei Anzeige 0dB) die Teac spezifiziert ist.

Ich finde diese Werte leider nicht im SM. Die Angaben sind alle in mV, Ohm und dB, aber nicht in nWb/m. Die inneren Werte sind leider auch nicht mein Fachgebiet, ich war früher nur fürs Verkaufen zuständig.


kesselsweier (Beitrag #14058) schrieb:
Bei einer Hinterband-Aufnahme des Dolby-Pegels müsste der Eingangsregler des NAK (oder der Output Level der Teac) so eingestellt werden, dass am NR-200 wieder 0dB angezeigt werden.

Ja, das passt. Das Teac hat am Ausgangsregler eine Markierung (Cal), die ich eingestellt habe und beim Nakamichi den Eingangsregler hinten. Mit Testton 400 Hz werden auf beiden Geräten exakt 0 dB angezeigt, sowohl bei Source als auch bei Tape.


kesselsweier (Beitrag #14058) schrieb:
Crux an der externer-Kompander-Sache: wenn man den Bandtyp wechselt oder "aus Versehen" an den Input- / Output-Reglern der Maschine etwas verstellt, kann man die ganze Chose wiederholen...

Deswegen habe ich Markierungen mit Folienstift auf der Frontplatte hinterlassen, da kann nix passieren.

Im Grunde sind Teak und Nakamichi jetzt genau nach Anleitung kalibriert, also auf 0 dB. Nur beim Musiksignal zeigen die VU-Meter des Teac immer noch einige dB weniger an, als die Peak-Level-Anzeige des Nakamichi. Allerdings habe ich inzwischen auch gelesen, dass VU-Meter einen Mittelwert anzeigen und schnelle Spitzenpegel „verschluckt“ werden. Insofern ist das wohl normal. Ich kann ja am Nakamichi etwas höher aussteuern, damit die Teak-Anzeige bis 0 oder 3 dB ausschlägt, so wie es in der Teac-Anleitung beschrieben steht. Die Dolby-Funktion sollte das ja nicht weiter stören, für die ist ja nur wichtig, das Aufnahme und Wiedergabe gleich laut kalibriert sind.

Was für ein tolles Hobby!


[Beitrag von Sunlion am 23. Feb 2023, 23:46 bearbeitet]
kesselsweier
Ist häufiger hier
#14061 erstellt: 24. Feb 2023, 00:19

Sunlion (Beitrag #14060) schrieb:



kesselsweier (Beitrag #14058) schrieb:
Herausfinden (Teac-SM), auf welchen Bezugspegel (160 / 185 / 200 / 250 / 320 nWb/m bei Anzeige 0dB) die Teac spezifiziert ist.

Ich finde diese Werte leider nicht im SM. Die Angaben sind alle in mV, Ohm und dB, aber nicht in nWb/m. Die inneren Werte sind leider auch nicht mein Fachgebiet, ich war früher nur fürs Verkaufen zuständig.

Im Grunde sind Teak und Nakamichi jetzt genau nach Anleitung kalibriert, also auf 0 dB. Nur beim Musiksignal zeigen die VU-Meter des Teac immer noch einige dB weniger an, als die Peak-Level-Anzeige des Nakamichi. Allerdings habe ich inzwischen auch gelesen, dass VU-Meter einen Mittelwert anzeigen und schnelle Spitzenpegel „verschluckt“ werden. Insofern ist das wohl normal. Ich kann ja am Nakamichi etwas höher aussteuern, damit die Teak-Anzeige bis 0 oder 3 dB ausschlägt, so wie es in der Teac-Anleitung beschrieben steht. Die Dolby-Funktion sollte das ja nicht weiter stören, für die ist ja nur wichtig, das Aufnahme und Wiedergabe gleich laut kalibriert sind.


Alles super!

Wenn im SM nix von Nanowebern pro Meter nWb/m (oder Picoweber pro Millimeter pWb/mm oder Millimaxwell mM) steht, dann im Abschnitt "Playback Level Adjustment" ggf. aber der zu verwendende Testbandtyp. Davon wiederum kann man ggf. den Bandfluss ableiten.
Das ist aber hier auch nicht überzubewerten, denn dies ist primär für den Austausch mit anderen Dolby-Maschinen wichtig.

Schöne Grüße
Frank
Sunlion
Inventar
#14062 erstellt: 24. Feb 2023, 00:33

kesselsweier (Beitrag #14061) schrieb:
… der zu verwendende Testbandtyp.

Ja, da steht: YTT-1003 (400 Hz/0 dB). Das ist wohl ein Teac-Testband für 19 cm/s, LH-II
Da steht auch noch mehr, ich will jetzt aber keinen Screenshot riskieren, wegen möglicher Verletzung der Urheberrechte.
Knilch13
Stammgast
#14063 erstellt: 24. Feb 2023, 00:42
Achja, zum Nakamichi BX-300 habe ich ein kleines bißchen was beizutragen, bei mir ist ein BX-125E im Keller, welches ich nun als Ersatzteilspender benutzen werde. Unglaublich viele Stunden Arbeit reingeflossen bei der Fehlersuche, Elkos getauscht, fehlende Signale gesucht und irgendwann einfach aufgegeben weil mich das Ding so unfassbar genervt hat. Ich hab noch eins und ein BX-2 im Keller aber um die mache ich nach der Erfahrung erstmal einen großen Bogen.

Zur Zeit ist eh der Wurm drin, alles, was auf den Tisch kommt, entwickelt sich zur Dauerbaustelle.

Vielleicht hat ja einer mit Akai tiefgreifende Erfahrungen gemacht? Mein GX-6 nervt. Mechanisch alles top, es spielt auch wunderbar, nur will die Aufnahme nicht. Der linke Kanal hat einen viel geringere Pegel und steigt auch, im Gegensatz zum rechten Kanal, nie über +1 auf der Anzeige. Der rechte Kanal geht bis zum Anschlag.

Ich habe mal die Pins 1 bis 21 der beiden Dolbychips bei anliegendem 1kHz-Signal durchgemessen und herausgefunden, dass alles passt bis auf Pin 8 und 9. Beim linken Chip verzerrt sich die Sinuswelle bei höheren Pegeln am Wellental. Ich hab im Service Manual leider keinen Schaltplan drin, kann sich jemand erklären, woher das kommen könnte? Klingt das nach defektem Elko? Oder nach defektem Transistor? Oder ist gar der Chip hinüber?
Manfred_K.
Inventar
#14064 erstellt: 24. Feb 2023, 01:03
Knilch, bevor Du Dir zu sehr den Kopf zerbrichst, würde ich die Zuleitungen zum Aufnahmekopf L und R vertauschen. So kannst du prüfen, ob der Kopf selbst incl. Bandführung in Ordnung ist, wenn der Fehler wandert.

Im zweiten Schritt, logische Signalverfolgung. Besonderes Augenmerk dabei auf die CMOS Schalter und Mutingtransistoren. Auch die Dolby-Chips gehen manchmal kaputt. Auch hier könntest Du einen Wechsel von L nach R vornehmen.
Knilch13
Stammgast
#14065 erstellt: 24. Feb 2023, 03:01
Während des Tests nehme ich noch gar nicht auf und messe einfach das anliegende Signal an den Dolbychips. Dafür muss das Akai nicht mal im „Source"-Modus sein. Da kann der Kopf doch ausgeschlossen werden?

Ohje, logische Signalverfolgung. Na mal sehen, dazu muss das Board wieder raus, damit ich versuchen kann, das Signal auf der Unterseite zu verfolgen. Danke erstmal für die Hinweise :).
Manfred_K.
Inventar
#14066 erstellt: 24. Feb 2023, 10:26
Knilch, Ich bin von einer Verzerrung nach Hinterband ausgegangen. Wenn das Signal ohne Bandlauf nicht in Ordnung ist, können wir den Kopf ausschließen.

Von Vorteil ist, das linker und rechter Kanal symmetrisch aufgebaut sind. Da sollten Vergleichsmessungen möglich sein.

Ich drück Dir die Daumen! Das Deck halt nicht an die Wand klatschen 😀😀😀
Knilch13
Stammgast
#14067 erstellt: 24. Feb 2023, 11:22
An der Wand ist schon das Nakamichi... ;-). Das Problem ist, dass beide PCB mit der umfangreichen Kabelage raus müssen und dann muss ich alles so drapieren, dass es keinen Kurzen gibt. Yay! Denke der erfolgversprechendste Weg ist erstmal, das Signal ab Pin 8 und 9 der Dolbychips zu verfolgen.
Knilch13
Stammgast
#14068 erstellt: 24. Feb 2023, 13:05
Ich glaub, ich spinn. Hab gerade das Akai auseinandergenommen, die drei PCB (das mit dem Display drauf ist auch am besten auszubauen), alles schön drapiert, Signal angelegt et voilà: alles perfekt, Display schlägt aus, alles super. Oh Mann, was für ein Gremlin ist das denn schon wieder? Vielleicht irgendwo ein Masseproblem…

Aha, bin dem Problem auf der Spur. Alles wieder fein säuberlich zusammengebaut, angestöpselt und Signal wieder kaputt. Sobald ich einen Cinch-Stecker auf den Ausgang des linken Kanals stecke, bricht das Input-Signal zusammen. Da ist also irgendwo eine Verbindung, wo sie nicht sein soll. Da an den Verbindungen des Line In und Line Out die Platine gebrochen war und ich das nachgelötet habe, muss ich da wohl nochmal ran.


[Beitrag von Knilch13 am 24. Feb 2023, 13:51 bearbeitet]
scerms
Stammgast
#14069 erstellt: 24. Feb 2023, 13:53
Guten Morgen !

Ich möchte nur kurz eine Rückmeldung geben:
Ich habe mir eine Testkassette bei Hans-Peter Roth bestellt. (W&F 3150Hz)
Damit habe ich dann zuerst mal mithilfe der Frequenzy-Counter-App gemessen, und tatsächlich war mein Deck etwas zu schnell.
Der 3150Hz Ton wurde mit 3330Hz wiedergegeben, also rund 6% zu schnell. Ich bin erstaunt, das ich diese Abweichung nur mit mir bekanntem Musikmaterial wahrgenommen habe !

Jedenfalls habe ich mit dieser Kassette dann die Geschwindigkeit am Deck eingestellt. Das ging ja relativ einfach hinten am Motor.
Allerdings hat die Geschwindigkeit stark geschwankt, wenn man die Schraube auch nur ein klitzekleines Stück bewegt hat. Ich habe dann ziemlich lange herumprobiert (und geflucht ) und schließlich irgendwann den Testton auf 3160Hz eingependelt bekommen. Das habe ich jetzt so gelassen, ich denke diese Abweichung ist vernachlässigbar.

Nochmal vielen Dank an Alle für die Tipps und Links und Hilfe !

Gruß Sebi
Knilch13
Stammgast
#14070 erstellt: 24. Feb 2023, 14:19
Aaaah, was für ein Mist, genau das gleiche Problem hatte ich schon einmal und es auch hier schon einmal beschrieben. Es lag nicht am Deck, die Rumwurschtelei war völlig umsonst. Ich hatte das Kabel vom Output wieder einmal falsch in meine externe USB-Soundkarte eingesteckt. In Masse statt in Signal.

Argh.

Naja gut, weiter geht's…
scerms
Stammgast
#14071 erstellt: 24. Feb 2023, 14:33
Bei mir war zum Glück kein PC involviert… ich hab das mit einer Handyapp direkt vorm Lautsprecher der Stereoanlage gemessen.

Gruß Sebi
Sunlion
Inventar
#14072 erstellt: 24. Feb 2023, 15:16

scerms (Beitrag #14071) schrieb:
Bei mir war zum Glück kein PC involviert… ich hab das mit einer Handyapp direkt vorm Lautsprecher der Stereoanlage gemessen.

Hast Du die Lautsprecher vorher auch kalibriert? Nicht, dass diese die Musik zu schnell oder zu langsam wiedergeben. Das ist eine kaum bekannte aber häufige Fehlerquelle.


[Beitrag von Sunlion am 24. Feb 2023, 16:28 bearbeitet]
scerms
Stammgast
#14073 erstellt: 24. Feb 2023, 15:28
Ich hatte das vorher schonmal getestet. Einen Sinuston von Youtube abgespielt, das ergab erstaunlich genaue Ergebnisse mit der App. Der genannte Ton wurde als solcher auch in der App angezeigt, bis auf die zweite Nachkommastelle genau.

Gruß Sebi
gst
Inventar
#14074 erstellt: 24. Feb 2023, 16:24
@sunlion:
Du bist schuld, wenn ich vor lauter Lachen Bauchschmerzen bekomme!
Sunlion
Inventar
#14075 erstellt: 24. Feb 2023, 16:26

gst (Beitrag #14074) schrieb:
@sunlion:
Du bist schuld, wenn ich vor lauter Lachen Bauchschmerzen bekomme!

Lass das sein, das führt zu nix.
Noch nie was von leiernden Lautsprechern gehört?


[Beitrag von Sunlion am 24. Feb 2023, 16:28 bearbeitet]
gst
Inventar
#14076 erstellt: 24. Feb 2023, 16:58
Um nicht zu sehr OT zu werden: Das kann aber nur passieren, wenn einer der Andruckrollen, die den Lautsprecher im Gehäuse halten, flau geworden ist!
kesselsweier
Ist häufiger hier
#14077 erstellt: 24. Feb 2023, 18:52

Sunlion (Beitrag #14062) schrieb:

kesselsweier (Beitrag #14061) schrieb:
… der zu verwendende Testbandtyp.

Ja, da steht: YTT-1003 (400 Hz/0 dB). Das ist wohl ein Teac-Testband für 19 cm/s, LH-II
Da steht auch noch mehr, ich will jetzt aber keinen Screenshot riskieren, wegen möglicher Verletzung der Urheberrechte.


Prima.

Die Gurgelei (Teac YTT-1003 flux) brachte einheitlich 185 nWb/m zu Tage, z.B. dort:
https://messageboard.tapeop.com/viewtopic.php?t=88780
"TEAC YTT-1003 (for tape speed 7.5 IPS, NAB EQ 3180 + 50 usec.) Reference Flux is 185 nWb/m; reference output level is 2.6 db lower compared with 250 nWb/m flux. Calibration level under "reproduce Calibration" refers 0 VU as 250 nWb/m..."

Der 400 Hz Dolby-Level entspricht ja 200 nWb/m ANSI (=218 nWb/m DIN). Ergo wären die Dolby-Markierungen "im Sinn" wie folgt:
Wenn das YTT-1003 185 nWb/m DIN (160 nWb/m ANSI) für 0dB haben sollte, wäre der Dolby-Testton an den Teac-VU's auf ca. +2dB einzustellen.
Wenn das YTT-1003 185 nWb/m ANSI (200 nWb/m DIN) für 0dB haben sollte, wäre der Dolby-Testton an den Teac-VU's auf ca. +1dB einzustellen.
Ich tippe auf ersteres...

Schöne Grüße
Frank
Sunlion
Inventar
#14078 erstellt: 24. Feb 2023, 18:59

kesselsweier (Beitrag #14077) schrieb:
Ergo wären die Dolby-Markierungen "im Sinn" wie folgt: …

Also auf Tonband-Dilettantendeutsch für Tonband-Dilettanten wie mich übersetzt: Wenn beim Testton das Nakamichi 0 dB anzeigt, muss das Teac auf +2 dB eingestellt werden, korrekt?
kesselsweier
Ist häufiger hier
#14079 erstellt: 24. Feb 2023, 19:27
korrekt.

Edit: Exkurs für werdende Tonbandexperten:
Nanoweber pro Meter (nWb/m) stellt einen definierten Bandfluss (fluxlevel) ("dezidierten Haufen Magnetismus") mit einem Sinuston von 315, 333 (alt), 400 oder 1000 Hz dar.
Ein Bezugsband (Reference Tape) wie das YTT-1003 hat einen solchen definierten Bandfluss, womit man den Bezugspegel einstellen kann.
Wenn man jenes auf der Maschine wiedergibt, stellt man damit den Widergabepegel (Play Level) auf der Maschine (Spannung z.B. 0,775V, interne Trimmer) ein.
Danach gleicht man damit i.d.R. die VU-Meter (0dB) ab.
Somit hat man bei 0dB einen definierten (und mit anderen Maschinen (besonders mit Dolbygeräten kompatiblen(!)) Bandfluss bzw. Bezugspegel.

Schöne Grüße
Frank


[Beitrag von kesselsweier am 24. Feb 2023, 20:31 bearbeitet]
Sunlion
Inventar
#14080 erstellt: 24. Feb 2023, 22:57
Der Dilettant dankt!
vectra_1
Inventar
#14081 erstellt: 25. Feb 2023, 00:51
@all,
Danke für die Genesungswünsche.

@Frank,

besser kann man es nicht erklären. was (nWb/m), (fluxlevel) usw. bedeutet.

@Sunlion,

ich erwarte dann dein Onkyo nach dem WE 4.- 5. 03.
Sunlion
Inventar
#14082 erstellt: 25. Feb 2023, 01:31

vectra_1 (Beitrag #14081) schrieb:
@Sunlion,
ich erwarte dann dein Onkyo nach dem WE 4.- 5. 03. ;)

Soll ich kommen oder willst Du kommen?
Lass uns einen Termin ausmachen.
Bis dahin und erst mal gute Nacht an alle!
digitalo
Inventar
#14083 erstellt: 25. Feb 2023, 01:38
fast übersehen, von mi auch alles Gute.

Ich hatte auch eine größere Zahn Op.
Aber die größeren Schmerzen werden eher die mentalen. Wenn ich dran denke, das sich der Zahnarzt von den zu erwartenden Kosten einen ZX-9 hinstellt.
Dagegen gibts leider keine Betäubung.
vectra_1
Inventar
#14084 erstellt: 25. Feb 2023, 09:42
Danke digitalo, am Dienstag ist bei mir der entscheidene Tag. Ich hoffe deren Technik ist gut genug um den Brocken in viele kleine Teile zu sprengen. Wenn nicht wirds richtig Böse.
ghaliläo
Inventar
#14085 erstellt: 25. Feb 2023, 11:33

Manfred_K. (Beitrag #14059) schrieb:




ghaliläo (Beitrag #14041) schrieb:


Wenn ich das LW nochmal ausbauen und zerlegen muss werf ich das Ding irgendwann mal an die Wand.



Nein, bitte werfe es aus dem Fenster und gib mir vorher Deine Adresse. Ich fange es dann auf




Wie viel Geräte brauchst Du denn noch? Hast doch schon zwei BX-300.

Der neue Idlergummi ist da, aber ich bekomm den alten ohne erneuten Ausbau des LWs nicht runter. Das heißt wieder stundenlange Arbeit. Dieses olle Naka nervt mich wie kein Deck vorher, denn das Problem mit dem nicht richtig funktionierenden Bremssystem hab ich auch nicht wegbekommen.

Keines meiner Sankyo LWs hat dieses Problem, bei allen werden die Wickel perfekt gestoppt. Bei dieser Kiste dreht der rechte nach, nicht den Hauch eines Schimmers warum. Dickere selbstgebaute Bremsgummis haben nichts gebracht, die Feder oben am Bremshebel hab ich gelängt um die Anpresskraft zu erhöhen. Auch ohne Wirkung. Was für eine sch...Kiste.

Vielleicht wandert die Kiste doch in den Verkauf.


[Beitrag von ghaliläo am 25. Feb 2023, 11:39 bearbeitet]
TimTaylor65
Stammgast
#14086 erstellt: 25. Feb 2023, 12:24
Auch von mir noch alles gute Andy und viel Glück für Dienstag!

Also das tut mir echt leid für dich ghaliläo das du so Schwierigkeiten hast mit deinem BX-300

Ich bin nach wie vor sehr zufrieden mit meinem. Es spielt, spult, und nimmt auch hervorragend auf.
Fremdkassetten spielt es TOP und auch die anderen Decks von mir spielen die Aufnahmen vom 300er super ab.

Die beiden Wickel stoppen perfekt, da gibts kein nachlaufen! Ich versteh echt nicht was da bei dir das Problem sein kann. Eventuell der Motor, dass der nicht richtig stoppt und daher etwas nachläuft

Wenn ich noch keines hätte, dann hättest du eventuell schon einen Käufer gehabt

Was mir noch "Sorgen" macht sind halt die orange Caps. Aber da lässt sich sicher jemand finden der mir das macht, das ist mir zu hoch, da trau ich mich nicht ran

Aber ich hoffe das du es doch irgendwie hinbekommst. Denn es ist wirklich ein super Deck wenn alles passt!

Viel Glück auch dir das es mit dem neuen Idler klappt!

Beste Grüße
Jürgen
Knilch13
Stammgast
#14087 erstellt: 25. Feb 2023, 12:28
Das beschreibt schön meine Gedanken zu meinem BX-125E. Wenn die anderen beiden Nakamichis nicht weniger nerven, mache ich einen großen Bogen um die Marke.

Ich hätte da mal ne Frage zum Akai GX-6 ;-).

Ich würde gerne den Playback Level kalibrieren. Dazu brauche ich laut Service Manual das Tape LT-750773. Selbst nach Recherche im Internet konnte ich nicht herausfinden, wieviel nWb/m das in diesem Fall haben muss.

Also dachte ich, ich messe den Pegel einfach direkt an den Dolbychips mit der Dolby-Referenzkassette, hat ja sonst auch prima funktioniert. Die Chips sind Hitachi HA12090NT und obwohl ich das Datenblatt gefunden habe, kann ich nicht herauslesen, an welchem Pin welche Spannung anliegen sollte. Bei den Sonychips ist das immer klar angegeben. Kann mir da jemand helfen?
gst
Inventar
#14088 erstellt: 25. Feb 2023, 12:33
@vectra:
auch von mir viel Erfolg für die OP (ich war auch schon nächtens unter viel Schmerzen mit dem RTW und Blaulicht unterwegs, während das intravenöse Morphium ohne Wirkung an meiner Niere abprallte).
Eine gut ausgerüstete Urologie hat bei mir mit Laser mikro-invasiv u.a. ca. 30 Blasensteine entfernt, während ich keine 48 Stunden im Kkhs war. Inzwischen geht doch mehr. Für welches Deck du nimmst eine Fehlerbeschreibung mit, um dort in Ruhe zu lesen?
gst
Antek36
Stammgast
#14089 erstellt: 25. Feb 2023, 13:19
Auch von meiner Seite aus gute Besserung.

VG
Antek


[Beitrag von Antek36 am 25. Feb 2023, 16:49 bearbeitet]
Manfred_K.
Inventar
#14090 erstellt: 25. Feb 2023, 14:53

ghaliläo (Beitrag #14085) schrieb:
Wie viel Geräte brauchst Du denn noch? Hast doch schon zwei BX-300.


Nein, eben nicht Spaß bei Seite. Ich habe einige Decks "doppelt" und "dreifach", aber nur ein BX-300. Das läuft zum Glück, wie das von Jürgen, hervorragend, nachdem ich das Bias-Poti gewechselt habe. Da ich noch das CR-4E habe, langt mir auch eines

Da hilft nur eins. Laufwerk raus und systematisch die einzelnen Baugruppen testen. Wird die Bremse durch die Nockenwelle sauber hoch und runter gefahren? Ist der Anpressdruck ausreichend? Reibung zwischen Bandteller und Gummi muss passen. Gummi zu hart? Verschmutzungen, Fette in den Rillen vom Bandteller? Eigentlich keine Raketenwissenschaft.

Ich weiß, manchmal steckt der "Wurm" drinne. In solchen Fällen zerlege ich das komplette Laufwerk und überhole alle Bauteile. Dann merkt man auch sehr schnell, wenn vorher mal ein "Experte" am Laufwerk gefummelt hat.

Klar, das Zerlegen benötigt sehr viel Zeit. Aber genau das ist doch unser Hobby.

@Knilch: Das BX 125E ist, was die Mechanik betrifft, noch einfacher zu warten Ein idealer Kandidat um mal ein Sankyo-LW komplett zu zerlegen...Jetzt, wo das AKAI wieder läuft! Glückwunsch
Manfred_K.
Inventar
#14091 erstellt: 25. Feb 2023, 15:18

Knilch13 (Beitrag #14087) schrieb:
Also dachte ich, ich messe den Pegel einfach direkt an den Dolbychips mit der Dolby-Referenzkassette, hat ja sonst auch prima funktioniert. Die Chips sind Hitachi HA12090NT und obwohl ich das Datenblatt gefunden habe, kann ich nicht herauslesen, an welchem Pin welche Spannung anliegen sollte. Bei den Sonychips ist das immer klar angegeben. Kann mir da jemand helfen?


Hmmm, ich dachte zuerst, ist wie beim GX 75. Aber das GX 6 ist mit einem Ausgangspegel von 410 mV angegeben, das GX 75 mit 388 mV.
Bei 200nW/m leuchtet im Akai GX-75 die Anzeige bei -2dB. Die Ausgangsspannung beträgt ca. 500mV. Bei 160nW/m wären es demnach 388 mV.

Vielleicht liest Oli (2245) hier mit, der ist in diesen Fragen ein absoluter Experte
Mastermind82
Ist häufiger hier
#14092 erstellt: 25. Feb 2023, 18:32
@vectra_1:
Andy, auch von mir alles Gute für den kommenden Dienstag. Das schaffst du schon!!!


Derzeit liegt mein silbernes Technics RS-M63 aus Baujahr 1980 in Einzelteilen auf dem Tisch.
Ein klasse Gerät, aber aufgrund seines hohen Alters nicht mehr so fit - besonders beim Aufnehmen.
Für ein Deck seines Alters hat es eine hervorragende Höhenwiedergabe und macht auch insgesamt einen sehr soliden Eindruck - insbesondere die Riemen sind scheinbar unkaputtbar!

Hatte es mir vor einiger Zeit mal angeschafft, um die Aufnahme auf FeCr-Tapes auszuprobieren, denn das kann es und ist damit eins von wenigen 3-Kopf-Decks mit echter Unterstützung für Typ-III-Bänder + Hinterbandkontrolle!

Der interne Abgleich verlief solala. Einige Potis musste ich auf's Maximum hochdrehen und konnte gerade so auf mein Referenzband abgleichen.
Bei Typ-III und Typ-IV war das Ergebnis aber ziemlich mies.

Leider hatte das Deck zudem die für das Modell bekannte Krankheit festgeharzter Potis. Es sind zweiachsige 50 kOhm Tandem-Potis für Rec-Level und Mic-Level verbaut.

Technics RS-M63 REC-MIC-Potis

Solche Potis sind ja leider überhaupt nicht mehr zu kriegen (oder weiß da vielleicht jemand eine gute Quelle - abgesehen von einem Schlachtgerät???).
Jedenfalls, beim Versuch das Rec-Level-Poti wieder leichtgängig zu kriegen, ist der hintere Teil, der für die Balance zuständig ist, gebrochen und unbrauchbar geworden. Das vordere Level-Poti funktioniert noch und ich habe das hintere einfach mit 2x 50 kOhm-Widerständen überbrückt, so dass beide Kanäle immer gleich laut sind. Die Balance brauche ich auch eigentlich nicht. Aber ein funktionierender Ersatz wäre da schon besser!

Technics RS-M63 REC-Balance ueberbrueckt

Leider ist ein Quertausch von Rec- und Mic-Poti keine Lösung, weil sie unterschiedliche Schaftlängen haben. Oder kann man vielleicht den Schaft umbauen - ohne das Risiko, dass anschließend beide Potis Schrott sind?

Jedenfalls ist das Deck prima modular aufgebaut und lässt sich super einfach auseinandernehmen, da die relevanten Verbindungen über Pfostenstecker realisiert sind. So lässt sich die Hauptplatine komplett herausnehmen!

Technics RS-M63 Gehäuse ohne Hauptplatine

Technics RS-M63 ausgebaute Hauptplatine

Insgesamt beherbergt das Deck 98 Elkos (!!!) verteilt auf Hauptplatine, Displayplatine und Netzteilplatine und hat somit den für das Baujahr üblichen diskreten Aufbau statt moderner integrierter Schaltungen.
Sehr viele der Elkos (beim Überfliegen 27) haben an ihrem (-)-Beinchen eine grün-bläuliche Oxidschicht angesetzt - heißt, hier ist bereits Elektrolyt ausgetreten und, obwohl die Messwerte noch in Ordnung sind, werde ich sie alle ersetzen müssen.

Technics RS-M63 ausgelaufene Elkos

Zum Glück ist noch an keiner Stelle die Leiterplatte angegriffen und das soll auch nicht passieren!

Display- und Netzteilplatine sind schon fertig, auf der Hauptplatine muss ich nun noch 81 Elkos auslöten und überprüfen...

Ich werde berichten...
Mastermind82
Ist häufiger hier
#14093 erstellt: 25. Feb 2023, 19:27

Manfred_K. (Beitrag #14042) schrieb:

Der ist beim B215 eigentlich nur eine reine Fleißarbeit. Voraussetzung ist eine gute Lötstation, Entlötlitze und natürlich ein wenig Erfahrung...
...
Die Bauteile sind Standard und nicht teuer. Voodoo-Elkos brauche ICH nicht. Ich verwende meist eine Spannungsebene höher und setze auf 105 Grad Markenware.


Ja, das B215 sieht ja eigentlich die Wartbarkeit betreffend ganz easy aus.
Mit Equipment, Ersatzteilen und der nötige Erfahrung kann ich mittlerweile dienen

Aber wie du siehst - ich arbeite erst mal noch paar andere Baustellen ab und kann dabei NOCH mehr Erfahrung sammeln, dass ich mich auch irgendwann ans Revox traue. Das Naka ZX-7 hab ich schließlich auch schon wieder zum Leben erwecken können. Da war allerdings einiges kaputt und es konnte nur besser werden. Das Revox hingegen läuft ja...
ghaliläo
Inventar
#14094 erstellt: 25. Feb 2023, 19:49

Manfred_K. (Beitrag #14090) schrieb:

ghaliläo (Beitrag #14085) schrieb:
Wie viel Geräte brauchst Du denn noch? Hast doch schon zwei BX-300.


Nein, eben nicht Spaß bei Seite. Ich habe einige Decks "doppelt" und "dreifach", aber nur ein BX-300. Das läuft zum Glück, wie das von Jürgen, hervorragend, nachdem ich das Bias-Poti gewechselt habe. Da ich noch das CR-4E habe, langt mir auch eines



Ach so, ein CR-4 hast Du auch noch. Das ist natürlich ein super Gerät. Hab ich damals Ende der 80 überlegt, ob ich mir eines neu kaufe. Hab mich dann aber für das günstigere AKAI GX 95 entschieden, was ich nie bereut habe. Läuft bis heute wie eine 1 das Ding.

Beim BX-300 hab ich heute den neuen Idlergummi eingebaut und nun gibt es zumindest bei Play kein Problem mehr, wenn der rechte Wickel voll wird. Da hat nämlich der andere Idlergummi dann angefangen zu schwächeln und es hat immer wieder abgeschaltet.

Nun ist nur noch das Problem, dass der rechte Wickel beim Spulen nicht sofort stoppt, wenn rechts in der Kassette viel Band drauf ist. Was da das Problem ist da bin ich echt ratlos, das sollte nämlich nicht so sein,
P.S.Nelke
Schaut ab und zu mal vorbei
#14095 erstellt: 25. Feb 2023, 20:53
Achtung -seltene Gelegenheit!
Wird aktuell bei Ebay angeboten…für ca. 2000,-€(!)
Ein Teak Z-7000.

Aber so einen Kabelverhau habe ich noch nicht gesehen…

Ist aber auf jeden Fall außergewöhnlich das Teil.
.
.
.
.
Knilch13
Stammgast
#14096 erstellt: 25. Feb 2023, 21:20

Manfred_K. (Beitrag #14091) schrieb:


Hmmm, ich dachte zuerst, ist wie beim GX 75. Aber das GX 6 ist mit einem Ausgangspegel von 410 mV angegeben, das GX 75 mit 388 mV.
Bei 200nW/m leuchtet im Akai GX-75 die Anzeige bei -2dB. Die Ausgangsspannung beträgt ca. 500mV. Bei 160nW/m wären es demnach 388 mV.

Vielleicht liest Oli (2245) hier mit, der ist in diesen Fragen ein absoluter Experte :hail


Das wäre natürlich super, so komme ich aktuell leider nicht weiter. :-)
Manfred_K.
Inventar
#14097 erstellt: 25. Feb 2023, 22:13

Mastermind82 (Beitrag #14092) schrieb:
Display- und Netzteilplatine sind schon fertig, auf der Hauptplatine muss ich nun noch 81 Elkos auslöten und überprüfen...


...und wenn Du das erfolgreich geschafft hast, bist Du für´s B215 zertifiziert

Heute habe ich mich um die Aufnahme gekümmert. Die blauen Philips-Elkos sind platt, haben teilweise nur noch 50% der Kapazität...

Platine03



P.S.Nelke (Beitrag #14095) schrieb:
Achtung -seltene Gelegenheit!
Wird aktuell bei Ebay angeboten…für ca. 2000,-€(!)
Ein Teak Z-7000.


Uiuiuiuiuiuiuiuiu ...
kesselsweier
Ist häufiger hier
#14098 erstellt: 26. Feb 2023, 00:53

Knilch13 (Beitrag #14087) schrieb:
Ich hätte da mal ne Frage zum Akai GX-6 ;-).

Ich würde gerne den Playback Level kalibrieren. Dazu brauche ich laut Service Manual das Tape LT-750773. Selbst nach Recherche im Internet konnte ich nicht herausfinden, wieviel nWb/m das in diesem Fall haben muss.

Also dachte ich, ich messe den Pegel einfach direkt an den Dolbychips mit der Dolby-Referenzkassette, hat ja sonst auch prima funktioniert. Die Chips sind Hitachi HA12090NT und obwohl ich das Datenblatt gefunden habe, kann ich nicht herauslesen, an welchem Pin welche Spannung anliegen sollte. Bei den Sonychips ist das immer klar angegeben. Kann mir da jemand helfen?


Zum Testband habe ich auch nur etwas französisches gefunden:
https://www.audiovin...php?t=52997&start=40

An welcher Stelle der VU-Meter des GX-6 befindet sich denn das Dolby-Symbol?

Zu den IC-Spannungen habe ich folgendes gefunden (ohne Gewähr):

HA12090NT - 300mV RMS an Pin 37 (Dolby-Cassette 400 Hz 200 nWb/m ANSI)

Schöne Grüße
Frank
Manfred_K.
Inventar
#14099 erstellt: 26. Feb 2023, 01:16
Hallo Frank,

beim GX 6 ist Dolby bei -2 dB auf der Skala, also wie beim GX 75. Die Ausgangspegel sind jedoch unterschiedlich.
EW_76
Stammgast
#14100 erstellt: 26. Feb 2023, 15:49
Hallo

Habe ein Sharp Optonica RT-3838 welches ich soweit wieder zum laufen gebracht habe.
Aber leider zeigt das Display nichts an.

DSC02000 DSC02001 DSC02002

Hat da jemand erfahrungen damit, ob man da noch was machen kann.
Das SM habe ich, kann bei elektrotanya runtergeladen werden.


Gruß Elmar
SR2245
Inventar
#14101 erstellt: 26. Feb 2023, 18:21
Das Foto ist total unscharf und schlecht aufgelöst, aber wenn das kein Dreck ist, deuten die Flecken auf ein defektes und nicht mehr reparabeles Display hin.
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