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Neumann K+H Klein und Hummel O 300 D (O300D) - Versuch eines Erfahrungsberichts

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Beitrag
Hüb'
Moderator
#151 erstellt: 29. Mrz 2006, 07:23

Zehle schrieb:
Habt ihr eigendlich auch Absorber von R-T-F-S oder Fast Audio bei euch eingebaut?

Nein (siehe Profilbilder). Die werden aber vielleicht irgendwann noch kommen. Die Raumakustik ist beim Nahfeldhören nicht ganz so wichtig.

Zehle schrieb:
Bei den K+H Monitoren O 300 D wie weit kann man von denen entfernt sitzen? Vieleicht so 2 Meter?

Der Monitor zwingt Dich nicht automatisch, im Nahfeld zu hören. Beim weiter entfernten hören hat er sogar den Vorteil der relativ konstanten (d. h. relativ frequenzneutralen) Bündelung. Dort, wo der Raum über Reflexionen mit einbezogen wird, erfolgt dies idR verfärbungsärmer als bei vielen "normalen" Hifi-LS.

Zehle schrieb:
Mein Zimmer ist 3,50x5x2,50 gross - BxLxH.
Wäre ein aktiver Subwoofer auch noch erforderlich???

Aufgrund der Raumgröße, des angestrebten Nahfeldhörens (2m) und der Basstiefe der K+H (lt. Datenblatt 40 Hz bei -2 dB) möchte ich behaupten: nein.

Zehle schrieb:
Kann ich meine vorhandenen Geräte weiter nutzen:
CD-Player : NAD

Ja.

Zehle schrieb:
Plattenspieler : Clearaudio

Ja.

Zehle schrieb:
Vorverstärker für den Plattenspieler : Clearaudio

Ja.

Zehle schrieb:
Was benötigt man für diese Monitore an Verstärker Technik und Kabel?

IdR benötigst Du eine Vortsufe (z. B. diese sehr gute und recht preisgünstige hier: http://www.funk-tonstudiotechnik.de/LAP-2-Info.PDF, http://www.funk-tonstudiotechnik.de) und ein Kabel zwischen Vorstufe und den Aktiv-Monitoren. Wahrscheinlich wirst Du ein Kabel von Cinch auf XLR benötigen. Empfehlen kann ich die Kabel der Firmen "Sommer" und "Funk Tonstudiotechnik".

Zehle schrieb:
Habe Lautsprecherkabel von Kimber und Audiokabel WireWorld Atlantis 5.

Werden überflüssig und können verkauft werden.

Lieben Gruß

Frank
Hüb'
Moderator
#152 erstellt: 29. Mrz 2006, 07:38
Nachtrag:
Mein Vorredner bietet die empfohlene Vorstufe übrigens gerade zum Kauf an.
Wenn Du nicht so viel auf einmal investieren kannst/ willst tut es natürlich auch ein solides gebrauchtes Gerät - z. B. von Nad oder Rotel. Ein solches ließe sich erfahrungsgemäß später - bei Anschaffung von etwas "besserem" (z. B. der gezeigten "Funk") - ohne großen Wertverlust wieder veräußern.


Grüße

Frank


[Beitrag von Hüb' am 29. Mrz 2006, 07:44 bearbeitet]
Zehle
Stammgast
#153 erstellt: 29. Mrz 2006, 09:15
Morgen,

danke euch erstmal für die Info´s. Also der LAP 2 gefällt mir
schon und sollte auch vom Preis her realisierbar sein.
Warum verkauft den hier jemand das Gerät? nicht zufrieden???
Preis???
Warum ist den solch gutes Studio Equipment so günstig zu bekommen? Wenn ich mal vergleiche mit extrem teuren Marken wie B&W, Accuphase, T+A (Aktiv)oder MBL etc.
Habe jetzt bezüglich Akustik Tools ca. 1000 Euro ausgegeben.
4x Wallpanals und 2x CBB´s. Sollte doch nicht rausgeschmissenes Geld sein oder??? Der Sound müsste doch mit Absorbern noch viel Besser sein !!! ???
Also die Aktiv monitore mit der Vorstufe mal Probehören wäre echt schön. Bloss wo? Komme aus dem Raum Cottbus !
Hier ist nix los ausser Media Markt und so weiter !!!
Vieleicht sollte ich euch mal berichten was ich für Musik höre: Heavy Metal !!!
Hört hier noch jemand extreme Musik??? Alle Klassik Fans oder ???
Zur Zeit experimentiere ich noch mit meinen Quadral Standboxen rum und irgendwie will das alles nicht klingen !!! Kann aber auch daran liegen das vor den LS und meiner Couch ein kleiner Tisch steht und die LS angehoben werden müsstem. Alles Mist denn dann ist die Hoch + Mittelton Membrane zu hoch.

so weit erstmal

Gruss Zehle
xlupex
Inventar
#154 erstellt: 29. Mrz 2006, 09:37
Hallo!
Keine Ahnung wie sich Heavy Metal über Monitore anhört.
Die andere grosse Alternative zu K&H ist Musikelektronik Geithain, vielleicht solltest du diese LS in deine Überlegungen einbeziehen. Das Topmodell ist die RL906K und kostet ca. 10000 Euro. Darunter gibt es auch welche.

Die Vostufe geben ich ab, weil ich von Geithain passiv auf Geithain aktiv umsteigen wollte, es aber letztlich doch nicht getan habe.

Grüsse
cr
Inventar
#155 erstellt: 29. Mrz 2006, 10:13
Hat der LAP1 (bzw.2) einen brauchbaren KH-Verstärker (laut techn. Daten JA) und wäre damit dieses Thema für einen KH-Verstärker-Nichtvoodooisten vom Tisch?
mnicolay
Inventar
#156 erstellt: 29. Mrz 2006, 10:46

Hat der LAP1 (bzw.2) einen brauchbaren KH-Verstärker (laut techn. Daten JA) und wäre damit dieses Thema für einen KH-Verstärker-Nichtvoodooisten vom Tisch?

Hallo,
ab und zu stöpsele ich mal meinen HD600 in den LAP2. Kann über dessen KH-Ausgang nicht meckern, mir fehlt aber auch der Vergleich zu einem "Top"-KH-Verstärker.
Leider schaltet der belegte KH-Ausgang den Line-Ausgang zu den LS nicht stumm...hab´ schon mal die Musik trotz KH "gespürt" und mich anschließend gewundert...
Gruß
Markus
hohesZiel
Stammgast
#157 erstellt: 29. Mrz 2006, 10:48

xlupex schrieb:
Hallo!
Keine Ahnung wie sich Heavy Metal über Monitore anhört.
Die andere grosse Alternative zu K&H ist Musikelektronik Geithain, vielleicht solltest du diese LS in deine Überlegungen einbeziehen. Das Topmodell ist die RL906K und kostet ca. 10000 Euro. Darunter gibt es auch welche.

Die Vostufe geben ich ab, weil ich von Geithain passiv auf Geithain aktiv umsteigen wollte, es aber letztlich doch nicht getan habe.

Grüsse


Nur, damit keine verwirrung enststeht:

Das Topmodell von geithain heisst natuerlich 901kund nicht 906k (vermutlich Verwechslung)
und kostet ein wenig mehr als 10.000 Euro, Liste rund 11.400 Euro.

Ich habe mal das naechst"kleinere" Modell angehoert, die 922K ( Listenpreis um 9500/Paar) , das ist sicher fuer brutallaute heavy-Metall mit tiefen Baessen bestens geeignet. Extrem beeindruckend. Habe das Paar mal mit elektronischer Musik und heftigsten Synthie-Baessen bei Hoerzone gehoert, bleibt absolut sauber.

Moeglicherweise geht das aber auch bereits mit der O 300, da fehlt mir aber die Erfahrung.

Vielleicht kann ja einer der besitzer etwas dazu sagen...?

Gruss
hohesZiel
xlupex
Inventar
#158 erstellt: 29. Mrz 2006, 11:08

Das Topmodell von geithain heisst natuerlich 901kund nicht 906k

Ja, stimmt natürlich.
Folgende Aussage noch: Auch die kleineren und kleinsten Modelle (ME25,RL906) sind anhörungswürdig. Evtl. muss über eine Ergänzung im Bassberich nachgedacht werden, wie immer diese auch aussehen könnte.
hohesZiel
Stammgast
#159 erstellt: 29. Mrz 2006, 11:12
Tja....
Sooooo weit ist es ja nicht von Cottbus bis nach Muenchen, um dort alle infrage kommenden Modelle live hoeren zu koennen... nicht wahr Reinhardt???

kann man ja gut mit einem Besuch im dt. Museum verbinden...

Gruss

hohesZiel
Hörzone
Hat sich gelöscht
#160 erstellt: 29. Mrz 2006, 12:12
wieso.. hab ich im Deutschen Museum auch Lautsprecher stehen??

O300 kommt erst ab Mitte April wieder, hab den Vorführer gerade verkauft. Dafür gibts dann auch das O800 Aram zu hören
Für Brutalpegel ist die O300 sicher nicht geeignet, was nicht heißt das sie leise ist.
Für die hier gestellte Anforderung dürfte sie sehr gut geeignet sein.

Einen echten geschlossenen aktiven 3 Wege Monitor gibts normalerweise selten für 1790 Euro pro Stck., zumindest nicht in der Qualität

Gruß
Reinhard
Deukalion
Inventar
#161 erstellt: 29. Mrz 2006, 12:32
CR schrieb:


Hat der LAP1 (bzw.2) einen brauchbaren KH-Verstärker (laut techn. Daten JA) und wäre damit dieses Thema für einen KH-Verstärker-Nichtvoodooisten vom Tisch?


Den KHV des LAP 1/2 kenne ich nicht.
Aber nur mal als Anregung: Es kommt halt auch darauf an, welchen Stellenwert das KH- Hören bei dir hat. In deinem Profil sehe ich u.a. die wuderbaren AKG K 1000 und schließe daraus, dass KH für dich einen hohen Stellenwert haben.
Falls das so sein sollte, folgende Anregung:
Es gibt von Meier- audio einen ganz hervorragenden KH- Verstärker, der gleichzeitig ein Vorverstärker mit 4 Eingängen und einem Ausgang ist:
Corda Prehead 1 MK II
schau mal hier: http://meier-audio.homepage.t-online.de/

Ich habe das Vorgängermodell (Corda Prehead 1), höre viel Kopfhörer, ohne mich als "Voodooisten" bezeichnen zu wollen , und bin mit dem Teil ausgesprochen zufrieden. Das Thema "hochwertiger KHV" ist für mich dadurch zunächst tatsächlich für lange Zeit "vom Tisch".

Nun überlege ich, ausgehend vom Corda Prehead, diesen als sehr hochwertigen Vorverstärker für zukünftige Aktivboxen (Genau: "Mit K+HO300D- liebäugel"! ) zu nutzen.
Nur mal als Denkanstoß, es geht also auch auf diesem Weg.

Viele Grüße
Hartmut

P.S.: Der AKG K 1000 ist ja bekanntermaßen im Bezug auf den antreibenden (Kopfhörer)Verstärker durchaus anspruchsvoll. Meines Wissens ist der Corda Prehead da aber gut geeignet, das müßtest du aber natürlich noch mal abklären. Jan Meier ist ausgesprochen freundlich und gibt sicher gerne, via E-mail, Auskunft!!
Deukalion
Inventar
#162 erstellt: 29. Mrz 2006, 12:39
Hörzone schrieb:

Einen echten geschlossenen aktiven 3 Wege Monitor gibts normalerweise selten für 1790 Euro pro Stck., zumindest nicht in der Qualität



Zustimmung!
Auch wenn ich mich erst seit kurzem mit Studio- Aktivmonitoren beschäftige, da also noch sicher ein Greenhorn bin - eins hab´ ich schon rausgefunden:
die K+H O 300D haben ein ausgesprochen angenehmes Preis- Leistungs- Verhältnis!

Aktive Grüße
Hartmut
cr
Inventar
#163 erstellt: 29. Mrz 2006, 12:44
Den AKG1000 betreibe ich am Endverstärker (parallel zu 8 Ohm (Spannungsteiler 8:8 Ohm), was ideal ist).
Jedenfalls danke für den Hinweis bzgl. Vorverstärker.
Richrosc
Inventar
#164 erstellt: 29. Mrz 2006, 13:06
Hallo Zehle,


Wäre ein aktiver Subwoofer auch noch erforderlich???


Würde sagen, ja.

Stimmt die 40 HZ -2DB Angabe, dann fehlen die mehr als eine ganze Oktave im Tiefbass. Und das hört man gewaltig (je nach Musik).

Gruß - Richard
Granuba
Inventar
#165 erstellt: 29. Mrz 2006, 13:13
Moin,

etwas OT, aber wenn eh im Nahfeld gehört werden soll und keine extremen Pegel gefordert sind im Bass:

http://www.hifi-foru...=104&thread=6009&z=1

Harry
Hüb'
Moderator
#166 erstellt: 29. Mrz 2006, 13:20

Richrosc schrieb:
Hallo Zehle,


Wäre ein aktiver Subwoofer auch noch erforderlich???


Würde sagen, ja.

Stimmt die 40 HZ -2DB Angabe, dann fehlen die mehr als eine ganze Oktave im Tiefbass. Und das hört man gewaltig (je nach Musik).

Gruß - Richard

Für mich als "Klassiker" kann ich da nur sagen: Einspruch!
Echte 40 Hz sind schon deutlich tiefer, als dass was viele hoch- und höchstwertige LS so erreichen.

Grüße

Hüb'
AH.
Inventar
#167 erstellt: 29. Mrz 2006, 13:26

Stimmt die 40 HZ -2DB Angabe, dann fehlen die mehr als eine ganze Oktave im Tiefbass. Und das hört man gewaltig (je nach Musik).


Hallo Richard,

das ist so pauschal nicht ganz richtig. Im Tiefbaßbereich spielt die gleichphasige Addition des Schalles von den Begrenzungsflächen des Raumes (Wänden) eine Rolle. Hierdurch wird der Schalldruckpegel (nur) im Tieftonbereich im Vergleich zum Freifeld erhöht. Vereinfachte Skizze:

Der O300D ist geschlossen, ihr Pegel fällt daher unterhalb 40Hz nur mit 12dB/8ve, was nach meiner Erfahrung in vielen Räumen einen sehr ausgewogenen Tieftonfrequenzgang auch unter 40Hz ergibt. Das Hochpaßverhalten 2. Ordnung mit einer Polstelle von ca. 40Hz ist für die meisten Räume praxisgerecht, sehr gute Ergebnisse sind aber meist nur mit einer Einmessung (Ortsentzerrung) möglich.

Noch eine Anmerkung zu Hörzone:


Für Brutalpegel ist die O300 sicher nicht geeignet, was nicht heißt das sie leise ist.


Oberhalb ca. 100Hz ist der O300D sehr pegelfest. Limitiert ist v.a. der Tiefbaß-Pegel, ob dies in der Praxis eine Rolle spielt, hängt von der Amplitudenverteilung des Programm-Materials ab.

Gruß

Andreas


[Beitrag von AH. am 29. Mrz 2006, 13:37 bearbeitet]
Hörzone
Hat sich gelöscht
#168 erstellt: 29. Mrz 2006, 14:28

AH. schrieb:


Oberhalb ca. 100Hz ist der O300D sehr pegelfest. Limitiert ist v.a. der Tiefbaß-Pegel, ob dies in der Praxis eine Rolle spielt, hängt von der Amplitudenverteilung des Programm-Materials ab.

Gruß

Andreas


ich sprach ja von Brutal, gibt ja Zeitgenossen die es gerne ganz laut haben, da gibts natürlich Einschränkungen. Im normalfall reicht die O300 ganz locker, ohne das der Limiter eingreift
Gruß
Reinhard
Richrosc
Inventar
#169 erstellt: 29. Mrz 2006, 17:00
Hallo AH,

ja, kann im Einzelfall passen. Besser wäre jedoch von vorneherein ein LS mit ausreichend tiefgehendem Bass und anschließender Ortsentzerrung.

Gruß - Richard
Zehle
Stammgast
#173 erstellt: 29. Mrz 2006, 20:51

wiedermal Danke für eure vielen Tipps.
Also ein paar LS für zusammen 10000 Euro fällt erstmal aus.
Soviel ist nicht mal drin für LS + Vorverstärker. Kann nicht über meinen eigenen Schatten springen sorry !!!
Ich denke mal ein Besuch in München ware schon schön. Werd ich auch mal machen und in ruhe hören und mich Fachlich beraten lassen.
Noch mal was zur Lautstärke also die LS sollten schon laut spielen aber nicht so laut das man auf dem Sofa rumhoppst.
Kann damit jemand was anfangen was ich unter laut verstehe ???
Glaub nicht.
So interessant wie Foren sind aber eine Höhrprobe muss ich schon selber machen im Laden und zuhause.
Studiomonitore müssten eigendlich zu Hause genauso klingen wie im Studio oder ????

Gruss

Zehle
speedhinrich
Inventar
#174 erstellt: 29. Mrz 2006, 22:31

Hüb' schrieb:
Für mich als "Klassiker" kann ich da nur sagen: Einspruch!
Echte 40 Hz sind schon deutlich tiefer, als dass was viele hoch- und höchstwertige LS so erreichen.

Grüße

Hüb'

"hoch- und höchstpreisige" muss man wohl so akzeptieren, "höchstwertige" dagegen niemals;) Vielleicht "in Teilbereichen herausragende MH-Töner";)
Hörzone
Hat sich gelöscht
#175 erstellt: 29. Mrz 2006, 23:02

Zehle schrieb:
:hail

So interessant wie Foren sind aber eine Höhrprobe muss ich schon selber machen im Laden und zuhause.
Studiomonitore müssten eigendlich zu Hause genauso klingen wie im Studio oder ????

Gruss

Zehle :prost



Die Hörprobe kann nicht ausbleiben, klar. Gleich, nein, weil die Räume niemals gleich sind (auch wenn unter Umständen die Unterschiede vernachlässibar sind)

Gruß
Reinhard
Hüb'
Moderator
#176 erstellt: 30. Mrz 2006, 07:22

speedhinrich schrieb:
"hoch- und höchstpreisige" muss man wohl so akzeptieren, "höchstwertige" dagegen niemals;) Vielleicht "in Teilbereichen herausragende MH-Töner";)

Ok, das hätte ich begrifflich differenzierter schreiben müssen.

Grüße

Hüb'


[Beitrag von Hüb' am 30. Mrz 2006, 08:24 bearbeitet]
Richrosc
Inventar
#177 erstellt: 30. Mrz 2006, 08:41

Hüb' schrieb:

speedhinrich schrieb:
"hoch- und höchstpreisige" muss man wohl so akzeptieren, "höchstwertige" dagegen niemals;) Vielleicht "in Teilbereichen herausragende MH-Töner";)

Ok, das hätte ich begrifflich differenzierter schreiben müssen.

Grüße

Hüb'


Hallo Zehler,

hör Dir auf jeden Fall mal die Behringer 2031 A an. Und lass Dich vom kleinen Preis nicht abschrecken!

Wenn Du sowieso auf Tiefbass verzichten kannst, oder einen passenden SUB Dir bersorgen willst, imho die vernünftigste Wahl.

Gruß - Richard
Haltepunkt
Inventar
#178 erstellt: 30. Mrz 2006, 11:32
@zehle

Na ja, ich habe hier ein paar der genannten LS-Modelle rumfliegen und hörte auch früher (heute selten) viel Metal.

Ich pers. würde für das Hören dieser Musikrichtung nicht viel Geld in Hardware investieren, das sie IMHO relativ anspruchslos ist - [B]aus rein technischer Sicht[/B], versteht sich
Meist stark komprimiert, was einen konstanten Dauerpegel weit unter den Pegelspitzen dynamischer Klassikaufnahmen bedeutet, und auch im Tiefbss spielt sich nicht viel ab. Die abgrundtief gestimmten oder elektronisch verfremdeten Gitarren und Bässe der Grindcore und Doom Bands klingen sehr spektakulär, spielen sich aber noch im Oberbassspektrum ab.

Ich würde, wie mein Vorredner, erst einmal die Behringer testen.


[Beitrag von Haltepunkt am 30. Mrz 2006, 11:33 bearbeitet]
Deukalion
Inventar
#179 erstellt: 30. Mrz 2006, 12:58
Frank = Hüb schrieb vor kurzem:


Hallo Hartmut!

Wäre schön, wenn Du an dieser Stelle - nach Deinem Besuch am kommenden Mittwoch bei mir - mal kurz Deine Eindrücke schildern könntest.
Wäre sicher für andere interessant und hilfreich - auch auf die "Gefahr" hin, dass Dir die K+H nicht so gut gefällt wie mir .

Lieben Gruß

Frank


Hallo Frank!
Diesem Wunsch komme ich gerne nach!
Zunächst nochmals vielen Dank an dich, Frank, dass ich gestern bei dir zu Hause die K +H O 300D so ausgiebig und in Ruhe probehören konnte. Es ist auch sehr schön, ein Forumsmitglied mal persönlich kennen zu lernen und über das gemeinsame Hobby u fachsimpeln.

Hier nun mein Erfahrungsbericht

1. Womit habe ich bisher gehört, was kenne ich:

Lange Zeit habe ich über meine T+A- Kette gehört (s. Profil) und war eigentlich sehr zufrieden. Sie steht bei uns im offenen Wohnzimmerbereich, d.h. abends musste ich nach einer andren Hörmöglichkeit suchen, um v.a. die jüngeren Familienmitglieder nicht am nötigen (aber nicht immer mit Freude aufgesuchten) Schlaf zu hindern.
Ich habe mir dann vor etwa 2 Jahren Kopfhörer gekauft (Senn HD 650) und aus der Notlösung wurde mit der Zeit eine mit Freude aufgesuchte Abhörmöglichkeit. Ich habe mich dann viel in unserem Kopfhörerforum hier rumgetrieben und viele gute Anregungen erhalten. Folge waren die Anschaffung eines guten Kopfhörerverstärkers (Corda Prehead 1), eines A/D- Wandlers mit sehr gutem Preis- Leistungsverhältnis(Aqvox USB 2 D/A) und weiterer Kopfhörer, u.a. von Grado. Beim Händler mehrmals gehört habe ich auch das System Stax 4040, recht teurer, aber die bisher detailreichste Wiedergabeoption, die ich kenne.

2. Was ich suche:
Ich bin auf der Suche nach hochwertigen Kompaktlautsprechern, mit denen ich in meinem Arbeitszimmer bei moderater Lautstärke eine ähnlich detailreiche und natürliche Wiedergabe erreiche wie über Kopfhörer. Bei dieser Suche stehe ich noch ganz am Anfang, habe also noch keine anderen LS als die K+H gehört.
So nun genug der Vorrede!

3. Abhörkette bei Frank.
Marantz CD 17 Mk II als Laufwerk - D/A Wandler Aqvox USB 2 D/A - Corda Prehead 1, als Vorverstärker (den hatte ich mitgebracht) – K + H O 300D
Für die Verbindung Vorverstärker (Cinchausgang) – K + H (XLR- Eingang) hat sich Frank ein genau entsprechendes Kabel von Funk-Tontechnik anfertigen lassen. Man braucht also, anders als ich gedacht hatte, gar keine (potentiell klangmindernde) zusätzliche Steckverbin-dung in Form eines Cinch auf XLR- Adapters. Folge bei mir: „schonmalberuhigt“

4. Was wir gehört haben.
Fast ausschließlich Klassik!! Orchestermusik, Kammermusik und v.a. Vokalmusik. (Und einmal auch ganz kurz Dire Straits!)
Inwiefern also meine Höreindrücke auf anderes Tonmaterial übertragbar sind, kann ich nicht sagen. Ein Heavy- metal- Fan käme möglicherweise zu ganz anderen Klangbescheibungen. Aber egal, alles was ich hier schreibe ist ja eh mein hochsubjektiver Höreindruck.
Nun aber los:

5. Meine Höreindrücke:
Zunächst mal fällt mir die Beschreibung „naturgetreu“ ein. Was man auch hört, es stellt sich das Gefühl der Stimmigkeit, der Entspannung ein. Immer wieder habe ich gedacht: „Genau so klingt also dieses Instrument, diese Stimme!“ Die gehörte Detailfülle und die Abbildung des Aufnahmeraumes sind – ich benutze dieses Wort mit Bedacht – atemberaubend. Vergleichbare Natürlichkeit und Detailfülle habe ich bisher nur bei dem o. g. Stax- System gefunden, hinzu kommt nun eine deutlich bessere Raumabbildung. Gehört über die K + H „sieht“ man die Violine bei einem Klaviertrio förmlich vor sich, man hört die metallische Qualität der Stahl-saiten aufgefangen durch die Wärme des Holzkorpus der Violine. Auch Stimmen wirken natürlich und glaubhaft. Bei Orchestermusik sind die einzelnen Instrumentengruppen gut zu identifizieren. Immer wird auch der Aufnahmeraum, seine Hallbedingungen, mit abgebildet.

Ich muss ehrlich sagen, dass ich vor dem Hörerlebnis mit den K+H deutliche Vorurteile gegenüber Studiomonitoren hatte: Ich befürchtete eine überanalytische, kalte, überpräzise Wiedergabe, die bei längerem Hören anstrengt. – Nichts von dem ist eingetreten: Ist ja aber auch klar: LS mit maximaler Natürlichkeit kommen dem Ideal des Live- Erlebnisses ja sehr nahe, und im Konzertsaal erlebt man den Klang der Instrumente ja auch nicht als überanalytisch, anstrengend, sondern einfach als „richtig“. Diesem Ideal der Live- Wiedergabe kommen die K + H schon sehr nahe!

Andererseits bedeutet das natürlich auch: Bei der Wiedergabe einer Gitarre oder Laute hört man, je nach Positionierung der Mikrofone, auch das Umgreifen des Spielers oder sein Ausatmen nach einer schwierigen Stelle. D. h.: Hier wird nichts weggelassen, nichts geschönt, aber für mich ist das nicht störend sondern erhöht die Authentizität. Für Freunde eines "warmen" Klangbildes, die es "gar nicht so genau wissen wollen" ist das natürlich nicht unbedingt das Richtige, für mich schon. Wenn ich´s mal "nicht so genau wissen will" verlasse ich einfach den Sweet- Spot, lege mich auf meine Liege und gut ist! Bei diesen Abhörbedingungen verliert sich das (im positiven Sinne)Präzise dieser LS ohne dass dramatische Verfärbungen eintreten.

6. Zum Design:
Das gefällt mir gut! Als alter Bauhaus- Fan schätze ich „Form follows function“- Design, sprich: Design hat keinen Selbstzweck, sondern ordnet sich der Funktion unter. (Beispiel: Rundungen nicht da, wo sie „schön aussehen“, sondern wo sie der optimalen Schallführung und damit einem optimalen Abstrahlverhalten dienen!) Diese Maxime ist bei den Studio- Monitoren mit großer Zuverlässigkeit erfüllt!

Soviel fürs erste, ich würde mich über eine (meinetwegen auch durchaus konstruktiv kritische) Diskussion meines Beitrages freuen. Als technischer Laie würde ich v. a. gerne noch genauer verstehen, mit welchen technischen Parametern die von mir erlebte hohe Natürlich-keit der O 300D genau zusammenhängt. Frank hat mir dazu schon einiges erklärt, aber das würde ich gerne noch vertiefen.

Bis die Tage
Hartmut

Edit: Erwähnung des Aqvox USB 2; Ergänzung der Klangbeschreibung


[Beitrag von Deukalion am 30. Mrz 2006, 14:29 bearbeitet]
hohesZiel
Stammgast
#180 erstellt: 30. Mrz 2006, 13:27
Hallo Hartmut,


Soviel fürs erste, ich würde mich über eine (meinetwegen auch durchaus konstruktiv kritische) Diskussion meines Beitrages freuen. Als technischer Laie würde ich v. a. gerne noch genauer verstehen, mit welchen technischen Parametern die von mir erlebte hohe Natürlich-keit der O 300D genau zusammenhängt. Frank hat mir dazu schon einiges erklärt, aber das würde ich gerne noch vertiefen.

Bis die Tage
Hartmut


Hallo Hartmut,

Zur Vertiefung eignen sich diverse Threads hier im Board, welche bereits alles wesentliche erwaehnten und sehr schoen nahebringen:



http://www.hifi-foru...um_id=30&thread=6535

http://www.hifi-foru...um_id=30&thread=6581


Die hier im Board trotz vieler (leider offensichtlich unvermeidbarer) unsachlicher Anfeindungen geduldig beratenden User A.H. (hier ja bereits einmal praesent) sowie US, Tantris et alia haben eine sehr hohe Sachkompetenz.

besonders schoen, weil "aus einem Guss" und ohne Frage-Antwort-Ping-Pong ist dieser Artikel:

http://www.stageaid.de/stageaid/stages3.html

Ein schoenes Beispiel dafuer, wie man die Umsetzung dieser Fakten in ein konkretes Projekt extrem hoher Qualitaet schaffen kann, ist das hier:

http://www.hifi-foru...ack=5&sort=lpost&z=1

Viel Spass beim Schmoekern ( und natuerlich vor allem beim Musikhoeren)

wuenscht

hohesZiel
Deukalion
Inventar
#181 erstellt: 30. Mrz 2006, 14:04
Hallo HohesZiel!
Danke für die vielen Links und Hinweise! Da hab´ ich ja in der nächsten Zeit einiges zu lesen!

Grüße
Hartmut
Richrosc
Inventar
#182 erstellt: 30. Mrz 2006, 14:10
Hallo Deukalion,


mit welchen technischen Parametern die von mir erlebte hohe Natürlich-keit der O 300D genau zusammenhängt


eine aufnahmerichtige, als natürlich empfundene Wiedergabe kann am besten bei Nahfeldwiedergabe, in einem akustisch gutem Raum, mit weitgehend pegelfesten, klirrarmen und weitgehend linearen LS auf Ache und auch bei der Bündelung, bei neutraler Aufnahme und Bekanntsein der Stimmen und Instrumente dieser Aufnahme erreicht werden.

Dazu kommt noch, Stereodreieck, LS auf Hörposition anwinkeln, Raumsymetrie beachten.

Bei diesen Voraussetzungen sollte höchste Durchhörbarkeit und Ortbarkeit erreicht werden können.

Sollte auch nur ein Punkt "nicht so ernst" genommen werden, kann die Wiedergabe für den Einzelenen furchtbar wirken.

Gruß - Richard
AH.
Inventar
#183 erstellt: 30. Mrz 2006, 15:57

ja, kann im Einzelfall passen. Besser wäre jedoch von vorneherein ein LS mit ausreichend tiefgehendem Bass und anschließender Ortsentzerrung.


Hallo Richard,

die Übergänge sind fließend. Der O300D ist ja auch bloß elektrisch auf einen Hochpaß 2. Ordnung mit einer Polstelle von 40Hz entzerrt. Eine geschlossene Box hat (gegenüber Baßreflex) den Vorteil, nahezu beliebig entzerrt werden zu können. Zudem kommt es bei kleinen Räumen im Tiefbaßbereich zum Druckkammereffekt und schon wird aus einem Hochpaß 2. Ordnung ein linerer Amplitudenverlauf bis 0 Hz
"Ausreichend tiefgehender Baß" ist keine Voraussetzung für eine funktionierende Ortsentzerrung.

Gruß

Andreas
Granuba
Inventar
#184 erstellt: 30. Mrz 2006, 16:02
Moin AH,

hast du denn eine Empfehlung, wie man kostengünstig einen Audax HM 210Z0 geschlossen entzerren könnte? Denke über eine teilaktive Dreiwegebox nach, d.h. Bassaktivierung. Restliche Chassis sind Audax HM 130Z12 sowie Bohlender Graebender Neo PDR-3i.
Gerne auch in meinem Thread:

http://www.hifi-foru...=5176&postID=282#282

Harry
Richrosc
Inventar
#185 erstellt: 30. Mrz 2006, 17:27
Hallo AH,


"Ausreichend tiefgehender Baß" ist keine Voraussetzung für eine funktionierende Ortsentzerrung.


Nun, wir reden ja im optimalen Fall von einer Linearisierung bis ca. 16 Hz hinunter. (+- 2B)

Würde mich interssieren, wie Du einen LS, der mit 50 bis 20.000 Hz +- 2DB angegeben ist, im Freifeld oder in einem großen Raum (z.B. 300 Kubikmeter) entzerren willst, so dass er linear und pegelfest ca. 90db spl / 1m wiedergibt.

Gruß - Richard


[Beitrag von Richrosc am 30. Mrz 2006, 17:29 bearbeitet]
Möllie
Stammgast
#186 erstellt: 30. Mrz 2006, 19:33
Hi,

wenn wir gerade von der Entzerrung der O300 sprechen, wie sieht das aus, wenn ich die LS in eine Wand einbauen will?

Muss ich nun -3dB oder - 6 dB entzerren?

Gruß Möllie
Richrosc
Inventar
#187 erstellt: 30. Mrz 2006, 20:44

Möllie schrieb:
Hi,

wenn wir gerade von der Entzerrung der O300 sprechen, wie sieht das aus, wenn ich die LS in eine Wand einbauen will?

Muss ich nun -3dB oder - 6 dB entzerren?

Gruß Möllie


Hallo Möllie,

am besten mal messen und entsprechend entzerren.

Gruß - Richard
Hüb'
Moderator
#188 erstellt: 30. Mrz 2006, 21:10

Deukalion schrieb:
Hallo HohesZiel!
Danke für die vielen Links und Hinweise! Da hab´ ich ja in der nächsten Zeit einiges zu lesen!

Grüße
Hartmut

Hallo Hartmut!

Es freut mich sehr, dass es Dir so gut gefallen hat. Schön auch, eine solche positive Äußerung von jemanden zu hören, der sich weitestgehend unvorbelastet von den hier manchmal stattfindenden "ideologischen Grabenkämpfen" dem Thema nähert.

Lieben Gruß

Frank
Möllie
Stammgast
#189 erstellt: 30. Mrz 2006, 21:49

Hallo Möllie,

am besten mal messen und entsprechend entzerren.

Gruß - Richard


Hallo Richard,

praktisch schon klar mit dem (Nach-)Messen aber wie muss ich theoretisch entzerren? Die LS sind werksmässig- also so wie sie das Werk verlassen- im Freifeld linearisiert. Durch den Wandeinbau wird die Box selbst verändert da ich die Kisten in eine unendliche Schallwand einbaue. Sie fungieren im Tieftonbereich nun nicht mehr als Rundstrahler sondern als Halbraumtrahler also - 3dB

Aber was passiert genau wenn ich den Bassbereich auf -3 dB entzerre? Wird dann genau so entzerrt, daß der fehlende Bafflestep im Wandeinbau kompensiert wird??

Möllie
Haltepunkt
Inventar
#190 erstellt: 31. Mrz 2006, 09:02
Hi Möllie,

die Baffle-Step Entzerrung ist ja die notwendige Grundtonanhebung eines Kisten-LS, um den Abfall ggü. einer unendlichen Schallwand zu kompensieren. Wenn Du die Kiste in die Wand einbaust, ist diese Entzerrung zurückzunehmen. Dafür kommt der Mid-Regler der Hummel zum Einsatz.
Frag mich aber nicht nach Beträgen

[Edit]Leider finde ich die Antwort von Markus Wolff einer diesbezüglichen Anfrage nicht mehr
Wenn von den Technikern nichts mehr kommt, mal bei ihm anfragen.


[Beitrag von Haltepunkt am 31. Mrz 2006, 09:04 bearbeitet]
Möllie
Stammgast
#191 erstellt: 31. Mrz 2006, 10:51
Hi Martin,


die Baffle-Step Entzerrung ist ja die notwendige Grundtonanhebung eines Kisten-LS, um den Abfall ggü. einer unendlichen Schallwand zu kompensieren. Wenn Du die Kiste in die Wand einbaust, ist diese Entzerrung zurückzunehmen. Dafür kommt der Mid-Regler der Hummel zum Einsatz.


Warum den Mid-Regler? Wie du richtig schreibst habe ich bei den Kisten einen Abfall, (sagen wir mal unterhalb 250 Hz) gegenüber einer unendlichen Schallwand!
Wenn ich diese nun in eine Wand einbaue habe ich einen theoretischen Gewinn vom +3 dB unterhalb 250 weil der LS ja nicht mehr als Rundstahler arbeiten kann....


Chris
Richrosc
Inventar
#192 erstellt: 31. Mrz 2006, 12:03
Hallo Möllie,

sind die 0300 nicht Bassreflexboxen? Geht die Öffnung denn nach vorne?


Wenn ich diese nun in eine Wand einbaue habe ich einen theoretischen Gewinn vom +3 dB unterhalb 250 weil der LS ja nicht mehr als Rundstahler arbeiten kann....


Kommt auch auf die Platzierung der LS in der Wand an. Darüberhinaus ist Raumgröße und das Absorbtionsverhalten des Raumes mitentscheidend wie Du genau entzerren mußt. Besser ist messen.

Kostet nicht viel. Ein Behringer ECM8000 Mikro nebst Mikrovorversärker (ca. 80 Euro) und z.B. Take-SAT Messprogramm, vorerst das Demoprogramm.

Messen, gerade im Bassbereich ist zwar schwierig, aber laut AH kann man mit Rosa-Rauschen RTA bei höherer Mittelung schon brauchbare Ergebnisse erzielen. Ich denke, auf jedenfall Bessere, als irgendwie errechnete Pegeleinstellungen zu tätigen.

Gruß - Richard
xlupex
Inventar
#193 erstellt: 31. Mrz 2006, 12:05

sind die 0300 nicht Bassreflexboxen

Nein, die sind geschlossen.
Kingping
Stammgast
#194 erstellt: 31. Mrz 2006, 12:14
wenn man die boxen bündig in die wand einbaut, dann braucht man die bafflestep entzerrung nicht mehr, also stellt man auf -6db.
wie schwer kann das sein?
Richrosc
Inventar
#195 erstellt: 31. Mrz 2006, 12:37

Kingping schrieb:
wenn man die boxen bündig in die wand einbaut, dann braucht man die bafflestep entzerrung nicht mehr, also stellt man auf -6db.
wie schwer kann das sein? :?


Hallo Kingping,

nun gut, das Ziel ist jedoch ein möglichst linearer FQ-Verlauf, so tief runter wie möglich zu erreichen, nehme ich mal an (oder Möllie?).

Daher lieber messen, als sich auf reine Rechentheorie für eine idealisierte Umgebung zu verlassen.

Wer schon mal gemessen hat, weiß, wie schauderlich die meisten Kurven aussehen.

Gruß - Richard
Kingping
Stammgast
#196 erstellt: 31. Mrz 2006, 12:49

Richrosc schrieb:
nun gut, das Ziel ist jedoch ein möglichst linearer FQ-Verlauf

das ist es allerdings immer und nicht nur bei wandbündiger montage.
wenn die raumakustischen maßnahmen bereits vorhanden sind, braucht man nur mehr die bafflestep entzerrung rückgängig machen.
und dafür gibt es den entsprechenden schalter.
Möllie
Stammgast
#197 erstellt: 31. Mrz 2006, 12:53

wenn die raumakustischen maßnahmen bereits vorhanden sind, braucht man nur mehr die bafflestep entzerrung rückgängig machen.
und dafür gibt es den entsprechenden schalter


Was fürn Schalter?

@Richard: Klar linear

Gruß Möllie
Möllie
Stammgast
#198 erstellt: 31. Mrz 2006, 12:57

Daher lieber messen, als sich auf reine Rechentheorie für eine idealisierte Umgebung zu verlassen.


Hi Richard,

um das Messen werde ich wohl nicht herumkommen! Messmikro/Phantomspeiser/Software alles da.

Mir geht es rein um die theoretische Entzerrung für den Wandeinbau so daß ich mal einen Ausgangspunkt habe.

Möllie
Richrosc
Inventar
#199 erstellt: 31. Mrz 2006, 16:00

Möllie schrieb:

Daher lieber messen, als sich auf reine Rechentheorie für eine idealisierte Umgebung zu verlassen.


Hi Richard,

um das Messen werde ich wohl nicht herumkommen! Messmikro/Phantomspeiser/Software alles da.

Mir geht es rein um die theoretische Entzerrung für den Wandeinbau so daß ich mal einen Ausgangspunkt habe.

Möllie


Hallo Möllie,

rein theoretisch, -6 DB (Schalter). Aber was bringt all die graue Theorie. Diese Theorie funktioniert nur im indealisiertem Raum. Wer hat den schon? Jeder Raum ist einzigartig.

Zur Theorie. Der 0300 dürfte freifeldentzerrt sein. Da beim Wandeinbau, ab dem Bafflestep, keine Schallenergie mehr nach hinten strahlen kann, erhöht sich in einem Raum der Pegel ab dem Bafflestep fließend bis zu 6DB. Also, sollte der Bafflestep-Schalter auf -6 DB gestellt werden.

Dennoch wirst Du in der Regel keinen linearen FQ-Verlauf erzielen können, da die Raumeingenschaften (Absorbtion, Druckkammereffekt) den theoretisch glatten FQ-Verlauf wieder versauen werden.

Die Vorteile eines Wandeinbaues sind in erster Linie darin zu sehen, dass schädliche Reflektionen im Bass und Grundtonbereich reduziert werden, und bis zu 6 DB mehr Pegelreserve im Bassbereich vorhanden sind.

Nachteil: Loch in der Wand, evtl. Kratzer in der Box

Gruß - Richard
AH.
Inventar
#200 erstellt: 31. Mrz 2006, 16:24
Hallo Richard,


Nun, wir reden ja im optimalen Fall von einer Linearisierung bis ca. 16 Hz hinunter. (+- 2B)

Würde mich interssieren, wie Du einen LS, der mit 50 bis 20.000 Hz +- 2DB angegeben ist, im Freifeld oder in einem großen Raum (z.B. 300 Kubikmeter) entzerren willst, so dass er linear und pegelfest ca. 90db spl / 1m wiedergibt.


Mit einem Equalizer

Wichtig ist nur der Maximalpegel als Funktion der Frequenz, nicht der Freifeld-Frequenzgang, der sich aus den akustischen Filtern ergibt.

Etwas genauer: Ein Lautsprecher hat eine elektrische und eine mechanische Belastungsgrenze. Die ökonomischste Auslegung eines Tiefton Lautsprechers ist, daß am willkürlich festzulegenden unteren Ende (z.B. 16Hz) mechanische und elektrische Belastbarkeit etwa gleich sind.

Wenn die mechanische Belastbarkeit größer ist, als die elektrische, kann der Lautsprecher elektrisch nicht voll ausgesteuert werden (zu kleines Gehäuse).

Wenn die mechanische Belastbarkeit kleiner ist, als die elektrische, kann der Lautsprecher mit geringer elektrischer Leistung mechanisch übersteuert werden (zu großes Gehäuse).

Bei optimaler Auslegung erhält man das optimale Verhältnis aus Boxenvolumen und erzielbarem Pegel, es kommt dabei aber nie (!) eine Box mit besonders tiefreichendem Freifeldfrequenzgang heraus.

Anschauliches Beispiel für ein geschlossenes Gehäuse: Ein 10" Lautsprecher mit einem Kennschalldruckpegel von 90dB/W @ 1m kann mechanisch maximal +/- 5mm lineare Amplitude. Bei 16Hz erzeugt er im Freifeld damit 83,5 dB/SPL @ 1m, mehr ist mechanisch nicht drin.
Die elektrische (Dauer)belastbarkeit liegt bei 60W. Dies bedeutet, daß der Lautsprecher 17,5 dB zu seinem Kennschalldruckpegel "drauflegen" kann, bis er elektrisch überlastet wird.
Somit wird man das Lautsprechergehäusevolumen so auslegen, daß der Kennschalldruckpegel bei 16Hz nur noch 66dB beträgt, also 24dB unter dem Kennschalldruckpegel des Lautsprechers. Dann werden bei der festgelegten Übertragungsgrenze von 16Hz mit den maximal möglichen 60 elektrischen Watt die mechanisch maximal möglichen +/- 5mm, entsprechend 83,5 dB/SPL erreicht. Bei einem geschlossenen Gehäuse sind - 24dB ca. 2 Oktaven unterhalb der Einbauresonanz, d.h. der Lautsprecher sollte eine Einbauresonanz von ca. 60...70 Hz aufweisen, darunter fällt er dann mit 12dB/8ve, was elektrisch entzerrt wird.

Das Beispiel ist praxisgerecht dimensioniert, es braucht dafür ungefähr 30 l akustisch wirksames Volumen, entsprechend 25 l echtem Volumen ("virtuelle" Volumenvergrößerung durch Dämpfungsmaterial als Wärmetauscher, adiabatische Kompression usw.).

Wenn 83,5 dB/SPL bei 16Hz zu wenig scheinen, muß man die Zahl der Lautsprecher erhöhen. Pro Verdopplung der Anzahl gewinnt man 6dB an Maximalpegel.

Das Beispiel ist auf Gehäuse mit Resonatoren u.ä. übertragbar, nur daß der Resonantor den Wirkungsgrad (und den erzielbaren Maximalpegel) in der Nähe der Tuningfrequenz erhöht.


@ Möllie:


wenn wir gerade von der Entzerrung der O300 sprechen, wie sieht das aus, wenn ich die LS in eine Wand einbauen will?

Muss ich nun -3dB oder - 6 dB entzerren?


Theoretisch -6 dB.

Deine Verwirrung ist nicht unberechtigt. Ursache für den rätselhaften Gewinn von 3dB ist der doppelte Realteil des Strahlungswiderstandes auf unendlicher Schallwand.

Bei gleicher Eingangsleistung verdoppelt (!) sich daher der Wirkungsgrad, da mehr Wirkleistung und weniger Blindleistung erzeugt wird -> +3dB

Durch die Halbierung des durchstrahlten Volumens, d.h. der "Konzentration" der Schallenergie auf einen Halbraum -> nochmal + 3dB

Daher in der Summe + 6dB

Gruß

Andreas


[Beitrag von AH. am 31. Mrz 2006, 17:01 bearbeitet]
Möllie
Stammgast
#201 erstellt: 31. Mrz 2006, 16:31

Dennoch wirst Du in der Regel keinen linearen FQ-Verlauf erzielen können, da die Raumeingenschaften (Absorbtion, Druckkammereffekt) den theoretisch glatten FQ-Verlauf wieder versauen werden.


Hi Richard,

das ist mir klar daß der Raum trotz unendlicher Schallwand noch mitspielt. Ich wollte nur wissen ob ich bei einem Wandeinbau -3 oder -6 dB entzerren muß so, daß der FQ im FREIFELD 100% linear ist.

Ein LS der als Kugelstrahler arbeitet hat 0 dB BM Als Halbstrahler ist das BM 3 dB das heißt daß der LS auf Achse mit doppelder Leistung abstrahlt.

Deswegen bin ich etwas verwirrt ob nun -3 der -6 dB

Gruß Möllie
Möllie
Stammgast
#202 erstellt: 31. Mrz 2006, 16:35


Hi AH,

wenn du recht haben solltest dann müsste ich auch den Bass auf -6dB einstellen??

Gruß Möllie
AH.
Inventar
#203 erstellt: 31. Mrz 2006, 16:42
@ Möllie:

Ich weiß nicht, ob Du die Änderung im Posting oben noch liest, daher hier nochmal die Erklärung:

Deine Verwirrung ist nicht unberechtigt. Ursache für den rätselhaften Gewinn von 3dB ist der doppelte Realteil des Strahlungswiderstandes auf unendlicher Schallwand.

Bei gleicher Eingangsleistung verdoppelt (!) sich daher der Wirkungsgrad, da mehr Wirkleistung und weniger Blindleistung erzeugt wird -> +3dB

Durch die Halbierung des durchstrahlten Volumens, d.h. der "Konzentration" der Schallenergie auf einen Halbraum erhöht sich der Kennschaldurckpgel nochmal um + 3dB.

Es wird bei Wandeinbau also insgesamt die doppelte Schallenergie erzeugt (Strahlungswiderstand) und ins halbierte Volumen abgegeben.

Daher in der Summe + 6dB


wenn du recht haben solltest dann müsste ich auch den Bass auf -6dB einstellen??


Nein, weil der "mid" Regler auch bei 50Hz noch wirksam ist (ca. 2dB). Daher den Baßregler eher nur auf - 3dB.
Unterhalb 200Hz sollten "bass" und "mid" gemeinsam möglichst stetig - 6dB ergeben.
Der O 198 hatte dafür ein praktisches Filter.

Gruß

Andreas


[Beitrag von AH. am 31. Mrz 2006, 16:45 bearbeitet]
Möllie
Stammgast
#204 erstellt: 31. Mrz 2006, 16:50
Danke AH, für deine Erklärung!

Ob dann bei diesen Einstellungen der LS im Freifeld 100% linear ist?

Deswegen war ich mir von Anfang an unsicher, ob der Wandeinbau der O300 so einfach ist! Mein Grundgedanke war, daß die Box für den Wandeinbau extra vom Hersteller speziell eingestellt werden muß da eben dieses Filter fehlt.

Möllie
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