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Die Renaissance der Schallplatte: Für und Wider den tierischen Ernst

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Autor
Beitrag
bela
Inventar
#51 erstellt: 02. Mrz 2011, 12:06
Ist geändert!
dido09
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 02. Mrz 2011, 12:11

bela schrieb:
Ist geändert!



...ihr seid ja so lieb...
TomBe*
Inventar
#53 erstellt: 02. Mrz 2011, 13:02
Moin,

das für mich schlüssigst (zum Klang) war die Feststellung eines Users....
Der Plattenspieler ist wie ein (analoges) Musikinstrument.

Nun...wie sag ich es meinen Kindern....
Die sich daraus ergebenden Parallelen spiegeln sich im Handling und Aufwand wider, um dem Lehrer (in uns ) ein gutes Ergebnis darzubieten .


[Beitrag von TomBe* am 02. Mrz 2011, 13:04 bearbeitet]
kadioram
Inventar
#54 erstellt: 02. Mrz 2011, 14:48

Hörbert schrieb:
Hallo!


Das sehe ich genau so, technisch und klanglich gesehen kann die Schallplatte keinerlei Voteile bieten.

Einziger unbstreitbarer Vorteil von Schallplatten bietet in der Tat die ungeheuere Masse an auf CD unveröffentlichten Tonträger, deswegen lohnt es sich für Nicht-Mainstream-Hörer zweigleisig zu fahren.

Der Rest ist einfach Nostalgie.

MFG Günther


Widerspruch!
Ich mag Vinyl einfach auch deshalb, weil es nachweislich auch nach 50 Jahren noch abspielbar ist, also ein technischer Vorteil.
Bei CDs ist das ja eher fraglich, und Rohlinge und Festlappen halten
da noch weniger (außer man betreibt regelmäßig "Datensicherung" und mache bis in alle Ewigkeiten Kopien von Kopien).

Außerdem ist das Artwork einer LP oft "prunkvoller/aufwändiger/schöner" als bei CDs, da einfach mehr Platz zum bepinseln da ist.


Grüße
bela
Inventar
#55 erstellt: 02. Mrz 2011, 15:20
Hi

Bei CDs ist das ja eher fraglich, und Rohlinge und Festlappen halten

Bei CDs ist das ja erwiesenermaßen nicht so, dass sie ewig halten.
Ich habe etliche Originale (keine Gebrannten), die mittlerweile dunkelbraun sind und sich nicht mehr abspielen lassen.
Andere haben eine blinde, trübe Oberfläche bekommen und haben laufend Aussetzer beim Abspielen.
Über normale "Gebrannte" will ich gar nicht erst anfangen zu reden.
Einzig die superteuren MFSL-Rohlinge (50 Stück = € 150.-) sind offensichtlich tauglich zur Langzeitlagerung.
Aber wer überspielt schon seine komplette Sammlung noch mal extra auf Rohlinge

weil es nachweislich auch nach 50 Jahren noch abspielbar ist, also ein technischer Vorteil

Das sagt alles


[Beitrag von bela am 02. Mrz 2011, 15:20 bearbeitet]
dido09
Hat sich gelöscht
#56 erstellt: 02. Mrz 2011, 15:30
Hi,

ich hab CD´s noch Original aus den 80ern, die klingen zwar grottig weil schlecht abgemischt, sind aber voll funktionsfähig, keine Aussetzer, Verfärbungen etc., kann ich also für meine Sammlung so nicht bestätigen. Allerdings sind meine CD´s auch auf nem Hermstedt Hifidelio kopiert, da nutz ich sie eher selten und sie stehen kühl und dunkel...

Greetz Gerry
Musikfloh
Hat sich gelöscht
#57 erstellt: 02. Mrz 2011, 15:52
Wie sagten schon die alten Römer:

Hat man einen Plattenspieler im Haus,
breitet sich kein Unheil aus
Mr.DB
Inventar
#58 erstellt: 02. Mrz 2011, 16:07
Moin,
wer sich als Musikliebhaber freiwillig von dem LP-Gebraucht-
markt ausschliesst,mag seine Gründe haben.
Die CD,LP und Flac nutze ich parallel,weil es mir um die
Musik geht,egal in welchen Format sie vorliegt.

Da ich mit der LP gross geworden bin,ist man wohl auch toleranter gegenüber den Schwächen der LP-Wiedergabe.

Die digitalen Systeme laufen ja auch nicht von selbst,Homeserver
und Mediaplayer müssen eingerichtet werden.
Ist halt wie bei der analogen Geschichte,erst kommt die Arbeit,dann das Hören....-))

Gruss,
Thomas
Hörbert
Inventar
#59 erstellt: 02. Mrz 2011, 16:49
Hallo!

@kadioram

Ein Teil meiner alten Schallplatten aus den 50gern nd dn frühen 60gern ist durch Fehler wie kleine Kratzer, Prassler und ähnliches auch keine reine Hörfreude mehr, von den mit der Zeit immer stärkeren Verformungen der Schiben gar nicht zu reden. De einzige Grund warum diese Exemplare noch nicht in der Tonne gelandet sind ist ihre extreme Seltenheit.

@bela

Ein signifikanter Teil einer CD-Smmlung stammt noch aus den Jahren 1983-1990, bis auf drei Exemplare die mit einer falschn Lackmischung beschichtet wurdn und die mit der Zeit kaputtgingen (Die deutsche Grammophon hat mir im übrigen diese drei Tonträger anstandslos ersetzt) hat keine CD bislange irgenendwelche Probleme beim Abspielen gezeigt. Das du mit so vielen Exemplaren Probleme hast wundert mich doch sehr.

Das CD-Rom-Rohlinge nicht für die Ewigkeit gedacht sind ist ein offenes Geheimniss, nach ca. 7-10 Jahren sollte man schon mal an eine Datensicherung denken. Aber das die Dinger nicht lange halten ist eigenlich gar nicht verwunderlich wenn man sich ihren inneren Aufbau vor Augen hält, -eine Reflektorscheibe die mit einem stark temperaturemfindlichen Lack beschichtet und auf eine Kunststoffscheibe geklebt ist-. Da wundert es einn doch viel eher das sie überhaupt so lange halten.

MFG Günther
bela
Inventar
#60 erstellt: 02. Mrz 2011, 17:03
@

Das du mit so vielen Exemplaren Probleme hast wundert mich doch sehr.

Es sind etwa 20 Stück von ungefähr 8000 Original-CDs, also prozentual betrachtet eigentlich nicht allzu viele.
Ärgert mich aber trotzdem.
dido09
Hat sich gelöscht
#61 erstellt: 02. Mrz 2011, 17:13

bela schrieb:
...von ungefähr 8000 Original-CDs...



...und was machst du sonst so...?
bela
Inventar
#62 erstellt: 02. Mrz 2011, 17:14

und was machst du sonst so...?

Musik sammeln
Pilotcutter
Administrator
#63 erstellt: 02. Mrz 2011, 17:27

TomBe* schrieb:

Der Plattenspieler ist wie ein (analoges) Musikinstrument.


Da bringt es in der Tat gut auf den Punkt. Es gibt ja sonst kein HiFi Quellgerät, bei dem man derart Hand anlegen kann und bei dem man durch Beschäftigung und Verbesserung die Abspielqualität und den Genuss steigern kann.

Der Plattenspieler und die Platten vereinigen bei mir auch gleich 3 Hobbies in einem. Zu einem ist's das HiFi und guter Klang zum anderen die Beschäftigung mit der Musik als Kunst, gefolgt von meinem unzähmbaren Bastel- und Verbesserungstrieb. Darum muss ich auch immer mehr als 1 Dreher haben. Einer muss immer zuverlässig laufen, der/die andere/n dürfen dann gerne mal kaputt gehen...

Ein Plattenspieler war auch bei mir ein Leben lang dabei.
Meine Eltern hatten einen Dual Einbauspieler mit Wechslerstange und Lautsprecher im Wohnzimmerschrank (seitens des Schrankherstellers) eingebaut. Das war natürlich jenseits von HiFi, weil die Kapachrückwand samt Geschirr am Klang beteiligt war

Dann folgten abgestossene Universum Geräte vom großen Bruder...

Dann gab es auch einige Jahre bei mir ohne Plattenspieler (als mir 1990 ein Kollege in der Berufsschule(!) einen Philips CDP verkauft für 100 Mark). Witzigerweise habe ich aber immer weiter Platten gekauft. Jahrelang von Flohmärkten, obwohl ich keinen Dreher mehr hatte. Einfach gekauft und wie ein Bilderbuch beguckt und geblättert und weggelegt.

Dann ca. 1998 sprang der Funke wieder über mit einem Dual 1214 hifi, den ich über Jahre abgenudelt habe, gefolgt von Yamaha, Technics, diverse Thorens.

Vom Klang her - bei gepflegtem und sauberem Plattenbestand und gepflegter und hochwertiger Abtastmaschinerie sehe ich (bei mir) keinen nenneswerten Unterschied der Wiedergabequalität.

Wie gesagt, die Schallplatte stellt mein ganzheitliches Hobby dar: die Musik, die Kunst, die Technik.

Gruß. Olaf


[Beitrag von Pilotcutter am 02. Mrz 2011, 17:28 bearbeitet]
bebop
Stammgast
#64 erstellt: 02. Mrz 2011, 18:02
moin

Hatte meine Platten aus den 70ern nicht verschenkt, verkauft, weggeschmissen oder verloren, als ich irgendwann Ende der 80er begonnen habe mich für CDs zu interessieren. Die Folge war, daß ich mir immer wieder mal CDs kaufte, die mir schon als LP bekannt waren. 'Nen Plattenspieler hatte ich zwar noch, aber der klang in meinen Ohren damals Ende der 80er nicht so gut wie die Musik von den CDs.

Ich wusste oder verstand nix davon, daß ich den hätte besser einstellen können, ein anderes System montieren, einen Phonopre nutzen usw usw ...

So hörte ich nur CDs und schielte immer nach der Hardware, um die Musik von CDs besser klingen lassen zu können. Das beschäftigte mich zwar, hatte aber auch nach Jahren nicht zur Folge, das mir die Musik wieder so unter die Haut ging wie in den 70ern. Ich kaufte mir neue Boxen, Wandler, CD Player, nen Amp, nacheinander zwei Pre Amps. War zwar O.K, aber nicht weiter aufregend.Auch ein kleiner Projekt Dreher kam dazu, konnte mich aber nicht wirklich begeistern.

In einem anderen Forum teilte ein User mit, sich 'nen neuen Plattendreher kaufen zu wollen. Er vermachte mir seinen alten, einen Kenwood KD7010. Das war's. Damit hatte ich nicht gerechnet. Unerwartet ertönte die Musik so aus der Rille, wie ich sie noch nie zuvor gehört hatte. Meine alten Platten knisterten zwar ein wenig, ich wusch' sie dann auch mal unter fliessendem Wasser ab und war sehr überrascht, denn der Zahn der Zeit hatte ihnen weniger zugesetzt als ich vermutet hatte.

Auf einmal rückten in den Foren die anlogen Threads näher an meine Augen. Nadeln, Systeme, verschiedene Phonpres, Platten waschen, alte Platten, neue Pressungen, alles rund um die Schallplattenwiedergabe verdrängte meine Aufmerksamkeit für digitale Medien, vor allem CDs. In der Bucht begann ich mich nach gebrauchten Schallplatten umzusehen. Ein paar die mir im Lauf der Jahre doch weggekommen waren konnte ich mir nocheinmal kaufen. Ein paar stärker verknisterte auch. Dann enteckte ich auch Platten, die in der Bucht niemand kaufen wollte, vielleicht auch deswegen, weil zur Zeit meiner Suche nicht immer zeitgleich andere auf die gleichen Scheiben scharf waren.

CDs sind seitdem keine mehr dazugekommen. LPs immer wieder. Auch heute eine von Miles Davis. The Complete Birth Of The Cool. Eine die ich mal hatte, die aber verschwunden war. Weil mir das Plattenauflegen wieder so gut gefallen konnte, blickte ich auch immer wieder nach anderen Plattenspielern in die Bucht. Die Erfahrung mit dem Kenwood war so überzeugend, das immer die Kenwoods in meinem Blick blieben. So ersteigerte ich als zweiten Kenwood einen KD 700D. Der hat einen geraden Arm, schaut halt etwas anders aus wie der KD 7010 und vor allem, er schaut aus wie neu. Jetzt eröffnete sich mir die Möglichkeit an ein zweites System zu denken. Nur welches käme in Frage? Empfohlen wird immer viel, dabei war immer auch das Denon DL103. Aber, das ist ein MC.

Eine neue Baustelle. Was tun? Noch traute ich mir nicht zu, meinen Vorverstärker zu öffnen und auf der eingebauten Phonokarte das Mäuseklavier auf MC umzustellen. In der Zwischenzeit rückte ein Phonopre, Moped genannt in mein Blickfeld. Das konnte ich günstig und unverbastelt bekommen.
Hier gelang es mir dann auch das Teil als MC Phonopre einzustellen. CDs spielte ich gar keine mehr ab. Mein CDP verstaubte. Meine alten Platten, vorwiegend Jazz, Freejazz, Bebop und Swing, wenig Rock, etwas Klassik, konnten mich sehr überzeugend von digitalen Musikspeichern ablenken.

In der Bucht finde ich immer wieder Schallplatten Nachschub. Eine Zeitlang auch auf Flohmärkten. Digitale Musik höre ich zu 99% nur noch von Festplatte, keine CDs mehr und das im Vergleich mit Schallplatten nur selten. Ich scrobbele dann auf Last.fm

Die Musik von Schallplatten verschafft mir einen ungleich grösseren Genuss als es die CD jemals möglich machte. Die Abbildung der Musik ist analog viel ausgewogener, die Musik erfüllt den Raum, nervt nicht, ist im Idealfall, was zugegebenermaßen nicht mit jeder Platte möglich ist, auf immer wieder erstaunliche Weise unterhaltsamer, auch und vor allem wegen der Klangqualität. Es gibt natürlich Platten die bescheiden klingen, oder die nicht das darstellen, was ich mir zuvor erhofft oder erwartet hatte. Bsp Gestern: eine 1970 Let IT Be / Beatles US Pressung. Bescheiden.

Weil mich die Möglichkeiten analog Musik hören zu können nicht loslässt, stehen mittlerweile weitere Plattendreher hier. Einen beträchtlichen Teil meiner alten Platten höre ich nur mit einem Monotonabnehmer. Vergleiche zwischen Stereo und Mono Veröffentlichungen der gleichen Aufnahmen zeigen immer wieder, was körperhafter, druckvoller, und in diesem Fall auch deutlich homogener abgebildet erklingen kann. Nicht muss. Kann.

Meine letzte Investition in Hardware, Musik zu erleben war die Anschaffung eines alten Denon Step-up Transformer, auch Übertrager genannt. Der passt allerbestens zum DL 103.

Schallplatten auflegen zu können unterhält mich einfach besser. Immer wieder diesen Kick zu erleben, wenn eine Platte besonders gut klingt, das kenn' ich so von CD gar nicht. Auch wenn die Musik von einer CD wirklich sehr gut in meinen Ohren tönen kann, von Langspielplatten überzeugt mich das doch sehr viel deutlicher. Daß es da auch schwache analoge Abbilder aus einer Rille zu hören gibt, kann mich aber nicht belasten.

Selbst Musik die ich in den 70ern niemals aufgelegt hätte, kann mich heute zumindest in der Abbildung der Töne und in ihrer Pressqualität überzeugen. Da gibst schon große Unterschiede und auch Enttäuschungen. Vor allem wenn bsp Electric Ladyland oder eine bestimmte Platte der Stones zunächst irgendwie mehr Hoffnung macht, als die dann einlösen können. Und dann kommt da ein bekannter 50er 60er Jahre Schlagersänger in der Rille so viel besser produziert rüber, daß es im Vergleich der Pressqualität zu englischen oder amerikanischen Rock Produktionen einfach ernüchternd ist.

So ist das mit Schallplatten. Grosses Glück und auch ab und zu bleibts sehr flach und flau. Aber das ist wohl digital auch nicht immerzu anders.



Gruß Ingo


.
Hörbert
Inventar
#65 erstellt: 02. Mrz 2011, 18:23
Hallo!

@bela

Also etwa 1/4 %, das deckt sich unggefähr mit meinen eigenen Erfahrungen, ein Großteil der CD´s könntest du dir wohl ersetzen lassen wenn du die Firmen anschreibst. Es wurden bei einigen wenigen Serien Lacke verwendet die die Alu-Reflektorschicht angegriffen haben.

Unterm Strich gesehen werden wohl Prozentual gesehen genausoviele CD´s wie Schallplatten die Zeiten überstehen, man sollte diesbezüglich nicht aus den Augen verlieren wieviele de alten Vinylscheiben heute nicht mehr abspielbar sind oder deswegen schon in die Tonnen gewandert sind. Nicht umsonst gibt es schließlich extrem seltene Schallplatten.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 02. Mrz 2011, 19:03 bearbeitet]
Freiundunbesch...
Stammgast
#66 erstellt: 02. Mrz 2011, 18:49
Nun Ja

Es gibt nicht deswegen seltene und Teure LP´s weil der Rest defekt ist.
sondern weil die Auflage klein und dazu auch noch in verschiedenen Varianten (Pressungen) in unterschiedlichen Ländern hergestellt wurden.
Aber das ist dir denke ich auch klar.

Ganz generell sind Analoge Datenträger immer die bessere Langzeitspeicher Metode. Das ist auch jedem Profi klar. Nicht zuletzt weil die Kosten um ein vielfaches niedriger sind als bei redundanter Digitalspeicherung.
Deswegen speichert das Bundesarchiv auch auf Analogem Ilfort
archiv Film und nicht auf Festplatte oder gar CD.
Nur der Umgang ist aufwendiger. Wie auch bei der analogen Musikwidergabe.
Das war ja auch der grund für die CD (einfach klein und billig in der herstellung)
Nur das ist ja nun auch schon fast vorbei.
Weil (file) ist halt noch billiger und kleiner als CD.

Dazu gibt es auch noch handfeste qualitätsunterschiede zumindestens zwischen LP und CD.
(Aber das Thema lasse ich besser ruhen)
Hörbert
Inventar
#67 erstellt: 02. Mrz 2011, 19:13
Hallo!

@Freiundunbesch...



Dazu gibt es auch noch handfeste qualitätsunterschiede zumindestens zwischen LP und CD.
(Aber das Thema lasse ich besser ruhen)


Aber wieso willst du das denn lassen? Das ist doch genau im Thema des Treads.

Eine Speicherung von Photographischen Material eines Archivs auf Hardcopys hat andere Gründe als die Haltbarkeit, hier geht es vor allem um die Verfügbarkeit ohne zusätzliche technische Hilfsmittel, -aber das durfte dir ja ohnehin klar sein-.

Kein mir bekanntes Schallarchiv, -weder DRA noch DMA- speichert heutzutage noch Analog, ganz im Gegenteil haben die Schallarchive ihre alten analogen Datenträger schon seit Jahrzehnten ausgemustert. -Hier geht es im übrigen ebenfalls um die Verfügbarkeit-.

MFG Günther
Detektordeibel
Inventar
#68 erstellt: 02. Mrz 2011, 19:15

Das ist doch genau im Thema des Treads.


Nein, gerade DAS nicht.
Freiundunbesch...
Stammgast
#69 erstellt: 02. Mrz 2011, 19:37
Schon recht mit den digitalen Musik Archiver.
Aber genau, es geht um schnellen überblick und zugriff nicht um Langzeit Sicherheit.
Obwohl sie ja auch digital zu machen ist, halt nur mit höheren Kosten.


"Eine Speicherung von Photographischen Material eines Archivs auf Hardcopys hat andere Gründe als die Haltbarkeit, hier geht es vor allem um die Verfügbarkeit ohne zusätzliche technische Hilfsmittel"

Das ist leider falsch den die technischen hilfsmittel wie Scaner braucht mann dann doch.

Ilfort Archiv Film bleibt bei konstanter +- 8GC lagerung 90 Jahre ohne jegliche veränderung.Das belichten und das Material inkl. Aufbewahrung kostet ca 25€ pro 1GB.
für 90 Jahre. Das selbe auf hdd oder mo-ssd-cd-dvd-bd-xyz
kostet geschätzt 90 € pro 1GB wenn alle 9 Jahre um kopiert wird, Was eigentlich schon zu lang ist.
Geräte Preis + Arbeitspreis.

Naja ist auch kein foto-forum.

und das mit dem Klang der LP lasse ich immer noch
Hörbert
Inventar
#70 erstellt: 02. Mrz 2011, 19:51
Hallo!

@Freiundunbesch...

Ich denke mal das du hier ruhig deine persönliche Ansicht über den Klang der Schallplatte versus CD schildern kannst ohne das man dir gleich den Kopf abreißt.

Ich jedenfalls habe keine Probleme mit dem Inviduellen Klangempfinden andere User, die technischen Fakten sprechen eine klare Sprache, -persönliche Vorlieben stehen allerdings auf einem ganz anderem Blatt-.

MFG Günther
Musikfloh
Hat sich gelöscht
#71 erstellt: 02. Mrz 2011, 20:23
@Ingo
Hast Du sehr schön geschrieben
Bendias
Stammgast
#72 erstellt: 02. Mrz 2011, 20:35

bouler1 schrieb:
:) Was soll diese ewige Diskussion?
Soll doch jeder das hören,.was er will!!!!
MM,MC,CD,ANALOG,
es ist öde,diese Extremente(Sorry)immev wieder
zu lesen!
Manno,hört ihr Musik,oder wollt ihr euch
streiten um des Kaisers Bart??????????????
Kinndrkrams,basta............


Dann lies es einfach nicht. Der Titel sagt doch alles über das zu Erwartende. Wenn es dir nicht passt und du trotzdem nicht nur liest, sondern auch noch schreibst, biste halt selbst schuld. Aber maul nicht die an, die sich gerne drüber unterhalten. Ich jedenfalls lese gerne von anderen Leuten ihre Meinung und Empfindungen über CDim Vergleich zu LP.
Detektordeibel
Inventar
#73 erstellt: 02. Mrz 2011, 20:38
Dann such doch einen der 100 Seiten Threads dazu.
Otimov
Hat sich gelöscht
#74 erstellt: 02. Mrz 2011, 20:44
Außerdem streitet hier doch keiner.

Die Frage war ja auch nicht, was besser klingt, sondern warum man Vinyl hört. Dafür gibt es die unterschiedlichsten Gründe, wie man hier lesen kann. Ich find´s interessant.

Gruß

Otimov
Freiundunbesch...
Stammgast
#75 erstellt: 02. Mrz 2011, 21:11
Warum
Ist schnell gesagt weil es am einfachsten ist .
Ich weis wo welche Platte steht und leg sie auf und es klingt toll
Cd's hab ich nie besessen .
Daher kommt das sowieso nicht in Frage . Schade ist nur das die Plattenindustrie so überzogen an der Vinyl Preis Schraube dreht .
Und ganz ehrlich 45 er super Bienen Haut Vinyl ist echt totaler Quatsch
Sauber gepresste Scheiben und vernünftige Innencover braucht das Land

Kein clearity vinyl und keine Stones und Beatles sonderboxen zu weihnachten. Einfach nur gute Rock Pop Jazz und emusik Scheiben für 15 € neu .ohne höhenschlag und pressfehler .
Detektordeibel
Inventar
#76 erstellt: 02. Mrz 2011, 21:16

Einfach nur gute Rock Pop Jazz und emusik Scheiben für 15 € neu .ohne höhenschlag und pressfehler .


Passt nicht zur modernen Geschäftspolitik. Schließlich will man ja Megarenditen sehen.

Zu vernünftigen Preisen Qualität liefern und damit solide Umsätze machen? Ne... Entweder Massenschrot, oder überladener Luxus... Oder Luxusschrott.

Bei vinyl versucht man es weil die Leute sich damit nicht mehr auskennen über die "Luxusschrott"-Schiene.
Freiundunbesch...
Stammgast
#77 erstellt: 02. Mrz 2011, 21:22
Bei Jazz und. Klassik stimmt das auf jeden fall.
Der reissue Wahn geht mir echt gehörig auf die Nüsse .

Bei Rock Rap und House gibt es zum Glück Ausnahmen .
Otimov
Hat sich gelöscht
#78 erstellt: 02. Mrz 2011, 21:34
Damit kommen wir wieder zu meiner Aussage, dass ich nicht so ganz verstehe, dass es Neueinsteiger ins Vinylgeschehen gibt. Neben den Tarifen für anständige Abspielgeräte und der Unhandlichkeit von Platten gilt: Vinyl ist teuer und im Vergleich zu den Scheiben von früher heute oft ziemlich grottig. Evtl. nicht ganz so Loudness-War verhunzt wie viele CDs, aber immer noch zu schlecht, um den Preisaufschlag gegenüber der CD zu rechtfertigen. Wobei ich es angesichts geringer Auflagezahlen und der vermutlich kostenintensiveren Herstellung von LPs ja noch verstehen würde, dass sie teurer sind als CDs.

Ich habe auch keine Hoffnung, dass die Luxusschrott-Adepten dafür sorgen, dass Vinyl wieder besser und bezahlbarer wird.

Gruß

Otimov
Detektordeibel
Inventar
#79 erstellt: 02. Mrz 2011, 21:44
Wir haben Krise, luxusschrottdeppen ohne Kohle werden auch geizig.

Und ja, gibt auch genug neue Schallplatten die nicht teurer wie die entsprechende CD sind. Das ich 25€ und mehr für ein normales Album zahle sehe ich auch nicht ein. So hoch ist der Mehrwert wie gesagt einfach nicht.

Klassik auf Vinyl ist auch nicht mein Ding, da bediene ich mich gerne an der großen CD Auswahl, zumal hier das Medium Vinyl für mich klar den kürzeren zieht, schon alleine weil das umdrehen nervt.
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#80 erstellt: 02. Mrz 2011, 21:49
Moin

oute mich auch als einen, der mehr Plattenspieler als sonstige Abspielgeräte besitzt , bei Bj64 war es aber einfach auch ein Teil meiner Jugend.

Gerade die Bemerkung in den letzten beiden posts, das es eigentlich völlig reichen würde, ne Platte mit zentrischem Mittelloch, ohne Höhenschlag und- wenns denn nicht zuviele Umstände macht- auch noch mit entgrateten Kanten.

War früher usus, hat keiner drüber geredet- mit den aktuellen Pressungen und re-issues - auch in der 'du bist ja bescheuert'-Preisklasse - kann man ne Aufschnittmaschine bauen.

Unangenehm besonders für Freunde des Swiffer, da wird einem von nem kräftigen DD oder Reibradler die Schulter ausgekugelt

Musik von Platte hat für mich -voodoo hin oder her, ne besondere Faszination.

Ein Kollege beschrieb es hier mit hinsetzen, Honduras anzünden und nen georgischen?? Wein trinken..
Das möchte ich lieber nicht riskieren..

Aber es hat was zen-mässiges, ne schöne Scheibe aufzulegen, sich in den sweet-spot zu hangeln und zuzuhören

Erstaunlicherweise ist auch, wenn Besuch da ist (Musikinteresse vorausgesetzt) klar zu spüren, was die Leute mehr fasziniert.
RIP-NAS, CD oder Plattendrehermukke.

Wenn Platten laufen, bemerke ich wesentlich öfter, das mal kurzzeitig die Unterhaltung leiser wird oder aussetzt, die Leutz zuhören und manchmal sogar Anmerkungen zum Gehörten kommen. Kenn ich von anderen Medien in dieser Ausprägung nicht..

Das ist die eine Seite: Die andere (Platten haben ja i d R zwei voll ausgestattete Seiten ) ist die für heutige Begriffe unzweckmässig empfindliche Oberfläche..
Andererseits habe ich aber auch noch 30j alte Platten ohne einen Knackser..
Des weiteren haben meine Lieblings-Tonträger, die sogenannten 'Maxis', den Nachteil, das man im Minutenrhythmus auf und ab springt, wenn man den DJ gibt- killt die Stimmung
Aber der Klang ist mir's normalerweise wert.
--
Ausserdem ist der Spass einfach teuer..
'Teuer' ist relativ- aber man kann (Verstärker u LS vorausgesetzt) für rund 50-100€ ein passables Abspielgerät für CD's finden.
Im Vinyl-business ist das bestenfalls mal die Nadel- Stichwort Verschleissteil! Alle ~ 300-1000h fällig.
Dann ein Plattenspieler- auch da min 100€, sonst ist's eigentlich meist Schrott- es sei denn, du bekommst ihn für lau vom Onkel...
Phonovorverstärker: 50-15000€, je nach Gustl

Ergo: unter 200€ Materialeinsatz ist der Einstieg ins Vinyl praktisch nicht zu machen.
Ab 300-500€ kann man schon richtig Spass haben, da ist man auf Augenhöhe mit dem, was man über CD hört.
(L75, ordentliche Zarge, neue Messingblöcke, ein NM11A)

Darüber - naja, the sky is the limit- man kann auch für die Nadel allein über 10000€ ausgeben, gleiches geht für praktisch jedes Teil der Kette.

Aber auch ein 100000€-LW mit allem zip und zap kann weder kochen noch ist es blond, so what?
8erberg
Inventar
#81 erstellt: 02. Mrz 2011, 21:50
Hallo,

es gibt kaum noch gute Presswerke. Wer baut überhaupt noch Schneidmaschinen?

Ich habe meine Schallplatten aus "Geiz", weil ich nicht meine z.T. sauer verdienten Schätzchen für ein paar Pfennige verticken wollte nur um mir dann für viel Kohle Silberlinge zu holen.
Erst in den letzten Jahren fing ich wieder an neue Platten zu kaufen.
Die Qualität war schon in den 80er Jahren z.T. lausig, logisch, die Leute sollten CDs kaufen.

Peter
Otimov
Hat sich gelöscht
#82 erstellt: 02. Mrz 2011, 21:52
Neue Veröffentlichungen im Bereich Klassik und Jazz gibt es meistens nicht auf Vinyl.

Ich habe aber ja auch nichts gegen CD. Wenn sie gut gemacht ist, gerne. Und das ist zumindest bei Klassik und Jazz IMHO ab und zu der Fall.

Gruß

Otimov
GuzziTom
Stammgast
#83 erstellt: 02. Mrz 2011, 22:00

Otimov schrieb:


Ich habe auch keine Hoffnung, dass die Luxusschrott-Adepten dafür sorgen, dass Vinyl wieder besser und bezahlbarer wird.


Moin,

doch, genau das. Aber dafür werden es nicht genug werden.
Masse sorgt für günstigere Preise. Masse sorgt für mehr Verfügbarkeit an Hardware (wie Dreher, Nadeln usw.)
Bei Motorrädern (Youngtimern) hat es auch dazu geführt, das es auf einmal moderne Reifen in diesen alten Größen gab.

Ich befürchte aber, dass das bei der Platte nicht hinhaut.
In BRD haben wir, glaub ich, noch 3 Presswerke (eins davon modernisiert) und es werden sicherlich keine neuen mehr gebaut.
Auch die CD ist bereits am aussterben oder wie erklärt ihr euch, das manche Alben bereits als Download besser klingen wie auf CD.

Ich besitze ein "will-haben-Gen" und ein "kaufen-gehn".
Beides wird aber mit einem Download nicht angesprochen.
Also kauf ich meine Musik aufm Flohmarkt.
Und wenn die Industrie so weiter macht, dann werde ich "neue" Musik nur noch auf Konzerten oder im komprimierten Radio hören. Keinesfalls werde ich Taler dafür liegen lassen.

Gruß Tom
Otimov
Hat sich gelöscht
#84 erstellt: 02. Mrz 2011, 22:05

GuzziTom schrieb:

Ich besitze ein "will-haben-Gen" und ein "kaufen-gehn".
Beides wird aber mit einem Download nicht angesprochen.
Also kauf ich meine Musik aufm Flohmarkt.
Und wenn die Industrie so weiter macht, dann werde ich "neue" Musik nur noch auf Konzerten oder im komprimierten Radio hören. Keinesfalls werde ich Taler dafür liegen lassen.


Ich war letztes Jahr auf mehr Konzerten als in den 10 Jahren vorher.

Und das mit dem "will-haben" geht mir genau so.

Gruß

Otimov
Freiundunbesch...
Stammgast
#85 erstellt: 03. Mrz 2011, 00:37

GuzziTom schrieb:

Otimov schrieb:


Ich habe auch keine Hoffnung, dass die Luxusschrott-Adepten dafür sorgen, dass Vinyl wieder besser und bezahlbarer wird.


Moin,

doch, genau das. Aber dafür werden es nicht genug werden.
Masse sorgt für günstigere Preise. Masse sorgt für mehr Verfügbarkeit an Hardware (wie Dreher, Nadeln usw.)
Bei Motorrädern (Youngtimern) hat es auch dazu geführt, das es auf einmal moderne Reifen in diesen alten Größen gab.

Ich befürchte aber, dass das bei der Platte nicht hinhaut.
In BRD haben wir, glaub ich, noch 3 Presswerke (eins davon modernisiert) und es werden sicherlich keine neuen mehr gebaut.
Auch die CD ist bereits am aussterben oder wie erklärt ihr euch, das manche Alben bereits als Download besser klingen wie auf CD.

Ich besitze ein "will-haben-Gen" und ein "kaufen-gehn".
Beides wird aber mit einem Download nicht angesprochen.
Also kauf ich meine Musik aufm Flohmarkt.
Und wenn die Industrie so weiter macht, dann werde ich "neue" Musik nur noch auf Konzerten oder im komprimierten Radio hören. Keinesfalls werde ich Taler dafür liegen lassen.

Gruß Tom





Leider hast du schon ein wenig recht
allerdings spricht auch einiges gegen die Verrohung im Musik Business

Ich und der Esel sind erst 35 und Vinyl gehört auch zu meinem leben .
Trotz der Preise und der ungewissen Zukunft moechte ich es trotzdem nicht nur schwarz Gemahlt sehen .

Wie Kino schon gesagt hat ist der händische Faktor ein entscheidender
File Player habe ich in den letzten 3 Jahren jede Menge ausprobiert und auch mein nas schon 2 mal gewechselt .
ich habe 2 tb Files angehäuft . Gute und schlecht hoch auflösende und jitterversaute . Doch ist es trotz iPod und Päd. Von dem ich schreibe und welches einige von meinen Rechtschreibfehlern verursacht für mich bei weitem einfacher die Platte zu drehen Als alle Interpreten Alben und Genres zu kennen . Bzw alle Dateien sortiert zu haben um sie dann zu finden.

Ist halt nix für mich obwohl ich Technik Fan binn
Unitiserve.SSD linn dsi arcam dac apogee Duett sneaky ds .sorry

Echt nicht notwendig Lp 12 und es wippt der fuss

Zusammen mit einem feinen Wein von Planeta
Freiundunbesch...
Stammgast
#86 erstellt: 03. Mrz 2011, 00:59
Ach ja
Höre gerade Thelonious Monk.
Bendias
Stammgast
#87 erstellt: 03. Mrz 2011, 01:04

GuzziTom schrieb:

Ich besitze ein "will-haben-Gen" und ein "kaufen-gehn".
Beides wird aber mit einem Download nicht angesprochen.



Genaus so empfinde ich es auch. Download ist so was von langweilig und bedient überhaupt nicht das Jäger- und Sammler-Gen. Aber auf der Plattenbörse mit Einkauszettel Suchen gehn, das erfüllt mich mehr als alles andere an Tonträgern der modernen Sorte.
Freiundunbesch...
Stammgast
#88 erstellt: 03. Mrz 2011, 01:11
Jaarbeurs in utrecht ein muss jedes jaar aufs neue
Zed_Leppelin
Inventar
#89 erstellt: 03. Mrz 2011, 01:20

Bendias schrieb:
Aber auf der Plattenbörse mit Einkauszettel Suchen gehn, das erfüllt mich mehr als alles andere an Tonträgern der modernen Sorte.


Habe immer einen großen Zettel in der Brieftasche, wo von mir gesuchte Alben draufstehen. Tja und lese ich hier im Forum einen heißen Tip, dann kommt wieder was dazu. Gerade das macht doch Spass, dass stundenlange Durchwühlen und Suchen der Platten. Immer wieder freue ich mich, teilweise kleinkindisch, wenn ich ein top Album entdeckt habe, was ich schon länger gesucht habe. Man setzt sich somit auch viel mehr mit der Musik ausseinander.

TomBe*
Inventar
#90 erstellt: 03. Mrz 2011, 01:50

Musikfloh schrieb:
@Ingo
Hast Du sehr schön geschrieben :prost

In der Tat..... Olaf/Pilotcutter aber auch
Musikfloh
Hat sich gelöscht
#91 erstellt: 03. Mrz 2011, 03:17
Ja, Olaf/Pilotcutter auch. Schallplattenhörer sind wohl besonders sinnlich Menschen
Pilotcutter
Administrator
#92 erstellt: 03. Mrz 2011, 06:20

Musikfloh schrieb:
Schallplattenhörer sind wohl besonders sinnlich Menschen ;)


Aber sowas von
dobro
Inventar
#93 erstellt: 03. Mrz 2011, 09:08
Hallo,

meine erste Anlage stammte vom Quelle-Versandhaus und das ist 35 Jahre her. Ein PE-Plattenspieler und ein Universum Reciever mit Monacor Pre für MM-Systeme. Seither haben sich bei mir viele Schallplatten angesammelt, die ich nach wie vor habe, weil ich sie ebenfalls nicht in einem Wahn verkauft habe als die CD das Licht der Welt erblickte. Ich habe den Umgang mit Platten, Plattenspielern, Reinigern, Systemen und deren Justage über die Jahre gelernt. Ich empfehle dennoch jedem Neuling, der keine Schallplatten besitzt, die Investition in einen Plattenspieler zu überdenken, da es eben nicht nur mit der Anschaffung getan ist, sondern Hege und Pflege ist und bleibt. Zudem ist das tägliche Handling mit den Silberscheiben und mit den darauf befindlichen Daten einfacher - ich rede hier nicht von Sinnlichkeit oder Erinnerungen usw. Ich habe in den letzten Jahren auch meine Kinderträume verwirklicht und zum größten Teil wieder verkauft. Ich werde auch der Schallplatte treu bleiben, neu kaufen werde ich aber keine mehr, dafür stimmt Qualität und Preis aus meiner Sicht nicht mehr. Und machen wir uns nichts vor, gemessen an dem großen Ganzen, gibt es nur noch sehr wenige Schallplattenhörer und es ist eine Frage der Zeit, dann wird es diesen Datenträger neu nicht mehr geben oder man wird ihn mit Gold aufwiegen können.

Übrigens. Sinnlicher als eine Schallplatte waren für mich immer die Tonbandmaschinen mit den großen Spulen - Ruhe pur. Da kamen nur die Dreher von Joni Mitchel (oder so?)heran, der in den 70ern für Transrotor gebaut hat.

Gruß
Peter
kölsche_jung
Moderator
#94 erstellt: 03. Mrz 2011, 09:26

dobro schrieb:
... das ist 35 Jahre her.
...
Seither haben sich bei mir viele Schallplatten angesammelt, die ich nach wie vor habe, weil ich sie ebenfalls nicht in einem Wahn verkauft habe als die CD das Licht der Welt erblickte. ...

Das so viele Leute ihre LPs verkauft haben, hab ich ohnehin nie verstanden.
Klar, hab ich mir Mitte der 80er auch nen CDP gekauft (irgend so ein Philips Teil für 800 Märker) ... aber da gab es meine ganzen LPs gar nicht auf CD ... und selbst wenn, die Kohle hätte ich im Leben nicht gehabt, mir alles neu zu kaufen.
Also wurden die Platten behalten und brav weiter gehört ... bis heute.

klaus
dobro
Inventar
#95 erstellt: 03. Mrz 2011, 09:43
Hallo Klaus,

genauso habe ich es auch gehalten. Doppelt - also auf LP und CD - hatte ich eigentlich nur Bilder einer Ausstellung von Rachmaninov. Gute Pressung und gute CD von Teldec. Die CD hat damals 45 DM gekostet, die Schallplatte lag bei ca. 20 DM. So einen Philips hatte ich auch - ein CD 304 MK II. Das Teil wird heute gehypted und teuer verkauft. Kann ich überhaupt nicht nachvollziehen - nur wegen der Metallschublade?!

Aber ich muss auch ehrlich sagen, dass sich seit den 70ern mein Musikgeschmack auch gewandelt hat. Gut, die Klassik ist geblieben. Funk und Soul der 70er sind aber doch sehr in den Hintergrund gerückt. Auch der deutsche Jazz der 70er erfreut mich heute nur noch selten. So habe ich natürlich einige Scheiben, die ich nur noch seltenst höre, wenn sie auch von ECM oder WATT sind und von hervorragender Qualität. Auch die Elektroniker aller Klaus Schulze, Tangerine Dream und wie sie alle heißen. Eher dann schon einmal Jimi Hendrix und Rolling Stones. Von denen habe ich kürzlich je eine sauber remixede CD gekauft, wie ich sie in dieser guten Qualität auch damals nicht auf Schallplatte gehört habe.

Gruß
Peter
lo-fi
Ist häufiger hier
#96 erstellt: 03. Mrz 2011, 10:24
Tja. Musikzeitschrift lesen - Alben notieren - Samstags in den Plattenladen - durchhören - und...kaufen - nach Hause...hören.

Heute: Internet - klick reinhören - klick bestellen/ downloaden.

Was ist schöner?

OT Kölle Alaaf - Weiberfastnacht
doc_barni
Hat sich gelöscht
#97 erstellt: 03. Mrz 2011, 10:44
Hallo

@ dobro



Doppelt - also auf LP und CD - hatte ich eigentlich nur Bilder einer Ausstellung von Rachmaninov.


...war das nicht der gute Modest Mussorgsky mit den Bildern, später von Ravel für Orchester bearbeitet...???


freundliche Grüsse

vom
doc_barni
_________________________________

Nur wer an Wunder glaubt, ist ein Realist.
(David Ben Gurion )


[Beitrag von doc_barni am 03. Mrz 2011, 10:45 bearbeitet]
Pilotcutter
Administrator
#98 erstellt: 03. Mrz 2011, 10:53

doc_barni schrieb:


Doppelt - also auf LP und CD - hatte ich eigentlich nur Bilder einer Ausstellung von Rachmaninov.


...war das nicht der gute Modest Mussorgsky mit den Bildern, später von Ravel für Orchester bearbeitet...???


und noch etwas später bearbeitet von Emerson, Lake and Palmer. Die Platte zum Beispiel ist ein MUSS. Datt is Kunst!


[Beitrag von Pilotcutter am 03. Mrz 2011, 10:54 bearbeitet]
doc_barni
Hat sich gelöscht
#99 erstellt: 03. Mrz 2011, 11:09
@ [b]Pilotcutter[/b]

[quote]und noch etwas später bearbeitet von Emerson, Lake and Palmer. Die Platte zum Beispiel ist ein MUSS. Datt is Kunst!
[/quote]
ja, das war nicht schlecht, in diesem Zusammenhang fällt mir auch "The Barbarian" ein, war glaub ich ELP first, eine gute , zeitgemässe Bearbeitung von Bela Bartok....

steht hier gross und schwarz, sowie klein und silbern. Die besten Sachen habe ich alle sowohl als auch.....



freundliche Grüsse

vom
doc_barni
_________________________________

Nur wer an Wunder glaubt, ist ein Realist.
( David Ben Gurion )


[Beitrag von doc_barni am 03. Mrz 2011, 11:13 bearbeitet]
dobro
Inventar
#100 erstellt: 03. Mrz 2011, 11:34
Hallo doc,

yep, die Orchesterfassung von Modest Mussorgsky. Die Fassung von Emerson, Lake & Palmer kam bereits in den frühen 70ern oder sogar noch in den 60ern auf den Markt (weiß ich nicht genau), also deutlich früher als die "Bilder einer Ausstellung" von Teldec mit dem DMM-Verfahren. Egal, ich habe die Emerson-Version sehr gut in Erinnerung. Vom Klang erste Sahne. Ich hatte mal viel Später eine Nachpressung gehört, die nicht annähernd die Qualität hatte. Schon die Anfassqualität war eine andere. Gleiches gilt übrigens auch für Pressungen von Iron Butterfly - InAGaddaDaWida (oder so ähnlich) und Jethro Tulls Aqualong, wobei die CD, die ich mir kürzlich dazu gekauft habe, hinter der Qualität der LP steht - so zumindest mein Eindruck. Das dies auch anders sein kann, beweist eine Aufnahme von Chic Corea - Return to forever. Wo die LP und CD von ECM auf Augenhöhe spielen und dabei sowohl die Rausch- und Knisterfreiheit der CD sehr zum Musikgenuss beitragen, also aus meiner Sicht: Klares Votum für die CD.

Gruß
Peter
dido09
Hat sich gelöscht
#101 erstellt: 03. Mrz 2011, 12:04

Musikfloh schrieb:
...Schallplattenhörer sind wohl besonders sinnlich Menschen ;)



...wie man an deinem Avatar ablesen kann...
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