Gehe zu Seite: |vorherige| Erste 2 3 4 5 6 7 8 9 10 . 20 . 30 . Letzte |nächste|

Neumann K+H Klein und Hummel O 300 D (O300D) - Versuch eines Erfahrungsberichts

+A -A
Autor
Beitrag
Möllie
Stammgast
#204 erstellt: 31. Mrz 2006, 16:50
Danke AH, für deine Erklärung!

Ob dann bei diesen Einstellungen der LS im Freifeld 100% linear ist?

Deswegen war ich mir von Anfang an unsicher, ob der Wandeinbau der O300 so einfach ist! Mein Grundgedanke war, daß die Box für den Wandeinbau extra vom Hersteller speziell eingestellt werden muß da eben dieses Filter fehlt.

Möllie
AH.
Inventar
#205 erstellt: 31. Mrz 2006, 17:07
Hallo Möllie,


Ob dann bei diesen Einstellungen der LS im Freifeld 100% linear ist?


Das ist im Tieftonbereich (a) ohnehin nicht so wichtig und wird (b) von diversen Raumeffekten noch überlagert.

Als Grundeinstellung empfehle ich - 6dB "mid" und - 3dB "low", wenn die dargestellten Filterverläufe stimmen. Das ist allemal gut genug.

Im Werk kann man auch nicht wissen, was Dein Raum so alles anstellt, daher empfehle ich diese Einstellung als Basis, den Rest sollte/muß man durch eine Einmessung machen.

Gruß

Andreas
Richrosc
Inventar
#206 erstellt: 31. Mrz 2006, 17:42
Hallo AH,


Mit einem Equalizer


, sofern das Basssytem nicht an seine Grenzen stößt. Bei der 0300 meinst Du also, sollte ein entprechendes Equalizing kein Problem sein, auch in größeren, gut bedämpften Räumen?

Gruß - Richard


[Beitrag von Richrosc am 31. Mrz 2006, 17:43 bearbeitet]
Haltepunkt
Inventar
#207 erstellt: 31. Mrz 2006, 19:59
Hallo Chris,

ich hatte vor 2 Jahren ebenfalls die Diksussion mit AH zum Wandeinbau der O300D.
http://www.hifi-foru...3962&back=&sort=&z=1

Letztendlich also die Idee verworfen, was aber auch noch andere Gründe hatte, welche der O300D auch nach dem Wandeinbau zu eigen wären...
Die Hörraumakustik habe ich aber so konsequent umgesetzt, wie von Andreas empfohlen.
Der ME-Einmessdienst musste nur noch abnicken

Dafür nochmal ein herzliches Dankeshön an AH


[Beitrag von Haltepunkt am 31. Mrz 2006, 20:00 bearbeitet]
Möllie
Stammgast
#208 erstellt: 31. Mrz 2006, 21:36
Hallo Martin,

ob ich nun die O300 in die Wand einbaue oder doch mich für die MEG901/922 entscheide wird sich in den nächsten Wochen heraussetellen!
Danke mal für den Link!

Bis dann Chris
AH.
Inventar
#209 erstellt: 31. Mrz 2006, 23:12

sofern das Basssytem nicht an seine Grenzen stößt. Bei der 0300 meinst Du also, sollte ein entprechendes Equalizing kein Problem sein, auch in größeren, gut bedämpften Räumen?


Hallo Richard,

das hängt davon ab, wie laut man hört und welches Programm man hört.
Die Physik setzt eherne Grenzen, es ist ein 8"-Tieftöner mit ca. +/- 7,5mm Amplitude (das habe ich umgekehrt aus den nichtlinearen Verzerrungen abgeschätzt, nicht nach Schwingspulenüberhang o.ä.).

Ein einzelner Lautsprecher davon schafft (mechanische Limitierung) im Freifeld 77 dB/SPL @ 1m bei 16Hz, 89 dB/SPL @ 1m bei 32Hz und 101 dB/SPL @ 1m bei 64Hz bei jeweils ca. 10% Klirrfaktor.
Im Halbraum sind es 6dB mehr, bei zwei Stück (Stereo) nochmal 6dB mehr.
Bei 128Hz sind mechanisch zwar 113dB/SPL @ 1m möglich, aber dort (und darüber) ist der Maximalpegel schon elektrisch begrenzt, denn dafür wären ca. 440W notig, was der Lautsprecher (a) nur sehr kurz zerstörungsfrei verträgt und (b) die nichtlinearen Verzerrungen durch die Modulation des Magnetfeldes (Gegeninduktion) dabei enorm hoch sein werden.

Grundsätzlich habe ich nur versucht zu erklären, warum ein auf akustische Weise erzielter weit hinabreichender Amplitudenfrequenzgang meist unpraktisch ist. Es kommt bei der Gehäuseauslegung vor allem auf das Maximalpegel/Volumen-Verhältnis an.

Gruß

Andreas
Richrosc
Inventar
#210 erstellt: 01. Apr 2006, 17:42
Hallo Andreas,


Grundsätzlich habe ich nur versucht zu erklären, warum ein auf akustische Weise erzielter weit hinabreichender Amplitudenfrequenzgang meist unpraktisch ist. Es kommt bei der Gehäuseauslegung vor allem auf das Maximalpegel/Volumen-Verhältnis an.


Ich dachte bei meiner Aussage (besser, gleich linear ausreichend tiefgehend) an Konstruktionen wie 0500C oder Geithain RL 922k. Daher meine Nachfrage.

Aber sicher, in geeigneten Räumen (für den Tiefbass), ist wohl die preiswerte 0300 die "vernünftigere" Lösung.

Gruß - Richard
Möllie
Stammgast
#211 erstellt: 01. Apr 2006, 20:21
Hallo Richard,



Aber sicher, in geeigneten Räumen (für den Tiefbass), ist wohl die preiswerte 0300 die "vernünftigere" Lösung.


Wa meinst du mit optimalen Raum für Tiefbass?

Die O300 können linear bis 40 Hz! Das sollte für normale Musikanwendungen locker reichen auch wenn der Raum fast "tot"ist! Zugegeben bei Basslastiger Popmusik kann schon mal sich der Limiter melden wenn man entsprechend laut hört. Aber bei solchen Lautstärken ist nach 10 minütiger Hörsitzung mein Gehör auch schon fast am Limit!

Möllie
Richrosc
Inventar
#212 erstellt: 01. Apr 2006, 23:34
Hallo Möllie,

ich schrieb, geeigneter Raum! Geeignet, durch dessen Druckkammereffekt etc. den Pegelschwund ab 40 Hz so zu kompensieren, das am Ende ein annähernd linearer FQ-Verlauf bis ca. 20 Hz herauskommt.


Bei Klassik mögen oft 40 Hz reichen. Ich höre viel elektronische Musik, Yello, Synthesizer, Jean Michel Jarre etc. Da geht es zu allermeist bis unter 20 Hz.

Gruß - Richard

P.S. Oder wie Tantris in der Audio schrieb. Wer einmal echten Tiefbass gehört hat, wird diesen auch bei Nichtvorhandensein vermissen können, oder so ähnlich.
Hüb'
Moderator
#213 erstellt: 29. Apr 2006, 12:21
Hi!

Da mich xlupex/Ralf angemailt hat, und die Frage vielleicht den ein oder anderen ebenfalls interessieren könnte, veröffentliche ich die Nachrichten hier mal:

xlupex schrieb:
Hallo Hüb`
100 Tage sind es ja bestimmt mindestens schon gewesen.
Ich wollte dich mal fragen, wie du denn nach dieser Zeit mit deinen K&H zufrieden bist.
Interessieren würde mich auch, ob es für dich kein Problem war , der Bühnendarstellung von (den) Monitoren klar zu kommen. HiFi-LS im allegemeinen und deine vorigen B&W neigen doch eher dazu, eine weite Bühne im Raum auszuspannen, auch weit über die Stereobasis hinaus zu spielen. Monitore sind da doch etwas disziplinierter, oder hast du das so nicht erlebt?
Grüsse
Ralf

Antwort:

Hüb' schrieb:
Hallo Ralf!

Ich bin immer noch sehr zufrieden mit meinem Kauf (zumal der Preis der O300D danach wieder angestiegen ist).
Mit der räumlichen Abbildung bin ich vom Start weg sehr gut klar gekommen. Diese ist IMHO viel klarer, eindeutiger und differenzierter, als bei der B+W. Die klangliche Tendenz kannte ich aber schon durch meine Experiemente mit älteren 3-Wege-Konstrukten von Braun und Canton.
Ich höre den Aufnahmeraum jetzt viel deutlicher, was mir als Klassik-Hörer sehr entgegenkommt. Auch bei Pop-/Rockmusik gefällt mir die "Räumlichkeit" sehr gut. Alles ist klar differenziert und fokussiert. Derzeit kann ich mir nicht vorstellen, mich wieder dem Klang eines sehr stark und ungleichmäßig den Raum einbeziehenden High-End-LS hinzuwenden.
Sehr gefreut haben mich auch der Besuch und die Einschätzungen von Hartmut http://www.hifi-foru...&postID=179#179; meine eigene Beurteilung der K+H findet sich dort sehr gut wieder.

Wir können auch gerne mal telefonieren. Bin allerdings an diesem WE unterwegs.

Viele Grüße

Frank

PS: Hast Du was dagegen, wenn ich Deine Frage und meine Antwort in den Thread stelle? Die Langzeiterfahrung könnte andere ebenfalls interessieren bzw. den Thread reaktivieren.

Antwort:

xlupex schrieb:
Hallo Frank!
nee, kannst die Frage ruhig einstellen.
Ich hatte zu meinen Geithains immer eine Hassliebe. Hass vermutlich daher, weil sie einfach viel zu klein waren UND ich darüber hinaus das Nahfeld nicht eingehalten habe.
Liebe, brauche ich vermutlich nicht zu erklären
Ich habe mich von den 25ern getrennt, bin mit den grösseren nicht klar gekommen, ebenfalls falsche Aufstellung/ Hörposition und wollte es nun nochmal mit HiFi probieren.
Ich habe derzeit eine 3 Wege Standkonstruktion mit "erlesensten" Teilen: Scan-Speak Ringradiator (HT)(Stückkosten bei 400+ Euro), Mittel und TT beide von Scan Speak, beides Relevatormodelle. Entwurf und Weiche von A.O.S. (Studio12 + Basserweiterung).
Insgesamt ziemliches Highend, konnte ich billig bekommen.
Fazit: Wenn das "High-End" ist, dann verstehe ich die Welt nicht mehr. Die Konstruktion schönt ohne Ende. Alles klingt schön. Sogar mein oft bemäkelter Sat-Radio-Klang (WDR3!!!)(Wandler Aqvox D/A - klang sonst immer sehr dünn und nervös).
Unglaublich. Dafür klingt alles irgendwie gleich.
Das ist meine erste Erfahrung mir Highend und ich muss sagen, dass sich das damit vermutlich erledigt hat.
Aufnahmeräume sind nicht mehr wirklich zu hören.
Alles ist irgendwie übergekleistert.
Assoziationen sind wie folgt: Ich sehe die Musik beim musizieren, die tragen alle tolle Jackets, alles ist schön.
Aber dass nur die Musik, die Seele aus den Boxen kommt - Fehlanzeige.
Das ist mein kleines Fazit Monitor - HiFi.
Mal kucken wo die Reise noch hinführt. Rein technisch/praktisch ist die O300D die beste Wahl: Geschlossen, 3-Wege...
Grüsse
Ralf

Lieben Gruß

Frank


[Beitrag von Hüb' am 29. Apr 2006, 12:27 bearbeitet]
xlupex
Inventar
#214 erstellt: 29. Apr 2006, 13:15
Ups, peinlich die Assoziationen, aber trifft es doch.
Immerhin habe ich, glaube ich, nun gelernt was K2 ist.

Weiss wer warum im Monitortest in Sound&Recording keine Klirrdiagramme abgedruckt sind?
hohesZiel
Stammgast
#215 erstellt: 29. Apr 2006, 15:43
@ xlupex

Wenn Du das grausame Abstrahlverhalten der Ringradiatoren ( die Vifas und Scanspeaks nehmen sich da nicht viel) einmal anschaust, dann verstehst Du bereits das Hochtonproblem.

Hatte ebenfalls einmal den XT-25 eine weile in Betrieb, er gefällt anfangs, danach nervt er einfach nur. Spätetsens, wenn man die SEAS TAF-27P (ist im O300 eingebaut) einmal nach Austausch in der gleichen LS-Konstruktion gehört hat, mag man das HiFi-zeugs nicht mehr.

Wenn man dann noch statt des scanspeak-MTs (sicherlich zu großer Durchmesser bzw. zu hohe Trennung) eine 76er Kalotte einbaut, ist eigentlich alles klar..... Du hattest Dir da vermutlich ein "High-End-Tannenbaum-Abstrahlungs-Weichspüler-Effektgerät" zugelegt. Kenne ich, hatte ich auch bereits...

Jetzt nicht mehr. Nie mehr. Bin ebenfalls geheilt.

Just my 1,2 Cents....

Gruß
hohesZiel
xlupex
Inventar
#216 erstellt: 29. Apr 2006, 17:16
Hallo Ziel!
Ich weiss gar nicht, ob der Grund für`s schönfärben so sehr im Rundstrahlverhalten zu sehen ist. So schlimm fand ich es gar nicht, habe aber auch nicht speziell hingeschaut.
Vielmehr ist mir der extrem hohe Anteil K2-Klirr aufgefallen - der schöne, angenehme, harmonische...

M.W. hast du doch auch Erfahrungen mit älteren K&H Modellen gemacht, OY und O92. Wie sind diese Modelle? Im Ebay werden sie meist für relativ hohe Preise gehandelt, trotz des hohen Alters.

Grüsse
Ralf
hohesZiel
Stammgast
#217 erstellt: 29. Apr 2006, 18:14

xlupex schrieb:
Hallo Ziel!
Ich weiss gar nicht, ob der Grund für`s schönfärben so sehr im Rundstrahlverhalten zu sehen ist. So schlimm fand ich es gar nicht, habe aber auch nicht speziell hingeschaut.
Vielmehr ist mir der extrem hohe Anteil K2-Klirr aufgefallen - der schöne, angenehme, harmonische...


hmmm.... also, allzu hohes Klirren kann man - glaube ich - dem Scanspeak=Vifa Kosakenzipfel nun wirklich nicht nachsagen... oder sollte ich mich da täuschen? Ich meine mich sogar daran erinnern zu können, daß eine wastelzeitschrift ihm sogar aussergewöhnlich niedrige Verzerrungswerte bescheinigte... die zunächst beeindruckende "Klarheit" des Hochtöners kommt von seiner von seiner bereits frequenzmäßig extrem tief unten ansetzenden, enormen Bündelung, die aus seinem hohen Strahlerdurchmesser ( ca. 34 mm) herstammt. Sehr unvorteilhaft, das suggeriert aber "Direktheit", weil der Direktschallanteil in Bezug auf den Gesamtschallanteil am Hörplatz im Vergleich zum restlichen Frequenzbereich deutlich überwiegt.

Ich habe mich, wie gesagt, ebenfalls zunächst von dem vordergründig gefälligen Verfärben beeindrucken lassen.



M.W. hast du doch auch Erfahrungen mit älteren K&H Modellen gemacht, OY und O92. Wie sind diese Modelle? Im Ebay werden sie meist für relativ hohe Preise gehandelt, trotz des hohen Alters.

Grüsse
Ralf


Ähem... meinst Du mich damit?

Nein, ich habe keine Erfahrung mit älteren KuH Modellen, aber andere User hier schon.

Ich benutze eine ältere Hauptabhöre eines anderen Herstellers, die klang-charakterlich den Geithains nahe kommt. Allerdings ohne deren hohes Bündelungsmaß, ist tendenziell eher ein Halbraumstrahler, aber ohne den Haienten-Tannenbaum-Effekt, also (um das böse Wort auszusprechen) eher neutral abgestimmt.... ....

Gruß

hohesZiel
xlupex
Inventar
#218 erstellt: 29. Apr 2006, 18:27
Oh vertan, Entschuldigung!
Kannst du aber noch etwas konkreter werden bzgl.:

Ich benutze eine ältere Hauptabhöre eines anderen Herstellers

What`s gemeint?
Hüb'
Moderator
#219 erstellt: 29. Apr 2006, 18:29
Ein älteres Heco-Teil, wenn ich da recht informiert bin...
Zweck0r
Moderator
#220 erstellt: 29. Apr 2006, 18:37

allzu hohes Klirren kann man - glaube ich - dem Scanspeak=Vifa Kosakenzipfel nun wirklich nicht nachsagen...


Hmm, ich glaube, Tantris war da anderer Meinung:

http://www.nubert-forum.de/nuforum/ftopic2003.html


Der Vifa-Ringstrahler weist keineswegs nur einen Nachteil auf, im Prinzip weiß ich überhaupt nicht, wo das Ding auch nur irgendeinen Vorteil aufweisen würde.

1. Das Abstrahlverhalten ist schlecht, die Einschnürung zu früh und zu stark. Nicht nur, daß dadurch der Sweet-Spot klein wird und Bewegung des Hörplatzes Verfärbungen hervorrufen können, sondern es entsteht auch ein Verfärbungsproblem des indirekten Schalles, weil dieser die starke Sprungstelle natürlich auch beinhaltet, d.h. es wird zuviel Schall im unteren Einsatzbereich des HT entstehen und zu wenig im oberen. Die Probleme machen sich auch bei optimaler Ausrichtung auf den Hörplatz bemerkbar, wenn solche Hochtöner jedoch in typisch "gerade High-End-Aufstellung" verwendet wird, wie bei Audio Physic und T+A zu beobachten, dann kann man einfach nur weglaufen.

2. Die Verzerrungen des Vifas steigen unterhalb 3,5 kHz bereits bei 90 dB (1m) stark an, unter 2 kHz werden besorgniserregende Werte erreicht. Eine hohe und steile Trennung (4 kHz 4. Ordnung) ist erforderlich, von Eignung für flache Weichen kann keine Rede sein.
3. Er ist mit 160 EUR das Stück für den Selbstbauer teuer.

Es tut mir leid, aber ich kann nicht einen Vorteil in diesem Hochtöner entdecken, nur teilweise gravierende Nachteile.


Grüße,

Zweck

p.s. Chipstüte aus dem Schrank holen, der verlinkte Thread hat einen einmaligen Unterhaltungswert
hohesZiel
Stammgast
#221 erstellt: 29. Apr 2006, 19:10

Zweck0r schrieb:

allzu hohes Klirren kann man - glaube ich - dem Scanspeak=Vifa Kosakenzipfel nun wirklich nicht nachsagen...


Hmm, ich glaube, Tantris war da anderer Meinung:

http://www.nubert-forum.de/nuforum/ftopic2003.html


Der Vifa-Ringstrahler weist keineswegs nur einen Nachteil auf, im Prinzip weiß ich überhaupt nicht, wo das Ding auch nur irgendeinen Vorteil aufweisen würde.

1. Das Abstrahlverhalten ist schlecht, die Einschnürung zu früh und zu stark. Nicht nur, daß dadurch der Sweet-Spot klein wird und Bewegung des Hörplatzes Verfärbungen hervorrufen können, sondern es entsteht auch ein Verfärbungsproblem des indirekten Schalles, weil dieser die starke Sprungstelle natürlich auch beinhaltet, d.h. es wird zuviel Schall im unteren Einsatzbereich des HT entstehen und zu wenig im oberen. Die Probleme machen sich auch bei optimaler Ausrichtung auf den Hörplatz bemerkbar, wenn solche Hochtöner jedoch in typisch "gerade High-End-Aufstellung" verwendet wird, wie bei Audio Physic und T+A zu beobachten, dann kann man einfach nur weglaufen.

2. Die Verzerrungen des Vifas steigen unterhalb 3,5 kHz bereits bei 90 dB (1m) stark an, unter 2 kHz werden besorgniserregende Werte erreicht. Eine hohe und steile Trennung (4 kHz 4. Ordnung) ist erforderlich, von Eignung für flache Weichen kann keine Rede sein.
3. Er ist mit 160 EUR das Stück für den Selbstbauer teuer.

Es tut mir leid, aber ich kann nicht einen Vorteil in diesem Hochtöner entdecken, nur teilweise gravierende Nachteile.


Grüße,

Zweck

p.s. Chipstüte aus dem Schrank holen, der verlinkte Thread hat einen einmaligen Unterhaltungswert :D



@ Zweckor

naja, auch hier im Forum gibt es Chips-und popcornreife Threads....

Zu dem, was TAntris schrieb:

der überwiegende Teil deckt sich ja mit meiner Aussage.

Die Kommentare zum Klirren UNTER 2 kHz muß man (ohne daß ich den Thread jetzt gelesen habe) sicherlich unter dem Aspekt betrachten, daß Tantris vermutlich auf die Behauptung reagierte, man könne den XT-25 bzw. seinen Bruder von Scanspeak deutlich unter 2 kHz einsetzen. Und dann auch noch flach getrennt. Das ist natürlich Unfug, gilt aber - muss man fairerweise sagen - für fast alle Hochtöner.

Dafür wird aber auch kein HT konstruiert, ein Einsatz weit unter 2 kHz ist für jeden HT konstruktiv-physikalisch völliger Unfug.

Allerdings scheint mich mein Gedächtnis doch etwas im Stich gelassen zu haben:

US schrieb zum XT300:


Wie unschwer zu erkennen ist, hat der XT 300 ein Problem bei der Abstrahlung hoher Frequenzen. Er bündelt aufgrund der Riesensicke zu stark, so daß der Diffusschall im Hochton stark abnimmt.
Vergleiche hierzu die Differenzen zwischen 0° und 60°-Frequenzgängen bei 7kHz.
Bereits hier liegt der XT300 deutlich schlechter als eine gewöhnliche 25er Kalotte.

Darüberhinaus sind die nichtlinearen Verzerrungen recht hoch, was heute "nicht mehr sein muß".

Gruß, Uwe


Die Verfärbungen durch das sehr ungünstige Abtrahlverhalten des ist aber bereits ein technisches k.O. Kriterium, da deutlich hörbar.

Da ist die Frage, ob man das Klirr noch wahrnehmen kann oder nicht, nicht mehr relevant....

Allerdings habe ich wohl die Hobby-Hifi Komentare etwas selektiv gelesen:


Scan Speak-Ringradiator mit sehr glattem Frequenzgang, sauberem schnellen Ausschwingverhalten und sehr geringen nichtlinearen Verzerrungen K3 und K5.


Das ist wohl die Anzeigenkundenfreundliche VAriante, höhere Verzerrungen im k2-Bereich zu vermelden....

Insofern muss man wohl in der Tat eher überdurchschnittliche Verzerrungen im k2 Bereich annehmen und ich habe mich geirrt.

Gruß
hohesZiel
xlupex
Inventar
#222 erstellt: 29. Apr 2006, 19:24
Nicht nur die HT weissen starke K2-werte aus.
Habe gestern mal meine HH und K&T durchgeblättert. Alle SS-Chassis haben hohe K2-Werte, das scheint der Familienklang zu sein, highendig ebenfalls.
15er TMT (15W4531G00), bei 1000Hz, 90dB annähernd 3% K2.
12er TMT 12M4631G00, zwischen 200 und 2000Hz bis 1% K2.
Hm, ich möchte zu Beachten geben, dass ich kein Fachmann für das Auswerten solcher Angaben bin.
Ich versuche nur dem Phänomen auf den Grund zu gehen, warum der LS "so schön" spielt.
Haltepunkt
Inventar
#223 erstellt: 29. Apr 2006, 20:12
Die gerade auch in der Diskussion stehende Lipinski L707 setzt ebenfalls den Kosakenzipfel im Hochtonbereich ein. Getrennt wird dort knapp unter 2 kHz und dass auch noch rel. flach mit 12db/oct.
Die Messungen von Anselm Goertz in der PP 5/2005 zu diesem LS zeigen zwar die kritisierten Abstrahleigenschaften, die Klirrwerte sind aber gut: - 40db fast durchgehend ab 200 Hz bei 101db/1m, bei 95db/1m gar -45 db. Dominierend dabei k2.

Grüße
Martin
Zweck0r
Moderator
#224 erstellt: 29. Apr 2006, 20:23
Nur so als Vergleichsmaßstab ein Kommentar von AH zu der Mitteltonkalotte, die bei mir auf ihren Einbau wartet:


Wenn man die Klirrdämpfung von manchnen Uraltprodukten, wie z.B. Seas 76MF (H304) mit heutigen vergleicht, ist das Ergebnis oft überraschend. So schafft der genannte Strahler eine Klirrdämpfung von über 60dB bei 96dB/SPL @ 1m, das sind weniger als 0,1% THD. Dagegen sehen viele moderne ziemlich alt aus.


Hochtöner wird wohl auch der TAF27p, den muss ich noch bestellen.

Grüße,

Zweck
hohesZiel
Stammgast
#225 erstellt: 30. Apr 2006, 00:22

Zweck0r schrieb:
Nur so als Vergleichsmaßstab ein Kommentar von AH zu der Mitteltonkalotte, die bei mir auf ihren Einbau wartet:


Wenn man die Klirrdämpfung von manchnen Uraltprodukten, wie z.B. Seas 76MF (H304) mit heutigen vergleicht, ist das Ergebnis oft überraschend. So schafft der genannte Strahler eine Klirrdämpfung von über 60dB bei 96dB/SPL @ 1m, das sind weniger als 0,1% THD. Dagegen sehen viele moderne ziemlich alt aus.


Hochtöner wird wohl auch der TAF27p, den muss ich noch bestellen.

Grüße,

Zweck


Na, wenn Du dann noch die richtigen Peerless-205er Bässe kaufst, hast Du ja alle Chassis zusammen, die auch in der O 300 drin sind....

fehlt nur noch .....

Gruß

hohesZiel
Hüb'
Moderator
#226 erstellt: 30. Apr 2006, 09:37
Hi!

Nichts gegen ein bißchen OT, aber vielleicht ergibt sich ja auch noch ein echter Beitrag zum Thema...

Lieben Gruß

Frank
Everon
Hat sich gelöscht
#227 erstellt: 18. Mai 2006, 11:37
Ich werde mir die O300D demnächst mal bei der www.hoerzone.de zu Gemüte führen.
Hüb'
Moderator
#228 erstellt: 18. Mai 2006, 11:38

Everon schrieb:
Ich werde mir die O300D demnächst mal bei der www.hoerzone.de zu Gemüte führen.

Hi!

Wäre schön, wenn Du dann hier darüber berichten würdest!

Grüße

Hüb'
Everon
Hat sich gelöscht
#229 erstellt: 18. Mai 2006, 11:47
Mache ich
Haltepunkt
Inventar
#230 erstellt: 18. Mai 2006, 12:44
Mich würde interessieren, was aus Möllies Wandeinbauprojekt geworden ist. Ich bin ja damals etwas dilletantisch bei meinem Versuch rangegangen
AHs Aussage, dass gerade Kleinlautsprecher vom Wandeinbau profitieren würden, kann man nicht nur theoretisch nachvollziehen. Die raumakustische Verbesserung bei mir wirkte sich auf die K+H O300D bei weitem mehr aus, als bei der großen MEG 901k.
hohesZiel
Stammgast
#231 erstellt: 18. Mai 2006, 12:54

Haltepunkt schrieb:
Mich würde interessieren, was aus Möllies Wandeinbauprojekt geworden ist. Ich bin ja damals etwas dilletantisch bei meinem Versuch rangegangen
AHs Aussage, dass gerade Kleinlautsprecher vom Wandeinbau profitieren würden, kann man nicht nur theoretisch nachvollziehen. Die raumakustische Verbesserung bei mir wirkte sich auf die K+H O300D bei weitem mehr aus, als bei der großen MEG 901k.


Was ja teilweise logisch ist, weil Nierencharakteristik .... und anderes Buendelungsmass oder Taeusche ich mich da?



HohesZiel

edit: falscher Smilie.... was der Untyerschied zwischen grossem und kleinem p ausmachen kann...


[Beitrag von hohesZiel am 18. Mai 2006, 14:19 bearbeitet]
Everon
Hat sich gelöscht
#232 erstellt: 18. Mai 2006, 14:09

Hörzone schrieb:
glaub ich muss mal einen Forumspreis für die O300 ausrufen.. ;)

Ja, mach mal
Everon
Hat sich gelöscht
#233 erstellt: 18. Mai 2006, 17:08
Tschuldigung, aber ich ich muss mal dumm fragen.

Zitat aus der Produktbeschreibung der O 300 D:



Zukunftssicherer Digitaleingang

Der O 300 D ist mit umschaltbaren Eingängen für analoge und digitale Signale AES/EBU und S/P-DIF ausgestattet. Der D/A-Wandler modernster Bauart mit hoher Dynamik hat eine Auflösung von 24 Bit und arbeitet mit einer Abtastrate von 32 bis 96 KHz."


Für was braucht der LS einen Wandlerdingsbums
Hüb'
Moderator
#234 erstellt: 18. Mai 2006, 17:12
Hi!

Braucht der LS sicher nicht. Ist - glaube ich - zur digitalen Ansteuerung mit entsprechenden Mischpulten gedacht. Der Wandler soll recht gut sein. Mit einem normalen CDP kann man die Wandler allerdings nicht nutzen, da beide LS getrennt verbunden werden müssen und die Möglichkeit der Pegelregelung ebenfalls nicht gegeben wäre.

Ich pflege dieses Feature zu ignorieren.

Grüße

Hüb'
Everon
Hat sich gelöscht
#235 erstellt: 18. Mai 2006, 17:19
Dankeschön, kleiner Ignorant


Genaue Anpassung an den Aufstellort

Mit einer sehr variablen Ortsanpassung kann je nach Aufstellort in mehreren Stufen auf drei aufstellungsrelevante Frequenzbereiche gezielt Einfluss genommen werden, um auch bei ungünstigen akustischen Raumbedingungen optimale Abhörvoraussetzungen zu schaffen.


Bitte das dem Everönchen erklären
Everon
Hat sich gelöscht
#236 erstellt: 18. Mai 2006, 17:21
Hi,

ich habe gleich noch was:

Einzigartig: Akustische Anpassung im Studio

Mit drei serienmäßigen Endstufen-Direkteingängen bietet der O 300 D die einzigartige Möglichkeit, den Monitor über einen externen Digitalcontroller anzupassen an den Aufstellungsort und die individuellen akustischen gegebenheiten des Studios. Damit können akustische Unzulänglichkeiten des Hörraumes ausgeglichen und klangliche Verbesserungen erreicht werden. Diese Problemlösung bedarf zwar entsprechender Erfahrung und Ausrüstung, ist aber in jedem Fall wirtschaftlicher als ein Umbau des Studios.


Hat jemand mit diesem Digitalcontroller (was es nicht alles gibt) bereits Erfahrung gesammelt`

Grüssle
Everon
Hüb'
Moderator
#237 erstellt: 18. Mai 2006, 17:23

Everon schrieb:
Dankeschön, kleiner Ignorant


Genaue Anpassung an den Aufstellort

Mit einer sehr variablen Ortsanpassung kann je nach Aufstellort in mehreren Stufen auf drei aufstellungsrelevante Frequenzbereiche gezielt Einfluss genommen werden, um auch bei ungünstigen akustischen Raumbedingungen optimale Abhörvoraussetzungen zu schaffen.


Bitte das dem Everönchen erklären :prost

Die Wirkungen der unterschiedlichen Einstellungsmöglichkeiten siehst Du hier:

Grüße

Hüb'
Möllie
Stammgast
#238 erstellt: 18. Mai 2006, 17:24

Mich würde interessieren, was aus Möllies Wandeinbauprojekt geworden ist.


Hallo Martin,

noch nicht viel- besser gesagt noch gornix!

Ich müsste dazu erst noch den Raum ausbauen, und da habe ich momentan nicht die richtige Muse für!

Die Überlegungen zwei große MEGs anzuschaffen sind auch noch nicht vom Tisch....

Gruß
Chris
Möllie
Stammgast
#239 erstellt: 18. Mai 2006, 17:26

Hat jemand mit diesem Digitalcontroller (was es nicht alles gibt) bereits Erfahrung gesammelt`


Ich weiß nur, dass er schweineteuer ist!

Gruß Möllie
Hüb'
Moderator
#240 erstellt: 18. Mai 2006, 17:28

Everon schrieb:
Hat jemand mit diesem Digitalcontroller (was es nicht alles gibt) bereits Erfahrung gesammelt`

Dieser ext. Controller ist leider recht teuer (4.000,- Euro, wenn ich da nicht irre) und basiert weitestgehend auf der Technologie des größten Modells, der O500.

Grüße

Hüb'
Everon
Hat sich gelöscht
#241 erstellt: 18. Mai 2006, 17:29
Danke, Hüb

Und so sieht's ohne aus (ziemlich beeindruckend):

Hüb'
Moderator
#242 erstellt: 18. Mai 2006, 17:35
Hier noch ein engl. Review von O300D und Controller:
http://www.soundonsound.com/sos/Oct04/articles/kh300d.htm

Grüße

Hüb'
Haltepunkt
Inventar
#243 erstellt: 18. Mai 2006, 17:40
@Evron


Hat jemand mit diesem Digitalcontroller (was es nicht alles gibt) bereits Erfahrung gesammelt


K+H wollte auf Anfrage nur für's Ausleihen des Pro C28 200 Euro, wenn ich mich recht entsinne - ohne Raumeinmessung wohlgemerkt. Begründet wurde dies, dass man Aufwand mit dem Einlesen der Datensätze bzw. für die Konfiguration für die O300D hätte
Das war's mir dann doch nicht wert
Ein K+H Mitarbeiter meinte übrigens, dass der Klanggewinn durch die externe Weiche mittels FIR-Filter bei der O300D nur marginal wäre. Das Wesentliche wäre die Einmessung im Hörraum.
Und die kann man deutlich günstiger bekommen
Everon
Hat sich gelöscht
#244 erstellt: 18. Mai 2006, 17:47
Danke, Leute

Und Haltepünktchen schenke ich ein "e"
Everon
Hat sich gelöscht
#245 erstellt: 19. Mai 2006, 14:05

Haltepunkt schrieb:
Das Wesentliche wäre die Einmessung im Hörraum.
Und die kann man deutlich günstiger bekommen ;)

Und was kostet die? Kommt da ein K+H-Mensch bei einem vorbei?
Hüb'
Moderator
#246 erstellt: 19. Mai 2006, 14:27
Ich glaube, Martin schrieb mal was von 300 - 400,- Euro.

Grüße

Hüb'
mnicolay
Inventar
#247 erstellt: 19. Mai 2006, 15:05

Hüb' schrieb:
Ich glaube, Martin schrieb mal was von 300 - 400,- Euro.

Grüße

Hüb'

...er erwähnte so eine Summe, war das nicht ein Mensch von MEG?
Gruß
Markus
Haltepunkt
Inventar
#248 erstellt: 19. Mai 2006, 15:18
Hi,

die K+H Preise für's Einmessen kenne ich nicht genau. Mal Reinhard fragen. Aus der Erinnerung heraus, sind die Preise bei K+H aber deutlich teurer als die genannten ..400 EUR.

Ich wollte aber darauf hinaus, dass die Raumanpassung mittels Pro C28 auf konventionellen IIR Filtern basiert, wie sie jeder handelsübliche param. EQ bereithält. Es reicht somit ein Behringer DEQ 2496.

Der Vorteil und das, was den Pro C28 so teuer macht, die getrennt mögliche Entzerrung des LS von Amplitude und Phase mittels FIR-Filter, bringt bei der O300D IMHO nicht viel. Dank geschlossenem Gehäuse sind die Gruppenlaufzeiten im Bass eh schon gering - und nur dort ist Phasenlinearität interessant.

Grüße
Martin
Hörzone
Hat sich gelöscht
#249 erstellt: 19. Mai 2006, 15:41
Hallo


den Controller kann man bei mir zumindest in der O500 hören, eingemessen auf den Raum

die Einmessung ist teuerer, warum? Die Messung beeinhaltet die Errechnung der FIR Filter, im Schnitt braucht ein K+H Mitarbeiter (macht sowies entweder der Markus Wolff oder manchmal auch Peter Maier von concept-A) mindestens einen halben bis 3/4 Tag. Die Messung und das Errechnen ist nicht ganz so trivial..
Preis ca 800 - 1.000 Euro, je nach Anfahrt..

Eine ProC 28 ohne Einmessung ist eigentlich unsinnig.. scheint mir so.

Einen Forumspreis für die O300 kann ich schon machen, das bitte in PM...

Gruß
Reinhard
AH.
Inventar
#250 erstellt: 19. Mai 2006, 15:44
Hallo Martin,


Ich wollte aber darauf hinaus, dass die Raumanpassung mittels Pro C28 auf konventionellen IIR Filtern basiert, wie sie jeder handelsübliche param. EQ bereithält. Es reicht somit ein Behringer DEQ 2496.


Genau so ist es!


Der Vorteil und das, was den Pro C28 so teuer macht, die getrennt mögliche Entzerrung des LS von Amplitude und Phase mittels FIR-Filter, bringt bei der O300D IMHO nicht viel. Dank geschlossenem Gehäuse sind die Gruppenlaufzeiten im Bass eh schon gering - und nur dort ist Phasenlinearität interessant.


Der Controller würde ein wenig bringen, wenn man den Frequenzübergang mid/high z.B. mit 96dB/8ve ausführen würde und dann linearphasig entzerren. Der Bereich destruktiver Interferenz würde damit deutlich verringert.
Allerdings weiß ich nicht, ob K+H so ein Setup überhaupt vorsieht, vermutlich leider nicht.

Gruß

Andreas
Haltepunkt
Inventar
#251 erstellt: 19. Mai 2006, 16:58
Hallo Andreas,

ich habe den Markus Wolff seinerzeit gefragt, ob man mittels Pro C28 die Trennfrequenz Mid/High evtl. ändern könnte. Sollte man nicht.
Hängt vermutlich mit der Schallwandgestaltung zusammen...
Die von Dir mehrmals postulierte 'Eigenheit' der O300D und insbesondere bei den PMCs, die MT Kalotte zu weit in die Eigenbündelung laufen zu lassen, hat mich dazu bewegt. Bei Uwe konnte ich Dank ähnlicher Simulationsmöglichkeiten wie bei Dir, den Effekt des etwas dunkleren 'weicheren' Präsenzbereich nachvollziehen.

Das war für meine Klassik-Anwendungen der letzte verbliebende Kritikpunkt an der O300D.
Uwe hörte noch ein leichtes Dröhnen aus dem Basschassis heraus. Ich weiß aber nicht, ob bei Musik oder beim Quälen mit Sinustönen.

Grüße
Martin
AH.
Inventar
#252 erstellt: 19. Mai 2006, 17:24
Hallo Martin,


ich habe den Markus Wolff seinerzeit gefragt, ob man mittels Pro C28 die Trennfrequenz Mid/High evtl. ändern könnte. Sollte man nicht.


Ändern kann man sie nicht, hängt vermutlich mit dem Behlerhorn vor dem Hochtöner und der Anordnung des Hochtöners auf der Schallwand zusammen.
Eine Änderung würde einen welligeren Amplitudenfrequenzgang in verschiedene Raumrichtungen verursachen (kann man nicht entzerren):
Das Ding ist so gemacht, daß der Mitteltöner am oberen Ende des Übertragungsbereichs etwas bündelt und der abgestrahlte Schall die Kante nicht mehr "sieht", während das (kleine) Horn vor dem Hochtöner auch erst ab ca. 3kHz wirksam ist. Bei tieferen Trennungen wäre das Horn unwirksam und man hätte es mit ausgeprägteren Beugungseffekten an der Gehäusekante (verursacht lineare Verzerrungen) zu tun.

Ich meinte: Statt von bisher 24dB/8ve auf 96dB/8ve überzugehen und den Frequenzübergang bei 3,3kHz zu belassen. Das verursacht keine Probleme, verringert aber den Bereich destruktiver Interferenz drastisch.

Gruß

Andreas
Everon
Hat sich gelöscht
#253 erstellt: 19. Mai 2006, 19:26
Hallo Reinhard,

Hörzone schrieb:

Einen Forumspreis für die O300 kann ich schon machen, das bitte in PM...


ich muss mir die Teile ja erstmal anhören, eine PM bekommst Du trotzdem

Gruss
Klaus
Everon
Hat sich gelöscht
#254 erstellt: 19. Mai 2006, 19:42
Hallo Jungs,

welche Alternativen in der Preisklasse der O 300 D kennt ihr?
Betreibt hier auch jemand seine Hummeln vorschriftsmässig liegend (was ich selber eigentlich auch nicht möchte)?



Gruss
Klaus
Suche:
Gehe zu Seite: |vorherige| Erste 2 3 4 5 6 7 8 9 10 . 20 . 30 . Letzte |nächste|
Das könnte Dich auch interessieren:
Klein + Hummel O300D, optimaler Hörabstand
Klaus-R. am 04.09.2006  –  Letzte Antwort am 17.10.2008  –  4 Beiträge
Klein + Hummel O 98
ilovemusiccc am 14.05.2007  –  Letzte Antwort am 01.07.2023  –  20 Beiträge
Klein+Hummel
marek am 04.05.2003  –  Letzte Antwort am 07.05.2003  –  13 Beiträge
Klein + Hummel O 500 C
ischl am 12.11.2007  –  Letzte Antwort am 12.11.2007  –  2 Beiträge
Hörerfahrungen Klein+Hummel P 110?
Sheygetz am 27.08.2007  –  Letzte Antwort am 14.12.2009  –  8 Beiträge
K&H O 300 D - Digital - Aber wie?
ochse am 08.10.2006  –  Letzte Antwort am 26.10.2006  –  16 Beiträge
Klein + Hummel
I.P. am 11.01.2003  –  Letzte Antwort am 13.01.2003  –  14 Beiträge
Kritik an Klein + Hummel O500C ?
Klaus-R. am 17.12.2005  –  Letzte Antwort am 01.12.2017  –  142 Beiträge
"Ersatz" - Lautsprecher für Klein+Hummel O98
Flippi1 am 24.01.2006  –  Letzte Antwort am 24.01.2006  –  3 Beiträge
neue Neumann - kh 420
Klyner am 16.09.2014  –  Letzte Antwort am 16.09.2014  –  3 Beiträge

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.669 ( Heute: 1 )
  • Neuestes MitgliedPodcast_
  • Gesamtzahl an Themen1.550.900
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.533.479