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Wharfedale LINTON Heritage neuer alter 3-Wege Klassiker

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Beitrag
Olsen84
Stammgast
#817 erstellt: 09. Jan 2021, 19:32
Hey,

vielen Dank für deine Antwort.

Die Höhe der Couch ist für mich entscheidend, da ich ein 4.0 System mit der Linton fahre und mit den Rears über die Couch muss. Deswegen habe ich von Anfang an höhere Stands verwendet.

Wenn „Stress“ nur den Hochton meint, kann ich das nicht bemängeln. Der fällt bei mir ebenso ab, könnte wahrscheinlich sogar etwas brillianter sein. Ich kämpfe hier offenbar eher mit den Mitten. Wenn ich zwischen 2000 und 5000hz etwas von Gas gehe, wirds hier für mich angenehmer, zeitgleich aber auch etwas dumpfer. Da muss ich schauen, dass ich den Bereich, der mich ärgert, besser eingegrenzt bekomme.

Aber dieses „ich kann hören was ich will, ohne dass es mich nervt“ habe ich noch nicht gefunden, auch wenn sie natürlich deutlich angenehmer spielt als die vorherigen Klipsch.

Mein Gedanke war jetzt, dass ich mit dem Ohr auf Grund der Höhe der Stands vielleicht näher am Mitteltöner sitze als ich sollte. Deswegen die Frage.

Liebe Grüße
Aznavourian
Stammgast
#818 erstellt: 09. Jan 2021, 19:54
Hallo Olsen 84!

Ich verstehe das so, das die Lintion im Rücken von dir stehen? Also hinter Dir?
SandsOfTime
Ist häufiger hier
#819 erstellt: 09. Jan 2021, 19:59
Ah, verstehe.

Zu 4.0 kann ich leider nichts sagen. Und das Thema Mittenbenbereich geht ja oftmals Hand in Hand mit dem kritisierten Hochton. Jedenfalls bei den Leuten, denen die Linton nicht gefällt. Hoffentlich hast du dir da nicht die falschen LS für deinen Hörgeschmack zugelegt.

Je nachdem, wie ich auf meiner Couch herumlümmel, sind die Ohren mal eher auf HT-Höhe, mal auf MT-Höhe und mal dazwischen. Für mich ändert sich da nicht so viel. Habe das bisher auch als eine klare Stärke der Linton wahrgenommen. Tatsächlich klingen die LS in meinem gesamten Raum (36 qm) sehr ausgewogen, selbst wenn ich mich außerhalb des Stereodreiecks aufhalte (habe aber eine Überhöhung im Bass des rechten LS durch unterschiedliche Abstände zu den Seitenwänden... - also fernab vom Optimum!! Bei Zimmerlautstärke und den meisten Aufnahmen zum Glück kein Drama bzw. für mich am Hörplatz nicht direkt wahrnehmbar. Wird wohl erst akut werden, wenn ich mit Carma messe und mich ausführlich mit dem Thema Raumakustik beschäftige... Vermute, dass in meinem Fall insbesondere die Räumlichkeit leidet. Soll ja auch eine Stärke der Linton sein. Denke, dass mir mein Raum bzw. meine Aufstellung eher einen Strich durch die Rechnung macht. Hören macht aber trotzdem Spaß!

Viele Grüße
Ben


[Beitrag von SandsOfTime am 09. Jan 2021, 20:28 bearbeitet]
Olsen84
Stammgast
#820 erstellt: 09. Jan 2021, 20:27
Ich kann mir auch vorstellen, dass mein Raum für die eine oder andere nervige Frequenz zuständig ist, immerhin sitze ich unter einer Dachschräge und da auch noch unter einem Fenster. Deswegen war ich auch auf der Suche nach zurückhaltenderen Lautsprechern.

Ich kann mich ja auch einfach mal höher setzen und schauen, was passiert
SandsOfTime
Ist häufiger hier
#821 erstellt: 09. Jan 2021, 20:38
Die Erfahrung, dass der Raum teilweise mehr Musik macht als der Lautsprecher, haben ja schon viele von uns gemacht. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass eine geringfügige Änderung der Sitzhöhe bei den Linton zu einer dramatischen Veränderung führt. Aber trotzdem, wie hoch sind denn deine Ständer? Die Originalständer haben mit Spikes ca. 44,5 cm.

Die Dachschräge im Rücken ist, glaube ich, auch nicht ideal. Aber da können Leute, die von Raumakustik Ahnung haben, sicherlich mehr zu sagen.

Viele Grüße
Ben


[Beitrag von SandsOfTime am 09. Jan 2021, 20:43 bearbeitet]
Verstärker123
Stammgast
#822 erstellt: 10. Jan 2021, 01:50
Dieser eine bekannte verrückte Typ (sorry) aus dem Kellerkindforum, der auch bei Kabeln und zig Verstärkern Unterschiede hören will, also seine ganzen Klangbeschreibungen immer mit Vorsicht genießen, hatte anfangs wohl auch Probleme mit den Zischlauten bei den Lintons. Erst wollte er es den Lintons in die Schuhe schieben, fand dann aber heraus, dass es seine nackte Fensterfront war, die dafür verantwortlich war. Zudem hat der die Linton höher gestellt, sodass Tieftöner eher auf Ohrhöhe ist. So soll die Linton richtig schön angenehm klingen. Na ja, na ja.

Bei mir liegt die Mitte zwischen Mitteltöner und Hochtöner ungefähr auf Ohrhöhe beim sitzen auf der Couch.

Ps.
Die reinen Obertöne kritisiere ich überhaupt nicht an der Linton, meine Kritik richtet sich an den Präsenzbereich, dem es merklich an Energie fehlt und sehe ich mir beispielsweise die Messung aus der Stereo an, dann weiß ich, dass es nicht nur an meinem Raum liegen kann, denn dort hat sie eine Senke - hingegen Grundton überhöht ist. Ist wohl ähnlich dieses berühmten BBC-Dips oder wie man das nennt. Das lässt Stimmen und viele Instrumente leider in den Hintergrund treten bzw. wirken sie wie einzementiert, eng und wenig offen und frei. Darum klingen die Lintons oftmals auch unbeteiligt. Für opulente Klassik und orchestrale Filmmusik fehlt mir jedenfalls Präsenz, Lebendigkeit und auch Strahlkraft. Für Rock und Metal sind die Linton ein Traum! So mag ich Rock hören. Schön altmodisch analog.
Ebenso entfaltet sich bei fast jeder Aufnahme immer eine schöne Tiefenräumlichkeit. Senke des Präsenzbereich dürfte dafür mitverantwortlich sein.

Weiter positiv ist, dass Stimmen bei der Linton bei mir immer exakt aus der Mitte kommen. Wirken wie eingeschweißt festplatziert mittig. Und mein Raum ist wahrlich nicht perfekt.


[Beitrag von Verstärker123 am 10. Jan 2021, 02:02 bearbeitet]
Exboxenschieber
Hat sich gelöscht
#823 erstellt: 10. Jan 2021, 12:46
Hi,

einfach mal ne M30 v. Harbeth anhören.


Weiter positiv ist, dass Stimmen bei der Linton bei mir immer exakt aus der Mitte kommen. Wirken wie eingeschweißt festplatziert mittig. Und mein Raum ist wahrlich nicht perfek


Dass bekommt jeder LS hin solange sie gleichlaut spielen. Dann hat man immer ne stabile Phantommitte.

Mfg Franz
Sedi-at
Inventar
#824 erstellt: 10. Jan 2021, 15:32

Exboxenschieber (Beitrag #823) schrieb:
Hi,

einfach mal ne M30 v. Harbeth anhören.


Weiter positiv ist, dass Stimmen bei der Linton bei mir immer exakt aus der Mitte kommen. Wirken wie eingeschweißt festplatziert mittig. Und mein Raum ist wahrlich nicht perfek


Dass bekommt jeder LS hin solange sie gleichlaut spielen. Dann hat man immer ne stabile Phantommitte.

Mfg Franz :*


Hallo Franz
Da muss ich dich wiedersprechen , das kann nur ein Coax und die müssen auf eine Achse sein .
gruss dieter
Exboxenschieber
Hat sich gelöscht
#825 erstellt: 10. Jan 2021, 16:59
Und was ist mit Breitbänder? Die müssten dann das auch besser können.

Meine Harbeth decken mit dem Tief/Mitteltöner 52hz bis 3000hz ab. Erst dann kommt der Hochtöner mit ins Boot.

Glaube nicht, dass das ein Koax besser kann.

Mfg Franz
Verstärker123
Stammgast
#826 erstellt: 10. Jan 2021, 17:00
Gibt allerdings auch Aufnahmen und ist bei jedem Lautsprecher so und kann unmöglich am Raum liegen, bei denen Stimmen nicht direkt aus der Mitte kommen, sondern mehr links oder rechts gesungen wird. Sologesang wohlgemerkt.


Übrigens;

"Vom Konzept sind die beiden LS wohl auch besser vergleichbar als das von dir genannte Harbeth-Modell. Beide 3-Wege"

Die Harbeth Super HL5 ist glaube ich kein klassischer 3Weger wie die Linton, sondern hat diese Harbeth einen Tiefmitteltöner, Hochtöner und Superhochtöner. Die Linton hat Tieftöner, Mitteltöner und Hochtöner. Das Konzept der Linton gefällt mir besser, da altbewährt.

Von der Abstimmung bzw. vom Klang kann man aber Lautsprecher vergleichen und was das angeht, dann kann man wohl am ehesten die Linton mit einer Harbeth Compact 7ES 3 vergleichen, obwohl diese Harbeth nur 2 Wege hat. Beide sollen aber ziemlich identisch klingen: Grundtonlastig und eher mächtiger weicher Bass. Zurückhaltend im Präsenzbereich und zurückhaltend im Hochton. Insgesamt warm, mächtig und gemütlich entspannt klingend mit schönem Tiefenräumlichkeitsgefühl. Dieser Eindruck von Tiefenräumlichkeit kommt oftmals, wenn Präsenzbereich und Hochton eher zurückhaltend sind. Das lässt Stimmen und Instrumente weiter weg erscheinen bzw. gaugelt es einem eine tiefere Bühne vor. Leider leidet darunter die Detailwiedergabe/Auflösung und Lebendigkeit.

Und dass eine Harbeth Shl 5 subjektiv besser als die Linton klingen soll, wundert mich nicht, ist doch die Abstimmung gänzlich anders: Weniger Bass, dafür mehr Basspräzision und auch mehr Höhen bzw. Transparenz bei der Harbeth Shl 5. Das weniger Bass aber dafür präziserer Bass (im Vergleich zur Compact 7ES) und mehr Transparenz im Hochton bei der Shl 5 war auch Ziel des Entwicklers von Harbeth.

Wären Linton und SHL 5 beide gleich abgestimmt, dann würde mich das subjektive Ergebnis mal interessieren. Dann wäre ein Vergleich auch wirklich fair.


[Beitrag von Verstärker123 am 10. Jan 2021, 17:40 bearbeitet]
Sedi-at
Inventar
#827 erstellt: 10. Jan 2021, 21:55

Exboxenschieber (Beitrag #825) schrieb:
Und was ist mit Breitbänder? Die müssten dann das auch besser können.

Meine Harbeth decken mit dem Tief/Mitteltöner 52hz bis 3000hz ab. Erst dann kommt der Hochtöner mit ins Boot.

Glaube nicht, dass das ein Koax besser kann.

Mfg Franz :prost


Hallo Franz
Hier zum lesen von Koaxtreiber
https://www.lehrplan...-Lautsprecherbox.pdf
https://www.avguide....ptimale-lautsprecher
gruss dieter


[Beitrag von Sedi-at am 10. Jan 2021, 23:26 bearbeitet]
Verstärker123
Stammgast
#828 erstellt: 11. Jan 2021, 15:34
Auch da scheiden sich ja die Geister, wobei eigentlich Einigkeit herrscht, dass man einen Tiefmitteltöner umso größer er ist möglichst tief trennen sollte, wenn der Hochtöner keinen Waveguide hat.
Das sorgt für gleichmäßige Abstrahlung von Mitten und Höhen.

Nachteil einer tiefen Trennung, dass die Trennung oftmals im kritischen hörbaren Bereich passiert.
Das kann man allerdings nicht immer hören, denn sowohl meine Linton als auch meine ATC SCM 20 und Dynaudio Evoke 10, die alle drei eher tief getrennt sind (zwischen 1400-2800 hz glaube ich), klingen wie aus einem Guss, aus einer Einheit, so als würde eigentlich nur ein Chassis wie bei einem Breitbänder spielen und das gefällt mir.
Auch eine Phonar Veritas m4 next beherrscht diesen Klang aus einem Guss mit Bravour, die ebenfalls im kritisch hörbaren Bereich getrennt wird.

Großes Lob verdient hier aber Wharfedale, die es bei der Linton trotz 3 Wege geschafft haben die Linton wie aus einem Guss klingen zu lassen. Denn bei 3 Wegen ist das nochmals schwieriger als bei 2 Wegen zu realisieren.
Dieser Klang aus einem Guss ist mir sogar noch wichtiger als Auflösung.


[Beitrag von Verstärker123 am 11. Jan 2021, 15:45 bearbeitet]
Sedi-at
Inventar
#829 erstellt: 11. Jan 2021, 16:53
Hallo Verstärker
Hast Du eine Kef oder eine Tannoy usw. die einen Koax haben schon mal verglichen ?
Ein Dipolstrahler kann es übrigens auch , aber es wird keine Zweiwegerich oder mehr schaffen wie ein Punktstrahler zu wirken , die Physik wird man nicht überwinden können. Ein Breitband kann es zwar auch , aber er kann nicht die Höhen und Tiefen gut abspielen.
gruss dieter
Califax3
Stammgast
#830 erstellt: 11. Jan 2021, 21:54

Hüb' (Beitrag #756) schrieb:
Ich würde an die Seitenwände mal einen Absorber pappen. ..... Auch würde ich die LS ruhig einen halben Meter vorziehen.
:prost


Hüb hat mich ja mit der Nase draufgestoßen.......

Also, Lautsprecher weiter vor hat genau gar nichts verändert. Einen Versuch war es dennoch wert.
Was aber "erschreckend" viel bringt, ist Basotect an der richtigen Stelle.
Bereits die 2 100x50x5cm Platten steigern die Stimm- und generelle Hochtonauflösung am Hörplatz enorm.
Jetzt habe ich noch 2 Platten übrig, die ich eigentlich nicht mehr benötige. Na mal sehen (hören) .......

Wharfdale_Leak_Basotect

Bin mit dieser Kombi absolut zufrieden

Und Danke Hüb!!!
distain
Inventar
#831 erstellt: 12. Jan 2021, 09:39
Sieht absolut stark aus!

Kompliment dafür!
JoDeKo
Inventar
#832 erstellt: 12. Jan 2021, 20:14
Sieht sehr gut aus. Ist das der neue Leak Amp?


[Beitrag von JoDeKo am 12. Jan 2021, 20:17 bearbeitet]
Califax3
Stammgast
#833 erstellt: 12. Jan 2021, 21:27
Danke für die Blumen!

Ja, das ist der Leak Stereo 130.
Ein toller, kleiner Amp, welcher alles bietet, was ich benötige.
Phono Pre, welcher taugt, Coax- und optische Digitaleingänge.
USB Eingang.
Analoge Eingänge und sogar Bluetooth (was ich nicht wirklich benötige).
Die Kombi aus Leak und Linton fand ich einfach genial.
Ich bin sonst nur "Vintage" unterwegs. Das ist was Modernes mit dem Look&Feel den ich mag.
Aznavourian
Stammgast
#834 erstellt: 12. Jan 2021, 21:59
thumbnail

Revox B77 MKII

Revox B-77 MKII plus Zubehör


[Beitrag von Aznavourian am 12. Jan 2021, 22:01 bearbeitet]
Califax3
Stammgast
#835 erstellt: 12. Jan 2021, 22:51
Und mit dem CD Laufwerk das komplette Programm.....
Verstärker123
Stammgast
#836 erstellt: 12. Jan 2021, 23:39
Der Leak Stereo 130 ist optisch ein Traum.

Da sieht man übrigens, dass die Linton sehr genügsam ist, denn der Leak 130 wird von IAG für die Linton selbst empfohlen, obwohl er kein Leistungsmonster ist. Nur 65 Watt an 4 Ohm (so 35 Watt an 8 Ohm höchstens dann) und das Netzteil hat auch nur eine maximale Leistungsaufnahme von 220 Watt, ist also auch nicht besonders kräftig. Dennoch passt der Leak 130 perfekt zu den Lintons.

Die Lintons sind bereits mit wenig Leistung zufrieden und sind auch nicht dermaßen lastkritisch. Wichtig für die Lintons sollen nur ein möglichst hoher Dämpfungsfaktor für die Bassqualität sein, was aber alle Transistoramps mit A/B Technik zufriedenstellend erfüllen.

Aufpassen sollte man bei Class D und Röhren. Da sollen nicht alle Amps mit den Lintons harmonieren. Soll sich wenn meist bzw. Hauptsächlich im Bass negativ bemerkbar machen.

Ps.
Verstehe diesen Röhrenhyp eh nicht. Da wird etwas messtechnisch schlechteres gegenüber Transistoren bevorzugt. Verstehe ich nicht.


[Beitrag von Verstärker123 am 12. Jan 2021, 23:46 bearbeitet]
highfreek
Inventar
#837 erstellt: 13. Jan 2021, 07:20
Man muss ja nicht alles verstehen, es gibt halt Leute die mit den Ohren hören und nicht mit Messgeräten
Wiederum andere bevorzugen hören und sehen , wie am Kaminfeuer halt......

Ich verstehe ja auch nicht warum man die Linton akkustisch gut findet. Mir haben sie nicht gefallen beim Probehören......


[Beitrag von highfreek am 13. Jan 2021, 07:23 bearbeitet]
Don_Tomaso
Inventar
#838 erstellt: 13. Jan 2021, 12:27
Das ist ja auch völlig ok. Die Geschmäcker sind verschieden.
Verstärker123
Stammgast
#839 erstellt: 13. Jan 2021, 20:32
[quote="highfreek (Beitrag #837)"]Man muss ja nicht alles verstehen, es gibt halt Leute die mit den Ohren hören und nicht mit Messgeräten
Wiederum andere bevorzugen hören und sehen , wie am Kaminfeuer halt......

Ich verstehe ja auch nicht warum man die Linton akkustisch gut findet. Mir haben sie nicht gefallen beim Probehören......[/quote]


Mir gefallen die Lintons ja auch nur bei Rock und Metal. Habe sie Hauptsächlich deswegen und der grandiosen Optik wegen behalten. Für viele scheint die Linton aber der letzte Lautsprecher zu sein. Klar, zum entspannten Musikhören sind die auch gut - Musik zum Erlebnis werden zu lassen, weniger.


Na ja, ich bezweifle übrigens, dass der Röhren und auch LP Hype tatsächlich immer nur auf den Geschmack, es klingt ja besser, obwohl technisch eigentlich schlecht, zurückzuführen ist. Viel eher glaube ich einfach nur an eine Rebellion, um sich aus Prinzip gegen die Neuzeit zu richten.

Ps.
Eine CD, die haushoch der LP überlegen ist, kann übrigens genauso warm wie eine LP klingen. Das Mastering ist dafür entscheidend. Habe viele CDs, die klingen wie eine LP - schön warm und analog, behalten dabei aber die Vorteile der CD bei.


[Beitrag von Verstärker123 am 13. Jan 2021, 20:38 bearbeitet]
JoDeKo
Inventar
#840 erstellt: 13. Jan 2021, 22:21
[quote="Verstärker123 (Beitrag #839)"]
Na ja, ich bezweifle übrigens, dass der Röhren und auch LP Hype tatsächlich immer nur auf den Geschmack, es klingt ja besser, obwohl technisch eigentlich schlecht, zurückzuführen ist. Viel eher glaube ich einfach nur an eine Rebellion, um sich aus Prinzip gegen die Neuzeit zu richten.
[/quote]

So so, Rebellion gegen die Neuzeit.

Nicht jeder, der eine andere Meiunng hat als Du, läuft einem Hype hinterher.

PS: Kommst Du vom Niederrhein?


[Beitrag von JoDeKo am 13. Jan 2021, 22:50 bearbeitet]
Sedi-at
Inventar
#841 erstellt: 13. Jan 2021, 22:39
Hallo JoDeKo
Vorurteile werden oft vergeben , wenn man meistens nicht mehr weiter weiß zu Argumentieren .
Die Wörter die oft benutzt werden sind Hype, Fanboy, weltbester Lautsprecher, mein Lautsprecher ist um Welten besser usw. wird man eher unglaubwürdig.
Alle Hersteller kochen mit Wasser , nur manche sind Innovativer der Rest ist Geschmacksache . Auszeichnungen und Erfolg sind das Ergebnis , wenn man gut gearbeitet hat.
gruss dieter
MEISTER-LAMPE
Stammgast
#842 erstellt: 13. Jan 2021, 23:52

Verstärker123 (Beitrag #836) schrieb:

Aufpassen sollte man bei Class D und Röhren. Da sollen nicht alle Amps mit den Lintons harmonieren. Soll sich wenn meist bzw. Hauptsächlich im Bass negativ bemerkbar machen.
Ps.
Verstehe diesen Röhrenhyp eh nicht. Da wird etwas messtechnisch schlechteres gegenüber Transistoren bevorzugt. Verstehe ich nicht.


Vielleicht solltest du mal einfach unvoreingenommen einen Röhrenverstärker ausprobiere. Könnte einem die Augen bzw. Ohren öffnen.
Kurioserweise war ich auch jahrelang der Meinung, dass eine Röhre in einer guten Anlage nichts zu suchen hat, dass sie ein Relikt aus alten Zeiten sei etc. und wenn mir vor einem Jahr jemand prophezeit hätte, dass ich mir 2020 eine Röhrenendstufe zulege, hätte ich ihn lauthals ausgelacht. Für mich waren bis dahin die technischen Daten das wichtigste und da ein Röhrenverstärker wohl teilweise die DIN-Norm von anno zopf nicht erfüllt, kam er nie für mich in Betracht.
Im Zuge des Erwerbs der Linton 85 für mein 'Spielzimmer' habe ich sämtliche Verstärker/Reciver/Endstufen im Haus an der Linton probiert.
Braun R4/2, Onkyo TX 9041, NAD T770, Quad Artera Play plus mit XTZ Edge A2-300 s und Apart Champ One.
Mit fast allen konnte man sehr gut Musik geniessen ( ausser mit der XTZ-Endstufe ). Der Champ One hat noch eine Schalter für 'Röhrensimulation' (u.a. wird der Dämpfungsfaktor von ca. 100 auf ca. 10 reduziert). Ich zitiere mal das Manual:

Zuschaltbare Röhrensimulation als einzigartiges Merkmal in einem Halbleiterverstärker. Ermöglicht einen weicheren, wärmeren und transparenteren Klang und beugt Ermüdungs- erscheinungen beim Hören vor.

und genauso klang es Meine Überlegung daraufhin war, wenn schon eine Simulation so gut klingt, was macht dann wohl erst eine echte Röhrenschaltung. Habe mich mit einem HIFI-Kumpel kurzgeschlossen, der mehr Erfahrung mit Röhrenverstärkern hat. Er empfahl mir griechisches Hifi
Tsakiridis und LAB12. Die nächsten Tage verschlang ich dann im Netz alles über Röhrenverstärker und bin für mich zum Entschluss gekommen, das ein SET-Röhrenverstärker Class A mich am dichtesten an den typischen Röhrensound bringen wird ( es gibt wohl auch Röhrenverstärker, die klanglich von einer Transistor nicht zu unterscheiden sind ). Da der LAB 12 Mighty noch ins Budget passte, habe ich ihn mir zum Testen organisiert und gleich behalten.

Zum Klang kann ich die Tage mal berichten

Mit fröhlichen Grüßen
Thomas

PS: meine Rebellionsphase hat vor bestimmt 25 Jahren aufgehört
Jeremy
Inventar
#843 erstellt: 14. Jan 2021, 03:29
Hallo Thomas,

dann wünsche ich dir viel Erfolg mit dieser Single-Ended Röhrenendstufe.
Grundsätzlich in jedem Falle eine gute Entscheidung, mal einen Röhrenamp
an den Wharfedale Linton zu testen, resp. sie damit zu kombinieren.
Ich kannte den LAB-12 Mighty aktuell nicht - hab's mal eben schnell recherchiert.
Ich hoffe und wünsche dir, daß die 2x10 Watt Single-Ended Röhrenpower ausreichen.
An welcher Vorstufe betreibst du ihn?

Beste Grüße
Bernhard
Verstärker123
Stammgast
#844 erstellt: 14. Jan 2021, 11:46

Sedi-at (Beitrag #841) schrieb:
Hallo JoDeKo
Vorurteile werden oft vergeben , wenn man meistens nicht mehr weiter weiß zu Argumentieren .
Die Wörter die oft benutzt werden sind Hype, Fanboy, weltbester Lautsprecher, mein Lautsprecher ist um Welten besser usw. wird man eher unglaubwürdig.
Alle Hersteller kochen mit Wasser , nur manche sind Innovativer der Rest ist Geschmacksache . Auszeichnungen und Erfolg sind das Ergebnis , wenn man gut gearbeitet hat.
gruss dieter



Dass Röhren technisch schlechter sind als Transistoramps ebenso wie LPs im Vergleich zur CD sind keine Vorurteile sondern Tatsachen.

Und für meinen Geschmack werden Röhren und LPs zu sehr gehypt und das technisch schlechtere als Verbesserung angepriesen.
Dass das Schlechtere subjektiv auch besser gefallen kann, möchte ich gar nicht abstreiten, aber bei vielen vermute ich auch nur eine Rebellion aus Prinzip bzw. weil sie nicht von alten Zeiten loslassen können.


[Beitrag von Verstärker123 am 14. Jan 2021, 11:49 bearbeitet]
Zweck0r
Moderator
#845 erstellt: 14. Jan 2021, 12:06
Hat eigentlich irgendjemand schon ausprobiert, den "fehlenden Details" mit Messmikrofon und parametrischem Equalizer zu Leibe zu rücken ? Oder auch nur mit dem Höhenregler ?
Exboxenschieber
Hat sich gelöscht
#846 erstellt: 14. Jan 2021, 12:50
Hi,


Dass das Schlechtere subjektiv auch besser gefallen kann, möchte ich gar nicht abstreiten


genau, und dann ist dieses "schlechte" Gerät das bessere für mich. Ganz einfach. Das hat mit Hype nix zu tun.

Messwerte sind mir völlig egal, solange es gut klingt.

Ich hatte mal ne Unison S6 Röhre. Erstaunlich kräftig mit 2*35Wättchen.

Die klang hervorragend. Straff, richtig gute Basswiedergabe mit Contour.
Mein Yammi klang dagegen regelrecht leblos.

Leider war der Röhrenverschleiss zu hoch für mich.

Mfg Franz
Sedi-at
Inventar
#847 erstellt: 14. Jan 2021, 15:25
Hallo Verstärker
Ich würde es nicht verallgemeinern , was du da schreibst . Bei der modernen Technik hat man mehr möglichkeiten , muss aber nicht in allen Punkten gut sein. Bei der alten Analogtechnik , von Preis her mal abgesehen etwas Nostalgisches und vom Klang her nicht schlechteres , aber eben anders.
Digital ist zwar fortschrittliches , aber man sieht nicht viel .
gruss dieter
Eargasm
Schaut ab und zu mal vorbei
#848 erstellt: 14. Jan 2021, 19:57
Hallo zusammen!
ich wollte selber auch mal betonen, wie sehr mir die neuen Lautsprecher von Wharfdale gefallen. Ich besitze sie seit etwas über einem Monat. Nach dem Probehören im HIFI Store habe ich mich in die Lautsprecher verliebt und sie gleich gekauft. Seither habe ich versucht den besten Klang durch Umstellen der Lautsprecher zu erreichen.
Zur Zeit benutze ich zum Abspielen meiner Songs die HIFI Version von TIDAL, möchte aber nochmal die HIFI Version von Deezer ausprobieren und hoffe noch auf ein Hifi Abo von Spotify in Zukunft.
Songs, die mich umgehauen haben sind:
1) Adele- Right as rain
2) Michael Kiwanuka- Piano Joint
3) Santana- Wile my guitar gently weeps
4) Yello- Kiss the cloud
Als Receiver besitze ich den Denon DRA-800h. In Zukunft werde ich mir dazu noch einen Schallplattenspieler zulegen, bin aber noch auf der Suche nach dem Perfekten.
Wharfdale Linton
PS: Beachtet den Fernseher nicht, gute Lautsprecher waren mir dann doch wichtiger
JoDeKo
Inventar
#849 erstellt: 14. Jan 2021, 20:10

Eargasm (Beitrag #848) schrieb:

Zur Zeit benutze ich zum Abspielen meiner Songs die HIFI Version von TIDAL, möchte aber nochmal die HIFI Version von Deezer ausprobieren und hoffe noch auf ein Hifi Abo von Spotify in Zukunft.


Ich finde die Wharfedale auch überragend, an sich sehr gut und eben unter Beachtung Preis-Leistung überragend.

Wenn Du den besten Anbieter suchst, dann würde ich mich mal mit Qobuz beschäftigen.
SandsOfTime
Ist häufiger hier
#850 erstellt: 14. Jan 2021, 20:35
Danke für deinen Bericht! Und weiterhin viel Spaß mit den Linton!

Gruß
Ben

PS: Wenn zwischen den LS unbedingt eine Glotze stehen muss, finde ich diese Größe sogar ideal.
MEISTER-LAMPE
Stammgast
#851 erstellt: 17. Jan 2021, 13:48

Jeremy (Beitrag #843) schrieb:
Hallo Thomas,
dann wünsche ich dir viel Erfolg mit dieser Single-Ended Röhrenendstufe.
Grundsätzlich in jedem Falle eine gute Entscheidung, mal einen Röhrenamp
an den Wharfedale Linton zu testen, resp. sie damit zu kombinieren.


Hey Bernhard,
war wirklich nur ein Zufall, dass ich die Röhrensimulation an der Endstufe ausprobiert hatte.
Eigentlich war ich vorher auch so ein sturer Bock, nach dem Motto: die technischen Daten sind schlecht, also muss es schlecht klingen.
Musste mich aber in der Praxis eines besseren belehren lassen


Ich kannte den LAB-12 Mighty aktuell nicht - hab's mal eben schnell recherchiert.
Ich hoffe und wünsche dir, daß die 2x10 Watt Single-Ended Röhrenpower ausreichen.


Ich hab den Mighty jetzt ja schon über ein halbes Jahr und kann dir versichern, dass die mehr als ausreichend sind.
Ich höre hauptsächlich in gehobener Zimmerlautstärke und da zucken die beiden Zeiger nur millimeterweise. Habe aber auch schon mit einem Hifi-Kumpel, der erheblich mehr Pegel als ich zum Musik hören verwendet, die Lintons mal richtig getrieben und das funktionierte hervorragend. Ich denke, dass man in einem Mehrfamilienhaus an dem Tag alle Nachbarn persönlich kennengelernt hätte


An welcher Vorstufe betreibst du ihn?


Ich verwende aktuell einen Quad Artera Play Plus. https://www.lowbeats...d-vorstufe-in-einem/

Wenn sie nicht so verdammt teuer wäre, hätte ich am liebsten eine Luxman CL-38uC http://www.luxman.com/product/detail.php?id=27

Denn damit kommen wir zu der Frage von Zweck0R, auf die leider keiner eingegangen ist. Ich persönlich hätte gern mehr Regelmöglichkeiten zur Klanganpassung. Mit der Luxman könnte man zum Beispiel die 3000 Hz bewusst erhöhen, wenn man im Präsenzbereich irgendetwas vermisst. Leider sind diese Klanganpassungen im Zuge der 'Highendisierung' der Verstärker verpönt worden.

Mein Traum wäre, wenn IAD im LEAK-Design und entsprechendem Preisrahmen ein Vorstufe mit anpassbaren Regelungen auf dem Markt bringen würde. Obwohl, ein FM/DAB/Internet-Tuner im Retrodesign zur Ergänzung des CDT und Stereo 130 würde für den Anfang reichen

Fröhliche Grüße
Thomas
distain
Inventar
#852 erstellt: 17. Jan 2021, 15:09
Thomas,

sehr interessanter Beitrag und resultierende Erkenntnise!

laut-macht-spass
Inventar
#853 erstellt: 18. Jan 2021, 10:18
wenn mir nicht zu einem angemessenen Kurs die DENON Kombi, bestehend aus PMA-1520AE, DCD-1520AE und DNP-730AE zugelaufen wäre, hätte ich mir nen Magnat MR780 geholt, ist sehr viel HiFi fürs Geld...
punk_rocker
Stammgast
#854 erstellt: 24. Jan 2021, 16:22
Zu zusammen

Hier mal ein paar Bilder meiner Lintons , gekoppelt mit 4 Verstärkern. Schon bekloppt, ich weiß, aber macht Laune.Wharfedale74DF7292-F1C5-44BB-8096-9D7EBA2E31398AD51C29-FF5F-435E-B118-063EA57911B34CF51770-0610-4AB3-9B57-4552EC62B112
punk_rocker
Stammgast
#855 erstellt: 24. Jan 2021, 16:28
Bin immer noch mega Begeistert. Sie laufen jetzt an einem Marantz Model 2230, Sansui AU 717, Luxman L 190 und seit gestern an einem Rotel RA 980 BX. Meine Frau meinte es wäre jetzt mal so langsam gut und kann das Hobby nicht nachvollziehen. Mal sehen....
Jeremy
Inventar
#856 erstellt: 24. Jan 2021, 19:47
Aaach die Frauen - die ham' keine Ahnung, also nicht ärgern!
Mit welchem klingt's denn am besten? Mit dem 2230?

BG
Bernhard
punk_rocker
Stammgast
#857 erstellt: 24. Jan 2021, 20:38
Also, das ist schwierig. Alle Klingen gut. Der Marantz spielt rund und warm, der Sansui brachial mit Hammer Bühne und sooooo fettem Gitarrensound. Der Luxman mit schönem weichem Bass und der Rotel kann so richtig einen raushauen, wenn es sein muss. Mit 2x 190 Watt an 4 Ohm der Stärkste.

Ich denke aber mein Favorit ist der Sansui. Aber wie schon vorher von mir beschrieben sind die Lintons die besten Lautsprecher für mich persönlich und für meine Ohren, die ich bisher hatte. Da passt einfach alles. Und ich hatte schon so einige....


Auf jeden Fall macht es Spaß immer mal die Verstärker zu wechseln. Und ich behaupte für mich, dass sie alle unterschiedlich klingen, ohne jetzt ein Fass aufmachen zu wollen. Anderes Thema....
distain
Inventar
#858 erstellt: 24. Jan 2021, 21:40
@punk_rocker: interessant wäre, wenn du deine ehemaligen Lautsprecher kurz erwähnen könntest?
punk_rocker
Stammgast
#859 erstellt: 24. Jan 2021, 22:10
Ok. Klipsch RF 7 MK II, Canton Reference 9.2, Canton Ergo RCl, Quadral Vulkan MK4,
Diverse Pioneer, Elac, ASW.., Klipsch RF 62, Klipsch RB 81 MK II und noch ein paar andere.
Sedi-at
Inventar
#860 erstellt: 24. Jan 2021, 22:38
Hallo Punk Rocker
Die meisten angegebenen Lautsprecher haben ein ganz anderen Klangcharakter als die Linton .Die meisten sind sehr Höhenbetont und die Linton eher zurückhaltend.
gruss dieter


[Beitrag von Sedi-at am 25. Jan 2021, 00:31 bearbeitet]
laut-macht-spass
Inventar
#861 erstellt: 25. Jan 2021, 00:17
Bevor ich die Linton gekauft habe, hab ich mir auch den einen oder anderen LS angesehen und angehört, das Budget hatte ich mir selber bei max. 1000 Euro gesetzt, unter anderen war auch ein Paar junge gebrauchte Canton Ref. 9DC dabei, in den Testmagazine ja oft gelobt... konnte diese beim Verkäufer in einem doch recht gut gedämpften Raum hören und selbst da fand ich sie nach ner viertel Stunde schon nervig...
Von Klipsch hatte ich für ganz günstiges Geld die RB-81 II im Auge, dachte die könnte passen, da ich mit meinen RP-600M zufrieden bin, nur sind die klanglich nicht annähernd so harmonisch wie die RP-600M... dann standen noch Phonar M4next und HECO Rev.3 auf dem Zettel...hätte die letzten drei alle bei einem Händler hören und kaufen können, die Linton hab ich als erstes gehört... und gekauft, war sofort meins, hab die anderen nicht mehr anschließen lassen... im Nachhinein hab ich mich schon gefragt ob das evtl. ein Fehler war, dann setz ich mich vor die Linton und mach die Musik an, fange an zu grinsen und denke nicht mehr drüber nach.
punk_rocker
Stammgast
#862 erstellt: 25. Jan 2021, 11:23
So geht es mir auch. Ich finde sie sind für meine Musik( Rock, Stoner, Classic Rock, Metal)
wie geschaffen. Nichts nervt. Ich habe das erste Mal das Bedürfnis immer lauter zu stellen.
Das war sonst oft anders. Früher hatte ich nach einer Zeit immer etwas auszusetzen. Nervige Höhen oder Mitten usw...
Ständig dachte ich ich muss irgendwas regulieren oder anders ausrichten, Verstärker tauschen ...
Das hat sich jetzt erledigt. Es macht einfach richtig Spaß, wie die Lintons diverse Stoner Rock Scheiben wiedergeben. Unheimlich
breite Bühne, guter stabiler Sweetspot, wahnsinnig tiefgehende Bassgitarren. Genau mein Ding.


Gruß Sven
Verstärker123
Stammgast
#863 erstellt: 25. Jan 2021, 15:03
Die größte Stärke der Linton ist und bleibt ihre in sich geschlossene Spielweise. Sie klingt wie ein Breitbänder nur in Warm und belässt die Musik als Ganzes, als eine Einheit, sodass man wirklich nur der Musik lauscht anstatt auf einzelne Ereignisse zu achten.

Nachteil daran ist, dass sie weder in Einzeldisziplinen besonders gut auflöst noch eine immens breite und tiefe Bühne zaubert. Ebenso kommen Stimmen nicht so deutlich hervor. Desweiteren neigt die Linton dazu zu verschmieren anstatt akribisch aufzuteilen.
Ich kann daher die Kritiken zur Linton verstehen, die behaupten, dass sie langweilig klingen würden und die gesamte Musik wie einbetoniert, eingeschnürt wirken würde, ohne jemals auszubrechen oder vergessen zu lassen, dass man über Lautsprecher hört und sie auch Detailauflösung vermissen lässt.

Ps.
lautmachtspaß;
Eine Phonar Veritas m4 next hätte vor dem Kauf der Linton schon noch in Betracht gezogen, klingen sie und die Linton bis auf den Bass nämlich gar nicht so unterschiedlich. War bei mir zumindest so. Die Phonar klingt insgesamt etwas klarer und minimal direkter und detailreicher, macht aber auch weniger Bassquantität.


[Beitrag von Verstärker123 am 25. Jan 2021, 15:30 bearbeitet]
laut-macht-spass
Inventar
#864 erstellt: 25. Jan 2021, 15:56
Also was ne zu enge Bühne betrifft kann ich mich nicht beklagen...

leider sind die Möglichkeiten der Aufstellung etwas begrenzt bei mir, die LS stehe eigentlich etwas zu nah an der Rückwand und auch noch unter einer Schräge, aber es funktioniert, die Tiefenstaffelung könnte besser sein, das liegt aber nicht an den Linton sondern an der Aufstellung.

Habe aber seitlich zw. 50 und 60 cm Abstand zu den Wänden, LS zu Hörplatz ein gleichschenkliges Dreieck von ca. 2,8m die LS sind zum Hörplatz eingewinkelt, und die HT strahlen direkt auf die Ohren, da machen sich ein paar Grad Abweichung schon bemerkbar.
Die Stimmen passen sehr gut in der Räumlichkeit, bei den Dire Straits (Brother in Arms / SACD) hat man das Gefühl M.K. steht ca. 1m vor der Band...

auch bei Konzert DVDs/BluRays passt die akustische Bühne zum Bild.
punk_rocker
Stammgast
#865 erstellt: 25. Jan 2021, 16:18
Bei mir habe ich echt eine breite Bühne. Habe sie exakt im Stereodreieck von 3m stehen, nur minimal eingewinkelt. 80 cm zu Rückwand und zur Seite.
Wenn ich sie mehr einwinkle gefällt es mir nicht so gut .
laut-macht-spass
Inventar
#866 erstellt: 25. Jan 2021, 17:14
ich hab da auch etwas experimentiert, so wie ich sie jetzt eingewinkelt habe, passt der Hochton sehr gut, ich kann nicht sagen das der zu dünn ist, klar haben andere LS (wie meine Klipsch oder gerade meine Swans) im Hochton "mehr" zu bieten, können bei schlechten Aufnahmen aber auch mal nerven...
Verstärker123
Stammgast
#867 erstellt: 25. Jan 2021, 17:54
Im Hochton angehobene Lautsprecher begeistern mich auch nicht. Mit solchen macht nur Klassik und Filmmusik Spaß - Rock und Metal sind zum davonlaufen und schmerzen bei gehobenem Pegel sogar im Ohr. Zudem ist irgendwie der Hochtöner immer einzeln zu orten, was das Gesamtbild, die Einheit, den Klang aus einem Guss zerstört.
Außerdem werden bestimmte Instrumente oder Stimmen immer in den Vordergrund gerückt und andere Details gehen dadurch unter bzw. treten zu sehr in den Hintergrund, weshalb höhenbetonte Lautsprecher eigentlich nicht mal für Klassik gut geeignet sind.

Diese Erfahrungen habe ich zumindest mit höhenbetonten Lautsprechern machen müssen. Bei mir kommen jedenfalls keine Höhenschleudern mehr in die Bude, ganz gleich von welchem Hersteller.

Auf anderer Seite mag ich es nicht, wenn der Präsenz- und Hochtonbereich zu stark abgesenkt wurde, da es Lebendigkeit, Authentizität und Details kostet und zudem eine Pseudoräumlichkeit in die Tiefe vorgaukelt.


[Beitrag von Verstärker123 am 25. Jan 2021, 18:05 bearbeitet]
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