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Die Renaissance der Schallplatte: Für und Wider den tierischen Ernst

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lumi1
Hat sich gelöscht
#151 erstellt: 04. Mrz 2011, 10:19
Moin,
nochmal zu "DireStraights-Brothers in Arms.
Ich erlaube mir aus anderem Forum zu zitieren, mir ist es leider selbst nicht mehr geläufig gewesen:

von DIRE STRAITS - Brothers in Arms gab es 2 sogenannte Masterbänder. Das Erste war Analog, die ersten CD's hatten deshalb den Code AAD, die ersten LP 's waren von dem analogen Master. Als Philips die CD groß rausbringen wollte, haben sie die Dire Straits als Zugpferd gewonnen und diese haben die Stücke nochmal digital aufgenommen,weshhalb diese CD's den Code DDD haben. Auch die späteren LP-Ausgaben wurden von den digitalen Aufnahmen gezogen.


Und...:
Die ERSTE PCM-Digitalaufnahme mit deren Erfundenem Recorder stammte aus 72 von DENON; ich glaube ein japanisches Orchester, welches keine Ahnung, spielte ein klassisches Stück ein'; auch keine Ahnung welches.

Die oben im Post gelistete EMI-Klassik-Scheibe ist definitiv eine der ersten, aber auch eine der schlechtesten auf dem deutschen klassik Markt. Vom hörensagen, keine Garantie meinerseits.


MfG.
Hörbert
Inventar
#152 erstellt: 04. Mrz 2011, 10:20
Hallo!

@sysrec


Klar kannst du hier dir unverständliches hinterfragen, das widerum steht wohl ausser Frage.

Digitalisieren von Schallplatten mag bei einzelnen Exemplaren die man im Freundskreis als Notbehelf, -da die Originalaufnahme nicht mehr beschaffbar ist-, dem einen oder anderem Sammler überläßt recht sinnvoll sein. Aber bei großen Sammlungen (2000 Schallplatten oder mehr) ist das absolut keine praktikable Vorgehensweise.

Sich einem Plattenspieler zuzulegen ohne das die Absicht besteht damit eben solche seltenen und eigentlich nicht mehr beschaffbaren Tondkumente abzuspielen sehe ich selbst als nicht besonders Reizvoll an, aber da sind die Gescmäcke halt verschieden.

Nicht vergessen sollte man bei der ganzen Geschichte daß das Hobby "Analoger Schallplattenspieler" recht schnell zu einer veritablen Geldverbrennungsmaschine werden kann wenn man ohne genügendes Wissen um die Zusammnhänge versucht eine Wiedergabequalität zu erreichen die auch nur in die Nähe der CD kommen soll.

MFG Günther
J.Bond
Hat sich gelöscht
#153 erstellt: 04. Mrz 2011, 10:20
Wie man an der Länge des Fadens sieht wird
man nie zu einem endgültigen Ergebnis kommen.
Die einen werden die anderen nicht überzeugen
und um gekehrt auch so!
Es ist aber schön sich darüber zu Unterhalten und
Unterhalten zu werden!
Haiopai
Inventar
#154 erstellt: 04. Mrz 2011, 10:38

ChrisTre schrieb:


Nicht ganz.
Einen Plattenspieler nutze ich selber, weil ich viele Platten besitze, die es nicht auf CD gibt. Hinzu kommen noch das ein oder andere Liebhaberstück.
Ebenso benutze ich gelegentlich ein Tape-Deck; es kommt halt darauf an, was ich hören möchte.
Einen Gerätekult betreibe ich allerdings nicht, weil es mir in erster Linie um den Inhalt der Tonträger geht und nicht um das Medium oder das Abspielgerät selbst.



Moin , siehst du und ich schrieb letztendlich weiter oben , wenn beim Musik hören die Gänsehaut kommt ,dann hat die Anlage ihren Zweck erfüllt , auch eine Art am Ergebnis orientiert zu sein .

Wobei ich klar eingestehe , natürlich ist die Optik und Haptik für mich ein wichtiger Faktor , das Ganze steht in der Wohnstube und ich höre eben nicht nur über die Geräte , sondern muss tagtäglich mit ihrem Anblick leben .

Und da sag ich ganz klar , nach meinem Geschmack macht im halbwegs bezahlbarem Rahmen ein Plattenspieler erheblich mehr her , als ein CD Player .

Das soll dich jetzt nicht angreifen , aber deswegen bin ich auch immer sehr skeptisch , wenn mir jemand sagt , das die Geräte nur Mittel zum Zweck sind und allein das eine Rolle spielt , was hinten raus kommt .

Nach der Prämisse müsste derjenige dann automatisch mit den Gerätschaften abhören , mit denen der Tontechniker die Konserven produziert ,nur dann kann ich sagen , ich höre kompromisslos und zweckorientiert am Original , Hörraumakustik mal außen vor gelassen .

Hifi dagegen ist immer ein Kompromiss wo Optik , Haptik und Einbindung in eine möglichst breite Palette von Wohnambiente eine große Rolle spielt .

Gruß Haiopai


[Beitrag von Haiopai am 04. Mrz 2011, 10:40 bearbeitet]
Stefanvde
Inventar
#155 erstellt: 04. Mrz 2011, 11:48
Werde jedenfalls weiter am Vinyl festhalten,gebraucht und auch neu.Gibt einfach nichts besseres für einen entspannten Feierabend.

Ob sich ein Neueinstieg für jemanden lohnt hängt auch davon ab was für Musik er hören möchte.
Wenn nur Aktuelles sollte man 2 mal überlegen.
Sollte Er aber auch Musik aus den 70ern und 80ern anhören wollen,ich würde Ihm da aus mehreren Gründen zum Dreher raten:

1. Kosten,ein guter gebrauchter Dreher und ein neues System,vielleicht noch neuer Antriebsriemen sind nicht sooo teuer und gut erhaltene Aufnahmen aus der Zeit gibt es schon sehr günstig zu haben.Die Investition kommt bald wieder rein wenn man zum Vergleich die CD Preise der gleichen Werke heranzieht,Ladenpreise natürlich,näheres unter 2.

2. Qualität älterer Veröffentlichungen,die Aufnahmen auf alten gut erhaltenen Platten dieser Zeit sind i.d.R. viel besser als die heute davon erhältliche Remasterte CD die es im Laden gibt.
Deshalb war zum Vergleich unter 1. auch der Ladenpreis der CD genannt.Die Erstausgaben ohne Remaster können durchaus klanglich noch etwas besser wie die Platte sein,aber diese CD-Version wird heute auch oft teuer gehandelt,denn Erstausgaben sind aus klanglichen Gründen sehr begehrt.

Wenn es nur um wenige Werke dieser Zeit geht kann man zwar nach CD Erstausgaben suchen,aber bei Interesse an größeren Mengen ist LP/Dreher da finanziell deutlich günstiger.
WilliO
Inventar
#156 erstellt: 04. Mrz 2011, 11:59
Hallo zusammen,
ich finde den thread lustig und informativ zugleich.
Mit Bj.55 gehöre ich sicher zu älteren Forumianern und habe
angesichts meines Alters so einige Entwicklungen auf diesem
Gebiet erlebt!
Tja, das ging in den 60igern los mit den alten Röhrenradios
von Grundig, Nordmende, Saba usw. und natürlich den Dual-Laufwerken, die wohl in dieser Zeit in vielen Haushalten zu finden waren. Schellack-Platten gab -und gibt es immer noch-
im Elternhaus. Das sind nun wirklich Relikte aus längst vergangenen Tagen.
Mein 1. eigener Plattenspieler war der Dual 1214 mit Reibrad und Keramik-Nadel die im wahrsten Sinne des Wortes die Musik aus der Plattenrille kratzte. Na ja, und der Dual-Verstärker CV? war auch nicht gerade ein "Hifi-Gerät". Ich kann mich noch
sehr gut an die 1. Fete mit Stereo-Sound erinnern. Bis dahin
gab es nur Mono über den im Plattenspieler-Deckel eingebauten Lautsprecher! Die Stereo-Boxen waren natürlich
auch gleichzeitig Plattenspieler-Haube.
Mit dem 1214 begann für mich die Stereo-Epoche. Singles von
Deep Purple, Black Sabbath, Stones, etc. wurden gekauft, getauscht, und unzählige Male abgedudelt.
Irgendwand, um 1978 kaufte ich mir dann den Dual 721 den noch heute besitze. Als dann die CD Anfang/Mitte der 80iger aufkam, verloren die teils erheblich beschädigten Single's und LP's ihre Bedeutung beim täglichen Musikhören. Ich kaufte auch nur noch CD's und kann mich gut daran erinneren, wie irgendwann in den Plattenläden die LP's wie auf dem Flohmarkt verramscht wurden nur sie los zu werden und Platz für das neue Medium zu bekommen. Gleichzeitig haben viele Leute damals ihre Platten verschenkt oder, wenn möglich verkauft.
Andere haben sie in die Tonne geworfen. Das habe ich nie gemacht weil ich immer die Meinung vertreten habe, daß die
Scheiben teil meiner Jugend sind und irre viele Erinnerungen
damit verbunden sind. Unter diesem Motto blieb die Plattensammlung lange Zeit völlig unbeachtet, ebenso der Dual, der zwar immer im Rack stand, aber sehr selten mal
angeworfen wurde. Vor etwa 2 Jahren habe ich aber -aus welchem Grund auch immer- damit angefangen, meine alten
Scheiben häufiger anzuhören und war in zunehmenden Maße begeistert. Das hat sich in der Zwischenzeit sehr verstärkt.
Aus diesem Grund habe ich meinen "alten" Dual noch einmal
mit einem neuen TA-System und einer deutlich stabileren Zarge aufgerüstet. Seit Monaten kaufe ich nur noch LP's in
verschiedenen Ländern und Plattformen und bin total begeistert bzgl. der Dynamik und Soundqualität im Stereobetrieb. Nach meinem Eindruck schaffen nur Top-CD's
die Dynamik einer guten Erstpressung zu erreichen. Viele
CD's sind halt stark komprimiert. Ich besitze eine Reihe
von DVD-Audios und kann damit den Vergleich bzgl. Dynamik zwischen den Tonträgern anstellen. Eine gut erhaltenen LP
ist nach wie vor was Besonderes.
Sicher spielt bei mir -wie vielleicht bei anderen auch- der
Nostalgie-Faktor eine Rolle. Mein 19-jähriger Sohn aber, als
Mitglied der MP3-Generation, kann sich aber ebenfalls für
die Analog-Technik begeistern. Interessant ist auch, daß
es offenbar einen länderübergreifenden Analog-Hype gibt.
Die Entstehung einer solchen Welle ist mir völlig schleierhaft! Für LP's, z.B. von Led Zeppelin, Black Sabbath
oder auch Pink Floyd u.v.a., werden je nach Label Traumpreise gezahlt -vorallem wenn es sich um Originalpressungen handelt. Wie ist sowas möglich?
Seit einigen Monaten läuft mein guten alter Dual wieder täglich und ich kann mich riesig darüber freuen, daß ich
seinerzeit meinem Bauchgefühl gefolgt bin und meine Platten
allesamt behalten habe.

Gruß
Willi
zetlok
Ist häufiger hier
#157 erstellt: 04. Mrz 2011, 12:21
Tja Willi,

warum soll es dir anders gehen als mir

Ich bin Bj 59 und kann deinen Text sehr gut nachvollziehen.
Sicher spielt die Nostalgie eine große Rolle bei uns.
Aber nicht allein das zählt. Wenn ich beispielsweise Jazz höre, ist der Plattenklang einfach unübertroffen gut. Wie du so schön geschrieben hast, nimmt man die Dynamik ganz anders wahr. Bei mir stellt sich dann sofort ein gewisses Live-Erlebnis ein. Hab auch erst vor ca. 2 Jahren wieder den Schritt zur Analog-Technik getan und bin echt begeistert. Als Dreher mußte es bei mir der legendäre Technics sein, du weißt schon...
Ausgestattet mit einem richtig guten TA, kann ich nun täglich den warmen Sound aus vergangenen Tagen genießen.
Zum Glück wird wieder jede Menge remasterd, in einer oft überragenden Qualität,so macht Geld ausgeben Spaß.
Dank dem Internet kann man zudem auf Qualitätsbeurteilungen usw. zurück greifen, da steht man im Grunde immer auf der richtigen Seite.
In diesem Sinne
Analoge Grüße
dobro
Inventar
#158 erstellt: 04. Mrz 2011, 12:27
Hallo,

...Bauchgefühl ist gut. In so einer Schallplattensammlung lag eine Menge Geld, welches ich sauber von meinem Taschengeld und Erarbeiteten abgeknapst habe. Verkaufen? nee, kam bei mir auch in den 80ern nicht in Frage. Im Gegenteil habe ich die eine oder andere Scheibe aus den Plattenläden getragen, weil diese die Scheiben allzugerne los werden wollten - eben, Platz machen für die CD`s. Heute kaufe ich nur noch Gebrauchte aus der Zeit.

Gruß
Peter
Haiopai
Inventar
#159 erstellt: 04. Mrz 2011, 12:39

WilliO schrieb:

Die Entstehung einer solchen Welle ist mir völlig schleierhaft! Für LP's, z.B. von Led Zeppelin, Black Sabbath
oder auch Pink Floyd u.v.a., werden je nach Label Traumpreise gezahlt -vorallem wenn es sich um Originalpressungen handelt. Wie ist sowas möglich?


Gruß
Willi


Moin WilliO , ist doch ganz einfach und nüchtern erklärbar .

Gute gebrauchte Plattenspieler gibt es immer noch für sehr günstiges Geld .
Die Tonträger sind gebraucht auf Flohmärkten massenhaft für lachhafte Preise zu bekommen .
Die Schallplatte selber ist als Medium unkomprimierter Musik ohne jeglichen Kopierschutz eine ideale Quelle sie mit heutiger Digitaltechnik zu kombinieren und ganz nebenbei verlustfreie Kopien für unterwegs zu bekommen .

Dazu gibt es , wie schon gesagt wurde in bestimmten Musikrichtungen sehr viele Aufnahmen , die auf digitalen Medien gar nicht existieren .

Und zuguterletzt ist da auch noch unser Hörempfinden , ich kann mich dabei noch sehr gut an einen pseudo Blindtest auf der IFA kurz nach Einführung der CD erinnern .
Über 60 % der Hörer empfanden die Plattenwiedergabe ohne es zu wissen was spielt angenehmer als die CD .

Das ist das was ich meine , wenn ich schreibe , man sollte über diesen unbedingten und absoluten "Klanganspruch" wegkommen, um dem Hobby mehr Spass abzugewinnen , den eben nicht alles was objektiv besser ist , muss uns auch besser gefallen .
Am absoluten und objektiven Anspruch festzuhalten ,kann durchaus zu einer zwanghaften Verleugnung der eigenen Vorlieben führen und dann macht es eben überhaupt keinen Spass mehr .

Gruß Haiopai
uterallindenbaum
Stammgast
#160 erstellt: 04. Mrz 2011, 12:54
Hallo,

Ich werde and der einstiegsfrage dieses Forum antworten.

Ich hatte mich damals immer geschworen, "wenn die je mal wieder Platten drücken, dann kauf ich mir nen Plattenspieler und lass es krachen".

Ich weiss nicht wieso, ich habe nie Vinyls gehabt, aber ich hatte immer den Eindruck eine Platte klingt authentischer, näher am Originalklang.

Ich verbrachte auch, letztlich viele Zeit im Aufnahmestudio und konnte dort ausgiebig mit Musikfans und mit Toningenieuren rumdiskutieren und viele wünschten sich eine rückkehr des Vinyls. Auch die die es selber nie erlebt hatten.

Auf jeden fall sind die schwarzen Scheiben zurück und ich bin sehr erfreut darüber.
WilliO
Inventar
#161 erstellt: 04. Mrz 2011, 12:55
Hallo zetlok,
ja, so erlebe ich das auch.
Ich habe z.B. vor ca. 2 Wochen festgestellt, daß mir eine
LP von Manfred Mann's Eb, die "Solar Fire" fehlte. Keine
Ahnung, was damit passiert ist. Jedenfalls habe ich mir diese LP gleich bei Ebay "neu" gekauft. Original-Label/Pressung. Boah, einfach nur ein Genuß, der Sound geht richtig rein -wenn Du weißt, was ich meine.
Hinsetzen und geniessen! Ebenso alte Uriah Heep-Scheiben...
Ich habe verschiedene nachgekauft. In Topzustand -wobei ich
mich schon manches Mal gefragt habe, wo die Platten in den
vergangenen Jahrzehnten gelagert haben. Teilweise wie aus
Laden und noch zuätzlich in einer PVC-Hülle. Das kommt teilweise einer Zeitreise gleich wenn man eine solche LP
dann in der Hand hält.
So habe ich letztens auch eine Led Zeppelin 3 erstehen können. Unglaublich, wie sowohl das Cover mit der Drehscheibe als auch das Vinyl ausschaut. Neuwertig!
Welchen TA hast Du im Technics eingbebaut?

Gruß
Willi
TomBe*
Inventar
#162 erstellt: 04. Mrz 2011, 12:56
Hallo Willi,

welcome back to the roots ....und Danke für deinen Bericht.

Wir haben es jetzt mMn mit einem Phänomen zu tun, an dem die Industrie am wenigsten verdient
....aber die Nachfrage ist noch da.

Da aus dem Massenmedium Vinyl ein Nischenprodukt geworden ist, aber noch viele Anhänger bzw. hohe Nachfrage hat,
sind die hohen Preise für manche LP entstanden....das Thema finde ich aber müsig

Mich erinnert Vinyl an eine Zeit ohne Computer und mediale Reizüberflutung
....und dieses Medium gibt mir die Möglichkeit, für kurze Zeit abzutauchen.
Ich denke, dass die nachfolgenden Generationen nur vielleicht so etwas nachvollziehen können.
In einem ähnlichen Fred habe ich es schon als Generationen-Konflikt bezeichnet.

Wahrscheinlich ist es die Psycho-Akustik aber für mich klingt eine gute LP auch immer angenehmer.

App.
Auf die Dauer wird es wohl nur noch verschwindend wenige bis keine LP-Hersteller mehr geben.
Ich persönlich freue mich ungemein über jeden jüngeren Neuzwachs im HF,
der sich mit diesem Thema auseinander setzt und evtl. gefallen daran findet....auch wenn es was von Nekrophilie hat
Stefanvde
Inventar
#163 erstellt: 04. Mrz 2011, 13:10
Bei Mir kommt noch dazu das die Analogtechnik trotz etwas schlechterer technischer Werte mich nie im Stich gelassen hat.

Dagegen steht die in meinen Augen viel zu schnelllebige Digitaltechnik.

Da gab es unzählige Formate:erst DAT,dann DCC und MD,beide auch original zu Kaufen,nicht nr zum selbst bespielen.
Hatte da selber investiert und die Industrie hat mich sehrt schnell damit dann hängen lassen.

Die Analogaufnahmen sind in so großen Stückzahlen gefertigt worden und in gewissem Maße werden Platten ja heute auch wieder gefertigt das Nachschub auf lange Zeit erstmal gesichert ist.

Aufgrund dieses Reinfalls habe ich nie in DVD-A oder SACD investiert und werde es auch bei der BD-A nicht tun,mir zu riskant.
dido09
Hat sich gelöscht
#164 erstellt: 04. Mrz 2011, 13:20
So Leute, habe gestern aus purer Neugierde den Versuch bei meinem Onkel Heiner gemacht: ich habe das erste mal in meinem Leben eine Schallplatte gehört! Heiner war selbst etwas verblüfft, dass ich danach gefragt habe und auf einmal Interesse zeige. Er hat dann auch gleich seine Schätzchen gezeigt und ich durfte lauschen. Seine analoge Hardware kannte ich bis dato nicht, die hat er in seinem „Herrenzimmer“ im Keller versteckt, heilige Gemächer sozusagen. Aufgelegt hat er Dire Straits und Led Zeppelin, beides habe ich auch als CD, zum Vergelich sozusagen, danach noch ne Klassik LP. Abgespielt hat er auf einer Micro Series von Croft Acoustics, Well Tempered Amadeus und weitere Kleingeräte(glaube Phono-Pre oder sowas, hab mir nicht alle Namen merken können)Die Lautsprecher waren von Harbeth und sahen aus wie eine Laubsägenarbeit Die Geräte hab ich noch nie in einem Laden gesehen geschweige denn davon gehört, abgesehen davon könnte ich das gar nicht bezahlen nachdem ich erfahren habe, was das neu so kostet. Mein Fazit: mir hat es gefallen. Ich kann jetzt nicht urteilen und sagen was besser ist(CD oder LP), es klingt halt schon etwas anders wobei ich bei den beiden Rock LP´s den Unterschied nicht so stark empfunden habe, nur eben anders. Besonders gefallen hat mir allerdings die Klassik-LP, der Gesang trat wirklich glockenklar hervor und ich konnte hören, dass die Sängerin vorne auf der Bühne vor dem Orchester stand, dass fand ich schon sehr beeindruckend. So, das nur mal am Rande, sozusagen als neutrale Aussage eines „Newbies“.

Greetz Dido
Burkie
Inventar
#165 erstellt: 04. Mrz 2011, 13:35
Hallo,

DMM heißt "Direct to Metal Mastering", nicht "Digital Mastering".
Dabei werden Schallplatten direkt in Kupferfolie geschnitten, von der dann Pressstempel gezogen werden.
Nicht wie herkömmlich erst in Lack, dann galvanisch Negativ-formen, davon galvanisch positive, und davon wieder galvanisch Pressstempel.
Spart also einige Umformungen.

Dire Straits Brothers in Arms war schon immer digital aufgenommen, DDD. Die Platte wurde 1984 aufgenommen und kam 1985 heraus.
Eine der ersten digital aufgenommenen Pop-Platten war Ry Cooder - Bop till you drop von 1979. Die kam natürlich erst nur als Vinyl und später dann als CD heraus.

Eine der ersten Pop-CDs war ABBAs Visitor, 1982. Da wurden wohl auch digitale Tonbandgeräte für die Aufnahmen benutzt, aber auch analoge.

Brothers in Arms ist trotzdem eine der ersten voll digital aufgenommenen Pop-CDs. Die kam raus, als Dire Straits auf dem Sprung zum richtig großen Weltruhm standen und eine große Welttournee machten, und als CD-Spieler sich langsam etablierten. Der Sound der Platte war auch CD-tauglich, und somit trug Brothers in Arms zum CD-Siegeszug bei. Die volle Länge der Songs gab's auch nur auf CD, die LP-Version war gekürzt.

Grüße


[Beitrag von Burkie am 04. Mrz 2011, 17:12 bearbeitet]
J.Bond
Hat sich gelöscht
#166 erstellt: 04. Mrz 2011, 13:42
Den Vergleich LP/CD klanglich wie gesagt habe
ich nie gemacht bis auf eben kurz.

Da ist mir aufgefallen das das gleiche Album
bei gleicher Lautstärkeeinstellung des Verstärkers
die CD Aufnahme deutlich lauter wiedergegeben wurde
als die LP. LP und CD stammen aus den 80ern.

Ist das Zufall?
Otimov
Hat sich gelöscht
#167 erstellt: 04. Mrz 2011, 13:50

dido09 schrieb:
So Leute, habe gestern aus purer Neugierde den Versuch bei meinem Onkel Heiner gemacht: ich habe das erste mal in meinem Leben eine Schallplatte gehört!


Herzlichen Glückwunsch zur Entjungferung

Der gehörte Eindruck ist zwar angesichts des komplett anderen Equipments Deines Onkels nicht objektiv, aber es ist dennoch schön, dass es Dir gefallen hat.

Gruß

Otimov
8erberg
Inventar
#168 erstellt: 04. Mrz 2011, 13:54
Hallo,

tja, ein Verstärker soll ja (nur) verstärken (wenn er gut ist). Wenn der Entzerrer-Vorverstärker für den Dreher schon vom TA ein schlappes Signal bekommt und selber am unteren Ende liegt und der Ausgang des CD-Players am oberen Ende der "Norm" liegt dann kommt sowas vor.
Daher (aber längst nicht nur deswegen) fand ich die Klein + Hummel Vorverstärker so toll, dort konnte man mit einem Schraubendreher die Pegel angleichen, eigentlich eine Sache, die heute auch noch technisch möglich wäre, aber die ich so gut wie nie bei Preamps sehe....

Peter


[Beitrag von 8erberg am 04. Mrz 2011, 13:58 bearbeitet]
Pilotcutter
Administrator
#169 erstellt: 04. Mrz 2011, 14:19

dido09 schrieb:
Mein Fazit: mir hat es gefallen. Ich kann jetzt nicht urteilen und sagen was besser ist(CD oder LP), es klingt halt schon etwas anders wobei ich bei den beiden Rock LP´s den Unterschied nicht so stark empfunden habe, nur eben anders. Besonders gefallen hat mir allerdings die Klassik-LP, der Gesang trat wirklich glockenklar hervor und ich konnte hören, dass die Sängerin vorne auf der Bühne vor dem Orchester stand, dass fand ich schon sehr beeindruckend. So, das nur mal am Rande, sozusagen als neutrale Aussage eines „Newbies“.


Na da schau her! Schöne Grüße an Onkel Heiner
J.Bond
Hat sich gelöscht
#170 erstellt: 04. Mrz 2011, 14:29

8erberg schrieb:
Hallo,

tja, ein Verstärker soll ja (nur) verstärken (wenn er gut ist). Wenn der Entzerrer-Vorverstärker für den Dreher schon vom TA ein schlappes Signal bekommt und selber am unteren Ende liegt und der Ausgang des CD-Players am oberen Ende der "Norm" liegt dann kommt sowas vor.
Daher (aber längst nicht nur deswegen) fand ich die Klein + Hummel Vorverstärker so toll, dort konnte man mit einem Schraubendreher die Pegel angleichen, eigentlich eine Sache, die heute auch noch technisch möglich wäre, aber die ich so gut wie nie bei Preamps sehe....

Peter


Hallo Peter,

als der Vollverstärker ist ein Pioneer A-676 und der CD-Player ein Pioneer PD-S701.
Dreher Technics SL-Q3 mit EPS/EPC 207


Es ist diese Anlage hier:

http://pioneer.pytalhost.eu/1992/pioneer58.jpg

Ich werde mal sehen ob ich noch ein paar Vergleiche anstellen kann.


[Beitrag von J.Bond am 04. Mrz 2011, 14:30 bearbeitet]
GuzziTom
Stammgast
#171 erstellt: 04. Mrz 2011, 14:45
Moin,

@ J.Bond

das ist bei mir aber genauso. Der CD ist meine "lauteste" Quelle. Evt. kann ich da noch was dran ändern, wenn ich an der Phono-In die Einstellungen ändere, aber dafür muß ich jedesmal meinen Vorverstärker abstöpseln und aufschrauben.
Und da am Vorverstärker viele Quellen dran hängen und logischerweise auch die komlette Anlage nach vorne gezogen werden muß - habe ich immer noch die Grundeinstellung.

Wenn ich mich richtig erinnere war das aber bei früheren Anlagen auch so, das der Dreher immer ein Stück leiser war, wie der Rest.

Gruß Tom
J.Bond
Hat sich gelöscht
#172 erstellt: 04. Mrz 2011, 14:55
Hallo Tom,
ok Danke. Also es stört mich nicht nur ist es
mir einfach aufgefallen. Da ich eigentlich sowieso
zu Hause nur LP höre.
War nur einfach der Gedanke warum das so ist.
WilliO
Inventar
#173 erstellt: 04. Mrz 2011, 15:00
Hallo zusammen,
ist so ein Erfahrungsaustausch nicht toll??

@dobro:
Ja, Peter, ich mußte mir Ende der 60/Anfang der 70iger auch
sozusagen jede Lp oder Single "vom Mund" absparen. Umso
wertvoller waren und sind sie -nebst den Erinnerungen.
Allerdings habe ich mit dem Aufkommen der CD keine LP's mehr
gekauft und damit nicht -wie Du es richtig gemacht hast-
LP's für kleines Geld aus dem Plattenladen geschleppt.

@TomBe:
Na ja, die "Roots" hatte ich eigenlich nie verloren. Sie waren eine längere Zeit "ausgetrocknet und spröde", das stimmt wohl. Was die Generationen resp. den -"Konflikt" angeht bin ich auch verwundert, daß mein Sohn sich besonders
für alte Bands interessiert. Ob The Who, LZ, PF, BS, alles
ist für ihn von besonderer Bedeutung und hat im Netz alles mögliche über diese Bands recherchiert. Das habe ich nie in dieser Form gemacht...-eine andere Generation eben. Er hört
aber (gottseidank) ebenso aktuelle Dance/Trance etc. von der CD oder MP3 etc.

@Stefanvde:
Nun, ich habe auch diese Tonträger (DVD-A, DVD-Video, DTS u. SACD).
Auch bei diesen Formaten gibt es gute und schlechte Aufnahmen. Eine DVD-A von z.B. Porucpine Tree ist schlicht
ein Hammer, andere Aufnahmen z.B. von Santana können an der
LP nicht tippen. Gleiches gilt für die Video-DVD. Viele
sind einfach nur klasse z.B. Genesis Live in Rome und gaaanz
viele andere. Aber, auch da gibt es Schrott.

@Burkie:
Die Dire Strait habe ich sowohl als LP als auch als CD.
Ich muß sie noch einmal im Vergleich hören. Aus meiner Erinnerung sind beide sehr gut. Ob es Unterschiede in der
Dynamik gibt weiß ich jetzt nicht konkret.

@Dido:
Interessante Story. Als "Herrenzimmer" habe ich mein Studio
noch nie bezeichnet.
Bei mir kommen auch Frauen rein...

@J.Bond:
Ob eine CD gegenüber der LP lauter klingt, hängt von der
Ausgangsleistung des TA ab. MM-Systeme sind oft lautet als
MC's. Um das auszugleichen, braucht man einen geeigneten
Vorverstärker.

Gruß
Willi


[Beitrag von WilliO am 04. Mrz 2011, 15:49 bearbeitet]
lumi1
Hat sich gelöscht
#174 erstellt: 04. Mrz 2011, 15:07
Das ist vollkommen normal und richtig so, eben ein Eingeständnis an die "begrenzen" Fähigkeiten der Schallplatte.
Ohne jetzt einen roman zu verfassen, kurzform:
Je mehr Inhalt, - Spielzeit, Dynamik, etc. auf der Platte sein soll, deston enger ist sie "geschnitten", und natürlich gepresst.
Um dadurch verursachend zudem noch höhere "Verzerrungen" zu vermeiden, ist der Pegel stets geringer.

Als Faustformel gilt daher:
Am lautesten sind / waren 45er "Fullsize" Maxi's, da hier "gigantisch" Platz und Umdrehung für ca. 10min Musik pro Seite ist.
Übrigens, gerade diese liebe ich, und ziehe sie heute noch fast JEDER CD mit gleichem Inhalt vor, habe zum Bsp. diverse Vollenweider, hier kann man wirlich von analogem Genuss reden; objektiv.
Am leisesten waren schon immer Sampler, mit ca. 10 Titeln pro Seite.
Natürlich war die "Lautstärke" auch bei jeder einzelnen Aufnahme/Platte immer abhängig von den Fähigkeiten der Tontechniker, auch den Musikern, (ja !!) und dem eigentlichen Herstellungsprozess, eben hochwertig oder stümperhaft gefertigt.

Für alle Anfänger; das Netz ist voll an Info's darüber, ergurgelt es.
Soviel Info mußten wir "alten Säcke" uns früher mühselig zusammenkramen...


Bei einigen (voll analogen) Amps, bzw. nur EntzerrerVor(Vor)Verstärkern kann man den Pegel an die übrigen analogen NF-Eingänge anpassen, aber ich hielt es stets so, den Orig.Level beizubehalten, das lässt stets feinere Abstufungen in der LS-Regelung zu.
Natürlich kann es manchmal, bzw. kontte es manchmal ein Problem geben, wenn gerade bei der bevorzugten Abhörlautstärke der (Vor)verstärker etwas mehr rauschte.
kommt aber auf den jeweiligen Amp an, bei guten Geräten sollte sowas generell nicht vorkommen.

EDIT:
ja, vergessen, natürlich kommen auch noch Abtaster zusätzlich in Frage, ob lauter oder leiser.

Und, ja, wenn ich wirklich etwas hasse an der Digitaltechnik, dann wenn CD'S VIEL zu laut aufgenommen sind.
Aber das betrifft ja fast immer nur die Klientel der totgemischten, loudnesswar geplagten Mainstreamsuppe.


MfG.


[Beitrag von lumi1 am 04. Mrz 2011, 15:09 bearbeitet]
ChrisTre
Stammgast
#175 erstellt: 04. Mrz 2011, 15:24

Haiopai schrieb:


Nach der Prämisse müsste derjenige dann automatisch mit den Gerätschaften abhören , mit denen der Tontechniker die Konserven produziert ,nur dann kann ich sagen , ich höre kompromisslos und zweckorientiert am Original , Hörraumakustik mal außen vor gelassen .

Hifi dagegen ist immer ein Kompromiss wo Optik , Haptik und Einbindung in eine möglichst breite Palette von Wohnambiente eine große Rolle spielt .

Gruß Haiopai :prost


Weit davon entfernt bin ich allerdings auch nicht.

Zur Optik:

Wie gesagt, wenn man Elektrogeräte als Hobby hat, kann ich das nachvollziehen.
Vielleicht ist es aber auch, weil ein CD-Player eben keinerlei Aufmerksamkeit auf sich zieht und relativ unscheinbar in Erscheinung tritt.
Klar, wenn ich einen Gerätealtar haben möchte, dann bevorzuge ich ein besonders hervorstechendes Objekt, wozu sich ein aufwendiger Plattenspieler, mit all seinen Kleinigkeiten, hervorragend eignet.
Hier steht allerdings wieder das "Vorzeigen" im Vordergrund.

Als wohnzimmeruntauglich würde ich meine Geräte nicht bezeichnen, und auch bei mir stehen sie auf einem Low-Board.

Es macht auch Spass sich anderer Leute Anlagen anzuschauen, oder wie diese eben die Integration in ihren Wohnraum gelöst haben - keine Frage.

Ich wäre aber mehr als froh, wenn ich mich endlich von meinem eigentlich überflüssigen DAC+ integrierter Vorstufe trennen könnte, wenn da nur nicht das Problem mit der digitalen Lautstärkeregeung wäre.
Wie gesagt, betreibe ich keinen Gerätekult, wie vermutlich 80% der Leute im Forum.

Zum Vinyl:

Wenn ich eine "alte" Originalschallplatte besitze oder höre, dann hat das etwas mit Musikgeschichte zu tun.
Eine Neu-oder Wiederveröffentlichung hat für mich keinerlei Relevanz.
Sammlerstücke nehme ich raus, weil diese eine andere Zielgruppe haben.
sysrec
Stammgast
#176 erstellt: 04. Mrz 2011, 16:00
Servus, Ihr hoffnungslosen Nostalgiker!
eine technisch-rhetorische Frage habe ich:
Was passiert mit der Schallplatte bei häufiger Nutzung? Der Ton (die Schwingungen) wird schließlich rein mechanisch, durch den Kontakt des Abnehmers zur Scheibe "produziert". Allein der Gedanke daran, dass sich da was an der so begehrten Platte reibt, macht mich sehr skeptisch. Bei digitalen Aufnahmen habe ich den Vorteil, dass ich auch nach Jahrzehnten immer noch die gleichen bites und bits aus der Silberscheibe/Festplatte herauskitzeln kann.
Gruß
michi
Haiopai
Inventar
#177 erstellt: 04. Mrz 2011, 16:14

ChrisTre schrieb:

Zur Optik:

Wie gesagt, wenn man Elektrogeräte als Hobby hat, kann ich das nachvollziehen.
Vielleicht ist es aber auch, weil ein CD-Player eben keinerlei Aufmerksamkeit auf sich zieht und relativ unscheinbar in Erscheinung tritt.
Klar, wenn ich einen Gerätealtar haben möchte, dann bevorzuge ich ein besonders hervorstechendes Objekt, wozu sich ein aufwendiger Plattenspieler, mit all seinen Kleinigkeiten, hervorragend eignet.
Hier steht allerdings wieder das "Vorzeigen" im Vordergrund.



da hab ich wohl einen gewissen Eindruck erweckt , war gar nicht meine Absicht , obwohl ich gerne zugebe , das man nach meiner Aussage zur Optik durchaus wunder denken könnte , was ich für einen Dreher zu Hause stehen habe .

technics-sl-1200-mk-i_6833

So ein Modell ist bei mir für die Plattenwiedergabe zuständig , nicht unbedingt vorzeigefreudig , eher unscheinbar und Technik orientiert .
Auch kein Gerätekult , eher ein sehr schnell liebgewonnenes
Sammlerstück , was mit Seriennummer 0086 wohl einer der ältesten noch laufenden SL -1200 sein dürfte .
Technisch vom Laufwerk her aber kaum zu toppen und der
skuril anmutende Tonarm hält eine Praxistauglichkeit parat ,
die ich mir von heutigen Geräten oft wünschen würde .
Tonarm und Lift Höhenverstellung bei Bedarf völlig ohne Werkzeug (Rändelschrauben) .

Es sind bei mir eher die technischen und handfesten Eigenschaften , nach denen ich meine Geräte auswähle .
Das mir so etwas nebenher optisch auch gut gefällt , ist ein Aspekt unter vielen .

Gruß Haiopai
WilliO
Inventar
#178 erstellt: 04. Mrz 2011, 16:14
Hallo Michi,
Du weigerst dich offenbar standhaft zu verstehen um was es
eigentlich geht. Zumindest interpretiere ich deine Beiträge
entsprechend. Ob ein digitales Medium auch nach 40 Jahren
noch wie am 1.Tag funktioniert kann heute keiner mit Sicherheit sagen.
Ich z.B., sehe mich überhaupt nicht als einen "hofflungslosen Nostalgiker" weil ich sehr viele digitale Scheiben aller Formate habe. Grundsätzlich müßtest du mal definieren, was denn "häufige" Nutzung bedeutet.
Wenn ich mich recht erinnere, hat "Hörbert" mal dargestellt
das eine hörbare Reduzierung der Qualität erst nach 500 Abspielvorgängen eintritt. Natürlich ist das abhängig vondiversen Dingen, aber grundsätzlich nicht schlecht oder?
Mechanisch hin oder her, ich habe noch keine einzige Scheibe
500 Mal gehört
Übrigens habe ich auch CD's die ohne sichtbare Beschädigung
hängen bleiben. Ich will damit sagen, daß auch digitale
Formate abspieltechnisch nicht fehlerfrei sind.
Nichts ist perfekt!

Gruß
Willi


[Beitrag von WilliO am 04. Mrz 2011, 16:18 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#179 erstellt: 04. Mrz 2011, 16:23

sysrec schrieb:
Bei digitalen Aufnahmen habe ich den Vorteil, dass ich auch nach Jahrzehnten immer noch die gleichen bites und bits aus der Silberscheibe/Festplatte herauskitzeln kann.
Gruß
michi


Tja, das glaubst Du. Es ist aber nicht so. Allerdings gibt es keine mechanische Abnutzung vergleichbar der Schallplatte.
Ich habe beruflich viel mit digitalen Daten und nebenbei auch der Archivierung dieser Daten zu tun. Ich könnte jetzt Geschichten erzählen von CDs der ersten Stunde, die nicht mehr auslesbar sind, von Videobändern, zu denen es keine Abspielgeräte mehr gibt, von Disketten und deren Aussterben erzählen.
Einige Spezialisten machen sich erhebliche Gedanken, wie wir und unsere Nachfahren unsere "nullundeins" Hinterlassenschaften noch Lesen werden können ...

VG
Carl
doc_barni
Hat sich gelöscht
#180 erstellt: 04. Mrz 2011, 16:39
letitbe schrieb


Einige Spezialisten machen sich erhebliche Gedanken, wie wir und unsere Nachfahren unsere "nullundeins" Hinterlassenschaften noch Lesen werden können



...vielleicht wäre Vinyl da eine Alternative....



freundliche Grüsse

vom
doc_barni
_________________________________

Nur wer an Wunder glaubt, ist ein Realist.
( David Ben Gurion )
Pilotcutter
Administrator
#181 erstellt: 04. Mrz 2011, 16:52

sysrec schrieb:
Was passiert mit der Schallplatte bei häufiger Nutzung? Der Ton (die Schwingungen) wird schließlich rein mechanisch, durch den Kontakt des Abnehmers zur Scheibe "produziert". Allein der Gedanke daran, dass sich da was an der so begehrten Platte reibt, macht mich sehr skeptisch.


Das geht ja noch weiter, Michi! Die Reibung des Diamanten am Vinyl erzeugt ja logischerweise Abrieb. Und was ist dieser Abrieb: Polyvinylchlorid als feiner Staub. Jedes Abspielen der Schallplatte also vermindert dessen Qualität und erhöht das Gesundheitsrisiko des Hörers.

Im Grunde hilft da nur Fernhalten von Schallplatten und deren Abspielgeräte!

Otimov
Hat sich gelöscht
#182 erstellt: 04. Mrz 2011, 16:54

sysrec schrieb:
Servus, Ihr hoffnungslosen Nostalgiker!
eine technisch-rhetorische Frage habe ich:
Was passiert mit der Schallplatte bei häufiger Nutzung? Der Ton (die Schwingungen) wird schließlich rein mechanisch, durch den Kontakt des Abnehmers zur Scheibe "produziert". Allein der Gedanke daran, dass sich da was an der so begehrten Platte reibt, macht mich sehr skeptisch. Bei digitalen Aufnahmen habe ich den Vorteil, dass ich auch nach Jahrzehnten immer noch die gleichen bites und bits aus der Silberscheibe/Festplatte herauskitzeln kann.
Gruß
michi


Ich bin immer wieder erstaunt, wie wenig meine über 30 Jahre alten Platten knacken oder knistern. Von Gebrauchtkäufen bin ich wieder abgekommen, da deren Zustand i. d. R. schlechter war, als der meiner eigenen Scheiben und sie entsprechend mehr Störgeräusche von sich gegeben haben.

Klar hörst Du in leisen Passagen bei vielen Platten Knackser. Bei pfleglicher Behandlung hält so eine LP aber sehr lange in guter Qualität durch.

Qualitätsverschlechternd ist auch weniger das Abspielen - einen vernünftigen Tonabnehmer vorausgesetzt - sondern das Rein- und Rausschieben aus der/in die Hülle.

Gruß

Otimov
Gelscht
Gelöscht
#183 erstellt: 04. Mrz 2011, 17:05

doc_barni schrieb:



...vielleicht wäre Vinyl da eine Alternative....



freundliche Grüsse

vom
doc_barni
_________________________________

Nur wer an Wunder glaubt, ist ein Realist.
( David Ben Gurion )


Wie war! Obwohl ich in einem - sagen wir ´mal - technologisch "vorwärtsblickenden Feld" arbeite und alles mittlerweile digitalisiert ist fotografiere (naja, kein Vinyl, aber vergleichbar ) ich meine Familie komplett analog und archiviere die Negative, die ich für den "hausgebrauch" gleich gescannt geordert habe. Es gibt viele, viele wahre Geschichten von "verlorener Kindheit" auf abgeschmierten und nie kopierten Festplatten. Ich kenne allein 2 dieser Geschichten. Da spielten sich Dramen bei Müttern, Omas und Opas ab ;-)

VG
Carl
lumi1
Hat sich gelöscht
#184 erstellt: 04. Mrz 2011, 17:06
Erste bekannte Tonaufnahme

Das sagt alles, dagegen ist die Schallplatte schon HighTech, LP's wird man daher ebenfalls in hundertfünfzig Jahren noch hören können.
Wie ich schon in anderem Post erwähnte.

Digitale Medien ist da so ne Sache, ich "liebe" sie, aber, ich würde mal in den Raum werfen, dass man in 150 Jahren KEINEN der heutigen Datenträger mehr ohne weiteres lesen kann.
Ich sehe dass, und behaupte es zu wissen wie letitbe.
Ich selbst habe zwar noch nicht einen Defekt an meinen allerersten CD'S, DVD'S (BluRay gibts noch nicht lange genug;<5Jahre gilt nicht), auch ist mir (z.Glück) noch nicht eine von zahhllosen Festplatten abgeschmiert, oder Datenverlust, aber ich muß dazu anmerken, dass ich meine Dinge eben auch optimal behandele.
CD's, auch Originale, die ich allerdings im Auto hatte, haben ab und an nichtmal einen Sommer überlebt; das sagt alles.
Schallplatten können im Auto vergessen (schon passiert, direkt nach Kauf) schreckliche Zustände annehmen, aber, na, jawohl, der Großteil der Info blieb erhalten.

Ob optisch, magnetisch, oder Flash, oder, oder...
Große Chancen für Langzeithaltbarkeit digitaler Daten sehe ich in holographischen Medien.
Etwa dafür verwendete Kristalle; Superman lässt grüßen.


EDIT:
Zur Langzeit/Dauerverwendung einer Schallplatte kann ich folgendes beitragen:
Als ich mit 18 meine Frau kennen lernte, hatte sie mir "A-Ha-Scoundrel Days" geschenkt.
Da ich über beide Ohren verschossen war, spielte ich sie täglich mindestens drei mal, das über gut 4 Monate; schon hier waren es ca. 360 Abspielvorgänge, ohne dass es nennenswert übel DAMALS klang.
Natürlich wurde auch sie optimal behandelt, und nie nass gespielt.

Was soll ich sagen?
Es ist meine meist gespielte Platte bis heute überhaupt, und wird auch heute noch nur wie bereits mit dem damals verwendeten Dynavector-Karat gespielt; Es knackt und knarzt schon heftig, aber, es kann durchaus noch von Musik hören gesprochen werden.
Auf jeden Fall wurde sie aber zu 100% mehr wie 500mal "gequält".


MfG.

MfG.


[Beitrag von lumi1 am 04. Mrz 2011, 17:14 bearbeitet]
Freiundunbesch...
Stammgast
#185 erstellt: 04. Mrz 2011, 17:10
Das mit den Jahrzehnten ist wohl stark übertrieben.
Ich muss noch einmahl betonen digital ist kein Garant für langzeitspeichersicherheit.

Zur LP binn ich durchs hiphop auflegen gekommen.
Das geht halt richtig nur mit Platte.
1994 habe ich dann meine erste "richtige" Soundkarte besessen, 2 ISA Steckkarten mit der ich Songs von Platte und Tape zum bearbeiten auf meine 425 MB hdd aufnehmen konnte.
Ende der 90ger habe ich dan den T3 Anschluss aus unserer Firma zum Napster Saugen missbraucht.(Gloreiche Zeit).
Nur das keine einzige Datei davon mehr da ist. Hdd Crashs ganze CD spindeln bei Umzügen verschwunden oder ins Nirvana verlien.
Dazu herschte teilweise auch einfach nur Caos auf dem Rechner, so das ich selber einiges gelöscht habe.
Bewust wie als auch unbewust. Ordner in Ordner in Ordner. Dazu kommt das es immer noch kein wirklich befriedigendes Musik Verwaltungsprogramm gibt.Habe schon mindestens 20 ausprobiert, doch richtig gut ist keins.
Auf jedenfall nicht ansatzweise so gut wie eine Plattenkiste oder ein Regal.

Ausserdem Ist der Klang von ordentlich gewaschenen und gepflegten LP´s bei weitem besser als irgend eine mp3 oder CD. Und das ist auf meiner Anlage auch ganz deutlich zu hören. Im vergleich Linn LP12 SE RU zu Akurate DS und Wadia 381i hatte der LP12 für mich einen Vorsprung.
Es gibt digitale Wege die gleiche Qualität zu ereichen aber die sind schon echt aufwendig. Emmlap mit DSD1 erfüllen da ganz und gar alle kriterien. Nur blöd ist das mann es nur ausnutzen kann wenn man von LP aufnimmt.
Da es ja keine Portale gibt die solche Dateien im Angebot haben.
Allerdings geht das mit dem Aufnehmen auf dem Korg MR2000s schon echt gut und dann macht Digital auch Spaß. Nur wofür der Aufwand wenn mann die LP hatt.

Ich weiß Thema verfehlt aber egal
sysrec
Stammgast
#186 erstellt: 04. Mrz 2011, 17:17

WilliO schrieb:
Hallo Michi,
Du weigerst dich offenbar standhaft zu verstehen um was es
eigentlich geht. Zumindest interpretiere ich deine Beiträge
entsprechend. Ob ein digitales Medium auch nach 40 Jahren
noch wie am 1.Tag funktioniert kann heute keiner mit Sicherheit sagen.
Ich z.B., sehe mich überhaupt nicht als einen "hofflungslosen Nostalgiker" weil ich sehr viele digitale Scheiben aller Formate habe. Grundsätzlich müßtest du mal definieren, was denn "häufige" Nutzung bedeutet.
Wenn ich mich recht erinnere, hat "Hörbert" mal dargestellt
das eine hörbare Reduzierung der Qualität erst nach 500 Abspielvorgängen eintritt. Natürlich ist das abhängig vondiversen Dingen, aber grundsätzlich nicht schlecht oder?
Mechanisch hin oder her, ich habe noch keine einzige Scheibe
500 Mal gehört
Übrigens habe ich auch CD's die ohne sichtbare Beschädigung
hängen bleiben. Ich will damit sagen, daß auch digitale
Formate abspieltechnisch nicht fehlerfrei sind.
Nichts ist perfekt!

Gruß
Willi

Hallo Willi,
"verstehen" und "nachvollziehen" sind 2 unterschiedliche Dinge :D. Ich verstehe Euch absolut! Ich versuche (unglaublich, aber wahr) die Dinge im Leben aus verschiedenen Perspektiven zu beobachten. Ich finde nur, dass in diesem Thread etwas an Balance fehlt.

Die CD-Aussetzer kann ich leider nicht so richtig den abgenutzten Schallplatten gegenüberstellen. Für mich ist es der berühmte Äpfel-Birnen-Vergleich. Eine leicht zerkratzte CD kann man immer noch retten, rippen, sichern, abspeichern usw. Außerdem, warum fixiert Ihr Euch immer nur auf CD, wenn's um "digitale Formate" geht? Verstehe ich nicht. Ich habe meine CD-Sammlung schon lange als FLAC vorliegen. Es gibt Aufnahmen, die ich garantiert über 100 mal gehört habe. Der Abrieb meiner Digitalmedien hält sich dabei in Grenzen.

Und damit zum Thema "Haltbarkeit". Die "Einsnullen" kann man problemlos auf andere Medien übertragen, falls man Angst vor Alterung hat (wie z. B. bei den alten CD-Rs). Ob auf andere CD-Rs, BD-Rs, Flash, SSD, HDD usw. - spielt akustisch keine Rolle. Also für mich ist das ein schwaches Argument ;). Ich wage sogar zu behaupten, dass eine professionell digitalisierte Schallplatte sich genau so anhört, wie das Original. Falls jemand einen Blindtest aufzustellen wagt, bin ich dabei!

Wie jemand schon geschrieben hat, es geht hier nur um die rituellen Handlungen.


Gruß
michi
dido09
Hat sich gelöscht
#187 erstellt: 04. Mrz 2011, 17:23

sysrec schrieb:
...Der Ton (die Schwingungen) wird schließlich rein mechanisch, durch den Kontakt des Abnehmers zur Scheibe "produziert"...



...was eben die ungemeine Faszination dieses Mediums ausmacht. Es gibt Leute, die stehen auf Mechanik, am besten sichtbare Mechanik. Obwohl ich sehr jung bin, fahre ich keinen japanischer Hypersportler a la 150 kg Trockengewicht und 200PS sondern ne alte Moto Guzzi Le Mans. Wegen der überaus interessanten Uralt-Technik/-Mechanik. Da kann man richtig geil dran rumschrauben und man kann alles von außen sehen weil nix verkleidet ist. Es geht dabei nicht nur um´s Fahren, sondern auch um´s ERfahren, mit allen Sinnen und Emotionen. So stell ich mir auch Schallplatten "Nostalgiker" vor, denke, denen ergeht es ähnlich. Und ja, jedes Tun an meiner Guzzi ist "rituelle Handlung", das beginnt schon mit der persönlichen Begrüßung "Tach Alte, heute mal wieder Rumzicken oder willste gestreichelt werden?" und endet mit der liebevoll vorgenommenen Reinigung nach dem Ausritt. Das ist echte Liebe...

Greetz Dido


[Beitrag von dido09 am 04. Mrz 2011, 17:29 bearbeitet]
lumi1
Hat sich gelöscht
#188 erstellt: 04. Mrz 2011, 17:29
Wisst ihr, was mir grade eben echt "stinkt"?

Dass ich nun "Arbeit" habe..
Es ist WE, ich bereitete bequem die Film-Auswahl für den heutigen Kinoabend vor, und jetzt juckt's mich in den Fingern...
Jetzt geh ich in den Keller, hole heute einen Pioneer-Dreher hoch (den ich zum Glück vor Jahren hier im Forum doch nicht verkaufte), denn nach Thorens, Dual oder Micro ist mir heute nicht;
und dann gelüstet es mich darauf "U2" zu hören.

In diesem Sinne, hoffentlich hat mich der Thread jetzt nicht wieder angefixt, oh je..., dann dreh ich den "Analogisten" hier virtuell den Hals rum..


MfG.
sysrec
Stammgast
#189 erstellt: 04. Mrz 2011, 17:31

letitbe schrieb:

sysrec schrieb:
Bei digitalen Aufnahmen habe ich den Vorteil, dass ich auch nach Jahrzehnten immer noch die gleichen bites und bits aus der Silberscheibe/Festplatte herauskitzeln kann.
Gruß
michi


Tja, das glaubst Du. Es ist aber nicht so. Allerdings gibt es keine mechanische Abnutzung vergleichbar der Schallplatte.
Ich habe beruflich viel mit digitalen Daten und nebenbei auch der Archivierung dieser Daten zu tun. Ich könnte jetzt Geschichten erzählen von CDs der ersten Stunde, die nicht mehr auslesbar sind, von Videobändern, zu denen es keine Abspielgeräte mehr gibt, von Disketten und deren Aussterben erzählen.
Einige Spezialisten machen sich erhebliche Gedanken, wie wir und unsere Nachfahren unsere "nullundeins" Hinterlassenschaften noch Lesen werden können ...

VG
Carl

dabei "vergisst" man einfach, in welcher Form die "LPs" beim Urheber vorliegen... in Stein gemeißelt?
WilliO
Inventar
#190 erstellt: 04. Mrz 2011, 17:35
@Otimov:
Um diesem leidigen Knistern und Knacken beizukommen werde
ich am WE eine Knosti in Betrieb nehmen und Platten waschen.
Ja, soweit ist schon gekommen

@sysrec:
Nein, ich fixiere mich nicht auf die CD. Das war nur ein
Beispiel für "nicht perfekt". Die CD, die mir spontan in den
Sinn kam, die 1. CD der PF Pulse, wo beim Titel "Sorrow"
dieser Hänger auftritt. Die CD hat keinerlei Kratzer etc.
Und, das Scheißding bleibt auch im PC-Laufwerk hängen.
Keine Chance. Ich habe auch schon verschiedene CD-Player
versucht. Bei jedem Gerät gleiches Ergebnis. Ich könnte aber mehrere Beispiele nennen. Ob professionell digitalisierte Analogscheiben sich im Ergebnis gleich anhören kann ich momentan nicht bewerten. Ein Freund von
mir hat sich allerdings die Mühe gemacht und seine ganzen
Singles aus einer mobilen Disco als Wave-Datei zu digitalsieren. Das Ergebnis kenne ich allerdings (noch) nicht. Das kommt für mich allerdings nicht in Frage. Mein
721 muß doch weiterlaufen

Gruß
Willi
ChrisTre
Stammgast
#191 erstellt: 04. Mrz 2011, 17:43

Haiopai schrieb:
[

technics-sl-1200-mk-i_6833



Ernüchternd, wohl war.
Optisch reizvoller als ein gängiger CD-Player ist das nicht.
Aber gut, dir gefällt die Mechanik daran, und das ist doch auch in Ordnung so.

Bei mir erfüllt ein "Pro-ject 1.2" seinen Zweck. Dieser ist aber meistens, wenn er nicht gerade läuft, unter einer schwarzen Matte nicht wirklich zu erkennen.
Warum die Matte? Darauf liegt mein Laptop, wenn er nicht gebraucht oder an den DAC per USB angeschlossen wird. Ansonsten bevorzuge ich eine kabellose Lösung.

So soll jeder auf seine Weise glücklich werden.
Gelscht
Gelöscht
#192 erstellt: 04. Mrz 2011, 17:52

sysrec schrieb:

dabei "vergisst" man einfach, in welcher Form die "LPs" beim Urheber vorliegen... in Stein gemeißelt? ;)


Na, meine allerersten Scheiben hören sich zumindest durch jugendliche Sturm und Drang Behandlung so an.

Ich bin kein Vinylfetischist. Auch ich höre CDs, Mp3 und Drehorgel auf der Kirmes. Vinyl ist für mich emotional behaftet, rituell unschlagbar und besser als meditatives Yoga.
Ich freue mich z.B. diebisch - wie ein kleiner Junge - über eine ergatterte NOS Nadel. Als ich meinen alten Dual mit dem ersten selbsteingebauten Pimpel (was für ein sch ... Wort ;-)nach 12 Jahren zum Leben erweckt habe und ich mit ´ner Büchse Bier in der Hand meine erste Who LP (Who´s next) durch die Boxen knallte: ja, das war geil, ja das ist dann auch von mir aus nostalgisch. Meine Frau meint, ich sehe seitdem 5 Jahre jünger aus und unsere Jungs nenne mich seitdem respektsvoll "The Boss" ;). Besser geht nich

Meine Anlage ist noch nicht einmal annähernd "Highend".
Aber für mich ist es ein "Highend" Gefühl, ab und an das kleine schwarze Runde auszupacken.

Um nicht mehr - aber auch nicht weniger geht in diesem Thread.

VG
Carl
sysrec
Stammgast
#193 erstellt: 04. Mrz 2011, 18:12
Du hast mich falsch verstanden. Mit "Urheber" meinte ich die Plattenfirmen, und es war die Antwort auf Dein Philosophieren über die Archivierung der Digitaldaten.
Burkie
Inventar
#194 erstellt: 04. Mrz 2011, 18:35
Hallo,

für mich war der "Wiedereinstieg" ins Plattenspielerhobby rein nostalgisch bedingt.
Ich hatte noch einen Haufen Platten von früher, aber keinen gescheiten Plattenspieler mehr.
Und endlich konnte ich mir ein Technics 1200 leisten.
Ich finde es erstaunlich, wie gut meine alten Platten auf einem guten Plattenspieler klingen.
Trotzdem, gleiche Aufnahmen vom gleichen Masterband (keine Remastered-Versionen) klingen auf CD doch etwas besser, sozusagen ohne Grauschleier.
Besonders deutlich wird das z.B. an Love over Gold von Dire Straits. Ich habe hier eine Erstauflage, noch gemastert von Bob Ludwig von Masterdisk. Der Sound ist schon sehr voll und deutlich.
Auf der CD (auch Erstauflage) klingt es aber noch einen Tick besser, ohne alle Störgeräusche (abzüglich des Kanalfehlers in Telegraph Road).

Alte Platten aufzulegen hat für mich den nostalgischen Touch, mich wieder in die Stimmung meiner Jugendzeit versetzen zu können. Mit den gleichen Liedern wie damals, und mit denselben Tonträgern wie damals, 25 Jahre alte LPs und Singles.

Eine sich drehende LP auf dem Plattenteller, mit dem Tonabnehmer, wie er sich leicht auf und ab bewegt auf seinem Weg durch die Rillen, macht auch visuell was her.

CDs und CD-Spieler sind da einfach nur perfekt. Man sieht auch gar nicht mehr, wie sich die CD dreht.

Alte Aufnahmen, etwa aus den 70ern, 60ern auf LP-Erstauflagen haben auch den Vorteil, dass sie gerade nicht remastert sind, also nicht an den heutigen Klanggeschmack angepasst sind.
Neugekaufte LPs sind für mich nur als Erstauflagen interssant. Nachpressungen, noch viel weniger heutige Re-Issues können mich begeistern.

Grüße
Gelscht
Gelöscht
#195 erstellt: 04. Mrz 2011, 18:37

sysrec schrieb:
Du hast mich falsch verstanden. Mit "Urheber" meinte ich die Plattenfirmen, und es war die Antwort auf Dein Philosophieren über die Archivierung der Digitaldaten.


Ich hab´s schon verstanden.

Der Rest war eigentlich alles, was ich zum den Thema ernsthaft äussern kann. Es geht eigentlich immer nur um die Stimulierung des Lustzentrums. Der eine erigiert digital, der andere analog, der nächste benötigt beides.
Mehr fällt mir zum Thema nicht mehr ein, mehr finde ich nicht wichtig.

Iche bin fertig.

VG
Carl
Detektordeibel
Inventar
#196 erstellt: 04. Mrz 2011, 18:50

durch die Boxen knallte: ja, das war geil,


Eben, all das Technikgeschwurbel und Gedanken ob das nun vor der Pressung auf Tonband oder sonstwas aufgenommen wurden interessieren keine Sau mehr wenn sich die Schallplatte erstmal dreht.

Nostalgisch, Altmodisch, "High-End Snobs" denen CD hören zu "billig" ist, in welche Schublade man auch gesteckt wird, ist dem Vinylhörer doch völlig egal.

Ich hab auch ein paar Jahre nur CD gehört und mangels Platten auch keinen Plattenspieler vermisst, war mir auch egal. Dann mal wieder reingeschnuppert. Zack - oh warum gefällt das nun besser in den Ohren? Tja, Dinge ändern sich nunmal.


[Beitrag von Detektordeibel am 04. Mrz 2011, 18:55 bearbeitet]
Mimi001
Hat sich gelöscht
#197 erstellt: 04. Mrz 2011, 19:21

lumi1 schrieb:
Das sagt alles, dagegen ist die Schallplatte schon HighTech, LP's wird man daher ebenfalls in hundertfünfzig Jahren noch hören können.


Da ich vermutlich keine 150 Jahre mehr leben werde kann mir das eigentlich egal sein ...


sysrec schrieb:
Und damit zum Thema "Haltbarkeit". Die "Einsnullen" kann man problemlos auf andere Medien übertragen, falls man Angst vor Alterung hat (wie z. B. bei den alten CD-Rs). Ob auf andere CD-Rs, BD-Rs, Flash, SSD, HDD usw. - spielt akustisch keine Rolle. Also für mich ist das ein schwaches Argument

Sehe ich auch so.

Zumal in der digitalen Welt das Aktuelle meist auch mit dem Alten umgehen kann, sprich sowohl Hard- als auch Software ist kompatibel mit älteren Produkten der, mindesten, letzten Dekade.
Ich denke 10 Jahre sind i. d. R. genug Zeit um ältere Datenbestände auf aktuelle Formate zu konvertieren und damit sicher zu sein, diese auch in Zukunft benutzen zu können.

Ich selbst mag meine Scheiben auch gerne, hier ein kleiner Teil, damit niemand denkt dass ich ein reiner Digital-Hansel bin
_G207188


Da hier der klassische Teil meiner Sammlung abgebildet ist muss ich erwähnen dass grade im Bereich Klassik der Genuss von Vinyl nicht wirklich immer einer ist, grade bei kleinen Besetzungen, Solo-Stücken / Kammermusik.


Dieses Langzeitargument bei digitalen Daten sehe ich hingegen wirklich nicht.
Was bei Vinyl die Plattenwäsche und Justage /Wechsel der Tonabnehmer und.. und..und, ist halt die Spiegelung / Sicherung und Konvertierung auf der anderen Seite.
Ein wenig Arbeit, wenn man das so nennen will, hat man wohl immer mit Sammlungen.

Letzten Endes ist es mir egal von welchem Medium die Musik kommt solange sie mir gefällt.
lumi1
Hat sich gelöscht
#198 erstellt: 04. Mrz 2011, 19:33
That's it...!!!


MfG.
kölsche_jung
Moderator
#199 erstellt: 04. Mrz 2011, 20:00
ach Jungs, warum so kompliziert ...

Musik ist wie Essen ...
Essen ist Currywurst mit Pommes und Mayo ... gelegentlich sogar noch nen kleinen Salat dazu
also Musik ist LP und CD und PC und ab und an auch Casi, MD, Tonband und was sonst noch so geht ...

Klaus
sysrec
Stammgast
#200 erstellt: 04. Mrz 2011, 22:41
wie Du Recht hast! Essen (die Stadt) verbinde ich genau mit diesen Zutaten. Hab dort 3 Jahre gewohnt und gearbeitet.
Nahrungstechnisch stehe ich eher auf Hax'n mit Knödeln und zwoa Mas "Maximator"
sorry für offtop, ich konnte mich nicht halten
J.Bond
Hat sich gelöscht
#201 erstellt: 04. Mrz 2011, 22:45
Gesagt ist ja bereits alles!

Ich höre hier gerade auf einer Dual KA 60 mit 1218
und 2x CL172 und 2x CL112 Golden Earing und schau
dem Dreher und der Platte zu. Feeling pur.;)
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