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Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)

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joebhing
Inventar
#8215 erstellt: 20. Okt 2010, 06:35
Guten Morgen! Ein guter Start in den Tag:
jpc.de
Grüße!
Hüb'
Moderator
#8216 erstellt: 20. Okt 2010, 07:58
Hi,

jpc.de

Daraus: die 10. Sinfonie, in der recht geläufigen Cooke-Rekonstruktion. Wie viel Mahler steckt eigentlich da drin?

Grüße
Frank
Kaddel64
Hat sich gelöscht
#8217 erstellt: 20. Okt 2010, 13:40

Klassikkonsument schrieb:
Interessantes Programm auf interessantem Instrument:

jpc.de

Thomas Hitzlberger spielt...

In der Tat interessant - danke für den Tipp.


Klassikkonsument schrieb:
... auf einem Steingraeber & Söhne Rokokoflügel 1873 (A = 440,5 Hz)

Darf's noch eine Nachkommastelle mehr sein? 440 Hz klingt ja auch zu gewöhnlich...
Im Ernst: Hier wird eine Genauigkeit vorgetäuscht, die nicht einzuhalten ist. Wenn das Instrument nicht gerade im Museum steht, ergibt sich allein durch den Atem und die Körpertemperatur des Spielers eine temporäre Schwankung von Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit und damit eine veränderte Stimmung.

Gruß, Kaddel

----

jpc.de

Domenico Scarlatti (1685-1757): Stabat Mater, Missa breve, Te Deum und Motetten
William Byrd Ensemble, Graham O'Reilly
PV, 1999
Martin2
Inventar
#8218 erstellt: 20. Okt 2010, 14:12

Hüb' schrieb:


Daraus: die 10. Sinfonie, in der recht geläufigen Cooke-Rekonstruktion. Wie viel Mahler steckt eigentlich da drin?


Also der 1. Satz ist purer Mahler, auch der 3. Satz dürfte in Partitur vorliegen. Die anderen Sätze dürften horizontal auch Mahler sein, dagegen vertikal - Instrumentation und Harmonik - nur bruchstückhaft vorhanden und dementsprechend ergänzt.
Hüb'
Moderator
#8219 erstellt: 20. Okt 2010, 14:14
Hi Martin,

danke für Deine Bestätigung. So oder so ähnlich hatte ich es vermutet.

Grüße
Frank
Martin2
Inventar
#8220 erstellt: 20. Okt 2010, 14:20
amazon.de

Daraus Schubert, Klaviersonaten D 958. Überzeugt mich offen gesagt nicht sonderlich. Das Hauptthema des 1. Satzes muß für mein Gefühl zupackender gespielt werden, laut und fast stählern. Dieses Thema zu "schubertsch" spielen zu wollen, nimmt ihm seine Kraft. Brendel spielt irgendwie unentschlossen, der starke Kontrast zu den lyrischen Episoden des Satzes geht dadurch verloren. Das Adagio erschien mir zu zerdehnt. Das Menuett ist aber schön gespielt.

Beethoven Klavierkonzert 3 + 4. Eine sehr schöne Einspielung. Ein Knackpunkt ist für mich immer die Episode nach der Kadenz im ersten Satz. Gilels spielt das überhastet, mit Brendel kann ich leben, erinnere aber Clara Haskil, die das noch besser ( meditativer) spielte. Aber das ist eben nur diese bestimmte Episode, als ganzes habe ich von diesen Einspielungen einen äußerst positiven Eindruck!
Martin2
Inventar
#8221 erstellt: 21. Okt 2010, 06:12
Und weiter aus der obigen Brendelbox. Die Beethoven Klaviersonaten sind im allgemeinen phantastisch, aber darüber schreibe ich noch im Beethoven Sonatenthread.

Außerdem gehört: Liszt und zwar die Klavierkonzerte und die H moll Sonate. Die Liszt Klavierkonzerte sind wirklich sehr gut. Aber auch die H Moll Sonate ist phantastisch, wobei die Aufnahme von 1958 natürlich schon sehr alt ist. Aber großartig gespielt, besser als Pizarro, besser auch als Curzon und fast würde ich sagen besser als Sviatoslav Richter life. Obwohl Richter auch sehr gut ist, Richter klingt rhapsodischer, während bei Brendel das dämonisch Virtuose mehr raus kommt.

Also diese Brendelbox wird nicht überall Referenz sein, aber ich kannte ja vorher rein gar nichts von Brendel ( außer ein paar ungarischen Rhapsodien von Liszt in einer Box) und diese Box überzeugt mich davon, einen wirklich tollen Künstler vor mir zu haben und war wirklich eine großartige Investition.

Gruß Martin
ursus65
Stammgast
#8222 erstellt: 21. Okt 2010, 21:04
amazon.de
daraus
amazon.de
Nach der 9. mit Kubelik, die zweite Mahler Einspielung, welche ich bisher gehört habe. Die Sinfonie bietet viel, was mir gefällt.

diese
amazon.de
ist auch noch in der Box. Ich bin schon sehr gespannt.
Klassikkonsument
Inventar
#8223 erstellt: 22. Okt 2010, 07:25

Kaddel64 schrieb:

Klassikkonsument schrieb:
... auf einem Steingraeber & Söhne Rokokoflügel 1873 (A = 440,5 Hz)

Darf's noch eine Nachkommastelle mehr sein? 440 Hz klingt ja auch zu gewöhnlich...
Im Ernst: Hier wird eine Genauigkeit vorgetäuscht, die nicht einzuhalten ist. Wenn das Instrument nicht gerade im Museum steht, ergibt sich allein durch den Atem und die Körpertemperatur des Spielers eine temporäre Schwankung von Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit und damit eine veränderte Stimmung.


Ja, einleuchtend. Aber das Instrument klingt immer noch interessant, irgendwie weicher, wenn auch schon näher am modernen Konzertflügel als Hammerklaviere der klassischen Zeit.

Viele Grüße


[Beitrag von Klassikkonsument am 22. Okt 2010, 07:29 bearbeitet]
Pilotcutter
Administrator
#8224 erstellt: 22. Okt 2010, 09:28
gestern abend habe ich mal in der neuen und zweiten 111er Box geblättert. Wahrlich ein "Zug durch die Gemeinde" der Deutschen Grammophon Gesellschaft. Einige Neuentdeckungen über die ich mich freue, aber auch einige Werke, an denen ich wohl nie vorbeigekommen wäre, geschweige denn sie mir zugelegt hätte. Auch einige Werke sind dabei, bei denen der Zugang zum Kunstverständnis nicht gerade offen zutage liegt - und das ist noch sehr geschmeichelt wenn man folgende CD einlegt:

Steve Reich - Six Pianos
Das muss so ungefähr der maximale Minimalismus sein

"Six Pianos" entstand 1973 und sollte ursprünglich für alle Klaviere in einem Klaviergeschäft geschrieben werden, doch war der Klang dann doch zu kompakt. Daher beschränkte sich Reich auf 6 Pianos, am besten kleine, die in gutem Hörkontakt miteinander spielen können.

Hier mal ein Beispiel einer Aufführung eben in einem Klaviergeschäft:

Steve Reich - Six Pianos

Einzelne Pianos spielen ganz einfache, ständig wiederholte Melodien. Den Musikern ist bisweilen die Freiheit gelassen, ob sie eine Passage 6-10, oder 2-4 oder 1-3 mal wiederholen wollen. Sie können sich selbst auf den Zusammenklang einstimmen, wie er sich während der Aufführung ergibt
Quelle: Musik in den USA nach 1945 - Klänge einer heilen Welt?

Dazu enthält die Doppel-CD(!) noch "Drummings I-IV" wo es wohl um die Technik der Phasenverschiebung geht:
Wen's interessiert:

Steve Reich drumming

Das Ende vom Lied nach dem Durchblättern war, dass ich an einem Fels in der Brandung und einem Highlight der Box hängen geblieben bin und die beiden Chopin Klavierkonzerte in einem Zuge durchgehört habe:

amazon.de

Eine absolute Sahne Einspielung. Interpretatorisch wie aufnahme- und klangtechnisch.
Rafal Blechacz war der Sieger des Chopin Wettbewerbs 2009 und hat diese beiden Klavierkonzerte seines Landsmannes Chopin mit dem CGO unter Jerzy Semkow im Hinblick auf das Chopin-Jahr 2010 eingespielt.

Gruß. Olaf
Michael04
Inventar
#8225 erstellt: 23. Okt 2010, 10:00
Heute diese CD aus der DG Box (mit anderem Cover):

jpc.de

Zunächst die erste CD mit dem Kyrie und dem Gloria.

Eine CD an die ich mit der Einstellung rangegangen bin "Hab ich, also hör ich's mal, aber gefallen wird's mir wahrscheinlich nicht (weil Bach, weil sacral, weil Gesang)"

So kann man sich irren, hat mir sehr gut gefallen

Ganau mit der Hoffnung auf solche Überaschungen hab ich mir die beiden DG Boxen geholt.

Gruß

Michael
Hörbert
Inventar
#8226 erstellt: 23. Okt 2010, 19:06
Hallo!

Gerade läuft daraus "14 Arten den Regen zu beschreiben".

jpc.de

MFG Günther
ursus65
Stammgast
#8227 erstellt: 23. Okt 2010, 19:33
amazon.de
Pierre Boulez: Strawinsky, Le Sacre du Printemps

Kann ich im Moment musikalisch leider noch gar nichts anfangen, aber sie klingt sehr gut.
op111
Moderator
#8228 erstellt: 23. Okt 2010, 19:51

ursus65 schrieb:
Pierre Boulez: Strawinsky, Le Sacre du Printemps


Und was sagen die Nachbarn, hat ihnen der Sacre gefallen?


[Beitrag von op111 am 23. Okt 2010, 19:52 bearbeitet]
op111
Moderator
#8229 erstellt: 23. Okt 2010, 19:57
Johannes Brahms
Klavierkonzert Nr. 2
Sinfonien 2-4
Rudolf Serkin
Cleveland Orchestra,
George Szell
Epic/CBA/Sony/BMG
jpc.de
jpc.de
jpc.de
premierenticket
Stammgast
#8230 erstellt: 23. Okt 2010, 21:31
amazon.de

Wunderbare Aufnahme, war eine der ersten Klassik-CDs, die ich überhaupt gekauft habe...

Gruß
Christian


[Beitrag von premierenticket am 23. Okt 2010, 21:32 bearbeitet]
Moritz_H.
Stammgast
#8231 erstellt: 23. Okt 2010, 22:43
Heute Abend Wilhelm Kempf am Klavier

jpc.de

Schubert Sonate D 845

(Bei mir anderes Cover)
Hörbert
Inventar
#8232 erstellt: 24. Okt 2010, 12:45
Hallo!

Gerde sei einigen Minuten im Player:

jpc.de

Das Violinkonzert erinnert ein wenig an das von Alban Berg. -Aber nur ganz Wenig-.

MFG Günther
ursus65
Stammgast
#8233 erstellt: 26. Okt 2010, 14:33
Moin
amazon.de
Mahler Sinfonie 4 Inbal.

Eine sehr schöne Symphony, sehr harmonisch.
Michael04
Inventar
#8234 erstellt: 26. Okt 2010, 18:32
Rachmaninov KK Nr. 1 + Nr. 2 mit Ashkenazy:
jpc.de

Beide KK's habe ich noch in der Einspielung mit Zimerman/Ozawa/Boston SO

Ich habe die Zimerman Aufnahme zwar schon länger nicht gehört, allerdings meine ich noch nie so große Unterschiede zwischen zwei Einspielungen festgestellt zu haben.
Zimerman hat bei momentan die Nase vorn, kann aber daran liegen, dass der Ashkenazy so ungewohnt war.

Besonders extrem fand ich den Unterschied beim Anfang vom KK Nr. 2. Hier spielt Ashkenzy was anderes als Zimerman?

Gruß

Michael
Klassikkonsument
Inventar
#8235 erstellt: 27. Okt 2010, 02:21
Länger nicht gehört, weil aus Versehen bei Schubert einsortiert:

amazon.de

Joseph Haydn: Klaviersonaten Vol. II (Sonaten Nrr. 17-34*), Rudolf Buchbinder (1975 aufgenommen, Remastering 1997, Teldec)

Habe ich echt vermisst.

Viele Grüße

Edit: * Diese Numerierung folgt der Wiener-Urtext-Ausgabe (hg. Christa Landon, UE), die auch Buchbinder verwendet hat


[Beitrag von Klassikkonsument am 27. Okt 2010, 02:43 bearbeitet]
op111
Moderator
#8236 erstellt: 27. Okt 2010, 08:02

Michael04 schrieb:
Besonders extrem fand ich den Unterschied beim Anfang vom KK Nr. 2. Hier spielt Ashkenzy was anderes als Zimerman?


Meines Wissens existiert auch eine kürzere Fassung einiger Konzerte (und Sinfonien). Diese liegt u.a. Rachmaninoffs eigener Einspielung zu Grunde.
ursus65
Stammgast
#8237 erstellt: 28. Okt 2010, 14:51
amazon.de

Mal wieder ein wenig Brahms.
Martin2
Inventar
#8238 erstellt: 29. Okt 2010, 01:05
jpc.de

Das ist alles sehr schön, ein ruhiges Fluten der Stimmen, ändert aber nichts daran, daß ich in dieser Musik keinen Rhytmus, keine Struktur, keine Melodie, keine Harmonie höre, die für mich individuell heraussticht, so daß ich diese Musik zwar sehr gelegentlich mal stimmungsmäßig gerne höre, zu ihrer vielleicht auch vorhandenen individuellen Großartigkeit mir bisher jeder Zugang fehlt.

Gruß Martin
ursus65
Stammgast
#8239 erstellt: 29. Okt 2010, 06:29
amazon.de

Heute Mahler Sinfonie Nr. 5 Inbal. Die 4te finde ich sehr gut.
Hüb'
Moderator
#8240 erstellt: 29. Okt 2010, 11:26
Hi,

jpc.de

Und weiter daraus die Sinfonien 6, 2 und 9.
Der Eindruck verfestigt sich, dass es sich um eine sehr gute Gesamtaufnahme handelt. Die 6. hat mir sehr gefallen!

Grüße
Frank
Michael04
Inventar
#8241 erstellt: 29. Okt 2010, 17:52
Hi zusammen

Soeben die volle Orgeldröhnung

jpc.de

Gruß

Michael
kappaist
Hat sich gelöscht
#8242 erstellt: 29. Okt 2010, 18:56
Dieses Orgelwerk ist einfach nur mächtig

612OCrACMXL._SS400_
op111
Moderator
#8243 erstellt: 29. Okt 2010, 20:45
Johannes Brahms
Symphonie Nr. 2
+ Symphonien 1,3,4
Haydn-Variationen op. 56a;Tragische Ouvertüre op. 81;
Klavierkonzerte Nr. 1 & 2
Claudio Arrau,
Philharmonia Orchestra,
New PO,
Carlo Maria Giulini
EMI , ADD, 1961-1968 (5 CDs)
jpc.de


[Beitrag von op111 am 29. Okt 2010, 20:46 bearbeitet]
Moritz_H.
Stammgast
#8244 erstellt: 29. Okt 2010, 22:39
Momentan Erstkontakt mit:

jpc.de

Nielsen, Carl (1865-1931)
Symphony No 1 G minor Op 7
Royal Stockholm Philharmonic Orchestra
Gennady Rozhdestvensky


Gab’s vor einiger Zeit zum Download bei CHANDOS … Klasse!
(nur die Sinfonien 1+4!)


[Beitrag von Moritz_H. am 29. Okt 2010, 22:40 bearbeitet]
flutedevoix
Stammgast
#8245 erstellt: 30. Okt 2010, 13:18
Aus dieser Box

jpc.de

die CD mit den Kantaten BWV 106, 131, 99, 8

Anmerkungen zur Interpretation im Bach-Kantaten-Thread, wurde ja schon von mir angekündigt.
flutedevoix
Stammgast
#8246 erstellt: 31. Okt 2010, 19:43
Heute mittag delectierte ich mich an folgender Einspielung:

jpc.de

Ich gebe gerne zu, daß ich sehr lange Probleme mit dem Cembalo solo hatte, interessanterweise geht es mir beim Klavier ähnlich. Es sind aber Aufnahmen wie diese oder die Couperin-CD, die ich neulich vorstellte, die mich in den letzten Monaten eine gewisse Begeisterung für das Cembalo entdecken lassen.

Zunächst zu den Cembalo-Suiten: Das ist großartige Musik, die mir leider in den letzten 30 Jahren meines Lebens verborgen geblieben ist und das obwohl ich Händel liebe. Die Musik ist gerade zu überberstend von Drammatik und Emotionalität.

Ob sie einen Vergleich mit dem Bachsen Werk standhält?
Ich glaube, das muß jeder für sich selbst entscheiden. Wie auch eigentlich in allen anderen Gattungen unterscheiden sich die Komponisten auch hier deutlich. Pauschalierend möchte ich sagen, Händel hat hier nicht die Gedankentiefe, die Kontemplativität und auch nicht die Komplexität vieler Bachscher Cembalowerke.
Dafür springen einen die Werke in ihre Frische, in ihr Drammatik, ihrer fast theatralischen Wirkung geradezu an.

Die Aufnahme ist überragend. Ludger Rémy gibt den Werken all das was sie brauchen: Klangrausch, differenzierte Artikulation und großen Atmen. Bei allen recht zügigen Tempi bleibt immer Zeit, die Details auszuformen und kleinste Affektschattierungen dem Zuhörer zu präsentieren.
Der Klang des Mietke-Nachbaus ist ausgezeichnet, sich kommt auch der tiefe französische Stimmton von 392 Hz der Klangfülle und der Wärme des Tones sehr entgegen. Die Techniker haben zudem das Instrument sehr gut eingefangen, man meint direkt naben dem Cembalo zu sitzen
Martin2
Inventar
#8247 erstellt: 31. Okt 2010, 19:49
Hallo Flutedevoix,

danke für Deine Rezension. Die CDs sind erfreulich günstig. Anderseits wieder: Ich hatte immer mal wieder über Ragna Schirmer auf dem Klavier nachgedacht. Anderseits zum zweiten: Habe noch soviel bei mir von Händel, was ich noch nicht oder nur flüchtig gehört habe.

Gruß Martin
ursus65
Stammgast
#8248 erstellt: 31. Okt 2010, 19:59
amazon.de
Mahler No 8
amazon.de
Cavalleria Rusticana

2 sehr schöne Alben.
flutedevoix
Stammgast
#8249 erstellt: 31. Okt 2010, 20:08

Die CDs sind erfreulich günstig. Anderseits wieder: Ich hatte immer mal wieder über Ragna Schirmer auf dem Klavier nachgedacht.


Hallo Martin,

Ohne jetzt die Aufnahmen mit Ragna Schirmer zu kennen: ich kann mir nicht vorstellen, daß sie diese Aufnahme in den Schatten stellen kann. Diese Differenziertheit, diese Klangfarben, diese Emotionalität von Ludger Rémy sind wirklich herausragend.

Ich weiß ja, daß Du Händel-Liebhaber bist. Auch wenn Du noch einiges Ungehörtes hast, diese CDs sind definitiv eine Sünde wert. Wenn ich nicht so erfüllt wäre nach dem Anhören, würde ich mich darüber ärgern, sie nicht schon früher mir zugelegt zu haben!

Also, gib Deinem Herzen eine Stoß, es lohnt sich!

Grüße
Johannes
Schneewitchen
Inventar
#8250 erstellt: 31. Okt 2010, 22:44
amazon.de
Hieraus die Kantaten 147,80 und 8.
Bei der guten Textverständlichkeit kann man sogar auf das Texheft verzichten.
Und die deutsche Aussprache ist ganz vorzüglich.
Eine schöne Aufnahme.
arnaoutchot
Moderator
#8251 erstellt: 01. Nov 2010, 00:07

flutedevoix schrieb:

Die CDs sind erfreulich günstig. Anderseits wieder: Ich hatte immer mal wieder über Ragna Schirmer auf dem Klavier nachgedacht.


Hallo Martin,

Ohne jetzt die Aufnahmen mit Ragna Schirmer zu kennen: ich kann mir nicht vorstellen, daß sie diese Aufnahme in den Schatten stellen kann. Diese Differenziertheit, diese Klangfarben, diese Emotionalität von Ludger Rémy sind wirklich herausragend.



Ragna Schirmer und Ludger Rémy lassen sich nur schwer vergleichen. Rémy spielt auf dem Cembalo, Schirmer auf einem modernen Flügel. Bin ja normalerweise kein besonderer Brilliant-Fan, aber in diesem Fall ist auch die Cembalo-Gesamtaufnahme der Suiten 1720 & 1733 von Michael Borgstede exquisit. Und Schirmer - in ihrer modernen Angangsweise - ebenso. Für mich heisst es hier nicht "entweder/oder", sondern Rémy oder Borgstede "und" Schirmer (oder Gavrilov/Richter, sind aber nicht vollständig).

Grüße Michael
Hüb'
Moderator
#8252 erstellt: 01. Nov 2010, 14:23
Hi,

amazon.de

Daraus die Sonaten Nr. 4, 9 und 14.

Gefällige Musik, die für mein Empfinden den Vergleich mit den Spätwerken nicht standhalten kann. Dies relativiert IMHO auch den Nutzen einer Gesamtaufnahme - vor allem für den Nicht-Sammler.
An Alain Planes liegt es übrigens nicht. Er spielt wirklich hervorragend!

Die gezeigte Box war mal für ganz kleines Geld zu haben. Meiner Erinnerung nach habe ich weniger als 10 € (neu) zzgl. Versand dafür bezahlt.

Grüße
Frank
Martin2
Inventar
#8253 erstellt: 01. Nov 2010, 16:06
Hallo Frank,

jetzt hätten mich die DV Nummern der Werke interessiert. Der ganz frühe Schubert ist in der Tat uninteressant. Doch der nicht ganz so frühe, mittlere Schubert ist durchaus interessant und mehr als "gefällig". Also meinetwegen D 157 und D 279 fand ich tatsächlich sehr langweilig, dagegen die etwas späteren Sonaten D 557, , 537, 566, 575, 664 fand ich sehr interessant. Eine Gesamteinspielung lohnt sich von daher denke ich trotzdem, wobei Brilliant auch die fragmentarischen Sonaten einspielt, also gewissermaßen alles, Endres weitgehend nur vollständige.

Die Brilliantaufnahmen möchte ich bei Gelegenheit noch mal hören, einiges daraus gefiel mir glaube ich besser als der Endres.

Gruß Martin
Hüb'
Moderator
#8254 erstellt: 01. Nov 2010, 17:26
Hallo Martin,

es wären die folgenden Nummern aus dem Deutschverzeichnis:

Nr. 4 D.537
Nr. 9 D.575
Nr. 14 D.784
Mich haben die Werke nicht wirklich erreicht oder gar gepackt, was mir beim späten Schubert noch nie passiert ist . Vielleicht muss ich sie bei nächster Gelegenheit auch einfach nur noch einmal hören.

Grüße
Frank
Martin2
Inventar
#8255 erstellt: 01. Nov 2010, 18:57
Hallo Frank,

die Geschmäcker sind verschieden. Bei mir auf den CDs hatte ich mir für D 537 ein "gut" und für die beiden anderen von Dir gehörten ein "sehr gut" notiert.

Ich selber hörte heute dann mal wieder D 570, 613 und 625. Auch sehr schöne Sonaten. Mit Alwin Bär, sehr gut.

Bei all diesen Sonaten ist Schubert für mich "voll da" und unverwechselbar. Was vielleicht ein bißchen fehlt ist die Raffinesse der späten Sonaten. Der dramatische Akzent fehlt ein wenig ( mag aber auch an meinen Aufnahmen liegen). Erinnere mich aber auch, daß Sviatoslav Richter aus einer so frühen Sonate noch eine Menge raus holte.

Gruß Martin
Hörbert
Inventar
#8256 erstellt: 01. Nov 2010, 19:20
Hallo!

Aktuell im CDP:
jpc.de

MFG Günther
Martin2
Inventar
#8257 erstellt: 02. Nov 2010, 00:26
Hallo Günther,

wie hat Dir denn der Ruzicka gefallen?

Das Gespräch über zeitgenössische Musik kommt hier leider viel zu kurz. Aber von Aladdin und auch Mellus hört man nichts mehr.

Bei mir ist das eine sehr langsame Entwicklung. Im Grunde hänge ich immer noch bei den Streichquartetten der Wiener Schule fest. Das heißt eine Sache hörte ich neulich, was 12 Töniges, die Sinfonie 1965 von Gunther Schuller.

Ich zweifle daran, daß all dies meine Lieblingsmusik werden könnte, aber schade ist es doch, wenn das Gespräch über Zeitgenössisches in diesem Forum mehr und mehr flach fällt.

Gruß Martin
Hörbert
Inventar
#8258 erstellt: 02. Nov 2010, 01:45
Hallo!

Auf der CD sind ältere Stücke von Peter Ruzicka, die ich schon sehr gut kenne, ich htte vorher die Schallplatte aber die ist leider bei einem kleinen Unfall etwas beschädigt worden (Mordskratzer über eine ganze Seite) und die CD habe ich mir als Ersatz gekauft.

Diese älteren Werke sind im Grunde weitaus radikaler und kompromissloser als seine neueren Kompositionen, mir gefällt vor allen "In processo di tempo" das ist quasi ein negatives Cellokonzert fur 28 Musiker beidem der Cellopart zwar solistisch besetzt ist aber bei dem das Cello weitgehend in das "Begleitorchester" integriert ist. Das Stück verlöscht eher als das es endet.

Das ich solche Musik großartig finde weißt du ja, ja ich sage sicher nichts falsches wenn ich behaupte das solche Musik den Hauptteil der Musik an sich die ich überhaupt höre ausmacht.

Eigentlich schade für mich ist das es hier so wenige Hörer der neuen Musik gibt, zuweilen würde ich mich wirklich gerne mehr austauschen.

Ich denke ja immer noch das dir bislange der richtige Komponist respektive einfach das rechte Werk für deinen persönlichen Zugang zur neuen Musi noch nicht untergekommen ist. Ich glaube auch du hörst die neue Musik einfach noch zu sehr nur mit dem Kopf, das die neue Musik auch genau wie die alte auch "Gefühlsmusik" ist hatte ich nach meiner ersten Begegenung mit dieser Art Musik eigentlich recht schnell begriffen, aber einige meiner Freunde die heute ebenfalls solche Musikhören hatten damit teilweise Jahrelang Probleme.

Versuch es doch einmal mit Friederich Cehas "Spiegel" die CD habe ich weiter oben verlinkt, höre doch einfach einmal bi JPC rein.

Aktuell im Player:

jpc.de

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 02. Nov 2010, 01:47 bearbeitet]
Martin2
Inventar
#8259 erstellt: 02. Nov 2010, 02:54

Hörbert schrieb:


Eigentlich schade für mich ist das es hier so wenige Hörer der neuen Musik gibt, zuweilen würde ich mich wirklich gerne mehr austauschen.


Hallo Günter,

das tut mir auch leid. Dies ist eben ein zwar nettes, aber doch sehr kleines Forum. Flutedevoix und Mike unterhalten sich über Bachkantaten, ich und Michael über Messiaen und über Mjaskovski unterhielt ich mich mit mir selbst und so ist das nunmal. Über Beethovens 5. hat dagegen jeder irgendwie eine Meinung.

Übrigens meinst Du sicher nicht Ceha sondern Cerha. Über den habe ich mich bei Wikipedia schlau gemacht.


Ich denke ja immer noch das dir bislange der richtige Komponist respektive einfach das rechte Werk für deinen persönlichen Zugang zur neuen Musi noch nicht untergekommen ist.


Mag sein, aber ich habe halt noch so einiges, worin ich mich mehr vertiefen möchte. Vor allem die Streichquartette der Wiener Schule etwa, aber auch die 5 Orchesterstücke von Schönberg. Bergs Wozzeck habe ich mir vor Monaten als DVD gekauft - steht heute noch bei mir rum. Zimmermanns Soldaten ( auch als DVD gekauft) - ich weiß nicht. Stockhausens "Gruppen", ich wußte nichts damit anzufangen.

Aber es mag trotzdem sein, daß sich bei mir da noch etwas entwickelt, gerade die Streichquartette von Berg und Webern werde ich mir sicher noch mal anhören. Ich kann da nicht sagen, daß ich "rein gar nichts" mit dieser Musik anzufangen wußte.

Gruß Martin
Szellfan
Hat sich gelöscht
#8260 erstellt: 02. Nov 2010, 09:48
Hallo,
...nicht immer nur Bach- Kantaten!
Carlos Kleiber
Aber genau solche CDs lassen mich nicht überlegen, diese DG- Box zu kaufen.
Wie R.v.Weizsäcker es 1994 geschafft hat, Kleiber zu überreden, nach Berlin zu kommen, weiß ich nicht.
Aber ich kann verstehen, daß die Berliner ihn als Karajan- Nachfolger wollten.
Ich wüßte keine andere Aufnahme, bei der die Berliner so auf der "Stuhlkante" musizieren würden.
Die "Coriolan"- Ouvertüre ist dramatisch, geradezu wuchtig, der Mozart fein gezeichnet, dabei richtiggehend elegant.
Doch der Brahms ist einfach unglaublich.
Nirgends sonst hört man die Verästelungen in der Stimmführung so wie hier, und das obwohl es ein inhouse- Mitschnitt in mono ist.
Und die Berliner spielen auf volles Risiko, da geht schonmal ein Horneinsatz völlig daneben, aber das macht einfach überhaupt nichts. Hier wird gespielt, als ginge es um Leben und Tod.
Grandios!
Martin2
Inventar
#8261 erstellt: 03. Nov 2010, 02:24
amazon.de

Daraus die 5. und 6. Sinfonie. Gefällt mir recht gut. Ich hatte mal so eine Antihaltung gegen Barshai, will mir diese Aufnahmen aber doch noch mal anhören.
flutedevoix
Stammgast
#8262 erstellt: 03. Nov 2010, 11:24
Seit langer Zeit wieder einmal einer meiner absoluten Lieblingskomponisten mit einer grndiosen Aufnahme des Werkes, die der in den Himmel gelobten Neueinspielung meiner Meinung nach schon das Waser reichen kann.

Unglaublich leichte aber doch sinnliche Musik, kontrastreich, affektgeladen, mit sehr guter französischer Aussprache dargeboten. Ein Lob an das Orchester: einfach ganz ausgezeichnet.

amazon.de
Hüb'
Moderator
#8263 erstellt: 03. Nov 2010, 11:34
Hi,

Endspurt!

jpc.de

Daraus "Das klagende Lied", "Das Lied von der Erde".
Ich kenne die Werke leider noch zu wenig, um wirklich ene Aussage zur Aufnahme treffen zu können.
Die Musik als solche hat mir auf Anhieb nicht so sehr gefallen, wie die Sinfonien. Da Bedarf es sicher noch einiger Durchgänge.

Grüße
Frank
Schneewitchen
Inventar
#8264 erstellt: 03. Nov 2010, 13:56
amazon.de

Das Konzert für Klavier und Streichorchester von Schnittke lief schon mehrmals in meinem CD-Player,was darauf hindeutet,daß es zu einem festen Bestandteil meiner Entdeckungen der Musik ab 1950 geworden ist.
Es beginnt mit einer zarten Klaviereinleitung,in die sich dann das Orchester leise einmischt,später jedoch wird es dermaßen laut,daß man befürchtet,das Klavier bricht unter den Tastenschlägen zusammen,aber irgendwie geht es dann harmonisch zu Ende.Natürlich gibt es herrliche Dissonanzen,welche die Harmonie zwischen Klavier und Orchester zu stören versuchen.
Ich besitze auch die SACD von Capriccio,klanglich breiter aufgefächert,aber die Chandos CD bringt das Werk m.E. dramatischer rüber.
Insgesamt ein Werk,das vielleicht nicht sofort eingängig ist wie Tchaikovskys 1.Klavierkonzert,aber mir gefällt es gerade deswegen.
op111
Moderator
#8265 erstellt: 03. Nov 2010, 15:00
Gestern:
Bernd Alois Zimmermann Musique pour les soupers du Roi Ubu (1968)
WDR Sinfonieorchester Köln
Hiroshi Wakasugi
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