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Wharfedale LINTON Heritage neuer alter 3-Wege Klassiker

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Prim2357
Inventar
#1019 erstellt: 15. Jul 2021, 20:19
Warum bist du nur bei der High End Geschichte so kritisch?
Das steht für mich auch in keinerlei Verhältnis, keine Sorge.
Diese Firmen haben aber auch oft keinerlei Preiskalkulation, sie verlangen Preis XYZ und Kunde soundso kauft das Produkt oder eben nicht.
Ich war schon bei Herstellern von Lautsprechern bis über 200.000€, und habe dort auch gefragt was die Lautsprecher so teuer macht.
Wir verlangen den Betrag weil wir es uns leisten können.
Kleine Firma. Hochwertigste Aktivlautsprecher mit sehr gutem Leumund, und das zurecht, so funktioniert das halt.
Burmester hat seine Preise auch nicht für die deutsche Geiz ist Geil Gesellschaft gemacht, sondern für reiche Osteuropäer.
Jeder wie er kann. Was das mit den Wharfedale zu tun hat, keine Ahnung. Eigentlich nichts.
Gute Lautsprecher fürs Geld.
Zumindest besser wie jede 5€ Pizza die ich kenne....
Lettieri
Hat sich gelöscht
#1020 erstellt: 15. Jul 2021, 23:39

Sockenpuppe (Beitrag #1000) schrieb:
Wenn es um Elektronik geht, benötige ich keinen Blindtest. Aber jeder wie er mag. Auch würde ich davon ausgehen, dass der ein oder andere Händler hier mitliest und sich dem Thema angenommen an. Jetzt zu erwarten, dass er das Ergebnis seiner lieben Kundschaft umgehend kundtut, wage ich jedoch zu bezweifeln. Wer wird schon sein liebstes Vieh zur Schlachtbank führen.

Das Problem ist doch, dass der Großteil gar nicht wahrhaben möchte, dass auch mit recht kleinem Budget recht gute Ergebnisse erzielbar sind.

mit frdl. Gruß


das Thema Klang von Elektronik/ speziell Verstärker/Receiver ist ja auch durch... hinreichend technisch beschrieben von Teilnehmern wie "Amperite", "Scope" und Co, die leider nicht mehr im HF sind.. .
Geht für mich nur um Haptik/Verarbeitungsqualität, Anschlußkomfort, Einmessmöglichkeiten , wie es sie bei AVR teilweise gibt.

Klar, wenn ich viel, für was auch immer, im Hifi Bereich bezahlt habe, und das aus vermeintlich klanglichen Gründen, nervt es vermutlich diverse Hifi Fans, wenn jemand erzählt, das es dies genauso oder besser für die Hälfte oder noch weniger gegeben hätte. Ich werde demnächst mal meine "TV Kalis" bei einem befreundeten Musiker, der sein Homestudio mit Neumann KH 120 betreibt, querhören. Auf den KLANGLICHEN Vergleich sind er und ich auch sehr gespannt.

die Lintons sind ja auch für Consumer Hifi eher untypisch preiswert....hab dagegen das Innenleben eines anderen englischen "mittelgroßen" Lautsprechers gesehen.. ne einfache Holzkiste, drei Chassis, Frequenzweiche und ein bißchen Dämmmaterial, 5900 €/Paar

Für mich persönlich ist sowas Vera..... fällt mir nichts Anderes ein...


[Beitrag von Lettieri am 16. Jul 2021, 00:04 bearbeitet]
Verstärker123
Stammgast
#1021 erstellt: 16. Jul 2021, 00:23
Laut Audio sollen die Linton und die Harbeth compact 7es auf Augenhöhe spielen. Beide 86 Punkte. Bedeutet natürlich nichts, aber in internationalen Foren heißt es von einigen, dass dieses Harbeth Modell sogar noch wärmer und zurückhaltender als die Linton klingen soll, die Linton soll neutraler klingen. Und im Bass soll die Linton sogar eindeutig die Nase vorn haben, weil präziser als der Bass der Harbeth compact 7es, und einige deswegen auch die Wharfedale Linton bevorzugen - erst recht zu dem Preis.

Aber Harbeth muss ganz anders als Wharfedale kalkulieren. Harbeth ist Made in England und das auch noch in Kleinserie und die Linton ist Made in China und in Großserie produziert. Verständlich dass die Harbeth teurer ist und der deutsche Vertrieb schlägt bestimmt auch nochmal was drauf.

Wäre die Linton in England gefertigt, wäre sie auch teurer. In Kleinserie dann nochmals teurer.

Da haben wir es wieder, dass es so viele verschiedene Faktoren gibt, die den Preis eines Lautsprechers erhöhen aber diese Faktoren nicht zu einem besseren Klang führen.


Verarbeitung ist übrigens erste Sahne bei der Linton. Sieht wirklich teurer aus. Die Chinesen können hervorragend fertigen, wenn das vom Auftraggeber gewünscht wird. Harbeth hat mit der Linton auf jeden Fall Konkurrenz bekommen.


[Beitrag von Verstärker123 am 16. Jul 2021, 00:29 bearbeitet]
Lettieri
Hat sich gelöscht
#1022 erstellt: 16. Jul 2021, 00:29
von Harbeth hast DU gesprochen..... egal, um welchen Hersteller es sich handelt....;)

alles richtig, was ja auch schon mehrfach hier ausdiskutiert wurde, aber ne "Blumenkiste" mit den erwähnten Zutaten für stattliche 5.9K ist auch mit "Made in England" nur schwer nachvollziehbar...


[Beitrag von Lettieri am 16. Jul 2021, 00:31 bearbeitet]
Verstärker123
Stammgast
#1023 erstellt: 16. Jul 2021, 00:36
Jups ist verrückt. Und das nur für ne passive Kiste mit dünnen Gehäusewänden und kaum internen Versteifungen, was angeblich klangfördernd sein soll. Lol. Vermutlich meinen sie eigenklangfördernd.

Allerdings ist die Harbeth compact 7es nicht so teuer. Die liegt momentan etwas über 4000 Euro nur. Auch verrückt. Ist sogar nur Zweiwege und Passiv.

Mich freut es jedenfalls, dass die günstige Linton international sogar besser als die Harbeth compact 7es wegkommt und auch unsere deutsche Audio beide auf Augenhöhe sieht - zumindest von den Punkten her. Beide 86 Klangpunkte.

Wie sich die Linton mit anderen noch teureren Harbeth Modellen schlägt, wäre auch mal interessant zu erfahren.


[Beitrag von Verstärker123 am 16. Jul 2021, 00:44 bearbeitet]
Lettieri
Hat sich gelöscht
#1024 erstellt: 16. Jul 2021, 00:44
ich habe sie noch nicht gehört, aber allen Beschreibungen nach und was auch technisch dokumentiert wurde, sicherlich ein Lautsprecher für stundenlanges, ermüdungsfreies Hören
laut-macht-spass
Inventar
#1025 erstellt: 16. Jul 2021, 00:45
im Bereich bis etwa 1500 Euro wird es bei passiver LS nicht viele geben die besser als die Linton sind, und zu den rund 700 Euro, die im Netz dafür verlangt werden wohl schon gar nicht, ich sehe die Linton als Schnäppchen am Markt, ähnlich sehe ich das bei den aktiven LS bei den ADAM A8X, da bekommt man für etwas über 1300 Euro/Paar viel LS für sein Geld und in Räumen bis 20 vllt. auch 25 m² völlig ausreichend.
Verstärker123
Stammgast
#1026 erstellt: 16. Jul 2021, 00:51
Lettie,

Wenn die Harbeth compact 7es sogar noch wärmer als die Linton klingen soll, dann kann man sich auch gleich schlafen legen anstatt Musik zu hören.


[Beitrag von Verstärker123 am 16. Jul 2021, 00:52 bearbeitet]
Lettieri
Hat sich gelöscht
#1027 erstellt: 16. Jul 2021, 01:00

laut-macht-spass (Beitrag #1025) schrieb:
ich sehe die Linton als Schnäppchen am Markt, ähnlich sehe ich das bei den aktiven LS bei den ADAM A8X, da bekommt man für etwas über 1300 Euro/Paar viel LS für sein Geld und in Räumen bis 20 vllt. auch 25 m² völlig ausreichend.


, (o.T. mit der A serie kann man sowieso nicht viel falsch machen...auch sehr gute Rezensionen schon bei der A5 in USA ....nen Schnapper... )


[Beitrag von Lettieri am 16. Jul 2021, 01:36 bearbeitet]
Lettieri
Hat sich gelöscht
#1028 erstellt: 16. Jul 2021, 07:28

Verstärker123 (Beitrag #1026) schrieb:
Lettie,

Wenn die Harbeth compact 7es sogar noch wärmer als die Linton klingen soll, dann kann man sich auch gleich schlafen legen anstatt Musik zu hören.


ich persönlich schenke diesen Attributen wie "wärmer" nicht allzuviel Aufmerksamkeit bzw. kann damit eigentlich gar nichts anfangen... in der Beschrebung von Lautsprecherklang wurden ja im Laufe der Jahre bzw Jahrzehnte noch aburdere bzw. lächerliche Beschreibungen erfunden wie z.B. "Fußwippfaktor"

nen Fußwippfaktor kann maximal die Musik auslösen, aber bestimmt keen technisches Gerät im Hifi Sektor wie. z.B ein Lautsprecher... Man hat immer den Verdacht,, das solche Wortschöpfungen durch zuviel Alkohol oder den Konsum anderer Drogen durch Händler und Hifi Presse beim "Anlagenhören" im Zusammenhang mit Wiedergabetechnik erfunden wurden..


[Beitrag von Lettieri am 16. Jul 2021, 07:29 bearbeitet]
Humpelstilzchen
Hat sich gelöscht
#1029 erstellt: 16. Jul 2021, 07:31

Kong2 (Beitrag #1009) schrieb:

Humpelstilzchen (Beitrag #1004) schrieb:

Ja, aber offensichtlich finden sich genug Käufer. Dann scheinen die Preise ja akzeptabel zu sein. Wäre ja dumm vom Hersteller und vom Verkäufer das Geld nicht anzunehmen.

Genau. Verstehe, lobe und Preise die, die alles dafür tun, dich über den Tisch zu ziehen.

Ist doch schön, wenn Gehirnwäsche wie gewünscht funktioniert.

Beruhig dich mal wieder.
Nicht immer nur die Verantwortung auf die "Bösen" schieben.

Es wird ja keiner gezwungen sich was zu kaufen. Jeder kann sich vor dem Kauf selber informieren oder einfach ein wenig seinen Verstand gebrauchen. Vor allem geht es bei dem Hifi-Krempel ja um reine Luxus-Güter, die keiner wirklich brauch.


[Beitrag von Humpelstilzchen am 16. Jul 2021, 07:32 bearbeitet]
Verstärker123
Stammgast
#1030 erstellt: 16. Jul 2021, 08:24
Lettie,

Bei noch wärmer denke ich mal an mehr Bass (was nicht besserer Bass bedeuten muss), denn gerade über die Harbeth Compact 7ES liest man häufiger etwas von weichem mächtigen Bass, was nicht für Präzision spricht. Und dann denke ich mal wird der BBC-Dip (Präsenzsenke) bei der Harbeth noch ausgeprägter als bei der Linton sein.
Beides zusammen würde dann dazu führen, dass die Harbeth Compact 7es noch wärmer als die Linton empfunden wurde von denen, die beide miteinander verglichen haben.
Also ich finde ja noch wärmer als die Linton muss es nicht sein, denn man möchte ja noch Musik hören und nicht einschlafen beim hören. Vor allem ist der Präsenzbereich nicht unwichtig sondern bietet viele Details. Zu abgesenkt sollte er daher nicht sein.

Habe heute Nacht auch mal in einem amerikanischen Forum gestöbert, da ist ein User gar nicht begeistert von der Linton und meint sogar dass sie höchstens 500 Dollar im Paar wert sind und die UVP eine unverschämt gewesen ist.
Er kritisiert die billige Bespannung und den grobkörnigen zu leisen Hochton und den plärrenden Mitteltöner, der angeblich gerade in den oberen Mitten schreit. Er hält allgemein auch nichts von diesem in seinen Augen billigen Kevlar Konus als Mitteltöner und meint dass auch schon die alten Lintons nur billige Lautsprecher waren.
Gleichzeitig widerspricht er sich aber auch, denn er hält die Linton Heritage auch für musikalisch. Für musikalisch mit unnatürlicher Stimmwiedergabe. Wie passt sowas zusammen?

Ich denke sein Raum versaut ihm da viel, denn so klingt die Linton Heritage nicht. Oder irgendein Spinner der sie nur schlecht machen wollte und noch nie gehört hat.
https://www.google.d...tHuUmf1_apfwaKymaiX7


[Beitrag von Verstärker123 am 16. Jul 2021, 08:45 bearbeitet]
Lettieri
Hat sich gelöscht
#1031 erstellt: 16. Jul 2021, 14:54

Verstärker123 (Beitrag #1030) schrieb:


.....Habe heute Nacht auch mal in einem amerikanischen Forum gestöbert, da ist ein User gar nicht begeistert von der Linton und meint sogar dass sie höchstens 500 Dollar im Paar wert sind und die UVP eine unverschämt gewesen ist...
Er kritisiert die billige Bespannung und den grobkörnigen zu leisen Hochton und den plärrenden Mitteltöner, der angeblich gerade in den oberen Mitten schreit. Er hält allgemein auch nichts von diesem in seinen Augen billigen Kevlar Konus als Mitteltöner und meint dass auch schon die alten Lintons nur billige Lautsprecher waren.

..

Vers,

man findet immer irgeneinen Menschen, der ein Produkt niedermacht, welches die große Mehrheit als sehr gelungen bezeichnet. muß man nicht so ernst nehmen, speziell solche Sätze wie " .plärrenden Mitteltöner, der gerade in den oberen Mitten schreit".
Kong2
Inventar
#1032 erstellt: 16. Jul 2021, 19:01

Lettieri (Beitrag #1031) schrieb:

Verstärker123 (Beitrag #1030) schrieb:


.....Habe heute Nacht auch mal in einem amerikanischen Forum gestöbert, da ist ein User gar nicht begeistert von der Linton und meint sogar dass sie höchstens 500 Dollar im Paar wert sind und die UVP eine unverschämt gewesen ist...
Er kritisiert die billige Bespannung und den grobkörnigen zu leisen Hochton und den plärrenden Mitteltöner, der angeblich gerade in den oberen Mitten schreit. Er hält allgemein auch nichts von diesem in seinen Augen billigen Kevlar Konus als Mitteltöner und meint dass auch schon die alten Lintons nur billige Lautsprecher waren.

..

Vers,

man findet immer irgeneinen Menschen, der ein Produkt niedermacht, welches die große Mehrheit als sehr gelungen bezeichnet. muß man nicht so ernst nehmen, speziell solche Sätze wie " .plärrenden Mitteltöner, der gerade in den oberen Mitten schreit". :D



Vor allen Dingen sollte man so Autark sein, das einen sowas nicht tangiert.

Das einzige was zählt ist:" Gefällt es mir in meinem Raum mit meiner Musik."


[Beitrag von Kong2 am 16. Jul 2021, 19:14 bearbeitet]
Kong2
Inventar
#1033 erstellt: 16. Jul 2021, 19:13

Verstärker123 (Beitrag #1023) schrieb:
Jups ist verrückt. Und das nur für ne passive Kiste mit dünnen Gehäusewänden und kaum internen Versteifungen, was angeblich klangfördernd sein soll. Lol. Vermutlich meinen sie eigenklangfördernd.

Allerdings ist die Harbeth compact 7es nicht so teuer. Die liegt momentan etwas über 4000 Euro nur. Auch verrückt. Ist sogar nur Zweiwege und Passiv.

Mich freut es jedenfalls, dass die günstige Linton international sogar besser als die Harbeth compact 7es wegkommt und auch unsere deutsche Audio beide auf Augenhöhe sieht - zumindest von den Punkten her. Beide 86 Klangpunkte.

Wie sich die Linton mit anderen noch teureren Harbeth Modellen schlägt, wäre auch mal interessant zu erfahren.



Der Preis der Harbeth zeigt doch wie tollkühn diverse Marktteilnehmer im High-End Bereich auftreten und das die sogenannte Fachpreise hier von tollen Angeboten schwadroniert, macht sie für mich völlig obsolet. Da kann man sich gleich das Marketinggeschwafel der Pressestelle des Herstellers reinziehen. Das ist wenigstens kostenlos und tut nicht so, als wäre es objektiv.

Ganz ehrlich, das der Materialeinsatz hier über 200 Euro pro LS liegt, ist kaum vorstellbar, sonst könnte eine Magnat 707 oder eine Evo nicht 1200 Euro im Paar kosten bei einem deutlich höherwertigen Materialeinsatz. Kleinserie und Herstellung in England hin oder her.

High-END und des Kaisers neue Kleider haben sehr viel gemeinsam.

Aber einige zahlen wohl gern für das "Besondere".


[Beitrag von Kong2 am 16. Jul 2021, 19:18 bearbeitet]
Verstärker123
Stammgast
#1034 erstellt: 16. Jul 2021, 19:28
Was mich auch erschrocken hatte, dass der nochmals teurere Harbeth 30 Monitor (noch teurer als die Compact 7es) auch nur einen 15 Dollar Seas-Hochtöner verbaut haben soll und wirklich teurer dürfte der Linton Hochtöner, bekäme man ihn einzeln zu kaufen, auch nicht sein.
Der Linton Hochtöner ist sogar eine Eigenentwicklung, kostet auch Geld, und nicht billig zugekauft.

Aber da sieht man mal, dass man für guten Klang (und gut klingen tun Harbeths bestimmt) keine teuren Chassis braucht. Der Lautsprecher kann am Ende aber aus verschiedenen Gründen trotzdem eine nicht mehr nachvollziehbare hohe Summe kosten.

Ja Harbeth ist schweineteuer. (Kein gutes PLV).
Die Lintons wären aber auch teurer, wenn sie in England und in Kleinserie gefertigt werden würden. Das muss man sich auch klarmachen.
So teuer wie Harbeth wären sie aber bestimmt selbst dann nicht. Selbst unter diesen Voraussetzungen würde IAG bestimmt mehr Bodenhaftung bewahren. IAG will auch nicht nur Millionäre etwas übertrieben gesagt bedienen.
Ich mag auch grundsätzlich keine Lautsprecherhersteller, die nur die Oberschicht bevorzugt bedienen wollen. Ausnahme Pro Hersteller. Aber bei denen stimmt meist auch das PLV wieder und so richtig teure aktive Studiomonitore bieten immer noch meist einen nachvollziehbaren Gegenwert.


[Beitrag von Verstärker123 am 16. Jul 2021, 19:43 bearbeitet]
Kong2
Inventar
#1035 erstellt: 16. Jul 2021, 19:42

Verstärker123 (Beitrag #1034) schrieb:
Was mich auch erschrocken hatte, dass der nochmals teurere Harbeth 30 Monitor (noch teurer als die Compact 7es) auch nur einen 15 Dollar Seas-Hochtöner verbaut haben soll und wirklich teurer dürfte der Linton Hochtöner, bekäme man ihn einzeln zu kaufen, auch nicht sein.
Der Linton Hochtöner ist sogar eine Eigenentwicklung, kostet auch Geld, und nicht billig zugekauft.

Aber da sieht man mal, dass man für guten Klang (und gut klingen tun Harbeths bestimmt) keine teuren Chassis braucht. Der Lautsprecher kann am Ende aber aus verschiedenen Gründen trotzdem eine nicht mehr nachvollziehbare hohe Summe kosten.

Ja Harbeth ist schweineteuer. (Kein gutes PLV).
Die Lintons wären aber auch teurer, wenn sie in England und in Kleinserie gefertigt werden würden. So teuer wie Harbeth aber bestimmt selbst dann nicht. Selbst unter diesen Voraussetzungen würde IAG bestimmt mehr Bodenhaftung bewahren. IAG will auch nicht nur Millionäre etwas übertrieben gesagt bedienen.
Ich mag auch grundsätzlich keine Lautsprecherhersteller, die nur die Oberschicht bevorzugt bedienen wollen.



Sag ich ja. Bei High End bezahlst du zwischen 5 bis 10 % für Material und Herstellung und 90% Prozent für das Marketinggeschwafel. Damit kannst du einer bestimmten Klientel fast alles verkaufen.
Verstärker123
Stammgast
#1036 erstellt: 16. Jul 2021, 20:05
Aber um nochmal auf diesen einen User aus dem einen amerikanischen Forum, hatte ich verlinkt, zurückzukommen und der an der Linton insbesondere die oberen Mitten kritisiert, die laut ihm angeblich hart und schreiend wären, möchte ich sagen, dass ich gerade das überhaupt nicht verstehen kann, da gerade die oberen Mitten bei der Linton butterweich und insgesamt auch typisch englisch zurückgenommen klingen. Die Linton klingt weder hart noch schreit sie einen an.

Wie kann dieser User nur zu so einem Eindruck bei der Linton kommen? Sein Raum vielleicht nur?


[Beitrag von Verstärker123 am 16. Jul 2021, 20:09 bearbeitet]
Zweck0r
Moderator
#1037 erstellt: 16. Jul 2021, 20:35

Lettieri (Beitrag #1028) schrieb:
ich persönlich schenke diesen Attributen wie "wärmer" nicht allzuviel Aufmerksamkeit bzw. kann damit eigentlich gar nichts anfangen... :?


Mit denen kann ich schon alleine deshalb nichts anfangen, weil hier tatsächlich selbst nach über 1000 Beiträgen immer noch niemand auf den Gedanken gekommen ist, dieser Eigenschaft mit einem Equalizer zu Leibe zu rücken.

Nur so lässt sich eingrenzen, ob es sich um eine korrigierbare "Abstimmung" des Frequenzgangs, oder eine echte Fehlfunktion (verbogener Diffusschall, Klirr, Resonanzen o.ä.) handelt.

Ein Glück, dass ich im Schulalter keine "Haiender" im Bekanntenkreis hatte, die mich hätten beeinflussen können. So habe ich einfach gesunden Menschenverstand eingesetzt: klang mir ein Lautsprecher zu "warm", habe ich den Bass runter, und/oder die Höhen aufgedreht. Problem gelöst.


[Beitrag von Zweck0r am 16. Jul 2021, 20:36 bearbeitet]
Prim2357
Inventar
#1038 erstellt: 16. Jul 2021, 22:19

Verstärker123 (Beitrag #1036) schrieb:
Aber um nochmal auf diesen einen User aus dem einen amerikanischen Forum, ...


Ich weiß gar nicht warum du so einen Bohei um diesen User machst.
Wenn ich es richtig verstehe hast du ein Paar zu Hause, was rührt es dich dann wenn jemand Anderes, aus welchen Gründen auch immer,
ein negatives Hörerlebnis mit einem der Lautsprecher hatte.
Man weiß ja gar nichts über die Umstände, mit welchen der User dort konfrontiert war.

War es der Raum, waren es Reflexionen, war es eine fehlerhafte Linton, waren es extrem hohe Ansprüche welche in keinerlei Verhältnis mit dem Preis standen, war es ein Gebrauchtkauf an welchem schon ein Dritter an der Frequenzweiche rumgebastelt hatte usw.,
das würde mir jetzt keine schlaflosen Nächte bereiten.

Bei jedem Produkt, egal aus welchem Sektor, wird es immer positive und negative Meinungen geben.
Die Gründe dafür sind vielfältigst, und müssen nicht zur Eruption der eigenen Meinung führen.

Die Linton macht viele Hörer glücklich und das zu einem sehr kleinen Preis, das ist doch super.
wummew
Inventar
#1039 erstellt: 16. Jul 2021, 22:24
Bei mir sieht die Linton am Hörplatz so aus:

ootb-vs-80hz-eq_1099034
linker Kanal als beispielhafte Abbildung, weiß = neutral u. Vollbereich, gelb = Anpassung EQ u. 80 Hz Trennfrequenz

dsc-0503_1099036

Genauer habe ich sie mir aber noch gar nicht angesehen, ich habe bisher auch keine Nahfeld- oder Winkelmessungen gemacht.
trilos
Inventar
#1040 erstellt: 16. Jul 2021, 22:45
@ Zweck0r:

Zitat:
"So habe ich einfach gesunden Menschenverstand eingesetzt: klang mir ein Lautsprecher zu "warm", habe ich den Bass runter, und/oder die Höhen aufgedreht. Problem gelöst."

Ja, das Problem bezügl. des Frequenzverlaufs hast Du gelöst, Dir aber jede Menge Phasendrehungen eingehandelt.
Zumindest wenn es ein analoger EQ ist.

Mit EQs habe ich -rein vom klanglichen Ergebnis her- keine wirklich zufriedenstellenden Erfahrungen gemacht, weder analog noch digital.

Mein Ergebnisse waren immer:
Ein EQ kann eine miese Box und/oder eine miese Raumakustik verbessert werden - wirklich klanglich überzeugend ist m.E. aber immer nur gute Boxen bzw. eine gute Anlage, richtig aufgestellt in einem akustisch guten oder entsprechend passiv optimierten Raum.

Schönen Abend,
Alexander
Lettieri
Hat sich gelöscht
#1041 erstellt: 18. Jul 2021, 10:40

Kong2 (Beitrag #1033) schrieb:





Der Preis der Harbeth zeigt doch wie tollkühn diverse Marktteilnehmer im High-End Bereich auftreten und das die sogenannte Fachpreise hier von tollen Angeboten schwadroniert, macht sie für mich völlig obsolet. Da kann man sich gleich das Marketinggeschwafel der Pressestelle des Herstellers reinziehen. Das ist wenigstens kostenlos und tut nicht so, als wäre es objektiv.

Ganz ehrlich, das der Materialeinsatz hier über 200 Euro pro LS liegt, ist kaum vorstellbar, sonst könnte eine Magnat 707 oder eine Evo nicht 1200 Euro im Paar kosten bei einem deutlich höherwertigen Materialeinsatz. Kleinserie und Herstellung in England hin oder her.

High-END und des Kaisers neue Kleider haben sehr viel gemeinsam.

Aber einige zahlen wohl gern für das "Besondere".


und dann obendrauf auch noch so was, sah ichgerade in einem Nachbarthread:

https://www.youtube.com/watch?v=9u59VUL8zPU

da fällt einem dann auch nichts mehr ein....
Prim2357
Inventar
#1042 erstellt: 18. Jul 2021, 10:46
Das ist doch nur der China Nachbau...
Lettieri
Hat sich gelöscht
#1043 erstellt: 18. Jul 2021, 12:06
ja, Harbitch...
Yahoohu
Inventar
#1044 erstellt: 18. Jul 2021, 12:40
So, wie versprochen hier ein paar Bilder:

Die Verpackungen sind High End, bei Leak und auch bei den Wharfedale.
Die Wharfedale klingen wirklich nicht schlecht. Mit den Stands in der Klasse von, sagen wir mal 1200-1500 Euro gerechnet geht das als Neuware alles noch. Ich würde allerdings behaupten, das z.B. eine gebrauchte Audio Physic Tempo3i die Wharfedale locker schlägt. Mir ist das bei den Linton zu viel Oberbass, vielleicht ganz toll für Leisehörer in kleinen Räumen. Da ich ab und an sehr laut höre (Terrassentür auf für Musik bei der Gartenarbeit, wir wohnen sehr ländlich ), kommen die Wharfedale halt an die Grenzen. Gegen unsere Bastanis Mandala/Atlas fallen die Lintons allerdings extrem ab. Das ist ne andere Welt, klar aktiver 18 Zoll- Bass und die Open-Baffle Tops sind halt viel luftiger. Jeder, der nett fragt, kann sich die Dinger bei mir mal anhören. Im Netz gibt es auch einiges über Bastanis. Auf den Bildern stehen sie nicht optimal, so ca. ab Herbst haben sie reichlich Lust nach hinten und zur Seite.
Die Kabel müssen noch über eine Zwischendecke installiert werden und da ist gerade Sauna .
Ich finde es übrigens schade, das auch dieser Thread wieder durch Grabenkämpfe kaputt gemacht wird.
Gruß - Frank
DSC_0091DSC_0099DSC_0100DSC_0094DSC_0096DSC_0100


[Beitrag von Yahoohu am 18. Jul 2021, 13:01 bearbeitet]
Verstärker123
Stammgast
#1045 erstellt: 18. Jul 2021, 13:29
Viel Spaß mit der Linton.

Die Audio Physic Tempos dürften denke ich komplett anders abgestimmt als die Lintons sein und werden deshalb schon komplett anders klingen. Aber wirklich besser?


Bei mir macht die Linton auf 15qm2 überhaupt keine Probleme im Bass. Eine kleine Dynaudio Evoke 10 hat bei bestimmter Musik bspw. gedröhnt - die Linton bleibt sauber.

Die Leaks sehen auch richtig gut aus. Mit dem Leak 130 kann man die Linton aber eh nicht sauber ausreizen. Vorher dürfte der klippen. Ist schick aber nicht sehr leistungsstark. Für bis gehobene Zimmerlautstärke dürfte er aber locker reichen, weil ja auch der Wirkungsgrad der Linton nicht der schlechteste ist.


Meine Augen bluten, wenn ich schon wieder diese weißen kahlen Arztpraxenwänder sehen muss.
Leute gefällt euch das wirklich oder einfach nur keine Lust, was ich bei den meisten vermute, die Wände zu streichen oder mit Tapete zu tapezieren?


Ps.
Gegen meine ATC SCM 20 psl Pro schlägt sich die Linton ganz gut. Hauptsächlich ist der Unterschied in den oberen Mitten, im Präsenzbereich. Die ATC löst dort feiner auf und klingt auch direkt mehr auf einen zu. Die Linton klingt dort etwas gröber und auch leiser und gefühlt weiter weg.
Dafür geht die Linton hörbar tiefer und Stimmen haben auch einen Brustkorb. Bei der ATC ist es hauptsächlich ein Lippenbekenntnis der allerfeinsten Art. Sehr feine Artikulation oder wie man das nennt. Zungenschläge bspw. sind deutlich zu hören. Spitz klingt sie aber trotzdem nicht.

Die ATC bzw. das Feine der ATC insbesondere in den oberen Mitten und diese dortige Direktheit mit etwas mehr Grundton und auch Bass (aber ohne Überbetonung) wäre wohl endgültig mein letzter Lautsprecher.
Darum überlege ich auch schon fleißig und werde bald wohl auf aktive Studiomonitore umsteigen. Allerdings nicht ATC, da zu teuer für mich.


[Beitrag von Verstärker123 am 18. Jul 2021, 14:01 bearbeitet]
Yahoohu
Inventar
#1046 erstellt: 18. Jul 2021, 14:15
Die Lintons werden auch an einem Nakamichi Amplifier1 oder einem NAD C372 nicht besser.
Bei ?? Dezibel ist Ende, dann fangen sie an zu verzerren. Bei allen 3 Verstärkern gefühlt bei gleicher Lautstärke.
Ne ATC SCM 40 würde ich wohl auch nicht an den Leak-Verstärker hängen.

Aber: Leak Stereo 130 und Bastanis (Wirkungsgrad über 100db) geht hervorragend.

Und ja, es gibt einiges Gebrauchtes in der Range von ca. 800 - 1500 Euro mit denen man die Lintons toppen kann.

Ich wollte sie einfach mal haben, dann gehen sie im Sommer auf die überdachte Terrasse
Zweck0r
Moderator
#1047 erstellt: 18. Jul 2021, 14:49

trilos (Beitrag #1040) schrieb:
Ja, das Problem bezügl. des Frequenzverlaufs hast Du gelöst, Dir aber jede Menge Phasendrehungen eingehandelt.
Zumindest wenn es ein analoger EQ ist.


Das ist so pauschal falsch.

Phasendrehungen hängen direkt von den Flankensteilheiten der Filter ab, und minimalphasige Anteile können sich gegenseitig aufheben. Ein "geradegebogenes" Boxensounding kann den Phasengang sogar verbessern.

Übliche Bass- und Höhensteller, und auch Baffle-Step-Entzerrungen (für freie/wandnahe Aufstellung) sind einfache Filter 1. Ordnung, die teilweise durch Widerstände überbrückt, und damit noch weiter in ihrer Flankensteilheit reduziert sind. Damit sind sie völlig harmlos, die Phasendrehungen sind noch weit niedriger als die, die die Frequenzweiche des Lautsprechers produziert. Und selbst die sind in der Regel deutlich unter der Hörschwelle.


trilos (Beitrag #1040) schrieb:
Mein Ergebnisse waren immer:
Ein EQ kann eine miese Box und/oder eine miese Raumakustik verbessert werden - wirklich klanglich überzeugend ist m.E. aber immer nur gute Boxen bzw. eine gute Anlage, richtig aufgestellt in einem akustisch guten oder entsprechend passiv optimierten Raum.


Beides geht hier am Thema vorbei.

Es geht darum, einer mutmaßlich guten Box (der Linton) ein mutmaßliches Herstellersounding auszutreiben. Und das hat keinerlei Nachteile, wenn man es richtig macht, und wenn das Sounding hauptsächlich den Amplitudenfrequenzgang betrifft.
laut-macht-spass
Inventar
#1048 erstellt: 18. Jul 2021, 14:51

Yahoohu (Beitrag #1046) schrieb:

Und ja, es gibt einiges Gebrauchtes in der Range von ca. 800 - 1500 Euro mit denen man die Lintons toppen kann.


Das mag sein, aber ein Vergleich NEU gegen GEBRAUCHT ist mit Bezug auf den PREIS auch UNFAIR...

die LINTON ohne Ständer gibt es neu für 700 Euro, mit Ständer für knapp unter 1000 Euro, die genannte AUDIO PHYSICS lagen als sie vor rund 20 Jahre rauskamen bei rund 5000 DM, als in etwa bei dem Doppelten der UVP der Linton mit Ständer und das zu einer Zeit wo ein Brötchen noch 30 Pfennig gekostet hat und nicht wie heute 40 Cent...

ein Vergleich mit der Bastanis Mandala/Atlas verbiete sich eigentlich, da diese erstens ein ganz andere Konzept besitzen und (neu) das zehnfache gekostet haben...

man kauft sich ja nicht für 12000 Euro nen Dacia Logan und regt sich dann auf, das er nicht die Geschwindigkeit erreicht oder den Komfort bietet, den ein Mercedes E63AMG hat, der eben das Zehnfache kostet...


[Beitrag von laut-macht-spass am 18. Jul 2021, 14:59 bearbeitet]
SandsOfTime
Ist häufiger hier
#1049 erstellt: 18. Jul 2021, 14:55
Yahoohu, die Hochtöner sollen eigentlich nach innen (Logo außen). Oder gefällt es dir so besser?

Mit dem Bass hatte ich nur in meiner alten Wohnung Probleme, als die LS an der langen Wand standen (übles Dröhnen). Nach dem Umstellen war es dann super. Kann aber leider nur in Zimmerlautstärke hören. Die neue Wohnung ist sogar noch hellhöriger. :-|

Gruß Ben
Yahoohu
Inventar
#1050 erstellt: 18. Jul 2021, 15:09
@b3n:
Ich stell sie mal um, aber ob die 2-4 cm was ausmachen?
@laut-macht-spass:
wieso unfair? Wenn jemand Budget 1000 Euro hat und hier z.B. fragt "Linton oder was?", würde von mir die Empfehlung kommen sich auch nach guten Gebrauchten umzuschauen.
Ja, und an den Bastanis muss sich jeder Lautsprecher messen, der bei mir in die Hütte kommt. Und gegen die Dinger haben schon ganz andere Kaliber als die Wharfedale verkackt
Beste Grüße
Prim2357
Inventar
#1051 erstellt: 18. Jul 2021, 15:16

Zweck0r (Beitrag #1047) schrieb:
Das ist so pauschal falsch.


Allerdings in der Praxis zumeist zutreffend.
Nicht umsonst liegen bei diversen, leider den wenigsten, analogen EQs einiger Hersteller die nicht verwendeten Bänder nicht im "Signalweg",
da man sich dieses Problems bewusst ist.
Auch bei vielen Hifi Verstärkern reicht es den Pure Direct Modus zu verlassen, ohne den Bass und Höhenregler aus der 0-Stellung zu bringen, um tonale Veränderungen zu erzeugen, oft genug erlebt.

Immer bei allem zu schreiben "ist unter der Hörschwelle", ist so ähnlich wie die Ehefrau aus der Küche....

@Yahoohu
Für wo hast du die Leak oder die Lintons jetzt gedacht?
Yahoohu
Inventar
#1052 erstellt: 18. Jul 2021, 17:00
@Prim:
Die Leak Geräte waren auch angedacht für die Bastanis. Funktioniert und klingt supertoll, vor allem da Pre-out für die XTZ-Subwooferendstufe (das schwarze Ding unter den Leak-Geräten). Zudem kann ich über Bluetooth Handy/Tablet einbinden.

Die Wharfedale Linton habe ich einfach mal mitbestellt. Bin ordentlich was von meinem anderen Krempel losgeworden, da geht das.
Prim2357
Inventar
#1053 erstellt: 18. Jul 2021, 17:10
Ja, das kenne ich.

Kaum hat man etwas Platz geschaffen, strömt irgendwo her was Anderes nach...
Kong2
Inventar
#1054 erstellt: 18. Jul 2021, 19:02

Yahoohu (Beitrag #1050) schrieb:
@b3n:
Ich stell sie mal um, aber ob die 2-4 cm was ausmachen?
@laut-macht-spass:
wieso unfair? Wenn jemand Budget 1000 Euro hat und hier z.B. fragt "Linton oder was?", würde von mir die Empfehlung kommen sich auch nach guten Gebrauchten umzuschauen.
Ja, und an den Bastanis muss sich jeder Lautsprecher messen, der bei mir in die Hütte kommt. Und gegen die Dinger haben schon ganz andere Kaliber als die Wharfedale verkackt
Beste Grüße


Naja, neu und Gebraucht zu vergleichen ist meistens schwierig. Klar kann und darf man den Vergleich machen, aber da sehen Neue LS auf den ersten Blick meistens schlecht aus. Ich kämpfe seit Jahren mit dem Kauf einer Altec Modell 14 (kaum zu bekommen) , einer ACR Isostatik RP 400 (wehe wenn am Hoch-Mitteltonsystem was ist) und einer Heco Anniversary (die Verkäufer verlangen gern Phantasiepreise). Aber im Zweifelsfall kauft man zumindest bei den LS gern eine Baustelle. Da kann eine Menge Geld draufgehen, bevor die wieder aussehen uns spielen wie Neu. Was ganz neues war auch einfach mal schön, anstelle der Demo-Vorführ oder Auspackware, die ich sonst immer erwerbe.


[Beitrag von Kong2 am 18. Jul 2021, 19:28 bearbeitet]
SandsOfTime
Ist häufiger hier
#1055 erstellt: 18. Jul 2021, 20:32
Letztendlich muss ein Lautsprecher ja auch „nur“ gefallen und dann auch noch zu Hause funktionieren. Und natürlich ins Budget passen. Von daher ist es doch völlig egal, ob es gebrauchte LS gibt, die besser gefallen. Die muss man auch erst mal finden. Und teurer gefällt sicherlich nicht jedem auch automatisch besser. Wäre ja zu einfach.

Wenn ich mir überlege, wie oft ich früher durch die Gegend gefahren bin und mir Lautsprecher angehört habe. Horror. Und irgendwie hat es nie so richtig gepasst oder es bestanden gewisse Zweifel und dann habe ich mich nicht getraut zu kaufen. Habe auch Lautsprecher gehört, die um ein Vielfaches teurer waren.

Damit will ich nicht sagen, dass die Linton die alle in die Tasche steckt. Ganz sicher nicht! Gerade ein paar LS außerhalb meiner finanziellen Reichweite gefielen mir sehr gut. Aber eben auch nicht alle.

So richtig gefunkt hat es jedenfalls nie, selbst, als das angesetzte Budget noch höher war. Und man kann ja nicht jeden potenziellen LS-Kandidaten zu sich nach Hause bestellen, auch, wenn das am besten wäre. Habe ich zwar auch das ein oder andere Mal gemacht, war dann aber leider ein Reinfall im damaligen Raum.

Die Linton kaufte ich nach einer längeren LS-Testkrise blind. Obwohl es noch so viele LS gibt, die ich gerne mal vorher gehört hätte. Aber seitdem höre ich einfach nur zufrieden, wohlwissend, dass natürlich noch viel mehr geht. Aber genau deshalb finde ich sie toll! Ich glaube, wenn man zufrieden hört und nicht ständig an das vermeintlich Bessere denkt, hat man einen guten Lautsprecher für sich gefunden. Einen Umzug in eine kleinere Wohnung haben sie auch überlebt und klingen immer noch schön in meinen Ohren.

Kann mir aber sehr gut vorstellen, dass genau die Leute hier, die ihre geliebten Vergleichslautsprecher im Haus haben (z.B. Yahoohu/Frank) anders urteilen. Vor allem, wenn sich diese in einer viel höheren Preisklasse bewegen, gut gefallen und sich auch schon in den eigenen Räumlichkeiten bewiesen haben. Wäre bei mir vermutlich auch nicht anders.

Viele Grüße
Ben


[Beitrag von SandsOfTime am 18. Jul 2021, 21:04 bearbeitet]
Verstärker123
Stammgast
#1056 erstellt: 19. Jul 2021, 03:43
Ich glaube zwei wesentliche Punkte dürften dafür verantwortlich sein, warum bei vielen (nicht nur hier) die Linton das Zeug dazu hat letzter Lautsprecher zu werden oder warum sich endlich Zufriedenheit bei vielen eingestellt hat:
Die Linton klingt nicht nur tonal weitestgehend natürlich/neutral, sondern ihre größte Stärke ist es, und das ist nicht mal in höheren Preisklassen eine Selbstverständlichkeit, die Musik als Ganzes wiederzugeben, zu belassen.
Mit der Linton hört man tatsächlich nur Musik und wird von nichts anderem weder zum positiven noch negativen abgelenkt.
Man hört mit der Linton weder besonders spektakulär luftig, glänzend oder livehaftig Musik noch ist sie so unspektakulär oder zu warm, dass man direkt einschlafen würde.
Mit ihr hört man auch keine einzelnen Schallereignisse sondern einfach nur Musik als Ganzes, wenn es im jeweiligen Raum mit dem Bass auch keine Probleme gibt.

Und das habe ich auch schon öfters gelesen, dass die Linton selbst in kleineren Räumen im Bass besser funktionieren soll als kleinere Kompaktlautsprecher mit entweder tiefer Bassabstimmung oder mit Oberbassbuckel. Und zumindest im Vergleich mit einer Dynaudio Evoke 10 kann ich das auch bestätigen. Nur diesen Vergleich habe ich. Dies kleine süße dänische Kompaktbox hat mehr Bassprobleme als die Linton gemacht. Auch mehr als die Phonar.
Zudem hat bei der Dynaudio Evoke der Hochton leicht hervorgestochen. Klang also nicht ganz so rund als Ganzes wie eine Linton oder Phonar Veritas m4 next.
Desweiteren kann man die Linton wirklich mit jeder Aufnahmequalität füttern, denn alles ist über sie anhörbar.
Wie gesagt hat die Linton für mich mit Ausnahme des Basses sehr viel Ähnlichkeit mit einer Phonar Veritas m4 next. Wenn überhaupt dann klang die Veritas m4 next bei gleicher Zurückhaltung wie die Linton nur "minimal" offener und feiner in den oberen Mitten und im Hochton.
Die Linton punktete dafür aber mit mehr Fundament aber sauberem und unangestrengtem Fundament. Das kommt wie gesagt insbesondere Klassik und Filmmusik zugute aber tut auch E-Gitarren gut.

Bei der Linton vergisst man auch irgendwie das digitale Zeitalter, da jede Art von Musik über CD bei mir irgendwie so klingt als würde ich wie früher Kassette hören. Alles klingt irgendwie analog und rund. Auch was diesen Eindruck anbelangt, hat sie viel Ähnlichkeit mit einer Phonar Veritas m4 next.

Das Sahnehäubchen bei der Linton ist und bleibt natürlich die Optik, denn so müssen zumindest für mich Lautsprecher aussehen!

Ps.
Meine ATC bspw. klingt trotz direktem Klang auch unangestrengt und lässig wie die Linton, aber trotzdem konzentriert man sich bei ihr schon wieder weniger auf die Musik als Ganzes sondern erfreut sich mehr an ihren besonderen Tugenden wie bspw. diese enorm feine Darstellung bzw. Artikulation der oberen Mitten. Desweiteren vermittelt sie durch ihre deutliche Rechts/Links Ortung schon wieder mehr das Gefühl nur einzelne Schallereignisse anstatt nur die Musik als Ganzes zu hören.

Das ist jedesmal ein besonderes Erlebnis bei der ATC, was ungemein fesseln kann, aber wer wirklich nur entspannt Musik der Musik als Ganzes wegen hören will, ist bei den Linton definitiv besser aufgehoben.
Außerdem vermittelt die Linton irgendwie dieses analoge Kassetten-Gefühl von früher. Kommt sicherlich dadurch zustande oder ist zumindest zusammen mit ihrem deutlichen Grundton mitverantwortlich dafür, weil die Lintons keine Auflösungswunder sind.
Aber das hat wie gesagt auch Charme, denn früher waren viele Lautsprecher keine Auflösungswunder, was man so insbesondere von älteren Hörern immer mal wieder liest, sondern klangen Lautsprecher früher einfach nur musikalisch warm und rund. Das kenne ich noch von alten Kenwoods meines Vaters, die optisch ähnlich der Linton waren, nur ein bisschen kleiner.


Ja man könnte wirklich sagen, dass die Stärke der Linton ihre (Un)perfektion (im Vergleich zu heute) ist und sie nicht modern perfekt klingt sondern einfach nur an früher erinnert, wo man einfach nur musikalisch rund und der Musik wegen Musik gehört hat. Darum war die Linton anfangs auch erst mal etwas gewöhnungsbedürftig, weil man dieses Gefühl fast vergessen hatte.
Oder anders: Über die Linton klingt jede CD wie eine Musikkassette oder LP - ohne aber deren Nachteile wie Knistern oder Rauschen zu haben.


Aso nochwas: Luftig kann die Linton aber auch irgendwie, denn alles klingt bei ihr immer irgendwie leicht tiefenräumlich. Das erzeugt dann insbesondere nach hinten immer ein Gefühl von zusätzlicher Luftigkeit und ist denke ich in erster Linie den etwas zurückgenommen oberen Mitten geschuldet.
Mehr Zurückhaltung in diesem Bereich dürfte es dann allerdings auch nicht sein, da es sonst wie unbeteiligte eingeschlafene Füße klingt.
Eine Harbeth Compact 7Es soll ja insbesondere in diesem Bereich nochmal zurückhaltender als die Linton klingen und wäre mir dann definitiv schon wieder zu zurückhaltend, denn ein wenig beteiligt oder präsent darf ein Lautsprecher ruhig klingen. Vor allem weil sich ja auch viele musikalische Details im Präsenzbereich befinden, die nicht gänzlich vernachlässigt werden sollten.


Die Linton allein würde mir übrigens auch nicht genügen, da ich je nach Musik auch den absoluten Kontrast - also das direkte und detaillierte analytische Erlebnis ohne dabei aber künstlich bzw. gesoundet oder auch stressig zu klingen liebe und regelmäßig hören möchte.
Darum brauche ich als Kontrast zur Linton immer solche Lautsprecher, die diese Eigenschaften erfüllen und die finde ich am ehesten bei Studiomonitoren.


[Beitrag von Verstärker123 am 19. Jul 2021, 06:44 bearbeitet]
laut-macht-spass
Inventar
#1057 erstellt: 19. Jul 2021, 07:24

Yahoohu (Beitrag #1050) schrieb:

@laut-macht-spass:
wieso unfair? Wenn jemand Budget 1000 Euro hat und hier z.B. fragt "Linton oder was?", würde von mir die Empfehlung kommen sich auch nach guten Gebrauchten umzuschauen.
Beste Grüße


Naja, man sollte dann aber auch im Hinterkopf behalten, dass bei den alten/gebrauchten LS gern mal kurzfristig Folgekosten kommen können.
Wenn ich da an meine Infinity zurück denke... allein die Hochtöner (Austausch wegen Magnetfraß) kosteten fast das gleiche Geld wie die LS selbst, dazu Sicken für die Bässe, dann ein Polydome und schon hatte sich in wenigen Monaten der Preis mehr als verdoppelt... oft müssen auch Weichenteile erneuert werde, wenn man da dann immer auf einen Fachbetrieb angewiesen ist kann das richtig teuer werden.

Daher müsste ein alter LS, wenn ich ihn kaufen soll, immer etwas ganz besonderes zu einem wirklich besonders günstigen Preis sein.

Inzwischen kauf ich aber lieber ne neuen LS mit 10 Jahren Hersteller-Garantie.

Ich hab auch mal auf der Seite von Bastanis geschaut, wenn man so will, sind die "Sagarmatha Duo" ja die Nachfolger deiner Bastanis Mandala/Atlas, wenn ich dann auf die Preisliste schaue... über 32000 Euro (neu)... Quelle: https://www.bastanis.com/index.php/bastanis-price-list

Wenn ich dann die Preise für die Kabel sehe, ist eigentlich, zumindest für mich, klar aus welcher Richtung der Wind weht.

Aber jeder soll die Sache angehen wie er mag.
Verstärker123
Stammgast
#1058 erstellt: 19. Jul 2021, 07:34
Gebrauchte deutlich 10 Jahre + und ältere Lautsprecher würde ich mir übrigens nur kaufen, wenn ich wüsste, dass die Hochtöner ohne Ferrofluid sind, was man herausfinden kann.
Darüberhinaus, aber da kann ich nur auf Vertrauen der jeweiligen Verkäufer setzen, wenn ich wüsste, dass die Lautsprecher nicht all zu oft mit hohen Pegeln gequält wurden.
Nichtraucher ist auch wichtig. Tierhaushalt oder nicht, ist mir als Tierfreund unwichtig, wenn nicht gerade Tiere an den Chassis gekratzt haben oder auf den Membranen alles voller Haare wäre. Haare am Gehäuse kann man problemlos reinigen bzw. entfernen.

Ps.
Richtig viel Geld würde ich mittlerweile auch nur noch in Produkte von professionellen Studiomonitorherstellern investieren - auf keinen Fall in Hifi-Hersteller. Erste sind mir allein vom Gefühl viel seriöser. Und meist ist auch PLV besser.


[Beitrag von Verstärker123 am 19. Jul 2021, 07:54 bearbeitet]
Yahoohu
Inventar
#1059 erstellt: 19. Jul 2021, 10:22
@: laut-macht-spass:
Heute würde ich mir gebrauchte Infinitiys mit Polydomen auch nur unter Vorbehalt kaufen. Von wem, wäre mir da auch wichtig. Halt eben nichts von einem Kütiba .
Eine Renaissance 90 oder eine Sigma wäre von vorn herein unkomplizierter. Eine gute Ren 90 gibt es sogar zum Neupreis der Linton. Da müsste allerdings der Verstärker passen.
Zu den Bastanis: Das aktuelle Top-Modell ist zwar vom Klangcharakter in die gleiche Richtung (Open Baffle, Dipolbass), die Chassis sind aber eine andere Hausnummer. Ich konnte das System vor ein paar Jahren in Holland hören. Zum niederknien (sogar mit einem damals einfachen Ersatz-Subamp).
Mit den Silvercore-Röhrenverstärkern ganz, ganz grosses Kino. Das muss man haben wollen und sich leisten können. Ich gönne das jedem, der es kann und möchte. Die Kabel-Laberei geht mir so am A...... vorbei, so lange es nicht zubehörmäßig Richtung Phonosophie, Albat geht soll jeder (auch der Händler) glücklich werden.

Meine Bastanis habe ich als Gehäuse roh von Bastanis-Schreiner Peter Röseler gekauft, wo man auch mehrere Modelle probehören konnte.
Auch die Chassis waren Vorführer. Insgesamt lag ich weit unter den heutigen Sagarmatha. Mit der Schelllackpolitur (bei mir in der Nähe von einer netten Restauratorin aufgebracht) kam das noch deutlich unter 5000 Euro. Und wie schon mehrfach vorgeschlagen: Jeder der nett fragt, kann sich die Teile bei mir in Ruhe anhören.

Und noch mal, egal wer es ist: Ich habe die Linton aus Spaß gekauft und gebe sie auch nicht zurück, die werden hier schon ein Plätzchen finden.
Wenn das aber meine Hauptlautsprecher hätten werden sollen, reicht es nicht. Da wären gebrauchte, und zwar sorgfältig ausgesuchte meine Wahl.
Fertig.

@: Verstärker123
Ich habe schon einiges an Studio-Lautsprechern gehört. Und da geht es auch von wahnsinnig toll bis richtig Sch.... Und wenn dann einige Mess-Geräte-Hörer die individuellen Klangeigenschaften von Lautsprechern mit den tollen alten und neuen Hilfsmitteln bis zur hohlen Unmusikalität glattziehen, bitte gern.

Ist aber nicht meins. Das blödeste hier im Forum ist Neid, Unwissen, Nichtgönnen. Natürlich kann ich einen Dacia Duster fahren, wenn ich aber Stelvio fahren kann und möchte tue ich das. (Übrigens ein Auto mit einem immensen Spass-Faktor.)

Wie sacht der Kölner: "Man muß auch jönne könne"
Kong2
Inventar
#1060 erstellt: 19. Jul 2021, 11:29
Ich bin auch Kölner und in jedem Punkt bei dir. Meine Hauptlautsprecher sind die Magnat Signature, mit denen ich auch sehr zufrieden bin. Was deine Ren 90 angeht, (ich bin immer Dankbar für Inspiration) habe ich kein interessantes Paar für weniger als 1400 Euro gefunden. Aber ich werde das mal im Auge behalten. Deine Bastanis sind sicher was ganz besonderes, aber wer kann sie zu deinem Preis noch irgendwo erwerben? Für deutlich unter 5000 Euro, befürchte ich, würde ich heute noch ungehört eine Bestellung raushauen.

Ob mir die Lintons als Hauptlautsprecher reichen würden, weiss ich nicht. Aber für mich sind sie unter den aktuellen Lautsprecher zumindest immer eine Empfehlung.

Wenn ich sehe, was andere Hersteller für stellenweise billigst hergestellte Zweiwegsysteme aufrufen, kann ich nur "Danke Wharfedale" sagen. Das einige mit Ihren völlig überbezahlten Zweiwegtröten "not amused" sind und das Haar in der Suppe suchen, liegt in der Natur der Sache.


[Beitrag von Kong2 am 19. Jul 2021, 11:57 bearbeitet]
Yahoohu
Inventar
#1061 erstellt: 19. Jul 2021, 11:56
Hallo Kong2,
die Bastanis Mandala gibt es in den USA noch als toll verarbeitete Fertiglautsprecher mit der damals finalen Chassisausstattung (u.a. sog. Chrystal-Breitbänder) für rund 16200 Dollar (ca. 14000 Euro).
Wenn man bei Bastanis oder bei Röseler anfragt, ob noch Material (z.B. Austauschchassis wg. Upgrades) für Mandala vorhanden ist, geht da bestimmt auch preislich noch was. Die sind wirklich nett. Röseler kann man nur während der bei Google angegebenen Geschaftszeiten erreichen. Der ist sowas von analog
Gruß
PS: Meine Renaissance 90 habe ich im Topzustand für unter 1000 Euro abgegeben. Zeitgleich mit einem 1a ASR-Emitter für 700 Euro. Meine Frau beschimpft mich noch heute deswegen (wegen des Emitter). Über Ebay ab 1 Euro, weiß ich auch nicht welcher Teufel mich da geritten hat.
Und wie sagt der Österreicher?: "A bisserl bled geht allerweil".


[Beitrag von Yahoohu am 19. Jul 2021, 12:02 bearbeitet]
Sockenpuppe
Gesperrt
#1062 erstellt: 19. Jul 2021, 12:22

Yahoohu (Beitrag #1050) schrieb:
wieso unfair? Wenn jemand Budget 1000 Euro hat und hier z.B. fragt "Linton oder was?", würde von mir die Empfehlung kommen sich auch nach guten Gebrauchten umzuschauen.


Wobei nicht verschwiegen werden sollte, dass gebraucht im dümmsten Fall auch verbastelt oder defekt bedeuten kann. Gerade in dem Bereich tummelt sich viel verbasteltes Zeugs. Das wird wohl unter Tuning verbucht. Hinzu kommt, dass Hersteller wie bspw. Dynaudio bei Ersatzchassis mittlerweile kräftig zulangen. Läuft es ganz dumm, sind die Chassis gar nicht mehr erhältlich. Das sollte auch nicht außer Acht gelassen werden.

Die Wharfedale hingegen zieht keine Folgekosten nach sich und wer Interesse an den guten Stücken zeigt, kann diese, sofern online geordert wurde, in Ruhe in den eigenen vier Wänden auf den Zahn fühlen. Gebraucht hingegen kaufe ich mehr oder weniger die Katze im Sack.

Und natürlich wird die nicht jedermanns Geschmack treffen, manch einer findet halt auf dem Gebrauchtmarkt seinen Favoriten, nichtsdestotrotz erweitert Wharfedale mit dem Schmuckstück die Auswahl an erschwinglichen Lautsprechern, was an sich ja schon großes Lob verdient.

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 19. Jul 2021, 12:28 bearbeitet]
laut-macht-spass
Inventar
#1063 erstellt: 20. Jul 2021, 13:13
ich hab die Linton bei mir in der "Männer-Höhle", man könnte also sagen an der Zweit-Anlage, im Wohnzimmer hab ich die Swans RM600 als Stand-LS, ganz anderer LS, macht aber aus Spaß...
nach der bisher gemachten Erfahrung mit den Linton werde ich mir aber bei Gelegenheit mal die ELYSIAN 4 genauer ansehen und auch anhören, wenn da das P-L-Verhältnis ähnlich dem der LINTON ist, werde ich wohl mal wieder im Wohnzimmer tauschen... die sind ja auch schon wieder 6 oder 7 Jahr alt...
Kong2
Inventar
#1064 erstellt: 20. Jul 2021, 18:38

laut-macht-spass (Beitrag #1063) schrieb:
ich hab die Linton bei mir in der "Männer-Höhle", man könnte also sagen an der Zweit-Anlage, im Wohnzimmer hab ich die Swans RM600 als Stand-LS, ganz anderer LS, macht aber aus Spaß...
nach der bisher gemachten Erfahrung mit den Linton werde ich mir aber bei Gelegenheit mal die ELYSIAN 4 genauer ansehen und auch anhören, wenn da das P-L-Verhältnis ähnlich dem der LINTON ist, werde ich wohl mal wieder im Wohnzimmer tauschen... die sind ja auch schon wieder 6 oder 7 Jahr alt... :D



Naja, es gibt bei youtube einen Vergleich der Linton mit Elysian 2 und dann nochmal zwischen Elysian 2 und der 4.

Nun schwätzen die Freunde viel und haben Imho eine Vorliebe für Monitor Audio und man muss schon ziemlich zwischen den Zeilen lesen können um die Botschaften zu dechiffrieren. Kritik wird so gut wie nie geübt, aber es vermittelt im bestenfall sowas wie einen ersten Eindruck.

Ich halte die Elysian 4 ebenfalls für einen interessanten LS, aber nicht zum Listenpreis. Mal schauen wie sich die Preise hier entwickeln.

Der Vergleich zwischen deinen Swans ist mit Sicherheit interessant, da die Konzepte ähnlich scheinen, die E4 aber preislich auf den ersten Blick in einer anderen Liga spielt.


[Beitrag von Kong2 am 20. Jul 2021, 18:39 bearbeitet]
Verstärker123
Stammgast
#1065 erstellt: 23. Jul 2021, 12:45
Mittlerweile hat KLH Audio auch einen alten Klassiker neu aufgelegt: Die KLH 5.

Gehe ich nach Testberichten, leider alle auf Englisch, dann könnte die KLH das klangliche Gegenstück zur Wharfedale Linton bilden. Ähnliche Optik (60er Jahre Retro) wie die Linton aber sehr dynamisch lebhaft aufspielend, mit schnellem knackigen Bass, direkten Mitten und klarem frischem Hochton. Soll wohl perfekt für Pop und Hip Hop und opulente Klassik sein.

https://www.google.d...WL1NuLH2CAz-V00K9Nla

Die Leute, was ich so auf verschiedenen Seiten lesen konnte, sind natürlich begeistert und angeblich viel klarer und detaillierter als die Linton klingend. Die Linton hingegen besser für Oldies und ruhigen Jazz und auch gnädiger zu schlechten Aufnahmen.

Also fasse ich alles zusammen, was ich bisweilen über die KLH 5 gelesen habe, dann bin ich froh die Linton zur Hälfte des Preises wie die KLH 5 zu besitzen. Die KLH 5 ist übrigens auch nur Made in China. Furnier ist aber ein Traum und sieht viel echter nach Holz aus als das der Linton. Bei meinen Lintons könnte das Mahagoni auch nur Folie sein, ist mir schon gleich am Anfang beim auspacken damals aufgefallen. Auf professionellen Fotos wirkt das Mahagoni Furnier der Linton echter als es in Wahrheit aussieht.
Aber Klang ist wichtiger und da ist die Linton definitiv der bessere Allrounder, da insbesondere helle Aufnahmen über die KLH 5 wieder mehr ein Graus als ein Schmaus sein sollen.
Linton orientiert sich eher am altenglischen Klang und geht eher in Richtung Harbeth. Die KLH 5 geht klanglich eher in Richtung amerikanisch und macht mehr auf JBL vom Klang. So eine große Badewannenabstimmung wie viele JBLs soll die KLH 5 dann aber auch nicht haben. Nichtsdestotrotz soll sie klanglich eher in Richtung JBL gehen.


Aso: Die KLH 5 soll angeblich auch eine breitere Klangbühne darstellen und die Linton bildet ja mehr in die Tiefe nur ab.
Denke das wird auch vom breiter strahlenden Aluminiumhochtöner und dem kleinen Papiermitteltönerkonus bei der KLH 5 kommen. Auf jeden Fall kleiner als der Kevlar Mitteltöner der Linton, der schon ziemlich groß für einen Mitteltonkonus geraten ist.

Optisch finde ich beide einfach nur mega: Linton und die KLH 5. So müssen Lautsprecher aussehen!, auch wenn diese Gehäuseformen von früher nicht gerade das Ideal für Lautsprecher darstellen sollen. Deshalb haben sich die meisten Hersteller von dieser Bauform auch verabschiedet.

Die KLH 5 könnte ich mir persönlich gut für orchestreale Filmsoundtracks insbesondere Action-Scores vorstellen. In diesem Genre finde ich die Linton ja nicht so gut. Da fehlt ihr einfach Leben und Präsenz. Das macht meine ATC SCM 20 viel besser und lebendiger-präsenter. Leider nur etwas bassschwach für dieses Genre.
Dafür liebe ich die Linton bei Rock und Metal, denn ich mochte Rock und Metal schon immer lieber eher körperhaft und warm bzw. grundtonstark und mit eher zurückgenommenen Präsenzbereich hören. Rock und Metal bspw. über Canton oder Klipsch Lautsprecher wäre für mich ein Graus.

Ich hoffe wirklich, sollte ich mal Aktive Studiomonitore haben, dass ich dann endlich mal nur ein Paar Lautsprecher habe bzw. brauche, die sich wirklich für jedes Musikgenre eignen. Will eigentlich davon wegkommen mehrere Paar Lautsprecher für unterschiedliche Musikgenres zu nutzen. Mein Ziel ist: Ein Lautsprecherpaar für wirklich jedes Genre bis auf Schlager und Hip Hop, denn diese beide Genres höre ich gar nicht. Ansonsten eigentlich alles.


[Beitrag von Verstärker123 am 23. Jul 2021, 13:40 bearbeitet]
Kong2
Inventar
#1066 erstellt: 23. Jul 2021, 13:28
Ich versteh immer nicht warum die ganzen "Experten" dumm daherschwätzen, beide Versionen da stehen haben, ohne die LS mal laufen zu lassen und/oder ein paar Messdiagramme zu zeigen.

Aber: " Es ist nur der ein Superheld, der sich selbst für Super hält."


[Beitrag von Kong2 am 23. Jul 2021, 13:30 bearbeitet]
SandsOfTime
Ist häufiger hier
#1067 erstellt: 23. Jul 2021, 17:07
Dass das Furnier künstlich aussieht, kommt mir komisch vor. Habe allerdings auch Nussbaum. Und das sieht sehr schön aus. Liegt dann wohl eher an der Klarlackschicht, die unabhängig vom Furnier aufgetragen wird.

9E38A49C-5EAB-4F7F-AA67-068792EC821E
SandsOfTime
Ist häufiger hier
#1068 erstellt: 23. Jul 2021, 17:29
Sorry fürs Offtopic, aber wie binde ich denn bitte neuerdings Bilder in einer adäquaten Größe hier ein? Ging doch vorher auch, wenn man die richtige URL ausgewählt hat. Vermutlich bin ich zu blöd. Bitte kurz um Aufklärung! Bis vor Kurzem klappte es, jetzt nur noch mit Mini-Fotos, die sich auch nur schlecht vergrößern lassen.


[Beitrag von SandsOfTime am 23. Jul 2021, 17:30 bearbeitet]
Jazzy
Inventar
#1069 erstellt: 23. Jul 2021, 20:53
5 Zoll ist für einen Mitteltöner genau richtig, nicht zu groß.
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