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Einspielen der Lautsprecher

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superfranz
Gesperrt
#101 erstellt: 26. Okt 2008, 21:00

Prince_Yammie schrieb:

m4xz schrieb:
Ja, unsere Wahrnehmung ändert sich ständig, und das ist kein Voodoo ;)


Soo ist es . Hören ist ein sehr komplexer und ganzheitlicher Vorgang. Messtechnik kann sich da nur bis zu einem gewissen Punkt ein Bild vom machen...Ob nun die LS eingespielt werden müssen oder sich unsere Ohren an ein verändertes Klangbild gewöhnen ist mir ehrlich gesagt schnuppe. Der Effekt ist der selbe. Entweder man hört einen Unterschied oder eben nicht.



aber ohne Messtechnik gibts keinen Fortschritt

natürlich wird man am Chassi Veränderungen messen

nur sind die Abweichungen zu klein für die Höhrschwelle

franzl
m4xz
Inventar
#102 erstellt: 26. Okt 2008, 21:09

nur sind die Abweichungen zu klein für die Höhrschwelle


Nicht für die "High-Ender"
knollito
Inventar
#103 erstellt: 26. Okt 2008, 21:12

superfranz schrieb:

Prince_Yammie schrieb:

m4xz schrieb:
Ja, unsere Wahrnehmung ändert sich ständig, und das ist kein Voodoo ;)


Soo ist es . Hören ist ein sehr komplexer und ganzheitlicher Vorgang. Messtechnik kann sich da nur bis zu einem gewissen Punkt ein Bild vom machen...Ob nun die LS eingespielt werden müssen oder sich unsere Ohren an ein verändertes Klangbild gewöhnen ist mir ehrlich gesagt schnuppe. Der Effekt ist der selbe. Entweder man hört einen Unterschied oder eben nicht.



aber ohne Messtechnik gibts keinen Fortschritt

natürlich wird man am Chassi Veränderungen messen

nur sind die Abweichungen zu klein für die Höhrschwelle

franzl



ohne Messtechnik kein Fortschritt - ja

von reinen Messungen auf hörbare Klangunterschiede schließen - nein

Abweichungen zu klein für die Hörschwelle? Unterschätzt die Fähigkeiten unseres Gehörs nicht, das kann so manches Auflösen, wo man nach den Messwerten denken sollte, da ist doch kaum ein Unterschied ... von wegen.

Die Hörschwelle sagt nur etwas über den Verlauf der individuellen frequenzabhängigen Empfindlichkeit für Schalldruckpegel aus - das heißt, wie laut muss eine bestimmte Frequenz sein, damit der betreffende sie akustisch wahrnehmen kann.
superfranz
Gesperrt
#104 erstellt: 26. Okt 2008, 21:21

knollito schrieb:

superfranz schrieb:

Prince_Yammie schrieb:

m4xz schrieb:
Ja, unsere Wahrnehmung ändert sich ständig, und das ist kein Voodoo ;)


Soo ist es . Hören ist ein sehr komplexer und ganzheitlicher Vorgang. Messtechnik kann sich da nur bis zu einem gewissen Punkt ein Bild vom machen...Ob nun die LS eingespielt werden müssen oder sich unsere Ohren an ein verändertes Klangbild gewöhnen ist mir ehrlich gesagt schnuppe. Der Effekt ist der selbe. Entweder man hört einen Unterschied oder eben nicht.



aber ohne Messtechnik gibts keinen Fortschritt

natürlich wird man am Chassi Veränderungen messen

nur sind die Abweichungen zu klein für die Höhrschwelle

franzl



ohne Messtechnik kein Fortschritt - ja

von reinen Messungen auf hörbare Klangunterschiede schließen - nein

Abweichungen zu klein für die Hörschwelle? Unterschätzt die Fähigkeiten unseres Gehörs nicht, das kann so manches Auflösen, wo man nach den Messwerten denken sollte, da ist doch kaum ein Unterschied ... von wegen.

Die Hörschwelle sagt nur etwas über den Verlauf der individuellen frequenzabhängigen Empfindlichkeit für Schalldruckpegel aus - das heißt, wie laut muss eine bestimmte Frequenz sein, damit der betreffende sie akustisch wahrnehmen kann.


was unter der Hörschwelle liegt...hört man ganz einfach nicht

wenn unser Freund eine Veränderung der Resonazfrequenz von 3,5 Hz unter 50 Hz misst...so ist diese Veränderung eben nicht hörbar

kein Mensch hört steilflankige Pegeleinbrüche (oder Überhöhungen) im Tiefbass

liegt meinerseits eine Überhöhung (da reichen schon 2 dB)im Bereich von ca. 3000 Hz vor so finde ich das je nach Aufnahme unerträglich

franzl
Markus_Rühl
Stammgast
#105 erstellt: 26. Okt 2008, 22:15
Ich war mal bei meinem Hifi laden und hatte mir die 685 B&W angehört mir wurde gleich gesagt das die noch nicht eingespielt sind und erst nach einigen Stunden ihren vollen Klang erzeugen würden.
ton-feile
Inventar
#106 erstellt: 26. Okt 2008, 22:21
Hallo superfranz,


superfranz schrieb:

wenn unser Freund eine Veränderung der Resonazfrequenz von 3,5 Hz unter 50 Hz misst...so ist diese Veränderung eben nicht hörbar

Das ist eine Abweichung von mehr als 10% und die hätte mit der gestiegenen Gesamtgüte zusammen in einer Bassreflexabstimmung schon hörbare Auswirkungen.

"wenn unser Freund"

ich hoffe wirklich, Du meinst das nicht so herablassend, wie es rüberkommt.
Du scheinst doch auch eher an Fakten als an Voodoo interessiert zu sein und bisher hast Du hier noch keine Bassreflex-Simu gepostet, die Deine Unhörbarkeitsthese stützen würde.

Gruß
Rainer
superfranz
Gesperrt
#107 erstellt: 26. Okt 2008, 22:35

ton-feile schrieb:
Hallo superfranz,


superfranz schrieb:

wenn unser Freund eine Veränderung der Resonazfrequenz von 3,5 Hz unter 50 Hz misst...so ist diese Veränderung eben nicht hörbar

Das ist eine Abweichung von mehr als 10% und die hätte mit der gestiegenen Gesamtgüte zusammen in einer Bassreflexabstimmung schon hörbare Auswirkungen.

"wenn unser Freund"

ich hoffe wirklich, Du meinst das nicht so herablassend, wie es rüberkommt.
Du scheinst doch auch eher an Fakten als an Voodoo interessiert zu sein und bisher hast Du hier noch keine Bassreflex-Simu gepostet, die Deine Unhörbarkeitsthese stützen würde.

Gruß
Rainer


nein

es besteht keine Absicht irgend etwas beleidigendes rüber kommen zu lassen!...im Gegenteil...deine Bemühungen sind eher begrüßenswert

nur verschieben sich in der Realität eben die Parameter

was glaubts du wie der Bass-Frequenzgang eines Nomal-Hifihobbyisten aussieht...da überwiegen eher Raummoden wie saubere Bassenergie

...wer Schall abstrahlt muss selbigen auch vernichten...sonst herrscht das Chaos

gruß franzl
ton-feile
Inventar
#108 erstellt: 26. Okt 2008, 23:09
Hi,


superfranz schrieb:
was glaubts du wie der Bass-Frequenzgang eines Nomal-Hifihobbyisten aussieht...da überwiegen eher Raummoden wie saubere Bassenergie

da hast Du sicher recht.

Aber es sollte imO trotzdem zur Berufsehre eines Lautsprecherentwicklers gehören, seine Arbeit so abzuliefern, dass sie auch im reflexionsarmen Raum klanglich überzeugen würde.

Hier ist noch ein Foto des SP-168HT beim Huben.
Man sieht es am Besten da, wo die Schwingspulenzuleitung an der Membran befestigt ist.
Knapp über der Zentrierspinne ist der Umkehrpunkt.
Der Tieftöner hubt mit ungefähr +/-7mm Membranauslenkung.



Gruß
Rainer
Prince_Yammie
Stammgast
#109 erstellt: 26. Okt 2008, 23:29
Um eins klarzustellen - ich habe nichts gegen Messtechnik und Fortschritt. Mittlerweile weiss man sogar mehr über den Aufbau desOhrs als in den 70ern, wo ich zur Schule gegangen bin, z.B. dass in der Inen Ohr Schnecke ca 10.000 Häärchen in Wasser gelagert feinste Schwingungen registrieren und jedes einzelne Häärchen für einen bestimmmten Frequenzgang verantwortlich ist. Und wie der Brite sagt : in der Mitte spielt sich 90% der Musik ab. Dort wo die menschliche Sprache frequenzmässig aktiv ist hören wir am besten. Übrigens besser als Hund, Katze oder Fledermaus, die zwar höher, aber nicht so tief und nicht so feine Untrschiede hören wie wir. Katzen hören da am besten wo sich Mäuse unterhalten - kein Witz- weit jensets von unserer Hör-Fähigkeit bei rund 25.000 Hertz.
Ach ja dass man im Alter weniger hört (Höhe + Tiefe ) sagt nicht viel aus über die Qualität des Hörens. Wir nehmen auch dann noch Unterschiede in der Aufnahme wahr, die wir bewusst schon gar nicht mehr erkennen. Dadurch verschiebt sich nämlich die Bandbreite und wir nehmen diese Musik als oberton reicher wahr. (Wir fühlen ja auch Erdbeben und die sind bei unter 10 Hertz aktiv).
Ohne MessTechnik kein Fortschritt in der Entwicklung von HiFi. Aber nicht jede Anlage mit den besten Mess Werten klingt auch am besten- Ich glaube da sind wir uns allle einig- oder ?
Andererseits ohne Hör Raum, und jede Menge Mess Technik wird das auch nix mit dem Entwickeln von HiFi - besonders nicht von LS !
ton-feile
Inventar
#110 erstellt: 27. Okt 2008, 00:11
Guten Abend,

jetzt hängt der Tieftöner seit ca. 5 Stunden am Sinus und das ist der aktuelle Stand:

Vergleich, Impedanzgänge nach einer Stunde und nach vier Stunden Sinus:

Die Resonanzfrequenz ist jetzt schon auf 34Hz gefallen. Das liegt knapp 30% unter dem Anfangswert.
Nachdem die Impedanzspitze niedriger ist, wird auch die Güte gefallen sein.

Die kompletten Parameter nach vier Stunden:

Die Gesamtgüte liegt jetzt bei 0,31.

Morgen mache ich mal eine Bassreflex-Simulation mit den jetzigen Parametern und denen nach nur einer Stunde einschwobbeln.

Hier ist übrigens noch das Video mit dem Burmester Einschwobbelraum. http://www.spiegel.de/video/video-25327.html

Gruß
Rainer


[Beitrag von ton-feile am 27. Okt 2008, 00:23 bearbeitet]
hangman
Hat sich gelöscht
#111 erstellt: 27. Okt 2008, 07:57
30% sind doch ne ganze ecke mehr als ich erwartet hatte!!!
wo ist das chassis qualitativ einzuordnen? hab auf die schnelle nix gefunden...!
Markus_Rühl
Stammgast
#112 erstellt: 27. Okt 2008, 09:08

ton-feile schrieb:
Guten Abend,

jetzt hängt der Tieftöner seit ca. 5 Stunden am Sinus und das ist der aktuelle Stand:

Vergleich, Impedanzgänge nach einer Stunde und nach vier Stunden Sinus:

Die Resonanzfrequenz ist jetzt schon auf 34Hz gefallen. Das liegt knapp 30% unter dem Anfangswert.
Nachdem die Impedanzspitze niedriger ist, wird auch die Güte gefallen sein.

Die kompletten Parameter nach vier Stunden:

Die Gesamtgüte liegt jetzt bei 0,31.

Morgen mache ich mal eine Bassreflex-Simulation mit den jetzigen Parametern und denen nach nur einer Stunde einschwobbeln.

Hier ist übrigens noch das Video mit dem Burmester Einschwobbelraum. http://www.spiegel.de/video/video-25327.html

Gruß
Rainer

Kann ich garnicht glauben dass das soviel sein soll, aber gut Du wirst das schon richtig gemacht haben ich freue mich schon auf die Bassreflex daten.
ton-feile
Inventar
#113 erstellt: 27. Okt 2008, 09:22
Morgen,

Das Chassis hat jetzt 15 Stunden Sinus hinter sich.

Blau= Impedanz nach vier Stunden, Schwarz= Impedanz nach 15 Stunden:

Die Kurven sind praktisch deckungsgleich.
Es hat sich also seit der Messung nach vier Stunden nichts mehr verändert und das Chassis somit seine Langzeitstabilität erreicht.


Hier sind die Parameter nach 15 Stunden am Sinusgenerator:

Mit denen werde ich ein Bassreflexgehäuse simulieren und dann dann mal sehen, wie sich das mit dem Chassis nach einer Stunde Sinus vertragen hätte.

Gruß
Rainer


[Beitrag von ton-feile am 27. Okt 2008, 09:23 bearbeitet]
Markus_Rühl
Stammgast
#114 erstellt: 27. Okt 2008, 09:27

ton-feile schrieb:
Morgen,

Das Chassis hat jetzt 15 Stunden Sinus hinter sich.

Blau= Impedanz nach vier Stunden, Schwarz= Impedanz nach 15 Stunden:

Die Kurven sind praktisch deckungsgleich.
Es hat sich also seit der Messung nach vier Stunden nichts mehr verändert und das Chassis somit seine Langzeitstabilität erreicht.


Hier sind die Parameter nach 15 Stunden am Sinusgenerator:

Mit denen werde ich ein Bassreflexgehäuse simulieren und dann dann mal sehen, wie sich das mit dem Chassis nach einer Stunde Sinus vertragen hätte.

Gruß
Rainer

Ich freue mich schon richtig drauf , habe mir gerade das von Burmester angesehen die Schwappeln ihre 5 Tage ein und erst dann werden Lautsprecherboxen gebaut.
Markus_Rühl
Stammgast
#115 erstellt: 27. Okt 2008, 22:14

ton-feile schrieb:
Morgen,

Das Chassis hat jetzt 15 Stunden Sinus hinter sich.

Blau= Impedanz nach vier Stunden, Schwarz= Impedanz nach 15 Stunden:

Die Kurven sind praktisch deckungsgleich.
Es hat sich also seit der Messung nach vier Stunden nichts mehr verändert und das Chassis somit seine Langzeitstabilität erreicht.


Hier sind die Parameter nach 15 Stunden am Sinusgenerator:

Mit denen werde ich ein Bassreflexgehäuse simulieren und dann dann mal sehen, wie sich das mit dem Chassis nach einer Stunde Sinus vertragen hätte.

Gruß
Rainer

Hast Du schon neu Daten?
superfranz
Gesperrt
#116 erstellt: 27. Okt 2008, 23:06

Markus_Rühl schrieb:

ton-feile schrieb:
Morgen,

Das Chassis hat jetzt 15 Stunden Sinus hinter sich.

Blau= Impedanz nach vier Stunden, Schwarz= Impedanz nach 15 Stunden:

Die Kurven sind praktisch deckungsgleich.
Es hat sich also seit der Messung nach vier Stunden nichts mehr verändert und das Chassis somit seine Langzeitstabilität erreicht.


Hier sind die Parameter nach 15 Stunden am Sinusgenerator:

Mit denen werde ich ein Bassreflexgehäuse simulieren und dann dann mal sehen, wie sich das mit dem Chassis nach einer Stunde Sinus vertragen hätte.

Gruß
Rainer

Hast Du schon neu Daten?


den veränderten Daten (Resonanzfrequenz...Güte)

muss nicht unbedingt ein merklicher Zuwachs an Pegel folgen

im Original kann ich folgerichtig auch nicht einfach mal das Innenvolumen andern

franzl
Markus_Rühl
Stammgast
#117 erstellt: 27. Okt 2008, 23:12
Was passiert eigentlich wenn die Lautsprecher wieder kalt sind und man eine neue Messung macht?
superfranz
Gesperrt
#118 erstellt: 27. Okt 2008, 23:16

Markus_Rühl schrieb:
Was passiert eigentlich wenn die Lautsprecher wieder kalt sind und man eine neue Messung macht?


das hängt davon ab

ob die Veränderungen mechanisch

oder eher Temperaturabhänig waren...Schwingspule

franzl
Markus_Rühl
Stammgast
#119 erstellt: 27. Okt 2008, 23:22
Na ton-feile hat sie doch warm gespielt und erneut gemessen , aber was ist wenn sie wieder kalt sind und man neu messen dut.
superfranz
Gesperrt
#120 erstellt: 27. Okt 2008, 23:46

Markus_Rühl schrieb:
Na ton-feile hat sie doch warm gespielt und erneut gemessen , aber was ist wenn sie wieder kalt sind und man neu messen dut. :hail


beim 24 Std.-Rennen am Nürburgring

werden die schnellsten Zeittraining-Zeiten in der Abenddämmerung gefahren

in der Mittagszeit ist es im Sommer zu heiss

der Sauerstoff fehlt

franzl
Markus_Rühl
Stammgast
#121 erstellt: 28. Okt 2008, 09:49

superfranz schrieb:

Markus_Rühl schrieb:
Na ton-feile hat sie doch warm gespielt und erneut gemessen , aber was ist wenn sie wieder kalt sind und man neu messen dut. :hail


beim 24 Std.-Rennen am Nürburgring

werden die schnellsten Zeittraining-Zeiten in der Abenddämmerung gefahren

in der Mittagszeit ist es im Sommer zu heiss

der Sauerstoff fehlt

franzl

Ja Stimmt aber bei uns entscheidet der Hörgenuss und der ist unabhängig von der Tageszeit , denke ich.
ton-feile
Inventar
#122 erstellt: 28. Okt 2008, 09:59
Morgen,

bin gestern zu nichts mehr gekommen.

Hier ist die Simulation eines 19 Liter Bassreflexgehäuses für den kleinen Bass.
Rot ist der fertig eingeschwobbelte TT, die schwarze Kurve zeigt ihn im gleichen Gehäus aber mit den Paramtern nach einer Stunde am Sinus.


Im Vergleich zur roten Kurve des langzeit stabilen Chassis zeigt die schwarze Kurve des noch nicht "Eingespielten" einen welligen Amplitudengang.

Das führt neben den geringfügigen Abweichungen im Frequenzgang, (die imO unkritisch sind) vor allem zu schlechterem Impulsverhalten.
Das bedeutet, dass es länger dauert, bis das System nach einem Bass-Impuls wieder zur Ruhe kommt und der Bass wird dadurch "weicher" und "dröhniger".

Es hat sich also gezeigt, dass die größten Veränderungen in den ersten fünf Stunden statt gefunden haben.
Die folgenden weiteren 10 Stunden am Sinusgenerator haben dann nur noch vergleichsweise winzige Unterschiede gebracht.

Die Frage, die sich mir jetzt noch stellen würde wäre, mit welcher Musik wie lange gehört werden muss, um die gleiche Wirkung zu erzielen wie sie nach fünf Stunden Sinusgeknete erreicht ist.

Gruß
Rainer
Markus_Rühl
Stammgast
#123 erstellt: 28. Okt 2008, 10:04

ton-feile schrieb:
Morgen,

bin gestern zu nichts mehr gekommen.

Hier ist die Simulation eines 19 Liter Bassreflexgehäuses für den kleinen Bass.
Rot ist der fertig eingeschwobbelte TT, die schwarze Kurve zeigt ihn im gleichen Gehäus aber mit den Paramtern nach einer Stunde am Sinus.


Im Vergleich zur roten Kurve des langzeit stabilen Chassis zeigt die schwarze Kurve des noch nicht "Eingespielten" einen welligen Amplitudengang.

Das führt neben den geringfügigen Abweichungen im Frequenzgang, (die imO unkritisch sind) vor allem zu schlechterem Impulsverhalten.
Das bedeutet, dass es länger dauert, bis das System nach einem Bass-Impuls wieder zur Ruhe kommt und der Bass wird dadurch "weicher" und "dröhniger".

Es hat sich also gezeigt, dass die größten Veränderungen in den ersten fünf Stunden statt gefunden haben.
Die folgenden weiteren 10 Stunden am Sinusgenerator haben dann nur noch vergleichsweise winzige Unterschiede gebracht.

Die Frage, die sich mir jetzt noch stellen würde wäre, mit welcher Musik wie lange gehört werden muss, um die gleiche Wirkung zu erzielen wie sie nach fünf Stunden Sinusgeknete erreicht ist.

Gruß
Rainer

Das hast Du klasse gemacht , mich würde das auch interesieren welche Musik bei welcher Lautstärke wielange.
Noch ne andere Frage was passiert wenn der Lautsprecher wieder kalt ist und Du eine neue Messung startest, würdest Du das mal dun.
Vielen Dank für deine Mühen.
ton-feile
Inventar
#124 erstellt: 28. Okt 2008, 10:12
Hi,

die ganze Aktion hatte überhaupt gar nichts mit warm, oder kalt zu tun.

Es ging um den Unterschied zwischen eingespielt und uneingespielt.

Wenn ein Lautsprecher länger mit hohem Pegel gefahren wird, erwärmen sich die Schwingspulen der Chassis und bekommen dadurch einen höheren Widerstand.
Das hat uU auch Klangänderungen zur Folge, die aber nichts mit meinem Versuch zu tun haben.

Gruß
Rainer


[Beitrag von ton-feile am 28. Okt 2008, 10:13 bearbeitet]
Markus_Rühl
Stammgast
#125 erstellt: 28. Okt 2008, 10:16

ton-feile schrieb:
Hi,

die ganze Aktion hatte überhaupt gar nichts mit warm, oder kalt zu tun.

Es ging um den Unterschied zwischen eingespielt und uneingespielt.

Wenn ein Lautsprecher länger mit hohem Pegel gefahren wird, erwärmen sich die Schwingspulen der Chassis und bekommen dadurch einen höheren Widerstand.
Das hat uU auch Klangänderungen zur Folge, die aber nichts mit meinem Versuch zu tun haben.

Gruß
Rainer

Oh Entschuldige ich kenne mich nicht aus.

Sorry
m4xz
Inventar
#126 erstellt: 28. Okt 2008, 11:55
@ Markus_Rühl:

Die Tageszeit, Temperatur hat sehr wohl Einfluss auf unser eigenes Hörempfinden.
Das erklärt auch oft die vermeindlichen Klangunterschiede unserer Anlage die wir zb wahrnehmen wenn wir "bessere" Kabel verwenden.
Obwohl hier ist auch das Auge nicht ganz unschuldig dabei...
Es suggeriert eine Verbesserung (die aber obejtkiv gar nicht vorhanden ist) ans Gehirn und folglich klingt es für uns somit auch anders
premiumhifi
Hat sich gelöscht
#127 erstellt: 28. Okt 2008, 12:42

m4xz schrieb:
@ Markus_Rühl:

Die Tageszeit, Temperatur hat sehr wohl Einfluss auf unser eigenes Hörempfinden.
Das erklärt auch oft die vermeindlichen Klangunterschiede unserer Anlage die wir zb wahrnehmen wenn wir "bessere" Kabel verwenden.
Obwohl hier ist auch das Auge nicht ganz unschuldig dabei...
Es suggeriert eine Verbesserung (die aber obejtkiv gar nicht vorhanden ist) ans Gehirn und folglich klingt es für uns somit auch anders ;)


einen messbaren klimatischen einfluss wird es geben, aber ob hörbar
kölsche_jung
Moderator
#128 erstellt: 28. Okt 2008, 12:46

premiumhifi schrieb:

m4xz schrieb:
@ Markus_Rühl:

Die Tageszeit, Temperatur hat sehr wohl Einfluss auf unser eigenes Hörempfinden.
Das erklärt auch oft die vermeindlichen Klangunterschiede unserer Anlage die wir zb wahrnehmen wenn wir "bessere" Kabel verwenden.
Obwohl hier ist auch das Auge nicht ganz unschuldig dabei...
Es suggeriert eine Verbesserung (die aber obejtkiv gar nicht vorhanden ist) ans Gehirn und folglich klingt es für uns somit auch anders ;)


einen messbaren klimatischen einfluss wird es geben, aber ob hörbar :?


es war wohl eher so gemeint, dass der Hörer die (identischen) Klänge anders empfindet!
Beisp.: Wenn du frierst, fühlst du dich ungemütlich, du kannst die Musik nicht genießen, du glaubst es klänge schlechter ....

klaus
premiumhifi
Hat sich gelöscht
#129 erstellt: 28. Okt 2008, 12:50

kölsche_jung schrieb:

premiumhifi schrieb:

m4xz schrieb:
@ Markus_Rühl:

Die Tageszeit, Temperatur hat sehr wohl Einfluss auf unser eigenes Hörempfinden.
Das erklärt auch oft die vermeindlichen Klangunterschiede unserer Anlage die wir zb wahrnehmen wenn wir "bessere" Kabel verwenden.
Obwohl hier ist auch das Auge nicht ganz unschuldig dabei...
Es suggeriert eine Verbesserung (die aber obejtkiv gar nicht vorhanden ist) ans Gehirn und folglich klingt es für uns somit auch anders ;)


einen messbaren klimatischen einfluss wird es geben, aber ob hörbar :?


es war wohl eher so gemeint, dass der Hörer die (identischen) Klänge anders empfindet!
Beisp.: Wenn du frierst, fühlst du dich ungemütlich, du kannst die Musik nicht genießen, du glaubst es klänge schlechter ....

klaus




ich wollte zusätzlich herausstellen, dass es tatsächlich umwelteinflüsse auf die anlage gibt.
m4xz
Inventar
#130 erstellt: 28. Okt 2008, 13:00
Kölsche jung hat es richtig erfasst

Das müssten dann schon aber beachtliche Umwelteinflüsse sein damit die Anlage sich merkbar anders verhält

Eine direkt angrenzende U-Bahn könnte so ein Beispiel sein, denke ich mal
premiumhifi
Hat sich gelöscht
#131 erstellt: 28. Okt 2008, 13:10

m4xz schrieb:
Kölsche jung hat es richtig erfasst

Das müssten dann schon aber beachtliche Umwelteinflüsse sein damit die Anlage sich merkbar anders verhält

Eine direkt angrenzende U-Bahn könnte so ein Beispiel sein, denke ich mal :)


und der unterschied zwischen sommer- und winter-temperatur oder nordsee- und alpen-wohnort.
superfranz
Gesperrt
#132 erstellt: 28. Okt 2008, 13:10

premiumhifi schrieb:

kölsche_jung schrieb:

premiumhifi schrieb:

m4xz schrieb:
@ Markus_Rühl:

Die Tageszeit, Temperatur hat sehr wohl Einfluss auf unser eigenes Hörempfinden.
Das erklärt auch oft die vermeindlichen Klangunterschiede unserer Anlage die wir zb wahrnehmen wenn wir "bessere" Kabel verwenden.
Obwohl hier ist auch das Auge nicht ganz unschuldig dabei...
Es suggeriert eine Verbesserung (die aber obejtkiv gar nicht vorhanden ist) ans Gehirn und folglich klingt es für uns somit auch anders ;)


einen messbaren klimatischen einfluss wird es geben, aber ob hörbar :?


es war wohl eher so gemeint, dass der Hörer die (identischen) Klänge anders empfindet!
Beisp.: Wenn du frierst, fühlst du dich ungemütlich, du kannst die Musik nicht genießen, du glaubst es klänge schlechter ....

klaus




ich wollte zusätzlich herausstellen, dass es tatsächlich umwelteinflüsse auf die anlage gibt.


jaja

Temperaturschwankungen und eine sich ändernde Luftfeuchtigkeit beeinflussen die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Schalls

für Wissenschaftler wichtig

für uns Hörer in unseren "Chaoszimmer" bestimmt unhörbar

...schon wieder die böse Höhrschwelle

franzl
P&M_Audio
Stammgast
#133 erstellt: 28. Okt 2008, 17:04

superfranz schrieb:

sound56 schrieb:
Hallo Markus

Das kann, je nach Hersteller zwischen 100 und 300, bei manchen LS sogar mehr Stunden dauern. (Verity Audio gibt da 1000 Stunden an)

Es gibt da spezielle Einspiel CD´s, die mit bestimmten Frequenzen zu Werke gehen. (brauchst die aber jetzt nicht kaufen)
Ganz normales Musikhören spielt die Lautsprecher auch ein. Am Anfang nicht zu laut, dann normale Zimmerlautstärke.
CD Player,wenn du aus dem Hause gehst, auf Repeat stellen und laufen lassen.

Gruß


1000 Stunden Einspielzeit!!!

so einfach lassen sich Hifi-Hobbyisten verarschen

mein Fernseher brauchte 3 Jahre Einspielzeit

meine Küchenmaschine 20 Jahre

...und was verändert sich in der "Einspielzeit" ?

franzl


Hi zusammen,

in einem anderen Thread hatte ich mal folgendes über meine Erfahrungen mit dem Einspielen von LS geschrieben:


P&M_Audio schrieb:
...der Unterschied war vor und nach dem Einspielen hier dermaßen groß, dass ich den Unterschied auch noch nach 2 Wochen gehört hätte! Mein erster Eindruck nach Anschluss der Cassianos war nämlich recht ernüchterned: kaum Bass und kaum Raumtiefe. Und das alles ist nun da! Der Unterschied vor/nach dem Einspielen war wirklich enorm, deutlich stärker als bei den anderen Isophons die ich schon hatte (Europa II, Enigma, Galileo, etc.). Der Avalon Vertrieb (besitzen auch Thiel Chassis) nannte mir als Grund den Spezialkleber mit dem die Keramikchassis an die Sicken geklebt werden. Der mache die Chassis anfänglich steif. Er selbst geht daher von über 1000 Stunden Einspielzeit aus... naja... ich würde die Einspielzeit wohl irgendwo dazwischen einordnen.


Zum Einspielen hatte ich die LS im Osterurlaub 6 Tage am Stück (ca. 150 h) mit rosa Rauschen durchlaufen lassen (Musik geht natürlich auch ). Mittlerweile haben die LS wohl rund 300 Stunden auf dem Buckel und sie sind tatsächlich noch besser geworden (Musik hat nun mehr Körper und Volumen). Der Hochtöner war jedoch von Anfang an voll da.

Bei anderen LS kann das Einspielen natürlich auch weniger eine Rolle spielen.

Gruß
Markus_Rühl
Stammgast
#134 erstellt: 28. Okt 2008, 18:53

P&M_Audio schrieb:

superfranz schrieb:

sound56 schrieb:
Hallo Markus

Das kann, je nach Hersteller zwischen 100 und 300, bei manchen LS sogar mehr Stunden dauern. (Verity Audio gibt da 1000 Stunden an)

Es gibt da spezielle Einspiel CD´s, die mit bestimmten Frequenzen zu Werke gehen. (brauchst die aber jetzt nicht kaufen)
Ganz normales Musikhören spielt die Lautsprecher auch ein. Am Anfang nicht zu laut, dann normale Zimmerlautstärke.
CD Player,wenn du aus dem Hause gehst, auf Repeat stellen und laufen lassen.

Gruß


1000 Stunden Einspielzeit!!!

so einfach lassen sich Hifi-Hobbyisten verarschen

mein Fernseher brauchte 3 Jahre Einspielzeit

meine Küchenmaschine 20 Jahre

...und was verändert sich in der "Einspielzeit" ?

franzl


Hi zusammen,

in einem anderen Thread hatte ich mal folgendes über meine Erfahrungen mit dem Einspielen von LS geschrieben:


P&M_Audio schrieb:
...der Unterschied war vor und nach dem Einspielen hier dermaßen groß, dass ich den Unterschied auch noch nach 2 Wochen gehört hätte! Mein erster Eindruck nach Anschluss der Cassianos war nämlich recht ernüchterned: kaum Bass und kaum Raumtiefe. Und das alles ist nun da! Der Unterschied vor/nach dem Einspielen war wirklich enorm, deutlich stärker als bei den anderen Isophons die ich schon hatte (Europa II, Enigma, Galileo, etc.). Der Avalon Vertrieb (besitzen auch Thiel Chassis) nannte mir als Grund den Spezialkleber mit dem die Keramikchassis an die Sicken geklebt werden. Der mache die Chassis anfänglich steif. Er selbst geht daher von über 1000 Stunden Einspielzeit aus... naja... ich würde die Einspielzeit wohl irgendwo dazwischen einordnen.


Zum Einspielen hatte ich die LS im Osterurlaub 6 Tage am Stück (ca. 150 h) mit rosa Rauschen durchlaufen lassen (Musik geht natürlich auch ). Mittlerweile haben die LS wohl rund 300 Stunden auf dem Buckel und sie sind tatsächlich noch besser geworden (Musik hat nun mehr Körper und Volumen). Der Hochtöner war jedoch von Anfang an voll da.

Bei anderen LS kann das Einspielen natürlich auch weniger eine Rolle spielen.

Gruß

Und was ist mit dem "Schutzigen Strom"?
m4xz
Inventar
#135 erstellt: 28. Okt 2008, 19:08

Und was ist mit dem "Schutzigen Strom"?


Und was ist mit den Staubpartikeln in der Luft, die könnten den Schall doch "ablenken" oder zumindest in seiner Ausbreitung verhindern....

Solche Sorgen möchte ich haben, lächerlich
Ab in die Voodoo-Abteilung mit euch und lasst euch schön das Geld aus der Tasche ziehen
Markus_Rühl
Stammgast
#136 erstellt: 28. Okt 2008, 19:29
Oh ich meinte Schmutzigen Strom weil ich da was gelesen habe das manch Highender ein gerät haben das Sauberen Strom macht , wie auch immer das funktioniert.

Highend ist wirklich vom Himmel hoch her.
m4xz
Inventar
#137 erstellt: 28. Okt 2008, 19:34

Markus_Rühl schrieb:
Oh ich meinte Schmutzigen Strom weil ich da was gelesen habe das manch Highender ein gerät haben das Sauberen Strom macht , wie auch immer das funktioniert.

Highend ist wirklich vom Himmel hoch her.


Sie umgehn das Problem indem sie eigene Generatoren verwenden, Unsummen investieren, und am Ende "dreckigeren" Strom haben als dies vom Netz der Fall wäre
Markus_Rühl
Stammgast
#138 erstellt: 28. Okt 2008, 19:49

m4xz schrieb:

Markus_Rühl schrieb:
Oh ich meinte Schmutzigen Strom weil ich da was gelesen habe das manch Highender ein gerät haben das Sauberen Strom macht , wie auch immer das funktioniert.

Highend ist wirklich vom Himmel hoch her.


Sie umgehn das Problem indem sie eigene Generatoren verwenden, Unsummen investieren, und am Ende "dreckigeren" Strom haben als dies vom Netz der Fall wäre :D

Aber die Dinger sind wirklich sau teuer und bringen nichts?
m4xz
Inventar
#139 erstellt: 28. Okt 2008, 19:57
Generatoren die saubereren Strom liefern als der vom Netz, kosten sicher nicht allzu wenig
Zudem muss man auch die Aufstellungsmöglichkeiten besitzen...
knollito
Inventar
#140 erstellt: 28. Okt 2008, 20:19

superfranz schrieb:

knollito schrieb:

superfranz schrieb:

Prince_Yammie schrieb:

m4xz schrieb:
Ja, unsere Wahrnehmung ändert sich ständig, und das ist kein Voodoo ;)


Soo ist es . Hören ist ein sehr komplexer und ganzheitlicher Vorgang. Messtechnik kann sich da nur bis zu einem gewissen Punkt ein Bild vom machen...Ob nun die LS eingespielt werden müssen oder sich unsere Ohren an ein verändertes Klangbild gewöhnen ist mir ehrlich gesagt schnuppe. Der Effekt ist der selbe. Entweder man hört einen Unterschied oder eben nicht.



aber ohne Messtechnik gibts keinen Fortschritt

natürlich wird man am Chassi Veränderungen messen

nur sind die Abweichungen zu klein für die Höhrschwelle

franzl



ohne Messtechnik kein Fortschritt - ja

von reinen Messungen auf hörbare Klangunterschiede schließen - nein

Abweichungen zu klein für die Hörschwelle? Unterschätzt die Fähigkeiten unseres Gehörs nicht, das kann so manches Auflösen, wo man nach den Messwerten denken sollte, da ist doch kaum ein Unterschied ... von wegen.

Die Hörschwelle sagt nur etwas über den Verlauf der individuellen frequenzabhängigen Empfindlichkeit für Schalldruckpegel aus - das heißt, wie laut muss eine bestimmte Frequenz sein, damit der betreffende sie akustisch wahrnehmen kann.


was unter der Hörschwelle liegt...hört man ganz einfach nicht

wenn unser Freund eine Veränderung der Resonazfrequenz von 3,5 Hz unter 50 Hz misst...so ist diese Veränderung eben nicht hörbar

kein Mensch hört steilflankige Pegeleinbrüche (oder Überhöhungen) im Tiefbass

liegt meinerseits eine Überhöhung (da reichen schon 2 dB)im Bereich von ca. 3000 Hz vor so finde ich das je nach Aufnahme unerträglich

franzl



wie bereits erwähnt: Hörschwellen sind individuell verschieden und besagen primär etwas darüber aus, wie laut ein Schallereignis einer bestimmten Frequenz sein muß, um mechanisch einen Reiz auslösen zu können, dessen Aktionspotentiale entsprechend nervös bewertet und verarbeitet werden können. Das Hören und die Differenzierung des Gehörten ist jedoch ein wesentlich komplexerer Vorgang. Und da sind einige Menschen zu ganz erheblichen Leistungen fähig. Zu dem übrigen hat sich "Ton-Felle" ja bereits kompetent geäußert.
knollito
Inventar
#141 erstellt: 28. Okt 2008, 20:21

Prince_Yammie schrieb:
Um eins klarzustellen - ich habe nichts gegen Messtechnik und Fortschritt. Mittlerweile weiss man sogar mehr über den Aufbau desOhrs als in den 70ern, wo ich zur Schule gegangen bin, z.B. dass in der Inen Ohr Schnecke ca 10.000 Häärchen in Wasser gelagert feinste Schwingungen registrieren und jedes einzelne Häärchen für einen bestimmmten Frequenzgang verantwortlich ist. Und wie der Brite sagt : in der Mitte spielt sich 90% der Musik ab. Dort wo die menschliche Sprache frequenzmässig aktiv ist hören wir am besten. Übrigens besser als Hund, Katze oder Fledermaus, die zwar höher, aber nicht so tief und nicht so feine Untrschiede hören wie wir. Katzen hören da am besten wo sich Mäuse unterhalten - kein Witz- weit jensets von unserer Hör-Fähigkeit bei rund 25.000 Hertz.
Ach ja dass man im Alter weniger hört (Höhe + Tiefe ) sagt nicht viel aus über die Qualität des Hörens. Wir nehmen auch dann noch Unterschiede in der Aufnahme wahr, die wir bewusst schon gar nicht mehr erkennen. Dadurch verschiebt sich nämlich die Bandbreite und wir nehmen diese Musik als oberton reicher wahr. (Wir fühlen ja auch Erdbeben und die sind bei unter 10 Hertz aktiv).
Ohne MessTechnik kein Fortschritt in der Entwicklung von HiFi. Aber nicht jede Anlage mit den besten Mess Werten klingt auch am besten- Ich glaube da sind wir uns allle einig- oder ?
Andererseits ohne Hör Raum, und jede Menge Mess Technik wird das auch nix mit dem Entwickeln von HiFi - besonders nicht von LS !

knollito
Inventar
#142 erstellt: 28. Okt 2008, 20:27

ton-feile schrieb:
Morgen,

bin gestern zu nichts mehr gekommen.

Hier ist die Simulation eines 19 Liter Bassreflexgehäuses für den kleinen Bass.
Rot ist der fertig eingeschwobbelte TT, die schwarze Kurve zeigt ihn im gleichen Gehäus aber mit den Paramtern nach einer Stunde am Sinus.


Im Vergleich zur roten Kurve des langzeit stabilen Chassis zeigt die schwarze Kurve des noch nicht "Eingespielten" einen welligen Amplitudengang.

Das führt neben den geringfügigen Abweichungen im Frequenzgang, (die imO unkritisch sind) vor allem zu schlechterem Impulsverhalten.
Das bedeutet, dass es länger dauert, bis das System nach einem Bass-Impuls wieder zur Ruhe kommt und der Bass wird dadurch "weicher" und "dröhniger".

Es hat sich also gezeigt, dass die größten Veränderungen in den ersten fünf Stunden statt gefunden haben.
Die folgenden weiteren 10 Stunden am Sinusgenerator haben dann nur noch vergleichsweise winzige Unterschiede gebracht.

Die Frage, die sich mir jetzt noch stellen würde wäre, mit welcher Musik wie lange gehört werden muss, um die gleiche Wirkung zu erzielen wie sie nach fünf Stunden Sinusgeknete erreicht ist.

Gruß
Rainer


Prima Test, der sich mit meinen Erfahrungen deckt, wobei je nach Lautsprecher durchaus auch 20 bis 40 Stunden Einspielzeit möglich sind.

Besten Dank für Deine ausführliche Darstellung
knollito
Inventar
#143 erstellt: 28. Okt 2008, 20:35

Markus_Rühl schrieb:

m4xz schrieb:

Markus_Rühl schrieb:
Oh ich meinte Schmutzigen Strom weil ich da was gelesen habe das manch Highender ein gerät haben das Sauberen Strom macht , wie auch immer das funktioniert.

Highend ist wirklich vom Himmel hoch her.


Sie umgehn das Problem indem sie eigene Generatoren verwenden, Unsummen investieren, und am Ende "dreckigeren" Strom haben als dies vom Netz der Fall wäre :D

Aber die Dinger sind wirklich sau teuer und bringen nichts?


Es gibt Geräte, die im Vergleich zum Nutzen vielfach überteuert sind, darunter einige sehr namhafte HiFi-Hersteller. Wirklich sehr gute, speziell für den HiFi-Bereich entwickelte Stromsymmetrierer u. ä. sind ab rund 3.000 Euro zu haben. Wie stark deren Effekt sich bei Dir zuhause auswirkt, hängt von vielen Einflußgrößen ab, die Dein Stromsignal verschmutzen können. Das kann von nahezu unhörbar bis deutlich hörbar variieren. Interessant sind diese Investitionen aus meiner Sicht vor allem bei Anlagen, die im deutlich fünfstelligen Bereich liegen. Bei allen anderen sind 3.000 bis 5.000 Euro sinnvoller in bessere Lautsprecher investiert.

Jenseits der Landesgrenzen gibt es zum Teil Alternativen im wesentlich günstigeren Bereich, die ich aber noch nicht auf ihre Funktion getestet habe und deshalb auch nicht darüber urteile oder diese beim Namen nenne.
knollito
Inventar
#144 erstellt: 28. Okt 2008, 20:41

P&M_Audio schrieb:

superfranz schrieb:

sound56 schrieb:
Hallo Markus

Das kann, je nach Hersteller zwischen 100 und 300, bei manchen LS sogar mehr Stunden dauern. (Verity Audio gibt da 1000 Stunden an)

Es gibt da spezielle Einspiel CD´s, die mit bestimmten Frequenzen zu Werke gehen. (brauchst die aber jetzt nicht kaufen)
Ganz normales Musikhören spielt die Lautsprecher auch ein. Am Anfang nicht zu laut, dann normale Zimmerlautstärke.
CD Player,wenn du aus dem Hause gehst, auf Repeat stellen und laufen lassen.

Gruß


1000 Stunden Einspielzeit!!!

so einfach lassen sich Hifi-Hobbyisten verarschen

mein Fernseher brauchte 3 Jahre Einspielzeit

meine Küchenmaschine 20 Jahre

...und was verändert sich in der "Einspielzeit" ?

franzl


Hi zusammen,

in einem anderen Thread hatte ich mal folgendes über meine Erfahrungen mit dem Einspielen von LS geschrieben:


P&M_Audio schrieb:
...der Unterschied war vor und nach dem Einspielen hier dermaßen groß, dass ich den Unterschied auch noch nach 2 Wochen gehört hätte! Mein erster Eindruck nach Anschluss der Cassianos war nämlich recht ernüchterned: kaum Bass und kaum Raumtiefe. Und das alles ist nun da! Der Unterschied vor/nach dem Einspielen war wirklich enorm, deutlich stärker als bei den anderen Isophons die ich schon hatte (Europa II, Enigma, Galileo, etc.). Der Avalon Vertrieb (besitzen auch Thiel Chassis) nannte mir als Grund den Spezialkleber mit dem die Keramikchassis an die Sicken geklebt werden. Der mache die Chassis anfänglich steif. Er selbst geht daher von über 1000 Stunden Einspielzeit aus... naja... ich würde die Einspielzeit wohl irgendwo dazwischen einordnen.


Zum Einspielen hatte ich die LS im Osterurlaub 6 Tage am Stück (ca. 150 h) mit rosa Rauschen durchlaufen lassen (Musik geht natürlich auch ). Mittlerweile haben die LS wohl rund 300 Stunden auf dem Buckel und sie sind tatsächlich noch besser geworden (Musik hat nun mehr Körper und Volumen). Der Hochtöner war jedoch von Anfang an voll da.

Bei anderen LS kann das Einspielen natürlich auch weniger eine Rolle spielen.

Gruß



Das wäre in der Tat eine sehr sehr lange Einspielzeit. Das Maximum, was ich nachweisen konnte, betrug ca. 70 Stunden. Bei den meisten Lautsprecher ändert sich nach 40 Stunden kaum noch etwas.
superfranz
Gesperrt
#145 erstellt: 28. Okt 2008, 20:52

knollito schrieb:

ton-feile schrieb:
Morgen,

bin gestern zu nichts mehr gekommen.

Hier ist die Simulation eines 19 Liter Bassreflexgehäuses für den kleinen Bass.
Rot ist der fertig eingeschwobbelte TT, die schwarze Kurve zeigt ihn im gleichen Gehäus aber mit den Paramtern nach einer Stunde am Sinus.


Im Vergleich zur roten Kurve des langzeit stabilen Chassis zeigt die schwarze Kurve des noch nicht "Eingespielten" einen welligen Amplitudengang.

Das führt neben den geringfügigen Abweichungen im Frequenzgang, (die imO unkritisch sind) vor allem zu schlechterem Impulsverhalten.
Das bedeutet, dass es länger dauert, bis das System nach einem Bass-Impuls wieder zur Ruhe kommt und der Bass wird dadurch "weicher" und "dröhniger".

Es hat sich also gezeigt, dass die größten Veränderungen in den ersten fünf Stunden statt gefunden haben.
Die folgenden weiteren 10 Stunden am Sinusgenerator haben dann nur noch vergleichsweise winzige Unterschiede gebracht.

Die Frage, die sich mir jetzt noch stellen würde wäre, mit welcher Musik wie lange gehört werden muss, um die gleiche Wirkung zu erzielen wie sie nach fünf Stunden Sinusgeknete erreicht ist.

Gruß
Rainer


Prima Test, der sich mit meinen Erfahrungen deckt, wobei je nach Lautsprecher durchaus auch 20 bis 40 Stunden Einspielzeit möglich sind.

Besten Dank für Deine ausführliche Darstellung :prost


Respekt für die Messung

wär es evtl. nicht sinnvoller (OK ist viel aufwändiger)gewesen den Amplituden-Frequenzgang im Gehäuse zu messen ?

in der Praxis sind diese -3dB bei 35 Hz mit einem Tiefmitteltöner kaum zu erreichen

ob die Hersteller ihre Chassis alle einwobbeln

dann im Ghäuse die Parameter messen (so machens die bei Klang&Ton)

was anschließend im Wohnhöhrraum wieder futsch ist ?

franzl
knollito
Inventar
#146 erstellt: 28. Okt 2008, 21:17

superfranz schrieb:

knollito schrieb:

ton-feile schrieb:
Morgen,

bin gestern zu nichts mehr gekommen.

Hier ist die Simulation eines 19 Liter Bassreflexgehäuses für den kleinen Bass.
Rot ist der fertig eingeschwobbelte TT, die schwarze Kurve zeigt ihn im gleichen Gehäus aber mit den Paramtern nach einer Stunde am Sinus.


Im Vergleich zur roten Kurve des langzeit stabilen Chassis zeigt die schwarze Kurve des noch nicht "Eingespielten" einen welligen Amplitudengang.

Das führt neben den geringfügigen Abweichungen im Frequenzgang, (die imO unkritisch sind) vor allem zu schlechterem Impulsverhalten.
Das bedeutet, dass es länger dauert, bis das System nach einem Bass-Impuls wieder zur Ruhe kommt und der Bass wird dadurch "weicher" und "dröhniger".

Es hat sich also gezeigt, dass die größten Veränderungen in den ersten fünf Stunden statt gefunden haben.
Die folgenden weiteren 10 Stunden am Sinusgenerator haben dann nur noch vergleichsweise winzige Unterschiede gebracht.

Die Frage, die sich mir jetzt noch stellen würde wäre, mit welcher Musik wie lange gehört werden muss, um die gleiche Wirkung zu erzielen wie sie nach fünf Stunden Sinusgeknete erreicht ist.

Gruß
Rainer


Prima Test, der sich mit meinen Erfahrungen deckt, wobei je nach Lautsprecher durchaus auch 20 bis 40 Stunden Einspielzeit möglich sind.

Besten Dank für Deine ausführliche Darstellung :prost


Respekt für die Messung

wär es evtl. nicht sinnvoller (OK ist viel aufwändiger)gewesen den Amplituden-Frequenzgang im Gehäuse zu messen ?

in der Praxis sind diese -3dB bei 35 Hz mit einem Tiefmitteltöner kaum zu erreichen

ob die Hersteller ihre Chassis alle einwobbeln

dann im Ghäuse die Parameter messen (so machens die bei Klang&Ton)

was anschließend im Wohnhöhrraum wieder futsch ist ?

franzl


Leider ist das eher die Ausnahme als die Regel. So ist die Anzahl der Hersteller, die die Chassis einspielen und womöglich noch aufeinander abstimmen eher überschaubar. Es gibt nicht wenige, die Chassis einfach aus den Zuliefererschachteln nehmen und - allen bisweilen erheblichen Fertigungstoleranzen zum Trotz - "blind" paaren.
Markus_Rühl
Stammgast
#147 erstellt: 28. Okt 2008, 21:44
Wie sieht das denn mit der Toleranz aus von LS zu LS jeder ist doch anders , angeblich wird bei Burmester gewobbelt und dann die beiden LS zusammen gefügt die in der glechen Frequenz liegen.
ton-feile
Inventar
#148 erstellt: 28. Okt 2008, 21:57
Hi,

für die, die sich das Burmester-Video angeschaut haben:
TangBand W8Q

Man kann eben auch mit günstigen Chassis HiEnd bauen.

Gruß
Rainer
superfranz
Gesperrt
#149 erstellt: 28. Okt 2008, 22:14

ton-feile schrieb:
Hi,

für die, die sich das Burmester-Video angeschaut haben:
TangBand W8Q

Man kann eben auch mit günstigen Chassis HiEnd bauen.

Gruß
Rainer


ich habe mir 46 10cm Tiefmitteltöner gekauft

die sehen genau so aus wie die aus Klang&Ton

nur habe ich 1/3 des Preises bezahlt

Made in Korea

franzl
Markus_Rühl
Stammgast
#150 erstellt: 28. Okt 2008, 22:23
Meinst Du es sind die gleichen?
superfranz
Gesperrt
#151 erstellt: 28. Okt 2008, 22:30

Markus_Rühl schrieb:
Meinst Du es sind die gleichen? :L


jau

das problen liegt darin ...dass der Korbrand so schmal ist

das nur! eine ungeliebte Innenbefestigung möglich ist (genau wie bei der Line vom Gather)

also bei jeder Box (ist eher ne breite Schallwand) 23 x millimetergenau die Sicke mittels Kreiselbohrer ausbohren (zufllig passt der 92er Kreisel!)

franzl
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