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Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)

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arnaoutchot
Moderator
#16174 erstellt: 12. Jun 2016, 15:51
Hier delikate Barockmusik für Cembalo und Blockföte vom audiophilen schwedischen Label opus3, gespielt von Leif und Ingrid Grave-Müller. 1977 aufgenommen, da wusste die Welt (fast) noch nichts von Digitalaufnahmen und Kompression. Meines Wissens gab es nie eine CD davon. Zu Gehör kommen Stücke von d'Anglebert, Hotteterre, Couperin, Purcell, van Eyck, Marcello und Froberger.

IMG_3566
dktr_faust
Inventar
#16175 erstellt: 12. Jun 2016, 22:20
amazon.de

Die neueste CD von Helen Grimaud zusammen mit Nitin Sawhney habe ich mir mehr durch Zufall gekauft, da der Mann einer Freundin (man verzeihe mir die "Werbung": Tobias Eduard Schick) neue Musik schreibt und ich darüber mit der Kompositionsklasse der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden in Kontakt gekommen bin ist mein Interesse für diese "Gattung" gewachsen.

Über die Fähigkeiten der Pianistin muss man nichts schreiben. Einzelne Stücke herauszuheben erübrigt sich auch, die CD ist ein Gesamt(kunst)werk und als solches sehr gelungen und hörenswert. Die Stücke der zeitgenössischen Komponisten bewegen sich manchmal an der Grenze zur Atonalität ohne dabei in das bloße Geräusch abzugleiten - die meisten sind höchst melodiös. Die Zwischensequenzen von Sawheny hätten zwar nicht sein müssen um die CD weiterzubringen sind aber dennoch durchaus hörenswert.

Die technische Aufnahme ist etwas gewöhnungsbedürftig, sehr direkt und nah mit - sicherlich gewolltem - rauschen in den Passagen ohne Musik und den Pausen zwischen den Titeln.

Explizit hervorheben möchte ich auch die Gestaltung der CD-Hülle und des Booklets mit Fotos von Grimauds Lebensgefährten Mat Hennek die ebenfalls künstlerischen Ansprüchen genügen.

Grüße


[Beitrag von dktr_faust am 12. Jun 2016, 22:20 bearbeitet]
dktr_faust
Inventar
#16176 erstellt: 12. Jun 2016, 23:42
Zum Abschluss des Abends

jpc.de

Schönbergs "Verklärte Nacht" mit Janine Jansen.

Grüße
driesvds-1
Stammgast
#16177 erstellt: 13. Jun 2016, 21:56
heute Abend die ganze box durchgespielt. alle platten NM. sehr feine decca aufnahme im "alten" styl - wie es mir gefällt; die musik steht greifbar live im raum.

muss mich jetzt von soviel geniale musik ein wenig erholen.

https://www.discogs.com/de/Richard-Wagner-Fischer-Dieskau-Kollo-Ludwig-Hotter-Frick-Kelemen-Wiener-Philharmoniker-Georg-Solti-P/release/2131476

parsifal
dktr_faust
Inventar
#16178 erstellt: 14. Jun 2016, 20:38
amazon.de

Ludwig v. Beethoven
Symphonie Nr. 1 C-Dur
Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle
Berliner Philharmoniker, DDD, 2016

Jetzt bin ich echt schwer beeindruckt. Ich hatte die positiven Bewertungen dieser Einspielungen auf Musicweb International und Klassik.com ja zumindest partiell einer Art "Heldenverehrung" zugeschrieben, aber diese Einschätzung muss ich revidieren: Die CD ist erst heute angekommen und ich hab bisher auch nur die 1. gehört, aber diese Aufnahme ist wirklich allererste Sahne - sowohl interpretatorisch als auch spielerisch als auch technisch. Hut ab.

Hinzu kommt, dass es bisher nur eine einzige CD besitze die so hochwertig und mit soviel Liebe aufgemacht ist.

Grüße
Hüb'
Moderator
#16179 erstellt: 15. Jun 2016, 09:10
Hallo zusammen,

jpc.de

Jean Sibelius (1865-1957)
Symphonien Nr.1-7

Lahti Symphony Orchestra, Okko Kamu
3 Super Audio CDs, stereo/multichannel (Hybrid)
BIS, DDD, 2012-2014

Es erscheinen immer wieder neue Gesamtaufnahmen dieser Sinfonien. An diesen Produktionen ist das schwedische Label BIS nicht ganz unschuldig, denn immerhin drei Zyklen werden dort gelistet, ein weiterer scheint in Entstehung:
  • Gothenburg Symphony Orchestra, N. Järvi
  • Lahti Symphony Orchestra, Vänskä
  • Minnesota Orchestra, Osmo Vänskä (im Entstehen)
  • Lahti Symphony Orchestra, Kamu
Auf eben letztgenannte Einspielungen beziehen sich meine Eindrücke.
Wenn ich an anderer Stelle lese (im Tamino-Forum), Nielsen erscheine einem Hörer als der interessantere Komponist, dann kann ich das nachvollziehen. Seine Sinfonien sind verglichen mit denjenigen Sibelius' abwechslungsreicher und weniger "homogen". Auch ist bei Nielsen eine stärkere Entwicklung erkennbar, im Verlauf der Sinfonien. Sibelius hingegen wirkt vergleichsweise beschränkt, was Ideen, Stimmungen und Motive anbelangt. Ich habe an nicht wenigen Stellen den Eindruck, er variiert lediglich bestimmte Grundideen und Muster. Nichtsdestotrotz mag ich Sibelius lieber. Seine Melodien und die Atmosphäre, die er in seinen Sinfonien schafft, berühren mich unmittelbarer, auch wenn sich die Musik vielleicht stärker "abnutzen" mag. Die populäre 2. gehört zu meinen Lieblingen (wie einfallslos... 8-) ), ebenso wie die großartige 5.
Das mehr als Sibelius-erfahrene Lahti Symphony Orchestra ist ein idealer Klangkörper. Unter Leitung des ehemaligen Karajan-Protegés Okko Kamu habe ich beim Anhören der Werke das Gefühl einer tiefen Verbundenheit mit der Musik, so schön, klar und bewegend werden die Sinfonien vor dem Hörer ausgebreitet.
Die Klangtechnik dieser BIS-Produktionen ist exzellent, verbunden mit der Label-üblichen, weiten Dynamik (Letztere mag nicht jedem Hörer zusagen bzw. auf alle Hörgelegenheiten passen).
Angesichts der Fülle des Marktes vielleicht kein must-have, jedoch wäre es IMHO ein Fehler, an diesem Zyklus unbeachtet vorbeizugehen. Er liefert tiefe Einblicke und dringt in meiner Wahrnehmung zum Kern dieser wunderbaren Musik vor.
Besprechungen und Hinweise aus dem Netz: Gramophone, MusicWeb, ALLMUSIC, Amazon.de.

Viele Grüße
Frank
Moritz_H.
Stammgast
#16180 erstellt: 18. Jun 2016, 08:45
Hindemith ist zwar nicht unbedingt mein Fall, doch diese Scheibe …

jpc.de

… ist m.E. absolut hörenswert!

Hindemith, Paul (1895-1963) | Concerto for Violin and Orchestra

HR-Sinfonieorchester, Paavo Järvi | Frank Peter Zimmermann, Violine
Reinhold2
Ist häufiger hier
#16181 erstellt: 18. Jun 2016, 16:11
Hi,

Höre gerade das wunderbare

amazon.de

schönes Wochenend
Gr Reinhold
Pilotcutter
Administrator
#16182 erstellt: 19. Jun 2016, 20:40
Eine recht typische Karajan Aufnahme von 1985

image

L'Arlésienne-Suites Nr. 1&2
Berliner Philharmoniker
Herbert von Karajan
DGG Digital 1985


Es ist dieser "digitale" Karajan Sound, sehr viel hifi, ein satter Streicherteppich und imho weniger Detail. Gleichwohl eine tolle Aufnahme Platte, die ich schon lange nicht mehr gehört habe.
Das Coverbild ist ein Ausschnitt von einem Gemälde seiner Frau Eliette.

Gruß. Olaf
FabianJ
Inventar
#16183 erstellt: 19. Jun 2016, 22:20
jpc.de
Dmitri Schostakowitsch (1906-1975)
Sinfonie Nr. 8 c-Moll op. 65
Boston Symphony Orchestra - Dirigent: Andris Nelsons
Aufnahme: März 2016, Symphony Hall, Boston (live)

Der Untertitel der CD finde ich ein bisschen albern, aber musikalisch hat mich diese Aufnahme der Sinfonie Nr. 8 überzeugt. Der düster-dramatische und zeitweise verstörend-motorische Tonfall dieser Musik wurde sehr gut getroffen. Meiner Meinung nach eine überaus gelungene Einspielung, die der Mrawinski-Aufnahme von 1982 kaum nachsteht, dabei aber klanglich ungleich besser ist.

Die anderen Werke dieser Doppel-CD muss ich mir noch anhören, aber ich bin auf jeden Fall gespannt.

Mit freundlichem Gruß
Fabian


[Beitrag von FabianJ am 19. Jun 2016, 22:23 bearbeitet]
Joachim49
Inventar
#16184 erstellt: 20. Jun 2016, 14:56
"Under Stalins Shadow" - die 5. wurde ja geschrieben, nachdem eine Oper Stalin missfiel. Die 4. hat Schostakowitsch dann zurückgezogen (sie wurde erst nach Stalins Tod in der UdSSR aufgeführt), und die 5. musste halt beweisen, oder den Anschein erwecken, dass der Komponist doch so komponieren konnte, dass die Partei zufrieden war. Insofern ist der Hinweis auf den drohenden Schatten Stalins ja nicht so fehl am Platz. Aber gut, Fabian, das weisst Du ja wahrscheinlich auch. Aber was ist daran albern (an dem Hinweis auf dem Cover)?
freundliche Grüsse
joachim
stenax
Ist häufiger hier
#16185 erstellt: 20. Jun 2016, 15:09

FabianJ (Beitrag #16183) schrieb:

Der Untertitel der CD finde ich ein bisschen albern, aber musikalisch hat mich diese Aufnahme der Sinfonie Nr. 8 überzeugt. Der düster-dramatische und zeitweise verstörend-motorische Tonfall dieser Musik wurde sehr gut getroffen.


Ja, das Andris-Nelsons-Album (in meinem Fall besonders die 5. Sinfonie) hatte ich in den letzten Tagen auch des öfteren im Player und kann den positiven Eindruck von Fabian bestätigen. Auch ist die Aufnahme klanglich top und die dynamische Bandbreite zwischen pp und ff beeindruckend hoch.

Als Vergleich empfehle ich mal in dieBernstein - New York Philharmonic - Aufnahme hineinzuhören.
Bernstein spielt den zweiten Teil des letzten Satzes der 5. Sinfonie im doppelten Tempo. Auch toll. Und obwohl die Bernstein Aufnahme von 1959 (?) ist, ist sie beeindruckend gut remastered (klinkt aber im Vergleich zur Nelsons-Aufnahme schon auch irgendwie "historisch"....).

Gutes Hören,

Stephan

Bernstein Shostakowoich
Dmitri Schostakowitsch (1906-1975)
Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 47
New York Philharminic - Dirigent: Leonard Bernstein
Aufnahme: 1959, Remastered 1999


[Beitrag von stenax am 20. Jun 2016, 15:26 bearbeitet]
Pilotcutter
Administrator
#16186 erstellt: 20. Jun 2016, 15:43
"Unter Stalins Schatten" ist für die 2. Hälfte der Schostakowitsch Sinfonien noch gelinde ausgedrückt.
Stalin hatte ja seiner Oper "Lady Macbeth" beigewohnt und danach gab's einen sehr kritischen Artikel in der Prawda ("Chaos statt Musik", 1936) wo Stalin Schostakowitsch's Musik öffentlich an den Pranger stellte. Bis dahin waren seine ersten drei Sinfonien Musikalisch recht allgemein und austauschbar aber mit der 4. Sinfonie (um die sich verschiedene Berichte ranken, ob sie nun wegen des Prawda Artikels von ihm zurückgezogen oder schon verboten wurde) wurde Schostakowitsch zum Chronisten der Stalin-Zeit, denn mit der 4. wollte er eigentlich eine "passende" Antwort auf den Prawda Artikel und der politischen Einstellung geben... aber die 4. kam eben zu der Zeit nicht an die Öffentlichkeit, sondern es "verschwanden" vielmehr Freunde/Verwandte aus Schostakowitsch's Umfeld.
Daher bekannte S. sich mit der 5. Sinfonie wohl zähneknirschend zum übergeordneten und im wahrsten Sinne für Künstler tonangebenden Sozialistischem Realismus.

Zunächst aber war die neue Ästhetik noch längst nicht allgemein durchgesetzt; Dmitri Schostakowitsch etwa schrieb weiterhin sehr kühne und moderne Werke wie seine 4. Sinfonie und seine Oper „Lady Macbeth von Mzensk“. Im Jahre 1936 aber kam es zu einem einschneidenden Ereignis: nachdem Stalin Schostakowitschs o. g. Oper gehört hatte, erschien am 28. Januar in der Prawda ein Artikel namens „Chaos statt Musik“, in welchem die Oper scharf angegriffen wurde. Sowohl das Sujet als auch die Musik wurden als indiskutabel dargestellt, und sogar eine Art Drohung war enthalten („Dieses Spiel kann aber böse enden“). In den Zeiten der großen „Säuberungen“ verfehlte dieser Artikel seine Wirkung nicht; außerdem wurden in den folgenden Jahren modernere Komponisten wie Mossolow zeitweise verhaftet. Die Folge war, dass sich sämtliche Komponisten ab Mitte der 1930er Jahre ausnahmslos am Sozialistischen Realismus orientierten.

Quelle: ebendort

Daher entspricht der Untertitel "Unter Stalins Schatten" schon dem vorherrschenden Einfluss, denke ich auch.

Gruß. Olaf


[Beitrag von Pilotcutter am 20. Jun 2016, 15:49 bearbeitet]
FabianJ
Inventar
#16187 erstellt: 20. Jun 2016, 21:58
Der Einfluss der sowjetischen Kulturpolitik auf seine nach Sinfonie Nr. 4 und Lady MacBeth geschriebene Musik, war mir bereits bekannt. Bei von mir besonders geschätzten Komponisten beschäftigte ich mich auch gerne mal mit dem Lebensweg und den Umfeld, in dem seine Werke entstanden sind. Das mit dem „albern" war von mir gestern wohl etwas unglücklich formuliert. Wenn ich Beiträge aus dem Bauch heraus formuliere, dann kommt da manchmal so etwas dabei heraus.

Was ich damit ausdrücken wollte ist, dass es diese Musik meiner Meinung nach nicht nötig hat, mit einer solch plakativen Tagline vermarktet zu werden. Diese Musik kann auch sehr gut für sich alleine stehen. Allerdings ist dies auch nichts, was mich großartig stören würde. Es fiel halt nur ins Auge.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
Kitoma
Ist häufiger hier
#16188 erstellt: 21. Jun 2016, 21:46
Moin Gemeinde,

bei mir gibt es grade aus dieser Box:

jpc.de

die Sonate für Klavier und Violine Nr. 1

Gruß aus der Heide

Heiko
Hüb'
Moderator
#16189 erstellt: 23. Jun 2016, 14:25
Die in Boston entstehende neue DSch-GA erscheint mir sehr reizvoll. Ich werde mit einem Erwerb aber wohl bis zur Vollendung des Zyklus warten.

Viele Grüße
Frank
EKBT
Stammgast
#16190 erstellt: 23. Jun 2016, 15:48

Hüb' (Beitrag #16189) schrieb:
Die in Boston entstehende neue DSch-GA erscheint mir sehr reizvoll. Ich werde mit einem Erwerb aber wohl bis zur Vollendung des Zyklus warten.


Interessant. Ursprünglich waren doch nur die Nrn. 5-10 geplant, wenn ich mich recht erinnere? Das wäre dann auch die erste eigentliche (von einem einzelnen Dirigenten verantwortete) GA der DSCH-Symphonien bei DG.
Ich werde mir aber wohl nicht den Gesamtzyklus zulegen. Ich habe Barshais GA und erwarte demnächst die Jansons-Box. Und zwei Gesamtaufnahmen werden mir wohl erstmal lange reichen. Vielleicht ausgewählte Einzeltitel, sofern ich die mal auf dem Marketplace zu passablen Preisen sehe. Eigentlich sollte ich mich bei Schostakowitsch sowieso mehr den Quartetten widmen...


Nicht gerade, aber in den letzten Tagen mit Freude Buchbinders späte Beethoven-Sonaten gehört:

amazon.de

Ludwig van Beethoven
- Klaviersonate Nr.28 A-Dur op.101
- Klaviersonate Nr.29 B-Dur op.106 "Große Sonate für das Hammerklavier"
- Klaviersonate Nr.30 E-Dur op.109
- Klaviersonate Nr.31 As-Dur op.110
- Klaviersonate Nr.32 c-moll op.111
Rudolf Buchbinder, Klavier

cello_perfekt
Hat sich gelöscht
#16191 erstellt: 23. Jun 2016, 21:02
jpc.de

Ok. Ich bin bin ein Fan von Immerseel und schätze daher auch diese Aufnahme sehr. Es spielt halt die kleine Kapelle. Klanglich ist die ZigZag-Aufnahme wunderbar.


[Beitrag von cello_perfekt am 23. Jun 2016, 21:03 bearbeitet]
EKBT
Stammgast
#16192 erstellt: 23. Jun 2016, 21:08
amazon.de

Alexander Skrjabin
- Le Poeme de l'extase op.54
Igor Stravinsky
- Le Sacre du printemps
Kirov-Orchester
Valery Gergiev

Hüb'
Moderator
#16193 erstellt: 24. Jun 2016, 17:06
Hallo zusammen,

jpc.de

Franz Schubert (1797-1828)
Sämtliche Streichquartette
Nr. 1 B-Dur D. 18; Nr. 2 C-Dur D. 32; Nr. 3 B-Dur D. 36; Nr. 4 C-Dur D. 46; Nr. 5 B-Dur D. 68; Nr. 6 D-Dur D. 74; Nr. 7 D-Dur D. 94; Nr. 8 B-Dur D. 112; Nr. 9 g-moll D. 173; Nr. 10 Es-Dur D. 87; Nr. 11 E-Dur D. 353; Nr. 12 c-moll D. 703; Nr. 13 a-moll D. 804; Nr. 14 d-moll D. 810 "Der Tod und das Mädchen";Nr. 15 G-Dur D. 887, Quartettsatz D. 103

Melos Quartett
6 CDs 
DGG, ADD, 1971-1975

Ich hörte mich jüngst durch diese Gesamtaufnahme, sicher ein Klassiker des Katalogs und zuletzt im Rahmen der DG-Schubert-Edition verwurstet. Die Einspielungen haben zwar grundsätzlich gefallen, dennoch kann ich mich des Gefühls einer gewissen Patina nicht erwehren. In meinen Ohren klingt hier manches etwas brav und eng (was der Tontechnik geschuldet sein mag). Beim leisen Hören dachte ich manchmal sogar an Mono-Aufnahmen. Ein etwas beherzterer Dreh am Lautstärkeregler ist meiner Ansicht nach unerlässlich, wenn jemand den Drive und die Qualität der Schubert'schen Quartette in diesen Interpretationen erfahren will. An ein paar wenigen Stellen meine ich auch spieltechnische Unsauberkeiten zu hören, die evtl. der analogen Ära geschuldet sind und heutzutage korrigiert werden würden. Ich will die Deutung wirklich nicht schlecht machen, sie hat eine lange Kataloghistorie, wird bei Amazon bestens besprochen und ist zu einem günstigen Preis zu haben. Dennoch werde ich mal die GA mit dem Leipziger Streichquartett gegenhören und evtl. die neue Brilliant Classics-Edition mit dem Diogenes Q. erwerben. Das Auryn Q. könnte ich auch mal wieder konsultieren...

Viele Grüße
Frank
EKBT
Stammgast
#16194 erstellt: 24. Jun 2016, 22:23
amazon.de

Gustav Mahler
- Symphonie Nr.7
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Rafael Kubelík

FabianJ
Inventar
#16195 erstellt: 25. Jun 2016, 12:23
Ich glaube auch nicht, dass mit dem Boston Symphony Orchestra und Andris Nelsons ein kompletter Zyklus mit Schostakowitschs Sinfonien geplant ist. Das würde dann wieder nicht zur Tagline „Under Stalin's Shadow" passen, denn die ersten Sinfonien entstanden ja bevor Stalin zum Machthaber wurde und in der Zeit danach gab es zwar immer noch Grenzen, an die der Komponist stieß, etwa mit seiner „Babij Jar"-Sinfonie, aber da war der Diktator lange tot. Mit dem genannten Werk ist er allerdings wegen des Textes angeeckt und nicht wegen seines Kompositionsstils.

Im Booklet der zweiten Veröffentlichung der Reihe sind schon einmal Sinfonie Nr. 6 und 7 angekündigt. Ob danach noch was kommt? Zumindest von einer entsprechenden Ankündigung weiß ich nichts, habe aber auch nicht danach gesucht.

Gerade angehört:
Bei JPC gab es vor Kurzem einige Doppel-CDs mit Werken von Boccherini zum Kampfpreis von 4 bis 5 Euro zu erstehen. Bei zwei Kammermusikalben habe ich da zugeschlagen.
Es dürfte sich um eine Lagerräumung handeln. Dieses Album ist jedenfalls derzeit dort nicht im Angebot.

amazon.de
Luigi Boccherini (1743-1805)
Streichquartett F-Dur op. 64 Nr. 1 (G. 248)
Petersen Quartett: Ulrike Petersen (1. Violine), Gernot Süssmuth (2. Violine), Friedemann Weigle (Bratsche), Hans-Jakob Eschenburg (Violoncello)

Das Coverbild reißt mich jetzt nicht zu Begeisterungsstürmen hin, aber das bislang Gehörte hat mir sehr gut gefallen. Auch die 8 Euro bei Amazon halte ich für einen guten Preis.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
EKBT
Stammgast
#16196 erstellt: 25. Jun 2016, 13:02

FabianJ (Beitrag #16195) schrieb:
Ich glaube auch nicht, dass mit dem Boston Symphony Orchestra und Andris Nelsons ein kompletter Zyklus mit Schostakowitschs Sinfonien geplant ist. Das würde dann wieder nicht zur Tagline „Under Stalin's Shadow" passen, denn die ersten Sinfonien entstanden ja bevor Stalin zum Machthaber wurde und in der Zeit danach gab es zwar immer noch Grenzen, an die der Komponist stieß, etwa mit seiner „Babij Jar"-Sinfonie, aber da war der Diktator lange tot. Mit dem genannten Werk ist er allerdings wegen des Textes angeeckt und nicht wegen seines Kompositionsstils.

Im Booklet der zweiten Veröffentlichung der Reihe sind schon einmal Sinfonie Nr. 6 und 7 angekündigt. Ob danach noch was kommt? Zumindest von einer entsprechenden Ankündigung weiß ich nichts, habe aber auch nicht danach gesucht.


Doch, mittlerweile schon. Ich hatte es auch nicht mitbekommen, aber vorigen Monat ist angekündigt worden, das es jetzt ein ganzer Zyklus wird. Außerdem soll Nelsons Bruckner mit dem Gewandhausorchester und die Beethoven-Symphonien mit den Wiener Philharmonikern aufnehmen.

http://www.andrisnelsons.com/news.htm#lang=de


Der Abschluss des Exklusivvertrags zwischen Andris Nelsons und Deutsche Grammophon ist ein Meilenstein in der Aufnahmekarriere von Nelsons und ebnet den Weg für drei spektakuläre Projekte. Anfang des Monats erklärten das Boston Symphony Orchestra und DG, dass ihr mit einem Grammy ausgezeichnetes Schostakowitsch-Projekt unter Leitung von Nelsons erweitert wurde und nunmehr Live-Aufnahmen sämtlicher Symphonien des Komponisten und seiner Oper Lady Macbeth aus dem Landkreis Mzensk umfassen wird. Fortgeschritten sind außerdem Gespräche zwischen Deutsche Grammophon, Nelsons und dem Gewandhausorchester Leipzig über ein Projekt, das Bruckners Symphonien und ihre spezifische Klangwelt in neuem Licht zeigen wird. Ferner wird Nelsons von 2016 bis 2019 sämtliche Symphonien von Beethoven mit den Wiener Philharmonikern einspielen und 2020 den Gesamtzyklus anlässlich des 250. Geburtstags des Komponisten mit diesem Orchester aufführen.


Insbesondere noch ein weiterer Beethoven-Zyklus ist ja ein aufregend neues Projekt...

---

amazon.de

Ludwig van Beethoven
- Die Geschöpfe des Prometheus op.43
Chamber Orchestra of Europe
Nikolaus Harnoncourt

Reinhold2
Ist häufiger hier
#16197 erstellt: 25. Jun 2016, 16:40
Hi,
Heute habe ich Lust auf Cello Musik.

amazon.de

Die Aufnahme gefällt mir sehr gut.

Gr Reinhold
EKBT
Stammgast
#16198 erstellt: 26. Jun 2016, 14:29
Heute:

jpc.de

Antonín Dvořák
- Klaviertrio Nr.1 B-Dur op.21
- Klaviertrio Nr.3 f-moll op.65
Trio Fontenay

arnaoutchot
Moderator
#16199 erstellt: 30. Jun 2016, 21:52
Im Bordprogramm im Flieger auf einer Asien-Reise sind mir zwei interessante Platten aufgefallen:

Yeol Eum Son - Modern Times (Decca 2015) mit Klavierwerken von Berg, Prokofiev, Stravinsky und Ravel. Trotz des etwas gestylten Covers hat die Koreanerin Gespür und Gefühl für die Stücke, die zur Jahrhundertwende die Moderne einleiteten. Klanglich war es top, so wie ich zumindest über das Bordprogramm urteilen konnte.

41Ly2b1P0WL

Eine gelungene Aunahme der Ravel-Klavierstücke schien mir die Aufnahme von Bertrand Chamayou (Erato 2CD 2016) zu sein, sehr differenziertes und trotzdem zupackendes Spiel. Wäre ein sicherer Kauf, wenn ich nicht schon so viel Ravel-Klavieraufnahmen hätte. Klanglich auch top.

amazon.de


[Beitrag von arnaoutchot am 30. Jun 2016, 21:52 bearbeitet]
EKBT
Stammgast
#16200 erstellt: 30. Jun 2016, 23:33
Gestern und heute:

amazon.de

Joseph Haydn
- Pariser Symphonien Nrn.82-87
Heidelberger Sinfoniker
Thomas Fey

FabianJ
Inventar
#16201 erstellt: 02. Jul 2016, 12:43

EKBT (Beitrag #16196) schrieb:


Doch, mittlerweile schon. Ich hatte es auch nicht mitbekommen, aber vorigen Monat ist angekündigt worden, das es jetzt ein ganzer Zyklus wird. Außerdem soll Nelsons Bruckner mit dem Gewandhausorchester und die Beethoven-Symphonien mit den Wiener Philharmonikern aufnehmen.


Es gibt zwar schon einge gute Zyklen von Schostakowitschs Sinfonien, aber da bin ich mal gespannt. Eine Aufnahme seiner Violinkonzerte gibt es mit ihm ja schon, wenn auch nicht aus Boston. Jene Aufnahme mit Arabella Steinbacher kenne ich allerdings nicht.

Gerade angehört:
jpc.de
Pēteris Vasks (geb. 1946)
„Viatore" für Streichorchester (Hommage à Arvo Pärt - 2001)
Sinfonietta Rīga (Orchester) - Dirigent: Normunds Šnē
Aufnahme: 4.-9. Juni 2007, Riga Recording Company, Studio A

Dies ist seit geraumer Zeit eines meiner Lieblingswerke dieses Komponisten. Diese Musik ist repetitiv, aber für mich entfaltet sie eine ähnliche Sogwirkung wie eine gut gemachte, barocke Chaconne oder Passacaglia. Beim Label BIS erschien ebenfalls eine sehr gelungene Einspielung davon, aber mit dieser hier bin ich doch sehr zufrieden.

*editier:
Und weiter gehts im samstaglichen Musikprogramm:

Die beiden Messen auf der ersten CD, die Missa „Se la face ay pale" und die Missa „L’homme armé", kannte ich vor dem Erwerb dieser Doppel-CD bereits von anderen Aufnahmen.

Die Aufnahmen hier gefallen mir jedoch ausgesprochen gut. Das Ensemble verwendet für jede Stimmlage (Sopran, Countertenor, Tenor, Bass) zwei Sänger. Für diese Werke sind 4 Stimmen vorgesehen. Mehr als zwei Sänger pro Stimme sollten es, für meinen Geschmack, bei dieser Art von Musik nicht sein. Von deutlich größer besetzten Ensembles gesungen, mag das einen Moment lang opulenter klingen, aber es besteht die Gefahr, dass dabei die Details untergehen und sich dadurch (bei mir) auf Dauer eine gewisse Monotonie und gepflegte Langeweile einstellt.

Die Gefahr besteht hier allerdings nicht. Die Musiker des Ensemble singen äußerst klar, sodass die Feinheiten nicht in dem Stimmgeflecht untergehen, dabei aber auch sehr ausdrucksstark und stilsicher. Auch drängt sich hier keine der Stimmlagen zu deutlich in den Vordergrund.
jpc.de
Guillaume Dufay (1397-1474)
Missa „Ecce ancilla Domini/Beata es Maria"
Cut Circle: Carolann Buff (Sopran), Mary Gerbi (Sopran), Lawrence Jones (Countertenor), Steven Soph (Countertenor), Michael Barrett (Tenor), Bradford Gleim (Tenor), David McFerrin (Bass), Paul Max Tipton (Bass) - Leitung: Jesse Rodin
Aufnahme: Januar und August 2014, Church of the Redeemer, Chestnut Hill, Massachusetts (USA)

Die beiden Messen auf der zweiten CD sind für mich Neuland. Von dem bislang gehörten (Kyrie- und Gloria-Satz dieser Messe) bin ich jedoch genauso angetan wie von den Aufnahmen von CD 1.

Mit freundlichem Gruß
Fabian


[Beitrag von FabianJ am 02. Jul 2016, 14:30 bearbeitet]
EKBT
Stammgast
#16202 erstellt: 02. Jul 2016, 17:38
Aus der BIS-Mittsommeraktion erworben, im Laufe des Tages gehört:

jpc.de
jpc.de

- Die Triosonate im England des 17.Jahrhunderts
- Die Triosonate im Frankreich des 17.Jahrhunderts
London Baroque
arnaoutchot
Moderator
#16203 erstellt: 02. Jul 2016, 19:16
Hier ein klassischer Schlager: Mozart - Sämtliche Klavierkonzerte - Daniel Barenboim / English Chamber Orchestra - EMI 12 LPs 1973. Eine massstäbliche Einspielung von Barenboim aus den späten 1960ern, auch was den angenehmen warmen Klang betrifft. Die LP-Box dürfte die un-rarste Platte aller Zeiten sein, bei den meisten Second-Hand-Plattenläden stehen mindestens eine Handvoll Exemplare, meist für ein paar wenige Euro. Kann ich nur empfehlen. Gehört habe ich gerade die Konzerte No. 20 & 21.

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arnaoutchot
Moderator
#16204 erstellt: 03. Jul 2016, 13:20
Hier zwei Spezialitäten: Zum einen Simon van Holen mit Werken für Fagott und Kontrafagott (!) von Mozart, Krommer, Francaix, Schulhoff und Olthuis (Turtle/Challenge SACD MCh 2016). Während die Sonate KV 292 von Mozart für Fagott und Cello und das Quartett von Krommer für Fagott, 2 Violas und Cello noch eher "normales" Repertoire sind, so dürfte Schulhoffs Bassnachtigall für Kontrafagott solo oder das Concertino für Kontrafagott und Streichquartett von Olthuis (langjähriger Solo-Fagottist des RCO) schon eher etwas für den speziellen Gaumen sein. Besonders das Concertino finde ich in seiner Düsternis und dem vollen Ausnutzen des markerschütternden Tiefbasses des Kontrafagotts wirklich exquisit ! Klanglich ist es hervorragend.

jpc.de

Aus Japan habe ich das folgende Schätzchen mitgebracht: Yasuaki Shimizu & Saxophonettes: Bach/The Goldberg Variations for five Saxophones and four Contrabasses (apex Japan SACD Stereo 2014). Unbekümmert wie Japaner nun mal so sind werden die berühmten Goldberg-Variationen für fünf quirlige Saxophonisten und einen eher dezenten Hintergrund von vier Bassisten arrangiert. Wenn man so etwas mag, ist es sehr amüsant. Mir gefällt es. Klanglich ebenfalls erste Sahne.

amazon.de
driesvds-1
Stammgast
#16205 erstellt: 03. Jul 2016, 15:49
ziemlich rare UdSSR Aufnahme, mit viel akustische Information. steht großartig im Raum.

Adam - Giselle.

Foto
Ozone
Inventar
#16206 erstellt: 03. Jul 2016, 16:31

driesvds-1 (Beitrag #16205) schrieb:
ziemlich rare UdSSR Aufnahme, mit viel akustische Information. steht großartig im Raum.

Adam - Giselle.

Das russische Adolphe Charles Adam auf der linken Seite des Covers übersetzt sich für mich nach Adan. Mag mich aber täuschen.
FabianJ
Inventar
#16207 erstellt: 03. Jul 2016, 22:31
Gerade angehört:
amazon.de
Anton Bruckner (1824-1896)
Sinfonie Nr. 5 B-Dur WAB 105 (Fassung 1878)
London Philharmonic Orchestra - Dirigent: Stanisław Skrowaczewski
Live-Aufnahme: 31.10.2015, Royal Festival Hall, Southbank Centre, London

Wie ich gerade feststellte, ist diese CD im deutschsprachigen Raum noch gar nicht erschienen, bei eClassical ist sie allerdings als Download erhältlich. Von dort bezog ich sie dann auch.

Bei der bei Oehms Classics erhältlichen, insgesamt empfehlenswerten Gesamtaufnahme von Bruckners Sinfonien mit diesem Dirigenten, war ich mit der Akustik der Aufnahme dieser Sinfonie überhaupt nicht zufrieden. Da ich sowohl die Fünfte als auch Skrowaczewski als Bruckner-Dirigenten sehr schätze, habe ich mir schon eine Weile eine Aufnahme davon mit gutem Klang gewünscht. Nun ist endlich eine erschienen!

Vom Klang her kann sich diese Aufnahme nicht ganz mit den bei Denon erschienenen Aufnahmen der Sinfonien Nr. 7-9 mit dem Yomiuri-Nippon-Sinfonieorchester messen, sie klingt aber doch recht ordentlich. Die Interpretation bewegt sich eher auf der langsamen Seite, vergleichbar etwa mit der Interpretation von Jaap van Zweden (Niederländische Radiophilharmonie) und deutlich langsamer als Skrowaczewskis Aufnahme aus Saarbrücken, aber ich empfinde sie auf jeden Fall als gelungen. Ein Vergleich mit meinen anderen Aufnahmen dieses Werks steht allerdings noch aus.

Mit freundlichem Gruß
Fabian


[Beitrag von FabianJ am 03. Jul 2016, 22:36 bearbeitet]
EKBT
Stammgast
#16208 erstellt: 04. Jul 2016, 21:25

Ozone (Beitrag #16206) schrieb:
Das russische Adolphe Charles Adam auf der linken Seite des Covers übersetzt sich für mich nach Adan. Mag mich aber täuschen.

Ich bin nicht des Russischen kundig, vermute aber, daß da die Schreibweise ansatzweise an die französische Aussprache angenähert ist. Der Name wird ja nicht mit "hartem" m am Ende gesprochen, sondern mit Nasal.

---

jpc.dejpc.de

Frédéric Chopin
- Ballade Nr.1 g-moll op.23
- Ballade Nr.2 F-Dur op.38
- Ballade Nr.3 As-Dur op.47
- Ballade Nr.4 f-moll op.52
- Scherzo Nr.1 h-moll op.20
- Scherzo Nr.2 b-moll op.31
- Scherzo Nr.3 cis-moll op.39
- Scherzo Nr.4 E-Dur op.54
Samson François, Klavier
EKBT
Stammgast
#16209 erstellt: 05. Jul 2016, 00:00
Weiter Chopin aus obiger Box:

Frédéric Chopin
- Sonate Nr.2 b-moll op.35
- Sonate Nr.3 h-moll op.58
- Mazurken Nrn.1-17 opp.6, 7, 17, 24
Samson François, Klavier
EKBT
Stammgast
#16210 erstellt: 07. Jul 2016, 00:02
amazon.de

Johannes Brahms
- Symphonie Nr.2 D-Dur op.73
- Symphonie Nr.3 F-Dur op.90
New York Philharmonic
Leonard Bernstein
arnaoutchot
Moderator
#16211 erstellt: 07. Jul 2016, 20:04
Hier etwas Neues. Neu komponiert und neu aufgenommen. Per Norgard - Symphonies No. 2 & 6 - Oslo Philharmonic Orchestra / John Storgards - Dacapo SACD MCH 2016. War mir bisher kein Begriff, irgendwie sprang ich auf den Lebensweg von Norgard und ein paar Ausschnitte an. Phantasievolle grossorchestrale Bilder, die sich in Mehrkanal zu einem abenteuerlichen Panorama fügen. Ist weder völlig atonal noch tonal, schwebt in einer Art Zwischenwelt. Gefällt mir.

jpc.de
EKBT
Stammgast
#16212 erstellt: 07. Jul 2016, 23:04
Heute:

amazon.de

Jean Sibelius
- Symphonie Nr.4 a-moll op.63
- Symphonie Nr.5 Es-Dur op.82
- Symphonie Nr.6 d-moll op.104
Berliner Philharmoniker
Herbert von Karajan

Kitoma
Ist häufiger hier
#16213 erstellt: 09. Jul 2016, 14:01
Moin Gemeinde,

hier gibt es grade:

jpc.de

daraus die erste CD mit dem op. 18 1-3.

Dies sind meiner ersten Streichquartette von Beethoven und ich muß sagen... hätte ich mir die man schon früher besorgt Im Moment ist das 3. Streichquartett mein Favorit, obwohl (oder vielleicht grade deswegen) es mich irgendwie leicht an Mozart erinnert..

Grüße aus der Heide

Heiko
Kreisler_jun.
Inventar
#16214 erstellt: 09. Jul 2016, 16:55
Die "Beethovenschsten" Quartette aus op.18 sind wohl Nr. 1 und Nr.6.
Der Anfang von Nr.3 erinnert tatsächlich ein wenig an eins der "Preußischen" Quartette Mozarts, aber das wilde Tarantella-Finale eher nicht mehr. Von den anderen erinnert Nr.2 vielleicht am stärksten an Haydn und Nr.5 ist eine deutliche Mozart-Hommage -> KV 464, besonders der Variationensatz, aber auch das Finale (quasi eine Mischung aus den Finale von KV 464 und der "Prager Sinfonie") wobei der erste Satz auch wieder ganz eigen ist und wenn überhaupt, eher an Haydn erinnert. Das c-moll ist wieder eine ganz andere Mischung, mit etwas oberflächlicher Leidenschaft, einen ziemlich altmodisch "blockhaften", leicht "ungarischen" Finale und einem sehr originellen scherzando an zweiter Stelle, insgesamt für mich ein sehr inhomogenes Stück.
subby123
Stammgast
#16215 erstellt: 09. Jul 2016, 17:14
amazon.de

sicher nicht jedermans/frau sache...

find sie sehr spannend...
arnaoutchot
Moderator
#16216 erstellt: 10. Jul 2016, 12:35
Hier ein Projekt, das sehr alte Musik von Hildegard von Bingen, der Notre-Dame-Schule sowie dem Worcester Manuscript mit zeitgenössischen Kompositionen verbindet, wobei sich letztere aber harmonisch völlig in das Gesamtbild einfügen. Angeli - Music of Angels - Ensemble P.A.N. / Tapestry etc. (Telarc 1996). Thematisch dreht sich dabei alles um Engel. Natürlich ist das eine "amerikanische" Produktion, die alles andere als historisch korrekt ist (Männer- und Frauenstimmen gemischt, Instrumente wie Harfe, Leier oder Laute teilweise hinzugefügt), aber das stand auch nicht in der Absicht der Musiker. Es wirkt u.a. Crawford Young mit (der auch eine der Kompositionen beisteuert), der mir von seinen Aufnahmen von Werken aus der Zeit der Ars Nova auf Arcana positiv bekannt ist. Klanglich ist die Studioaufnahme im frühen "Surround-Sound"-Verfahren (benötigt keinen Mehrkanal-Setup) sehr nett, vor allem die hohe Qualität der Stimmen wird sehr sauber präsentiert.

jpc.de
dktr_faust
Inventar
#16217 erstellt: 12. Jul 2016, 20:55
Nachdem ich länger weder zum hören noch zu posten gekommen bin gab es heute mal zwei Neuerwerbungen:

Zuerst inspiriert vom letzten Besuch bei der Staatskapelle

amazon.de

Karol Szymanowski
Violinkonzert Nr. 1 op.35
Arabella Steinbacher
Radio-Sinfonieorchester Berlin, Marek Janowski
Pentatone, SACD, 2009

Ein mir bisher unbekanntes spätromantisches Werk des (obwohl in der Ukraine geboren) polnischen "Nationalkomponisten". Ein hochvirtuoser und sehr schöner Solopart kombiniert mit einer im positiven Sinne interessanten Orchesterbegleitung. Absolut hörenswert. Die Interpretation von Steinbacher/Janowski ist etwa zu steril im Vergleich zu der live von Christian Tetzlaff/Manfred Honeck gebotenen aber dennoch keinesfalls schlecht.

Jetzt gerade läuft

amazon.de

Peter I. Tchaikovsky
Klavierkonzert Nr. 1 in b-Moll
Fail Say
St. Petersburg Philharmonic Orchestra, Yuri Temirkanov
TeldecClassics, DDD, 2001

Eine - untypisch für Say - eher konventionelle Interpretation des "Klassikers", wahrscheinlich noch in einer Phase vor der Emanzipation von Label-Wünschen entstanden. Keinesfalls schlecht aber wenn man schon eine gute Aufnahme hat und anders als ich kein Fazil Say-Fan ist wahrscheinlich entbehrlich.

Grüße


[Beitrag von dktr_faust am 13. Jul 2016, 10:29 bearbeitet]
AG1M
Inventar
#16218 erstellt: 12. Jul 2016, 21:35

Kitoma (Beitrag #16213) schrieb:
Moin Gemeinde,

hier gibt es grade:

jpc.de

daraus die erste CD mit dem op. 18 1-3.

Dies sind meiner ersten Streichquartette von Beethoven und ich muß sagen... hätte ich mir die man schon früher besorgt Im Moment ist das 3. Streichquartett mein Favorit, obwohl (oder vielleicht grade deswegen) es mich irgendwie leicht an Mozart erinnert..

Grüße aus der Heide

Heiko


Höre genau die gleiche CD gerade mit dem Stax Lambda Pro auf dem Kopf, wirklich sehr tolle Aufnahme, ging mir damals auch so - hätte schon eher zugreifen sollen.
EKBT
Stammgast
#16219 erstellt: 13. Jul 2016, 22:16
amazon.de

Bohuslav Martinů
-Klavierkonzerte Nrn.2, 3, 4
Rudolf Firkušný
Tschechische Philharmonie
Libor Pešek

arnaoutchot
Moderator
#16220 erstellt: 14. Jul 2016, 20:51
Hier Neuerwerb Irish Baroque Orchestra - Concerti Bizarri - Linn 2016. Das Ensemble unter der Leitung von Monica Huggett spielt ausgefallenere Konzerte von Fasch, Telemann, Heinichen, Graupner und Vivaldi. Meist sind es Doppelkonzerte, die dargeboten werden, es dominieren Fagott, Cello und Oboe als Soloinstrumente. Alles in allem sehr inspiriert und schön, klanglich wie nicht anders von Linn zu erwarten sehr detailliert und ausgewogen, leider scheint sich auch Linn nun von der SACD abzuwenden und veröffentlicht nur noch auf CD. Schade.

jpc.de
dktr_faust
Inventar
#16221 erstellt: 14. Jul 2016, 21:10
jpc.de

Frederic Rzewski
36 Variations on ¡el pueblo unido jamás será vencido!
Christoph Hinterhuber
Paladino Music, DDD, 2012

Da mir die nötige Eloquenz fehlt zitiere ich hier:


Der Pianist Christopher Hinterhuber agiert nicht nur technisch perfekt, sondern auch analytisch scharfsichtig. Bei allem will er kommunizieren. Mit Rzewskis Variationen erzählt er dem Zuhörer von der Freiheit aus 38 plus seinem Blickwinkel.


Klassik.com

Ich kann nur sagen: mir gefällts

Grüße
arnaoutchot
Moderator
#16222 erstellt: 14. Jul 2016, 22:06

dktr_faust (Beitrag #16221) schrieb:
Frederic Rzewski - 36 Variations on ¡el pueblo unido jamás será vencido! Ich kann nur sagen: mir gefällts


Das ist auch ein sehr interessanter Zyklus. Ich hatte vor einiger Zeit mal diese sehr gute Aufnahme hier gekauft und hier vorgestellt, es gibt aber inzwischen einige Aufnahmen davon.

jpc.de



Hier aber etwas ganz anderes: Josquin Desprez: Missa Pange Lingua / Missa La sol fa re mi - The Tallis Scholars / Peter Phillips - Gimell 1986. Eine frühe Digitalaufnahme der Josquin-Messen aus dem frühen 16. Jahrhundert. Der "Pange Lingua"-Messe ist der gregorianische Choral vorangestellt, so dass man versuchen kann, die Paraphrasierungen der Messe über den Choral nachzuvollziehen. Diese Messe gilt als eines der Meisterwerke von Josquin, und die Tallis Scholars haben hier sicherlich eine Referenzaufnahme davon gemacht.

amazon.de
dktr_faust
Inventar
#16223 erstellt: 14. Jul 2016, 22:16
Ja, Michael da hast Du recht. Igor Levit ist auch immer toll - diese CD steht auch noch auf meiner Liste. Ich habe mich vorerst für Hinterhuber entschiedene weil ich zu ihm ein "besonderes Verhältnis " habe: seine Aufnahme war mein Einstieg in Ferdinand Ries und CPE Bach:

jpc.de

C.P.E. Bach
Sonatas & Rondos
Christoph Hinterhuber
Naxos, DDD, 2004

Insbesonder die Sonate in E-Dur Wq 65/29 hat ea mir sehr angetan.

Grüße


[Beitrag von dktr_faust am 14. Jul 2016, 22:16 bearbeitet]
dktr_faust
Inventar
#16224 erstellt: 14. Jul 2016, 22:47
Und zum Abschluss des Abends noch Vater Bach

amazon.de

J.S. Bach
Suite für Solocello Nr. 1 BWV 1007 in G-Dur
Anner Bylsma
Vivarte, DDD

Einfach schön - in sie Assoziation mit einem Film macht sie (ausnahmsweise) nicht schlechter:

amazon.de

Grüße


[Beitrag von dktr_faust am 14. Jul 2016, 22:48 bearbeitet]
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