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"Tapedeck-Reparatur" Thread

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Knilch13
Stammgast
#10451 erstellt: 22. Dez 2021, 00:50
Naja, es ist leider eine unglückliche Konstruktion, Plastik gleitet auf Plastik und wenn das nicht nachgeschmiert wird, entsteht noch mehr Reibung als sonst. Mit einem Metallarm und einer kleinen Rolle hätte man das sicher ganz schick lösen können. Oder sogar mit Metallzahnrädern.

Ich hab da jetzt mal eine elektronische Frage zum Gerät: Um das Pioneer in der Aufnahmesektion korrekt zu kalibrieren, muss ich erst den Bias des rechten und linken Kanals für Typ I-Band einstellen. Danach folgt ein Poti für Typ II und ein weitere für Typ IV. Soweit, so gut.

Wenn ich die Potis einmal von Anschlag zu Anschlag durch den gesamten Verstellbereich drehe, gibt es ein Maximum, der korrekte Wert für die hohe Frequenz kann dann einmal links und einmal rechts von diesem Maximum eingestellt werden. Links davon stimmt dann die Spannung für die tiefe Frequenz nicht mehr und die Autokalibrierung wird völlig außer Gefecht gesetzt. Wenn ich rechts des Maximums einstelle und die Spannung bei 10kHz der Spannung bei 400Hz angleiche, funktioniert alles.

Mein Problem ist, dass der Verstellbereich für Typ II nur gerade so ausreicht. Eigentlich müsste ich noch ein kleines bißchen weiter im Uhrzeigersinn drehen aber da schlägt das Poti an. Typ I und Typ IV hat das Problem nicht. Habt ihr sowas schonmal gehabt? Woran könnte das liegen?

So kalibriert läuft alles scheinbar super, Autokalibrierung funktioniert, Friede, Freude, Eierkuchen. Aber irgendwas passt da nicht ganz.

Die Tapes, auf die ich kalibrieren will, sind TDK D60, SA60 und MA90.
Onkyamadenon
Ist häufiger hier
#10452 erstellt: 22. Dez 2021, 11:30

Knilch13 (Beitrag #10451) schrieb:
Woran könnte das liegen?
...
Die Tapes, auf die ich kalibrieren will, sind TDK D60, SA60 und MA90.
TDK D60 habe auch ich als eher schlechte Basis für den Nullpunkt erfahren. Die sind "irgendwie" anders. Ich mochte die ohnehin nie. Probiere mal TDK AD oder noch Besser Sony HF. Sony HF nehme ich auch immer bei Akai. bei dem Typ2 und 4 auch nur Basis der Grundeinstellung von Typ1 zu justieren ist. Und da passt das super.

Grüßli
Knilch13
Stammgast
#10453 erstellt: 22. Dez 2021, 16:33
Das ist ein interessanter Hinweis, danke Dir! Dem werde ich mal nachgehen. Dachte, es wäre sinnvoll, alle Tapes einer Marke zu nehmen und TDK ist ja vor allem mit der SA sozusagen ubiquitär.

Ich könnte auch komplett Sony kalibrieren mit HF, UCX-S und Metal ES. Spricht da was dagegen?
Knilch13
Stammgast
#10454 erstellt: 23. Dez 2021, 12:56
Ich jage bei dem Pioneer gerade Gespenster. Folgendes habe ich herausgefunden: mit Sony HF ist eine Kalibrierung gänzlich unmöglich weil ich die Grundeinstellung so einstellen muss, dass ich bei Typ II nicht mehr in den nötigen Bereich komme. Die TDK AD-X, die ich habe, verhält sich identisch zur TDK D60 und mit beiden bekomme ich die Grundeinstellung soweit hin, dass bei Vollausschlag des TYP II-Reglers eine SA90 oder Maxell XL II zumindest gerade noch einkalibriert sind. Die alte MA90 habe ich durch eine Sony Metal ES oder XR ersetzt, beide lassen sich mit dem Typ IV-Poti gut einstellen.

Jetzt ist allerdings was neues aufgetaucht. Ich habe festgestellt, dass bei der Aufnahme eines 10kHz-Testtons immer auf einer Seite der Kassette der Azimuth passt und auf der anderen Seite verschoben ist. Das kann doch nicht normal sein? Der Aufnahme- und Wiedergabekopf sind miteinander fest verbunden, wenn da der Azimuth auf dieser kurzen Strecke und auch nur auf einer Seite daneben ist... was kann denn das sein? Die Kassetten sollten doch völlig unabhängig von der Orientierung gleich laufen? Ich kapier das nicht. So ist eine Kalibrierung eigentlich sinnlos weil je nach Seite sich auch der Pegel eines oder beider Kanäle unterscheiden.

Rollen sind neu, Riemen sind neu, ich hab dann mal überlegt, ob es vielleicht an der Abnutzung des Kopfes liegen könnte? Ist ein Raten ins Blaue aber ich weiß gerade nicht mehr weiter. Ich hänge ein paar Fotos an und vielleicht kann sich jemand der Haudegen hier mal ansehen, ob da etwas nicht in Ordnung ist?

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Das, was hier nach Riss aussieht, müsste eine Spiegelung sein. Ich sehe das auf dem Kopf nicht.
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[Beitrag von Knilch13 am 23. Dez 2021, 12:58 bearbeitet]
Knilch13
Stammgast
#10455 erstellt: 23. Dez 2021, 19:41
Werde meinen Monolog erstmal erweitern, nachdem ich jetzt stundenlang an dem Gerät rumgepopelt habe. Wie ich jetzt festgestellt habe, ist so ein (digitales) Oszilloskop nur die zweitbeste Möglichkeit, den Bias für ein Kassettendeck einzustellen. Per externer Soundkarte mit dem Laptop gekoppelt und mit der von mir schon vor längerem erworbenen Software „T-100“ konnte ich die Kobolde aus dem Gerät vertreiben. Zumindest vorerst ;).

Den Azimuth habe ich erstmal ignoriert, in der Frequenzanalyse zeigten sich teils drastische Abweichungen der beiden Kanäle in den hohen Frequenzen und nicht besonders lineare Frequenzverläufe. Ich hatte es bisher auch nie geschafft, die Abweichung bei ultrahohen Frequenzen in beiden Kanälen zu minimieren. Dazu reicht die Wiederholfrequenz des Oszilloskopes wohl nicht aus, man dreht immer wieder an den Reglern und beobachtet aber es ist zu grob.

Mit der Software hat man die Möglichkeit, mit „white noise“ oder „pink noise“ den Frequenzgang in Echtzeit per „Monitor“ zu beobachten, während man an den Potis dreht. Zum Abschluss kann man dann einen „frequency sweep“ durchführen und hoffen, dass das alles so passt.

Nach vielen Stunden, ewig langem Minimalgefrickel an den Potis und ständigem Tauschen der Bänder kam ich dem Optimum immer näher. Es wäre so viel einfacher, wenn der Bias für die beiden Kanäle getrennt auch für Typ II- und Typ IV-Bänder möglich wäre aber das haben die Götter von Pioneer nicht vorgesehen. Also immer wieder tauschen und testen und tauschen und testen. Zwischendurch dachte ich, ich müsste einen Kompromiss eingehen und mit einer Kanalabweichung leben, da bei der D60 ein Kanal in den hohen Frequenzen lauter war und bei der Sony Metal XR dann der andere. Aber irgendwie mit viel Geduld klappte es dann doch.

Dies ist der nun einkalibrierte Frequenzgang einer TDK D60.
TDK D60 -20dB final

Dies eine TDK SA60.
TDK SA60 -20dB final

Und dies eine Sony Metal XR90.
Sony Metal XR -20dB final

Jetzt muss ich nur noch das Dolby in den Griff kriegen, da habe ich bei Dolby S und der Sony Metal eine recht deutliche Kanalabweichung aber ich hoffe, das klappt auch ;).
kialej
Neuling
#10456 erstellt: 23. Dez 2021, 19:47
Hallo zusammen, bei meinem Denon UDR-F10 ist der Kassettenauswurf nicht in Ordnung. Die Kassette fährt er problemlos rein, wenn man den Knopf drückt, aber er fährt das Fach danach nicht mehr heraus. Der Motor läuft. Habe das Teil schon geöffnet und wenn man per Hand das Zahnrad dreht fährt das Laufwerk problemlos ein und aus. Woran könnte der Fehler liegen?
Knilch13
Stammgast
#10457 erstellt: 23. Dez 2021, 21:16
Wird das Zahnrad mit einem Riemen betätigt? Wenn ja, könnte der einfach mittlerweile lasch sein.
sophist1cated
Inventar
#10458 erstellt: 23. Dez 2021, 22:15
Mein Nakamichi Cassette Deck 1 war auch von diesem "Stop-Fehler" betroffen, das bekannte Problem wo mitten in der Wiedergabe das Abspielen einfach so stoppt, gerade zum Ende der Kassette hin. Nach Forum-Recherche soll ja der mittige siztende Reel-Motor verantwortlich sein. Habe verschiedenes probiert, also Oszillin t6 in den Motor reingesprüht. Half nur kurzzeitig. Dann den Motor ausgebaut und an einer Gleichspannungsquelle mehrere Stunden laufen lassen. Auch das brachte nur kurzzeitig Besserung. All die Aktionen hatte ich im letzten Jahr ausprobiert und dann irgendwann kein Bock mehr auf das Tape gehabt. Dann war klar, es hilft nur noch ein neuer Motor.

Also habe ich mir die Ersatz-China-Motoren kommen lassen. Leider zuerst die Version mit der zu kurzen Welle. Dann nochmal eine Bestellung aufgegeben für die Version mit der langen Welle. Sicherheitshalber immer 2 Stück jeweils bestellt. Die sind schon vor einiger Zeit angekommen, habe aber nie so wirklich die Muße gefunden.

Gestern hat mich die Laune gepackt und bin nun die längst überfällige Reparatur angegangen.

DSC00240

Und da ist der Übeltäter ausgebaut

DSC00244

Das Bild habe ich gemacht um etwa nach Augenmaß dieses Klimborium auf den China-Motor aufzustecken. Das Abziehen von der alten Welle ging leichter als gedacht. Die Welle des neuen Motors ist etwas länger als nötig, ein kleines Stück schaut über das Zahnrad hinaus. Wieder eingebaut, da muss man aufpassen dass man die Feder in der Oberseite wieder richtig positioniert, passt 100% perfekt von der Flucht her auf die Wickel.

Das erste Abspielen gab auch ein gutes Gefühl. Kein Stoppen mehr, auch nicht zum Ende der Kassette. Habe nun paar Tapes durchlaufen lassen, das Deck ist nun mechanisch fehlerfrei.

DSC00248

Naja, nicht ganz. Es scheint noch einen elektronischen Fehler zu heben. Wenn ich den Output Level etwa über 3/4 drehe verzerrt der Klang, darunter alles ok.

Hat das schon jemand mal bei seinem Nakamichi gehabt und weiß wie man das beheben kann?
Rabia_sorda
Inventar
#10459 erstellt: 23. Dez 2021, 22:19

Wenn ich den Output Level etwa über 3/4 drehe verzerrt der Klang, darunter alles ok.


Könnte das evtl auch normal sein?
Ich könnte mir hier die Mittelstellung als "Nullpunkt" vorstellen.
Was steht dazu denn in der BDA?
sophist1cated
Inventar
#10460 erstellt: 23. Dez 2021, 22:34
Bei diesem Output-Level gibt es keine Mittelstellung, der Regler schaut so aus:

DSC00249

Meine Vermutung liegt bei einem defekten Op-Amp, aber sicher bin ich mir nicht. Ich hatte das mal bei einem Sony DTC-1000ES gehabt, allerdings in umgekehrter Richtung. Vom analogen Eingang wurde nur ein Kanal aufgezeichnet, der andere war tot. Habe lange gerätselt. Irgendwann ging einer der Op-Amps in Rauch auf. Diese habe ich dann gewechselt und der Fehler war damit auch verschwunden.
Rabia_sorda
Inventar
#10461 erstellt: 23. Dez 2021, 22:39

Bei diesem Output-Level gibt es keine Mittelstellung, der Regler schaut so aus:


Natürlich gibt es bei einem Poti immer eine Mittelstellung, auch wenn sie hier nicht markiert ist.

Wie gesagt, was schreibt die BDA.
Hier wäre der Ausgangspegel interessant.
sophist1cated
Inventar
#10462 erstellt: 23. Dez 2021, 22:52
Habe gerade reingeschaut, dazu gibt es keine Aussage. Ich habe noch ein CR4, CD1.5 und DR2, bei allen ist die Ausgabe bei Max.Anschlag fehlerfrei. Nur bei dem CD1 nicht.
Rabia_sorda
Inventar
#10463 erstellt: 23. Dez 2021, 23:01

Habe gerade reingeschaut, dazu gibt es keine Aussage.


Seltsam. In den technischen Daten wird sonst immer recht viel angegeben.
Steht da auch nicht eine einzige Output-Angabe? Diese wäre dann als Maximum zu sehen.

Wurde das Deck gebraucht erworben und könnte es zuvor jemand "getunt" haben?
sophist1cated
Inventar
#10464 erstellt: 23. Dez 2021, 23:11
Zu der genauen Funktion steht nix, aber in den technischen Daten steht:

0,5V/2,2 kOhm (400 Hz, 0 dB, ausgangspegelregler auf max.)

Es hat kein "Tuning". Das Gerät habe ich vor 3 Jahren gebraucht gekauft, meine Vermutung liegt nahe dass es einige Zeit gestanden haben muß. Ich habe auf dem PB Board die Kondensatoren mal erneuert, weil die sollen auch Probleme bereiten, aber die haben das Problem auch nicht beheben können.
Rabia_sorda
Inventar
#10465 erstellt: 23. Dez 2021, 23:46

0,5V/2,2 kOhm (400 Hz, 0 dB, ausgangspegelregler auf max.)


Das wäre in der Tat nicht korrekt.
0,4 bis 0,6 mV sind bei Tapedecks eher der Normalwert.


Es hat kein "Tuning".


Vllt verstehen wir uns jetzt falsch, denn damit ist jetzt kein Voodoo-Tuning gemeint, sondern man kann bestimmt im Innern Potis für den Output-Level verstellen. Hast du das mal kontrolliert?
sophist1cated
Inventar
#10466 erstellt: 23. Dez 2021, 23:57
Die Output Potis könnte ich mir mal genauer anschauen, das wäre eine Idee. Ich habe ja noch die anderen beiden verwandten Decks und messe was was da rauskommt. Habe übrigens Testkassetten mit 400Hhz und 315Hz da.
SR2245
Inventar
#10467 erstellt: 24. Dez 2021, 00:07
Dass der Regler für den normalen standard Outputwert auf Max stehen soll, ist bei den Decks, die solch einen Output Regler haben, wohl normal.


0,4 bis 0,6 mV sind bei Tapedecks eher der Normalwert.


Das wäre doch etwas arg wenig... 300-1000mV Ausgangsspannung am Line Out sind je nach Hersteller und Deck üblich für 0db.
Die 0db liegen wieder je nach Hersteller und Decks zwischen 160-250nWb/m Bandfluss.


[Beitrag von SR2245 am 24. Dez 2021, 00:12 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#10468 erstellt: 24. Dez 2021, 00:26

Das wäre doch etwas arg wenig... 300-1000mV Ausgangsspannung am Line Out sind je nach Hersteller und Deck üblich für 0db


Ich bezog es auf die 0,5 V und daher liegt es im Mittelwert von meinen wenigen besessenen Tapedecks (Technics/Pioneer). Über andere Decks kenne ich keine Daten.
1 V ist aber für ein Deck schon recht hoch - finde ich. Wobei es aber dennoch mit einem Verstärker harmonieren sollte, denn CD-Player liegen da weitaus höher. Jedoch ist auch hier eine frühzeitige Verzerrung bemerkbar, wenn man sich dazu mal die Stellung des Lautstärkereglers so anschaut.


[Beitrag von Rabia_sorda am 24. Dez 2021, 01:00 bearbeitet]
Onkyamadenon
Ist häufiger hier
#10469 erstellt: 24. Dez 2021, 11:36

Knilch13 (Beitrag #10454) schrieb:
... ob da etwas nicht in Ordnung ist?
Schwer aus der Ferne zu sagen. Möglicherweise ein elektrischer Defekt, möglicherweise stimmt die Bandführung nicht, oder am Tonkopf wurde an den falschen schrauben gedreht. Stimmt die Eintauchtiefe? Wird schwer, dass ohne Schablonen (Tape Head Gauge) zu kontrollieren.


sophist1cated (Beitrag #10458) schrieb:
...Wenn ich den Output Level etwa über 3/4 drehe verzerrt der Klang, darunter alles ok. Hat das schon jemand mal bei seinem Nakamichi gehabt und weiß wie man das beheben kann?
Ist das auch über Kopfhörer der Fall? Möglicherweise ist die Ausgangsleistung zu viel für den Verstärker.

Es ist sonst gut möglich, dass die internen Potis, zB der Playback Level und alles was darauf basiert, verstellt ist. Wenn das alles stimmt, ist möglicherweise auch nur der Poti hin.
kialej
Neuling
#10470 erstellt: 24. Dez 2021, 17:57
Ja da ist ein Riemen. Habe es mal gefilmt. Aber es wird ja auch per Riemen eingezogen. Nur der Kassettenauswurf funktioniert nicht. Deshalb verstehe ich das nicht so ganz. Aber vielleicht müssten es ja zwei Riemen sein? Ich schaue nochmal ob mir was auffällt. Vielleicht ist es auch ein elektronisches Problem?

Hier mein Video von dem Problem


[Beitrag von kialej am 24. Dez 2021, 17:58 bearbeitet]
gst
Inventar
#10471 erstellt: 24. Dez 2021, 20:44
Der Riemen sieht flau aus. Ich habe es nicht erkennen, dreht sich die Motorachse beim beabsichtigten Ausfahren?
gst
vectra_1
Inventar
#10472 erstellt: 24. Dez 2021, 21:36
Der Riemen sieht nicht mehr gut aus. Er scheint auch keine Spannung mehr zu haben, da er sich verwindet wenn der Motor läuft. Anders als bei Capstanriemen und Servoriemen, muss dieser straff sitzen, da dort mehr Kraft benötigt wird. Wenndann die Lade noch schwer läuft, ist es ganz vorbei. Ich empfehle die Lade mal zu überholen und nen neuen passenden Riemen einzustzen.

Euch allen mal Frohe und besinnliche Weihnachten gewünscht.
kialej
Neuling
#10473 erstellt: 25. Dez 2021, 01:05
Vielen Dank! Wo bekomme ich den Riemen her? Und wie wechselt man den?
SonyPioneer
Inventar
#10474 erstellt: 25. Dez 2021, 12:33
3Frohes Fest

Leider geht es mir wie Manfred, komme kaum noch ins Net. Aber wenn dann lese ich auf alle Fälle weiter mit.
Meinen Tapedecks geht es allen gut Mußte nur vor kurzem bei meinem Sony TC K690 einen Kantriemen wechseln, den hatte ich vor 10 Jahren erneuert...hatte wohl da vom benachbarten Zahnritzel etwas Fett abbekommen (wieso machen die Hersteller an so heiklen Stellen Fett dran?! )
Ein Wunder das er so lange gehalten hat.
blaufrau83
Stammgast
#10475 erstellt: 25. Dez 2021, 14:27
Schöne Weihnachten und einen guten Rutsch wünsche ich euch allen auch!
Jens und Manfred, schön, von euch mal wieder zu lesen.

Meinen Tapedecks geht es allen gut

Meinen Decks auch bis auf eins. Der goldene Teac V-6030 hat (wie berichtet) auch diesen "Stop-Fehler". Was Reparaturen angeht, ist erst mal einer meiner CD-Spieler dran, wenn ich Zeit und Ruhe dafür habe.
sophist1cated
Inventar
#10476 erstellt: 25. Dez 2021, 18:40
Ich bin dem Fehler meines Nakamichi Cassette Deck 1 nun etwas näher gekommen.

Also es ist keine Verzerrung, hatte ich falsch in Erinnerung, sondern der rechte Kanal will nicht so laut wie der linke Kanal. Man kann es hören und sehen mittels Soundkarte und PC-Oszilloskop-Software. Habe zum Prüfen eine vollspuraufgenommene Kassette mit 315Hz Signal mit 250nWb/m genutzt.

Bis etwa 75% ist der linke und rechte Kanal gleich laut, egal welche Stellung, danach wird nur noch der linke lauter und der rechte bleibt gleich laut. Zusätzlich sieht man im Bild das der Winkel der Spitze flacher wird und nicht gleich spitz anhebt wie der linke beim Stellen der Lautstärke über die 75%.

Über Kopfhörer abgegriffen zeigt sich genau das umgekehrte Bild, wobei das auch an dem Kabel liegen mag. Aber hier muss noch etwas runtergedreht werden, also etwa 60%, bevor sich das oben erklärte Fehlerbild zeigt.

Das Cassette Deck 1.5, was keinen Output-Regler hat, zeigt ungefähr die gleichen Werte. Die liegen leicht unter den Werten des Cassette Deck 1 bei Vollausschlag.

Habe überlegt was ich machen soll. Ja, es könnte ein Poti-Problem sein oder was anderes. Aber andererseits klingt das Deck unverschämt gut, das will ich mit der Bastelei halt nicht riskieren. Wenn klar wäre, woran es liegt, kann man den Fehler angehen, also ganz klar wie das ursprüngliche Stoppen oder das Anyspeed-Problem. Ich meine, wenn nix zu retten wäre, kann man basteln, aber so ist das eher Kosmetik. Danke für eure Unterstützung!


[Beitrag von sophist1cated am 25. Dez 2021, 18:53 bearbeitet]
melmarc2
Ist häufiger hier
#10477 erstellt: 27. Dez 2021, 10:21
@Knilch13

Zu den Azimuth Problemen bei Pioneer.
Verwende zur Kalibrierung bzw. zum Testen mal andere Bänder. Manche Bänder neigen stark dazu Azimuth Abweichungen zwischen A und B Seite zu Haben. Am meisten bekannt und dokumentiert sind hierbei die Sony UX-S zu nennen. Bei anderen tritt dies wohl auch mehr oder weniger auf.
Dann gibt es noch eine andere Sache. Ich habe mehrer Pioneer CT-979. Alle habe ich mit den Test Tapes von Hans-Peter Roth akkurat kalibriert. Trotzdem habe ich Azimuth Abweichungen zwischen den Decks bei Aufnahmen, abhängig von den verwendeten Bändern. Ich hatte diesbezüglich mit Hans-Peter Roth telefoniert und er meinte das diese Probleme bekannt sind und letztendlich mit ein Grund waren, warum man sich vom Magnetband als Medium verabschiedete. Anfangs, ohne Dolby und mit Dolby B, fiel dies nicht groß ins Gewicht. Mit Dolby C und gerade mit Dolby S muss aber der Azimuth akkurat stimmen. Um ein annähernd gleiches Ergebnis auf verschiedenen Decks zu erreichen müssen Kopfhöhe, Neigung, Bandlauf, Bandspannung, Azimuth und Dolby-Pegel peniebel gleich sein. Der Kopf-Verschleiß ist hierbei auch ein Kriterium. Auch die Dolby Platinen haben trotz gleichem Dolby Chip Aufgrund der Bauteil Toleranzen Abweichungen.

Gruß Marc.


[Beitrag von melmarc2 am 27. Dez 2021, 10:23 bearbeitet]
sophist1cated
Inventar
#10478 erstellt: 27. Dez 2021, 12:34
Der 100% korrekte Azimuth ist das große Handicap dieser Technologie. Ich habe mehrere vorbespielte Kassetten gegeneinander geprüft und selbst da gibt es Abweichungen. Was jetzt 100% korrekt ist, lässt sich somit schwer sagen. Wohl nur den maximalen Kompromiss.

Mit den Kassetten von Hr. Roth habe ich meine Decks ebenfalls justiert. Zur Sicherheit mache ich noch eine Aufnahme auf dem einen Deck um dann auf den anderen zu schauen ob der Azimuth einigermassen stimmt.

Nutzt man bspw. am PC die Software Audiotester und geht dort in das Oszilloskop, lassen sich Unterschiede im Azimuth zwischen verschiedenen Kassetten feststellen, wenn man bspw. einen 10Khz oder 12Khz Ton aufzeichnet und sich direkt die Lissajous-Figur anschaut. Mit dem Nakamichi geht das sogar recht einfach, da es einen getrennten jeweils justierbaren Aufnahme- und Wiederkopf hat.

An sich hätte jedes Tapedeck so einen Azimuth-Regler oder -Korrektur haben sollen, dann wäre das Problem nicht so groß.
Manfred_K.
Inventar
#10479 erstellt: 27. Dez 2021, 20:02
Mit diesen Problemen habe ich mich schon vor über 30 Jahren herumärgern müssen. Damals war die Kassette das einzige Speichermedium...Als Tipp musste man immer wieder lesen:"Spielen Sie die Kassette nach Möglichkeit immer mit dem Deck ab, mit welchem es aufgenommen wurde".

Wenn ich damals ein Mixtape aus einer Disco oder einem Kumpel überspielen musste, habe ich den Azimut meines Wiedergabedecks immer auf die Kassette eingestellt. Der Trick, das Signal auf Mono zu schalten und dann auf max. Höhen abzugleichen, war diesbezüglich schnell und sehr genau.

Heutzutage sehe ich das entspannter. Alle Mixtapes oder Aufnahmen die ich auf Kassette überspiele, liegen bei mir digitalisiert auf Festplatte. Ich justiere die einzelnen Deck´s so gut es geht und bei der Aufnahme notiere ich mir immer, mit welchem meiner Deck´s die Aufnahme erfolgte.

Das hier habe ich von meinen Kindern zu Weihnachten bekommen. Egal ob auf dem Revox B215 oder auf dem Sony TC-K770ES. Die Teile sind absolut zu empfehlen

Fox


[Beitrag von Manfred_K. am 27. Dez 2021, 20:03 bearbeitet]
ikrone
Stammgast
#10480 erstellt: 27. Dez 2021, 20:19
Meiner Erfahrung nach tritt das Azimut-Problem auf, wenn jemand meinte, an den Decks früher herumfummeln zu müssen. Heute haben wir dann damit die Probleme.
Wenn auf diesen Decks dann aufgenommen wurde, passte es wahrscheinlich auf anderen Decks nicht.

Ich habe mit einem HiFi-Kollegen dieses insgesamt 30-40 Cassetten getauscht. Jeweils einer hat aufgenommen und dem anderen geschickt. Folgende Decks waren bzw. sind beteiligt:

AKAI GX-75 Mark II
Sony TC-K 770 ES
Technics RS-AZ 7 (bei beiden je eines)
Technics RS-M 270 X

Bei allen fünf Decks gibt und gab es keinerlei Probleme mit Azimut.

Für mein RS-AZ 7 kann ich sagen, dass ich es neu gekauft habe und am Tonkopf nichts verstellt habe.

Es gab bei mir bei einem Pioneer-Deck mal etwas nachzustellen am Azimut. Wie Manfred beschrieben hat, auf maximale Höhen eingestellt und dann war es gut.

Grüße
Ingo
vectra_1
Inventar
#10481 erstellt: 27. Dez 2021, 22:08
@Manfred,

schön wieder von dir was zu lesen. Dein Geschenk hatte ich auch schon im Blick gehabt. Habe aber mir nicht getraut sie zu kaufen, da sie mir völlig unbekannt waren.

@all
Zu den Azimuthproblemen kann ich nur bestätigen, was schon gesagt wurde. Ich habe schon zu DDR Zeiten mich damit rumschalgen müssen. Schon als es die ersten Monorecorder gab, wurde an den Köpfen rumgeschraubt. Aber Mono war da ja viel einfacher als in Stereo. Mximum an Höhen eingestellt und es passte immer. Im Stereobetrieb war das dann schon schwieriger ohne Meßtechnik es so genau wie möglich einzustellen. Selbst die Werkstätten hatten zu DDR Zeiten damit ihre Probleme. Ja und Ersatzteile wie Andruckrollen oder Riemen gab es so gar nicht. Da half nur noch Vitamin B.
MC922
Schaut ab und zu mal vorbei
#10482 erstellt: 27. Dez 2021, 23:02
Hallo, ich habe einen wunderschönen Beocord 5000 geerbt :))
.
Leider ist das gute Stück ein wenig in die Jahre gekommen und bedarf einer Reparatur.

Das erste zu behebende Problem ist das laute quietschen. Beim abspielen und besonders beim Spulen ertönt ein helles und lautes quietschen.
Vermutlich der Motor?

Hat jemand Erfahrungen bezüglich des Problems?

Vielen Dank!!


[Beitrag von MC922 am 27. Dez 2021, 23:03 bearbeitet]
sophist1cated
Inventar
#10483 erstellt: 27. Dez 2021, 23:25
@MC922

Welchen Beocord? Den von 1976 mit der Klappe oder der von 1984 mit der Schublade? Hast du Erfahrung mit Reparaturen von Tapedecks?

Ich hatte mal ein Beocord 6500:

SDIM0029

@Manfred

Tolles Weihnachtsgeschenk! Sicherlich das beste was man noch neu kriegen kann.
Manfred_K.
Inventar
#10484 erstellt: 27. Dez 2021, 23:48

blaufrau83 (Beitrag #10475) schrieb:
Jens und Manfred, schön, von euch mal wieder zu lesen.



vectra_1 (Beitrag #10481) schrieb:
@Manfred, schön wieder von dir was zu lesen. Dein Geschenk hatte ich auch schon im Blick gehabt. Habe aber mir nicht getraut sie zu kaufen, da sie mir völlig unbekannt waren.



sophist1cated (Beitrag #10483) schrieb:

@Manfred Tolles Weihnachtsgeschenk! Sicherlich das beste was man noch neu kriegen kann.


Vielen Dank, Ihr Lieben. Ich hatte in den letzten 3 Monaten praktisch keine Zeit für mein Hobby, 2022 wird sich das hoffentlich nach und nach ändern...

Ja, die Fox sind wirklich das Beste, was man heute neu kaufen kann. Die Bandführungen und der Kopf bleiben sauber, die Aussteuerbarkeit ist sehr gut und der Klang ebenfalls wirklich gut. Vergleichbar mit der TDK-D und besser als die letzte Maxell UR, für die mittlerweile Mondpreise verlangt werden.

Die Fox ist zwar nicht "billig", aber wir dürfen nicht vergessen, dass wir fast im Jahr 2022 angekommen sind. Ich bin froh, das RTM die Bänder neu produziert und unterstütze die Firma gerne.

Jetzt kümmere ich mich weiter um mein AKAI GX-F90. Das habe ich durch Zufall aus dem Sommerurlaub mitgebracht. Idler und Riemen müssen getauscht werden:

001

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Rabia_sorda
Inventar
#10485 erstellt: 28. Dez 2021, 00:01

MC922 (Beitrag #10482) schrieb:
Hallo, ich habe einen wunderschönen Beocord 5000 geerbt :))
.
Das erste zu behebende Problem ist das laute quietschen. Beim abspielen und besonders beim Spulen ertönt ein helles und lautes quietschen.
Vermutlich der Motor?


Auch schon andere Kassetten getestet?
Ein Quietschen kam bei meinen Decks immer nur durch die Kassetten.

Ansonsten liegt es am Deck. Hier muss man alle drehenden Teile i.B. ziehen.
vectra_1
Inventar
#10486 erstellt: 28. Dez 2021, 12:01
Update vom Onkyo TA 2070,

nachdem ich nun nichts mehr am Gerät machen konnte, habe ich mich ausgiebig auf Aufnehmen und Wiedergabe konzentriert. Dabei ist mir immer wieder aufgefallen, dass das Spulen manchmal nur wiederwillig passiert. Deshalb gibt es nun doch noch einen neuen Idlergummi. Langfristig ist aber die bessere Lösung ein Umbau auf Zahnradidler. Dazu braucht man aber ein entsprechendes Schlachtgerät mit diesem LW.
vectra_1
Inventar
#10487 erstellt: 28. Dez 2021, 12:24
Update vom Harman Kardon CD 391,

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Wie man sehen kann, sind die blauen Elkos am Ende und ausgelaufen. Also raus damit, sauber machen und neue rein.

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IMG_20211227_210143

Bei diesem Kollegen im Netzteil weiß ich nicht ob er hin ist. Das Plastik oben wöllbt sich und läßt sich eindrücken. Darunter ist es aber hart und nicht weich.
MC922
Schaut ab und zu mal vorbei
#10488 erstellt: 28. Dez 2021, 13:36

sophist1cated (Beitrag #10483) schrieb:
@MC922

Welchen Beocord? Den von 1976 mit der Klappe oder der von 1984 mit der Schublade? Hast du Erfahrung mit Reparaturen von Tapedecks?

Ich hatte mal ein Beocord 6500:

SDIM0029



Der Beocord 6500 ist auch sehr schön

Ich habe den mit der Klappe.

Ich habe ein kleines bisschen Ahnung von Geräten aber noch nie ein Tapedeck repariert.

Gruß:)
vectra_1
Inventar
#10489 erstellt: 28. Dez 2021, 15:09
weiter beim Harman Kardon cd 391,

IMG_20211228_125856
Noch solch einen Elko gefunden.
Nun sind es schon 12 Kondensatoren geworden. Sollte ich bei diesem Gerät etwa nen Kahlschlag machen??? Was meint ihr dazu?
hf500
Moderator
#10490 erstellt: 28. Dez 2021, 19:50

vectra_1 (Beitrag #10487) schrieb:

Bei diesem Kollegen im Netzteil weiß ich nicht ob er hin ist. Das Plastik oben wöllbt sich und läßt sich eindrücken. Darunter ist es aber hart und nicht weich.


Moin,
solange sich die Abdeckscheibe eindruecken laesst, ist alles ok. Die Scheibe wurde mit eingeschrumpft und woelbt sich jetzt hoch, weil sie von der Umhuellung "zusammengeschoben" wird.
Wenn das Geraet schon so viele ausgelaufene Elkos hat, dann mal nachzaehlen, wieviele (noch) nicht betroffen sind. Bei meinem RS-M01 waren es so viele, dass ich micht zur Radikalkur bei allen kleineren Elkos entschloss, es waeren nicht allzuviele uebriggeblieben. Passend zu einem Matsushitageraet hat er auch Matsushitaelkos bekommen: Panasonic FC, dann bleibt es in der Familie ;-)
Wie alt ist das Geraet? Das M-01 ist Anfang der 80er, in der Zeit hatten sie wohl eine schlechte Zeit bei dem einen oder anderen Typ Elkos bei Matsuhita. Und dieses Fabrikat leckt auch bei dir.

73
Peter
vectra_1
Inventar
#10491 erstellt: 28. Dez 2021, 20:16
@Peter,

das Gerät wurde auch von 82 bis 85 gebaut. Also die blauen Elkos gehen alle raus. Von den grauen/pink farbenen sind auch sehr viele verbaut. Aber bisher habe ich nur den einen der leckt. Wäre aber auch überschaubar diese auch alle zu erneuern. Danke für deinen Hinweis des großen Elkos aus dem Netzteil. Na klar kommen da nur noch welche von Panasonic rein. Ist mir die sicherste Variante.


[Beitrag von vectra_1 am 28. Dez 2021, 20:17 bearbeitet]
EW_76
Stammgast
#10492 erstellt: 28. Dez 2021, 20:24
Hallo Andy

Die anderen Kondensatoren würde ich mal nach messen ob die noch in der Toleranz liegen ( auch den ESR ).
Vielen von den alten Kondensatoren sieht man es nicht immer von aussen an dass die kaputt sind.

Gruß Elmar
vectra_1
Inventar
#10493 erstellt: 28. Dez 2021, 21:23
Hallo Elmar,

messen ist immer eine gute Idee, wenn es sich dabei um unter 10 Elkos handelt. Bei meinem Gerät werden es aber mehr und ich will nicht in eine Messorgie verfallen. Also raus damit und ich bin auf der sicheren Seite. Die Dinger kosten ja auch nicht die Welt und ist nur eine Fleißarbeit. Natürlich werden nur Low ESR Elkos eingesetzt.
Manfred_K.
Inventar
#10494 erstellt: 28. Dez 2021, 22:03
Hallo Andy,

bei meinem Harman Kardon TD 302 waren alle 10 uF und 22 uF betroffen. Die sahen genau so aus wie Deine und mussten gewechselt werden. Die anderen Elkos waren bei mir unauffällig. Die habe ich im Gerät belassen...
vectra_1
Inventar
#10495 erstellt: 28. Dez 2021, 22:41
@Manfred,

deine Bestätigung dessen, was ich mir vorgenommen habe. Es sind genau die Typen, die du angesprochen hast, 10 und 22 uf. Die fliegen also alle raus.
hf500
Moderator
#10496 erstellt: 28. Dez 2021, 22:55

vectra_1 (Beitrag #10493) schrieb:
Natürlich werden nur Low ESR Elkos eingesetzt.


Moin,
die meisten dieser Elkos werden in vergleichsweise hochohmigen Umgebungen eingesetzt, von daher ist Low-ESR nicht notwendig. Der ESR eines (fast) jeden Elkos ist ausreichend, da er immer noch wesentlich kleiner als die anderen Widerstaende im Kreis ist.
Aber wenn man sich fuer 105°C-Elkos wie Panasonic FC entscheidet, wird ein kleiner ESR mitgeliefert. 105°C-Elkos werden potentiell eine hohe Lebensdauer haben, weil sie noch weiter als 85°C Elkos von ihrer maximalen Temperatur entfernt betrieben werden. Genau werden wir es vielleicht nie wissen, wenn sie uns ueberleben ;-)
Bislang jedenfalls sind Typen wie Pana. FC oder FR noch nicht aufgefallen, dazu reichte die Zeit wohl nicht aus. Von grob misshandelten Kondensatoren mal abgesehen.

Mein RS M-01 war mit Elkos mit dunkelblauer Umhuellung ausgestattet, von denen um die 70-80% undicht waren. Zum Glueck noch ohne die Platine zu beschaedigen. Die Blauen hier sind heller und anscheinend auch eine gluecklose Serie (na ja, sie haben laenger als die 10 Jahre gehalten, die man derartigen Geraeten als Nutzungsdauer zugesteht).

73
Peter
EW_76
Stammgast
#10497 erstellt: 29. Dez 2021, 01:32

vectra_1 (Beitrag #10493) schrieb:
Also raus damit und ich bin auf der sicheren Seite. Die Dinger kosten ja auch nicht die Welt und ist nur eine Fleißarbeit. Natürlich werden nur Low ESR Elkos eingesetzt.

Richtig, dann sollte alles passen.
Viel Erfolg.

Gruß Elmar
vectra_1
Inventar
#10498 erstellt: 29. Dez 2021, 10:25
Moin,

@Peter,

ich nehme nix anderes als 105 Grad Typen. So habe ich es schon vor jahren bei meinem Verstärker von Grundig Fine Arts A 9009 gemacht. Da waren es aber viel mehr Elkos die ich tauschen musste.
el_martino
Ist häufiger hier
#10499 erstellt: 29. Dez 2021, 14:18
Moin in die Runde

Ich war gestern der Meinung einige Tapes aus den frühen 80er mit dem Nordmende CD1400 Deck bisschen durch zu hören, als irgendwann ein deutliches quietschen zu hören war (lag am Tape, bei anderen bzw. neueren Tapes keine Probleme).
Jedenfalls ist mir dann aufgefallen per Balanceregler am Verstärker, dass der rechte LS-Kanal deutlich leiser und dumpf ist (andere Quellen laufen über Verstärker einwandfrei). Auch wenn ich direkt per Kopfhörer ins Tapedeck gehe. Output-Poti am Tapedeck lässt sich sauber betätigen und macht eigentlich keine Auffälligkeiten.
Man sagt alte Bänder lösen sich auf und verschmutzen die Tonköpfe, eine leichte Säuberung mit Isopropanol ergab aber keine Besserung.
Das Deck hatte ich vor 1,5Jahren beim professionellen Service und ist seitdem nur sporadisch genutzt worden.
Hat jemand Tipps für die Fehlersuche!?

Danke und beste Grüße

20211229_110753
vectra_1
Inventar
#10500 erstellt: 29. Dez 2021, 22:39
@ el martino,

wie sieht denn die Andruckrolle aus? Capstanwelle sauber?
Manfred_K.
Inventar
#10501 erstellt: 29. Dez 2021, 22:51

el_martino (Beitrag #10499) schrieb:
eine leichte Säuberung mit Isopropanol ergab aber keine Besserung.


Moin el martino,

ein schönes Deck hast Du da! Das habe ich ebefalls in meiner Sammlung. Mir gefallen die schönen VU-Zeiger in Kombination mit den roten LED´s

Manchmal ist der "Dreck" auf dem Tonkopf auch etwas hartnäckiger. Da reicht eine "leichte" Säuberung nicht aus. Man darf schon etwas stärker rubbeln, am Besten in Band-Lauf-Richtung. Aber natürlich immer mit Gefühl... Ist schwierig in Worte zu fassen.

Du kannst auch mal Spiritus für die Reinigung verwenden. Der hat eine höhere Lösekraft als Iso. Mit Iso würde ich dann nach polieren um das Vergällungsmittel des Spirituses wieder zu entfernen.

Eventuell wäre auch ein Foto vom Tonkopf, Andruckrolle hilfreich, auch wenn es oft schwierig zu fotografieren ist.
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