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Wharfedale LINTON Heritage neuer alter 3-Wege Klassiker

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Autor
Beitrag
Hüb'
Moderator
#917 erstellt: 09. Apr 2021, 08:04

laut-macht-spass (Beitrag #915) schrieb:
kann es sein, dass die letzten 20 Beiträge hier, nicht mehr so wirklich was mit den Wharfedale LINTON zu tun haben?

Die Wahrscheinlichkeit steigt mit der Thread-Länge.
Neue on-topic-Impulse sind halt nur durch neue Interessenten, Käufer oder Tester zu erwarten.

Ob und in welchen Maße man das hört, das ist je nach Gesamtkonstruktion eine andere Frage!

Eben. Bei LS ist es die Gesamtkonstruktion, die zählt. Beryllium (und andere exotische Materialien) sind in erster Linie Marketing-Vehikel, die man unter Preis-Leistungs- sowie Praktikabilitätsgesichtspunkten nicht zu ernst nehmen darf. Wenn man den "besten LS der Welt" konstruieren möchte, dann kann man mit solchen Treibern vielleicht die letzten 5% an theoretischen und das letzte 1% an hörbar-klanglichen Vorteilen generieren - zu einem völlig unverhältnismäßigen Preis. Und da sind wir dann wieder bei der Wharfedale, die aus einem guten Konzept bei günstiger Fertigung sehr viel herausholt.



[Beitrag von Hüb' am 09. Apr 2021, 08:05 bearbeitet]
Sedi-at
Inventar
#918 erstellt: 09. Apr 2021, 14:18
Hallo
Ja , genau die Gesamtkonstruktion macht das Klangbild aus.
Ein Oskar Heil Hochtöner ist super, aber das anbinden mit ein TMT ist grausam beim Frequenzübergang. Der TMT eilt dem Hochtöner hinterher und das ist hörbar ( zwischen 1000-3000Hz sind wir sehr empfindlich mit der Wahrnehmung) . Ich habe die Elac 203 Sonderedition gehabt , Top Auflösung im Hochtonbereich und am Frequenzübergang die große Enttäuschung.
Elektrostaaten können keine große Hübe machen , da ist die Bassanpassung auch ein Problem.
Punktstrahler sind im Vorteil , wenn genügend die Bandbreite vorhanden ist . Der Koax ist für mich der beste Kompromiss von allen. Perfekt ist keiner von den ganzen Systemen.
PS : Die Linton ist ein sehrguter Lautsprecher für wenig Geld . Ich habe ein paar Diamond 11.1 zugelegt für 250,-€ ein Hammerpreis .
gruss dieter
Verstärker123
Stammgast
#919 erstellt: 10. Apr 2021, 10:23
Löst ein AMT wirklich besser im Hochton auf (u.a. in der Elysium von Wahrfedale und den Evos verbaut)?

Die meisten klanglichen Unterschiede zwischen guter Kalotte und gutem AMT sollen doch Hauptsächlich nur durch ein anderes Abstrahlverhalten zustandekommen und nicht, weil ein AMT wirklich besser auflösen würde. Die tatsächlich bessere Auflösung von AMTs ist doch nur mehr Marketing als alles andere und wird Hörern wenn nur vorgegaukelt im Vergleich zu einer Kalotte oder?
Vorgegaukelt durch entweder ein anderes Abstrahlverhalten im Vergleich zu einer Kalotte oder durch einen im Pegel zu laut spielenden AMT oder durch beides zusammen.

Es gab schon mal einen Test dazu, dass Hochtonkalotte und AMT sogar absolut gleich klingen können und auch niemand von beiden besser auflöst, wenn man sie gleich abstrahlen lässt, im Pegel angleicht und ihnen einen gleich starken Antrieb verpasst. So oder so ähnlich.

Ps.
Nicht nur Elac, sondern auch andere Hersteller, die mittlerweile AMTs verwenden, können natürlich eines am Besten und das ist Marketing. Marketing bedeutet aber keine objektive Richtigkeit. Mit AMTs möchte man sich vor allem absetzen von der Konkurrenz.


[Beitrag von Verstärker123 am 10. Apr 2021, 10:33 bearbeitet]
trilos
Inventar
#920 erstellt: 10. Apr 2021, 10:27
Nein, ein AMT löst nicht per se besser auf.

Der m.E. entscheidende Punkt liegt woanders.
Falls ich mich selbst zitieren darf (mein Post #914 hier im Thread):

"Ein AMT bietet den Vorteil der ERHEBLICH größeren Membranfläche gegenüber einer Kalotte.
Eine HT-Kalotte hat 7 - 9 qcm Membranfläche, der Mundorf AMT den ich in einer meiner letzten DIY-Lautsprecher einsetzte, hat 64 qcm (!!!).
Näheres dazu hier: http://www.hifi-foru...read=1133&postID=1#1

Und auch im Lautsprecherbau ist Membranfläche durch nichts zu ersetzen, als durch mehr Membranfläche.
Je weniger Hub nötig ist, umso sauberer und klirrärmer klingt es.

Für absolute Leisehörer sicher kein Thema, aber wenn ein Lautsprecher auch mal Pegel machen soll, dann sieht (messtechnisch) und hört man das sofort!

Dabei geht es in keinem Fall um Frequenzen über 20 kHz.

Der große Profi-AMT, den ich in meiner Version der Klang & Ton "High-End-PA-AMT" einsetze (s. hier: http://www.hifi-foru...read=1139&postID=1#1 ), geht linear "nur" bis 18 kHz, ist aber schon ab 1,3 kHz "voll da", und kann -wenn gewünscht- saftige PA-Pegel absolut sauber spielen.... mit Leichtigkeit und 98 dB/1W/1m Wirkungsgrad!"

Schönes Wochenende,
Alexander

P.S.:
Und ja, ein AMT strahlt vertikal deutlich schmaler ab, schickt also weniger Energie zur Decke und zum Boden.
Auch das ist zumeist akustisch von Vorteil (geringere Anregung der ersten schallstarken Reflexionen).


[Beitrag von trilos am 10. Apr 2021, 10:28 bearbeitet]
Verstärker123
Stammgast
#921 erstellt: 10. Apr 2021, 10:35
"Und auch im Lautsprecherbau ist Membranfläche durch nichts zu ersetzen, als durch mehr Membranfläche.
Je weniger Hub nötig ist, umso sauberer und klirrärmer klingt es."

Gilt das auch für Hochtöner, also je mehr Fläche, je größer umso besser? Also damit meine ich nicht nur eine bessere Pegelfestigkeit. Pegel ist nicht alles.
Bei Hochtönern könnte ich mir vorstellen, dass umso größer, dass das zu Lasten der Auflösung und zu der maximal erreichbaren (linearen)Frequenz im Hochtonbereich geht.

Habe bzgl. AMTs sogar mal gelesen, dass sie mehr Verzerrungen/Klirr als eine Kalotte erzeugen sollen, was auch manchmal mehr Auflösung vorgaukelt, und das umso größer der AMT, die Fläche ist. Neigen dann auch immer mehr zu einem unkontrollierten Schwingen. Wie gesagt nur mal gelesen. Ebenso dass sie zum Ausleiern neigen können, umso stärker sie arbeiten müssen.

Größere AMTs sind natürlich im Pegel belastbarer als kleinere. Gilt auch für Kalotten. Je größer desto belastbarer und umso tiefer kann man auch Höchtöner trennen.
Aber Größe und dadurch höhere Pegelfestigkeit sind nicht alles.


[Beitrag von Verstärker123 am 10. Apr 2021, 11:02 bearbeitet]
distain
Inventar
#922 erstellt: 10. Apr 2021, 10:41
Wenn ich das immer lese....Membranfläche ist nur durch mehr Membrachfläche zu ersetzen! Gut, dass wir nicht mit einer Orgel durch die Lande laufen!
trilos
Inventar
#923 erstellt: 10. Apr 2021, 10:44
Mehr Fläche führt zu geringerem Klirr, egal ob TT, MT oder HT.

Zigfach dokumentiert in den Messungen bei Klang & Ton und Hobby HiFi.

Nicht falsch verstehen:

Eine SB Acoustics oder Scan Speak Beryllium Kalotte ist auch extrem klirrarm.

Ein großer AMT bietet dies auch bei sehr hohen Pegeln.

Ich habe diverse Lautsprecher, von KEF mit klassischer Alu Kalotte, über div. DIY Lautsprecher mit der TW29B SB Acoustics Beryllium Kalotte, sowie meine zwei AMT-bestückten, weiter oben erwähnten DIY Nachbauten.

Beste Grüße,
Alexander
Sedi-at
Inventar
#924 erstellt: 10. Apr 2021, 11:46
Hallo Alexander
Bei Hochtöner zählt die Masseträgerlosigkeit , so schneller er ist um so besser ist der Impuls nachzuahmen.
So mehr Masse bewegt wird , so träger wird der Impuls , das gilt auch bei TMT ( natürlich gibt es grenzen , aber heute ist die Technik weiter )
Erst ab unter 100 Hz und bei hohen Lautstärken ist Masse und Größe mehr . Man sollte dann auch einen großen Magneten haben . Ob man es braucht ist dahin gestellt. Ein 13 cm TMT von heute ist nicht vergleichbar mit einen alten 13 TMT von früher. Die Sprungantwort sagt dir doch was.
Vorurteile gibt es genug , denn es hat alles Vor und Nachteile.
gruss dieter
Sockenpuppe
Gesperrt
#925 erstellt: 10. Apr 2021, 12:08

trilos (Beitrag #920) schrieb:
Der große Profi-AMT, den ich in meiner Version der Klang & Ton "High-End-PA-AMT" einsetze...


Würde mit wie viel Teuros das Paar zu Buche schlagen? Nur mal so zum Vergleich. Eine Wharfedale Linton ist bereits für 699,- Euro erhältlich, Paarpreis wohlgemerkt.

Ehrlich gesagt erscheint mir vieles von dem, was du hier auffährst doch sehr werbelastig, wofür das auch immer gut sein soll.

mit frdl. Gruß
Hüb'
Moderator
#926 erstellt: 10. Apr 2021, 12:20
Es ging ja um das Tuningpotenzial der W., was man theoretisch besser machen könnte. An der Diskussion sieht man ja, dass es da kaum wirtschaftlich adäquate/ sinnvolle Optionen zu geben scheint.

Sedi-at
Inventar
#927 erstellt: 10. Apr 2021, 12:36
Hallo Hüb
So sehe ich das auch, sicherlich kann man was machen , aber es muss alles bezahlbar bleiben sonnst wird man es nicht verkaufen können.
Ich war auch DIY Bauer und war immer ein Schritt zurück gegenüber der Firma , da sie Technisch weiter war .
gruss dieter
JoDeKo
Inventar
#928 erstellt: 10. Apr 2021, 12:54
Naja, theoretisch, nachdem was man in Foren bei den Milchmädchenrechnungen immer liest, müsste man einen Toplautsprecher ja für kleines Geld bauen können, weil die Bauteile im EK günstig seien, die Arbeitszeit entfällt und Hersteller, Händler sowie Vertriebsmarge. Es muss also kein Schritt dahinter sein, sondern nur für kleines Geld nachbauen.

Wer so etwas bei der Linton macht, der hat bestimmt nicht vorrangig den Wiederverkauf auf den Schirm, der zugegebenermaßen dann sehr schwierig wird. Aber die Idee auf eine sehr günstigen Basis - dass ist auch weniger schmerzhaft als bei teureren Geräten - noch eine Optimierung vorzunehmen, finde ich schon sehr reizvoll, wenn ich es denn könnte.


[Beitrag von JoDeKo am 10. Apr 2021, 12:55 bearbeitet]
Sedi-at
Inventar
#929 erstellt: 10. Apr 2021, 13:10
Hallo JoDeKo
Pauschal kann man es nicht so sagen, bei einigen teuren Lautsprechern kann man sehr wohl sparen bei DIY , aber nicht bei allen. Versuche mal eine Blade
von Kef nachzubauen , da wünsche ich Dir viel Spaß dabei und da ist der Aufwand viel zu hoch.
Bei der Wharfedale Diamond 11.1 wirst du voll draufzahlen beim nachbauen.
Beim Gehäuse scheitern die meisten , danach bei den Chassi`s .
Hersteller die Seas Chassi`s benutzen und einfache Gehäuse hast du bessere Voraussetzungen für ein Nachbau.
Das sind nur Beispiele .
gruss dieter
JoDeKo
Inventar
#930 erstellt: 10. Apr 2021, 13:16
Absolut meine Meinung. Aber wenn man in Foren liest, dann taucht das im Zusammenhang mit der Preisbildung immer wieder als Diskussion auf.
Moonlightshadow
Inventar
#931 erstellt: 10. Apr 2021, 13:24
Wenn z.B. ein Hersteller wie Focal die Top Chassis Beryllium und W-Cone im Pro Audio Bereich schon für unter 2k€ als aktive Zweiwegeriche anbieten kann, wofür der Highender bei vergleichbaren Passiven mindestens das dreifache zahlen muss, dann brauchts eigentlich keine Milchmädchenrechnung um herauszufinden, wer hier zur Kasse gebeten wird.


[Beitrag von Moonlightshadow am 10. Apr 2021, 13:24 bearbeitet]
JoDeKo
Inventar
#932 erstellt: 10. Apr 2021, 13:25
Doch, wenn man das Endergebnis, also die kompletten so platt vergleicht, dann schon. Da fängt nämlich die Milchmädchenrechnung an.
Verstärker123
Stammgast
#933 erstellt: 10. Apr 2021, 17:27
Das Beste ist, wenn man an der Linton gar nichts ändert. Der Entwickler Peter Comeau ist immerhin erfahren, ein alter Hase und weiß was er tut.
Die sind bereits von Werk aus sehr gut. Höre seit Mitte letzter Woche wieder verstärkt mit denen und schon nach einer Stunde vermisse ich meine ATC eigentlich gar nicht mehr. Die Linton bietet vielleicht nicht diese enorme Auflösung, dafür aber irgendwie reichlich seidigen Schmelz, einen schönen ausreichend präzisen aber auch tiefen Bass und ebenso eine schöne Stimmwiedergabe, die ausreichend verständlich ist.

Das Beste an der Linton ist aber nach wie vor dieser Klang aus einem Guss. Sie klingt wie ein Breitbänder nur in warm. Hat sehr viel Ähnlichkeit mit einer Phonar Veritas m4 next, was den Gesamtklang bzw. die tonale Abstimmung angeht, geht allerdings tiefer als die M4 next.

So ein stimmiges Gesamtklangbild, bei dem nichts hervorsticht und alles wie aus einem einzigen Chassis nur wirkt, schaffen nicht mal viele teurere Lautsprecher so gut. Nicht weil sie es nicht könnten, sondern weil viele viel zu sehr gesoundet sind und sei es nur im Präsenz- und Hochtonbereich und entweder dort extrem zurückhaltend oder stark übertrieben. Die Linton klingt einfach nur ausgewogen.

Mit der Linton kann man schon zufrieden sein und bereits die UVP von 1000 Euro für das Paar ist mehr als fair gewesen. So viel musste ich im Februar 2020 nämlich noch zahlen. Die Linton hat es nicht verdient für noch weniger Geld verramscht zu werden. Und je günstiger sie wird, umso weniger ernst wird sie auch genommen. Das hat sie nicht verdient.

Auch bin ich von ihrer passgenauen und sauberen Verarbeitung nach wie vor begeistert. Die Linton ist sogar sorgfältiger gefertigt als meine teure ATC. Das reine Design vergleiche ich hingegen nicht, da beide Lautsprecher total andere Zielgruppen ansprechen sollen.

An der Linton können sich viele Hersteller ein Beispiel nehmen. Ein hochwertig gefertigter "echter Dreiweger", der wie ein angenehmer Breitbänder klingt, was man bei Dreiwegern erst mal so hinkriegen muss, und das alles zu einem sehr fairen und nachvollziehbarem Preis.

Wenn ich mir die Preise vieler kleiner passiver Zweiweger auf dem Markt so ansehe, da kann unmöglich das PLV stimmen. Bei der Linton stimmt es.
Auch liebe ich die reine Optik, das reine Design der Lintons, was es so eigentlich nur noch bei Harbeth zu einem viel teureren Preis gibt.
Und vor allem glänzt die Linton mit einem echten Dreiwege-Konzept bestehend aus einem richtigen Mitteltöner und setzt nicht auf Pseudo-Dreiwege, sprich: Setzt nicht auf einen Hochtöner und Superhochtöner neben einem Tieftöner. Das machen u.a. Dali, Harbeth und neuerdings auch Magnat so.
Ein halbwegs anständiger Hochtöner braucht keinen zusätzlichen Superhochtöner für den letzten Pseudoglanz oder die letzte Pseudoluftigkeit ganz oben im Frequenzspektrum.
Anstelle das Geld in einen Superhochtöner zu investieren, sollte man lieber in einen echten eigenständigen Mitteltöner investieren. Da spielt sich die Musik ab - im Mittelton.

Auch finde ich es bei der Linton gut, dass der Mitteltöner in einer eigenen zylinderförmigen Kammer sitzt und dass ihre Frequenzweiche direkt am Boden auf ein zusätzliches Brett montiert wurde. Auch keine Selbstverständlichkeit. Bei vielen anderen Lautsprechern wird die Weiche einfach an die Wände oder hinten ans Terminal geschraubt und falls doch mal auf dem Boden, dann aber meist ohne zusätzliches Brett.


[Beitrag von Verstärker123 am 10. Apr 2021, 18:15 bearbeitet]
Moonlightshadow
Inventar
#934 erstellt: 10. Apr 2021, 17:43
Ich könnte mir gerade deshalb vorstellen, dass auch die Linton irgendwann teurer wird.
Sedi-at
Inventar
#935 erstellt: 10. Apr 2021, 18:51
Hallo Verstärker
Ja , Peter Comeau ist für mich ein hervorragender Entwickler und ich traue Ihm zu, das er noch einiges noch für Wharfedale bringen wird.
Die Firma Wharfedale macht sehrgute Lautsprecher für wenig Geld und das macht sie sehrgut.
gruss dieter


[Beitrag von Sedi-at am 10. Apr 2021, 18:51 bearbeitet]
Zweck0r
Moderator
#936 erstellt: 11. Apr 2021, 00:31

Verstärker123 (Beitrag #933) schrieb:
Die Linton bietet vielleicht nicht diese enorme Auflösung


Wobei ich das noch nicht einmal glaube.

Ich gehe davon aus, dass die meisten "Auflösungsprobleme" auf schlechte, nicht mit breit abstrahlenden Hochtönern kompatible Raumakustik, oder dem persönlichen Geschmack zuwiderlaufende Frequenzgangabstimmung zurückzuführen sind.

Da sich die Betroffenen in der Regel standhaft weigern, diesen Problemen mit Messtechnik, Akustikelementen und parametrischen Equalizern zu Leibe zu rücken, kommt man bei der Wahrheitsfindung auch nicht weiter.
Hüb'
Moderator
#937 erstellt: 11. Apr 2021, 07:22
Es will ja auch nicht jeder „Genusshörer“ alles hören, was auf einer Aufnahme drauf ist.
Geschmackssache zu Gunsten einer eigentlich nicht Hifi-gerechten Hörgemütlichkeit.

Zweck0r
Moderator
#938 erstellt: 11. Apr 2021, 17:32
Es geht um die, die sich über die "Auflösung" bechweren, aber dann nur Weichentuning-Scharlatanerie mit Voodoo-Bauteilen in Erwägung ziehen, statt das Problem zielorientiert anzugehen.
Hüb'
Moderator
#939 erstellt: 11. Apr 2021, 19:25
Sorry, dann hatte ich Dich mißverstanden.
puffreis
Inventar
#940 erstellt: 14. Apr 2021, 14:40

Sedi-at (Beitrag #918) schrieb:

Ein Oskar Heil Hochtöner ist super, aber das anbinden mit ein TMT ist grausam beim Frequenzübergang. Der TMT eilt dem Hochtöner hinterher und das ist hörbar ( zwischen 1000-3000Hz sind wir sehr empfindlich mit der Wahrnehmung) . Ich habe die Elac 203 Sonderedition gehabt , Top Auflösung im Hochtonbereich und am Frequenzübergang die große Enttäuschung.
Elektrostaaten können keine große Hübe machen , da ist die Bassanpassung auch ein Problem.

….

Bei Hochtöner zählt die Masseträgerlosigkeit , so schneller er ist um so besser ist der Impuls nachzuahmen.
So mehr Masse bewegt wird , so träger wird der Impuls , das gilt auch bei TMT ( natürlich gibt es grenzen , aber heute ist die Technik weiter )
Erst ab unter 100 Hz und bei hohen Lautstärken ist Masse und Größe mehr . Man sollte dann auch einen großen Magneten haben . Ob man es braucht ist dahin gestellt. Ein 13 cm TMT von heute ist nicht vergleichbar mit einen alten 13 TMT von früher. Die Sprungantwort sagt dir doch was.


Hast du einen vernünftigen Meßschrieb (Gruppenlaufzeit, nicht diese nichtssagende Sprungantwort), wo man das sehen könnte?
Oder ist das einer dieser urbanen Legenden, die immer wieder aufgetischt werden?
Warum verwendet man dann keine FIR-Filter, um das auszumerzen?
Warum konnte man selbst bei einer Klein+Hummel O500C, wo Baß-Mittelton mit einer Weiche 8.Ordnung getrennt und damit fast 2ms Gruppenlaufzeit generiert wird (also eigentlich langsam klingen müsste), keinen Unterschied zwischen eingeschalteter und ausgeschalteter FIR-Filter hören?

Fragen über Fragen


trilos (Beitrag #920) schrieb:


Ein AMT bietet den Vorteil der ERHEBLICH größeren Membranfläche gegenüber einer Kalotte.
Eine HT-Kalotte hat 7 - 9 qcm Membranfläche, der Mundorf AMT den ich in einer meiner letzten DIY-Lautsprecher einsetzte, hat 64 qcm (!!!).



Das hat doch Verstärker123 versucht zu erklären.
Solange das Abstrahlverhalten nicht gleich ist, wird es auch anders klingen.
Und so ein großer Hochtöner beamt nun mal wie eine Halogenlampe.
64qcm entspricht bei einer Kalotte/Konus einem Durchmesser von 9cm.
Abstrahlverhalten wird mehr einem Mitteltöner ähneln als einem Hochtöner.

Witzig finde ich, dass einige Firmen die solch große HT verwenden, den eher dumpfen Klang mit ansteigendem Frequenzgang entgegensteuern.
Siehe z.B. Quadral mit Bändchen oder T+A mit großen Ringradiatoren



Sedi-at (Beitrag #929) schrieb:
Hallo JoDeKo
Pauschal kann man es nicht so sagen, bei einigen teuren Lautsprechern kann man sehr wohl sparen bei DIY , aber nicht bei allen. Versuche mal eine Blade
von Kef nachzubauen , da wünsche ich Dir viel Spaß dabei und da ist der Aufwand viel zu hoch.


Ein LS für 25000€ aber 3% Klirr bei 450Hz und 90 dB.
Bei 100dB sind es stolze 5% bei 700Hz, wo selbst eine viel kleinere LS 50 bei 1% liegt.

kef-blade-r960x600-c-aa1476bc-71243221_372562



Nee lass mal, bei aller Liebe, dann lieber eine vernünftige DIY-Box.
Aznavourian
Stammgast
#941 erstellt: 01. Mai 2021, 16:46

Sedi-at (Beitrag #935) schrieb:
Hallo Verstärker
Ja , Peter Comeau ist für mich ein hervorragender Entwickler und ich traue Ihm zu, das er noch einiges noch für Wharfedale bringen wird.
Die Firma Wharfedale macht sehrgute Lautsprecher für wenig Geld und das macht sie sehrgut.
gruss dieter



So sehe ich das auch Dieter!

Siehe die EVO Serie ( 4.3, 4.4.) oder auch Elysian Serie!

Auch dort war Peter Comeau involviert!

Gruß
Alexander!


[Beitrag von Aznavourian am 01. Mai 2021, 16:47 bearbeitet]
trilos
Inventar
#942 erstellt: 01. Mai 2021, 23:12
@ puffreis:

Leider hast Du das mit dem AMT nicht verstanden:
Die 64 qcm sind die gesamte, wirksame Membranfläche, ENTFALTET.
In gefaltetem Zustand, der fürs Abstrahlverhalten relevant ist, verhält es sich eben nicht wie eine Kalotte oder ein Konus mit ebenfalls 64 qcm.
Das Abstrahlverhalten guter AMTs ist in der Horizontalen tip-top!
In der Vertikalen wird dagegen stark gebündelt, der HT-Frequenzgang fällt früh ab..... und genau das ist in den allermeisten Hörumgebungen sehr gewollt, da es erste frühe schallstarke Reflexionen vom Boden und der Decke deutlich minimiert.


In Bezug auf Deine Kritik der KEF Blade kann ich Dir nur zustimmen.
Solch ein Klirrverhalten eines 25.000 EUR LS-Paares ist m.E. inakzeptabel.
Daher gehe auch ich gerne in Richtung DIY.... da habe ich volle Gestaltungsfreiheit.

Beste Grüße,
Alexander
Prim2357
Inventar
#943 erstellt: 02. Mai 2021, 09:58

Sockenpuppe (Beitrag #925) schrieb:
Eine Wharfedale Linton ist bereits für 699,- Euro erhältlich, Paarpreis wohlgemerkt.


Moin, wo wenn ich fragen darf?


trilos (Beitrag #942) schrieb:

In Bezug auf Deine Kritik der KEF Blade kann ich Dir nur zustimmen.
Solch ein Klirrverhalten eines 25.000 EUR LS-Paares ist m.E. inakzeptabel.


Ach iwo, darauf hat KEF bestimmt auch ein Patent, was ganz wichtig ist, oder Sedi-at?
Sockenpuppe
Gesperrt
#944 erstellt: 02. Mai 2021, 10:12

Prim2357 (Beitrag #943) schrieb:

Sockenpuppe (Beitrag #925) schrieb:
Eine Wharfedale Linton ist bereits für 699,- Euro erhältlich, Paarpreis wohlgemerkt.


Moin, wo wenn ich fragen darf?


Wharfedale Linton Heritage

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 02. Mai 2021, 10:13 bearbeitet]
trilos
Inventar
#945 erstellt: 02. Mai 2021, 10:25
Gibt es für 899,-- EUR incl. Stands: https://www.ebay.de/...6:g:scsAAOSwy6NgSifS

Schönen Sonntag,
Alexander


[Beitrag von trilos am 02. Mai 2021, 10:26 bearbeitet]
puffreis
Inventar
#946 erstellt: 02. Mai 2021, 11:12
Danke für den Link Sockenpuppe.
Habe mir ein Paar bestellt, bei dem Preis konnte ich nicht widerstehen.
Eigene Messungen gibt's dann bald, hoffentlich.

@trilos:
Mir ist schon bewusst, was da genau abläuft.
D'apolitto verfolgt das gleiche Ziel.
Ist nicht mein Geschmack.
Wenn Stetigkeit, dann bitte in alle Richtungen.

Traum wäre z.B. ein Koax wie Genelec mit einer Bassbündelung einer Dutch.
puffreis
Inventar
#947 erstellt: 02. Mai 2021, 11:15
Was ich mit Ringradiator etc.-Problem meinte ist das hier:

https://www.audiosci...peaker-review.22981/
Sedi-at
Inventar
#948 erstellt: 02. Mai 2021, 12:01
Hallo
Da ich auf so etwas nicht nochmals Antworten werde hier was Thewas geschrieben hat .

Thewas schreibt
So, der KEF Entwickler hat mir bezüglich Blade Mitteltonklirr geschrieben:

We did a new set of measurements. On our measurements that distortion at 700Hz is 65dB at 100dB output, so it is similar to the LS50. I'm not sure what the issue is on the measurements/speaker in the review. The Blade MF is smaller than the LS50 LF/MF so has to move further to get the same output so I'm not that suprised that the distortion in this region is roughly the same. We will improve on this in the future.

Als ich fragte ob ich diese Messung kriegen könnte kam:

I'm sorry but KEF policy is that we don't provide measured data so I'm not able to send you anything to post on the forums. Sorry about that, personally I'd prefer it if we could just publish our data because it would get around all number of awkward service enquires that we get due to measurements in magazines.

Ich überbringe nur die Nachrichten, jeder mag seine eigene Meinung dazu bilden, ich persönlich finde sie erstaunlich offen und ehrlich für so eine große Firma.
Schöne Grüße,
Theo

Was Thewas geschrieben hat
Giustolisi (Beitrag #169) schrieb:
Das entspricht rund 2& Klirr, da 35dB Abstand.

Korrekt, so wie ungefähr auch bei der LS50 mit dem ähnlich großen Mitteltöner.

Jetzt müsste man bei Audio (ich glaube die Messung war von denen) nachfragen, welchen Fehler sie gemacht haben, um schon bei viel geringerem Pegel auf wesentlich höhere Werte zu kommen.

Wobei es auch an dem Blade Exemplar liegen kann, kurz danach schrieb er mir noch (darum hatte ich es oben nicht kopiert):

We've been wondering about the difference too. It is hard to tell without having the actual speakers on hand here. It seems most likely to me that some of the wadding behind the driver has shifted and might be pushing on the back of the MF cone a little.

Würde ich einen Lautsprecher bauen und verkaufen und würde dazu in einer Zeitschrift ein falsches und vernichtend negatives Diagramm abgedruckt, würde ich auf Richtigstellung bestehen und wo es nur geht das richtige (bessere) Diagramm herum reichen.
Mich wundert es etwas, dass ein so vernichtendes Diagramm in einer der führenden Zeitschriften zu dem Thema anscheinend niemand stört.

Sehe ich auch so, wobei man ja sieht dass nicht mal die Audio das wirklich kritisiert und kaum jemand gemerkt hatte, von daher warum auch? Degenerierte moderne Hifi Welt, ich vermisse die Zeiten von Karl Breh und der Hifi Stereophonie wo kritisch sogar Redakteure gegeneinander diskutierten! Legendär damals z.B. die Diskussion zwischen Jürg Jecklin und Arndt Klingelnberg über die Vor- und Nachteile der ersten PCM Geräte, hier zu geniessen (mehrere Teile/Seiten) http://www.theimann.com/Analog/A77/A77vsPCM/index.html

Einen wirklich offenen Umgang seitens eines Herstellers hatte ich bisher nur bei Nubert. Ich bin kein Fan der Marke, aber die haben meine Fragen beantwortet ohne dass ich das Gefühl hatte, es würden Daten zurück gehalten.

Auf jeden Fall besser als die meisten, ganz offen wird nirgendwo diskutiert, auch bei Nubert nicht, z.B. früher bezüglich Abstrahlverhalten und Dreiwegereiche, ist aber ein anderes Thema.

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Meine Meinung dazu , hier ist nichts hinzuzufügen.
gruss dieter
Prim2357
Inventar
#949 erstellt: 02. Mai 2021, 13:31

Sedi-at (Beitrag #948) schrieb:

Würde ich einen Lautsprecher bauen und verkaufen und würde dazu in einer Zeitschrift ein falsches und vernichtend negatives Diagramm abgedruckt, würde ich auf Richtigstellung bestehen und wo es nur geht das richtige (bessere) Diagramm herum reichen.
Mich wundert es etwas, dass ein so vernichtendes Diagramm in einer der führenden Zeitschriften zu dem Thema anscheinend niemand stört.


Anscheinend ist die Messung dann doch nicht ganz so falsch, das man dagegen vorgehen wollte/könnte.
Keine Gegenmessung zu zeigen, ist doch ein weiteres Indiz dafür.

Und wenn es an Watte liegt welche von hinten an dem Chassis anliegt, auch dann möchte ich auch keinen derart murksig verbauten Lautsprecher besitzen,
bei dem so etwas vor kommt.

Fanboys interessiert so etwas aber nat. nicht...
Sedi-at
Inventar
#950 erstellt: 02. Mai 2021, 14:08
Hallo Prim
Das ist eine Vermutung , das es zu so ein Ergebnis kommen kann mit der Dämmung muss es aber nicht. Das zeigt aber wie ehrlich die Firma ist , erst auf sich zu schauen . Die Messung ist für mich sehr suspekt mit den Klirr mehr nicht.
Meßergebnisse sind erst für mich gültig , wenn eine andere Messung gemacht worden ist von anderen Messlaboren. Auch Meßtechnisch können Fehler auftreten.
gruss dieter
Dr._Fu_Man_Chu
Neuling
#951 erstellt: 12. Mai 2021, 13:04
Hallo zusammen,

nach langen Jahren im HIFI-Niemandsland möchte ich mich nun mal an den Kauf von neuen Lautsprechern machen. Bin nach einiger Suche nun bei den Lintons hängengeblieben, die mich klanglich (von dem was ich hier gelesen habe) und optisch sehr ansprechen.

Ich möchte die Lintons gerne an einem Kenwood-Verstärker von 1970 betreiben, an dem Kenwood KA-2002.

https://www.hifiengine.com/manual_library/kenwood/ka-2002.shtml

Dazu habe ich eine Frage und man möge mir verzeihen, dass ich totaler Anfänger auf diesem Gebiet bin. Laut der Linton-Produktinfoseite bei Wharfedale wird für die Lintons eine Verstärkerleistung von 25-200W und 6 Ohm Impedanz empfohlen. Der Kenwood hat aber nur einen Output von 13 Watt pro Kanal (also insgesamt 26 Watt, kann man das einfach zusammenrechnen?) und 8 Ohm.

Passt der Kenwood mit den Lintons zusammen?

Dann würde ich in die nächste Runde gehen und mir mal ein Probehören organisieren.

Viele Grüße
Hüb'
Moderator
#952 erstellt: 12. Mai 2021, 13:10
Aufaddieren kann man die Kanalleistung nicht. Gem. Hifi-Wiki ist die dynamische Leistungsabgabe deines Amps jedoch höher.
Ich würde es ausprobieren und die Verwendung nicht kategorisch ausschließen. Hängt halt von den Hörgewohnheiten ab.
Ein Heavy-Metal-Fan, der mit der Kombi 40 qm beschallen wollte, wäre vermutlich mit einem anderen Verstärker besser bedient.
Dr._Fu_Man_Chu
Neuling
#953 erstellt: 12. Mai 2021, 14:20
Ja, ich würde damit in der Tat ein Wohnzimmer mit ca. 30qm mit vorrangig Metal beschallen . Wobei sich das eigentliche Stereodreieck sich mehr oder weniger auf die Hälfte des Wohnzimmers beschränken würde. Und die meiste Zeit würde ich nur bei moderater Zimmerlautstärke Musik hören, mit Kindern dreht man doch deutlich seltener auf.

Sollte ich vielleicht lieber mal auf die Dentons schielen?
Zweck0r
Moderator
#954 erstellt: 12. Mai 2021, 14:28
Die Denton hat 2 dB weniger Wirkungsgrad, ist bei gleicher Leistung also um 2 dB leiser als die Linton.

Große Lautsprecher haben oft einen höheren Wirkungsgrad als kleine, und sind damit sogar besser geeignet für Verstärker mit wenig Leistung. Nur die Pegelreserven großer Boxen kann man damit nicht ausnutzen.
laut-macht-spass
Inventar
#955 erstellt: 12. Mai 2021, 14:50
Hallo Dr. Fu!

Ich konnte die Linton schon an einer Röhre hören, die leistungsmäßig ähnlich gewesen sein wird, wie dein Kenni., das lief ohne Probleme auch mit gehobenen Pegel, nur Konzertlautstärke wird es mit dem Kenwood nicht werden.
Dr._Fu_Man_Chu
Neuling
#956 erstellt: 13. Mai 2021, 11:08
Na das stimmt doch positiv!

Vielen Dank für euren Input!
Verstärker123
Stammgast
#957 erstellt: 30. Mai 2021, 11:59
Ich habe mal eine Frage, wissend, dass ich mir die Antwort letztendlich nur selber geben kann. Trotzdem würde mich mal eure Meinung interessieren und zwar erst mal nur hypothetisch.

Habe nochmal ausführlich die Wharfedale Linton und ATC SCM 20 PSL Pro verglichen. War zwar wieder etwas Arbeit, insbesondere sie in gleichen Raum zu bekommen und diesmal auch nur anhand eines Albums, dafür aber mehr als ausführlich, aber was solls.

Angenommen ich müsste mich für ein Lautsprecherpaar entscheiden, nur rein vom klanglichen Gesichtspunkt aus, für welches würdet ihr euch entscheiden, wenn man insgesamt sagen kann, dass...

Die Wharfedale insgesamt etwas vollmundiger und minimal weicher klingt. Bei diesem Album aber auch wirklich nur minimal weicher. Zudem gefühlt mehr Grundton macht und die Tiefmitten, aber nicht überbetont, mehr zu hören sind und es auch bei echten Tiefpasspassagen zwar nicht deutlich aber zumindest etwas hörbar tiefer in den Frequenzkeller im Vergleich zur ATC geht und zusätzlich die Wharfedale auch gefühlt etwas (tiefen)räumlicher im Hochton klingt.
Ausreichend klar und detailliert, insbesondere auch was die Rechts/Links Ortung angeht, ist sie auch.


Die ATC klingt insgesamt dünner (kann aber auch tief, wenn richtige Tiefpasspassagen kommen) und offenbart minimal mehr Details in den Mitten, dies allerdings Hauptsächlich im Präsenzbereich bzw. den oberen Mitten. Hat sich insbesondere bei Chor-Einlagen bemerkbar gemacht, wo man tatsächlich meinen könnte auch Geräusche der Münde und Rachen des Chores hören zu können. Kann ich schlecht beschreiben, was ich genau meine.
Dafür macht sie gefühlt weniger Tiefmitten und klingt weniger vollmundig.

Insgesamt klingt die ATC direkter (weniger tiefenräumlich im Hochton) und geht insbesondere in die Breite und hat eine eine fantastisch klare und deutliche Rechts/Links Ortung. Klingt aber zu keiner Zeit scharf. Ist ebenso sehr langzeittauglich.


Beide Klangbilder haben ihren Reiz und je nach Titel auf dem Album (John Williams Star Wars Last Jedi Soundtrack) gefällt mal das eine oder das andere besser. Gilt aber auch album- und genreübergreifend, wie ich schon oft in der Vergangenheit feststellen musste.

Welches Klangbild würdet ihr bevorzugen? Und bitte nicht als Fan eines bestimmten Herstellers oder Lautsprechers antworten.


Ps.
Keine von beiden klingt insgesamt unnatürlich. Obwohl klanglich unterschiedlich, könnte ich bei keiner sagen, dass sie sich unnatürlich anhört.


[Beitrag von Verstärker123 am 30. Mai 2021, 12:15 bearbeitet]
Sockenpuppe
Gesperrt
#958 erstellt: 30. Mai 2021, 12:04
Wer von den Beiden hat wohl mehr Staub aufgewirbelt?

mit frdl. Gruß
laut-macht-spass
Inventar
#959 erstellt: 30. Mai 2021, 12:18
Moin!

Die SCM20 hab ich noch nicht hören können, hab mal die größeren Aktiv-Monitore, die 25er, gehört, tolle LS aber sehr teuer liegen irgendwas um 9000 Euro.
Hab daher keinen direkten Vergleich der LS, aber bei den ATC hatte ich den Eindruck das die zu "gnadenlos" sind, sprich ne gute Aufnahme ist einfach spitze, ne eher mittelprächtige oder gar bescheidene Aufnahme dagegen nur noch schwer (an)hörbar.
Und in der heutigen Zeit der Komprimierten Musik-Formate für den normalen Hausgebrauch nicht passend.

Daher hab ich die Linton, die kostet einen Bruchteil und macht einfach Spaß beim Musik hören.
kopffuss
Inventar
#960 erstellt: 30. Mai 2021, 12:27

laut-macht-spass (Beitrag #959) schrieb:
Moin!
....aber bei den ATC hatte ich den Eindruck das die zu "gnadenlos" sind, sprich ne gute Aufnahme ist einfach spitze, ne eher mittelprächtige oder gar bescheidene Aufnahme dagegen nur noch schwer (an)hörbar.
Und in der heutigen Zeit der Komprimierten Musik-Formate für den normalen Hausgebrauch nicht passend.

Daher hab ich die Linton, die kostet einen Bruchteil und macht einfach Spaß beim Musik hören.


Hab auch meine" HIEND" LS gegen etwas genau so gutes aber nicht so Auflösende Ls getauscht. Hör wieder alles auch wenn es keine Spitzenaufnahmen sind.

Kleinere Klangliche Rückschritte bei der Auflösung bedeuten oft besseres hören mit Durchschnittlichen Material. Spitzenaufnahmen klingen sowiso fast überall gut.

Cris
Verstärker123
Stammgast
#961 erstellt: 30. Mai 2021, 12:51
"Hab daher keinen direkten Vergleich der LS, aber bei den ATC hatte ich den Eindruck das die zu "gnadenlos" sind, sprich ne gute Aufnahme ist einfach spitze, ne eher mittelprächtige oder gar bescheidene Aufnahme dagegen nur noch schwer (an)hörbar."

Kann ich zumindest meiner ATC SCM 20 Pro passiv nicht nachsagen. Spielt alle Aufnahmen so ab, dass zwar die einzelnen Unterschiede der Qualität zu hören sind (bei der Wharfedale Linton allerdings auch), aber trotzdem keine Aufnahme wirklich zum davonlaufen ist. Kann man sich alle anhören und das kenne ich aus der Vergangenheit von anderen Lautsprechern teilweise echt anders. Je nach Aufnahme kam da auch noch Schärfe hinzu und es trat nach recht kurzer Zeit ein Ermüdungsgefühl ein. Bei der ATC (und der Linton) überhaupt nicht. Für mein Empfinden spielt auch die ATC die auch nicht so gute Aufnahmen so ab, dass sie anhörbar und auch über längere Zeit durchhörbar sind.
Und ich habe teilweise wirklich schlechte Aufnahmen, insbesondere aus dem Pop-Rock- und Metalbereich.

The Last Jedi von John Williams würde ich aber zu den guten Aufnahmen zählen. Nicht zu den Allerbesten, meine Jon Lord Alben oder andere aus dem Klassikbereich bswp. sind nochmal eine andere Liga, aber definitiv gehört der Soundtrack von Last Jedi zu den guten Aufnahmen, die auch noch echte Dynamik haben und weder zu hell und dünn oder zu warm und bassig klingen.


[Beitrag von Verstärker123 am 30. Mai 2021, 13:47 bearbeitet]
Prim2357
Inventar
#962 erstellt: 30. Mai 2021, 13:41
Hallo,

ich war auch mal von der Marke ATC recht angetan, aber dann auf Dauer war ich bei verschiedensten Modellen im Grundtonbereich nicht 100% zufrieden,
das warme, wohlige in der Musik kam dann oft zu kurz, es klang wie du es bezeichnet hast, einfach auch bei den Standlautsprechern welche ich gehört habe zu "dünn".

Die Linton haben diese wohlige Wärme, allerdings ist mir das dann wieder zu weich, teilweise auch etwas unpräzise.
Aber für die Preisklasse dann eben doch gut.
Auch wenn es ne ganz andere Preisklasse ist, wenn möglich mal eine Dynaudio Heritage Special anhören,
dann ist es wahrscheinlich leichter das Ganze nach zu vollziehen.
Verstärker123
Stammgast
#963 erstellt: 30. Mai 2021, 13:59
Dynaudio Heritage ist so gar nicht meine Preisklasse, dürfte aber ähnlich wie die Linton definitiv mehr Grundton und auch Bass bis in tiefere Lagen machen. Dafür ist Dynaudio ja auch bekannt. Nicht nur für richtigen Tiefgang, sondern auch für kleine oder größere Oberbassbetonungen und vollmundige Mitten.

Und in Sachen Detailauflösung insbesondere der oberen Mitten wird die Dynaudio denke ich auch ähnlich gut wie die ATC klingen und somit auch mehr Informationen als die Linton preisgeben.
Die Dynaudio Heritage ist ja nur so teuer wegen kleiner Stückzahlen und extrem hochwertigem Finish und auch um sich als Sondermodell grundsätzlich abzuheben. Muss also nicht tatsächlich besser als die eigentlich nur fürs Studio erdachte ATC SCM 20 Pro klingen bzw. auflösen. Bass mal ausgenommen.

Die ATC spielt die Mitten, insbesondere die oberen Mitten und den Präsenzbereich und auch den restlichen Hochton für mein Empfinden schon auf verdammt hohem Niveau ab. Da würde ich von der Dynaudio jetzt auch keine Wunder mehr erwarten und schon gar nicht nur wegen dem doppelt so teuren Preis als die ATC.

Als unpräzise würde ich die Wharfedale Linton , um die es hier ja eigentlich nur geht, gehen sollte, allerdings nicht wirklich bezeichnen.
Klanglich anders als die ATC ja, klang sie beim gesamten Last Jedi Soundtrack aber nur minimal weicher als die ATC und ihnen fehlte es auch nur in den oberen Mitten etwas an Detailauflösung, keine Welten, und das allerdings auch nur bei Chor-Einlagen zu hören.

Dafür fehlten der ATC (gefühlt) etwas die Tiefmitten und Tiefenräumlichkeit im Hochton im Vergleich zur Linton.


[Beitrag von Verstärker123 am 30. Mai 2021, 14:26 bearbeitet]
Sockenpuppe
Gesperrt
#964 erstellt: 30. Mai 2021, 14:06
Wenn man/n sich nüchtern betrachtet den Preis der Dynaudio Heritage mal vor Augen führt...

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 30. Mai 2021, 14:12 bearbeitet]
Prim2357
Inventar
#965 erstellt: 30. Mai 2021, 14:24

Sockenpuppe (Beitrag #964) schrieb:
Wenn man/n sich nüchtern betrachtet den Preis der Dynaudio Heritage mal vor Augen führt...

mit frdl. Gruß


Das habe ich ja selbst schon angemerkt,
was ich ganz einfach damit sagen wollte ist das das Bessere des Guten Feind ist, mehr nicht.
Das man diverse Verbesserungen unter Umständen teuer bezahlen muss, sehe ich auch so, falls du das nüchtern betrachtet auch so sehen solltest.

Es war lediglich als "Erklärung" gedacht, das die kleine Kritik an der Linton preisbezogen nicht so stark ins Gewicht fällt,
allerdings auch vorhanden ist , man dies aber eventuell erst wahrnimmt, wenn man den direkten Vergleich hört, je nach Hörerfahrung halt...
Verstärker123
Stammgast
#966 erstellt: 31. Mai 2021, 08:19
Im Vergleich zur Linton gebe ich dir recht. Da dürfte die Dynaudio Heritage garantiert tatsächlich besser klingen bzw. tatsächlich besser in der Detailauflösung insbesondere der oberen Mitten sein. Dafür wird denke ich nicht nur die Abstimmung sondern auch die hochwertigeren Chassis und Weichen der Dynaudio Heritage verantwortlich sein.

Im Vergleich zur ATC SCM 20 Pro denke ich mir aber mal nicht. Hier dürfte die Dynaudio Heritage auch nur als passiver Zweiweger einzig im Bass (Dynaudio stimmt gerne tief ab) Vorteile bieten bzw tatsächlich auch objektiv mehr und besser klingen, was allerdings je nach Raum auch wieder Nachteile sein können.

Wie gesagt, der hohe Preis der Dynaudio Heritage kommt ja eben wie gesagt auch durch das hochwertige Finish, die limitierte Stückzahl und weil sie sich als Sondermodell vermutlich einfach nur schon aus Prinzip preislich absetzen will zustande. Auch Dynaudio (sowie zig andere High-End Hersteller auch) ist raffiniert und es gibt genug Kunden, die dem unterliegen und jeden Preis zahlen.

All diese aufgezählten Punkte verbessern aber nicht den eigentlichen Klang eines Lautsprechers, erhöhen aber unweigerlich den Preis.

Wem es als Konsumenten nur auf den Klang ankommen sollte und für viele Punkte nicht zusätzlich bezahlen will, sollte sich öfters mal bei den Pro Herstellern und Studiomonitoren umsehen. Auch Dynaudio Professional, erst recht die Lautsprecher in Massenfertigung, dürften ein besseres PLV als Dynaudio Hifi und Konsumer bieten, legt man den Fokus nur auf den Klang.

Aber ist OT.

Die Wharfedale Linton hat jedenfalls unabhängig vom subjektiven Gefallen ein hervorragendes PLV. Das dürfte unbestritten sein. Und erst recht, vergleicht man die Linton preislich mit Harbeth und Spendor, die allerdings auch ganz anders als Wharfedale kalkulieren müssen. Allein Made in China (Wharfedale Linton) vs. Made in England in kleineren Stückzahlen (Harbeth bspw.) erhöhen unweigerlich den Preis bei Harbeth Lautsprechern.

Die exakt gleiche Wharfedale Linton, wie es sie seit 2019 fertig und neu zu kaufen gibt, auch von der Stückzahl her, aber nur in England anstatt in China gefertigt, wäre garantiert auch nicht ursprünglich für nur 1000 Euro/Paar UVP erhältlich gewesen.


[Beitrag von Verstärker123 am 31. Mai 2021, 09:05 bearbeitet]
Prim2357
Inventar
#967 erstellt: 31. Mai 2021, 12:31

Verstärker123 (Beitrag #966) schrieb:
Im Vergleich zur ATC SCM 20 Pro denke ich mir aber mal nicht.


Ich kenne diese ATC nicht, aber falls man einen Vergleich zu den passiven Zweiwege Hifi Lautsprechern von ATC ziehen könnte,
dann sehe ich die ATC doch deutlich dahinter, interessant wird es bei ATC für mich erst in Verbindung mit der Bärennase.

Bei Dynaudio ist das bei mir wiederum so, das es für mich auch schon bei manchen Zweiwegern interessant wird,
aber weder die aktuelle Contour oder die Special Forty konnten mich hier fangen, die kleineren Modelle ebenso nicht,
da ist die Confidence und jetzt auch die Heritage nochmal eine ganz andere Klasse.
Beides ausserhalb dem was ich für einen 2 Weger auszugeben bereit wäre, aber eben trotzdem bärenstark.

OT Ende
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